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Festschrift 75 Jahre TV - TV Buchberg Rüdlingen

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<strong>75</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Turnverein <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong><br />

Jubiläumsschrift<br />

1928 – 2003


Vorwort<br />

<strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> Turnverein<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1928 wurde der Turnverein <strong>Buchberg</strong> gegründet und nun <strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> später folgt ein Meilenstein<br />

in der Geschichte des Turnvereins: die Damenriege und der Turnverein werden zu einem Gesamtverein<br />

fusioniert. Die Zukunft steht unter dem Motto gemeinsam neue Wege.<br />

Auch in Zukunft werden wir bestrebt sein, für die Jugend in unseren Dörfern ein attraktives Angebot zu<br />

gestalten und die Vielfalt des Turnens weiter zu betreiben und in den Dörfern zu präsentieren.<br />

Aber was wäre ein Jubiläum ohne eine <strong>Festschrift</strong>, gespickt mit turnerischen Höhepunkten und Anekdoten<br />

aus vergangen <strong>Jahre</strong>n des Turnerlebens im unteren Kantonsteil? Diese <strong>Festschrift</strong> die nun vorliegt,<br />

erinnert an <strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> Turnverein. Es freut mich, mit Ihnen die letzten <strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> des Turnvereins<br />

zu verfolgen und die Vergangenheit Revue passieren zu lassen.<br />

Viel Vergnügen beim lesen der bekannten und weniger bekannten Seiten des Turnerlebens im und<br />

um den Turnverein <strong>Buchberg</strong> – <strong>Rüdlingen</strong>.<br />

Mein Verein - Ihr Verein - Unser Verein - Turnverein<br />

Werner Vaterlaus<br />

Präsident Turnverein <strong>Buchberg</strong>- <strong>Rüdlingen</strong><br />

2


Einleitung<br />

Werte Turnfreunde<br />

<strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> ist es nun her seit der Turnverein <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> besteht. Die im März stattfindende<br />

Feier gibt Anlass auf dreiviertel Jahrhundert Vereinsgeschichte zurückzublicken. Geschichte, die stark<br />

mit den Mitgliedern des Vereines verbunden ist. Beim Aufarbeiten wurde uns bewusst, wie viel so ein<br />

Verein ausmacht. Wie viele Eindrücke und Erlebnisse müssen das im Laufe der Zeit gewesen sein?<br />

Niedergeschrieben in tausenden von Protokollseiten und Berichten, festgehalten in einer wachsenden<br />

Anzahl von Fotos und Filmen.<br />

Bei der Recherche stand uns eine Fülle von Unterlagen zur Verfügung. Einige <strong>Jahre</strong> waren sehr gut,<br />

andere weniger gut dokumentiert. Es sei uns deshalb verziehen, wenn wir uns einmal in einem Resultat<br />

oder in einer Aussage etwas vertan haben sollten oder wenn eine Begebenheit nicht den Erwartungen<br />

gemäss vermerkt sein sollte. Alle erfassten Tatsachen wiederzugeben, hätte wohl eher zu<br />

einem mehrbändigen Buch anstatt zu einer <strong>Festschrift</strong> geführt. Sehr wertvoll war die anlässlich des<br />

50-Jährigen Bestehens verfasste <strong>Festschrift</strong> von Hermann Keller und Jakob Gehring. Wir haben uns<br />

erlaubt, einen Grossteil mit kleinen Änderungen und Anpassungen zu übernehmen.<br />

Zu feiern gibt es eigentlich gleich zwei Ereignisse. Zum einen das <strong>75</strong>-Jahr Jubiläum und zum anderen<br />

die Fusion des Turnvereins mit der Damenriege. Dieser Anlass, welcher nun beide Vereine definitiv<br />

zusammenführt, wird, wie viele andere Begebenheiten, in die Vereinsgeschichte eingehen und die<br />

Weichen für die Zukunft stellen.<br />

Wir hoffen, mit der vorliegenden <strong>Festschrift</strong> das wichtigste aus einer bewegten Vereinsgeschichte<br />

zusammengetragen zu haben. Wir freuen uns, wenn der eine oder andere Absatz Erinnerungen weckt<br />

und auch mal zu einem Schmunzeln führt. In diesem Sinne wünschen wir beim lesen dieser Schrift<br />

gute Unterhaltung!<br />

Die "Fusionäre"<br />

Marcel Gehring Jakob Stössel<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

VORWORT 2<br />

EINLEITUNG 3<br />

DIE ERSTEN 25 JAHRE (1928 – 1953) 5<br />

DIE ZWEITEN 25 JAHRE (1954– 1978) 15<br />

DIE DRITTEN 25 JAHRE (1979 – 2003) 30<br />

VEREINSREKORDE 58<br />

RATTENSKALA 59<br />

EHRENMITGLIEDER 60<br />

VORSTANDSMITGLIEDER 1929 - 2003 61<br />

VORSTAND DES FUSIONIERTEN GESAM<strong>TV</strong>EREINS (AB 2003) 63<br />

4


Die ersten 25 <strong>Jahre</strong> (1928 – 1953)<br />

1928<br />

Im Beisein von Kantonalpräsident Schneidewind<br />

finden sich am 1. Dezember 1928 rund<br />

ein Dutzend turnfreudige junge Männer zusammen<br />

und gründen den Turnverein <strong>Buchberg</strong>.<br />

Lesen wir aus dem allerersten Protokoll,<br />

was bereits vor der Gründung unternommen<br />

wurde:<br />

"Am 27. November 1927 versammelte sich<br />

die Jungmannschaft von <strong>Buchberg</strong>, wegen<br />

Gründung eines Turnvereins. Als provisorische<br />

Leiter des Vereins bis zu den eigentlichen<br />

Wahlen wurden Emil Simmler,<br />

Küfer, und Hermann Gehring, Wagner, bestimmt,<br />

die den Verein organisieren müssen.<br />

Man beschloss sofort mit dem Turnen beginnen<br />

zu wollen. Die Turnstunden wurden auf<br />

Dienstag- und Freitagabend von 8 – 9 ½ festgesetzt.<br />

Als Turnlokal wurde das alte Turnzimmer<br />

auserlesen."<br />

Bald nach der Gründung folgt der Anschluss<br />

an den Kantonalturnverein Schaffhausen.<br />

Vertraglich verpflichtet sich der Vorstand des<br />

Kantonalturnvereins dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong> für<br />

Geräteanschaffungen Fr. 200.-- zur Verfügung<br />

zu stellen. Der Kantonalturnverein<br />

Schaffhausen bemüht sich auch bei der Gemeinde<br />

<strong>Buchberg</strong> um einen Beitrag an den<br />

neuen Verein. Hier eine Leseprobe aus dem<br />

entsprechenden Brief an den Gemeinderat<br />

vom 26. Dezember 1928:<br />

"Wir hoffen daher bestimmt annehmen zu<br />

dürfen, dass die Gemeinde <strong>Buchberg</strong> dem<br />

Neugegründeten Turnverein mit einem Beitrag<br />

in der Höhe von ca. Fr. 300.-- unter die<br />

5<br />

Arme greift. Die Zuwendung dürfte aber nur<br />

für die Anschaffung von Geräten verwendet<br />

werden. Der Kantonalturnverein Schaffhausen<br />

wird seinerseits, wenn der Turnverein <strong>Buchberg</strong><br />

einmal endgültig nach abgelaufener Einsprachefrist<br />

in den Kantonalverband und in<br />

den Eidgenössischen Turnverein aufgenommen<br />

ist, ein Unterstützungsgesuch an den<br />

Eidgenössischen Turnverein einreichen, damit<br />

ebenfalls ein Beitrag für Anschaffung von<br />

Turngeräten bewilligt werden könnte.<br />

Es ist uns bekannt, dass die Gemeinde <strong>Buchberg</strong><br />

den Vereinen gut gesinnt ist und überhaupt<br />

fortschrittlich arbeitet. Das beweist<br />

schon, dass die Gemeinde letztes Jahr dem<br />

Gesangverein einen grösseren Betrag für die<br />

Anschaffung eines Klaviers bewilligte. Wir<br />

nehmen daher gerne an, dass auch dem<br />

Turnverein <strong>Buchberg</strong>, welcher sich die schöne<br />

Aufgabe gestellt hat, die schulentlassene<br />

Jugend zur körperlichen Erziehung und zu<br />

braven und gesunden Menschen anzuhalten,<br />

der nachgesuchte Unterstützungsbeitrag nicht<br />

vorenthalten werde. Rasche Hilfe ist doppelte<br />

Hilfe!"<br />

Dem Vernehmen nach habe sich die Gemeinde<br />

aber doch nicht so fortschrittlich gezeigt<br />

und eine Beitragsleistung abgelehnt.<br />

Am 15. Februar 1929 wählt die Vereinsversammlung<br />

den ersten vollständigen Vorstand:<br />

• Hermann Gehring, Präsident<br />

• Emil Werner, Oberturner<br />

• Walter Schneider, Kassier<br />

• Gottfried Zimmermann, Aktuar


Nach einem erfolgreichen Auftritt an der Bundesfeier<br />

1929 mit Barren-Kür und Pyramiden<br />

lässt die Begeisterung für das Turnen merklich<br />

nach und der Vorstand versucht mit der<br />

Einführung von Bussen den Niedergang auf-<br />

zuhalten. Einstimmig beschliesst eine Versammlung<br />

für unentschuldigte Absenzen 30<br />

Rappen und für verspätetes Erscheinen 10<br />

Rappen einzuziehen. Diese Massnahme<br />

scheint nichts zu nützen, denn im Juli 1930<br />

sieht sich der Vorstand gezwungen, eine<br />

"dringende" Versammlung einzuberufen und<br />

die Mitglieder vor die Wahl zu stellen, entweder<br />

vermehrt die Turnstunden zu besuchen<br />

oder den jungen Verein wieder aufzulösen.<br />

Unter der Bedingung, dass ein ausgebildeter<br />

Oberturner engagiert werde, erklären sich die<br />

Mitglieder bereit, weiterzumachen.<br />

Bei Fr. 393.35 Einnahmen und Fr. 313.80<br />

Ausgaben schliesst die erste Rechnung mit<br />

einem Überschuss von Fr. 79.55 ab.<br />

Aarau 1932<br />

6<br />

Am 16. Dezember 1930 findet bereits eine<br />

kantonale Delegiertenversammlung in <strong>Buchberg</strong><br />

statt. 24 Sektionen aus dem Kanton<br />

Schaffhausen sind mit 103 Delegierten vertreten.<br />

Dem Protokoll entsprechend soll am ersten<br />

Chränzli vom 29. November 1930 allein das<br />

Programm - sehr reichhaltig - bis um 03.00<br />

Uhr des folgenden Morgens gedauert haben<br />

(anschliessend Tanz).<br />

1931 - 1933<br />

Der Turnverein <strong>Buchberg</strong> besucht 1931 mit<br />

Oberturner Robert Steiger, Flaach, in Neunkirch<br />

erstmals ein kantonales Turnfest und<br />

verschwellt den dort gewonnenen Kranz ganz<br />

gehörig. Im Programm des gleichen <strong>Jahre</strong>s<br />

stehen auch eine Vereinsturnfahrt auf die<br />

Kyburg sowie ein Waldfest auf dem Hurbig.<br />

Einem Antrag des Vereinspräsidenten, wonach<br />

alle Aktivmitglieder an wichtigen


Versammlungen im Turnerleibchen erscheinen<br />

müssen, wird zugestimmt.<br />

Mit dem Lorbeerkranz 1. Klasse kehrt der<br />

junge Turnverein vom Eidgenössischen Turnfest<br />

in Aarau 1932 zurück. Ein Grosserfolg in<br />

Anbetracht der kaum überwundenen Vereinskrise.<br />

Im gleichen Jahr bewirbt sich der <strong>TV</strong><br />

erfolgreich um die kantonale Turnfahrt. "Gegenkandidat"<br />

Schleitheim unterliegt an der<br />

entscheidenden Delegiertenversammlung mit<br />

43 zu 56 Stimmen.<br />

1934 - 1940<br />

Mit der Wahl eines gänzlich neuen Vorstandes<br />

beginnt gewissermassen 1934 eine neue<br />

Ära im Verein.<br />

Die Anfrage des Männerchors <strong>Buchberg</strong> um<br />

Mitwirkung bei der Organisation des kantonalen<br />

Sängertages 1934 wird positiv beantwortet.<br />

Der Teilnahme am kantonalen Turntag<br />

Aarau 1932<br />

7<br />

1934 in Thayngen folgt 1935 das Kantonalturnfest<br />

in Schaffhausen. 1936 bilden das<br />

Eidgenössische Turnfest in Winterthur und die<br />

Anschaffung einer Vereinsfahne die Höhepunkte.<br />

Als Patensektion schenkt der Turnverein<br />

Eglisau den <strong>Buchberg</strong>ern ein schmuckes<br />

Horn, das dem Vernehmen nach ausserordentlich<br />

gut verschwellt worden sei.<br />

Auf der Heimkehr von Winterthur geht's gemeinsam<br />

mit den Turnkameraden von Eglisau<br />

durch das Städtchen wo im "Trauben" dann<br />

ein Doppelliter genehmigt wird. Anschliessend<br />

an die Fahnenweihe vom 23. August 1936<br />

beschliesst man am Montag und Dienstag<br />

noch "auszuwirten" und erst am Mittwoch den<br />

Festplatz abzubrechen. Eine Vereinsversammlung<br />

vom 28. August 1936 nimmt mit<br />

Andreas Egli, Jakob Meyer und Ernst Sieber<br />

drei Turner aus dem Steinenkreuz in den Verein<br />

auf. Ein Streit um das Lokal für die Durchführung<br />

der Abendunterhaltung geht mit 9<br />

Stimmen


für den "Sternen" zu 7 Stimmen für den "Engel"<br />

aus.<br />

Der Kantonalturnverein Schaffhausen meldet<br />

am 15. Dezember 1936, dass infolge Aufgabe<br />

des Turnvereins <strong>Rüdlingen</strong> subventionierte<br />

Turngeräte zu mieten wären. Der Kantonalvorstand<br />

offeriert dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong> sogar die<br />

Geräte "gratis zu mieten".<br />

Anlässlich der Fahnenweihe des <strong>TV</strong> Hüntwangen<br />

vom 21. Mai 1937 schenken die<br />

<strong>Buchberg</strong>er Turner den Hüntwangern eine<br />

Küchenwaage.<br />

Bereits traditionsgemäss bestreitet der Turnverein<br />

zusammen mit dem Männerchor das<br />

Programm der Bundesfeier 1937 - vor dem<br />

Restaurant "Engel". Im gleichen Jahr besuchen<br />

erstmals die Turnveteranen des Kantons<br />

Schaffhausen das Dorf am Hurbig.<br />

Schaffhausen 1935<br />

8<br />

Im Anschluss an die ordentlichen Geschäfte<br />

beschliesst die Generalversammlung vom 20.<br />

Februar 1938 im Turnverein auch Gesangstunden<br />

einzuführen.<br />

Paul Röschli erkämpft sich am Kantonalturntag<br />

in Buchthalen vom 17. Juli 1938 im Einzelturnen<br />

den guten 5. Rang.<br />

18. Oktober 1938: Man nimmt von einem<br />

Schreiben Kenntnis, wonach die Veteranentagung<br />

wegen Seuchengefahr bis auf weiteres<br />

verschoben worden sei.<br />

Eindrücke vom Kantonalturnfest vom 24. Juni<br />

1939 in Neuhausen: Auszug aus dem Protokoll:<br />

"Es war der 24. Juni als unsere Turnerschar<br />

schon morgens um 7 Uhr munter und fröhlich<br />

der Station Rafz zuwanderte. Dort nahm uns<br />

der Zug auf und in fröhlicher Fahrt schleppte<br />

er uns dem Rheinfallstädtchen zu.


Auf dem Bahnhof trafen wir noch andere Sektionen<br />

und gemeinsam ging's dem spärlich<br />

geschmückten Festplatz zu. Nach der Besichtigung<br />

der einzelnen Arbeitsplätze begann<br />

bald nachher wieder unser Training, das wir<br />

noch sehr nötig hatten."<br />

Bedingt durch den Aktivdienst wählen die<br />

Vereinsmitglieder im <strong>Jahre</strong> 1940 einen "Ersatzvorstand",<br />

der dafür Gewähr bieten soll,<br />

dass die Vereinstätigkeit nicht zum Erliegen<br />

kommt.<br />

Die Bundesfeier am 1. August 1940 auf dem<br />

Hurbig wird zusammen mit dem Bataillon 64<br />

durchgeführt. Der Bataillonskommandant hält<br />

die Festansprache.<br />

1941 - 1944<br />

Mit dem "Winterthurer Choli" geht's von Eglisau<br />

nach Winterthur… (Bezeichnung des<br />

Zuges im Protokoll über die Turnfahrt 1941<br />

auf den Säntis)<br />

Die Generalversammlung vom 8. November<br />

1941 beschliesst, u.a. auch eine Trommel<br />

anzuschaffen. Zwei Wochen danach findet im<br />

Restaurant "Sternen" die kantonale<br />

Delegiertenversammlung statt.<br />

Aus den Akten geht hervor, dass 1942 erstmals<br />

eine Männerriege und eine Jugendriege<br />

gegründet worden sei. Für Fr. 294.-- kauft der<br />

<strong>TV</strong> einen Barren und beschliesst weiter, demnächst<br />

eine Sprossenwand anzuschaffen,<br />

wobei die Schulbehörde gebeten wird, daran<br />

einen Beitrag zu leisten. Von den Freimitgliedern<br />

lassen sich die Turner eine Stoppuhr<br />

schenken.<br />

9<br />

Einzelturner Paul Röschli gewinnt am kantonalen<br />

Turnfest in Beringen vom 21. Juni 1942<br />

das Kunstturnen der Kategorie B.<br />

Das am 6. September 1942 vom Turnverein<br />

durchgeführte Gartenfest wirft einen schönen<br />

Gewinn von Fr. 458.-- ab. Nebst den grösseren<br />

Anschaffungen des laufenden <strong>Jahre</strong>s<br />

beschliesst die darauf folgende Generalversammlung<br />

auch ein Stellreck zu kaufen.<br />

Ins Jahr 1943 fällt die Gründung einer Damenriege.<br />

Der Turnverein bewilligt der Damenriege<br />

- grosszügigerweise - die Anschaffung<br />

eines Balles!<br />

Am 16. Mai 1943 kommt in <strong>Buchberg</strong> der<br />

Schaffhauser kantonale Kunstturnertag zur<br />

Austragung. In der Kategorie A gewinnt kein<br />

geringerer als der nachmalige Weltmeister im<br />

Zwölfkampf, Walter Leemann, Richterswil, vor<br />

dem späteren Reckweltmeister Sepp Stalder,<br />

Luzern. In der Kategorie B belegt Paul Röschli<br />

den ausgezeichneten zweiten Rang. Dieser<br />

Anlass bedeutet nicht nur sportlich ein Erfolg,<br />

denn mit Fr. 853.-- Reingewinn stimmt auch<br />

die Kasse.<br />

Lassen wir zur Abwechslung den Aktuar auszugsweise<br />

zum Traktandum "Wahlen" anlässlich<br />

der Generalversammlung vom 29. Januar<br />

1944 berichten:<br />

"Bei den Wahlen entstanden grosse, fast<br />

schwerwiegende Kämpfe, welche entstanden,<br />

beim Versuche, die ihres Aemtleins müde<br />

gewordenen Vorstandsmitglieder zu einer<br />

weiteren Amtsdauer zu überreden. Niemand<br />

will ein Amt annehmen. Es scheint sogar als<br />

wäre es krasse Frechheit, wenn einer so ein<br />

Ehrentitel annimmt, ohne vorher grossen Radau<br />

gemacht zu haben."


Dem Protokoll einer Versammlung vom 18.<br />

März 1944 ist u.a. zu entnehmen:<br />

"4. Turnhalle: Es soll Umschau gehalten werden,<br />

wie viel Subventionen von Bund und<br />

Staat bei Erstellung einer Turnhalle geleistet<br />

werden, und wie teuer eine komme. Die Zahlen<br />

sollen der nächsten Gemeindeversammlung<br />

unterbreitet werden."<br />

Da in der ganzen Vereinsgeschichte der jeweilige<br />

Oberturner praktisch bei jeder Versammlung<br />

kritische Bemerkungen zum Turnbesuch<br />

macht, hören wir uns stellvertretend<br />

Wallisellen 1941<br />

den Originalton des Protokollführers der Versammlung<br />

vom 4. Mai 1944 an:<br />

"Zum Schlusse der Versammlung macht uns<br />

der Oberturner darauf aufmerksam, dass der<br />

Besuch der Turnstunden etwas flau sei. Das<br />

Turnfest in Schleitheim sei um einen Monat<br />

verschoben worden. Wenn wir an diesem<br />

Feste Lorbeeren ernten wollen, und einen<br />

10<br />

guten Ruf für den Verein und für unsere Gemeinde,<br />

dann sei es an der Zeit, wenn jeder<br />

seinem Körper den totalen Kampf ansage."<br />

Das Schlussturnen vom 8. Oktober 1944 gelangt<br />

auf dem Hurbig - inkl. Plattenstrasse -<br />

zur Austragung. Der Wettkampf besteht aus<br />

den Disziplinen Barren, Reck, Weitsprung (2<br />

Versuche), Pferdsprung, Freiübung, Kugelstossen<br />

5 kg, Lauf 80 m. Anschliessend steigen<br />

die Turner in die Schwinghosen (dieser<br />

Wettkampf teil zählt allerdings nicht zum Gesamtresultat).<br />

Die Männerriege amtiert als<br />

Kampfgericht.<br />

Die Vielseitigkeit des<br />

Turnvereins bestätigt der<br />

folgende Auszug aus einem<br />

Versammlungsbericht vom 21.<br />

September 1944:<br />

"4. Weinverkauf und Weineinkauf:<br />

Es wird von der<br />

Versammlung beschlossen,<br />

den eingekellerten Wein der<br />

Ernte 43 so teuer als möglich<br />

zu verkaufen. Um unseren Weinbauern beim<br />

Absatz ihrer Produkte behilflich zu sein, wird<br />

beschlossen, wieder ein rechtes Fass voll zu<br />

füllen. Wenn möglich 300 Liter. Möge unser<br />

Weinhandel blühen und uns einen schönen<br />

Erfolg einbringen! "<br />

Turnverein, Damenriege und Männerriege<br />

laden zur Abendunterhaltung vom 15. Januar<br />

1944 ein:


Abendunterhaltung 1944<br />

11


1945 - 1949<br />

Klare Absichten prägen die Generalversammlung<br />

vom 29. März 1945 (Auszug aus dem<br />

Protokoll):<br />

"9. Neuanschaffungen: Unser grosser Staubsack<br />

soll in eine etwas geschmeidigere und<br />

handlichere Matte umgewandelt werden. Mit<br />

der Anschaffung einer Turnhalle soll noch ein<br />

Jahr zugewartet werden, aber auf keinen Fall<br />

länger."<br />

"10. Verschiedenes: Der sehr mangelhafte<br />

Turnstundenbesuch, sowie die schlechte Kameradschaft<br />

werden von einigen Turnern<br />

gerügt. Ein Turnkamerad glaubt an die fünfte<br />

Kolonne, die er mit allen in seiner Macht liegenden<br />

Mitteln aufdecken will."<br />

Bereits wieder festreif zeigt sich die Sektion<br />

am kantonalen Turnfest in Schleitheim vom<br />

21./22. Juli 1945. Ein ausgezeichneter 3.<br />

Rang und 144,50 Punkte sind das kaum erwartete<br />

Gesamtergebnis. Bei den Einzelturnern<br />

der Kategorie C Kunstturnen belegt<br />

Hans Winkler den ersten Rang.<br />

1946: Turnverein samt allen Untersektionen<br />

florieren gut, Hauptereignis bildet das Jubiläumsturnfest<br />

in Stein am Rhein. Am Eidgenössischen<br />

Turnfest in Bern 1947 erkämpft<br />

sich der <strong>TV</strong> gute 143,80 Punkte.<br />

An einer Versammlung vom 7. August 1947<br />

wird beschlossen, von Emil Simmler, Küfer,<br />

ein Weinfass - 210 Liter fassend - zum Preise<br />

von Fr. 132.-- zu erstehen.<br />

Nationalturner Willi Kern sichert sich an der<br />

Kantonalturnfahrt vom 31. August 1947 auf<br />

12<br />

dem Gutbuck ob Hemmental in einigen Disziplinen<br />

vordere Ränge.<br />

Ein Grossanlass kündigt sich an und Unordnung<br />

soll beseitigt werden - Auszug aus dem<br />

Versammlungsprotokoll vom 20. Dezember<br />

1947:<br />

"Präsident Röschli macht uns die freudige<br />

Mitteilung, dass uns der kantonale Schwingertag<br />

einstimmig zugesprochen worden sei.<br />

Kern Willi äussert den Wunsch, dass ein Besen<br />

gekauft werden soll zum wischen, denn<br />

das sei eine Sauordnung in unserem Turnzimmer."<br />

Vom kantonalen Schwingertag 1948 in <strong>Buchberg</strong><br />

sind wenig Angaben überliefert worden:<br />

Anlässlich der Rechnungsabnahme dankt ein<br />

Vertreter des kantonalen Schwingerverbandes<br />

für die unter OKPräsident Otto Angst<br />

ausgezeichnete Durchführung dieses Anlasses.<br />

Der ansehnliche Reinertrag beträgt Fr.<br />

1'218.--.<br />

Spuren des Krieges - an der Turnfahrt vom<br />

24. April 1949 auf den Rheinsberg ob Tössriedern.<br />

Hier ein Abschnitt aus dem Protokoll:<br />

"Schweisstriefend langten wir auf dem<br />

Rheinsberg an. Nach einer viertelstündigen<br />

Höhenwanderung auf schmalem Waldpfad<br />

erreichten wir den Ort, wo eine französische<br />

Jagdmaschine eine klaffende Wunde in den<br />

Tannenwald riss. Durch die Wucht des Anpralls<br />

einem jungen Menschenleben fern von<br />

der Heimat das Leben auslöschte."<br />

Mit dem höchsten Resultat in der Vereinsgeschichte<br />

kehrt die Sektion am 10. Juli 1949<br />

vom Zürcher Kantonalturnfest in Winterthur<br />

zurück (144,81 Punkte).


