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Forschung mit Synchrotronstrahlung in Deutschland 2009 - SNI-Portal

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versitären <strong>Forschung</strong>se<strong>in</strong>richtungen wie der Max-Planck- oderder Leibnitz-Gesellschaft. Über das EU-Programm „Access toResearch Infrastructures“ wird der Zugang von Forschern ausEU-Staaten durch Übernahme der Reisekosten und Beiträgenzu den Betriebskosten erleichtert. Die Aktivitäten auf dem Gebietder <strong>Forschung</strong> <strong>mit</strong> Photonen bei DESY haben sich <strong>in</strong> engerZusammenarbeit <strong>mit</strong> Universitätsgruppen entwickelt. Die Kooperation<strong>mit</strong> den physikalischen Instituten der UniversitätHamburg und anderen Universitäten <strong>in</strong> Norddeutschland istdabei besonders eng. Mitarbeiter und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen vonDESY beteiligen sich auch an der Ausbildung von Studierenden.Bei den DESY-Speicherr<strong>in</strong>gquellen ist langfristig geplant, die Experimentiertechnikenim Bereich harter Röntgenstrahlung anPETRA III weiter auszubauen. Dabei handelt es sich vorwiegendum Experimente, die bisher nur an DORIS III betrieben werden.Darunter fallen unter anderem Techniken unter E<strong>in</strong>satz sehrharter Röntgenstrahlung im Bereich der <strong>in</strong>genieurwissenschaftlichenMaterialforschung (Textur- und Spannungsuntersuchungen)und der Absorptionsspektroskopie (z. B. Katalyseforschung).In Summe sollen die Experimentiermöglichkeitenbei PETRA III um 5 bis 10 Strahlführungen erweitert werden.Hierbei kann e<strong>in</strong> großer Teil der bei DORIS III vorhandenen Instrumentierungwiederverwendet werden. Dieser Ausbau vonPETRA III wird es erlauben, DORIS III <strong>mit</strong>telfristig stillzulegen.Im Bereich der Infrastruktur für <strong>Forschung</strong> <strong>mit</strong> Photonenbei DESY wurden verschiedene Maßnahmen begonnen, anderes<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Planung. So ist <strong>in</strong> naher Zukunft der Aufbau e<strong>in</strong>esNano-Labors im Umfeld von PETRA III und FLASH (siehe Seite44) geplant, um <strong>Synchrotronstrahlung</strong>sexperimente an nanoodernanostrukturierten Proben zu ermöglichen bzw. zu komplementieren.Dieses Labor soll zum e<strong>in</strong>en die lokale Expertiseund <strong>Forschung</strong>smöglichkeiten bei DESY für derartige Untersuchungenstärken und zum anderen den Nutzern der DESY-Photonenquellendie Vorbereitung und Durchführung ihrer Experimenteerleichtern. Mit e<strong>in</strong>er analogen Zielsetzung plantGKSS das „Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g Materials Science Center at DESY“, dasMöglichkeiten zur Probenvorbereitung und – charakterisierung,verschiedene In-situ-Probenumgebungen sowie Nutzerunterstützungbei der Datenanalyse anbieten wird.Im Bereich der Lebenswissenschaften ist bei DESY unterFederführung des Helmholtz-Instituts für Infektionsforschung(HZI, Braunschweig) und der Universität Hamburg e<strong>in</strong> „Centerfor Structural Systems Biology“ (CSSB) geplant, welches vorallem die neuen Messmöglichkeiten für Strukturbiologie beiDESY nutzen wird. E<strong>in</strong>es der Hauptarbeitsgebiete dieses Zentrumssoll die Infektionsforschung se<strong>in</strong>. Zusätzlich zu den beidengenannten haben folgende Institutionen e<strong>in</strong>e Beteiligungam CSSB zugesagt: das <strong>Forschung</strong>szentrum Jülich, die Leibniz-Institute Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmediz<strong>in</strong>, He<strong>in</strong>rich-Pette-Institut für experimentelle Virologie und Immunologieund das <strong>Forschung</strong>szentrum Borstel sowie die UniversitätenLübeck und Kiel und die Mediz<strong>in</strong>ische Hochschule Hannover.<strong>Synchrotronstrahlung</strong> <strong>2009</strong> 41

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