Festschrift 75 Jahre TV - TV Buchberg Rüdlingen
Festschrift 75 Jahre TV - TV Buchberg Rüdlingen
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<strong>75</strong> <strong>Jahre</strong><br />
Turnverein <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong><br />
Jubiläumsschrift<br />
1928 – 2003
Vorwort<br />
<strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> Turnverein<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1928 wurde der Turnverein <strong>Buchberg</strong> gegründet und nun <strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> später folgt ein Meilenstein<br />
in der Geschichte des Turnvereins: die Damenriege und der Turnverein werden zu einem Gesamtverein<br />
fusioniert. Die Zukunft steht unter dem Motto gemeinsam neue Wege.<br />
Auch in Zukunft werden wir bestrebt sein, für die Jugend in unseren Dörfern ein attraktives Angebot zu<br />
gestalten und die Vielfalt des Turnens weiter zu betreiben und in den Dörfern zu präsentieren.<br />
Aber was wäre ein Jubiläum ohne eine <strong>Festschrift</strong>, gespickt mit turnerischen Höhepunkten und Anekdoten<br />
aus vergangen <strong>Jahre</strong>n des Turnerlebens im unteren Kantonsteil? Diese <strong>Festschrift</strong> die nun vorliegt,<br />
erinnert an <strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> Turnverein. Es freut mich, mit Ihnen die letzten <strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> des Turnvereins<br />
zu verfolgen und die Vergangenheit Revue passieren zu lassen.<br />
Viel Vergnügen beim lesen der bekannten und weniger bekannten Seiten des Turnerlebens im und<br />
um den Turnverein <strong>Buchberg</strong> – <strong>Rüdlingen</strong>.<br />
Mein Verein - Ihr Verein - Unser Verein - Turnverein<br />
Werner Vaterlaus<br />
Präsident Turnverein <strong>Buchberg</strong>- <strong>Rüdlingen</strong><br />
2
Einleitung<br />
Werte Turnfreunde<br />
<strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> ist es nun her seit der Turnverein <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> besteht. Die im März stattfindende<br />
Feier gibt Anlass auf dreiviertel Jahrhundert Vereinsgeschichte zurückzublicken. Geschichte, die stark<br />
mit den Mitgliedern des Vereines verbunden ist. Beim Aufarbeiten wurde uns bewusst, wie viel so ein<br />
Verein ausmacht. Wie viele Eindrücke und Erlebnisse müssen das im Laufe der Zeit gewesen sein?<br />
Niedergeschrieben in tausenden von Protokollseiten und Berichten, festgehalten in einer wachsenden<br />
Anzahl von Fotos und Filmen.<br />
Bei der Recherche stand uns eine Fülle von Unterlagen zur Verfügung. Einige <strong>Jahre</strong> waren sehr gut,<br />
andere weniger gut dokumentiert. Es sei uns deshalb verziehen, wenn wir uns einmal in einem Resultat<br />
oder in einer Aussage etwas vertan haben sollten oder wenn eine Begebenheit nicht den Erwartungen<br />
gemäss vermerkt sein sollte. Alle erfassten Tatsachen wiederzugeben, hätte wohl eher zu<br />
einem mehrbändigen Buch anstatt zu einer <strong>Festschrift</strong> geführt. Sehr wertvoll war die anlässlich des<br />
50-Jährigen Bestehens verfasste <strong>Festschrift</strong> von Hermann Keller und Jakob Gehring. Wir haben uns<br />
erlaubt, einen Grossteil mit kleinen Änderungen und Anpassungen zu übernehmen.<br />
Zu feiern gibt es eigentlich gleich zwei Ereignisse. Zum einen das <strong>75</strong>-Jahr Jubiläum und zum anderen<br />
die Fusion des Turnvereins mit der Damenriege. Dieser Anlass, welcher nun beide Vereine definitiv<br />
zusammenführt, wird, wie viele andere Begebenheiten, in die Vereinsgeschichte eingehen und die<br />
Weichen für die Zukunft stellen.<br />
Wir hoffen, mit der vorliegenden <strong>Festschrift</strong> das wichtigste aus einer bewegten Vereinsgeschichte<br />
zusammengetragen zu haben. Wir freuen uns, wenn der eine oder andere Absatz Erinnerungen weckt<br />
und auch mal zu einem Schmunzeln führt. In diesem Sinne wünschen wir beim lesen dieser Schrift<br />
gute Unterhaltung!<br />
Die "Fusionäre"<br />
Marcel Gehring Jakob Stössel<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
VORWORT 2<br />
EINLEITUNG 3<br />
DIE ERSTEN 25 JAHRE (1928 – 1953) 5<br />
DIE ZWEITEN 25 JAHRE (1954– 1978) 15<br />
DIE DRITTEN 25 JAHRE (1979 – 2003) 30<br />
VEREINSREKORDE 58<br />
RATTENSKALA 59<br />
EHRENMITGLIEDER 60<br />
VORSTANDSMITGLIEDER 1929 - 2003 61<br />
VORSTAND DES FUSIONIERTEN GESAM<strong>TV</strong>EREINS (AB 2003) 63<br />
4
Die ersten 25 <strong>Jahre</strong> (1928 – 1953)<br />
1928<br />
Im Beisein von Kantonalpräsident Schneidewind<br />
finden sich am 1. Dezember 1928 rund<br />
ein Dutzend turnfreudige junge Männer zusammen<br />
und gründen den Turnverein <strong>Buchberg</strong>.<br />
Lesen wir aus dem allerersten Protokoll,<br />
was bereits vor der Gründung unternommen<br />
wurde:<br />
"Am 27. November 1927 versammelte sich<br />
die Jungmannschaft von <strong>Buchberg</strong>, wegen<br />
Gründung eines Turnvereins. Als provisorische<br />
Leiter des Vereins bis zu den eigentlichen<br />
Wahlen wurden Emil Simmler,<br />
Küfer, und Hermann Gehring, Wagner, bestimmt,<br />
die den Verein organisieren müssen.<br />
Man beschloss sofort mit dem Turnen beginnen<br />
zu wollen. Die Turnstunden wurden auf<br />
Dienstag- und Freitagabend von 8 – 9 ½ festgesetzt.<br />
Als Turnlokal wurde das alte Turnzimmer<br />
auserlesen."<br />
Bald nach der Gründung folgt der Anschluss<br />
an den Kantonalturnverein Schaffhausen.<br />
Vertraglich verpflichtet sich der Vorstand des<br />
Kantonalturnvereins dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong> für<br />
Geräteanschaffungen Fr. 200.-- zur Verfügung<br />
zu stellen. Der Kantonalturnverein<br />
Schaffhausen bemüht sich auch bei der Gemeinde<br />
<strong>Buchberg</strong> um einen Beitrag an den<br />
neuen Verein. Hier eine Leseprobe aus dem<br />
entsprechenden Brief an den Gemeinderat<br />
vom 26. Dezember 1928:<br />
"Wir hoffen daher bestimmt annehmen zu<br />
dürfen, dass die Gemeinde <strong>Buchberg</strong> dem<br />
Neugegründeten Turnverein mit einem Beitrag<br />
in der Höhe von ca. Fr. 300.-- unter die<br />
5<br />
Arme greift. Die Zuwendung dürfte aber nur<br />
für die Anschaffung von Geräten verwendet<br />
werden. Der Kantonalturnverein Schaffhausen<br />
wird seinerseits, wenn der Turnverein <strong>Buchberg</strong><br />
einmal endgültig nach abgelaufener Einsprachefrist<br />
in den Kantonalverband und in<br />
den Eidgenössischen Turnverein aufgenommen<br />
ist, ein Unterstützungsgesuch an den<br />
Eidgenössischen Turnverein einreichen, damit<br />
