Take Off! - Kulturzentrum Messestadt
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42 Ostern ist eine der bewegendsten Zeiten im Ablauf eines Jahres. Nur wenige Tage – doch jeder anders geprägt – immer mit einem Thema, das an einer Grundfrage unseres Lebens rührt. Es beginnt mit dem Gründonnerstag und seinem tiefen Erleben von Gemeinschaft während eines Mahles, die aber nur we- nige Stunden später durch Verrat, Feigheit und Verleugnung auf den Kopf gestellt wird. So lehrt mich dieser Tag, meiner Sehnsucht im Leben nachzugehen, mich aber auch meiner Schuld zu stellen. Darauf folgt der Karfreitag mit seiner Frage, wie Leid durchlitten und durchlebt werden kann. Dieser Tag fordert mich auf, mich meinen ungelösten Fragen und Problemen zu stellen, sie Gott und die Welt Ostern - oder: Steh auf und geh weiter Auferstehung als Leitmotiv unseres Handelns Kirchnfenster St. Florian Foto: Anselm Baumgart zu tragen. Es schließt sich der stille Karsamstag an mit seinem Aushalten von Tod und Zusammenbruch. Dieser Tag ist eine Ermutigung, meine Schwäche zulassen. Und dann kommt schließlich der Ostersonntag mit seinem Ruf zum Leben: Steh auf und geh weiter! Diese unterschiedlichen Tage stehen nicht beziehungslos nebeneinander. Sie verweisen aufeinander und brauchen einander. Der Karfreitag kann nur durchlebt werden im Wissen um den Ostersonntag und seiner Botschaft von der Auferstehung. Und umgekehrt: der Ostersonntag wird erst zum tragenden Fundament, wenn ich das Leid am Karfreitag angenommen und nicht ausgeblendet habe. Dieser Glaube ist mehr als Trost. Er verpflichtet mich. Unser menschliches Denken ist oft problemorientiert und vergangenheitsbetont. Wir denken oft in Kategorien von Strafe und Wiedergutmachung. Wir erzeugen oft ungewollt Leid, um vorbeugend Probleme zu verhindern. Die Abfolge der österlichen Tage enthält eine andere Botschaft: Richte dein Denken und Handeln an der Wirklichkeit der Auferstehung aus. Folgende Fragen können dazu eine Hilfe sein: Führt mein ganzes Tun und Lassen zu einem Mehr an Leben? Wird mein Reden von denen, die mit mir im Gespräch sind, als erlösend empfunden? Vertraue ich der Kraft Gottes, zum Leben zu erwecken, was tot ist in mir und um mich herum? Auferstehung als Leitmotiv für unser Handeln und als Ziel für unser Leben zu nehmen, ist im wahrsten Sinne des Wortes notwendend. Die Gottesdienste werden uns an diesen österlichen Tagen dazu bestärken. Pfarrer Martin Guggenbiller Take Off! Nr. 24
Förderverein St. Florian Am Freitag den 13. April findet um 20.00 Uhr im Pfarrsaal die diesjährige Mitgliederversammlung des Fördervereins Sankt Florian statt. Der Förderverein lädt hierzu alle Mitglieder ganz herzlich ein. Da auch die Neuwahl des Vorstandes ansteht, hoffen wir auf eine hohe Beteiligung der Mitglieder! Neben dem Rechenschaftsbericht und den Zielen fürs Jahr Take Off! Nr. 24 Gott und die Welt Einladung zur Mitgliederversammlung am 13. April 07 um 20 Uhr St. Florian: Patrozinium und 2. Geburtstag am 4. Mai 07 Mit einem Festgottesdienst feiert am Freitag, 4.5.2007 die katholische Pfarrei bereits zum dritten Mal ihren Patron, den Hl. Florian, und gedenkt der Kirchweihe vor zwei Jahren. Im Anschluss lädt der Förderverein zu einem Buffet ins Pfarrheim ein. Die Pfarrjugend eröffnet ihren Jugendtreff. Der Gottesdienst wird festlich von einem Blechbläserensemble und dem Kirchenchor gestaltet. Er wird die Missa O quam gloriosum von T.L. de Victoria sin- Ein Jahr nach dem großen Gemeindetag, der unter dem Motto „open space – Gemeinde ist grenzenlos“ stand, haben sich am 11. März 2007 bereits heimische und neue Gläubige in St. Florian zusammengefunden. Das Gewachsene wurde einer kritischen Prüfung unterzogen, 2007 steht dieses Jahr satzungsgemäß die Neuwahl des Vorstandes an! Es wird ferner einen Jahresrückblick 2006 über die Vereinstätigkeit geben, darunter auch ein Resumee zum Papstbesuch, zum Floriansbrunch und zur Bewirtung der Feuerwehren. Als eines der großen Ziele für das Jahr 2007 sieht es der Förderverein Sankt Florian an, zah- gen. Auch werden wieder Vertreter von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr dabei sein, um ihren Patron zu ehren. Im Anschluss lädt der Förderverein Sankt Florian alle Messestädter/innen in den Pfarrsaal zum fröhlichen Beisammensein ans Buffet ein! Mit dem Erlös aus Essen und Trinken will der Förderverein Sankt Florian zum einen helfen, das Pfarrheim weiter auszustatten – es fehlen z.B. noch ein Video-Beamer