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.- 103 -lich als Folge des weniger systematisierten und theoretisiertenWissenschaftsverständnisses der Biologie zu betrachten. Der nochweitgehend auf dem Niveau des Sammelns und OrdnElns angesiedelteWissenschaftsanspruch findet seinen Niederschlag denn auch in einemeindeutigen Übergewicht von Unterrichtszielen auf dem Lernzielniveauder Kenntnisvermittlung, das im Zielkanon der Biologiestudentenum ein fUnffaches höher besetzt ist als das der Fähigkeitenund Fertigkeiten.Zum anderen aber dokumentiert der ger.!. nge Stellenwert theor~tischerKenntnisse im BlldungsverstMndnis der Biologül'lehrer" Lebensnäheihrer didaktischen Vorstellungen/die an die Stelle der Wissenschaftsorientierungder Physik- und Chemielehrer" getreten ist. Dementsprechendist die Behandlung gesellschaftsbezogener Themen, deneninsgesamt ein breiter Raum zugemessen wird, nicht auf den" bloßenGesellschaftsbezug der Fachwissenschaft reduziert. Stattdessen steht- der didaktischen Leitlinie "Mensch-Natur" folgend - im Vordergrunddes biologieunterrichtlichen Gesellschaftsbezuges das Problem derUmweltzerstörung und des Umweltschutzes, das allerdings auch inseiner ant hropologischen Überhöhung thematisiert und.1deologi_siert wird ("Unwichtigkeit des Menschen in der Natur", "Mensch "nichtUber Natur stellen, sondern als Teil verstehen", "Mensch muß WeltschUtzen").Entsprechend gehen die zukUnftigen Biologielehrer auch nicht von derBedeutsamkeit ihrer Wissenschaft als solcher fUr den Alltag derSchUler bzw. des Erwachsenen aus, ebenso wie sie die schulische BeschMftigungmit der "Biologie nicht als qualifikatorische Vorbereitungauf den Beruf betrachten. Vielmehr geht es ihnen darum, die"SchUler zu einer umweltbewußten Lebensform zu fUhren", ihnen"ihre Umweltdurchschaubar zu machen" und ihnen "eine Beziehung zurUmwelt" zu vermitteln.Die starke Betonung affektiver Einstellungen zu Natur und Umwelt,die auf Einordnung in die Natur, auf Naturallianz hin ausgerichtetund an die Stelle der durch wissenschaftliche Distanz geprMgtenkognitiven Beherrschung der Natur getreten sind, wird ergMnzt durchdie Absicht, die SchUler insbesondere zur Entwicklung persönlicherHaltungen anzuregen. Nicht die ~örderung kognitiv-logischer FMhigkeitenwie bei den"Mathematikerti'noch die allgemeiner wissenschaft-

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