ebenfalls ein Beitrag für Anschaffung von<br />
Turngeräten bewilligt werden könnte.<br />
Es ist uns bekannt, dass die Gemeinde <strong>Buchberg</strong><br />
den Vereinen gut gesinnt ist und überhaupt<br />
fortschrittlich arbeitet. Das beweist<br />
schon, dass die Gemeinde letztes Jahr dem<br />
Gesangverein einen grösseren Betrag für die<br />
Anschaffung eines Klaviers bewilligte. Wir<br />
nehmen daher gerne an, dass auch dem<br />
Turnverein <strong>Buchberg</strong>, welcher sich die schöne<br />
Aufgabe gestellt hat, die schulentlassene<br />
Jugend zur körperlichen Erziehung und zu<br />
braven und gesunden Menschen anzuhalten,<br />
der nachgesuchte Unterstützungsbeitrag nicht<br />
vorenthalten werde. Rasche Hilfe ist doppelte<br />
Hilfe!"<br />
Dem Vernehmen nach habe sich die Gemeinde<br />
aber doch nicht so fortschrittlich gezeigt<br />
und eine Beitragsleistung abgelehnt.<br />
Am 15. Februar 1929 wählt die Vereinsversammlung<br />
den ersten vollständigen Vorstand:<br />
• Hermann Gehring, Präsident<br />
• Emil Werner, Oberturner<br />
• Walter Schneider, Kassier<br />
• Gottfried Zimmermann, Aktuar
Nach einem erfolgreichen Auftritt an der Bundesfeier<br />
1929 mit Barren-Kür und Pyramiden<br />
lässt die Begeisterung für das Turnen merklich<br />
nach und der Vorstand versucht mit der<br />
Einführung von Bussen den Niedergang auf-<br />
zuhalten. Einstimmig beschliesst eine Versammlung<br />
für unentschuldigte Absenzen 30<br />
Rappen und für verspätetes Erscheinen 10<br />
Rappen einzuziehen. Diese Massnahme<br />
scheint nichts zu nützen, denn im Juli 1930<br />
sieht sich der Vorstand gezwungen, eine<br />
"dringende" Versammlung einzuberufen und<br />
die Mitglieder vor die Wahl zu stellen, entweder<br />
vermehrt die Turnstunden zu besuchen<br />
oder den jungen Verein wieder aufzulösen.<br />
Unter der Bedingung, dass ein ausgebildeter<br />
Oberturner engagiert werde, erklären sich die<br />
Mitglieder bereit, weiterzumachen.<br />
Bei Fr. 393.35 Einnahmen und Fr. 313.80<br />
Ausgaben schliesst die erste Rechnung mit<br />
einem Überschuss von Fr. 79.55 ab.<br />
Aarau 1932<br />
6<br />
Am 16. Dezember 1930 findet bereits eine<br />
kantonale Delegiertenversammlung in <strong>Buchberg</strong><br />
statt. 24 Sektionen aus dem Kanton<br />
Schaffhausen sind mit 103 Delegierten vertreten.<br />
Dem Protokoll entsprechend soll am ersten<br />
Chränzli vom 29. November 1930 allein das<br />
Programm - sehr reichhaltig - bis um 03.00<br />
Uhr des folgenden Morgens gedauert haben<br />
(anschliessend Tanz).<br />
1931 - 1933<br />
Der Turnverein <strong>Buchberg</strong> besucht 1931 mit<br />
Oberturner Robert Steiger, Flaach, in Neunkirch<br />
erstmals ein kantonales Turnfest und<br />
verschwellt den dort gewonnenen Kranz ganz<br />
gehörig. Im Programm des gleichen <strong>Jahre</strong>s<br />
stehen auch eine Vereinsturnfahrt auf die<br />
Kyburg sowie ein Waldfest auf dem Hurbig.<br />
Einem Antrag des Vereinspräsidenten, wonach<br />
alle Aktivmitglieder an wichtigen
Versammlungen im Turnerleibchen erscheinen<br />
müssen, wird zugestimmt.<br />
Mit dem Lorbeerkranz 1. Klasse kehrt der<br />
junge Turnverein vom Eidgenössischen Turnfest<br />
in Aarau 1932 zurück. Ein Grosserfolg in<br />
Anbetracht der kaum überwundenen Vereinskrise.<br />
Im gleichen Jahr bewirbt sich der <strong>TV</strong><br />
erfolgreich um die kantonale Turnfahrt. "Gegenkandidat"<br />
Schleitheim unterliegt an der<br />
entscheidenden Delegiertenversammlung mit<br />
43 zu 56 Stimmen.<br />
1934 - 1940<br />
Mit der Wahl eines gänzlich neuen Vorstandes<br />
beginnt gewissermassen 1934 eine neue<br />
Ära im Verein.<br />
Die Anfrage des Männerchors <strong>Buchberg</strong> um<br />
Mitwirkung bei der Organisation des kantonalen<br />
Sängertages 1934 wird positiv beantwortet.<br />
Der Teilnahme am kantonalen Turntag<br />
Aarau 1932<br />
7<br />
1934 in Thayngen folgt 1935 das Kantonalturnfest<br />
in Schaffhausen. 1936 bilden das<br />
Eidgenössische Turnfest in Winterthur und die<br />
Anschaffung einer Vereinsfahne die Höhepunkte.<br />
Als Patensektion schenkt der Turnverein<br />
Eglisau den <strong>Buchberg</strong>ern ein schmuckes<br />
Horn, das dem Vernehmen nach ausserordentlich<br />
gut verschwellt worden sei.<br />
Auf der Heimkehr von Winterthur geht's gemeinsam<br />
mit den Turnkameraden von Eglisau<br />
durch das Städtchen wo im "Trauben" dann<br />
ein Doppelliter genehmigt wird. Anschliessend<br />
an die Fahnenweihe vom 23. August 1936<br />
beschliesst man am Montag und Dienstag<br />
noch "auszuwirten" und erst am Mittwoch den<br />
Festplatz abzubrechen. Eine Vereinsversammlung<br />
vom 28. August 1936 nimmt mit<br />
Andreas Egli, Jakob Meyer und Ernst Sieber<br />
drei Turner aus dem Steinenkreuz in den Verein<br />
auf. Ein Streit um das Lokal für die Durchführung<br />
der Abendunterhaltung geht mit 9<br />
Stimmen
für den "Sternen" zu 7 Stimmen für den "Engel"<br />
aus.<br />
Der Kantonalturnverein Schaffhausen meldet<br />
am 15. Dezember 1936, dass infolge Aufgabe<br />
des Turnvereins <strong>Rüdlingen</strong> subventionierte<br />
Turngeräte zu mieten wären. Der Kantonalvorstand<br />
offeriert dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong> sogar die<br />
Geräte "gratis zu mieten".<br />
Anlässlich der Fahnenweihe des <strong>TV</strong> Hüntwangen<br />
vom 21. Mai 1937 schenken die<br />
<strong>Buchberg</strong>er Turner den Hüntwangern eine<br />
Küchenwaage.<br />
Bereits traditionsgemäss bestreitet der Turnverein<br />
zusammen mit dem Männerchor das<br />
Programm der Bundesfeier 1937 - vor dem<br />
Restaurant "Engel". Im gleichen Jahr besuchen<br />
erstmals die Turnveteranen des Kantons<br />
Schaffhausen das Dorf am Hurbig.<br />
Schaffhausen 1935<br />
8<br />
Im Anschluss an die ordentlichen Geschäfte<br />
beschliesst die Generalversammlung vom 20.<br />
Februar 1938 im Turnverein auch Gesangstunden<br />
einzuführen.<br />
Paul Röschli erkämpft sich am Kantonalturntag<br />
in Buchthalen vom 17. Juli 1938 im Einzelturnen<br />
den guten 5. Rang.<br />
18. Oktober 1938: Man nimmt von einem<br />
Schreiben Kenntnis, wonach die Veteranentagung<br />
wegen Seuchengefahr bis auf weiteres<br />
verschoben worden sei.<br />
Eindrücke vom Kantonalturnfest vom 24. Juni<br />
1939 in Neuhausen: Auszug aus dem Protokoll:<br />
"Es war der 24. Juni als unsere Turnerschar<br />
schon morgens um 7 Uhr munter und fröhlich<br />
der Station Rafz zuwanderte. Dort nahm uns<br />
der Zug auf und in fröhlicher Fahrt schleppte<br />
er uns dem Rheinfallstädtchen zu.
