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Bericht ("Globalisierung") - Humboldt-Gymnasium - Ulm

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Vortrag zur Globalisierung von Herrn Dr. NeumannAm Donnerstag, den 16.12.2010 hat Herr Dr. Neumann von der Firma Hartmann denWirtschaftskurs der JS2, bestehend sowohl aus Schülern des <strong>Humboldt</strong>- als auch des Kepler<strong>Gymnasium</strong>s <strong>Ulm</strong>, in den ersten zwei Stunden in der Schule besucht.Die Paul Hartmann AG ist international in 34 Ländern erfolgreich, sie beschäftigt rund 9.500Mitarbeiter. Das Sortiment der Firma Hartmann besteht aus dem Wundmanagement, demInkontinenzmanagement, dem Infektionsmanagement und weiteren Konzernaktivitäten.Bereits im April haben wir in Herbrechtingen im Rahmen der Unterrichtseinheit„Unternehmen und Marketing“ einige Einblicke in die Organisation der Firma Hartmannerhalten, uns wurde die Marketing-Strategie des Unternehmens und der Ablauf derProduktion näher gebracht. Außerdem wurden wir über Studien- sowie Ausbildungsplätzeund Einstellungstests bei der Firma Hartmann informiert. Zusätzlich haben wir die Aufgabebekommen, in kleinen Gruppen ein neues Produkt zu entwerfen bzw. ein bereitsBestehendes weiterzuentwickeln. Des Weiteren sollten wir ein dafür ausgearbeitetesVermarktungskonzept erstellen. Im Juli haben wir unsere Ergebnisse in Heidenheim vorHerrn Dr. Neumann, Herrn Rath und einem Professor für Marketing präsentiert.Aufgrund der aktuellen Unterrichtseinheit, der Globalisierung, hat Herr Dr. Neumann einenVortrag gehalten, mit dem er uns die globale Vernetzung und deren Auswirkungen in Bezugauf die Firma Hartmann erläutert hat.Nachdem er uns nochmals einen kleinen Einblick in die Firma, deren Fakten und Zahlen,sowie deren Ziel gegeben hat, hat Herr Dr. Neumann uns erklärt, wo es überall in der WeltStandorte von Hartmann gibt, und weshalb die Firma Hartmann Niederlassungen im Auslandhat. Die meisten Produktionsstandorte befinden sich in Europa, da die Firma dort denhöchsten Umsatz macht. In Amerika, Australien und Afrika gibt es je nur einen bzw. zweiStandorte. In Asien hat Hartmann mehrere Niederlassungen, unter anderem eine in China.Herr Dr. Neumann erklärte uns, dass viele Standorte im Ausland zur Versorgung des dortigenMarktes dienen. Lediglich der Standort in China wird zur Produktion und demanschließenden Export nach Europa gebraucht. Ebenso hat er auf wichtige Kritikpunktehingewiesen, die beachtet werden müssen, wenn man mit dem Gedanken spielt, einenStandort einer Firma ins Ausland zu verlegen. Diese hat er generell genannt, jedoch auchspeziell bezogen auf die Firma Hartmann, die z.B. verschiedene Rohmaterialien, die nicht injedem Land ausreichend zur Verfügung stehen, zur Produktion ihrer Waren benötigt.So wird zuerst eine Analyse des Landes gemacht, in dem man erwägt, einen Standortaufzubauen. Dabei wird zum Beispiel auf die Stabilität der Politik und der Wirtschaftgeachtet. Außerdem muss man auch bedenken, welche Auflagen (z.B. Umweltauflagen) es indem jeweiligen Land gibt und wie aufwendig es ist, die nötigen Papiere zu erhalten. Zu


eachten sind auch die Steuern und der Zoll eines Landes, so waren beispielsweise dieImportzölle von Rohstoffen in Russland vor einigen Jahren noch sehr hoch, sodass es sichnicht gelohnt hätte, zu dieser Zeit einen Standort in Russland aufzubauen. Des Weiterenmuss man bei der Verlagerung eines Standortes auch überlegen, ob es sich aufgrund derTransportwege und -kosten überhaupt rechnet, im Ausland zu investieren. Auch mussbeachtet werden, dass die Löhne in China jährlich um einen bestimmten Prozentsatzansteigen. Man sollte sich die Frage stellen, ob die Produktion in Europa nicht doch mehrGewinn abwirft. Auch soziale Belange sollte man bei einer Standortverlagerung in Betrachtziehen.Nachdem man sich für ein Land entschieden hat, muss aber auch analysiert werden, wiestark die Konkurrenz in diesem Land ist. In vielen Ländern gibt es Zwischenhändler, die dieProdukte von Hartmann verkaufen.So sind bis zu einer Standortfindung im Ausland sehr viele Schritte nötig. Aufgrund seinerpersönlichen Erfahrungen, die er mit eingebracht hat, hat Herr Dr. Neumann verdeutlicht,dass es mit sehr viel Aufwand verbunden ist, einen Standort im Ausland zu finden und dassman nicht von heute auf morgen sagen kann „jetzt verlagere ich meine Firma nach China“,sondern dass dies mit sehr viel mehr Arbeit und Verantwortung verbunden ist.Unser gesamter Wirtschaftskurs bedankt sich für diesen informativen und sehr interessantenVortrag von Herrn Dr. Neumann!Andrea Setz und Katrin Eberhardt

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