Am Schaffhauser Kantonalen Turntag vom<br />

21. August 1949 in Ramsen beteiligten sich -<br />

nebst den Sektionsturnern - 11 Wettkämpfer<br />

als Einzelturner. Folgende Athleten werden<br />

ausgezeichnet: Oberstufe Leichtathletik,<br />

Hansruedi Pletscher im 2. Rang. Leichtathletik<br />

Kategorie B, Max Keller im 8. Rang, Leichtathletik<br />

Anfänger, Walter Winkler im 11.<br />

Rang. Nationalturnen Kategorie B, Walter<br />

Fehr auf Platz 2, an 5. Stelle Jakob Meyer<br />

und auf Platz 8 Erich Tanner. Im Kunstturnen<br />

der Anfänger sind es Emil Fehr im 8. Rang<br />

und Toni Schnellmann im 11. Rang. Das Sektionsresultat<br />

beträgt 142,71 Punkte, was zu<br />

einer ehrenvollen Platzierung ausreicht.<br />

1950 - 1952<br />

Mit Traktor und Wagen geht's am 24. Juni<br />

1950 ans Schaffhauser Kantonalturnfest nach<br />

Hallau. Der Sektionswettkampf, bestehend<br />

aus Marsch- und Freiübung, Schnelllauf, Barren<br />

und Reck, gelingt nicht ganz nach<br />

Wunsch. 142,29 Punkte genügen nicht für<br />

einen vorderen Tabellenrang. Hansruedi Pletscher<br />

belegt in der Kategorie A der Leichtathleten<br />

den 3. Rang und Max Keller in der Kategorie<br />

B Platz 20 (beide mit Auszeichnung).<br />

Im ereignisreichen Vereinsjahr 1951 organisieren<br />

die unternehmungslustigen <strong>Buchberg</strong>er<br />

Turner den Zürcher Kantonalen Ringertag auf<br />

dem Umgelände des Sandackers. Die 200<br />

gemeldeten Ringer werden von OK-Präsident<br />

Jakob Gehring begrüsst und von Ringerleiter<br />

Otto Stöcklin über den Wettkampf orientiert.<br />

Im Weltergewicht erkämpft David Röschli den<br />

ehrenvollen 4. Rang. Die Abendunterhaltung,<br />

am Samstag wegen Regen abgesagt, wird<br />

kurzerhand am Sonntagabend nachgeholt.<br />

Nebst dem Turnverein und dem Männerchor<br />

wirkt dabei auch der Dramatische Verein mit.<br />

13<br />

Ein elfseitiges Protokoll - auch ein Vereinsrekord<br />

– berichtet vom Eidgenössischen Turnfest<br />

1951 in Lausanne. Eine ausführliche Berichterstattung<br />

von den landschaftlichen<br />

Schönheiten des Waadtlandes und den Gefilden<br />

des Genfersees. Sportliche Aspekte werden<br />

nur in bescheidenem Umfang übermittelt,<br />

obwohl ja mit 145,21 Punkten ein Glanzresultat<br />

seltenen Ausmasses erzielt worden ist.<br />

Die noch junge Männerriege - 9 <strong>Jahre</strong> nach<br />

der Gründung - geht wegen Mitgliedermangel<br />

im <strong>Jahre</strong> 1951 wieder ein. Ein Jahr später - -<br />

ebenfalls 9 <strong>Jahre</strong> nach ihrer Gründung - löst<br />

sich auch die Damenriege wieder auf. Völlig<br />

ungenügende Übungslokalitäten werden als<br />

Hauptursache der Betriebseinstellung genannt.<br />

Ein nach mehreren <strong>Jahre</strong>n Unterbruch 1952<br />

wieder durchgeführtes vereinsinternes Frühlingsturnen<br />

- gemischter Sechskampf - gewinnt<br />

Walter Winkler vor Werner Angst und<br />

Albert Meyer. Bei den Jugendrieglern steht<br />

Fredi Keller vor Erwin Simmler an der Spitze.<br />

1953 (Jubiläumsjahr)<br />

An der Generalversammlung vom 6. Februar<br />

1953 wird mit Mehrheit entschieden, ein Jubiläumsfest<br />

durchzuführen. Die Festlegung des<br />

Datums soll später erfolgen. Anschliessend<br />

ein Auszug aus dem Originaltext der sehr<br />

spärlich überlieferten Angaben zur Jubiläumsfeier<br />

vom 15. August:<br />

"Der Höhepunkt des Abends war der offizielle<br />

Jubiläumsakt. Unser OK-Präsident Jakob<br />

Gehring eröffnete die Feier mit einer schmetternden<br />

Rede, wo er das Publikum, insbesondere<br />

aber die 12 Ehrenmitglieder, sowie die<br />

Patensektion Eglisau aufs herzlichste


willkommen hiess. Diese Rede verdankte unser<br />

Gemeindepräsident Hermann Fehr und<br />

ergriff persönlich das Wort, indem er die Anwesenden<br />

in kurzen Zügen über die Entstehung<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong> orientierte. Die Bühne<br />

war in feierlichem Rahmen geschmückt, zuvorderst<br />

erkannte man im Halbkreis die 12<br />

Ehrengäste, hinter ihnen die 6 Ehrendamen,<br />

zur rechten und zur linken Seite die beiden<br />

Turnvereine Eglisau und <strong>Buchberg</strong> sowie der<br />

Männerchor und unsere Jugendriege."<br />

Die Fortsetzung des Jubiläums am Sonntag,<br />

16. August fällt dem schlechten Wetter zum<br />

Opfer. Man beschliesst am folgenden Sonntag,<br />

23. August weiterzumachen. Der Reingewinn<br />

des ganzen Anlasses steht mit Fr.<br />

399.45 zu Buch. Den grössten Anteil am<br />

Reingewinn liefert der Velostand:<br />

14<br />

Auch sportärztliche Untersuchungen gehören<br />

zur Vereinstätigkeit. Von der Versammlung<br />

vom 9. Mai 1953 meldet uns der Aktuar:<br />

"Nach kurzer Debatte, bei welcher sich die<br />

meisten Turner für eine Durchführung der<br />

Untersuchung aussprachen, schreitet der<br />

Präsident zur Abstimmung. Die Versammlung<br />

stimmt dem Vorschlag zu. Nun muss noch ein<br />

Vertrauensmann bestimmt werden, welcher<br />

mit dem Arzt unterhandeln soll. Werner Angst<br />

wird einstimmig für dieses Amt gewählt. Als<br />

Arzt wird Dr. h.c. Walter Vontobel vorgeschlagen.<br />

Die Untersuchung wird auf das Frühjahr<br />

1954 festgesetzt."


Die zweiten 25 <strong>Jahre</strong> (1954– 1978)<br />

1954 - 1955<br />

Mit dem 17. Rang in der vierten Stärkeklasse<br />

am Kantonalturnfest in Schaffhausen vom 17.<br />

Juli 1954 landet man etwas weit hinten - meint<br />

der Aktuar im entsprechenden Protokoll.<br />

Eidgenössisches Turnfest 1955 in Zürich -<br />

Donnerstagnachmittag: Noten = Marsch- und<br />

Freiübung 47,59 Punkte, Barren/Reck 48,12<br />

Punkte, Stafettenlauf 46,84 Punkte, Gesamttotal<br />

142,55 Punkte, was einem Durchschnittsergebnis<br />

entspricht.<br />

Eine Versammlung vom 18. November 1955<br />

weist eine von der Fahnenstickerei LangenthaI<br />

eingeholte Offerte für ein Jugendriegenbanner<br />

zurück. Grund: zu teuer.<br />

1956 - 1961<br />

Tiefstand in der Mitgliederbewegung. Es<br />

nehmen nur 8 Aktivturner und 3 Mitturner an<br />

der Generalversammlung vom 11. Februar<br />

teil.<br />

Leseprobe: (aus dem Protokoll über die Kantonalturnfahrt<br />

1956 nach Merishausen)<br />

"Am 26. August morgens 6 Uhr erwarteten wir<br />

die zwei Autos, welche uns nach dem<br />

Kantonshauptort bringen sollten. Der VauxhaI<br />

mit Konrad Fehr am Steuer rückte pünktlich<br />

an, aber Walter Röschli von <strong>Rüdlingen</strong> mit<br />

dem VW-Bus war nirgends zu erblicken.<br />

Rasch telefonierte unser Präsident nach<br />

<strong>Rüdlingen</strong>, und vernahm zu seinem Schrecken,<br />

dass Röschli noch in süssem<br />

Schlummer liege, aber er werde sich beeilen.<br />

Wahrscheinlich hatte er einen erlebnisreichen<br />

15<br />

hatte er einen erlebnisreichen Samstag verbracht,<br />

dass er uns vergass. Es dauerte nicht<br />

lange, bis er mit heulendem Motor daherbrauste."<br />

An der Generalversammlung vom 16. Februar<br />

1957 werden mit Hans Haldemann, Hans<br />

Matzinger und Peter Sieber u.a. auch drei<br />

Mitturner aus <strong>Rüdlingen</strong> in den Verein aufgenommen.<br />

Hans Matzinger dankt im Namen<br />

der Rüdlinger Turner für ihre Aufnahme in den<br />

Verein und freut sich über die flotte Kameradschaft.<br />

Der neu ins Leben gerufene Frauenturnverein<br />

gelangt mit der Bitte an den Turnverein,<br />

das Turnlokal im Schulhaus benützen<br />

zu dürfen sowie die Mitglieder durch den <strong>TV</strong>-<br />

Kassier beim E<strong>TV</strong> versichern zu lassen.<br />

Das vereinsinterne Frühlingsturnen 1958 auf<br />

dem Hurbig gewinnt Hans Matzinger. Bei den<br />

Jugendrieglern der Kategorie A steht Robert<br />

Kern an der Spitze, in der Kategorie B sein<br />

jüngerer Bruder Max.<br />

Auszug aus dem Protokoll über das Kantonalturnfest<br />

in Thayngen vom 14. / 15. Juni 1958:<br />

"Der Schnelllauf wurde erstmals als ein gewöhnlicher<br />

Flachlauf durchgeführt, also ohne<br />

Stabübergabe; dabei hatte die eine Hälfte der<br />

Riege 100 m und die andere 80 m zurückzulegen.<br />

Jedem Läufer wurde die Zeit gestoppt,<br />

nachher das Mittel von 80 und 100 m errechnet,<br />

welches der Distanz von 90 m entsprach.<br />

Die Bewertung erfolgte dann aus der mittleren<br />

Zeit und Strecke. Bei dieser Disziplin zeigte<br />

sich unsere Schwäche unter der wir schon ein<br />

paar <strong>Jahre</strong> leiden."


Mit guten Leistungen an den Geräten schaut<br />

schliesslich doch noch der 7. Rang von 19<br />

Sektionen der vierten Stärkeklasse heraus. In<br />

der Kategorie C der Nationalturner liegt Erwin<br />

Simmler auf dem ausgezeichneten 2. Platz.<br />

Jakob Graf und Hans Haldemann erobern im<br />

Kunstturnen Kategorie C bzw. bei den Leichtathleten<br />

Kategorie C das Diplom.<br />

Welchen Stellenwert unsere Turner dem<br />

schwachen Geschlecht einräumen, entnehmen<br />

wir einer Aufzeichnung über die Frauenturnfahrt<br />

auf den Hurbig vorn 29. Juni 1958:<br />

"Dass die Frauenriege <strong>Rüdlingen</strong>-<strong>Buchberg</strong><br />

wirklich Bestand hat, konnten wir am 29. Juni<br />

feststellen, den sie brachte es fertig, dass die<br />

Kantonale Frauenturnfahrt auf dem Hurbig<br />

stattfand. Das Programm sah für die 300 Turnerinnen<br />

eine Rheinfahrt von Schaffhausen<br />

nach <strong>Rüdlingen</strong> vor. Nun kam für uns überraschend<br />

eine Bitte der Frauenriege, wir die 15<br />

Turner sollten die Mädchen und Frauen am<br />

Landungssteg empfangen und ihnen das<br />

Schutzgeleit auf den Hurbig geben. Diese<br />

Botschaft löste beim einen oder anderen sicher<br />

leises Herz klopfen aus. Aber wir erfüllten<br />

natürlich die Bitte mit Freude und Spannung."<br />

"Bald nahte die Zeit, wo die verschiedenen<br />

Riegen wieder an die Heimkehr denken mussten.<br />

Die Gäste wollten nach Eglisau bummeln,<br />

um mit der Eisenbahn heimzufahren. Da aber<br />

nicht alle den gleichen Zug zu benützen gedachten,<br />

schlugen die Organisatorinnen vor,<br />

dass immer 2-3 Turner mit einer Gruppe nach<br />

Eglisau spazieren sollten, um ihnen als Wegweiser<br />

zu dienen. Wir waren gar nicht abgeneigt,<br />

diesen Vorschlag auszuführen und<br />

stimmten begeistert zu. Dieser Bummel nach<br />

Eglisau hat uns, weil wir ja mit wenigen Aus-<br />

16<br />

nahmen noch Junggesellen sind, viel Spass<br />

bereitet. Da wir uns in Eglisau aber noch nicht<br />

von den liebenswürdigen Turnerinnen trennen<br />

konnten, fahren wir kurz entschlossen nach<br />

Rafz, um das Beisammensein so lange wie<br />

möglich auszudehnen. Dort galt es sich aber<br />

endgültig zu verabschieden von den charmanten<br />

Schaffhausermädels. Den Abschiedsschmerz<br />

dämpften wir im Rest. Bahnhof erfolgreich<br />

mit einigen Flaschen Bier, dann begaben<br />

wir uns singend auf den Heimweg."<br />

Bei tropischer Hitze kämpft die Sektion <strong>Buchberg</strong><br />

am 10. Juli 1959 am Eidgenössischen<br />

Turnfest in Basel um Zentimeter und Punkte.<br />

143.69 Punkte insgesamt bedeuten ein schönes<br />

Ergebnis. Der Protokollführer erwähnt<br />

aber auch ausdrücklich, dass man nicht für<br />

einen Murmeltierschlaf nach Basel gefahren<br />

sei: 25 Musikcorps begleiten den 4,5 km langen<br />

Festzug von rund 20'000 Teilnehmern.<br />

Ein glanzvolles Eidgenössisches, wie der<br />

Aktuar im mehrseitigen Protokoll begeistert<br />

vermerkt.<br />

Die Kantonalturnfahrt vorn 12. Juni 1960 wirft<br />

Probleme auf. Um 06.00 Uhr sollte der Verein<br />

in Schaffhausen sein, doch fährt am Sonntag<br />

der erste Zug nicht (ab Rafz) und ein Taxi ist<br />

den Turnern zu teuer. So beschliesst man<br />

schliesslich, den Kantonalvorstand um einen<br />

Beitrag - für das Taxi - anzufragen.<br />

Unter "Verschiedenem" teilt der Vereinspräsident<br />

an der Generalversammlung vom 4.<br />

Januar 1961 mit, dass künftig an einem<br />

Abend in der Woche die Turnhalle in der<br />

Heimstätte in <strong>Rüdlingen</strong> benützt werden dürfe.<br />

Über den Preis seien noch Verhandlungen<br />

im Gange.


Nach 10 <strong>Jahre</strong>n Unterbruch treffen sich die<br />

Delegierten des Kantonalturnvereins<br />

Schaffhausen am 5. März 1961 wieder in<br />

<strong>Buchberg</strong>.<br />

Anlässlich des Frühlingsturnens 1961, wo<br />

Hans Gehring überraschend als Sieger hervorgeht,<br />

überreicht der Vereinspräsident der<br />

Jugendriege die langer sehnte (erste) neue<br />

Fahne.<br />

1962<br />

Aus einem Schreiben der Heimstätte <strong>Rüdlingen</strong><br />

geht hervor, dass für die Benützung der<br />

Turnhalle pro Abend Fr. 6.-- (inkl. duschen)<br />

erhoben würden. Es wird von den Mitgliedern<br />

beschlossen, weiter zu verhandeln, da solche<br />

Ausgaben nicht verkraftet werden können.<br />

Der Oberturner muntert bei dieser Gelegenheit<br />

alle stimmberechtigten Turner auf, sich<br />

für eine neue Turnhalle einzusetzen.<br />

Mit 145.10 Punkten - Barren/Hochsprung<br />

48,50, Marsch- und Freiübung 48,00, Schnelllauf<br />

48,60 - erreicht der Verein annähernd das<br />

Glanzresultat von Lausanne (Kantonalturnfest<br />

vom 16./17. Juni in Schleitheim.)<br />

Verbandsturnfest des Kreisturnverbandes<br />

Winterthur vom 30. Juni/I. Juli in Weisslingen:<br />

Nach 48,20 Punkten bei den Marsch- und<br />

Freiübungen sowie 48,53 Punkten für Barren/Hochsprung<br />

rückt ein neues Höchstergebnis<br />

in greifbare Nähe. 48,49 Punkte muss<br />

die Läuferequipe noch erreichen. Dass diese<br />

Marke klar verfehlt wird, bedarf der Erwähnung<br />

eines einmaligen Erlebnisses: Von den<br />

Liberalisierungstendenzen, wie sie massgebende<br />

Leute in Turnerkreisen in den letzten<br />

<strong>Jahre</strong>n anstrebten, scheinen die "Schnellauf-<br />

Kampfrichter" in Weisslingen noch nichts gehört<br />

zu haben (es mag auch Verbandsdoktrin<br />

17<br />

gewesen sein) ... 1/10 Punkt Abzug für jedes<br />

Paar niedriger Nylon-Söckli in schwarzer statt<br />

in weisser Farbe verfügen die uneinsichtigen<br />

Herren. Nun, nebst den 3/10 Punkten Socken-<br />

Abzug führt die verständliche Reaktion unsererseits<br />

zu einem weiteren Minus von 2/10<br />

Punkten. 47,95 Punkte bleiben schliesslich als<br />

Laufnote bzw. 144,68 Punkte insgesamt.<br />

Der Spiel- und Stafettentag vom 19. August in<br />

Beringen beginnt mit einem schönen 2. Rang<br />

der Juniorengruppe über 4 x 100 m. Den Ehrenplatz<br />

erkämpft sich auch die "Olympische"<br />

über 800, 400, 200 und 100 m mit Willi Müller,<br />

Robert Zimmermann, Hanspeter Meyer und<br />

Hermann Keller. Die Senioren über 4 x 100 m<br />

und die Korbballspieler müssen sich mit weit<br />

bescheideneren Ergebnissen zufrieden geben.<br />

1963<br />

Gut trainiert reisen die wackeren Turner von<br />

<strong>Buchberg</strong> und <strong>Rüdlingen</strong> am 28. Juni ans<br />

Eidgenössische nach Luzern. Um 06.00 Uhr<br />

in der Frühe des folgenden Tages fällt der<br />

Startschuss zum Stafettenlauf. Zufrieden mit<br />

der Laufnote von 48,44 Punkten greift man<br />

anschliessend in die Barrenholmen. Das Gerät<br />

bringt 48,37 Punkte ein. Ein Durchschnitt<br />

von 1,46 m im Hochsprung zahlt sich mit<br />

48,60 aus (0 Barren/Hoch = 48,48 Punkte).<br />

Wieder misst man am Lausanner Ergebnis -<br />

48,30 müssten Marsch- und Freiübungen belohnt<br />

werden - 48,25 Punkte erscheinen auf<br />

der Notentafel. Ein ausgezeichnetes Gesamtresultat<br />

von 145,17 Punkten auch wenn es<br />

"Lausanne" immer noch zu schlagen gilt.