Auf dem Bahnhof trafen wir noch andere Sektionen<br />
und gemeinsam ging's dem spärlich<br />
geschmückten Festplatz zu. Nach der Besichtigung<br />
der einzelnen Arbeitsplätze begann<br />
bald nachher wieder unser Training, das wir<br />
noch sehr nötig hatten."<br />
Bedingt durch den Aktivdienst wählen die<br />
Vereinsmitglieder im <strong>Jahre</strong> 1940 einen "Ersatzvorstand",<br />
der dafür Gewähr bieten soll,<br />
dass die Vereinstätigkeit nicht zum Erliegen<br />
kommt.<br />
Die Bundesfeier am 1. August 1940 auf dem<br />
Hurbig wird zusammen mit dem Bataillon 64<br />
durchgeführt. Der Bataillonskommandant hält<br />
die Festansprache.<br />
1941 - 1944<br />
Mit dem "Winterthurer Choli" geht's von Eglisau<br />
nach Winterthur… (Bezeichnung des<br />
Zuges im Protokoll über die Turnfahrt 1941<br />
auf den Säntis)<br />
Die Generalversammlung vom 8. November<br />
1941 beschliesst, u.a. auch eine Trommel<br />
anzuschaffen. Zwei Wochen danach findet im<br />
Restaurant "Sternen" die kantonale<br />
Delegiertenversammlung statt.<br />
Aus den Akten geht hervor, dass 1942 erstmals<br />
eine Männerriege und eine Jugendriege<br />
gegründet worden sei. Für Fr. 294.-- kauft der<br />
<strong>TV</strong> einen Barren und beschliesst weiter, demnächst<br />
eine Sprossenwand anzuschaffen,<br />
wobei die Schulbehörde gebeten wird, daran<br />
einen Beitrag zu leisten. Von den Freimitgliedern<br />
lassen sich die Turner eine Stoppuhr<br />
schenken.<br />
9<br />
Einzelturner Paul Röschli gewinnt am kantonalen<br />
Turnfest in Beringen vom 21. Juni 1942<br />
das Kunstturnen der Kategorie B.<br />
Das am 6. September 1942 vom Turnverein<br />
durchgeführte Gartenfest wirft einen schönen<br />
Gewinn von Fr. 458.-- ab. Nebst den grösseren<br />
Anschaffungen des laufenden <strong>Jahre</strong>s<br />
beschliesst die darauf folgende Generalversammlung<br />
auch ein Stellreck zu kaufen.<br />
Ins Jahr 1943 fällt die Gründung einer Damenriege.<br />
Der Turnverein bewilligt der Damenriege<br />
- grosszügigerweise - die Anschaffung<br />
eines Balles!<br />
Am 16. Mai 1943 kommt in <strong>Buchberg</strong> der<br />
Schaffhauser kantonale Kunstturnertag zur<br />
Austragung. In der Kategorie A gewinnt kein<br />
geringerer als der nachmalige Weltmeister im<br />
Zwölfkampf, Walter Leemann, Richterswil, vor<br />
dem späteren Reckweltmeister Sepp Stalder,<br />
Luzern. In der Kategorie B belegt Paul Röschli<br />
den ausgezeichneten zweiten Rang. Dieser<br />
Anlass bedeutet nicht nur sportlich ein Erfolg,<br />
denn mit Fr. 853.-- Reingewinn stimmt auch<br />
die Kasse.<br />
Lassen wir zur Abwechslung den Aktuar auszugsweise<br />
zum Traktandum "Wahlen" anlässlich<br />
der Generalversammlung vom 29. Januar<br />
1944 berichten:<br />
"Bei den Wahlen entstanden grosse, fast<br />
schwerwiegende Kämpfe, welche entstanden,<br />
beim Versuche, die ihres Aemtleins müde<br />
gewordenen Vorstandsmitglieder zu einer<br />
weiteren Amtsdauer zu überreden. Niemand<br />
will ein Amt annehmen. Es scheint sogar als<br />
wäre es krasse Frechheit, wenn einer so ein<br />
Ehrentitel annimmt, ohne vorher grossen Radau<br />
gemacht zu haben."
Dem Protokoll einer Versammlung vom 18.<br />
März 1944 ist u.a. zu entnehmen:<br />
"4. Turnhalle: Es soll Umschau gehalten werden,<br />
wie viel Subventionen von Bund und<br />
Staat bei Erstellung einer Turnhalle geleistet<br />
werden, und wie teuer eine komme. Die Zahlen<br />
sollen der nächsten Gemeindeversammlung<br />
unterbreitet werden."<br />
Da in der ganzen Vereinsgeschichte der jeweilige<br />
Oberturner praktisch bei jeder Versammlung<br />
kritische Bemerkungen zum Turnbesuch<br />
macht, hören wir uns stellvertretend<br />
Wallisellen 1941<br />
den Originalton des Protokollführers der Versammlung<br />
vom 4. Mai 1944 an:<br />
"Zum Schlusse der Versammlung macht uns<br />
der Oberturner darauf aufmerksam, dass der<br />
Besuch der Turnstunden etwas flau sei. Das<br />
Turnfest in Schleitheim sei um einen Monat<br />
verschoben worden. Wenn wir an diesem<br />
Feste Lorbeeren ernten wollen, und einen<br />
10<br />
guten Ruf für den Verein und für unsere Gemeinde,<br />
dann sei es an der Zeit, wenn jeder<br />
seinem Körper den totalen Kampf ansage."<br />
Das Schlussturnen vom 8. Oktober 1944 gelangt<br />
auf dem Hurbig - inkl. Plattenstrasse -<br />
zur Austragung. Der Wettkampf besteht aus<br />
den Disziplinen Barren, Reck, Weitsprung (2<br />
Versuche), Pferdsprung, Freiübung, Kugelstossen<br />
5 kg, Lauf 80 m. Anschliessend steigen<br />
die Turner in die Schwinghosen (dieser<br />
Wettkampf teil zählt allerdings nicht zum Gesamtresultat).<br />
Die Männerriege amtiert als<br />
Kampfgericht.<br />
Die Vielseitigkeit des<br />
Turnvereins bestätigt der<br />
folgende Auszug aus einem<br />
Versammlungsbericht vom 21.<br />
September 1944:<br />
"4. Weinverkauf und Weineinkauf:<br />
Es wird von der<br />
Versammlung beschlossen,<br />
den eingekellerten Wein der<br />
Ernte 43 so teuer als möglich<br />
zu verkaufen. Um unseren Weinbauern beim<br />
Absatz ihrer Produkte behilflich zu sein, wird<br />
beschlossen, wieder ein rechtes Fass voll zu<br />
füllen. Wenn möglich 300 Liter. Möge unser<br />
Weinhandel blühen und uns einen schönen<br />
Erfolg einbringen! "<br />
Turnverein, Damenriege und Männerriege<br />
laden zur Abendunterhaltung vom 15. Januar<br />
1944 ein:
Abendunterhaltung 1944<br />
11
1945 - 1949<br />
Klare Absichten prägen die Generalversammlung<br />
vom 29. März 1945 (Auszug aus dem<br />
Protokoll):<br />
"9. Neuanschaffungen: Unser grosser Staubsack<br />
