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- 79 -2. Die quantitative Auswertung: Das Fach ist Trumpf2.1 ~~~~~E~~~!~~~~~_~~~!~~~~~~E~~~!~Das sich in den Antworten manifestierende didaktische (Unter-)Bewußtseinder Lehrerstudenten galt es nun, entsprechend der in derEinleitung aufgeworfenen Fragestellung inhaltsanalytisch daraufhinauszuleuchten, welches Verhältnis hierin pädagogisch orientierteund legitimierte Bildungsideale einerseits und fachkoloniale Sonder­.ziele andererseits eingegangen sind. Einen orientierenden Überblickdarüber geben die Ergebnisse einer quantitativen Inhaltsanalyse,der ein 17 Kategorien umfassendes Klassifizierungssytem zu Grundegelegt wurde (vgl. Tabelle 2).Geordnet sind diese Kate~orien nach 4 ~roßen Inhaltsbereichen, waseine Gegenüberstellung fachimmanenter Bildungsziele (Bereich I) m·itUnterrichtszielen ermöglicht, die entweder mehr dem klassischenBildungsideal des autonomen (bürgerlichen) Individ~ums (Bereich 11)oder mehr dem bildungsreformerischen Konzept des gesellschaftlichenBezugs (Bereich 111) verpflichtet sind. Gilt es dem klassischenBildungsideal folgend, die geistigen und seelischen Kräfte desautonomen Individuums durch gelehrte Bildung zu entwickeln, so steht ·im Mittelpunkt der reformerischen Bildungsbemühungen die Einbindungdes Fachwissens in abstrakt-gesellschaftliche Zusammenhänge mitdem Ziel, den Schülern das Zurechtfinden in der"modernen Welt" zuerleichtern. Unterrichtsziele, die demgegenüber auf die schulischeAuseinandersetzung mit Problemen im konkreten Lebens- und Sozialbereichder Schüler bzw. der späteren Erwachsenen ausgerichtetsind, wurden in einem IV. Zielbereich zusammengefaßt. Sie repräsentiereneine Bildungskonzeption, die weder in einer abstrakten Gesellschaftlichkeitnoch in einem idealisierten Individuum, sondern(zumindest im Prinzip) im Bezug auf das soziale Subjekt Schüler ihrenkonzeptionellen Ausgangspunkt sUCht 6 )6) Zusätzlich zu dieser "didaktischen" Klassifikation wurde einezweite Einordnung der Unterrichtsziele nach ihrem Lernzielniveauvorgenommen. In Anlehnung an die Einstufung der Bloomschen Lernzieltaxonomien wurden die Ziele dabei nach Kenntnissen, Fähigkeitenund Fertigkeiten, kognitiven Einstellungen und sonstigen Einstellungenund Haltungen differenziert, wobei die Kenntnisse undFe~tigkeiten stärker al~ reproduktive Lernziele und die Einstellungenund Haltungen als hanctlungsorientierte Ziele aufgefaßt werden

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