1964<br />

Das Tätigkeitsfeld des Vereins erfährt eine<br />

wohl einmalige Ausweitung. Im Zuge der unermüdlichen<br />

Suche nach zusätzlichen Einnahmen<br />

betätigen sich die Turner im Expo-<br />

Jahr 1964 als Rebbauern in der "Sondle".<br />

Rund 30 Aren Reben der Meliorationsgenossenschaft,<br />

die noch keinen "Abnehmer" gefunden<br />

haben, werden vom Frühjahr bis zum<br />

Herbst nach bestem Wissen und Gewissen<br />

bearbeitet. Gegen 1500 Liter Wein mit durchschnittlich<br />

82 Öchslegraden pumpen wir<br />

schliesslich in die Fässer der Howeg und sind<br />

mit dem Erlös für unsere Arbeit in diesem<br />

ausgezeichneten Weinjahr sehr gut entschädigt.<br />

Wenn schon die Rede von zusätzlichen<br />

Einnahmen ist, soll auch erwähnt sein,<br />

dass sich schon <strong>Jahre</strong> zuvor Gerätekünstler<br />

und Leichtathleten immer mal wieder als<br />

Wildheuer hinter dem "Förlibuck" oder in der<br />

"Mühlehalde" beschäftigten. Auch Holz schälen<br />

und Tännchen setzen, gehört gelegentlich<br />

zu den Aktivitäten des Turners.<br />

Der Rebarbeiten wegen läuft der Turnbetrieb<br />

in diesem Jahr nicht ganz auf vollen Touren.<br />

Immerhin kehrt man vom Winterthurer Verbandsturnfest<br />

mit einem anständigen Sektionsresultat<br />

heim. Im Einzelturnen schneiden<br />

zudem die zwei Leichtathleten Willi Müller und<br />

Hermann Keller mit Auszeichnung ab.<br />

1965<br />

Büsingen ist Austragungsort des Kantonalturntages.<br />

144,08 Punkte lautet das Sektionsergebnis.<br />

Unter den Einzelturnern belegen<br />

Robert Röschli in der Kategorie C der Nationalen<br />

und Herbert Kern bei den Leichtathleten<br />

C gute Ränge. Bei den Leichtathleten der<br />

18<br />

Kategorie B verfehlen Willi Müller und Hermann<br />

Keller die Auszeichnung nur knapp,<br />

können sich aber trösten - in schwerem Gelände<br />

- über 100 m mit 11,5 und 11,6 Sekunden<br />

die schnellsten Sprinter zu sein.<br />

1966<br />

Im Alter von erst 22 <strong>Jahre</strong>n verunglückt Turnkamerad<br />

Gerhard Keller bei einem Montageaufenthalt<br />

in Hannover tödlich. Wir werden<br />

unserem flotten Kameraden ein treues Andenken<br />

bewahren.<br />

Die Rede vom Bau einer Turnhalle nimmt<br />

wieder einmal ernsthaftes Ausmass an. Die<br />

Turner aus <strong>Rüdlingen</strong> wünschen eine Namensänderung.<br />

Vom <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong> soll ein <strong>TV</strong><br />

<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> werden. Für die dazu<br />

notwendige Statutenänderung fehlt allerdings<br />

die Stimmenmehrheit. Man findet die Lösung<br />

des "Problems" aber folgendermassen:<br />

Bei Veranstaltungen innerhalb der beiden<br />

Gemeinden <strong>Buchberg</strong> und <strong>Rüdlingen</strong> (Abendunterhaltungen<br />

etc.) gilt die Anschrift "<strong>TV</strong><br />

<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong>". Offiziell und statutengemäss<br />

nach aussen hin (Turnfeste etc.)<br />

steht weiterhin "<strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>".<br />

Die Punktzahlen an den Turnfesten bewegen<br />

sich auf hohem Niveau, d.h. am Kantonalturnfest<br />

in Schaffhausen sind es 145,59 Punkte<br />

und am Winterthurer Verbandsturnfest in<br />

Veltheim 144,63 Punkte. Die Einzelturner Willi<br />

Müller, Hermann Keller, Bruno Müller und<br />

Köbi Gehring erringen an beiden Anlässen<br />

Zweige. Besondere Aufmerksamkeit geniessen<br />

dabei in Veltheim Hermann Keller und<br />

Willi Müller, die über 100 m mit 11,5 und 11,6<br />

Sekunden Tagesbestzeit in der Kategorie B


der Leichtathleten laufen, im Stabhochsprung<br />

aber auf 1,50 m bzw. 2,00 m scheitern!<br />

1967<br />

Ein neues absolutes Spitzenresultat liegt vom<br />

Eidgenössischen Turnfest 1967 in Bern vor.<br />

146,69 Punkte bedeuten den 3. Rang von 199<br />

Sektionen der 8. Stärkeklasse. Die Wettkampfteile:<br />

Körperschule (mit Tamburin und<br />

Originalitätenzuschlag) 48,50 Punkte, Lauf<br />

49,50 Punkte, Barren/Hochsprung/Weitwurf<br />

48,69 Punkte.<br />

1968<br />

Es werden wieder neue Wege in der Vereinsgeschichte<br />

beschritten: Besuch des Vorarlberger<br />

Landesturnfestes in Dornbirn. Für jeden<br />

Teilnehmer ein tolles Erlebnis und eine<br />

Punktzahl (145,<strong>75</strong>), die sich sehen lassen<br />

darf. Die Einzelturner belegen in der Leichtathletik-Mittelstufe<br />

folgende Ränge: 18. Hermann<br />

Keller, 21. Willi Müller, 68. Roland Fehr<br />

und 87. Herbert Kern von total 305 Teilnehmern.<br />

Die 4 x 100 m Staffel - mit den vier<br />

erfolgreichen Einzelturnern - qualifiziert sich<br />

ohne Mühe für den Final.<br />

1969<br />

Knapp hinter der Spitze, d.h. im ersten Drittel<br />

der Rangliste enden der Kantonalturntag in<br />

Merishausen - 144,26 Punkte - und das Winterthurer<br />

Verbandsturnfest in Pfäffikon -<br />

144,01 Punkte.<br />

Die Turnvereine vom Rafzerfeld - inkl. <strong>TV</strong><br />

<strong>Buchberg</strong> - raffen sich zu einem Schlussturnen<br />

auf, das alljährlich im September sowohl<br />

als Vereinswettkampf als auch mit Einzelrangliste<br />

durchgeführt werden soll.<br />

19<br />

Im Rahmen der Schweizerischen Nachwuchswettkämpfe<br />

(SNWK) - leichtathletischer<br />

Dreikampf - übernimmt der Turnverein die<br />

Organisation für die Jugendlichen aus <strong>Buchberg</strong><br />

und <strong>Rüdlingen</strong> im zugelassenen Alter<br />

von 9 - 18 <strong>Jahre</strong>n. Und um ausnahmsweise<br />

vorzugreifen: Er organisierte diese Jugendanlässe<br />

auch die <strong>Jahre</strong> danach.<br />

Die kantonale Delegiertenversammlung wählt<br />

mit Willi Müller erstmals einen Turner aus<br />

dem südlichen Kantonsteil ins Technische<br />

Komitee des Kantonalturnverbandes Schaffhausen.<br />

1970<br />

Es geht wieder auf nach Österreich. Hohenems<br />

heisst der Ort des Vorarlberger Landesturnfests<br />

und 146,05 Punkte das ausgezeichnete<br />

Sektionsergebnis. 15 von 18 Einzelwettkämpfern<br />

gewinnen einen Zweig oder Halbkranz.<br />

Neuer Vereinsrekord mit 12 Läufern in<br />

der Pendelstafette: 49,78 Punkte.<br />

Am ersten Schaffhauser Kantonalen Einzelturntag<br />

in Wilchingen vom 29./30. August<br />

starten unsere Turner in den verschiedensten<br />

Kategorien. Erich Kern und Oberturner Robert<br />

Röschli kämpfen erfolgreich bei den Nationalturnern.<br />

Roland Fehr gewinnt den 5-Kampf<br />

der Leichtathleten (Kategorie B) - u.a. mit 11,6<br />

Sekunden über 100 m, 12 m Kugel 6,25 kg,<br />

6,10 m Weitsprung. Im gemischten Wettkampf<br />

läuft Hermann Keller mit 11,5 Sekunden über<br />

100 m die beste Zeit. Bei den Leichtathleten<br />

der Kategorie C belegt Erich Kern Platz 12<br />

und Bruno Spadin in der Kategorie D Rang 9.<br />

Insgesamt erhalten 10 Wettkämpfer des <strong>TV</strong><br />

<strong>Buchberg</strong> eine Auszeichnung.


Ein Sommernachtfest Mitte August wird zu<br />

einem finanziellen Grosserfolg. Fr. 3'360.50<br />

meldet der Kassier als Reingewinn.<br />

Am 27. September organisiert der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong><br />

das zweite Rafzerfelder Schlussturnen<br />

(als Wettkampfareal dienen Schulhausplatz<br />

und das Umgelände der Dreschscheune - dort<br />

wo heute das Gemeindezentrum steht:) Es<br />

nehmen wiederum die Vereine aus Rafz, Wil,<br />

Hüntwangen, Eglisau und <strong>Buchberg</strong> an diesem<br />

gemischten 5-Kampf teil. Rangfolge wie<br />

im Vorjahr: Rafz vor Wil und <strong>Buchberg</strong>. Bester<br />

Mann unseres Vereins: Willi Müller im 8.<br />

Rang.<br />

20<br />

Die immer schneller werdenden Läufer aus<br />

dem südlichen Kantons teil holen den ersten<br />

Sieg in der Pendelstafette der Kategorie B am<br />

Spiel- und Stafettentag vom 31. Mai in Ramsen.<br />

Als Sieger ausgerufen werden zudem<br />

unsere Junioren über 4 x 100 m.<br />

1971<br />

Gruppenbild (ohne Damen) 1972 - Aarau<br />

Am Kantonalturnfest in Neuhausen am Rheinfall<br />

turnt der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong> sein Körperschulprogramm<br />

erstmals mit Musikbegleitung. Die<br />

Einzelturner schlagen sich prächtig insbesondere<br />

Roland Fehr, Fredi Meyer und Bruno<br />

Spadin. Beim fröhlichen Ausklang am Abend<br />

im "Engel" verspricht der Gemeindepräsident<br />

- wieder einmal - Turnhalle und Sportplatz!


Bei wohlwollender Taxation bringt die Körperschule<br />

anlässlich des Verbandsturnfestes -<br />

Kreisturnverband Winterthur und Umgebung –<br />

in Turbental 29,14 Punkte ein (das erste Jahr<br />

im E<strong>TV</strong> mit der Wertung auf Maximum 30<br />

Punkte statt wie bisher 50 Punkte). Roland<br />

Fehr schlägt die Leichtathleten der Kategorie<br />

B - 6-Kampf - mit 3'400 Punkten. Auf Rang 4<br />

folgt Willi Müller, die Plätze 13 und 17 belegen<br />

Erich Kern und Fredi Meyer von insgesamt<br />

200 Teilnehmern. 114,90 Punkte meldet uns<br />

das Rechnungsbüro als Sektionsresultat, was<br />

den ausgezeichneten 5. Schlussrang von 41<br />

Sektionen der vierten Stärkeklasse bedeutet.<br />

Der Kantonalturnverband Schaffhausen feiert<br />

sein 100-jähriges Jubiläum.<br />

1972<br />

Höhepunkt der Wettkampfsaison bildet das<br />

Eidgenössische Turnfest in Aarau. Eingekleidet<br />

in schöne blaue Vereinstrainer und weiter<br />

ausgestattet mit kurzen roten Hosen und gelben<br />

Leibchen summieren sich die Wettkampf<br />

teile zum Gesamtergebnis von 113,90 Punkten<br />

oder dem hervorragenden 26. Rang von<br />

242 Sektionen der 10. Stärkeklasse. Die Teilresultate:<br />

Körperschule 28,50 Punkte, 28,24<br />

Punkte für Hochsprung/Weitwurf, 28,14 Punkte<br />

am Barren und 29,02 Punkte in der Pendelstafette.<br />

Bilanz: Wir sind Rafzerfeldermeister…...<br />

1973<br />

Die seit einigen <strong>Jahre</strong>n deutlich spürbare<br />

Aufwärtsbewegung im Turnverein geht weiter.<br />

"Höher - weiter - schneller" heisst die Devise.<br />

Gute Einzelturner geben zusätzliche Impulse.<br />

Die weitere Berichterstattung soll auch dieser<br />

21<br />

ausgesprochenen Leistungsphase in der Vereinsgeschichte<br />

gerechnet werden.<br />

Der Schaffhauser Regionalturntag wird neuerdings<br />

am gleichen Tag an zwei verschiedenen<br />

Orten durchgeführt. Für die eine Hälfte<br />

der Schaffhauser Sektionen und die Rafzerfelder<br />

Vereine übernehmen die Turner von<br />

<strong>Buchberg</strong> und <strong>Rüdlingen</strong> die Organisation.<br />

Mangels eigenen Sportplatzes findet der Anlass<br />

für die rund 250 Wettkämpfer beim<br />

"Schlafapfelbaum" in Eglisau statt. Eine der<br />

besten Einzelleistungen gelingt Roland Fehr<br />

mit 6,53 m im Weitsprung, Alf Manz gewinnt<br />

in der Kategorie C (Junioren) sowohl bei den<br />

Nationalturnern als auch bei den 30 Leichtathleten.<br />

Mit 1,85 m im Hochsprung der Aktiven bleibt<br />

Fredi Meyer bei den kantonalen Einkampfmeisterschaften<br />

auf der Munot-Sportanlage in<br />

Schaffhausen nur 5 cm hinter dem ehemaligen<br />

Schweizermeister Thomas Wieser zurück.<br />

Bei den Zürcher Mehrkampfmeisterschaften<br />

lassen sich Fredi Meyer und Roland<br />

Fehr im olympischen Zehnkampf über 5'000<br />

Punkte gutschreiben (5'033 bzw. 5'003).<br />

Einige Leichtathleten unseres Vereins unternehmen<br />

am 10. Juni 1973 zum zweiten Mal<br />

nach 1972 einen SVM-Versuch (Schweizerische<br />

Vereinsmeisterschaft) und notieren auf<br />

der Sportanlage Langriet in Neuhausen am<br />

Rheinfall hinter dem <strong>TV</strong> Rafz und vor Herblingen<br />

in der Kategorie D 4'126 Punkte.<br />

Lustenau ist Festort des Vorarlbergischen<br />

Landesturnfestes 1973. Nebst dem Sektionswettkampf<br />

bestreiten sämtliche Turner des <strong>TV</strong><br />

<strong>Buchberg</strong> einen leichtathletischen Mehrkampf.


Auszug aus der Rangliste (alle mit Halbkranz<br />

oder Zweig): Sechskampf - 246 Teilnehmer:<br />

1. Roland Fehr, 9. Willi Müller, 32. Rene<br />

Epprecht; Vierkampf - 219 Teilnehmer: 6.<br />

Ruedi Gehring, 19. Markus Manz, 20. Hermann<br />

Keller, 44. Peter Siegrist, 49. Herbert<br />

Kern, 60. Robert Röschli, 65. Hanspeter Kern,<br />

76. Urs Fehr. Vierkampf Jugend - 194 Teilnehmer:<br />

15. Alf Manz. Über 4 x 100 Meter<br />

liess sich die erste Mannschaft die sechstbeste<br />

Vorlaufzeit - von 29 - stoppen und erreicht<br />

in der Besetzung Hermann Keller, Roland<br />

Fehr, Rene Epprecht, Willi Müller im Final den<br />

5. Platz in 46,2 Sekunden. Seltenheitswert<br />

besonderer Art und grossen Applaus der Zuschauer<br />

beobachten wir im Sektionswettkampf<br />

Barren, 3. Stufe: Infolge Ausfall zweier<br />

Drittstufenturner geht Oberturner Robert<br />

Röschli allein ans Gerät und zählt seine<br />

Übung auch gleich selber! Ein 16. Rang von<br />

39 Vereinen in der vierten Stärkeklasse bzw.<br />

113,49 Punkte beträgt die Ausbeute für die<br />

Sektion. Vorüben der Körperschule in Badehose<br />

mag andeuten, bei welch miesem Wetter<br />

die Wettkämpfe absolviert worden sind.<br />

Einmal mehr laufen wir am Spiel- und Stafettentag<br />

1973 der Konkurrenz in der Pendelstafette<br />

auf und davon. Zu kantonalen Meisterehren<br />

kommt auch die Juniorenstaffel über 4<br />

x 100 m in 47,5 Sekunden. Die Aktiven laufen<br />

als zweite in 46,1 Sekunden durchs Ziel. Drei<br />

Olympische Staffeln unseres Vereins belegen<br />

die Ränge zwei (3.59.4 Min.), drei und sechs.<br />

- Da staunte der Laie und der Fachmann<br />

wunderte sich!<br />

1974<br />

Am Quer durch Hallau vom 19. Mai gewinnen<br />

die Staffeln aus dem südlichen Kantonsteil<br />

22<br />

sowohl bei den Aktiven als auch in der Kategorie<br />

Jugend überlegen.<br />

Mit einem neuen Vereinsrekord von 4'357<br />

Punkten in der Kategorie D endet am 1. Juni<br />

ein SVM-Versuch im "Langriet" in Neuhausen<br />

am Rheinfall. Alf Manz wird an den Schaffhauser<br />

Kantonalen Einkampfmeisterschaften<br />

mit 46 m Juniorenmeister im Speerwerfen.<br />

Eine 4 x 100 m Staffel läuft am Meeting in<br />

Wallisellen 45,2 Sekunden.<br />

Mit 29 Aktiven reist unsere Sektion am 7. Juni<br />

ans Schwäbische Landesturnfest nach Biberach.<br />

In der 30'000 Einwohner zählenden<br />

deutschen Kreisstadt - mit Sportanlagen einer<br />

Grosstadt - sind wir drei Tage lang die vielbeachteten<br />

und einzigen "Gäste aus der<br />

Schweiz". Eingerahmt von zwei Musikcorps<br />

gestaltet sich hinter dem Transparent "<strong>Buchberg</strong>/Schweiz<br />

grüsst Biberach" selbst der<br />

Festumzug durch das Stadtzentrum zu einem<br />

einmaligen Erlebnis. Auch die sportlichen<br />

Leistungen sind aussergewöhnlich. Über 100<br />

m laufen Roland Fehr 11,0 Sekunden und<br />

Willi Müller 11,2 Sekunden. Fünf weitere Läufer<br />

lassen sich eine Zeit unter 12 Sekunden<br />

notieren. Mit vier Staffeln über 4 x 100 m treten<br />

wir gegen starke Konkurrenz aus Heidenheim,<br />

Ravensburg, Göppingen Rottenburg<br />

etc. an. Alle 4 Gruppen laufen unter 50 Sekunden:<br />

Die erste Mannschaft mit Hermann<br />

Keller, Roland Fehr, René Epprecht und Willi<br />

Müller kämpft sich in den Final vor und belegt<br />

dort hinter Geislingen und Cannstatt den ausgezeichneten<br />

3. Rang. Vor einer gewaltigen<br />

Zuschauerkulisse bei grossartiger Stimmung<br />

startet man gleich mit zwei Mannschaften<br />

über 10 x 100 m und lässt nur die TG Geislingen<br />

knapp voraus. Der Mann am Stadionlautsprecher<br />

zeigt sich sichtlich überrascht!


Mit dem Sieg in der zweiten Stärkeklasse - 24<br />

Turner - am Winterthurer Verbandsturnfest in<br />

Wiesendangen vom 22./23. Juni 1974 erreicht<br />

der Verein leistungsmässig den absoluten<br />

Höhepunkt in der bisherigen Vereinsgeschichte.<br />

Die Grundlage dieses Sieges schafft man<br />

im Sektionsschnelllauf mit 29,47 Punkten. Ein<br />

Fehler des Rechnungsbüros hätte uns beina-<br />

he um den in letzter Minute noch sichergestellten<br />

wohlerworbenen Erfolg gebracht.<br />

Das Ergebnis - 114,52 Punkte - ist auch deshalb<br />

hoch einzustufen, weil es den ersten<br />

Kategoriensieg in der Vereinsgeschichte bedeutet,<br />

die zweithöchste Stärkeklasse betrifft<br />

und der grosse <strong>TV</strong> Schaffhausen auf Rang<br />

zwei liegt. In Wiesendangen erringt Roland<br />

Fehr mit 5'133 Punkten auch seinen ersten<br />

Kranz in einem olympischen Zehnkampf.<br />

Nachwuchsmann Walter Meyer steht im Acht-<br />

Biberach - 1974<br />

23<br />

kampf der Kunstturner mit Auszeichnung an<br />

9. Stelle.<br />

Die äusserst positive Saisonbilanz wird mit<br />

dem Wiederaufstieg der Korbballmannschaft<br />

in die Kategorie A - nach 1971 - noch aufpoliert.<br />

Die vor wenigen Wochen gegründete Damenriege<br />

gewinnt bereits am kantonalen Spielund<br />

Stafettentag vom 1. September in Stein<br />

am Rhein die Pendelstafette - selbstverständlich<br />

geht auch der Turnverein als Laufsieger<br />

vom Platz.<br />

Im Einverständnis mit dem neuen Besitzer<br />

aktivieren die Turner das seit längerer Zeit<br />

geschlossene Vereinslokal, Rest. "Engel" für<br />

die Abendunterhaltung vom 7. und 14. Dezember<br />

1974. Die Damenriege hilft massge-


end mit, die Festwirtschaft in eigener Regie<br />

zu führen, was finanziell zu einem grossartigen<br />

Ergebnis beiträgt. Man munkelte, dass<br />

auch das Heizmaterial sehr billig gewesen sei<br />

(alte Stühle) und auch heute wird bei Bedarf<br />

der dem <strong>TV</strong> geschenkte "Wurlizer" (Musikbox)<br />

für 50 Rappen richtig lärmig.<br />

19<strong>75</strong><br />

Die Teilnahme an den Stafetten "Quer durch<br />

Wangen bei Olten" und "Quer durch Zug" im<br />

Mai 19<strong>75</strong> zeichnen sich vor allem durch die<br />

langen Zufahrten aus!<br />

Mit einem schönen dritten Rang kehrt die<br />

erste Mannschaft von der Jubiläumsstafette in<br />

Basadingen zurück (insgesamt 28 Gruppen).<br />

Zu kantonalen Meisterehren kommt Roland<br />

Fehr über 200 m an den Schaffhauser Einkampfmeisterschaften<br />

auf der Munotsportanlage.<br />

Am kantonalen Einzelturntag in Schaffhausen<br />

bucht Fredi Meyer 5'372 Punkte im Zehnkampf<br />

und Roland Fehr schlägt mit hohen<br />

24<br />

3'639 Punkten im 6-Kampf der Kategorie B<br />

die gesamte Konkurrenz von 65 Wettkämpfern.<br />

Rang 20 belegt Markus Manz. An der<br />

Spitze der Jugendklasse A steht Kurt Meyer<br />

und Peter Sigrist liegt auf Platz 9 - 56 Teilnehmer.<br />

Im gemischten Wettkampf - 168<br />

Klassierte - erscheint Ruedi Gehring auf Rang<br />

13 vor Erich Kern als 14., Thomas Kern 31.,<br />

Herbert Kern 43. und Robert Röschli 45. Bei<br />

den "Nationalen" der Kategorie C erkämpft<br />

Urs Fehr unter 23 Konkurrenten Rang 5 (alle<br />

mit Auszeichnung).<br />

Um nebst Turnfesten in Österreich und der<br />

Bundesrepublik Deutschland auch einmal<br />

unsere welschen<br />

Freunde zu beehren,<br />

reist die Sektion<br />

am 21. Juni<br />

19<strong>75</strong> ans Fête<br />

romande de gymnastique<br />

nach La<br />

Chaux-de-Fonds.<br />

Punkten fest.<br />

Bei eher schwacher<br />

Konkurrenz<br />

steht bald einmal<br />

der erste Rang in<br />

der dritten Stärkeklasse<br />

mit<br />

schönen 113.71<br />

Sowohl die Damenriege als auch der <strong>TV</strong> gewinnen<br />

die Pendelstafette am Spiel- und Stafettentag<br />

in Neunkirch einmal mehr überlegen.<br />

Bereits wieder beendet ist der Ausflug unserer<br />

Korbballer in der obersten Spielklasse.<br />

Die Generalversammlung vom 14. November<br />

19<strong>75</strong> ist geprägt von vielen Personalmutationen<br />

und einem ersten Ausblick auf das


Vereinsjubiläum 1978. In Anbetracht des erfreulichen<br />

Rechnungsabschlusses werden Fr.<br />

3'000 in einen Jubiläumsfonds eingelegt.<br />

1976<br />

Im 5. Rang der vierten Stärkeklasse - 114,83<br />

Punkte - beenden die Turner am 26. Juni bei<br />

brütender Hitze das Verbandsturnfest des<br />

Glatt- und Limmattales in der Nachbargemeinde<br />

Rafz.<br />

Obwohl sehr früh unterwegs - Abfahrt mit<br />

Köchli-Car um 03.00 Uhr - verläuft der Sektionswettkampf<br />

am Vorarlberger Landesturnfest<br />

in Dornbirn nicht wunschgemäss. Immerhin<br />

erringen verschiedene Einzelturner Auszeichnungen<br />

und die Sektion wird von der<br />

<strong>Buchberg</strong>er Dorfbevölkerung - wie der Protokollführer<br />

treffend vermerkt - dennoch freundlich<br />

empfangen.<br />

Zum zweiten Mal organisiert der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong><br />

das Rafzerfelder Schlussturnen, diesmal auf<br />

der Sportanlage in Eglisau. Das Kurzfristig<br />

einberufene Organisationskomitee bewältigt<br />

die Arbeiten bestens. Der schon fast gepachtete<br />

dritte Rang geht diesmal allerdings an<br />

Hüntwangen verloren.<br />

Täuschend stabile Verhältnisse lassen die<br />

jeweils erhobenen <strong>Jahre</strong>sbeiträge erkennen.<br />

Die Generalversammlung vom 6. November<br />

25<br />

1976 beschliesst, den seit 40 <strong>Jahre</strong>n unveränderten<br />

Beitrag von Fr. 12.-- auf Fr. 20.-anzuheben:<br />

1977<br />

"Gut Ding will Weile haben" - das Motto einer<br />

sehr langen und sehr bewegten Turnhallengeschichte<br />

mit einer weit über die Grenzen<br />

des südlichen Kantonsteils hinausreichenden<br />

Ausstrahlung, kann ad akta gelegt werden.<br />

Am 8. Januar 1977 gastiert der <strong>TV</strong> als erster<br />

Verein in der neu erstellten Mehrzweckhalle<br />

im "Chapf" in <strong>Rüdlingen</strong> mit seiner Abendunterhaltung.<br />

Tradition, Werbung und "Gwunder"<br />

führen zu einem enormen Publikumsandrang<br />

bei einem schliesslich in jeder Beziehung<br />

gelungenen Anlass. Im Wonnemonat Mai wird<br />

das Gemeindezentrum <strong>Buchberg</strong> eingeweiht.<br />

Die offizielle Einweihung der Mehrzweckhalle<br />

in <strong>Rüdlingen</strong> folgt wenige Wochen später Im<br />

Beisein des Präsidenten und des technischen<br />

Leiters des kantonalen Männerturnverbandes<br />

finden sich am 29. April 32 "Bewegungswillige"<br />

zur Gründungsversammlung einer Männerriege<br />

ein.<br />

An den kantonalen Einkampfmeisterschaften<br />

vom 22. Mai gewinnt Roland Fehr den Final<br />

über 100 m in 11,2 Sekunden vor René<br />

Epprecht in 11,8 Sekunden.<br />

Hinter Turnfestsieger Henggart belegt unsere<br />

Sektion am Turnfest des Kreisturnverbandes<br />

Winterthur in Winterthur-Seen mit der sehr<br />

hohen Punktzahl von 115,09 in der zweiten<br />

Stärkeklasse den ausgezeichneten zweiten<br />

Rang. Auf Kunststoffbahnen und ohne gesicherte<br />

Erfahrungswerte nützte man die zu<br />

milde Wertungstabelle für das neue Laufpensum<br />

- 2 x 80 m statt 1 x 100 m - schonungslos<br />

zur Maximalnote von 30,0 Punkten aus. Auf


hervorragende 3'691 Punkte steigert sich<br />

Roland Fehr im 6-Kampf der Leichtathleten<br />

Kategorie B und verpasst einen erneuten<br />

Kategoriensieg nur um vier Punkte. Weitere<br />

Auszeichnungen nehmen Fredi Meyer als 22.,<br />

Kurt Meyer 39., Alf Manz 42., Ueli Gehring 64.<br />

und Markus Manz als 70. von insgesamt 232<br />

Teilnehmern entgegen. Ebenfalls zweiggeschmückt<br />

kehren Kurt Meyer, Walter Meyer,<br />

Bruno Fehr und Jörg Fehr (Kategorie C, 5-<br />

Kampf) heim.<br />

114,00 Punkte reichen zum dritten Platz in der<br />

zweiten Stärkeklasse am Schaffhauser Kantonalturnfest<br />

in Thayngen. Die Einzelturner<br />

Fredi Meyer, Kurt Meyer, Erich Kern, Markus<br />

Manz, Ueli Gehring und Hanspeter Kern sind<br />

die Zweiggewinner im 6-Kampf. Robert<br />

Röschli, Hermann Keller und Peter Egli reihen<br />

sich unter die Auszeichnungsberechtigten im<br />

Seniorenwettkampf.<br />

26<br />

In der Frauenriege <strong>Rüdlingen</strong>-<strong>Buchberg</strong>, mittlerweile<br />

