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Forschung mit Synchrotronstrahlung in Deutschland 2009 - SNI-Portal

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Ausführliche Empfehlungen1. Weiterentwicklungder R<strong>in</strong>gquellenAusbau der Kapazität von PETRA IIIDas Strahlungslabor PETRA III wird als dedizierte <strong>Synchrotronstrahlung</strong>squelleder dritten Generation im Jahr<strong>2009</strong> se<strong>in</strong>e Arbeit aufnehmen. Se<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Brillanzwird Experimente an der vordersten Front der jeweiligenWissenschaftsdiszipl<strong>in</strong>en ermöglichen und zu herausragendenErgebnissen führen. Nach Schließung von DORIS III imJahr 2012/13 kann jedoch nicht mehr der gesamte Messzeitbedarfdurch PETRA III alle<strong>in</strong> abgedeckt werden. InsbesondereMessungen, die nicht notwendigerweise e<strong>in</strong>e hoheBrillanz, aber e<strong>in</strong>e hohe Strahlungs<strong>in</strong>tensität erfordern, könnendurch die derzeitige Auslegung der Strahlführungen beiPETRA III nicht ausreichend befriedigt werden. Das KFSunterstützt deshalb Bemühungen um e<strong>in</strong>e Erweiterung derKapazität bei PETRA III. Der Ausbau e<strong>in</strong>es der Dämpfungswigglervon PETRA III zum Strahlungslabor könnte <strong>mit</strong>telfristigdie Fortführung der am meisten nachgefragtenExperimente aus der Materialforschung, der Chemie und derLebenswissenschaften sichern.Verbesserung der Quelle und der Experimentiere<strong>in</strong>richtungenbei BESSY IIBESSY II ist die führende europäische Quelle vom Infrarot-(THz) bis zum weichen Röntgenbereich und bedient nahezudie gesamte deutsche und europäische Nutzerschaft <strong>in</strong> diesemSpektralbereich. Viele dort durchgeführte Experimentes<strong>in</strong>d wissenschaftliche Highlights. Das kont<strong>in</strong>uierliche ErneuerungsprogrammCUP (früheres 2007+) sieht wesentlicheVerbesserungen im Masch<strong>in</strong>en- und Strahlrohrbereichvor und ist nach Auffassung des KFS dr<strong>in</strong>gend nötig. Die Fusionvon BESSY und HMI zum Helmholtz-Zentrum Berl<strong>in</strong>(HZB) wird begrüßt, da es die Nutzerbetreuung an BESSY IIsignifikant verbessern und weitere Mittel für den Ausbauder Infrastruktur ermöglichen sollte. Der bei BESSY II bestehendeEngpass <strong>in</strong> der Bereitstellung von extrem weicher<strong>Synchrotronstrahlung</strong> wurde durch den Aufbau des PTB-Speicherr<strong>in</strong>gs MLS partiell kompensiert. Das KFS unterstütztAktivitäten, Nutzern den Zugang zu dieser Quelle zu ermöglichen.Implementierung e<strong>in</strong>es Full-Energy-Injektorsund Ausbau der Instrumentierung für ANKAANKA ist e<strong>in</strong>e relativ neue <strong>Synchrotronstrahlung</strong>squelle(Eröffnung 2003). Sie profitiert zum e<strong>in</strong>en von ihrer starkenE<strong>in</strong>bettung <strong>in</strong> die <strong>Forschung</strong>slandschaft des KarlsruherInstituts für Technologie und der sie umgebenden Universitätenund <strong>Forschung</strong>se<strong>in</strong>richtungen und zum anderen vomVorhandense<strong>in</strong> sehr spezifischer Probenumgebungen(z. B. Akt<strong>in</strong>idenlabor, LIGA-Labor und LIGA-Fertigung). DieErrichtung e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Nutzerplattform bei ANKAim Rahmen der Karlsruher Nano Micro Facility, KNMF,<strong>mit</strong> Fokussierung auf den <strong>Forschung</strong>sbereich Schlüsseltechnologiensetzt bereits die Empfehlung des KFS zu e<strong>in</strong>ersichtbaren Konzentration der Quellenaktivitäten auf wissenschaftlicheSchwerpunkte um.Das KFS empfiehlt nachdrücklich, dass ANKA se<strong>in</strong>e Kernkompetenzenwie z. B. Akt<strong>in</strong>idenforschung, IR- und THz-Spektroskopie, LIGA-Technologie und Technolgie im Bereichsupraleitender Undulatoren stärkt, se<strong>in</strong>e Instrumentierungvor allem im Bereich neuer Röntgen- und IR/THz-Strahlrohreund Experimente <strong>in</strong> enger Abstimmung <strong>mit</strong> dem HZBund DESY weiterentwickelt, se<strong>in</strong>e Nutzerbetreuung ausbautund se<strong>in</strong>e Infrastruktur verbessert. E<strong>in</strong>e speziell dafürnotwendige Maßnahme stellt die schnellstmögliche Installatione<strong>in</strong>es leistungsfähigen Full-Energy-Injektors dar –z. B. als Teil des Zukunftsprojekts TBONE. E<strong>in</strong>e große Chancesieht das KFS weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Möglichkeit, nach 2012 Nutzerexperimentevon DORIS III zu übernehmen, die <strong>in</strong> dasKonzept von Karlsruhe passen und das Profil von ANKAsichtbar stärken.52 <strong>Synchrotronstrahlung</strong> <strong>2009</strong>

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