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- 8 -1. Kritische Studenteninitiative/Von heute aus gesehen kommt ihnen fast der Charakter einer "Gründerzeit~'zu - jenen beginnenden 70er Jahren , in denen die Wogen der Studentenbewegungauf die ruhigen Gewässer der Naturwissenschaften überzugreifenbegannen und damit einen inzwischen nicht mehr übersehbarenPolitLsierungsprozeß unter den Naturwissenschaftlern ausl6sten. Warendie naturwissenschaftl ichen Fächer bis zu diesem Zeitpunkt von denPolitikern als Horte akademischer Besonnenheit gefeiert worden, soverloren hochgeschraubt e Leistungsan sp rüche und el itäre Fachidentif i­kationen nun auch in diesem Bereich z une hmend ihre domestizierendeWirkung. Die n eue Studentengeneration rebell ierte sowohl gegen denin den mathemati sch-naturwi ssenschaftl i c h e n Fächern besonder s ausgeprägtenPrüfungsterror (K l ausurenstre iks) als auch gegen das dezidi e rtunpol itische Se lbstverständni s ihrer akade~ i s chen Lehrer. überallbildeten s i ch s pont a n e Gruppen oder außer l ehrplanmä ßige Sem inarezu pol itischen Fragen, "Kriegsforschung" oder "China" waren d i e the ­mat i schen Renner, und manchmal gelang e s sogar, daß fachl i che "E s ta-·bl ishment'~ zu Veranstaltungen wie "Naturw i ssenschaft und Gesell ·s chaf't"herauszufordern .Al s einer der Brennpunkte der Marbur ger naturwi s s en s cha ft lichenStudentenbewegung fung,i erte s e i ner·ze i t da s von der Fachschaft Phy s i kinitiierte Seminar "Politische Unmündigkeit der Naturwissenschaftl e r"Die Teilnehmer dieses Se minars hatten s ich u.a. die Aufgabe geste 1 lt,üb~r einen "Frag ebogen zur S ituation d e r Studenten der Naturwi ssenschaften"E i nbl ick in da s Verhä l tnis ihre r Kommil it o n e h zu Stud iumund Wissensc h a ft zu ·gewinn e n. Tatsächli c h g edieh di eses Vorhabe n soweit,daß d e r dazu erforderl iche Fragebogen nicht nur bis zur Testreifeentwickelt, sondern auch in mehrhundertfache~ Au s führung v e r­t e ilt wurde. Hiervo n gel a n g t e n sogar n oc h beachtl iche 2 5 8 - z u e twagleichen Teil e n von Ma t h e ma tik-, . Phys ik- und Chemi es t~ de ntenl ) a u s ­gefüllte - Exe mplare an d i e Absender z urüc k. Doch h a t di e ser unve r -1) Un t e r ihne n wa r das weiblich e Geschlech t mit nu r 17 % zwar etwas schwach" v e r­treten, doch e ntspric h t dies ebenso wie die Semes t e r ver teilung der Befr agungsteilnehmer(a bnehme nde Quoten mit s t e i gender Semesterzahl) durchau s i n etwaden dies bezüg l ichen Ve rhä l t nissen in der Gesamtpopulation aller mathematisch ­naturwissensch aftlichen St u de nt ~ n.

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