über 50 Mitglieder aufweisend, passt<br />

man sich den neuen Möglichkeiten - zwei<br />

Turnhallen - an: Gründung einer Frauenriege<br />

<strong>Buchberg</strong>.<br />

34 Aktive und Mitturner nebst mehreren Ehren-<br />

und Passivmitgliedern sowie Delegationen<br />

der Männerriege, der Turnveteranen, der<br />

Damenriege und der Frauenriege <strong>Buchberg</strong><br />

begrüsst der Vereinspräsident an der Generalversammlung<br />

vom 4. November 1977.<br />

Nach den üblichen Traktanden behandelt und<br />

beschliesst die Versammlung zu vorgerückter<br />

Stunde neue Vereinsstatuten. Sichtbarste<br />

Veränderung nach aussen: aus dem <strong>TV</strong><br />

<strong>Buchberg</strong> wird der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong><br />

(einstimmiger Beschluss). Im "internen<br />

Gebrauch" galt die neue Bezeichnung V = wie<br />

bereits erwähnt schon seit einigen <strong>Jahre</strong>n.


Recht mutig beschliessen Turnverein und<br />

Damenriege, die Abendunterhaltung im Dezember<br />

gleich zweimal durchzuführen. Am 10.<br />

Dezember füllt sich der rund 400 Sitzplätze<br />

aufweisende Saal im Gemeindezentrum<br />

<strong>Buchberg</strong> - trotz Teleboy am Fernsehen -<br />

gegen Mitternacht noch recht erfreulich. Am<br />

17. Dezember steht der Erfolg schon zu Beginn<br />

des interessanten Programms klar fest.<br />

Dem Reinertrag entsprechend (Fr. 15'597.20)<br />

gehört der <strong>TV</strong> bald eher zu den kaufmännischen<br />

Unternehmen:<br />

1978<br />

Seit mehreren <strong>Jahre</strong>n in der Kategorie A startend<br />

(12 Läufer), holen wir in neunter Folge<br />

ohne Unterbruch den Sieg in der kantonalen<br />

Pendelstafette. Diesmal anlässlich des Inspektionsturntages<br />

vom 28. Mai in Gächlingen.<br />

Dieser Sieg - ein sehr knapper Entscheid<br />

- zeigt, dass die Konkurrenz langsam aber<br />

sicher aufrückt.<br />

27<br />

Zum Grossereignis des <strong>Jahre</strong>s - Eidgenössisches<br />

Turnfest in Genf fahren wir am 23. Juni<br />

mit 31 Aktiven per Bundesbahn. Gute Vorbereitung,<br />

klare Zielsetzungen und Einsatzplanung<br />

sind vorhanden. Einem kühlen und<br />

regnerischen Reisetag folgt ein wettermässig<br />

"tragbarer" Wettkampftag (Samstag). Und so<br />

hat der Berichterstatter den Wettkampf dann<br />

gesehen:<br />

"Mit unserer Paradedisziplin Schnelllauf begann<br />

schliesslich um 11.00 Uhr der Ernstfall:<br />

Gut gelaufen, keine Wechselfehler, 28,85<br />

Punkte - knapp zufrieden. Um 12.00 Uhr zweiter<br />

Einsatz: Hochsprung 1,57 m im Durchschnitt,Weitsprung<br />

5,45 m,<br />

Weitwurf 57 m -<br />

die Weitspringer<br />

drücken mit<br />

27,80 Punkten<br />

diesen Wettkampf<br />

teil auf<br />

28,03 Punkte.<br />

13.00 Uhr: GelungenesKörperschulprogramm,<br />

dies<br />

die Meinung der<br />

Zuschauer und<br />

der Aktiven -<br />

doch die<br />

Kampfrichter werten sehr streng: 28,47 Punkte<br />

(Begeisterung leidet). Im vierten und letzten<br />

Wettkampf teil: Gute 400 m-Läufer, gute<br />

Speerwerfer, wohlwollende Barrennote von<br />

28,35 Punkten, vierter Teil gesamt 28,42<br />

Punkte. Damit ergibt sich eine Gesamtpunktzahl<br />

von 113,77 und ein Platz im weiten<br />

Mittelfeld; das grosse Wettkampfglück war für<br />

einmal ausgeblieben.


Diese Leistung darf sich aber dennoch sehen<br />

lassen, gilt es doch auch zu berücksichtigen,<br />

dass von allen Schaffhauser Sektionen nur<br />

gerade Hallau und der <strong>TV</strong> Schaffhausen in<br />

einer höheren Stärkeklasse starteten sowie<br />

Thayngen in der gleichen wie unser Verein. "<br />

Ein weiteres wichtiges Ereignis steht mit der<br />

50-Jahr Jubiläumsfeier vor der Tür. Gleich<br />

drei Tage wurden für die Festivitäten eingesetzt.<br />

Dazu das offizielle Programm auf der<br />

folgenden Seite.<br />

Kurz darauf steht das traditionelle Rafzerfelder<br />

Schlussturnen auf dem Programm. Trotz<br />

eines strahlend schönen Herbsttages ist die<br />

Beteiligung der Vereine auf ein tiefes Niveau<br />

gesunken. Dazu ein Auszug aus dem Protokoll:<br />

"In diesem Jahr war die Beteiligung so<br />

schlecht, dass man nicht um eine Änderung<br />

des Wettkampfes herumkommen wird. Auch<br />

von unserem Verein waren nur wenig Aktive<br />

anwesend. Bester Mann unseres Vereins war<br />

diesmal unser Oberturner Alfred Meyer vor<br />

28<br />

dem ehemaligen Oberturner Robert Röschli,<br />

der im Alter immer besser in Schwung zu<br />

kommen scheint."<br />

So belegten wir den dritten Rang hinter Wil,<br />

Rafz und Hüntwangen, vor Eglisau.<br />

Trotz der vielen Feste waren auch dieses Jahr<br />

gute Resultate zu verzeichnen. So wurde<br />

René Epprecht Thurgauer-Schaffhauser Kantonalmeister<br />

über 400 m. An denselben Mehrkampfmeisterschaften<br />

errangen Jörg Fehr,<br />

Kurt Meyer, Alfred Manz und Roland Fehr<br />

Medaillen.<br />

Ein Ereignisreiches<br />

Jahr neigt<br />

sich dem Ende<br />

zu. Am besten<br />

beschreibt dieses<br />

Jahr ein kurzer<br />

Auszug aus dem<br />

begeisterten Protokoll<br />

von Robert<br />

Fehr:<br />

"Nicht nur auf<br />

sportlichem Gebiet<br />

erzielten wir<br />

in diesem Jahr<br />

Höchstleistungen. Auch im Organisieren von<br />

Festen werden wir in die Geschichte eingehen.<br />

Neben unserem 50-jährigen Jubiläum<br />

halfen wir auch am Sängerfest in <strong>Buchberg</strong><br />

und an der 1200 Jahr-Feier in <strong>Rüdlingen</strong> mit."


Jubiläumsprogramm 1978 (50 <strong>Jahre</strong> <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong>)<br />

29


Die dritten 25 <strong>Jahre</strong> (1979 – 2003)<br />

1979<br />

Das Vereinsjahr beginnt mit der GV im Rest.<br />

Sternen. Es sind neben den normalen Vereinsgeschäften<br />

zwei Austritte (Erich Kern und<br />

Hermann Keller) und sieben Neueintritte zu<br />

vermelden (Jörg Fehr,<br />

Rudi Minder, Köbi Keller,<br />

Ernst Werner, Bruno<br />

Spadin, Werner Matzinger<br />

und Heinz Gehring).<br />

Neben verschiednen<br />

kleineren Anlässen wie<br />

dem Skiweekend in Savognin<br />

und dem kantonalen<br />

Skitag in Unterwasser,<br />

an dem der Wanderpreis<br />

nicht mehr verteidigt<br />

werden konnte,<br />

stand Ende Juni das<br />

Glatt- und Limmattal Turnfest in Bülach auf<br />

dem Programm. Die Turner starteten bei sehr<br />

schlechtem Wetter, was später mit "widerlichen<br />

Bedingungen" im Protokoll bezeichnet<br />

wurde. Das Beste Resultat erzielte der Oberturner<br />

Fredi Meyer, welcher in der Kategorie B<br />

den 6. Rang belegt. Weitere Resultate: Kurt<br />

Meyer 20. Rang, Roland Fehr 24. Rang und<br />

Markus Manz 31. Rang. Jörg Fehr erreichte<br />

das beste Resultat in der Kategorie C und<br />

landete im 8. Rang. Walter Matzinger erreichte<br />

in derselben Kategorie den 10. und Köbi<br />

Keller den 32. Rang. Eine Woche später,<br />

diesmal bei sengender Hitze, stellt sich der<br />

Verein dem Sektionswettkampf. Das ansprechende<br />

Resultat der Sektion beträgt 116.01,<br />

was den 2. Rang in der 4. Stärkeklasse ein-<br />

30<br />

bringt. Der neue Vereinsrekord in der Sektion<br />

wird, wie nicht anders zu erwarten war, ausgiebig<br />

gefeiert, was dazu führte, dass einige<br />

Turner an den Schlussvorführungen "nicht<br />

immer ganz anwesend waren" – so die Bezeichnung.<br />

Ein weiterer Höhepunkt sollte mit dem Besuch<br />

eines ausländischen Turnfestes eingeläutet<br />

werden: Schwalbach im Saarland. Gestartet<br />

wurde in "aller Herrgottsfrühe", damit man<br />

rechtzeitig mit dem Wettkampf beginnen<br />

konnte. Unter kundiger Reiseleitung durch<br />

den Carchauffeur wurde nach langer Fahrt<br />

endlich Bad Schwalbach erreicht. Hier erwartete<br />

die muntere Turnergruppe eine kleinere<br />

Überraschung. Vom Turnfest war weit und<br />

breit nichts zu sehen. Nach ausgiebigen Erkundigungen<br />

bei Einheimischen und einer<br />

Besprechung bei einem Bier (oder umgekehrt?)<br />

fand die Turnergruppe heraus, dass<br />

das gesuchte Schwalbach rund 350 km entfernt<br />

lag. Etwas spät (ca. 22 Uhr) erreichte<br />

die Gruppe den richtigen Ort.


Der erste Wettkampfteil war verpasst, dafür<br />

stand das Bierzelt noch weit offen, wo die<br />

Schweizer Gäste herzlich empfangen wurden.<br />

Am anderen Morgen bewiesen sich die Turner<br />

in eher ungewohnten Disziplinen wie Schleuderball,<br />

Schwimmen und Tauchen. Auch im<br />

Freizeitwettkampf werden einige Medaillen<br />

gewonnen. Nach dem Schlussumzug, bei<br />

welchem der Turnverein nach der Überlieferung<br />

besonders viel Applaus geerntet haben<br />

soll, machten sich die<br />

Turner auf den weiten<br />

Heimweg.<br />

Bei den erstmals<br />

durchgeführten kantonalenLeichtathletiksektionsmeisterschaften<br />

wird unsere<br />

Sektion nur knapp<br />

geschlagen. Die 100<br />

m Läufer gewinnen<br />

ihren Wettkampf mit<br />

komfortablem<br />

sprung.Vor-<br />

Auch anlässlich des<br />

Regionalturntages in Schleitheim werden sehr<br />

gute Resultate erreicht: Kategorie A / Rang:<br />

Roland Fehr 2., Kurt Meyer 6., Fredi Meyer 7.<br />

Markus Manz 15. Kategorie C: Walter Matzinger<br />

4., Bruno Fehr 8. und Köbi Keller 10. Sektionswettkampf<br />

Kategorie A: Fredi Meyer 2.,<br />

Walter Meyer 7. Ruedi Wenger 23. Kategorie<br />

B: Robert Röschli 2. und Ruedi Gehring 5.<br />

Kategorie C: Bruno Fehr 1., und Beat Matzinger<br />

9.<br />

Das Schlussturnen in Hüntwangen wird erstmals<br />

nach dem geänderten Wettkampfreglement<br />

durchgeführt. Fredi Meyer errecht als<br />

bester Turner den 4. Rang. Weiter Platzierun-<br />

31<br />

gen: Walter Meyer 11., René Epprecht 15.,<br />

Peter Siegrist 21. und Roland Fehr 31. Das<br />

Gesamtresultat reicht, wie im Vorjahr, nur<br />

zum 4. Schlussrang hinter Wil, Hüntwangen<br />

und Rafz, vor Eglisau.<br />

Das traditionelle Quer durch <strong>Buchberg</strong> sollte<br />

dieses Jahr zusammen mit dem Herbstfest<br />

durchgeführt werden, muss jedoch mangels<br />

Anmeldungen abgesagt werden.<br />

Mit dem Chränzli neigt sich das Turnerjahr zu<br />

Ende, welches nach einjähriger Pause wiederum<br />

in <strong>Rüdlingen</strong> abgehalten wird. Die gut<br />

besuchten Abende bringen der Vereinskasse<br />

die benötigten Einnahmen für das kommende<br />

Turnerjahr.<br />

Besonderen Vermerk im Protokoll erntet die<br />

Theatergruppe. Es ist folgendes nachzulesen:<br />

"….Die Theaterleute konnten Ihr Stück so gut<br />

auswendig, dass bei jeder Aufführung etwas<br />

anderes gespielt wurde….."


1980<br />

Mit der Generalversammlung im Rest. Sternen<br />

wird das neue Vereinsjahr eingeläutet.<br />

Bei zwei Austritten (Herbert Kern und Bruno<br />

Spadin) sind fünf Neueintritte zu vermelden<br />

(Ruedi Wenger, Paul Gehring, Urs Matzinger,<br />

Markus Fehr, Martin Matzinger). Der Turnverein<br />

zahlt mit diesen Aufnahmen nun über 40<br />

turnende Aktivmitglieder.<br />

Am kantonalen Turnerskitag in der Lenzerheide<br />

gewinnt, neben anderen guten Resultaten,<br />

René Epprecht im Langlauf einzeln mit beinahe<br />

2 Minuten Vorsprung mit der Zeit von<br />

16.09.33 diese Disziplin.<br />

Bei herrlichem Wetter findet der kantonale<br />

Kunstturnertag am 24. und 26. Mai in <strong>Rüdlingen</strong><br />

statt.<br />

Die neu eingeführte Frühjahres-<br />

Vereinsversammlung beschliesst als erstes,<br />

an einem der nächsten schönen Sonntage<br />

eine gemeinsame Wanderung mit gemütlichem<br />

Beisammensein zu organisieren.<br />

Bei den kantonalen Sektionsmeisterschaften<br />

Leichtathletik wird unser Verein im Weitwurf<br />

(54.98 m), im Weitsprung (5.77 m) und im 800<br />

m Lauf (2:14.1) Kantonalmeister. Bei der<br />

Pendelstafette (2:15.8) und im Kugelstossen<br />

(12.38 m) wird der 2. Platz erreicht.<br />

Am Kantonalturntag am 8. Juni auf dem Munot<br />

startet nur noch der <strong>TV</strong> Hallau in der<br />

höchsten Stärkeklasse. Pro Disziplin nehmen<br />

bis zu 20 Turner aus unserem Verein teil. Am<br />

Ende des Wettkampfes steht fest, dass Hallau<br />

klar auf dem 2. Platz landete und wir somit<br />

Kantonalturnfestsieger sind.<br />

32<br />

Am Winterthurer Verbandsturnfest reicht es<br />

neben guten Einzelresultaten in der zweiten<br />

Stärkeklasse für den 3. Rang. Die Heimkehr<br />

wird vom Männerchor <strong>Buchberg</strong> begleitet und<br />

im Sternen <strong>Buchberg</strong> fröhlich beschlossen.<br />

Im Herbst führt die Turnfahrt eine Schar munterer<br />

Turner über die Strada Alta ins Tessin.<br />

Dem vernehmen nach sind am folgenden Tag<br />

nicht mehr alle Turner willens, noch weiter zur<br />

wandern. Dazu das Protokoll: "…einige konnten<br />

oder wollten nicht mehr weiterwandern…"<br />

Am Ende findet eine unvergessliche Turnfahrt<br />

im Steinenkreuz ihren Abschluss.<br />

Ein ausserordentlicher Turnstand beschliesst,<br />

infolge WK-Abwesenheit eines Grossteils der<br />

Turner, das Chränzli dieses Jahr nicht durchzuführen.<br />

Als Ersatz wird beschlossen, sich<br />

um die Durchführung des kantonalen Schwingertages<br />

zu bewerben.<br />

Im diesjährigen Schlussturnen belegen wir<br />

den 3. Rang, hinter Wil und Rafz, vor Eglisau<br />

und Hüntwangen.<br />

An der GV erfolgen vier Austritte (René<br />

Epprecht, Walter Matzinger, Christian Meyer<br />

und Oswald Meyer) und sechs Eintritte (Hans<br />

Matzinger, Adrian Kern, Jakob Kern, Markus<br />

Sieber, Fredi Breiter und Köbi Stössel).<br />

1981<br />

Nach den traditionellen Anlässen wie dem<br />

kantonalen Turnerskitag und dem Skiweekend<br />

findet erstmals der "Tanz in den Mai"<br />

zusammen mit dem "Quer durch <strong>Buchberg</strong>"<br />

seine Austragung.


Bei der Teilnahme am Monot-Cup in Schaffhausen<br />

erreicht unsere Sektion den 9. Platz<br />

von 15 Sektionen.<br />

Bei den kantonalen Einzelturntagen in Neuhausen<br />

ist das erklärte Ziel des Oberturners,<br />

dass mindestens 50% der teilnehmenden<br />

Turner eine Auszeichnung erreichen (40% der<br />

Startenden erhalten eine Auszeichnung).<br />

Nicht nur rechnerisch werden diese Forderungen<br />

mehr als übertroffen. Dazu ein Auszug<br />

aus der Rangliste: National Kat. L 1: Harry<br />

Fehr 1., Hanspeter Fehr 2., Leichtathletik<br />

Kategorie B: Kurt Meyer 2., Bruno Fehr 6.,<br />

Markus Manz 9. Kategorie Junioren: Köbi<br />

Keller 7., Kategorie Jugend A: Hans Matzinger<br />

8., Köbi Keller 15. und Paul Gehring 24.<br />

Kategorie Jugend B: Thomas Simmler 3.,<br />

Peter Baumann 5. und Harry Fehr 12. Gemischter<br />

Wettkampf: Bruno Fehr 1., Peter Egli<br />

29. und Peter Fehr 34. Mit diesen und anderen<br />

Auszeichnungen erreichte über 60% der<br />

Startenden eine Auszeichnung.<br />

Beim Kantonalturnfest in Schwyz verlässt die<br />

Turner das Wetterglück. Bei ausserordentlich<br />

schlechten Verhältnissen können die Einzelturner<br />

nur durchschnittliche Resultate erreichen.<br />

Eine Woche später, beim Sektionswettkampf<br />

und besserem Wetter wird mit 114.54<br />

Punkten der gute 3. Rang in der 2. Stärkeklasse<br />

erreicht.<br />

Die turnerischen Aktivitäten werden weiter<br />

gesteigert. So nimmt unsere Sektion mehrmals<br />

im Jahr an den Leichtathletik-<br />

Mehrkampf-Mannschaftsmeetings, den so<br />

genannten LMM teil. Trotzdem kommt der<br />

kameradschaftliche Teil nicht zu kurz. Die<br />

ausführliche Berichterstattung über die Turnfahrt<br />

in den Jura unterstreicht dies.<br />

33<br />

Auch das Schlussturnen darf im <strong>Jahre</strong>sprogramm<br />

nicht fehlen. Dieses findet bei schönstem<br />

Herbstwetter, erstmals mit Plausch-<br />

Wettkampf, in <strong>Rüdlingen</strong> statt.<br />

Das Chränzli wird im Gemeindezentrum<br />

<strong>Buchberg</strong> durchgeführt. Die Tanzmusik spielt<br />

jeweils nach zwei gelungenen Wochenenden<br />

bis am Sonntagmorgen 04:00 Uhr (mit Verlängerung).<br />

Anlässlich der GV im Restaurant Engel zeigt<br />

sich ein "Generationenwechsel" im Turnverein.<br />

9 vorwiegend ältere Turner verlassen den<br />

Verein, wobei 6 Neueintritte registriert werden<br />

(Thomas Simmler, Hanspeter Fehr, Harry<br />

Fehr, Albin Maurer, Peter Baumann und Marcel<br />

Bellante).<br />

1982<br />

Das Skiweekend, die Korbball-<br />

Wintermeisterschaft und der kantonale Skitag<br />

in Unterwasser prägen den Start in das neue<br />

Turnerjahr. Eine erste Station auf dem Weg<br />

zum Eidgenössischen Turnfest bildet die E<strong>TV</strong><br />

Jubiläumsstafette am 17./18. April. Die Fahne<br />

wird nach einer würdigen Festansprache<br />

durch den Gemeindepräsidenten von <strong>Rüdlingen</strong><br />

über <strong>Buchberg</strong> nach Rafz geleitet.<br />

Kurz darauf findet die erste Volksolympiade<br />

am 1. Mai in <strong>Buchberg</strong> statt. Die Dorfvereine<br />

stellen insgesamt 10 Posten zur Verfügung, in<br />

welchen sich die Dorfbevölkerung in verschiedensten<br />

Disziplinen messen kann. Nur<br />

eine Woche später findet der bereits traditionelle<br />

Maitanz und das anschliessende Quer<br />

durch <strong>Buchberg</strong> mit einer guten Beteiligung<br />

befreundeter Vereine statt.


