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Forschung mit Synchrotronstrahlung in Deutschland 2009 - SNI-Portal

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Randbed<strong>in</strong>gungenIn <strong>Deutschland</strong> werden r<strong>in</strong>ggetriebene Quellen für harteRöntgenstrahlung <strong>in</strong> Hamburg (DORIS III) und Karlsruhe(ANKA) betrieben. <strong>Deutschland</strong> ist außerdem zu 25,5 % amFlaggschiff der europäischen <strong>Synchrotronstrahlung</strong>squellen,der ESRF, beteiligt.BESSY II <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ist die führende europäische Quelle derdritten Generation vom Infrarotbereich (THz) bis zur weichenRöntgenstrahlung. Die neue deutsche Quelle der drittenGeneration für harte Röntgenstrahlung, PETRA III, wirdgerade bei DESY aufgebaut, <strong>2009</strong> <strong>in</strong> Betrieb gehen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igenParametern die Leistungsfähigkeit der ESRF erreichen bzw.übertreffen.<strong>Deutschland</strong> ist weltweit führend auf dem Gebiet der Entwicklungund des Betriebs von Freie-Elektronen-Lasern im Ultraviolettenund im Röntgenbereich. FLASH <strong>in</strong> Hamburg ist die derzeite<strong>in</strong>zige europäische Nutzere<strong>in</strong>richtung, die ultrakurze Pulse imextremen Ultraviolett (XUV) und im weichen Röntgenbereich<strong>mit</strong> extrem hoher Brillanz liefert. Unterstützt durch die E<strong>in</strong>richtunge<strong>in</strong>es BMBF-<strong>Forschung</strong>sschwerpunkts werden hierPionierexperimente <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ganzen Reihe von Wissenschaftsfeldernunter maßgeblicher Beteiligung deutscher Gruppendurchgeführt. Im harten Röntgenbereich trägt <strong>Deutschland</strong> <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>em Anteil von 50 % federführend zum European XFEL bei,dessen Bau im Januar <strong>2009</strong> begonnen wurde und der 2014 <strong>in</strong>Betrieb gehen wird.E<strong>in</strong>e Bewertung deutscher <strong>Synchrotronstrahlung</strong>squellenim Jahr 2008 ist nur vor dem H<strong>in</strong>tergrund der weltweitenEntwicklung s<strong>in</strong>nvoll. Seit der Studie des KFS im Jahr 2001 hatsich schon alle<strong>in</strong>e die europäische Landschaft der <strong>Synchrotronstrahlung</strong>squellengrundlegend geändert. Mit der SLS <strong>in</strong>Vill<strong>in</strong>gen (Schweiz), SOLEIL <strong>in</strong> Paris (Frankreich), ELETTRA <strong>in</strong>Triest (Italien) und DIAMOND <strong>in</strong> Oxfordshire (Großbritannien)wurde das Angebot an <strong>Synchrotronstrahlung</strong>squellen derdritten Generation nachhaltig erweitert. Weitere Quellen<strong>in</strong> Barcelona (ALBA) und <strong>in</strong> Lund (MaxLab IV) s<strong>in</strong>d im Bau bzw.<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em vorgerückten Stadium der Planung. Die bereitsgenutzten Quellen SLS, SOLEIL und DIAMOND, die bei e<strong>in</strong>er Elektronenenergievon ca. 2,5 GeV betrieben werden, wurden <strong>mit</strong>der modernsten verfügbaren Technologie gebaut und stellenMessplätze <strong>mit</strong> höchstem Qualitätsanspruch bereit. Trotz derüberwiegend nationalen Bestimmung wird der Zugang für europäischeNutzer zu diesen Quellen üblicherweise über das europäische„Access-Program for Large Facilities“ (IntegratedInfrastructure Initiative) ermöglicht.6<strong>Synchrotronstrahlung</strong> <strong>2009</strong>

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