soll in eine etwas geschmeidigere und<br />
handlichere Matte umgewandelt werden. Mit<br />
der Anschaffung einer Turnhalle soll noch ein<br />
Jahr zugewartet werden, aber auf keinen Fall<br />
länger."<br />
"10. Verschiedenes: Der sehr mangelhafte<br />
Turnstundenbesuch, sowie die schlechte Kameradschaft<br />
werden von einigen Turnern<br />
gerügt. Ein Turnkamerad glaubt an die fünfte<br />
Kolonne, die er mit allen in seiner Macht liegenden<br />
Mitteln aufdecken will."<br />
Bereits wieder festreif zeigt sich die Sektion<br />
am kantonalen Turnfest in Schleitheim vom<br />
21./22. Juli 1945. Ein ausgezeichneter 3.<br />
Rang und 144,50 Punkte sind das kaum erwartete<br />
Gesamtergebnis. Bei den Einzelturnern<br />
der Kategorie C Kunstturnen belegt<br />
Hans Winkler den ersten Rang.<br />
1946: Turnverein samt allen Untersektionen<br />
florieren gut, Hauptereignis bildet das Jubiläumsturnfest<br />
in Stein am Rhein. Am Eidgenössischen<br />
Turnfest in Bern 1947 erkämpft<br />
sich der <strong>TV</strong> gute 143,80 Punkte.<br />
An einer Versammlung vom 7. August 1947<br />
wird beschlossen, von Emil Simmler, Küfer,<br />
ein Weinfass - 210 Liter fassend - zum Preise<br />
von Fr. 132.-- zu erstehen.<br />
Nationalturner Willi Kern sichert sich an der<br />
Kantonalturnfahrt vom 31. August 1947 auf<br />
12<br />
dem Gutbuck ob Hemmental in einigen Disziplinen<br />
vordere Ränge.<br />
Ein Grossanlass kündigt sich an und Unordnung<br />
soll beseitigt werden - Auszug aus dem<br />
Versammlungsprotokoll vom 20. Dezember<br />
1947:<br />
"Präsident Röschli macht uns die freudige<br />
Mitteilung, dass uns der kantonale Schwingertag<br />
einstimmig zugesprochen worden sei.<br />
Kern Willi äussert den Wunsch, dass ein Besen<br />
gekauft werden soll zum wischen, denn<br />
das sei eine Sauordnung in unserem Turnzimmer."<br />
Vom kantonalen Schwingertag 1948 in <strong>Buchberg</strong><br />
sind wenig Angaben überliefert worden:<br />
Anlässlich der Rechnungsabnahme dankt ein<br />
Vertreter des kantonalen Schwingerverbandes<br />
für die unter OKPräsident Otto Angst<br />
ausgezeichnete Durchführung dieses Anlasses.<br />
Der ansehnliche Reinertrag beträgt Fr.<br />
1'218.--.<br />
Spuren des Krieges - an der Turnfahrt vom<br />
24. April 1949 auf den Rheinsberg ob Tössriedern.<br />
Hier ein Abschnitt aus dem Protokoll:<br />
"Schweisstriefend langten wir auf dem<br />
Rheinsberg an. Nach einer viertelstündigen<br />
Höhenwanderung auf schmalem Waldpfad<br />
erreichten wir den Ort, wo eine französische<br />
Jagdmaschine eine klaffende Wunde in den<br />
Tannenwald riss. Durch die Wucht des Anpralls<br />
einem jungen Menschenleben fern von<br />
der Heimat das Leben auslöschte."<br />
Mit dem höchsten Resultat in der Vereinsgeschichte<br />
kehrt die Sektion am 10. Juli 1949<br />
vom Zürcher Kantonalturnfest in Winterthur<br />
zurück (144,81 Punkte).
Am Schaffhauser Kantonalen Turntag vom<br />
21. August 1949 in Ramsen beteiligten sich -<br />
nebst den Sektionsturnern - 11 Wettkämpfer<br />
als Einzelturner. Folgende Athleten werden<br />
ausgezeichnet: Oberstufe Leichtathletik,<br />
Hansruedi Pletscher im 2. Rang. Leichtathletik<br />
Kategorie B, Max Keller im 8. Rang, Leichtathletik<br />
Anfänger, Walter Winkler im 11.<br />
Rang. Nationalturnen Kategorie B, Walter<br />
Fehr auf Platz 2, an 5. Stelle Jakob Meyer<br />
und auf Platz 8 Erich Tanner. Im Kunstturnen<br />
der Anfänger sind es Emil Fehr im 8. Rang<br />
und Toni Schnellmann im 11. Rang. Das Sektionsresultat<br />
beträgt 142,71 Punkte, was zu<br />
einer ehrenvollen Platzierung ausreicht.<br />
1950 - 1952<br />
Mit Traktor und Wagen geht's am 24. Juni<br />
1950 ans Schaffhauser Kantonalturnfest nach<br />
Hallau. Der Sektionswettkampf, bestehend<br />
aus Marsch- und Freiübung, Schnelllauf, Barren<br />
und Reck, gelingt nicht ganz nach<br />
Wunsch. 142,29 Punkte genügen nicht für<br />
einen vorderen Tabellenrang. Hansruedi Pletscher<br />
belegt in der Kategorie A der Leichtathleten<br />
den 3. Rang und Max Keller in der Kategorie<br />
B Platz 20 (beide mit Auszeichnung).<br />
Im ereignisreichen Vereinsjahr 1951 organisieren<br />
die unternehmungslustigen <strong>Buchberg</strong>er<br />
Turner den Zürcher Kantonalen Ringertag auf<br />
dem Umgelände des Sandackers. Die 200<br />
gemeldeten Ringer werden von OK-Präsident<br />
Jakob Gehring begrüsst und von Ringerleiter<br />
Otto Stöcklin über den Wettkampf orientiert.<br />
Im Weltergewicht erkämpft David Röschli den<br />
ehrenvollen 4. Rang. Die Abendunterhaltung,<br />
am Samstag wegen Regen abgesagt, wird<br />
kurzerhand am Sonntagabend nachgeholt.<br />
Nebst dem Turnverein und dem Männerchor<br />
wirkt dabei auch der Dramatische Verein mit.<br />
13<br />
Ein elfseitiges Protokoll - auch ein Vereinsrekord<br />
– berichtet vom Eidgenössischen Turnfest<br />
1951 in Lausanne. Eine ausführliche Berichterstattung<br />
von den landschaftlichen<br />
Schönheiten des Waadtlandes und den Gefilden<br />
des Genfersees. Sportliche Aspekte werden<br />
nur in bescheidenem Umfang übermittelt,<br />
obwohl ja mit 145,21 Punkten ein Glanzresultat<br />
seltenen Ausmasses erzielt worden ist.<br />
Die noch junge Männerriege - 9 <strong>Jahre</strong> nach<br />
der Gründung - geht wegen Mitgliedermangel<br />
im <strong>Jahre</strong> 1951 wieder ein. Ein Jahr später - -<br />
ebenfalls 9 <strong>Jahre</strong> nach ihrer Gründung - löst<br />
sich auch die Damenriege wieder auf. Völlig<br />
ungenügende Übungslokalitäten werden als<br />
Hauptursache der Betriebseinstellung genannt.<br />