Auch in diesem Jahr besuchen die Mannschaften<br />

unserer Sektion die verschiedenen<br />

kantonalen LMM.<br />

Anlässlich des Glatt- und Limmattal (GL<strong>TV</strong>)<br />

Turnfestes in Dübendorf erreicht der Oberturner,<br />

Fredi Meyer, im olympischen 10-Kampf<br />

den 12. Rang und wird dafür mit dem Kranz<br />

ausgezeichnet. Weitere gute Resultate: Kategorie<br />

B: Kurt Meyer 15., Jörg Fehr 26., Alfred<br />

Manz 34., Heinz Fehr 77. und Peter Fehr 83.<br />

(von 270 Rangierten). Junioren Kategorie C:<br />

Thomas Simmler 10., Harry Fehr 18., Hans<br />

Matzinger 20. und Peter Baumann 22.<br />

Der Turnverein wird Fahnengötti! Auf die Anfrage<br />

des D<strong>TV</strong> Hallau, ob das Mandat des<br />

Fahnengöttis übernommen werde, musste<br />

zuerst der Vorstand in einer längeren Sitzung<br />

befinden. Klar, dass trotz intensiver Abklärungen<br />

die Zusage gerne erfolgte. Aber lassen<br />

wir dazu das Protokoll über den gemeinsam<br />

durchgeführten Festakt sprechen:<br />

"In einer kurzen Ansprache würdigte unser<br />

Präsident, Hanspeter Kern, diesen Augenblick<br />

und überreichte der Präsidentin Silvia Lüscher<br />

im Namen des Turnvereins einen Pokal gefüllt<br />

mit <strong>Buchberg</strong>er Wein sowie einen Gong, den<br />

sie an den verschiedenen Sitzungen bestimmt<br />

gut gebrauchen können. Mit unserer Minitramp-Vorführung<br />

verabschiedeten wir uns<br />

vom Publikum, um uns ganz der Damenriege<br />

Hallau zu widmen. Da kann ich nur noch "Hellou<br />

Hallau!" sagen."<br />

Am anschliessenden Kantonalturnfest in Hallau<br />

blieb uns das Wetterglück verwehrt. Am<br />

besten fasst auch hier das Protokoll die Geschehnisse<br />

zusammen:<br />

"Bei der Körperschule mussten wir erfahren,<br />

was es heisst, bei solchen Bodenverhältnis-<br />

34<br />

sen zu Turnen. Nach den ersten Metern lagen<br />

schon einige am Boden und nach der ersten<br />

Rolle sahen alle aus wie durch den Schlamm<br />

gezogen. Dennoch wurden wir Kantonalmeister<br />

in der 1. Stärkeklasse und insgesamt belegten<br />

wir den 4. Schlussrang."<br />

Vereinsgeschichte sollte die Durchführung<br />

des kantonalen Schwingetages in <strong>Rüdlingen</strong><br />

schreiben. Bei idealen Verhältnissen führten<br />

die rund 130 teilnehmenden Schwinger, unter<br />

den Augen von mehr als 2000 zuschauern,<br />

einen spannenden Wettkampf durch, bei welchem<br />

Noldi Ehrensperger im Schlussgang<br />

siegte.<br />

An der St.Gallisch-Appenzellischen Mehrkampfmeisterschaft<br />

erzielen Köbi Keller in der<br />

Kategorie B mit 2529 Punkten (2. Rang), in<br />

der Kategorie A Hans Matzinger mit 2397<br />

Punkten (14. Rang) und in der Kategorie B-<br />

Jugend Peter Baumann mit 2514 Punkten (2.<br />

Rang) sehr gute Resultate.<br />

Die Turnfahrt nach dem Jaunpass, das Rafzerfelder<br />

Schlussturnen in Rafz (3. Rang nach<br />

Wil und Rafz) sowie das Chränzli bestimmen<br />

den Rest des Turnerjahres.<br />

An der GV erfolgt ein Austritt (Ernst Werner)<br />

und neun Eintritte (Richard Flacher, Jürg Rubin,<br />

Hanspeter Erne, Daniel Liechti, Ruedi<br />

Kern, Rolf Sieber, Hans Fehr, René Keller<br />

und Martin Müller).<br />

1983<br />

Zu Beginn des <strong>Jahre</strong>s stehen, wie in den <strong>Jahre</strong>n<br />

zuvor, der Turnerskitag, das Skiweekend<br />

der Maitanz/Quer durch <strong>Buchberg</strong> sowie der<br />

kantonale OL auf dem reich befrachteten Programm.


Am Munot Cup Mitte Mai in Schaffhausen<br />

nehmen über 30 Turner an der Gymnastik-<br />

Vorführung teil. Trotz vielen jungen Turnern<br />

wird die alle Erwartungen übertreffende Note<br />

von 28.46 im zweiten Durchgang erreicht.<br />

Im Juni stehen die kantonalen Sektionsmeisterschaften<br />

in Siblingen sowie das Winterthurer<br />

Verbandsturnfest in Feuerthalen auf dem<br />

Programm. In Siblingen wird bei einer glänzenden<br />

Gymnastik-Vorführung der neue Vereinsrekord<br />

von 28.86 Punkten erreicht. Es<br />

werden 2 kantonale Titel (Kugelstossen und<br />

1000 m Lauf) und 6 Auszeichnungen erturnt.<br />

In Feuerthalen werden im Einzel durchwegs<br />

gute Resultate erzielt. Eine Woche später<br />

nehmen 39 Turner an den Sektionswettkämpfen<br />

teil (114.42 Punkte, 4. Rang hinter Henggart,<br />

Hettlingen und Andelfingen).<br />

In die Reihe der ausländischen Turnfeste reiht<br />

sich nun auch Bludenz im österreichischen<br />

Voralberg ein. Mit einer beeindruckenden<br />

Anzahl Turner wird in der zweiten Stärkeklasse<br />

gestartet und der 4. Rang erreicht.<br />

Nach Anlässen wie die Guggenbühl-Staffette<br />

in Basadingen, der kantonale Spieltag in<br />

Schleitheim, ein LMM in Hochdorf sowie der<br />

Turnfahrt zum Schluchsee steht ein bis zum<br />

heutigen Tage nicht vergessener Anlass an:<br />

Die Stafette rund um die Schweiz vom 1. – 7.<br />

Oktober 1983. Dazu das offizielle Protokoll:<br />

"Geboren wurde diese Idee zu später, respektive<br />

zu früher Stunde nach einem Sommernachtsfest<br />

des Turnvereins <strong>Buchberg</strong>-<br />

<strong>Rüdlingen</strong>. Geburtsort der Stafette war der<br />

Kindergarten <strong>Buchberg</strong>, der von Elisabeth<br />

Kübler geleitet wurde. Der Turnverein ging<br />

dort fast zu jeder Tages- und Nachtzeit ein<br />

und aus. Der Drang nach Aussergewöhnli-<br />

35<br />

chem liess in Willi Müller diese Idee langsam<br />

gedeihen und man sprach davon, die Schweiz<br />

von Grenzstein zu Grenzstein zu durchlaufen.<br />

Diese Idee hatte schon einige Anhänger gefunden,<br />

aber die <strong>Jahre</strong> vergingen und die<br />

Stafette rund um die Schweiz geriet bald in<br />

Vergessenheit..."<br />

An der Generalversammlung 1982 erinnert<br />

schliesslich Willi Müller die Turnerschar eindringlich<br />

an das ursprünglich geplante und<br />

findet schnell eine begeisterte Mehrheit. Kurz<br />

darauf wird das OK konstituiert. Mit fünf OK-<br />

Sitzungen wird dieser Anlass aufs Genaueste<br />

vorbereitet. So werden fleissig Sponsoren<br />

gesucht (und auch gefunden) Ortschaften an<br />

den Grenzkantonen angeschrieben, Strecken<br />

und Zeitpläne erarbeitet und eigens ein Turnkreuz<br />

für diesen Anlass erstellt. Der Start<br />

erfolgt am 1. Oktober beim Gemeindezentrum<br />

<strong>Buchberg</strong>. Eine anstrengende und erlebnisreiche<br />

Woche nimmt ihren Anfang, welche viel<br />

Schweiss, unvergessliche Empfänge und ein<br />

unvergleichliches Erlebnis für alle Teilnehmenden<br />

mit sich bringt.<br />

Wohl geschwächt von den langen Läufen<br />

erzielt der Turnverein am Schlussturnen nur<br />

den letzten Rang. Trotzdem wird auch diese<br />

Klassierung auf dem Heimweg eingehend<br />

gefeiert.<br />

Das Chränzli findet wiederum in <strong>Buchberg</strong><br />

statt und wird ein voller Erfolg. Über den finanziellen<br />

Ertrag schweigen sich die Unterlagen<br />

jedoch aus.<br />

An am Ende des <strong>Jahre</strong>s stattfindende Generalversammlung<br />

Turnern teil.<br />

nehmen 52 anwesenden


Der Mitgliederbestand hält sich mit vier Austritten<br />

(Jürg Rubin, Peter Siegrist, Alfred Werner<br />

und Urs Fehr) und mit vier Eintritten (Roger<br />

Kern, André Gehring, Jürg Matzinger und<br />

Thomas Kern) die Waage. Für fleissiges Turnen<br />

erhalten über 20 Mitglieder ein Glas (0 –<br />

3-mal gefehlt).<br />

1984<br />

Nach den Wintersportanlässen wird zusammen<br />

mit dem Quer durch <strong>Buchberg</strong> die Fahnenweihe<br />

der Damenriege durchgeführt. Auszug<br />

aus dem Protokoll:<br />

"Am Samstagabend eröffnete die Jungmusik<br />

Eglisau die Fahnenweihe der Damenriege. Es<br />

waren unzählige Gäste zum Bankett eingeladen.<br />

Auch etliche Ansprachen wurden abgehalten<br />

und Geschenke überreicht, bis dann<br />

die Fahne unter grossem Applaus enthüllt<br />

wurde. Jeder bemerkte, dass die Damenriege<br />

eine schöne Fahne angeschafft hat."<br />

Als Auftakt zum Eidgenössischen Turnfest in<br />

Winterthur gilt der Munot-Cup, in welchem<br />

das angestrebte Ziel von 28.50 um drei Zehntel<br />

verfehlt wird. Der Kommentar: "Es bleiben<br />

ja noch ein paar Wochen" wird heftig diskutiert.<br />

Der <strong>TV</strong> wird "die paar Wochen" sehr<br />

intensiv unter der unnachgiebigen Leitung von<br />

Fredi Meyer zur Vorbereitung auf Winterthur<br />

ausnutzen.<br />

Kurz darauf werden am Inspektionsturntag /<br />

LMM in Neuhausen sehr gute Resultate erzielt.<br />

Wegen zwei Wechselfehlern geht der<br />

kantonale Meistertitel nur knapp an den Mitkonkurrenten<br />

Schleitheim.<br />

"Endlich ist es soweit" steht im Protokoll zum<br />

Auftakt des Eidgenössischen Turnfestes in<br />

Winterthur (ob wohl damit die Aussicht auf<br />

36<br />

das Ende der intensiven Vorbereitungen gemeint<br />

war?). Die Resultate (Punkte): Gymnastik-Grossfeld:<br />

29.26, Barren: 28.83, Pendelstafette:<br />

29.35, Hochsprung: 29.17, Kugel:<br />

28.57, Weitsprung 28.37, 1000 m Lauf: 29.49.<br />

Mit insgesamt 116.64 Punkten reichte es für<br />

den 4. Rang in der 5. Stärkeklasse. Einzelturnen<br />

(Rang): Aktive: Fredi Meyer 217. (5263<br />

Punkte). Junioren: Harry Fehr 94. (4700<br />

Punkte) Hanspeter Fehr 101., Thomas Simmler<br />

124., Jugend: Peter Baumann 24. (4285<br />

Punkte) und Thomas Kern 57. Abschliessend<br />

ist dem Protokoll zu entnehmen, dass das<br />

Festen überhaupt nicht zu kurz gekommen ist:<br />

"…jedoch am Abend kam das Festen nicht zu<br />

kurz und manch einer hatte am anderen Morgen<br />

Mühe, sich über den letzten Abend klar<br />

zu werden…"<br />

An der Turnfahrt musste der Aufstieg zur<br />

"Clozza Berghütte" im Engadin infolge eines<br />

Wetterumsturzes kurz vor dem Ziel abgebrochen<br />

und mühsam ins Tal zurückmarschiert<br />

werden. Über 10 Stunden soll die ganze<br />

Odyssee gedauert haben. Dazu der Aktuar:<br />

"Was dieser lange Abend noch an sonderbaren<br />

Begebenheiten beinhaltete, ist mir leider<br />

aus dem Gedächtnis entschwunden. Gewiss<br />

ist nur, dass auf der Heimreise, die ohne nennenswerte<br />

Zwischenfälle von sich ging, noch<br />

mancher von röhrenden Elchen und singenden<br />

Turnern etwas vernommen haben wollte."<br />

Am folgenden Herbstfest sollte, nicht zuletzt<br />

dank dem schönen Wetter und der guten Präsenz<br />

an "verkaufsgünstigen" Orten, ein Rekord-Umsatz<br />

von über CHF 30'000. — erzielt<br />

werden.


Mit Stolz wird im Protokoll darauf hingewiesen,<br />

dass man sich am Rafzerfelder Schlussturnen<br />

gegenüber dem Vorjahr um einen<br />

Rang nach vorne hatte arbeiten können.<br />

Mit grosser Beteiligung wird die Generalversammlung<br />

im Restaurant Sternen in <strong>Rüdlingen</strong><br />

abgehalten. Vier Turner (Adrian Kern,<br />

Ruedi Gehring, Roland Fehr und Robert<br />

Röschli) treten aus dem Verein aus. Neu aufgenommen<br />

werden Marco Bandelli, Nathan<br />

Röschli, Thomas Nabulon und Peter Schweizer.<br />

Die Versammlung stimmt der Aufstockung<br />

des Vorstandes von 5 auf 7 Mitglieder<br />

zu.<br />

1985<br />

Über dieses Turnerjahr sind überraschend<br />

wenige Unterlagen erhalten geblieben. Einzig<br />

einige Protokolle über Vorstandssitzungen<br />

liegen vor.<br />

Auch der im <strong>Jahre</strong>sprogramm fest verankerte<br />

Anlass Maitanz / Quer durch führte immer<br />

wieder zu intensiven Diskussionen. An einer<br />

Vorstandssitzung im Sternen <strong>Buchberg</strong> wird<br />

die Arbeitsmoral der Turner genauer beleuchtet<br />

und Ursachen gesucht. Dazu das Protokoll:<br />

"…Einzelne Chefs waren während den Aufräumarbeiten<br />

unauffindbar, was natürlich bei<br />

den Turnern zum rasanten Absinken der Arbeitsmoral<br />

führte."<br />

Fredi Meyer tritt an der Generalversammlung<br />

1985 nach 15 <strong>Jahre</strong>n Vorstandstätigkeit (davon<br />

10 <strong>Jahre</strong> als Oberturner) zurück. Er übernimmt<br />

neu das Amt des Kantonaloberturners.<br />

Seine Nachfolge tritt Peter Fehr an.<br />

37<br />

1986<br />

Der kantonale Turnerskitag und das Skiweekend<br />

werden, wenn auch mit sinkender Beteiligung,<br />

auch dieses Jahr durchgeführt. Schuld<br />

daran mögen wohl die schlechten Schneeverhältnisse<br />

in diesem Jahr gewesen sein. Trotzdem<br />

wurden ganz ausgezeichnete Resultate<br />

von unseren Turnern im Turnerskitag erreicht:<br />

Aktive (Rang): Hans Matzinger 1., Hans Fehr<br />

2., Peter Fehr 4., Senioren (Rang): Fredi<br />

Meyer 1., Kombination Senioren (Rang): Fredi<br />

Meyer 1.<br />

Diese Jahr wird mit viel Aufwand (aber nie<br />

übertrieben, wie es der Oberturner nennt) die<br />

neue Gymnastik einstudiert. Die Qualität der<br />

Gymnastik und der "Gymnastiaten" (so ebenfalls<br />

vom Oberturner bezeichnet) stellte sich<br />

bei der ersten "Feuerprobe" anlässlich des<br />

Munot-Cups als sehr gut heraus. Weit über<br />

den erwarteten Werten wurde der Aufwand<br />

mit 28.82 Punkten im zweiten Durchgang<br />

belohnt. Diese Steigerung hält auch über die<br />

Sektionsmeisterschaften und das Turnfest in<br />

Herzogenbuchsee an (29.23 Punkte).<br />

An drei LMM-Versuchen erzielt der Verein<br />

Spitzenresultate und bestätigt seine Top-<br />

Form. So wird mit 11469 Punkten gleich ein<br />

neuer Kantonalrekord aufgestellt.<br />

An den erwähnten Sektionsmeisterschaften<br />

im Juni erreicht die erste Mannschaft des<br />

"1000 Meter-Kaders" den 1 Rang! Weitere<br />

gute Resultate werden mit dem Weitsprung<br />

(5.99 m, 2. Rang) und in den Pendelstafetten<br />

erreicht (zweimal 2. Rang).<br />

Anlässlich des Verbandsturnfestes in Herzogenbuchsee<br />

hält die Erfolgsserie an.


Dazu die Worte des Oberturners aus dem<br />

<strong>Jahre</strong>sbericht:<br />

"Bei sehr guten Wettkampfanlagen und einer<br />

ausgezeichneten Organisation mussten wir<br />

als erstes unsere Gymnastik vorführen. Als<br />

uns die Kampfrichter die Note von 29.23 mitteilten,<br />

war der Wettkampf lanciert. Nichts<br />

konnte uns mehr aufhalten. Mit 29.12 Punkten<br />

erreichten wir mit den Barrenturnern und in<br />

der Pendelstafette eine zweite sehr gute Note.<br />

Schliesslich wuchsen die 1000m-Läufer, die<br />

Hochspringer und die Kugelstösser über sich<br />

hinaus und brachten es auf die sagenhafte<br />

Punktzahl von 29.50 im 4.Wettkampfteil. Dies<br />

ergab ein Resultat von 117.13 Punkten.<br />

Neuer Vereinsrekord, erstmals über 117<br />

Punkte, Rang 1 in der 3. Stärkeklasse - für<br />

mich die ganze Nacht unvorstellbar."<br />

Kurz danach gilt es am Winterthurer Verbandsturnfest<br />

in Seuzach die guten Resultate<br />

zu bestätigen. Mit der Belegung des 2. Platzes<br />

in der 2. Stärkeklasse (116.42 Punkte)<br />

hinter Henggart und vor starken Vereinen wie<br />

Dägerlen, Gachnang und Andelfingen ist dies<br />

gelungen.<br />

Vereins, oder sogar Sportgeschichte sollte der<br />

geglückte 1000 x 1000 Meter Weltrekordversuch<br />

auf der Munotsportanlage schreiben. Die<br />

Idee dazu stammt natürlich von Willi Müller,<br />

welcher auch geistiger Vater der Stafette rund<br />

um die Schweiz ist. Vom unteren Kantonsteil<br />

nehmen über 80 Läufer teil. Nicht ohne Stolz<br />

stellt der Oberturner fest: "Ohne uns wäre der<br />

Rekordversuch schon gar nicht möglich gewesen".<br />

Die jeweils 2 ½ Runden absolvieren<br />

die Läufer von <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> zwischen<br />

01:30 und 04:30 Uhr in der Nacht. Die gesamte<br />

Durchschnittszeit beträgt 3 Minuten 12.3<br />

38<br />

Sekunden, wovon 10 Läufer unter 3 Minuten<br />

ins Ziel laufen.<br />

Das Schlussturnen findet dieses Jahr in <strong>Rüdlingen</strong><br />

statt. Dabei springt Hanspeter Fehr<br />

einen neuen Vereinsrekord im Weitsprung:<br />

6.70 Meter.<br />

Anlässlich der Generalversammlung im Sternen<br />

<strong>Buchberg</strong> erfolgen 6 Austritte (Markus<br />

Manz, André Gehring, René Keller, Thomas<br />

Kern, Jürg Matzinger und Albin Maurer) und<br />

ein Eintritt (Simon Rupp). Die neue Ehrung<br />

"Turner des <strong>Jahre</strong>s" erhält Heinz Fehr.<br />

1987<br />

Erste Anekdoten liefert bereits das Skiweekend<br />

in Brigels. Dazu der Bericht des Präsidenten:<br />

"Nach ausgiebigem Wirtshausbesuch in Waltensburg<br />

entschlossen sich Robert Fehr und<br />

Ruedi Kern noch einen Besuch in der Disco in<br />

Brigels zu machen. Also wurde ein Taxi bestellt<br />

und nach Brigels gefahren. 0200 Uhr<br />

zeigte die Uhr, als auch die Disco schloss und<br />

unsere zwei Tänzer wieder auf der Strasse<br />

standen. Eine wunderbare Sternennacht<br />

brachte die zwei auf die Idee, zu Fuss nach<br />

Waltensburg zurückzumarschieren. Sie rechneten<br />

mit einer Stunde Marschzeit. Statt der<br />

einen Stunde marschierten sie dann allerdings<br />

deren drei und trafen so um 0500 Uhr,<br />

man staune, auf der Post in Brigels ein. Enttäuscht<br />

von ihrer Geländekenntnis, bestellten<br />

sie erneut ein Taxi. Und um ca. 0600 Uhr<br />

trotteten zwei ausgenüchterte und ziemlich<br />

erschöpfte, stille Schneewanderer in die Unterkunft<br />

in Waltensburg."


Am 31. Mai findet der Grossanlass des<br />

Schaffhauser Kantonalturntages in <strong>Rüdlingen</strong><br />

statt. Das schon seit einiger Zeit tätige OK<br />

ermöglicht mit einer sehr guten Organisation<br />

einen reibungslosen Ablauf. Am Wochenende<br />

steht dann der ganze Verein pausenlos im<br />

Einsatz und muss dazu noch am Sonntagmorgen<br />

den Sektionswettkampf absolvieren.<br />

Dabei geht es um den Titel der Kantonalmeisterschaft,<br />

der gegen Hallau verteidigt werden<br />

muss. Im dreiteiligen Wettkampf schwingt<br />

schlussendlich unser Turnverein oben auf und<br />

schlägt Hallau trotz der Mehrbelastung, die<br />

die Durchführung des Anlasses mit sich<br />

bringt.<br />

Erstmals nehmen am Berner Kantonalturnfest<br />

in Biel der Turnverein, die Damenriege und<br />

die Männerriege gemeinsam teil. Bei der<br />

Gymnastik wird ein neuer Vereinsrekord erreicht<br />

(29.48 Punkte). Auch die Barrenturner<br />

warteten mit einer neuen Vereinsbestleistung<br />

auf (28.90 Punkte). Erste Hochrechnungen<br />

wurden bereits mit 117 und mehr Punkten<br />

veranschlagt. Leider gelingt die Fortsetzung<br />

dieser guten Resultate in den Laufdisziplinen<br />

nicht. Der morastige Boden lässt keine guten<br />

Leistungen zu. So beschliessen wir das Fest<br />

mit immerhin 115.44 Punkten und belegen<br />

den 3. Rang in der 7. Stärkeklasse.<br />

Am Thurgauer Kantonalturnfest in Frauenfeld<br />

gelingt der Sektion ein sehr gutes Resultat.<br />

Mit 116.34 Punkten gelingt der Sieg in der 4.<br />

Stärkeklasse.<br />

In der ausverkauften Turnhalle <strong>Rüdlingen</strong><br />

findet das Turnerjahr mit dem Chränzli am 13.<br />

und 20. Dezember einen letzten Höhepunkt.<br />

Neu stehen die Chränzli unter einem Motto,<br />

das dieses Jahr "Zirkus" heisst.<br />

39<br />

An der Generalversammlung im Sternen<br />

<strong>Buchberg</strong> werden zwei Austritte zur Kenntnis<br />

genommen (Freddy Breiter und Marco Bandelli).<br />

Es werden keine Neueintritte vermerkt.<br />

Der Präsident stellt fest, dass sich der seit<br />

einiger Zeit abzeichnende Trend des Mitgliederrückganges<br />

fortsetze. Waren im vergangenen<br />

Jahr noch 36 Aktivturner zu verzeichnen,<br />

viel deren Anzahl auf 32, womit die Damenriege<br />

erstmals mehr Mitglieder als der<br />

Turnverein zählt.<br />

1988<br />

Neues aus dem Skitag: Walter Fehr gewinnt<br />

bei den Sektionen knapp gefolgt von Kurt<br />

Fehr auf dem dritten Rang.<br />

Wie gewohnt beginnt das "Gymnastik-Jahr"<br />

mit dem Munot-Cup. Die Resultate lassen für<br />

das laufende Jahr einiges erwarten.<br />

Als erstes Turnfest steht der erstmals durchgeführte<br />

Zentralturntag im Thayngen auf dem<br />

Programm, wobei der Turnverein den 3. Rang<br />

in der 1. Stärkeklasse erreicht.<br />

Kurz darauf findet das Verbandsturnfest in<br />

Höri statt. Im Einzelturnen erreichen Peter<br />

Baumann mit 3401 Punkten den 11. und Peter<br />

Fehr mit 3021 Punkten den 71. Rang, gefolgt<br />

von Thomas Nabulon mit 2995 Punkten<br />

im 74. Rang. Anlässlich der Gymnastik-<br />

Vorführung wir ein neuer Vereinsrekord von<br />

29.60 Punkte erreicht. Für den erhofften<br />

"Grossen Sieg" reicht es diesmal aber leider<br />

nicht. So müssen wir uns mit dem 4. Rang in<br />

der 1. Stärkeklasse zufrieden geben.<br />

Anlässlich der Teilnahme an der Landesgymnastrada<br />

in Stuttgart wird die Gymnastik und,<br />

als praktisch einziger Verein, das Barrenprogramm<br />

vorgeführt.