und eine Leinwand. Außerdem wol- Open Space 2007 - Gemeinde ist grenzenlos Was in der Gemeinde St. Florian weiter wächst es wurde aber auch Raum für Neues und weiteres Wachstum geschaffen. Dabei konnten sich die 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder ganz auf die professionelle Führung durch Georg Rehm und dessen Sohn verlassen. Wieder waren diese über die regen Messestädter lungskräftige Spender u.a. im Gewerbegebiet und bei den Messeveranstaltern zu gewinnen, um z.B. die Orgel und den Ausbau des Jugendraums zeitnah zu finanzieren. Auch für den Kindergarten sollen Förderer unter den Firmen gefunden werden, die bei Projekten oder für weitere Ausstattungsmaterialien helfend unter die Arme greifen. len die Kinder des Kindergarten Sankt Florian dieses Jahr mit Werkprojekten durchstarten und brauchen dazu dringend noch zwei Werkbänke und Werkzeug. Auch die Pfarrjugend lädt ein. Nach dem Gottesdienst wird der Jugendtreff eröffnet, der in der Folgezeit jeden ersten Freitag und jeden dritten Dienstag im Monat geöffnet sein wird. Alle Jugendlichen ab der 7. Klasse sind herzlich eingeladen. Pfarrer Martin Guggenbiller erstaunt. Neben der Überprüfung, welche Interessen noch aktuell sind, stand die Frage, wo sich in der Zwischenzeit ganz neue, noch unbearbeitete Themenfelder aufgetan haben. So zeigte sich, dass den Neuzugezogenen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. 43
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Ostern ist eine der bewegendsten<br />
Zeiten im Ablauf eines Jahres.<br />
Nur wenige Tage – doch<br />
jeder anders geprägt – immer<br />
mit einem Thema, das an einer<br />
Grundfrage unseres Lebens<br />
rührt.<br />
Es beginnt mit dem Gründonnerstag<br />
und seinem tiefen Erleben<br />
von Gemeinschaft während<br />
eines Mahles, die aber nur we-<br />
nige Stunden später durch Verrat,<br />
Feigheit und Verleugnung<br />
auf den Kopf gestellt wird. So<br />
lehrt mich dieser Tag, meiner<br />
Sehnsucht im Leben nachzugehen,<br />
mich aber auch meiner<br />
Schuld zu stellen.<br />
Darauf folgt der Karfreitag mit<br />
seiner Frage, wie Leid durchlitten<br />
und durchlebt werden kann.<br />
Dieser Tag fordert mich auf,<br />
mich meinen ungelösten Fragen<br />
und Problemen zu stellen, sie<br />
Gott und die Welt<br />
Ostern - oder: Steh auf und geh weiter<br />
Auferstehung als Leitmotiv unseres Handelns<br />
Kirchnfenster St. Florian Foto: Anselm Baumgart<br />
zu tragen.<br />
Es schließt sich der stille Karsamstag<br />
an mit seinem Aushalten<br />
von Tod und Zusammenbruch.<br />
Dieser Tag ist eine Ermutigung,<br />
meine Schwäche zulassen.<br />
Und dann kommt schließlich der<br />
Ostersonntag mit seinem Ruf<br />
zum Leben: Steh auf und geh<br />
weiter!<br />
Diese unterschiedlichen Tage<br />
stehen nicht beziehungslos nebeneinander.<br />
Sie verweisen aufeinander<br />
und brauchen einander.<br />
Der Karfreitag kann nur<br />
durchlebt werden im Wissen um<br />
den Ostersonntag und seiner<br />
Botschaft von der Auferstehung.<br />
Und umgekehrt: der Ostersonntag<br />
wird erst zum tragenden<br />
Fundament, wenn ich das Leid<br />
am Karfreitag angenommen und<br />
nicht ausgeblendet habe.<br />
Dieser Glaube ist mehr als<br />
Trost. Er verpflichtet mich. Unser<br />
menschliches Denken ist oft<br />
problemorientiert und vergangenheitsbetont.<br />
Wir denken oft<br />
in Kategorien von Strafe und<br />
Wiedergutmachung. Wir erzeugen<br />
oft ungewollt Leid, um vorbeugend<br />
Probleme zu verhindern.<br />
Die Abfolge der österlichen Tage<br />
enthält eine andere<br />
Botschaft:<br />
Richte dein Denken<br />
und Handeln an<br />
der Wirklichkeit<br />
der Auferstehung<br />
aus.<br />
Folgende Fragen<br />
können dazu eine<br />
Hilfe sein: Führt<br />
mein ganzes Tun<br />
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Mehr an Leben?<br />
Wird mein<br />
Reden von denen,<br />
die mit mir im Gespräch<br />
sind, als<br />
erlösend empfunden?<br />
Vertraue ich<br />
der Kraft Gottes, zum Leben zu<br />
erwecken, was tot ist in mir und<br />
um mich herum?<br />
Auferstehung als Leitmotiv für<br />
unser Handeln und als Ziel für<br />
unser Leben zu nehmen, ist im<br />
wahrsten Sinne des Wortes notwendend.<br />
Die Gottesdienste werden uns<br />
an diesen österlichen Tagen<br />
dazu bestärken.<br />
Pfarrer Martin Guggenbiller<br />
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