Ein nach mehreren <strong>Jahre</strong>n Unterbruch 1952<br />
wieder durchgeführtes vereinsinternes Frühlingsturnen<br />
- gemischter Sechskampf - gewinnt<br />
Walter Winkler vor Werner Angst und<br />
Albert Meyer. Bei den Jugendrieglern steht<br />
Fredi Keller vor Erwin Simmler an der Spitze.<br />
1953 (Jubiläumsjahr)<br />
An der Generalversammlung vom 6. Februar<br />
1953 wird mit Mehrheit entschieden, ein Jubiläumsfest<br />
durchzuführen. Die Festlegung des<br />
Datums soll später erfolgen. Anschliessend<br />
ein Auszug aus dem Originaltext der sehr<br />
spärlich überlieferten Angaben zur Jubiläumsfeier<br />
vom 15. August:<br />
"Der Höhepunkt des Abends war der offizielle<br />
Jubiläumsakt. Unser OK-Präsident Jakob<br />
Gehring eröffnete die Feier mit einer schmetternden<br />
Rede, wo er das Publikum, insbesondere<br />
aber die 12 Ehrenmitglieder, sowie die<br />
Patensektion Eglisau aufs herzlichste
willkommen hiess. Diese Rede verdankte unser<br />
Gemeindepräsident Hermann Fehr und<br />
ergriff persönlich das Wort, indem er die Anwesenden<br />
in kurzen Zügen über die Entstehung<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong> orientierte. Die Bühne<br />
war in feierlichem Rahmen geschmückt, zuvorderst<br />
erkannte man im Halbkreis die 12<br />
Ehrengäste, hinter ihnen die 6 Ehrendamen,<br />
zur rechten und zur linken Seite die beiden<br />
Turnvereine Eglisau und <strong>Buchberg</strong> sowie der<br />
Männerchor und unsere Jugendriege."<br />
Die Fortsetzung des Jubiläums am Sonntag,<br />
16. August fällt dem schlechten Wetter zum<br />
Opfer. Man beschliesst am folgenden Sonntag,<br />
23. August weiterzumachen. Der Reingewinn<br />
des ganzen Anlasses steht mit Fr.<br />
399.45 zu Buch. Den grössten Anteil am<br />
Reingewinn liefert der Velostand:<br />
14<br />
Auch sportärztliche Untersuchungen gehören<br />
zur Vereinstätigkeit. Von der Versammlung<br />
vom 9. Mai 1953 meldet uns der Aktuar:<br />
"Nach kurzer Debatte, bei welcher sich die<br />
meisten Turner für eine Durchführung der<br />
Untersuchung aussprachen, schreitet der<br />
Präsident zur Abstimmung. Die Versammlung<br />
stimmt dem Vorschlag zu. Nun muss noch ein<br />
Vertrauensmann bestimmt werden, welcher<br />
mit dem Arzt unterhandeln soll. Werner Angst<br />
wird einstimmig für dieses Amt gewählt. Als<br />
Arzt wird Dr. h.c. Walter Vontobel vorgeschlagen.<br />
Die Untersuchung wird auf das Frühjahr<br />
1954 festgesetzt."
Die zweiten 25 <strong>Jahre</strong> (1954– 1978)<br />
1954 - 1955<br />
Mit dem 17. Rang in der vierten Stärkeklasse<br />
am Kantonalturnfest in Schaffhausen vom 17.<br />
Juli 1954 landet man etwas weit hinten - meint<br />
der Aktuar im entsprechenden Protokoll.<br />
Eidgenössisches Turnfest 1955 in Zürich -<br />
Donnerstagnachmittag: Noten = Marsch- und<br />
Freiübung 47,59 Punkte, Barren/Reck 48,12<br />
Punkte, Stafettenlauf 46,84 Punkte, Gesamttotal<br />
142,55 Punkte, was einem Durchschnittsergebnis<br />
entspricht.<br />
Eine Versammlung vom 18. November 1955<br />
weist eine von der Fahnenstickerei LangenthaI<br />
eingeholte Offerte für ein Jugendriegenbanner<br />
zurück. Grund: zu teuer.<br />
1956 - 1961<br />
Tiefstand in der Mitgliederbewegung. Es<br />
nehmen nur 8 Aktivturner und 3 Mitturner an<br />
der Generalversammlung vom 11. Februar<br />
teil.<br />
Leseprobe: (aus dem Protokoll über die Kantonalturnfahrt<br />
1956 nach Merishausen)<br />
"Am 26. August morgens 6 Uhr erwarteten wir<br />
die zwei Autos, welche uns nach dem<br />
Kantonshauptort bringen sollten. Der VauxhaI<br />
mit Konrad Fehr am Steuer rückte pünktlich<br />
an, aber Walter Röschli von <strong>Rüdlingen</strong> mit<br />
dem VW-Bus war nirgends zu erblicken.<br />
Rasch telefonierte unser Präsident nach<br />
<strong>Rüdlingen</strong>, und vernahm zu seinem Schrecken,<br />
dass Röschli noch in süssem<br />
Schlummer liege, aber er werde sich beeilen.<br />
Wahrscheinlich hatte er einen erlebnisreichen<br />
15<br />
hatte er einen erlebnisreichen Samstag verbracht,<br />
dass er uns vergass. Es dauerte nicht<br />
lange, bis er mit heulendem Motor daherbrauste."<br />
An der Generalversammlung vom 16. Februar<br />
1957 werden mit Hans Haldemann, Hans<br />
Matzinger und Peter Sieber u.a. auch drei<br />
Mitturner aus <strong>Rüdlingen</strong> in den Verein aufgenommen.<br />
Hans Matzinger dankt im Namen<br />
der Rüdlinger Turner für ihre Aufnahme in den<br />
Verein und freut sich über die flotte Kameradschaft.<br />
Der neu ins Leben gerufene Frauenturnverein<br />
gelangt mit der Bitte an den Turnverein,<br />
das Turnlokal im Schulhaus benützen<br />
zu dürfen sowie die Mitglieder durch den <strong>TV</strong>-<br />
Kassier beim E<strong>TV</strong> versichern zu lassen.<br />
Das vereinsinterne Frühlingsturnen 1958 auf<br />
dem Hurbig gewinnt Hans Matzinger. Bei den<br />
Jugendrieglern der Kategorie A steht Robert<br />
Kern an der Spitze, in der Kategorie B sein<br />
jüngerer Bruder Max.<br />
Auszug aus dem Protokoll über das Kantonalturnfest<br />
in Thayngen vom 14. / 15. Juni 1958:<br />
"Der Schnelllauf wurde erstmals als ein gewöhnlicher<br />
Flachlauf durchgeführt, also ohne<br />
Stabübergabe; dabei hatte die eine Hälfte der<br />
Riege 100 m und die andere 80 m zurückzulegen.<br />
Jedem Läufer wurde die Zeit gestoppt,<br />
nachher das Mittel von 80 und 100 m errechnet,<br />
welches der Distanz von 90 m entsprach.<br />
Die Bewertung erfolgte dann aus der mittleren<br />
Zeit und Strecke. Bei dieser Disziplin zeigte<br />
sich unsere Schwäche unter der wir schon ein<br />
paar <strong>Jahre</strong> leiden."