Die Turnfahrt führt 12 muntere Turner ins<br />

Elsass. Abschliessend stellen sie nach der<br />

Rückkehr fest, dass sich dieses Gebiet besser<br />

zum "Schlemmen" als zum "Schlarpen" eigne.<br />

Im ersten Oktoberwochenende galt es wiederum,<br />

das Herbstfest zu bestreiten. Lange<br />

Vorarbeiten, vor allem "im Hof" füllten so<br />

manchen Abend im Vorfeld dieser Veranstaltung.<br />

Der gute Umsatz entschädigt für die<br />

grosse Mühe.<br />

1989<br />

Schon früh im Jahr trifft sich der Vorstand zu<br />

einem Arbeitswochenende, um dem sich<br />

rasch verändernden Umfeld Rechnung zu<br />

tragen. In mehreren Sitzungen werden Szenarien<br />

und mögliche Lösungen besprochen.<br />

Diese Initialsitzungen geben der Vorstandsarbeit<br />

einen wesentlichen Vorschub. Als denkwürdig<br />

dürfte wohl auch die Teilnahme am<br />

Maienfelder Knabenverbandsfest, welches so<br />

manchem Vorstandsmitglied die Sitzung am<br />

folgenden Tag sehr erschwerte, in die Vereinsgeschichte<br />

eingehen.<br />

Das Quer durch <strong>Buchberg</strong> / <strong>Buchberg</strong>er Dorflauf<br />

wird neu belebt. Im vorhergehenden Vereinsjahr<br />

ist dazu ein spezielles OK gegründet<br />

worden. Leider bleiben die Bemühungen ohne<br />

Erfolg. Die Teilnehmerzahl ist sogar leicht<br />

Rückläufig. So wird beschlossen, in Zukunft<br />

einen "Rund & Bike" Anlass zu schaffen, der<br />

später zum Duathlon werden sollte.<br />

Als erstes grosses Turnfest steht Vallorbe mit<br />

der Fête Régionale du Nord Vaudois auf dem<br />

Programm, welches trotz einem "allgemein<br />

schlechten Zustand" des Vereines nach dem<br />

ersten Festabend (so der Oberturner) noch<br />

klar gewonnen wird. Sehr gute Resultate wer-<br />

40<br />

den im Einzel wie folgt verbucht: Peter Baumann<br />

1. Platz mit 2823 Punkten, gefolgt von<br />

Peter Fehr auf dem 4. Platz mit 2596 Punkten.<br />

Bei den Senioren landen Ueli Gehring mit<br />

1739 Punkten auf dem 3., Heinz Fehr auf dem<br />

4. und Kurt Fehr auf dem 5. Platz. Bei den<br />

Junioren erreicht Werner Vaterlaus den 2.<br />

Platz. Stefan Lombardi wird in der Kategorie<br />

Jugend 4.<br />

Das folgende Kantonalturnfest war nach der<br />

Bezeichnung des Oberturners ein Fest der<br />

"Superlative". Der Erzkonkurrent Hallau wird<br />

klar geschlagen und zugleich kann ein neuer<br />

Vereinsrekord mit der Gesamtpunktzahl aufgestellt<br />

werden (117.68 Punkte).<br />

1990<br />

Das Jahr 1990 galt eigentlich, ein Jahr nach<br />

dem Kantonalturnfest in Schleitheim und ein<br />

Jahr vor dem Eidgenössischen in Luzern, als<br />

turnerisches „Zwischenjahr“. Dennoch war der<br />

Beginn der 90er <strong>Jahre</strong> alles andere als ruhig.<br />

Am 28. April 1990 findet nach rund zehnjähriger<br />

Durchführung des „Quer durch <strong>Buchberg</strong>“<br />

der erste Hurbig-Duathlon auf dem Sportplatz<br />

in <strong>Rüdlingen</strong> statt. Die Vereinsverantwortlichen<br />

hatten ein rückläufiges Interesse am<br />

<strong>Buchberg</strong>er Dorflauf festgestellt und haben<br />

(einmal mehr) innovativ darauf reagiert. Unter<br />

der fachkundigen Leitung von Fredi Meyer hat<br />

man in unzähligen Sitzungen und Arbeitsstunden<br />

ein „neues“ Kind geboren. Die Teilnehmer<br />

legen eine anstrengende Strecke von<br />

rund 40 Kilometer zurück. Am Anfang des<br />

Wettkampfes steht der Löli-Lauf, dessen Tücken<br />

wohl allen Turnerinnen und Turner des<br />

unteren Kantonsteils bestens bekannt sind.


Danach wechseln die Athletinnen und Athleten<br />

beim Sportplatz Chapf auf ihre oftmals<br />

futuristisch anmutenden Hightech Velos und<br />

legen eine anspruchsvolle Strecke mit dem<br />

happigen Schlussaufstieg (Graben) zurück.<br />

Als „Dessert“ wartet nochmals der Löli-Lauf<br />

auf die Athleten. Bereits bei der ersten Durchführung<br />

kann man mehr als 200 Wettkämpferinnen<br />

und Wettkämpfer begrüssen. Der Hurbig-Duathlon<br />

wird auf allen Ebenen ein Erfolg<br />

und hat für die nächsten <strong>Jahre</strong> einen fixen<br />

Platz im <strong>Jahre</strong>sprogramm des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />

<strong>Rüdlingen</strong> gefunden.<br />

Zum 10-jährigen Jubiläum der Gymnastikgruppe<br />

Kreuzlingen zeigte man die stramme<br />

Grossfeldgymnastik neben all den anderen<br />

Tanz- und Showeinlagen. Vor allem der „zackige“<br />

Einmarsch der Turnerschar blieb wohl<br />

dem Publikum noch lange in Erinnerung.<br />

An den Schaffhauser Sektionsmeisterschaften<br />

startet man unter dem Motto „Alle machen<br />

alles“ und so nimmt man an insgesamt 10<br />

Disziplinen teil. Leider kann man nicht mit der<br />

äusserst erfolgreichen Damenriege (sieben<br />

Titelgewinne) mithalten, erzielt aber dennoch<br />

achtbare Resultate. Mit dem Gewinn der kantonalen<br />

Pendelstafettenmeisterschaften in der<br />

Kategorie A bringt man den im ganzen Kanton<br />

äusserst begehrten Pokal in den unteren Kantonsteil.<br />

In guter Erinnerung bleibt wohl auch das Berner<br />

Oberländer Turnfest in Oberdiesbach, wo<br />

man in der zweiten Stärkeklasse den guten<br />

zweiten Rang erturnt. Die Kugelstösser legen<br />

mit einer Durchschnittsweite von 13.86 Metern<br />

die Basis für diesen Erfolg. Geplant ist<br />

auch eine Teilnahme an den Einzelwettkämpfen.<br />

Doch als die Turnerschar am Sonntag<br />

voll motiviert unter der Leitung des Obertur-<br />

41<br />

ners Peter Fehr auf dem Wettkampfplatz erscheint,<br />

muss man erfahren, dass diese bereits<br />

am Samstag stattgefunden haben. Übernachtet<br />

hat die gesamte Turnerschar übrigens<br />

in einer engen Spielhütte auf dem Kinderspielplatz<br />

von Oberdiesbach.<br />

Am Glatt- und Limattalturnfest in Embrach<br />

kann man nachdoppeln und gewinnt den<br />

Wettkampf in der 3. Stärkeklasse. Die 1000m-<br />

Läufer erkämpften sich das Maximum von 30<br />

Punkten. Direkt vom Barzelt kommend sollen<br />

am Sonntagmorgen einige Turner die Gymnastik<br />

der Damenriege angefeuert haben...<br />

Sehr gute Resultate erzielen in diesem Jahr<br />

auch die Korbballer. Zum vierten Mal in fünf<br />

<strong>Jahre</strong>n kann man die kantonale Sommermeisterschaft<br />

in der ersten Liga gewinnen.<br />

Hier noch eine Anekdote aus dem Protokoll<br />

der Generalversammlung (kaum zu glauben,<br />

dass diese Vereine nun fusioniert sind): „Nach<br />

Meinung des <strong>TV</strong> sollte das Schauturnen mit<br />

der Damenriege zusammen durchgeführt<br />

werden. Diese Meinung wurde jedoch von<br />

den Vertreterinnen der Damenriege nicht mit<br />

Freude aufgenommen, sei es doch IHR Anlass.“<br />

1991<br />

Das Jahr 1991 steht ganz im Zeichen des<br />

Eidgenössischen Turnfestes von Luzern, da<br />

eine Teilnahme wohl den Höhepunkt eines<br />

jeden Turners darstellt. Mit einer Gesamtpunktzahl<br />

von 117.16 erreicht der <strong>TV</strong> in der 5.<br />

Stärkeklasse den 12. Rang (von 54 Sektionen).<br />

Zum letzten Mal wird die „stramme“<br />

Gymnastik vorgeführt und mit der Note von<br />

29.30 liegt man natürlich wieder unter den<br />

hohen Erwartungen des Oberturners...


Mit einer Note von 29.80 in der Pendelstafette<br />

und einer Durchschnittszeit von 2.46 min im<br />

1000-Meter-Lauf (Note 29.89) können zumindest<br />

die Leichtathleten den hohen Anforderungen<br />

von Peter Fehr gerecht werden. Die<br />

Läufer verpassten, ihre guten Leistungen<br />

begiessend, noch fast das abendliche Fest in<br />

Luzern. Und wäre das Kugelstossen nicht zu<br />

einem Bergstossen mutiert, wer weiss, was<br />

dann noch möglich gewesen wäre. Auf alle<br />

Fälle führte die nicht ganz ausnivellierte Kugelstossanlage<br />

zu endlosen Diskussionen und<br />

rein theoretisch ist der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />

<strong>Rüdlingen</strong> Turnfestsieger! Mit der Aussage<br />

des Oberturners Peter Fehr „Ich bin durch!“<br />

um 12.10 Uhr am Sonntagmorgen wird das<br />

Turnfest in Luzern (zumindest von offizieller<br />

Seite) abgeschlossen.<br />

Ein sehr intensives Turner- und Veranstaltungsjahr<br />

hat der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong><br />

absolviert. Neben dem Eidgenössischen Turnfest<br />

steht die zweite Durchführung des Hurbig-Duathlon,<br />

der Munot-Cup, der<br />

Kantonalturntag in Neunkirch, das<br />

Schlussturnen, die 700-Jahr-Feier sowie die<br />

Armbrustübergabe auf dem Programm. Am<br />

27. Juli wird anlässlich des Kantonswechsels<br />

die Armbrust vom <strong>TV</strong> Freienstein bei der<br />

Tössegg übernommen. Das sensationelle<br />

Fest in der Badi Freienstein (und die nächtliche<br />

Heimfahrt mit Traktor und Wagen) ist kein<br />

Vergleich mit dem „Sparflammenfest“ bei der<br />

erneuten Übergabe in Trasadingen. Der<br />

<strong>Buchberg</strong>-Rüdlinger „Willhelm Tell“ heisst<br />

übrigens Markus Sieber, welcher die Armbrust<br />

mehrheitlich auf sich trug.<br />

Der „ewige“ Gegner in der kantonalen Pendelstafettenmeisterschaft,<br />

der <strong>TV</strong> Schleitheim,<br />

hat in einem Kopf-an-Kopf-Rennen die Nase<br />

vorne und schnappt dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />

42<br />

<strong>Rüdlingen</strong> als Titelverteidiger den begehrten<br />

Pokal wieder weg.<br />

Im Juli 1991 reisen auch einige Turner aus<br />

dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> mit der Gruppe<br />

des Kantonalverbandes an die 9. Weltgymnaestrada<br />

nach Amsterdam. Vor allem die<br />

Eröffnungs- und Schlusszeremonien und das<br />

Riesenfest werden den Turnern in nachhaltiger<br />

Erinnerung bleiben.<br />

Es war aber auch das Jahr der grossen Rücktritte.<br />

Nach sechs <strong>Jahre</strong>n Oberturner stellt<br />

Peter Fehr sein Amt an der GV 1991 zur Verfügung.<br />

Die <strong>Jahre</strong> unter Peter Fehr waren<br />

gespickt mit turnerischen Höhepunkten, guten<br />

Leistungen und unzähligen hartnäckigen Trainings.<br />

„Uns im richtigen Zeitpunkt auf den<br />

Wettkampf zu motivieren und uns scharf zu<br />

machen, gehören zu den Stärken von Peter<br />

Fehr“, so ein Auszug aus dem <strong>Jahre</strong>sbericht<br />

des damaligen Präsidenten. Auch Fredi Meyer<br />

hat sein Amt als Kantonaloberturner nach<br />

sechsjähriger Leitung abgegeben.<br />

Und hier noch was zur allmählichen Annäherung<br />

der Damenriege und des Turnvereins<br />

(aus dem Bericht des Präsidenten, Beat Matzinger):<br />

„Was man in Luzern am Eidgenössischen<br />

klar erkennen konnte, ist der Trend<br />

zum gemeinsamen Turnen von Turnern und<br />

Turnerinnen in der Sektion.“<br />

1992<br />

Das Jahr nach dem Eidgenössischen Turnfest<br />

in Luzern ist geprägt von Ablösungen und<br />

Wechseln im Personellen sowie auch im Turnerischen.


Die neu gebildete Technische Kommission,<br />

mit welcher man die turnerische Arbeit auf<br />

mehrere Köpfe verteilen will, nimmt ihre Arbeit<br />

auf und die neue Gymnastik (zusammen mit<br />

der Damenriege) muss einstudiert werden.<br />

Der Zentralturntag in Beringen ist sozusagen<br />

eine Premiere und erste Standortbestimmung<br />

für das „Experiment“ einer gemeinsamen<br />

Gymnastik mit der Damenriege. Doch der<br />

Höhepunkt ist sicherlich der Gewinn der kantonalen<br />

Pendelstafettenmeisterschaften in der<br />

Kategorie B. Sie sind eben doch schnell, die<br />

Turner aus dem unteren Kantonsteil.<br />

Am Zuger Kantonal-Turnfest in Cham erreicht<br />

man mit der neuen Gymnastik eine Note von<br />

29.19 und im Barren eine 29.00, was vor allem<br />

die Barrenturner ein wenig stolz auf dem<br />

Platz umherstolzieren liess. Eine Riesenenttäuschung<br />

ist das Fest am Einzelwochenende<br />

in Cham. Und da sich die Turner vom <strong>TV</strong><br />

<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> von einem langweiligen<br />

Fest noch nie die Stimmung verderben liessen,<br />

lässt man sich kurzerhand an ein Dorffest<br />

nach Lachen fahren.<br />

Geprägt war das Jahr 1992 vor allem durch<br />

gesellige Anlässe. So trifft man sich zum Ostermontags-Hock,<br />

zum Hurbig-Hock, zu mehreren<br />

Velotouren, zu zwei Polterabenden,<br />

zum Susi-Hock, zu Hausis Bar-Hock und natürlich<br />

auch zur Turnfahrt. Bei dieser musste<br />

ein tapferer Turner den steilen Aufstieg abbrechen<br />

und konnte erst am nächsten Morgen<br />

wieder zu den restlichen Helden stossen.<br />

Am Ende des <strong>Jahre</strong>s gibt der langjährige Präsident<br />

Peter Matzinger seinen Rücktritt. Seit<br />

1987 hat er die Geschicke des Turnvereins<br />

<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> als Denker und Lenker<br />

geleitet. Auch Marcel Bellante stellt nach nur<br />

43<br />

einem Jahr als Oberturner sein Amt wieder<br />

zur Verfügung.<br />

1993<br />

Gleich zwei neue Persönlichkeiten nehmen<br />

das Jahr an der Vereinsspitze in Angriff. Jakob<br />

Stössel als Präsident und Harry Fehr als<br />

Oberturner werden für die nächsten <strong>Jahre</strong> den<br />

Verein auf diesen zwei Schlüsselpositionen<br />

besetzen.<br />

Als Saisonvorbereitung hat man sich an ein<br />

Trainingsweekend nach Schiers zurückgezogen.<br />

Insbesondere ein knallhartes Einlaufen in<br />

horrendem Tempo am Sonntagmorgen und<br />

auf wohl noch nicht ganz nüchternen (Appenzeller)-Magen<br />

hat den „Motor“ von einigen<br />

Turnern bereits sehr früh in den dunkelroten<br />

Bereich gedreht. Unter ihnen sollen auch der<br />

damalige und heutige Präsident gewesen<br />

sein...<br />

Nicht das erste Mal hatten Hanspeter Kern,<br />

Robi Fehr, Fredi Meyer und Kurt Fehr keine<br />

Zeit um mit dem gemeinen Volk und öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln ins Bündnerland zu<br />

fahren. Filmreif war die Ankunft und das Aussteigen<br />

der vier Mafioso aber jedes Mal!<br />

Aus turnerischer Sicht ist sicherlich das Thurgauer<br />

Kantonalturnfest in Kreuzlingen hervorzuheben,<br />

denn der Turnverein erturnte sich<br />

sehr gute Leistungen. Mit der erst ein Jahr<br />

alten Gymnastik erreicht man zusammen mit<br />

der Damenriege eine solide Note von 29.23.<br />

Auch die Barrenturner können die Wertungsrichter<br />

überzeugen und mit einer 29.62 in der<br />

Pendelstafette stellt man einmal mehr die<br />

Sprintstärke unter Beweis.


Auch hier kommt der erste „Fusionspräsident“<br />

Werner Vaterlaus nicht aus den Schlagzeilen.<br />

Lus ging bereits beim „Achtung“ des Starters<br />

auf seinen 100m-Lauf und da dieser keine<br />

Munition mehr hatte um den Fehlstart abzuschiessen<br />

lief Werner mit einer Zeit von 12.00<br />

seiner Serie und der Konkurrenz davon…<br />

Am Zürcher Kantonalturnfest in Pfungen muss<br />

man ohne die im Bündnerland weilende Damenriege<br />

auskommen und so startet man<br />

zusammen mit der Männerriege und den<br />

Faustballern zum Wettkampf (eine Premiere).<br />

Die Leistungen ertranken sprichwörtlich im<br />

Morast, was auch der Oberturner in seinem<br />

Bericht festhielt und von einem Wettkampf „an<br />

der Grenze zur Irregularität“ sprach. Bei der<br />

Pendelstafette, wohlgemerkt im Doppelprogramm<br />

2x100m, mussten sich nicht weniger<br />

als drei Turner bereits im ersten Durchgang<br />

an die Waden fassen…<br />

Im September stand auch noch das Herbstfest<br />

<strong>Buchberg</strong> auf dem <strong>Jahre</strong>sprogramm, ein<br />

Anlass der für den Turnverein immer eine<br />

spezielle Herausforderung darstellt. Vor allem<br />

die eigens überdachte Tanzbühne im „Hof“<br />

mit Festzelt wird wohl allen Turnern und vor<br />

allem den Bauleuten in Erinnerung bleiben.<br />

Von einem sinnvollen Aufwand/Ertragsverhältnis<br />

wollte man im <strong>TV</strong> zu<br />

dieser Zeit noch nichts wissen. Nach wochenlanger<br />

Bauzeit verliess uns dann ausgerechnet<br />

am Herbstfest das Wetterglück und auch<br />

die eingebauten Gas- und Ölöfen (mit über<br />

300l Verbrauch) konnten dem sehr nassen<br />

und kalten Septemberwetter nicht wirklich<br />

widerstehen.<br />

Doch auch die Turnfahrt ins Unterengadin<br />

durfte in diesem Jahr nicht fehlen. Besonders<br />

ernst nimmt man dieses Jahr den Wortteil<br />

44<br />

„Fahrt“, denn am Samstag wurde kein Meter<br />

zu Fuss zurückgelegt. Am Sonntag lassen<br />

sich die Turner nur noch durch einen versprochenen<br />

„Gipfelweins“ auf den Ofenpass und<br />

somit zu einer sportlichen Leistung motivieren.<br />

1994<br />

In diesem Jahr steht das Kantonalturnfest in<br />

Büsingen auf dem Programm. Für jeden Turnverein<br />

immer wieder ein Höhepunkt, da man<br />

sich mit sämtlichen Schaffhauser Vereinen in<br />

einem direkten Vergleich messen kann. „Zu<br />

meiner Überraschung“ (Zitat des Oberturners)<br />

gelang dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> ein sehr<br />

guter dritter Rang in der ersten Stärkeklasse.<br />

Vor allem die 1000m-Läufer (Maximalnote<br />

30.00) und die Pendelstafettenläufer (Note<br />

29.83) erzielten Spitzenresultate. Somit hat<br />

man sich im eigenen Kanton als leistungsstarker<br />

Verein behauptet. Da zeitgleich<br />

mit dem Turnfest die Fussball-WM in den<br />

USA stattfand und sich die Schweiz bis ins ¼-<br />

Finale spielte, waren kleine portable Fernseher<br />

neben den Turnschuhen wohl das häufigste<br />

Accessoire.<br />

Mit über 5000 Teilnehmern ist das GL<strong>TV</strong>-<br />

Verbandsturnfest ein zweites erklärtes Saisonziel.<br />

Auch hier kann man die sehr guten<br />

Leistungen fortsetzen und verpasst den Turnfestsieg<br />

in der ersten Stärkeklasse um nur<br />

acht Hundertstel. Das der Oberturner danach<br />

im Sternenbrunnen baden ging, ist wohl<br />

selbstverständlich…<br />

Nachdem die gesamte Turnerschar das Feuerwerk<br />

des „Züri-Festes“ betrachtete, kam<br />

danach im Festzelt keine Stimmung mehr auf.


