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2.1 Energetik und Kinetik

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Reaktionstypen<br />

70<br />

Umordnung der Elektronen, zu einer Neuorientierung von chemischen<br />

Bindungen.<br />

Obwohl bei Gasreaktionen sehr häufig Zusammenstöße erfolgen,<br />

führt nicht jeder Zusammenstoß zur Ausbildung dieses<br />

Übergangszustandes.<br />

Der Verlauf einer chemischen Reaktion lässt sich grafisch darstellen.<br />

Energie<br />

A 1<br />

Übergangszustand<br />

ΔH<br />

negativ<br />

A 2<br />

Ausgangsstoffe Produkte<br />

A 1, A 2 ...... Aktivierungsenergie<br />

Energiediagramm einer<br />

exothermen Reaktion<br />

Energie<br />

Übergangszustand<br />

A 1<br />

ΔH<br />

positiv<br />

A 2<br />

Ausgangsstoffe Produkte<br />

Energiediagramm einer<br />

endothermen Reaktion<br />

Zwischen Anfangs- <strong>und</strong> Endzustand steht jeweils als „Energieberg“<br />

die Aktivierungsenergie (A 1,A 2). Auch im Falle einer<br />

exothermen Reaktion (A 2 > A 1) muss diese „Barriere“ überschritten<br />

werden, bevor die Reaktionswärme frei werden kann. Die<br />

frei werdende Wärme kann nachher zur Aktivierung weiterer<br />

Teilchen genügen, d. h., sie hält dann die Temperatur konstant<br />

oder erhöht sie sogar noch, so dass der Vorgang selbstständig<br />

weiterläuft, nachdem die Ausgangsstoffe einmal aktiviert worden<br />

sind. Bei endothermen Reaktionen (A 2 < A 1) wird nachher<br />

nicht genügend Energie frei, um die Stoffe auf der notwendigen<br />

Temperatur zu halten. Es muss deshalb fortwährend Wärme<br />

zugeführt werden.<br />

Katalysator<br />

Statt durch Zufuhr von Aktivierungsenergie (Erwärmen) kann<br />

nun z. B. ein Gemisch von Wasserstoff <strong>und</strong> Sauerstoff auch<br />

dadurch zur Reaktion gebracht werden, dass man ein angewärmtes<br />

Platinblech in die Mischung hineinhält. Das Blech wirkt<br />

dabei als Katalysator. Seine Wirkung beruht wahrscheinlich<br />

darauf, dass das Platin an seiner Oberfläche Wasserstoffmoleküle<br />

adsorbiert, wobei die H-H-Bindungen offenbar so stark<br />

gelockert werden, dass beim Zusammenstoß mit einem Sauerstoffmolekül<br />

die Reaktion vor sich gehen kann.

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