Mit guten Leistungen an den Geräten schaut<br />
schliesslich doch noch der 7. Rang von 19<br />
Sektionen der vierten Stärkeklasse heraus. In<br />
der Kategorie C der Nationalturner liegt Erwin<br />
Simmler auf dem ausgezeichneten 2. Platz.<br />
Jakob Graf und Hans Haldemann erobern im<br />
Kunstturnen Kategorie C bzw. bei den Leichtathleten<br />
Kategorie C das Diplom.<br />
Welchen Stellenwert unsere Turner dem<br />
schwachen Geschlecht einräumen, entnehmen<br />
wir einer Aufzeichnung über die Frauenturnfahrt<br />
auf den Hurbig vorn 29. Juni 1958:<br />
"Dass die Frauenriege <strong>Rüdlingen</strong>-<strong>Buchberg</strong><br />
wirklich Bestand hat, konnten wir am 29. Juni<br />
feststellen, den sie brachte es fertig, dass die<br />
Kantonale Frauenturnfahrt auf dem Hurbig<br />
stattfand. Das Programm sah für die 300 Turnerinnen<br />
eine Rheinfahrt von Schaffhausen<br />
nach <strong>Rüdlingen</strong> vor. Nun kam für uns überraschend<br />
eine Bitte der Frauenriege, wir die 15<br />
Turner sollten die Mädchen und Frauen am<br />
Landungssteg empfangen und ihnen das<br />
Schutzgeleit auf den Hurbig geben. Diese<br />
Botschaft löste beim einen oder anderen sicher<br />
leises Herz klopfen aus. Aber wir erfüllten<br />
natürlich die Bitte mit Freude und Spannung."<br />
"Bald nahte die Zeit, wo die verschiedenen<br />
Riegen wieder an die Heimkehr denken mussten.<br />
Die Gäste wollten nach Eglisau bummeln,<br />
um mit der Eisenbahn heimzufahren. Da aber<br />
nicht alle den gleichen Zug zu benützen gedachten,<br />
schlugen die Organisatorinnen vor,<br />
dass immer 2-3 Turner mit einer Gruppe nach<br />
Eglisau spazieren sollten, um ihnen als Wegweiser<br />
zu dienen. Wir waren gar nicht abgeneigt,<br />
diesen Vorschlag auszuführen und<br />
stimmten begeistert zu. Dieser Bummel nach<br />
Eglisau hat uns, weil wir ja mit wenigen Aus-<br />
16<br />
nahmen noch Junggesellen sind, viel Spass<br />
bereitet. Da wir uns in Eglisau aber noch nicht<br />
von den liebenswürdigen Turnerinnen trennen<br />
konnten, fahren wir kurz entschlossen nach<br />
Rafz, um das Beisammensein so lange wie<br />
möglich auszudehnen. Dort galt es sich aber<br />
endgültig zu verabschieden von den charmanten<br />
Schaffhausermädels. Den Abschiedsschmerz<br />
dämpften wir im Rest. Bahnhof erfolgreich<br />
mit einigen Flaschen Bier, dann begaben<br />
wir uns singend auf den Heimweg."<br />
Bei tropischer Hitze kämpft die Sektion <strong>Buchberg</strong><br />
am 10. Juli 1959 am Eidgenössischen<br />
Turnfest in Basel um Zentimeter und Punkte.<br />
143.69 Punkte insgesamt bedeuten ein schönes<br />
Ergebnis. Der Protokollführer erwähnt<br />
aber auch ausdrücklich, dass man nicht für<br />
einen Murmeltierschlaf nach Basel gefahren<br />
sei: 25 Musikcorps begleiten den 4,5 km langen<br />
Festzug von rund 20'000 Teilnehmern.<br />
Ein glanzvolles Eidgenössisches, wie der<br />
Aktuar im mehrseitigen Protokoll begeistert<br />
vermerkt.<br />
Die Kantonalturnfahrt vorn 12. Juni 1960 wirft<br />
Probleme auf. Um 06.00 Uhr sollte der Verein<br />
in Schaffhausen sein, doch fährt am Sonntag<br />
der erste Zug nicht (ab Rafz) und ein Taxi ist<br />
den Turnern zu teuer. So beschliesst man<br />
schliesslich, den Kantonalvorstand um einen<br />
Beitrag - für das Taxi - anzufragen.<br />
Unter "Verschiedenem" teilt der Vereinspräsident<br />
an der Generalversammlung vom 4.<br />
Januar 1961 mit, dass künftig an einem<br />
Abend in der Woche die Turnhalle in der<br />
Heimstätte in <strong>Rüdlingen</strong> benützt werden dürfe.<br />
Über den Preis seien noch Verhandlungen<br />
im Gange.
Nach 10 <strong>Jahre</strong>n Unterbruch treffen sich die<br />
Delegierten des Kantonalturnvereins<br />
Schaffhausen am 5. März 1961 wieder in<br />
<strong>Buchberg</strong>.<br />
Anlässlich des Frühlingsturnens 1961, wo<br />
Hans Gehring überraschend als Sieger hervorgeht,<br />
überreicht der Vereinspräsident der<br />
Jugendriege die langer sehnte (erste) neue<br />
Fahne.<br />
1962<br />
Aus einem Schreiben der Heimstätte <strong>Rüdlingen</strong><br />
geht hervor, dass für die Benützung der<br />
Turnhalle pro Abend Fr. 6.-- (inkl. duschen)<br />
erhoben würden. Es wird von den Mitgliedern<br />
beschlossen, weiter zu verhandeln, da solche<br />
Ausgaben nicht verkraftet werden können.<br />
Der Oberturner muntert bei dieser Gelegenheit<br />
alle stimmberechtigten Turner auf, sich<br />
für eine neue Turnhalle einzusetzen.<br />
Mit 145.10 Punkten - Barren/Hochsprung<br />
48,50, Marsch- und Freiübung 48,00, Schnelllauf<br />
48,60 - erreicht der Verein annähernd das<br />
Glanzresultat von Lausanne (Kantonalturnfest<br />
vom 16./17. Juni in Schleitheim.)<br />
Verbandsturnfest des Kreisturnverbandes<br />
Winterthur vom 30. Juni/I. Juli in Weisslingen:<br />
Nach 48,20 Punkten bei den Marsch- und<br />
Freiübungen sowie 48,53 Punkten für Barren/Hochsprung<br />
rückt ein neues Höchstergebnis<br />
in greifbare Nähe. 48,49 Punkte muss<br />
die Läuferequipe noch erreichen. Dass diese<br />
Marke klar verfehlt wird, bedarf der Erwähnung<br />
eines einmaligen Erlebnisses: Von den<br />
Liberalisierungstendenzen, wie sie massgebende<br />
Leute in Turnerkreisen in den letzten<br />
<strong>Jahre</strong>n anstrebten, scheinen die "Schnellauf-<br />
Kampfrichter" in Weisslingen noch nichts gehört<br />
zu haben (es mag auch Verbandsdoktrin<br />
17<br />
gewesen sein) ... 1/10 Punkt Abzug für jedes<br />
Paar niedriger Nylon-Söckli in schwarzer statt<br />
in weisser Farbe verfügen die uneinsichtigen<br />
Herren. Nun, nebst den 3/10 Punkten Socken-<br />
Abzug führt die verständliche Reaktion unsererseits<br />
zu einem weiteren Minus von 2/10<br />
Punkten. 47,95 Punkte bleiben schliesslich als<br />
Laufnote bzw. 144,68 Punkte insgesamt.<br />
Der Spiel- und Stafettentag vom 19. August in<br />
Beringen beginnt mit einem schönen 2. Rang<br />
der Juniorengruppe über 4 x 100 m. Den Ehrenplatz<br />
erkämpft sich auch die "Olympische"<br />
über 800, 400, 200 und 100 m mit Willi Müller,<br />
Robert Zimmermann, Hanspeter Meyer und<br />
Hermann Keller. Die Senioren über 4 x 100 m<br />
und die Korbballspieler müssen sich mit weit<br />
bescheideneren Ergebnissen zufrieden geben.<br />
1963<br />
Gut trainiert reisen die wackeren Turner von<br />
<strong>Buchberg</strong> und <strong>Rüdlingen</strong> am 28. Juni ans<br />
Eidgenössische nach Luzern. Um 06.00 Uhr<br />
in der Frühe des folgenden Tages fällt der<br />
Startschuss zum Stafettenlauf. Zufrieden mit<br />
der Laufnote von 48,44 Punkten greift man<br />
anschliessend in die Barrenholmen. Das Gerät<br />
bringt 48,37 Punkte ein. Ein Durchschnitt<br />
von 1,46 m im Hochsprung zahlt sich mit<br />
48,60 aus (0 Barren/Hoch = 48,48 Punkte).<br />
Wieder misst man am Lausanner Ergebnis -<br />
48,30 müssten Marsch- und Freiübungen belohnt<br />
werden - 48,25 Punkte erscheinen auf<br />
der Notentafel. Ein ausgezeichnetes Gesamtresultat<br />
von 145,17 Punkten auch wenn es<br />
"Lausanne" immer noch zu schlagen gilt.