Aber davon lassen sich Turner und auch<br />

nachmalige Oberturner die Laune nicht wirklich<br />

verderben…<br />

Anzufügen ist auch noch eine Würdigung aus<br />

dem <strong>Jahre</strong>sbericht des damaligen Präsidenten<br />

(Jakob Stössel) über den damaligen Aktuar<br />

Werner Vaterlaus. „Als unermüdlicher und<br />

gestrenger Terminüberwacher, als präziser<br />

Protokollführer und Organisator hat er mit<br />

zum Erfolg beigetragen.“ Neun <strong>Jahre</strong> später<br />

liess sich Werner Vaterlaus zum ersten Präsidenten<br />

des fusionierten <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />

<strong>Rüdlingen</strong> wählen…<br />

1995<br />

Ein Jahr vor dem Eidgenössischen in Bern<br />

erwartet die Turnerschar ein mit Anlässen und<br />

Wettkämpfen vollbepacktes <strong>Jahre</strong>sprogramm.<br />

Der turnerische Auftakt wird mit den kantonalen<br />

Sektionsmeisterschaften in Neuhausen<br />

begangen. Bei strömendem Regen kann man<br />

sich den Kantonalmeister im Kugelstossen<br />

und im 1000m-Lauf holen und muss sich in<br />

der kantonalen Pendelstafette nur knapp geschlagen<br />

geben.<br />

Am Turnfest in Täuffelen hätte man die Seeländische<br />

Stafette gewonnen, wäre da einem<br />

Jungturner und späteren Unihockey-Trainer<br />

nicht der Stafettenstab gleich zweimal aus der<br />

Hand gefallen. Oberturner Harry Fehr soll am<br />

Abend mit der gesamten lokalen Prominenz<br />

auf die Leistungen des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />

<strong>Rüdlingen</strong> angestossen haben (diese Region<br />

muss über sehr viel prominente Persönlichkeiten<br />

verfügen...).<br />

Mit dem Winterthurer Verbandsturnfest in<br />

Andelfingen bestreitet man einen weiteren<br />

Saisonhöhepunkt. Bei einer sensationellen<br />

45<br />

Gesamtpunktzahl von 117.11 turnt man erstens<br />

seit langem wieder über diese „magische“<br />

Grenze von 117 Punkten und kann sich<br />

zweitens den sehr guten 5. Rang in der ersten<br />

Stärkeklasse sichern. Obwohl beachtliche<br />

Leistungen geturnt werden, scheute der Oberturner<br />

Harry Fehr nicht vor Kritik in seinem<br />

<strong>Jahre</strong>sbericht zurück (eine Leistungsgrafik der<br />

Gymnastik beschreibend): „Uns gelingt es<br />

noch nicht, eine bereits gute Vorführung weiter<br />

zu verbessern, weil wir die Detailarbeit<br />

scheuen oder zuwenig konzentriert angehen!“<br />

Man konnte sich also auf ein hartes Training<br />

im kommenden Winter einstellen.<br />

Auch die Zielsetzungen für das kommende<br />

Jahr (und somit das Eidgenössische Turnfest<br />

in Bern) lesen sich nicht gerade bescheiden.<br />

Im Weitsprung soll eine Note über 29.00, im<br />

Kugelstossen und der Pendelstafette über<br />

29.50 und im 1000m-Lauf eine 30.00 erzielt<br />

werden.<br />

Neben den Turnfesten sei an dieser Stelle<br />

erwähnt, dass verschiedene Turner auch an<br />

(zum Teil aussergewöhnlichen) Wettkämpfen<br />

gute Leistungen erbringen. So nimmt seit<br />

<strong>Jahre</strong>n der damalige Oberturner Harry Fehr<br />

am Engadiner Skimarathon teil und hat auch<br />

den Hurbig-Duathlon auf dem guten 5. Rang<br />

beendet. Benjamin Gehring hat am selben<br />

Anlass mit seinem zweiten Rang sogar den<br />

Sprung aufs Podest bei der Kategorie Nachwuchs<br />

Herren geschafft.<br />

Die unter der Leitung von Thomas Nabulon<br />

und Marcel Bellante stehende J+S-Riege<br />

hatte mit der Stafette Rund um den Kanton<br />

ihren eigenen Höhepunkt. Insgesamt 12 Athleten<br />

teilten sich die 98 Kilometer zu Fuss<br />

oder auf dem Bike. In etwas über sechs Stunden<br />

erzielte man den 16. Schlussrang.


1996<br />

„Dieses Jahr der ‚Superlativen’ wird mir in<br />

bester Erinnerung bleiben.“ schreibt der amtierende<br />

Präsident Köbi Stössel in seinem<br />

<strong>Jahre</strong>sbericht. Und tatsächlich wird der Turnverein<br />

mit dem Eidgenössischen in Bern nicht<br />

nur turnerisch, sondern mit dem Herbstfest in<br />

<strong>Rüdlingen</strong> auch organisatorisch arg gefordert.<br />

Doch das Jahr beginnt mit dem alljährlichen<br />

Skiweekend in Arosa. Einige Turner sollen<br />

tatsächlich bis in die späte Nacht und bei<br />

-15°C das schöne Panorama und den umwerfenden<br />

Sternenhimmel genossen haben und<br />

seien am nächsten Morgen doch tatsächlich<br />

beim Anziehen der Skischuhe eingeschla-<br />

fen…<br />

Als optimaler Vorbereitungsanlass hat sich<br />

das alljährliche Trainingsweekend zusammen<br />

mit der Damenriege fest in das <strong>Jahre</strong>sprogramm<br />

der beiden Vereine eingebrannt. Im<br />

Trainingszentrum Filzbach wird den Turnern<br />

46<br />

in allen Disziplinen und je nach Vorbereitungsstand<br />

der erste oder auch zweite Schliff<br />

verpasst. Vor allem die Runden auf der Finnenbahn,<br />

welche tatsächlich nur über Steigungen<br />

verfügt, lassen noch heute die Herzen<br />

der Oberturner höher schlagen.<br />

Trotz einem gedrängten Programm führte<br />

man den 6. und letzten Hurbig-Duathlon in<br />

<strong>Rüdlingen</strong> durch. Vor allem der diesjährige<br />

Sieg von Benjamin Gehring in der Nachwuchskategorie<br />

ist hervorzuheben. Eben, ein<br />

Jahr der Superlative! Obwohl der Turnverein<br />

für die makellose Organisation des Anlasses<br />

immer wieder lobende Worte von den Duathleten<br />

bekam, entschied man sich aus unterschiedlichen<br />

Gründen diesen Anlass in<br />

Zukunft nicht mehr durchzuführen.<br />

Bern ist Gastgeber des diesjährigen Eidgenössischen<br />

Turnfestes. An 10 Tagen absolvieren<br />

über 100'000 Athleten und Athletinnen<br />

einen Wettkampf und im Zuge der gegenseitigen<br />

Annäherung auch das erste Mal Frauen<br />

und Männer gleichzeitig. Wow! Unter all diesen<br />

Turnern findet man auch eine motivierte<br />

und gut vorbereitete Schar aus dem unteren<br />

Kantonsteil. Das Ziel des Oberturners von 117<br />

Punkten verfehlt man zwar knapp, erreichte<br />

aber dennoch eines der besten Resultate in<br />

der Geschichte des Turnvereins <strong>Buchberg</strong>-<br />

<strong>Rüdlingen</strong>. Als man die Frühstücksbons nicht<br />

mehr auffinden konnte hat man der Kreativität<br />

freien Lauf gelassen und kurzerhand neue<br />

Bons gestaltet. Ein gelungener Saisonhöhepunkt<br />

und gemäss Bericht des Präsidenten<br />

habe man zumindest den inoffiziellen Wettkampf<br />

gegen die Konkurrenz aus dem Rafzerfeld<br />

klar gewonnen. Alle weiteren Ausführungen<br />

zu diesem Thema wurden an dieser Stelle<br />

zensuriert!


1966 war aber auch ein Jahr des Umbruchs,<br />

da nach dem ETF in Bern einige verdiente<br />

Turner den Turnverein verliessen. Eidgenössische<br />

Turnfeste stellen in der Kariere eines<br />

jeden Turners oft einen erklärten Schlusspunkt<br />

dar. Einige „altgediente“ Turner blicken<br />

auf eine über 25-jährige, aktive Zeit mit dem<br />

Turnverein <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> zurück. Aus<br />

dem Bericht des Oberturners hat die folgende<br />

Anekdote den Weg in diese Jubiläumsschrift<br />

gefunden.<br />

Fredi Meyer: Harry, Du hast doch auch am<br />

LMM-Versuch teilgenommen?“<br />

Harry Fehr: „Ja, sicher!“<br />

Fredi Meyer: „Ich habe Dich aber die ganze<br />

Zeit vergeblich auf der Rangliste zu finden<br />

versucht?“<br />

Harry Fehr: „Hast Du auch im hinteren Teil<br />

gesucht?“<br />

Fredi Meyer: „Ja, und als ich Dich dann bei<br />

den Senioren gefunden<br />

habe, wurde mir<br />

zum ersten Mal bewusst,<br />

dass es<br />

höchste Zeit ist ans<br />

Aufhören zu denken.“<br />

Als (der damalige<br />

Oberturner) Harry<br />

Fehr mit acht <strong>Jahre</strong>n<br />

zum ersten Mal in die<br />

Jugendriege ging,<br />

war Fredi Meyer<br />

bereits Oberturner<br />

und Jugileiter. Das<br />

mit dem Aufhören hat<br />

aber nicht richtig<br />

geklappt, denn Fredi<br />

47<br />

Meyer hat in Löhningen einen der erfolgreichsten<br />

Turnvereine des Kantons Schaffhausen<br />

gegründet und steht diesem bis heute<br />

als Präsident vor.<br />

1997<br />

An der Generalversammlung wird die austretende<br />

alte Garde mit René Epprecht, Hans<br />

Fehr, Kurt Fehr, Ueli Gehring, Hanspeter<br />

Kern, Fredi Meyer und Ruedi Minder gebührend<br />

verabschiedet. Sie erhalten einen Gutschein<br />

für eine „Fahrt ins Blaue“, mit der einzigen<br />

Bedingung, den amtierenden Vorstand<br />

ebenfalls einzuladen...<br />

Ende Februar nehmen einige mutige Turner<br />

am „Höhenflug“ in Beggingen teil und zeigen<br />

dort die mittlerweile legendäre Hutnummer,<br />

welche als „6 nach 12-Nummer“ am Chränzli<br />

1996 die Premiere erlebte. Obwohl eigentlich<br />

der Zensur unterlegen, hat eine Aufnahme<br />

den Weg in die Jubiläumsschrift gefunden.<br />

Die legendäre Hutnummer des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong>


Die Hutnummer kann übrigens immer noch<br />

als Attraktion für Feste aller Art gebucht werden<br />

(bevorzugt werden weibliche Single-<br />

Geburtstage und Polterabende von jungen<br />

Damenriegen...)!<br />

Die Turnfahrt auf den Rotsteinpass findet<br />

unter misslichen äusseren Bedingungen statt<br />

und so müssen die Turner die Nacht bei stürmischen<br />

Winden, sich berstenden Scheiben<br />

und Schneetreiben in der Hütte verbringen.<br />

Markus Sieber fand den Weg in die Hütte<br />

nach dem Motto „die Luftlinie wird wohl die<br />

schnellste sein“ und überquerte dabei eine<br />

fast überhängende Geröllhalde. Peinlich jedoch,<br />

dass die gesamte Turnerschar den<br />

„Znüni“ schlotternd und nur gerade 5 Minuten<br />

vom nächsten geheizten Restaurant entfernt<br />

einnahm. Wo war der sonst so zuverlässige<br />

„Beizen-Instinkt“ unseres Turnvereins?<br />

Am Turnfest in Wilderswil führte zu starker<br />

Regen dazu, dass das Turnprogramm am<br />

Sonntag abgesagt werden musste, was bei<br />

der Turnerschar nicht allzu grosse Protestaktionen<br />

auslöste. Obwohl man den Sonntag<br />

gemütlich in einem Restaurant verbringen<br />

wollte, drückte die Damenriege auf eine baldige<br />

Heimreise.<br />

Dieses Thema der Prioritätensetzung an<br />

Turnfestsonntagen wird den Turnverein auch<br />

in den nächsten <strong>Jahre</strong>n noch oft beschäftigen.<br />

Nur ein Wochenende später stehen die Einzelturner<br />

des Vereins beim WADIBRÜ bereits<br />

wieder im Einsatz und erzielen achtbare Leistungen.<br />

Der nachmalige Oberturner, Jürg<br />

Planta, bestreitet einen harten 10-Kampf und<br />

kann sich auf dem 10. Rang behaupten. Der<br />

amtierende Oberturner Marc Neracher kann<br />

sich im 6-Kampf der Männer sogar eine Aus-<br />

48<br />

zeichnung abholen. Am Sektionswochenende<br />

erreicht man den 9. Rang in der ersten Stärkeklasse.<br />

Paul Gehring hat die „nasse und<br />

ätzende“ Vorführung im „Kuhgewand“ bis<br />

heute noch nicht ganz verdaut. Die Turner<br />

übernachten beim Ex-Präsidenten Beat Matzinger<br />

und geniessen am Sonntagmorgen ein<br />

„chices“ Morgenessen in einem gediegenen<br />

Restaurant…<br />

1998<br />

Zum letzten Mal erleben die Turner zusammen<br />

mit der Damenriege das Skiweekend in<br />

Arosa und einige lassen es sich auch dieses<br />

Jahr nicht nehmen, das Alpenglühen in freier<br />

Natur auf der Terrasse der Hörnlihütte zu<br />

geniessen. Unvergesslich bleiben auch die<br />

sehr gemütlichen und erholsamen Nachtstunden<br />

im Massenlager, da ja nun wirklich niemand<br />

aus dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong><br />

schnarcht...<br />

Wie jedes Jahr trifft man sich auch dieses<br />

Jahr zum Ostermontagstraining und anschliessendem<br />

Hock in der Waldhütte <strong>Buchberg</strong>.<br />

Obwohl ziemlich kalt und ungemütlich<br />

hat unser kleinster Nachwuchs mehr Osterhasen<br />

eingesammelt als versteckt wurden. Hat<br />

Jürg Planta die letztjährigen doch zu gut versteckt?<br />

An den Schaffhauser Verbandsmeisterschaften<br />

in Thayngen wird die Belastung bewusst<br />

hoch gehalten und so hat man sich in insgesamt<br />

neun Disziplinen mit der Konkurrenz<br />

gemessen. Besonders stolz darf man auf den<br />

Gewinn in der Kantonalen Pendelstafette<br />

sein. Einmal mehr hat der begehrte Pokal den<br />

Weg nach <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> gefunden.


In seinem interessant geschriebenen <strong>Jahre</strong>sbericht<br />

versucht sich Oberturner Neracher in<br />

der Definition des unter Turnern bekannten<br />

„Figger-Training“. Dies möchten wir den Leserinnen<br />

und Lesern der Jubiläumsschrift nicht<br />

vorenthalten: „Figger-Training“ bedeutet in<br />

unserem Jargon, dass man erhobenen Hauptes<br />

den Sportplatz beschreitet und auf allen<br />

Vieren unter die Dusche kriecht!“<br />

Beim Turnfest in Fehraltorf absolviert man<br />

den 100m auf der Pferderennbahn und der<br />

1000m wird gar auf einer holprigen und ausgedörrten<br />

Wiese gelaufen. Dennoch werden<br />

gute Resultate erzielt und Jürg Planta hat<br />

einmal mehr die Königsdisziplin, den 10-<br />

Kampf bestritten. Bei 35° im Schatten hat sich<br />

Lukas Keller oben ohne und nur mit Tights<br />

bekleidet seinen Übernamen „Edel-*****“ eingehandelt<br />

(der vollständige Name muss zensuriert<br />

werden). Übernachtet hat man übrigens<br />

im Heustall von „Post-Susi“.<br />

Eine weitere Tradition des Turnvereins wird<br />

am Turnfest in Fehraltorf, resp. an der nachfolgenden<br />

GV geboren. Jürg Planta wird für<br />

seinen „grandiosen Einsatz an der Sonnenschirm-Front“<br />

(Zitat der Homepage) als erste<br />

Ratte des <strong>Jahre</strong>s ausgezeichnet. Mittlerweile<br />

ist diese Auszeichnung bereits so beliebt,<br />

dass sich Turner selbst für diesen Titel vorschlagen!<br />

Die Turnfahrt führte die wackere Turnerschar<br />

ins Emmental, wo man nach einem anstrengenden<br />

Anstieg in der „Lus-Hütte“ übernachtet<br />

oder besser gesagt, einige Minuten Schlaf<br />

findet. Bei Regen und Nebel geht es am<br />

nächsten Morgen schliesslich weiter nach<br />

Wasen, wo man sich in der nicht ganz einfachen<br />

„Sportart“ Hornussen versucht. Den<br />

Strapazen nicht ganz gewachsen sind Martin<br />

49<br />

Zimmermanns Füsse, resp. seine nicht mehr<br />

ganz dem neuesten Stand entsprechenden<br />

Wanderschuhe. Am Ende der Tour erntet er<br />

mit seiner „Superblase“ und den teilweise<br />

bereits eingewachsenen Sockenresten sogar<br />

am Zürcher Hauptbahnhof mitfühlende Blicke.<br />

Im engeren Familienkreis findet Ende September<br />

das letzte Rafzerfelder Schlussturnern<br />

statt. Da sich eine Kollision mit einem Herbstfest<br />

oder einem anderen gewichtigen Anlass<br />

nie vermeiden lässt, hat man sich entschieden,<br />

das Schlussturnen ersatzlos zu streichen.<br />

1999<br />

Der wohl unbestrittene Höhepunkt in diesem<br />

Jahr stellt sicherlich die Teilnahme an der<br />

Weltgymnaestrada in Göteborg mit einem<br />

eigenen Team aus dem unteren Kantonsteil<br />

dar. Während über zwei <strong>Jahre</strong>n wurde sehr<br />

intensiv und an unzähligen Sonntagen auf die<br />

entscheidenden 3.59 Minuten Auftritt trainiert.<br />

56 TeilnehmerInnen aus Turnverein, Damenriege,<br />

Frauen- und Männerriege reisen für<br />

rund 10 Tage zur grössten „Turnveranstaltung“<br />

der Welt. Besonders die Frage „Do you<br />

change?“ war wohl allgegenwärtig und am<br />

Ende der Gymnaestrada besitzen nur noch<br />

die wenigsten Athleten Teile der Originalausrüstung<br />

ihres Landes. Das Team des <strong>TV</strong><br />

<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> hat nach dem Motto<br />

gelebt, dass man sich mindestens so lange<br />

verpflegen sollte, als dass es mehr oder weniger<br />

hell sei. Dumm nur, dass es zu dieser<br />

Zeit in Schweden nur sehr kurz dunkel wird...


Im Mai und Juni startet der Turnverein an drei<br />

wichtigen Turnanlässen. Am Chläggi-Cup<br />

kann man mit den beiden Gymnastikvorführungen<br />

nicht zufrieden sein und es zeigte sich<br />

schnell, dass man noch einiges an Feinarbeit<br />

vor sich hat. Doch bereits auf die Schaffhauser<br />

Verbandsmeisterschaften in Ramsen kann<br />

Die "Bären" des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> (verstärkt)<br />

man sich fast um eine Halbe Note verbessern<br />

und „fröschelt“ sich sogar aufs Podest. Durch<br />

den erneuten Gewinn der Kantonalen Pendelstafette<br />

und der damit verbundenen Titelverteidigung<br />

wird die Verbandsmeisterschaften<br />

zu einem gelungenen Anlass.<br />

Am Bündner/Glarner Turnfest in Malans starten<br />

Männer und Frauen zum ersten Mal in<br />

derselben Kategorie und werden somit auch<br />

in der gleichen Rangliste gewertet. Dass die<br />

Damenriege am Ende einen Platz vor dem<br />

50<br />

Turnverein liegt tragen die Mannen mit Fassung!<br />

Nach dem Wettkampf müssen noch<br />

einige kleine Wunden verarztet werden, da<br />

man den Weitsprung nicht in eine Sandgrube<br />

sondern in einen Kieselhaufen absolviert.<br />

Autsch!<br />

Noch vor der Sommerpause steht eine erneute<br />

Premiere vor der Tür, welche sich mittlerweile<br />

ebenfalls einen fixen Platz im <strong>Jahre</strong>sprogramm<br />

des Turnvereins gesichert hat.<br />

Zum ersten Mal nehmen 16 stake Bären und<br />

Bärinnen am Drachenbootrennen in Eglisau<br />

teil. Bestückt mit Paddel und Badekappe hat<br />

sich die Sklavengaleere ihren Weg rheinabwärts<br />

gesucht.


Unter all die attraktiven Schlagfrauen hat sich<br />

auch Martin Zimmermann gemischt und die<br />

Turnerschar dennoch auf eine heute nicht<br />

mehr nachvollziehbare Art und Weise motiviert...<br />

in vollem Einsatz…<br />

Über die turnerisch flauen Monate Juli/August<br />

weiss man sich seit einigen <strong>Jahre</strong>n mit einem<br />

interessanten und abwechslungsreichen<br />

Sommerprogramm zu helfen. Zusammen mit<br />

der Damenriege und weiteren Interessierten<br />

offeriert man „die etwas anderen Events“. Bei<br />

Velotouren, Inline-Skaten und Pistolenschiessen<br />

wird vor allem die Kameradschaft und das<br />

Verhältnis zur Damenriege gefördert...<br />

Die diesjährige Turnfahrt ist mit Aktivitäten voll<br />

gepackt und sehr professionell organisiert. Es<br />

ist schon erstaunlich was man alles an einem<br />

Wochenende unternehmen kann. Neben Zugfahren,<br />

Wandern, dem Bezwingen überhängender<br />

Steilwände auf dem blanken Hosenboden,<br />

Mountainbiken und Riverraften muss<br />

ja auch noch Zeit für den gemütlichen Teil<br />

51<br />

bleiben (welcher aber bestimmt nicht zu kurz<br />

gekommen ist). Besonders die turbulente<br />

Fahrt auf dem Vorderrhein hatte es in sich<br />

und nachdem man fast den Präsidenten den<br />

reissenden Fluten für immer übergeben musste,<br />

sprang auch noch<br />

der Kassier Jure Sieber<br />

hinein und beschuldigte<br />

danach völlig zu Unrecht<br />

einen Turnkameraden.<br />

Wir haben es<br />

nicht einmal versucht<br />

diese üblen Worte an<br />

der Zensur vorbei zu<br />

schmuggeln.<br />

Auch dieses Jahr wird<br />

man zusammen mit der<br />

Damenriege am Herbstfest<br />

in <strong>Buchberg</strong> präsent<br />

und kann sich vor allem<br />

noch an die stimmige<br />

„Planet Funny Bunny“-<br />

Bar im Gupfenrank erinnern.<br />

Am Herbstturnstand beantragt Markus Fehr,<br />

dass die beiden Vereine Turnverein und Damenriege<br />

zusammengeschlossen werden<br />

müssen. Er gilt damit als erster Fusionsturbo<br />

und seit diesem Zeitpunkt überzeugter Anhänger<br />

einer Fusion zwischen Damenriege<br />

und Turnverein.<br />

2000<br />

Gleich zwei neue Turner zeichnen ab diesem<br />

Jahr für die Geschicke des Turnvereins <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong><br />

verantwortlich: Jürg Planta<br />

löst Marc Neracher als Oberturner ab und<br />

führt die gewissenhafte Arbeit auch in den<br />

nächsten <strong>Jahre</strong>n erfolgreich weiter.


