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Forschung mit Synchrotronstrahlung in Deutschland 2009 - SNI-Portal

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E<strong>in</strong>leitungMit dieser Broschüre legt das Ko<strong>mit</strong>ee für <strong>Forschung</strong> <strong>mit</strong><strong>Synchrotronstrahlung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (KFS) Empfehlungen fürzukünftige Entwicklungen der Nutzung von <strong>Synchrotronstrahlung</strong>vor. <strong>Synchrotronstrahlung</strong> bereichert aufgrund ihrer ganzbesonderen Eigenschaften viele wissenschaftliche Diszipl<strong>in</strong>enum äußerst attraktive Messmethoden. Die <strong>Forschung</strong> <strong>mit</strong> dieserStrahlung wird von etwa 3.000 deutschen Wissenschaftlernregelmäßig betrieben und besitzt e<strong>in</strong> anhaltendes Wachstumspotential.Im Jahr 2001 hat das damalige KFS erstmals solche Empfehlungenvorgelegt, <strong>in</strong> die die Erfahrungen und Bedürfnisseder deutschen Nutzer von <strong>Synchrotronstrahlung</strong> e<strong>in</strong>geflossens<strong>in</strong>d. Die damaligen Empfehlungen des KFS beruhten auf dengerade erkennbaren neuen Möglichkeiten von Freie-Elektronen-Lasern und dem explodierenden Bedarf an hochbrillanter Röntgenstrahlung.E<strong>in</strong> knappes Jahrzehnt später ist erkennbar, dass e<strong>in</strong>igeGroßprojekte wie der Bau von Freie-Elektronen-Lasern für ultravioletteund für harte Röntgenstrahlung, sowie der Ausbaue<strong>in</strong>es früheren Beschleunigerr<strong>in</strong>gs zu e<strong>in</strong>em Labor für hochbrillante<strong>Synchrotronstrahlung</strong> <strong>in</strong> Hamburg <strong>mit</strong> wesentlicherUnterstützung des BMBF gut auf den Weg gebracht bzw. umgesetztworden s<strong>in</strong>d. Weiterh<strong>in</strong> besteht das sehr erfolgreichedeutsche Engagement an der europäischen <strong>Synchrotronstrahlung</strong>squelle<strong>in</strong> Grenoble. Die große Erfahrung aus e<strong>in</strong>er Projektstudiean der Berl<strong>in</strong>er <strong>Synchrotronstrahlung</strong>squelle ist<strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> das vom BMBF geförderte Projekt für e<strong>in</strong>e weitereultraviolette Photonenquelle e<strong>in</strong>geflossen. Das s<strong>in</strong>d große Erfolgeund Meilenste<strong>in</strong>e für die Entwicklung der <strong>Forschung</strong> <strong>mit</strong><strong>Synchrotronstrahlung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>. Dank des deutlichen Zuwachsesan Förder<strong>mit</strong>teln aus der Verbundforschung s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>eVielzahl von Universitätsgruppen an der Instrumentierung undMethodenentwicklung an deutschen <strong>Synchrotronstrahlung</strong>squellenund am Freie-Elektronen-Laser <strong>in</strong> Hamburg beteiligtund tragen ganz wesentlich zu e<strong>in</strong>er dynamischen Entwicklungder <strong>Forschung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Synchrotronstrahlung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> bei.Erste spektakuläre Ergebnisse demonstrieren das enorme Potentialder Freie-Elektronen-Laser, bei denen <strong>Deutschland</strong> gegenwärtige<strong>in</strong>e weltweit führende Rolle <strong>in</strong>nehat. An denexistierenden R<strong>in</strong>gquellen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Hamburg, Karlsruhe undDortmund werden neue Anwendungsgebiete der <strong>Synchrotronstrahlung</strong><strong>in</strong> den Nanowissenschaften, der Materialforschungund den Lebenswissenschaften erschlossen sowie neue Generationenvon jungen Wissenschaftlern und Technikern ausgebildet.In dieser Broschüre werden e<strong>in</strong>ige herausragendeBeispiele der <strong>Forschung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Synchrotronstrahlung</strong> und diewichtigsten <strong>Forschung</strong>srichtungen, an denen deutsche Forscherexperimentieren, vorgestellt.Inzwischen hat sich die wissenschaftliche Landschaft durchneue nationale <strong>Synchrotronstrahlung</strong>squellen <strong>in</strong> Europa starkverändert. Neben <strong>Deutschland</strong> haben Länder wie Frankreich,Großbritannien und Spanien eigene nationale Strahlungslaborsaufgebaut bzw. <strong>mit</strong> deren Aufbau begonnen. Die SchweizerQuelle <strong>in</strong> Vill<strong>in</strong>gen hat <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e Qualität erreicht, die dasWeltniveau <strong>in</strong> ausgewählten Fachgebieten bestimmt. Das europäischeFlaggschiff der <strong>Forschung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Synchrotronstrahlung</strong>,die ESRF, hat gerade ihr sehr ambitioniertes Erweiterungsprogrammbegonnen, zu dem auch <strong>Deutschland</strong> beiträgt. Das stelltdie Strategie hierzulande vor völlig neue Herausforderungen.In dieser Broschüre will das KFS dazu Stellung beziehen und vordiesem H<strong>in</strong>tergrund Empfehlungen für die weitere Entwicklungder <strong>Forschung</strong> <strong>mit</strong> Photonen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> aussprechen. DasZiel ist es, weiterh<strong>in</strong> <strong>Forschung</strong> auf höchstem <strong>in</strong>ternationalenNiveau zu ermöglichen und sicherzustellen, dass <strong>Deutschland</strong>auch <strong>in</strong> Zukunft se<strong>in</strong>e führende Rolle auf dem Gebiet der wissenschaftlichenNutzung der <strong>Synchrotronstrahlung</strong> beibehält.3

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