1964<br />
Das Tätigkeitsfeld des Vereins erfährt eine<br />
wohl einmalige Ausweitung. Im Zuge der unermüdlichen<br />
Suche nach zusätzlichen Einnahmen<br />
betätigen sich die Turner im Expo-<br />
Jahr 1964 als Rebbauern in der "Sondle".<br />
Rund 30 Aren Reben der Meliorationsgenossenschaft,<br />
die noch keinen "Abnehmer" gefunden<br />
haben, werden vom Frühjahr bis zum<br />
Herbst nach bestem Wissen und Gewissen<br />
bearbeitet. Gegen 1500 Liter Wein mit durchschnittlich<br />
82 Öchslegraden pumpen wir<br />
schliesslich in die Fässer der Howeg und sind<br />
mit dem Erlös für unsere Arbeit in diesem<br />
ausgezeichneten Weinjahr sehr gut entschädigt.<br />
Wenn schon die Rede von zusätzlichen<br />
Einnahmen ist, soll auch erwähnt sein,<br />
dass sich schon <strong>Jahre</strong> zuvor Gerätekünstler<br />
und Leichtathleten immer mal wieder als<br />
Wildheuer hinter dem "Förlibuck" oder in der<br />
"Mühlehalde" beschäftigten. Auch Holz schälen<br />
und Tännchen setzen, gehört gelegentlich<br />
zu den Aktivitäten des Turners.<br />
Der Rebarbeiten wegen läuft der Turnbetrieb<br />
in diesem Jahr nicht ganz auf vollen Touren.<br />
Immerhin kehrt man vom Winterthurer Verbandsturnfest<br />
mit einem anständigen Sektionsresultat<br />
heim. Im Einzelturnen schneiden<br />
zudem die zwei Leichtathleten Willi Müller und<br />
Hermann Keller mit Auszeichnung ab.<br />
1965<br />
Büsingen ist Austragungsort des Kantonalturntages.<br />
144,08 Punkte lautet das Sektionsergebnis.<br />
Unter den Einzelturnern belegen<br />
Robert Röschli in der Kategorie C der Nationalen<br />
und Herbert Kern bei den Leichtathleten<br />
C gute Ränge. Bei den Leichtathleten der<br />
18<br />
Kategorie B verfehlen Willi Müller und Hermann<br />
Keller die Auszeichnung nur knapp,<br />
können sich aber trösten - in schwerem Gelände<br />
- über 100 m mit 11,5 und 11,6 Sekunden<br />
die schnellsten Sprinter zu sein.<br />
1966<br />
Im Alter von erst 22 <strong>Jahre</strong>n verunglückt Turnkamerad<br />
Gerhard Keller bei einem Montageaufenthalt<br />
in Hannover tödlich. Wir werden<br />
unserem flotten Kameraden ein treues Andenken<br />
bewahren.<br />
Die Rede vom Bau einer Turnhalle nimmt<br />
wieder einmal ernsthaftes Ausmass an. Die<br />
Turner aus <strong>Rüdlingen</strong> wünschen eine Namensänderung.<br />
Vom <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong> soll ein <strong>TV</strong><br />
<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> werden. Für die dazu<br />
notwendige Statutenänderung fehlt allerdings<br />
die Stimmenmehrheit. Man findet die Lösung<br />
des "Problems" aber folgendermassen:<br />
Bei Veranstaltungen innerhalb der beiden<br />
Gemeinden <strong>Buchberg</strong> und <strong>Rüdlingen</strong> (Abendunterhaltungen<br />
etc.) gilt die Anschrift "<strong>TV</strong><br />
<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong>". Offiziell und statutengemäss<br />
nach aussen hin (Turnfeste etc.)<br />
steht weiterhin "<strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>".<br />
Die Punktzahlen an den Turnfesten bewegen<br />
sich auf hohem Niveau, d.h. am Kantonalturnfest<br />
in Schaffhausen sind es 145,59 Punkte<br />
und am Winterthurer Verbandsturnfest in<br />
Veltheim 144,63 Punkte. Die Einzelturner Willi<br />
Müller, Hermann Keller, Bruno Müller und<br />
Köbi Gehring erringen an beiden Anlässen<br />
Zweige. Besondere Aufmerksamkeit geniessen<br />
dabei in Veltheim Hermann Keller und<br />
Willi Müller, die über 100 m mit 11,5 und 11,6<br />
Sekunden Tagesbestzeit in der Kategorie B
der Leichtathleten laufen, im Stabhochsprung<br />
aber auf 1,50 m bzw. 2,00 m scheitern!<br />
1967<br />
Ein neues absolutes Spitzenresultat liegt vom<br />
Eidgenössischen Turnfest 1967 in Bern vor.<br />
146,69 Punkte bedeuten den 3. Rang von 199<br />
Sektionen der 8. Stärkeklasse. Die Wettkampfteile:<br />
Körperschule (mit Tamburin und<br />
Originalitätenzuschlag) 48,50 Punkte, Lauf<br />
49,50 Punkte, Barren/Hochsprung/Weitwurf<br />
48,69 Punkte.<br />
1968<br />
Es werden wieder neue Wege in der Vereinsgeschichte<br />
beschritten: Besuch des Vorarlberger<br />
Landesturnfestes in Dornbirn. Für jeden<br />
Teilnehmer ein tolles Erlebnis und eine<br />
Punktzahl (145,<strong>75</strong>), die sich sehen lassen<br />
darf. Die Einzelturner belegen in der Leichtathletik-Mittelstufe<br />
folgende Ränge: 18. Hermann<br />
Keller, 21. Willi Müller, 68. Roland Fehr<br />
und 87. Herbert Kern von total 305 Teilnehmern.<br />
Die 4 x 100 m Staffel - mit den vier<br />
erfolgreichen Einzelturnern - qualifiziert sich<br />
ohne Mühe für den Final.<br />
1969<br />
Knapp hinter der Spitze, d.h. im ersten Drittel<br />
der Rangliste enden der Kantonalturntag in<br />
Merishausen - 144,26 Punkte - und das Winterthurer<br />
Verbandsturnfest in Pfäffikon -<br />
144,01 Punkte.<br />
Die Turnvereine vom Rafzerfeld - inkl. <strong>TV</strong><br />
<strong>Buchberg</strong> - raffen sich zu einem Schlussturnen<br />
auf, das alljährlich im September sowohl<br />
als Vereinswettkampf als auch mit Einzelrangliste<br />
durchgeführt werden soll.<br />
19<br />
Im Rahmen der Schweizerischen Nachwuchswettkämpfe<br />
(SNWK) - leichtathletischer<br />
Dreikampf - übernimmt der Turnverein die<br />
Organisation für die Jugendlichen aus <strong>Buchberg</strong><br />
und <strong>Rüdlingen</strong> im zugelassenen Alter<br />
von 9 - 18 <strong>Jahre</strong>n. Und um ausnahmsweise<br />
vorzugreifen: Er organisierte diese Jugendanlässe<br />
auch die <strong>Jahre</strong> danach.<br />
Die kantonale Delegiertenversammlung wählt<br />
mit Willi Müller erstmals einen Turner aus<br />
dem südlichen Kantonsteil ins Technische<br />
Komitee des Kantonalturnverbandes Schaffhausen.<br />
1970<br />
Es geht wieder auf nach Österreich. Hohenems<br />
heisst der Ort des Vorarlberger Landesturnfests<br />
und 146,05 Punkte das ausgezeichnete<br />
Sektionsergebnis. 15 von 18 Einzelwettkämpfern<br />
gewinnen einen Zweig oder Halbkranz.<br />
Neuer Vereinsrekord mit 12 Läufern in<br />
der Pendelstafette: 49,78 Punkte.<br />
Am ersten Schaffhauser Kantonalen Einzelturntag<br />
in Wilchingen vom 29./30. August<br />
starten unsere Turner in den verschiedensten<br />
Kategorien. Erich Kern und Oberturner Robert<br />
Röschli kämpfen erfolgreich bei den Nationalturnern.<br />
Roland Fehr gewinnt den 5-Kampf<br />
der Leichtathleten (Kategorie B) - u.a. mit 11,6<br />
Sekunden über 100 m, 12 m Kugel 6,25 kg,<br />
6,10 m Weitsprung. Im gemischten Wettkampf<br />
läuft Hermann Keller mit 11,5 Sekunden über<br />
100 m die beste Zeit. Bei den Leichtathleten<br />
der Kategorie C belegt Erich Kern Platz 12<br />
und Bruno Spadin in der Kategorie D Rang 9.<br />
Insgesamt erhalten 10 Wettkämpfer des <strong>TV</strong><br />
<strong>Buchberg</strong> eine Auszeichnung.