Werner Vaterlaus übernimmt das Präsidium<br />

von Jakob Stössel und zeichnet drei <strong>Jahre</strong><br />

später auch als erster „Fusionspräsident“<br />

verantwortlich.<br />

Ein turnerisch eher ruhiges Jahr steht dem<br />

Verein bevor. Am Chläggi-Cup kann man sich<br />

mit der Gymnastik aufs Podest turnen und<br />

eröffnete damit die Saison fulminant. Der Höhepunkt<br />

stellt ganz sicher das Turnfest in Rafz<br />

dar (wohlgemerkt das einzige Turnfest in diesem<br />

Jahr!).<br />

Bereits am Einzelwochenende wagen sich<br />

nicht weniger als vier unerschrockene Turner<br />

an die Königsdisziplin der Leichtathletik. Der<br />

Oberturner Jürg Planta, sein Vize Lukas Keller,<br />

der Präsident Werner Vaterlaus und Benjamin<br />

Gehring absolvieren bei perfekten<br />

52<br />

satz und äusserster Konzentration erlangt<br />

man im Vereinswettkampf den guten vierten<br />

Rang in der vierten Stärkeklasse. Insbesondere<br />

die Gymnastik kann mit einer Note von<br />

8.95 sogar die Organisatoren überzeugen, so<br />

dass man diese auch in den Schlussvorführungen<br />

nochmals zeigen darf. Einige Turner<br />

verbringen die wohl sehr kurze Nacht im<br />

Wohnzimmer des abgetretenen Präsidenten<br />

Jakob Stössel. Kein weiterer Kommentar!<br />

Am Drachenbootrennen wird das Boot mit 20<br />

bärenstarken Männern bis auf den letzten<br />

Platz gefüllt, was die Mannschaft schon bedeutend<br />

schneller macht als im vergangenen<br />

Jahr. Auch der Wechsel zur Schlagfrau Sandra<br />

Fehr (Sorry Zimmi) hat die Mannen wohl<br />

eher zusätzlich motiviert. Um nur wenige<br />

Hundertstel verpasst man den Einzug ins<br />

Finale und belegte<br />

am Schluss den<br />

guten vierten Rang.<br />

Neben diesem<br />

sportlichen Aspekt<br />

hat auch das Fest in<br />

Eglisau seinen ganz<br />

speziellen „Drachenbootrennenflair“<br />

und ist<br />

jedes Jahr einen<br />

Besuch wert.<br />

Die Turnfahrt steht<br />

unter dem Motto<br />

„konsequent Ap-<br />

Unsere vier 10-Kämpfer am Turnfest in Rafz:<br />

Jürg Planta, Werner Vaterlaus, Benjamin Gehring, Lukas Keller (v.l.)<br />

penzeller“. Wegen<br />

Neuschnee ist die<br />

Wetterbedingungen einen 10-Kampf. Beeindruckend<br />

ist die Leistung von Beni, der sich<br />

als Greenhorn gleich in die Auszeichnungsränge<br />

turnt (4. Schlussrang). Mit vollem Ein-<br />

eigentlich geplante<br />

Route im Alpsteingebiet nicht passierbar und<br />

so wanderte man direkten Weges über den<br />

Seealpsee zur Meglisalp.


Neben einem urchigen Fest auf der Meglisalp<br />

erleben die Turner vor allem ein gemütliches<br />

und sehr amüsantes Herbstwochenende.<br />

An der Generalversammlung im Januar 2001<br />

stellen sich Jakob Stössel und Marcel Gehring<br />

als „Fusionäre“ zur Verfügung, um das auf Eis<br />

gelegte Projekt der Fusion wieder aufzunehmen<br />

und zu analysieren. Bis zur endgültigen<br />

Fusion dauert es von nun an noch genau zwei<br />

<strong>Jahre</strong>...<br />

2001<br />

Mit dem Schaffhauser Kantonalturnfest steht<br />

aus turnerischer Sicht der Höhepunkt des<br />

<strong>Jahre</strong>s 2001 schon lange fest. Sehr intensiv<br />

hat man sich während des Wintertrainings,<br />

aber auch am Trainingsweekend in Filzbach<br />

auf diesen Anlass vorbereitet. Es steht wohl<br />

53<br />

zweifelsfrei fest, dass man gerade im eigenen<br />

Kanton keine Blösse zeigen will! Am traditionellen<br />

Schauturnen anlässlich der Auffahrt auf<br />

dem Sportplatz <strong>Rüdlingen</strong> wird zum ersten<br />

Mal die Jugend aktiv mit eingebunden. Mit<br />

dem attraktiven „Sprinter-Cross“-Wettkampf<br />

hat man einen Event kreiert, der allen Kindern<br />

und Jugendlichen aus unseren Dörfern sichtlich<br />

Spass bereitet. Am Turnfest in Brienz<br />

wurden der Turnverein und die Damenriege<br />

so richtig verregnet. Da dies ein jeder Turner<br />

in seiner Karriere mal erleben wird, soll es<br />

(gemäss Bericht des Präsidenten) schöne und<br />

noch nicht ganz so schöne Turner geben! Bei<br />

äusserst nassen Bedingungen zeigt man zumindest<br />

bei der Gymnastik und der Pendelstafette<br />

eine beachtliche Leistung. Letztere<br />

wurde notabene auf reinem Asphalt und mit<br />

angeschnallten Nagelschuhen gelaufen.<br />

Die Grossfeldgymnastik im Kuhgewand<br />

(ganz links erkennt man den "Fusionsinitiator" Markus Fehr…)


Obwohl die Temperaturen alles andere als sonderlich gut rochen, müsste hier eigentlich<br />

sommerlich sind und die Regenschirmverkäu- nicht mehr erwähnt werden. Doch auch unser<br />

fer entgegen dem Glaceverkäufer Rekordum- Präsident Werner Vaterlaus muss vom Wettsätze<br />

erzielen, lässt es sich Stefan Wüst nicht kampf noch so erschöpft gewesen sein, dass<br />

nehmen im maximal 2° warmen See ein „erfri- er keine Luft mehr hatte um seine Schlafmatte<br />

schendes“ Bad zu nehmen. Am Abend erlebt aufzublasen. So streng sind also Turnfeste im<br />

man ein stimmungsvolles und vor allem glasscherbenhaltiges<br />

Fest. Da die Barcrew ein<br />

Berner Oberland!<br />

regelmässiges Abräumen der Stehtische nicht<br />

Am Kantonalturnfest in Herblingen sorgt man<br />

bereits am ersten Wochenende für Schlagzeilen,<br />

da nicht weniger<br />

als sechs<br />

Athleten aus dem<br />

<strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />

<strong>Rüdlingen</strong> den<br />

10-Kampf in Angriff<br />

nehmen (notabene<br />

die grösste<br />

Gruppe des<br />

Kantons). Benjamin<br />

Gehring zeigt<br />

einen sensationellen<br />

Wettkampf<br />

und beendet ihn<br />

nicht nur auf dem<br />

9. Schlussrang<br />

sondern sichert<br />

Das gehört eben auch dazu…<br />

sich mit 5079<br />

für nötig hielt, stand man schon bald knietief<br />

in Bierflaschen und zerschlagenen Longdrinkgläsern.<br />

Doch auch bei der Auswahl der<br />

Schlafgelegenheiten sind die Turner des <strong>TV</strong><br />

<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> nicht gerade wählerisch.<br />

Peter Matzinger hat sich für eine Art Kiesgrube<br />

entschieden, während Martin Zimmermann<br />

und Patrick Manz ganz dem Instinkt des erfahrenen<br />

Ex-Oberturners Harry vertrauten und<br />

die Nacht in einem Ziegenstall und unter<br />

ständiger Bedrohung eines sich annähernden<br />

„Rapid-Mähers“ verbrachten. Dass die erwähnten<br />

Herren am nächsten Morgen nicht<br />

Punkten auch die<br />

Qualifikation am Eidgenössischen Turnfest<br />

vom kommenden Jahr. Am Vereinswochenende<br />

kann man mit dem Gewinn der Kantonalen<br />

Pendelstafette den wohl hässlichsten und<br />

undichtesten Pokal im Kanton Schaffhausen<br />

für immer nach Hause nehmen. Doch auch in<br />

den anderen Disziplinen erzielt man gute Resultate<br />

und belegt schlussendlich den siebten<br />

Rang.<br />

54


Das diesjährige Sommerprogramm wird ganz<br />

auf die Feierlichkeiten anlässlich der<br />

500jährigen Zugehörigkeit zur Eidgenossenschaft<br />

des Kantons Schaffhausen ausgelegt.<br />

SH500 heisst einerseits eine Vorführung einzustudieren<br />

und anderseits eine geeignete<br />

Bar zu planen. Die wohl entscheidende Idee<br />

entsteht an einer sonntäglichen Vorbereitungssitzung<br />

und aus einem eher unmotivierten<br />

Projekt wird eine legendäre Beachbar. In<br />

Unsere "Beach Bar" am SH500-Fest<br />

kurzer Zeit zauberten die handwerklich Begabten<br />

unter den Turnern ein authentisches<br />

Karibikdach auf die Beine und zusammen mit<br />

künstlichen Palmen, dem rauschenden Rhein,<br />

geilem Sound und sensationellem Wetter war<br />

der Mix für die perfekte Party komplett. An<br />

zwei Abenden erlebte die Stadt Schaffhausen<br />

ein Fest und vor allem eine Beachbar der<br />

Extraklasse. Als am Sonntagmorgen die meisten<br />

Beizen links und rechts neben uns bereits<br />

aufgeräumt hatten und der Müllwagen bereits<br />

zum zweiten Mal vorbeifuhr, war an der<br />

Beachbar immer noch beste Stimmung! Die<br />

Telefone zwischen dem Nachschubchef der<br />

55<br />

Brauerei Falken und Woody liefen besonders<br />

heiss, denn der Kühlwagen war immer mal<br />

wieder am Rande des Ausverkaufs!<br />

2002<br />

Ein Jahr vor der geplanten Fusion mit der<br />

Damenriege steht dem Turnverein <strong>Buchberg</strong>-<br />

<strong>Rüdlingen</strong> wieder ein mit Anlässen reich befrachtetes<br />

Jahr bevor. Das Eidgenössische<br />

Turnfest im Baselland ist darunter<br />

bestimmt das unbestrittene<br />

Highlight.<br />

Ausgerechnet im Jahr des<br />

Eidgenössischen Turnfestes<br />

hat die Reservation für unser<br />

Trainingsweekend in Filzbach<br />

nicht wunschgemäss geklappt<br />

und so stehen wir wenige<br />

Wochen vor den sehr wichtigen<br />

Trainingstagen ohne geeignete<br />

Turnhallen da. Kurzerhand<br />

fandet man in Sumiswald<br />

(tiefstes Emmental)<br />

doch noch eine Möglichkeit<br />

und so können sich 38 Turnerinnen<br />

und Turner in den unterschiedlichsten<br />

Disziplinen auf den bevorstehenden<br />

Saisonhöhepunkt vorbereiten.<br />

Nach einem anstrengenden Trainingssamstag<br />

hat man sich an der „Join-the-club“-Party<br />

noch das eine oder andere Bierchen gegönnt.<br />

Eine erste Standortbestimmung findet an den<br />

Schaffhauser Verbandsmeisterschaften auf<br />

dem Munot in Schaffhausen statt.


Vor allem die 1000m-Läufer befinden sich<br />

nach sehr intensivem Wintertraining bereits<br />

auf einem hohen Niveau und sichern sich mit<br />

einer Durchschnittszeit von 3.00 souverän<br />

den Kantonalmeistertitel. Dieser ist auch im<br />

Kugelstossen für kurze Zeit im Besitz der<br />

Mannen aus dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong>,<br />

denn Harry Fehr wird im Auswertungsprogramm<br />

der Wettkampfleitung versehentlich<br />

als Harryine Fehr gewertet und kommt (mit<br />

entsprechendem Frauenbonus) auf sensationelle<br />

17.37m…<br />

Am 16. und 17. Juni steht das Einzelwochenende<br />

des Eidgenössischen Turnfestes im<br />

Baselbiet auf dem Programm. Vor allem Benjamin<br />

Gehring überzeugt mit seinem 10-<br />

Kampf und beendet diesen mit einer Gesamtpunktzahl<br />

von 5121 Punkten auf dem 61.<br />

Schlussrang. Hervorzuheben ist sicherlich die<br />

absolut schnellste 1500m Zeit, welche am<br />

ganzen Eidgenössischen gelaufen wurde.<br />

Beni verbessert mit seinen 4.15.70 min sogar<br />

den alten Vereinsrekord aus dem Jahr 1983.<br />

Bereits am Donnerstagmorgen verlässt die<br />

Turnerschar des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> den<br />

unteren Kantonsteil und begibt sich samt eigenem<br />

Camper in Richtung Baselbiet.<br />

Da man bis zum kommenden Sonntag am<br />

Turnfest sein wird, hat man sich rund um den<br />

umgebauten VW-Bus von Peter „Bume“ Bau-<br />

56<br />

mann gemütlich eingerichtet. Es soll Tage<br />

gegeben haben, an denen die Turner nur zum<br />

Bierholen aus den bequemen Campingstühlen<br />

aufgestanden sind. Neben dem Vereinswettkampf<br />

haben die Turner auch an der Drei-<br />

Spiele-Nacht, am Festwettkampf und am<br />

Festumzug teilgenommen. Nach dem Umzug<br />

durch unsere beiden Dörfer hat ein gelungenes<br />

Eidgenössisches Turnfest im Restaurant<br />

Sternen einen ebenso traditionellen wie gebührenden<br />

Abschluss gefunden.<br />

Unser OT macht am Eidgenössischen<br />

einen zufriedenen Eindruck<br />

Noch vor dem Eidgenössischen treffen sich<br />

die amtierenden und zukünftigen Amtsträger<br />

der beiden Vereine zum Vorstandsweekend in<br />

Glarus. Mit grosser Motivation wird am geplanten<br />

administrativen Zusammenschluss<br />

der Vereine und an der zukünftigen technischen<br />

Ausrichtung gearbeitet. Die Früchte<br />

dieser Arbeit werden dann mit der Fusion im<br />

Januar 2003 geerntet.<br />

Beim traditionellen Fussballmatch gegen den<br />

UHT <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> muss man sich nun<br />

bereits zum zweiten Mal unglücklich geschlagen<br />

geben, womit die Ball- und Stockkünstler<br />

in der Serie nun 2:1 vorne liegen.


Da der Verlierer jeweils die Getränke beim<br />

anschliessenden Bräteln am Rhein übernehmen<br />

muss, wird die Angelegenheit langsam<br />

teuer, was den Kassier des Turnvereins dazu<br />

veranlassen wird das nächste Jahr auf die<br />

Athleten einen gehörigen Druck auszuüben.<br />

Im Dezember fand ein gelungenes Chränzli<br />

unter dem Motto „best of“ statt, was neben<br />

alten und neuen Vorführungen auch ein lustiges<br />

(altes) Theaterstück bot. Die legendäre<br />

Beach-Party in der Entsorgungshalle <strong>Buchberg</strong><br />

ist wie jedes Jahr ein Besuch wert.<br />

57<br />

2003<br />

Am 17. Januar 2003 haben die Generalversammlungen<br />

der beiden Vereine Damenriege<br />

und Turnverein die Fusion angenommen. Mit<br />

einem „Fusiläum“ wird am 15. März 2003<br />

dieser Zusammenschluss gemeinsam mit<br />

dem <strong>75</strong>jährigen Bestehen des Turnvereins<br />

gebührend gefeiert.<br />

Auf weitere 25 erfolgreiche und erlebnisreiche<br />

<strong>Jahre</strong>!


Vereinsrekorde<br />

Leichtathletik (Einzelturnen)<br />

Disziplin Leistung Rekordhalter Anlass / Ort Jahr<br />

100m 11.00 Roland Fehr Biberach 1974<br />

400m 52.40 René Eprecht Weinfelden 1978<br />

600m 1.26.00 Bruno Fehr Neuhausen 1981<br />

800m 2.01.50 Ruedi Wenger Bludenz 1983<br />

1000m 2.37.92 Benjamin Gehring ETF Baselland 2002<br />

1500m 4.15.70 Benjamin Gehring ETF Baselland 2002<br />

5000m 16.07.24 Ruedi Wenger Frauenfeld 1983<br />

100m Hürden 17.85 Marcel Bellante Schaffhausen 1985<br />

Hochsprung 1.86 Hans Matzinger Schlussturnen Rafz 1982<br />

Weitsprung 6.70 Hanspeter Fehr Schlussturnen Rafz 1986<br />

Kugelstossen 5kg 15.49 Peter Baumann KTF Schleitheim 1989<br />

Kugelstossen 6 ¼kg 12.78 Peter Baumann Fulda 1985<br />

Kugelstossen 7 ¼kg 11.78 Werner Vaterlaus Schaffhausen 1998<br />

Speer 48.65 Alfred Manz -- --<br />

Diskus 34.68 Fredi Meyer Wiesendangen 1974<br />

Schleuderball 51.50 Nathan Neukom Schlussturnen <strong>Rüdlingen</strong> 1991<br />

6-Kampf 4074 Marc Neracher WADIBRÜ 1997<br />

8-Kampf 4363 Peter Baumann Landquart 1984<br />

10-Kampf 5478 Fredi Meyer Schaffhausen 19<strong>75</strong><br />

LMM-5-Kampf (Einzel) 3133 Peter Baumann Bülach 1985<br />

LMM-Mannschaft 11469<br />

4 x 100m 45.20<br />

3 x 1000m 8.23.04<br />

Schwedenstaffel 2.07.68<br />

Peter B. / Bruno F.<br />

Köbi K. / Peter F.<br />

Willi M. / Roland F<br />

René E. / Fredy M.<br />

Ruedi W / René E<br />

Bruno F.<br />

Harry F. / Thomas N.<br />

Markus F. / Peter B.<br />

58<br />

Schaffhausen 1994<br />

Wallisellen 1974<br />

Neuhausen 1986<br />

Schaffhausen 1988<br />

Olympische Staffel 3.32.92 -- Frauenfeld 1985


Sektionsturnen<br />

Disziplin Note Anzahl Turner Anlass / Ort Jahr<br />

Sektion Gesamt 117.68 33 KTF Schleitheim 1989<br />

Gymnastik 29.60 25 GL<strong>TV</strong> Höri 1988<br />

Barren 29.03 14 ETF Bern 1996<br />

Pendelstafette 30.00 18 Seen / 2 x 80 1977<br />

Hochsprung 29.70 5 Effretikon 1980<br />

Weitsprung 29.48 4 ETF Luzern 1991<br />

Kugelstossen 29.88 4 Oberdiesbach 1990<br />

400m 29.32 5 Schwyz 1981<br />

1000m 30.00 6 KTF Büsingen 1994<br />

4 x 100m 28.85 4 ETF Luzern 1991<br />

Rattenskala<br />

Name Verdienst Jahr<br />

Jürg Planta für seinen Grandiosen Einsatz an der Sonnenschirm Front 1998<br />

Lukas Keller<br />

Marcel Gehring<br />

Lukas Keller<br />

Marcel Gehring<br />

Hanspeter Fehr<br />

für bemerkenswerte Telekommunikations-Leistungen 1999<br />

diesmal für nicht erfüllte Kleidungsvorschriften 2000<br />

für harte Verfehlungen gegen die eigene Turnerschaft und vielem<br />

mehr<br />

Daniel Liechti Selbstanzeige (die wahren Gründe liegen im Dunkeln) 2002<br />

59<br />

2001


Ehrenmitglieder<br />

Ehrenmitglied Ernennungsjahr<br />

Emil Simmler 1950<br />

Hermann Gehring, Wagner 1950<br />

Konrad Röschli, Maurer 1953<br />

Robert Steiger, Zürich 1953<br />

Gottfried Zimmermann, Stans 1953<br />

Walter Schneider, Winterthur 1953<br />

Ernst Kern, Maurer 1953<br />

Robert Zimmermann, Tannwald 1953<br />

Hans Gehring, Förster 1953<br />

Jakob Gehring, Ampelgasse 1953<br />

Paul Röschli, Sandacker 1953<br />

Walter Winkler, Strassenwart 1971<br />

Robert Röschli, Gupfe 1977<br />

Willi Müller, Wilchingen 1977<br />

Robert Kern, <strong>Buchberg</strong> 1978<br />

Peter Egli, <strong>Buchberg</strong> 1978<br />

Hermann Keller, <strong>Buchberg</strong> 1978<br />

Konrad Fehr, <strong>Buchberg</strong> 1982<br />

Ruedi Gehring, <strong>Buchberg</strong> 1984<br />

Walter Fehr, <strong>Buchberg</strong> 1985<br />

Fredi Meyer, Löhningen 1986<br />

Heinz Fehr, <strong>Buchberg</strong> 1990<br />

Kurt Fehr, <strong>Buchberg</strong> 1991<br />

Peter Fehr, Hettlingen 1993<br />

Beat Matzinger, Dietlikon 1993<br />

Paul Gehring, <strong>Buchberg</strong> 1998<br />

Jakob Stössel, Rafz 2000<br />

60


Vorstandsmitglieder 1929 - 2003<br />

Jahr Präsident Oberturner Aktuar Kassier<br />

1929 Hermann Gehring Emil Werner Gottfried Zimmermann Walter Schneider<br />

1930 Emil Werner " " Fritz Röschli<br />

1931 Walter Kern Robert Steiger " Robert Zimmermann<br />

1932 " " Jakob Gehring "<br />

1933 Konrad Keller " Walter Kern "<br />

1934 Robert Zimmermann Jakob Gehring Paul Röschli Hans Gehring<br />

1935 " " Hermann Gehring "<br />

1936 " " " "<br />

1937 " " Max Gehring "<br />

1938 " " " "<br />

1939 " " Ernst Kern "<br />

1940 " " " "<br />

1941 Ernst Kern Paul Röschli August Matzinger Jakob Kern<br />

1942 " " " "<br />

1943 Max Gehring Robert Kern " "<br />

1944 Paul Röschli " " Konrad Fehr<br />

1945 " " " "<br />

1946 " " " "<br />

1947 " " Walter Kern Lorenz Fehr<br />

1948 Konrad Fehr Robert Gehring Hans Winkler "<br />

1949 " " Willi Kern Albert Gehring<br />

1950 " " " Konrad Röschli<br />

1951 " " " "<br />

1952 " Lorenz Fehr " "<br />

1953 " Albert Meyer Konrad Simmler Hermann Gehring<br />

1954 Konrad Röschli Walter Winkler " "<br />

1955 " " " "<br />

1956 " " " "<br />

1957 " " " Ernst Röschli<br />

1958 " " Alfred Keller "<br />

1959 " " " "<br />

1960 Konrad Simmler Bruno Hänseler " "<br />

1961 " " Peter Sieber "<br />

1962 " " " "<br />

1963 " " Hanspeter Meyer "<br />

1964 Bruno Hänseler Ernst Röschli " Hermann Keller<br />

1965 " " " "<br />

61


Jahr Präsident Oberturner Aktuar Kassier<br />

1966 Ernst Röschli Robert Röschli Hanspeter Meyer Hermann Keller<br />

1967 " " " "<br />

1968 " " Jack Meyer Ruedi Gehring<br />

1969 " " " Peter Egli<br />

1970 " " Peter Wittmer "<br />

1971 " " Fredi Meyer "<br />

1972 Herbert Kern " " "<br />

1973 " " " "<br />

1974 " " " "<br />

19<strong>75</strong> Fredi Meyer " Walter Fehr Hanspeter Kern<br />

1976 Hanspeter Kern Fredi Meyer Robert Fehr Walter Fehr<br />

1977 " " " "<br />

1978 " " " "<br />

1979 " " " "<br />

1980 " " Thomas Siegrist "<br />

1981 " " " "<br />

1982 " " " "<br />

1983 " " " "<br />

1984 " " " Beat Matzinger<br />

1985 " " Köbi Keller "<br />

1986 " Peter Fehr " "<br />

1987 " " Jörg Fehr "<br />

1988 Beat Matzinger " Peter Baumann Jakob Stössel<br />

1989 " " " "<br />

1990 " " " "<br />

1991 " " Paul Gehring "<br />

1992 " Marcel Bellante " "<br />

1993 Jakob Stössel Harry Fehr Werner Vaterlaus Paul Gehring<br />

1994 " " Jürg Sieber "<br />

1995 " " " "<br />

1996 " Harry F. / Marc N. " "<br />

1997 " Marc Neracher " "<br />

1998 " " " Werner Zimmermann<br />

1999 " " Werner Zimmermann Jürg Sieber<br />

2000 Werner Vaterlaus Jürg Planta " "<br />

2001 " " " "<br />

2002 " " " "<br />

62


Vorstand des fusionierten Gesamtvereins (ab 2003)<br />

Präsident Werner Vaterlaus<br />

Oberturner Jürg Planta<br />

Hauptleiterin Sandra Fehr<br />

Kassier Jürg Sieber<br />

Chef Jugend Knaben Martin Zimmermann<br />

Chef Jugend Mädchen Jacqueline Gehring<br />

Aktuarin Rita Meyer<br />

Personalchefin Andrea Steiner<br />

Pressechefin Monika Neracher<br />

Chef Feste Werner Zimmermann<br />

63

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