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Forschung mit Synchrotronstrahlung in Deutschland 2009 - SNI-Portal

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krostrukturierten Proben aller Art werden zunehmend auch imRahmen der geme<strong>in</strong>samen Nutzerplattform „Karlsruhe NanoMicro Facility“ (KNMF) stattf<strong>in</strong>den. In der KNMF wird <strong>in</strong> drei eng<strong>mit</strong>e<strong>in</strong>ander verbundenen „Laboren“ für Nanofabrikation, hochauflösendeMikroskopie und Spektroskopie und für Synchrotroncharakterisierunge<strong>in</strong>e flexible Nutzerplattform (LK II) fürexterne Nutzer e<strong>in</strong>gerichtet, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Peer-Review-Verfahren Zugang zu fortgeschrittenen Herstellungs- und Analysemethodenfür e<strong>in</strong>e breite Palette von Materialien erhalten.Die enge Zusammenarbeit des Instituts für <strong>Synchrotronstrahlung</strong><strong>mit</strong> dem Institut für Technische Physik am KZF hatzur Entwicklung supraleitender Undulatoren <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er sehr kurzenPeriodenlänge geführt. Hier hat sich ANKA e<strong>in</strong>e weltweitführende Position erarbeitet. Die Ausstattung von ANKA <strong>mit</strong> supraleitenden,elektrisch schaltbaren, planaren oder helikalenUndulatoren ist auf dem Wege. Diese Aktivitäten dienen auchder Entwicklung der supraleitenden Undulatortechnologie füranderer <strong>Synchrotronstrahlung</strong>squellen.Die <strong>Forschung</strong>saktivitäten im Bereich Infrarotspektroskopies<strong>in</strong>d geprägt von e<strong>in</strong>er engen Kooperation <strong>mit</strong> dem Max-Planck-Institut für Festkörperforschung <strong>in</strong> Stuttgart und von<strong>Forschung</strong>sarbeiten der ANKA-Beschleunigergruppe zur Erzeugungkohärenter Terahertzstrahlung. Für Speicherr<strong>in</strong>ge rekordverdächtige,extrem kurze Pulslängen von 500 Femtosekundenführen zur Emission von kohärenter Infrarotstrahlung. Neuespannende Mikroskopieverfahren – wie die komb<strong>in</strong>ierte Nahfeld-Raster-IR-Nanospektroskopie,erweitern da<strong>mit</strong> das Methodenspektrum.Für die nahe Zukunft strebt ANKA den Aufbau der neuenStrahlungsquelle „THz Beam Optics for New Experiments“(TBONE) an. In TBONE werden <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em 100 MeV L<strong>in</strong>earbeschleunigerund Kompressoren extrem kurze Elektronenpakete<strong>mit</strong> Wiederholraten von 10 Megahertz erzeugt. Die nur 5 Femtosekundenkurzen Elektronenpakete strahlen kohärente Infrarot-und Terahertzstrahlung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Frequenzbereichvon 0,1 bis 150 THz <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>igen Megawatt Spitzenleistungab, die über Strahloptiken mehreren Experimentierstationen zurVerfügung gestellt werden. Diese neue Anlage dient e<strong>in</strong>er sichgerade formierenden Nutzergeme<strong>in</strong>de als breitbandige Quellefür kohärente Infrarotstrahlung <strong>mit</strong> Megawatt-Spitzenleistung,als Teste<strong>in</strong>richtung für supraleitende Undulatoren, als Testanlagefür neue Beschleunigertechnologien und als erste Stufee<strong>in</strong>es Injektors für ANKA <strong>mit</strong> Elektronen bei voller Energie.Das FZK wird gegenwärtig <strong>mit</strong> der Universität Karlsruhezum Karlsruher Institut für Technologie KIT verschmolzen undzu e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigartigen <strong>Forschung</strong>s- und Bildungse<strong>in</strong>richtungausgebaut (derzeit etwa 8.000 Mitarbeiter; Grundbudget etwa600 Mio. Euro). Das außergewöhnliche Wissenschaftsumfeldvon KIT und se<strong>in</strong>e vielseitige Infrastruktur werden auch denNutzern von ANKA zugute kommen.<strong>Synchrotronstrahlung</strong> <strong>2009</strong> 43

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