Ein Sommernachtfest Mitte August wird zu<br />
einem finanziellen Grosserfolg. Fr. 3'360.50<br />
meldet der Kassier als Reingewinn.<br />
Am 27. September organisiert der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong><br />
das zweite Rafzerfelder Schlussturnen<br />
(als Wettkampfareal dienen Schulhausplatz<br />
und das Umgelände der Dreschscheune - dort<br />
wo heute das Gemeindezentrum steht:) Es<br />
nehmen wiederum die Vereine aus Rafz, Wil,<br />
Hüntwangen, Eglisau und <strong>Buchberg</strong> an diesem<br />
gemischten 5-Kampf teil. Rangfolge wie<br />
im Vorjahr: Rafz vor Wil und <strong>Buchberg</strong>. Bester<br />
Mann unseres Vereins: Willi Müller im 8.<br />
Rang.<br />
20<br />
Die immer schneller werdenden Läufer aus<br />
dem südlichen Kantons teil holen den ersten<br />
Sieg in der Pendelstafette der Kategorie B am<br />
Spiel- und Stafettentag vom 31. Mai in Ramsen.<br />
Als Sieger ausgerufen werden zudem<br />
unsere Junioren über 4 x 100 m.<br />
1971<br />
Gruppenbild (ohne Damen) 1972 - Aarau<br />
Am Kantonalturnfest in Neuhausen am Rheinfall<br />
turnt der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong> sein Körperschulprogramm<br />
erstmals mit Musikbegleitung. Die<br />
Einzelturner schlagen sich prächtig insbesondere<br />
Roland Fehr, Fredi Meyer und Bruno<br />
Spadin. Beim fröhlichen Ausklang am Abend<br />
im "Engel" verspricht der Gemeindepräsident<br />
- wieder einmal - Turnhalle und Sportplatz!
Bei wohlwollender Taxation bringt die Körperschule<br />
anlässlich des Verbandsturnfestes -<br />
Kreisturnverband Winterthur und Umgebung –<br />
in Turbental 29,14 Punkte ein (das erste Jahr<br />
im E<strong>TV</strong> mit der Wertung auf Maximum 30<br />
Punkte statt wie bisher 50 Punkte). Roland<br />
Fehr schlägt die Leichtathleten der Kategorie<br />
B - 6-Kampf - mit 3'400 Punkten. Auf Rang 4<br />
folgt Willi Müller, die Plätze 13 und 17 belegen<br />
Erich Kern und Fredi Meyer von insgesamt<br />
200 Teilnehmern. 114,90 Punkte meldet uns<br />
das Rechnungsbüro als Sektionsresultat, was<br />
den ausgezeichneten 5. Schlussrang von 41<br />
Sektionen der vierten Stärkeklasse bedeutet.<br />
Der Kantonalturnverband Schaffhausen feiert<br />
sein 100-jähriges Jubiläum.<br />
1972<br />
Höhepunkt der Wettkampfsaison bildet das<br />
Eidgenössische Turnfest in Aarau. Eingekleidet<br />
in schöne blaue Vereinstrainer und weiter<br />
ausgestattet mit kurzen roten Hosen und gelben<br />
Leibchen summieren sich die Wettkampf<br />
teile zum Gesamtergebnis von 113,90 Punkten<br />
oder dem hervorragenden 26. Rang von<br />
242 Sektionen der 10. Stärkeklasse. Die Teilresultate:<br />
Körperschule 28,50 Punkte, 28,24<br />
Punkte für Hochsprung/Weitwurf, 28,14 Punkte<br />
am Barren und 29,02 Punkte in der Pendelstafette.<br />
Bilanz: Wir sind Rafzerfeldermeister…...<br />
1973<br />
Die seit einigen <strong>Jahre</strong>n deutlich spürbare<br />
Aufwärtsbewegung im Turnverein geht weiter.<br />
"Höher - weiter - schneller" heisst die Devise.<br />
Gute Einzelturner geben zusätzliche Impulse.<br />
Die weitere Berichterstattung soll auch dieser<br />
21<br />
ausgesprochenen Leistungsphase in der Vereinsgeschichte<br />
gerechnet werden.<br />
Der Schaffhauser Regionalturntag wird neuerdings<br />
am gleichen Tag an zwei verschiedenen<br />
Orten durchgeführt. Für die eine Hälfte<br />
der Schaffhauser Sektionen und die Rafzerfelder<br />
Vereine übernehmen die Turner von<br />
<strong>Buchberg</strong> und <strong>Rüdlingen</strong> die Organisation.<br />
Mangels eigenen Sportplatzes findet der Anlass<br />
für die rund 250 Wettkämpfer beim<br />
"Schlafapfelbaum" in Eglisau statt. Eine der<br />
besten Einzelleistungen gelingt Roland Fehr<br />
mit 6,53 m im Weitsprung, Alf Manz gewinnt<br />
in der Kategorie C (Junioren) sowohl bei den<br />
Nationalturnern als auch bei den 30 Leichtathleten.<br />
Mit 1,85 m im Hochsprung der Aktiven bleibt<br />
Fredi Meyer bei den kantonalen Einkampfmeisterschaften<br />
auf der Munot-Sportanlage in<br />
Schaffhausen nur 5 cm hinter dem ehemaligen<br />
Schweizermeister Thomas Wieser zurück.<br />
Bei den Zürcher Mehrkampfmeisterschaften<br />
lassen sich Fredi Meyer und Roland<br />
Fehr im olympischen Zehnkampf über 5'000<br />
Punkte gutschreiben (5'033 bzw. 5'003).<br />
Einige Leichtathleten unseres Vereins unternehmen<br />
am 10. Juni 1973 zum zweiten Mal<br />
nach 1972 einen SVM-Versuch (Schweizerische<br />
Vereinsmeisterschaft) und notieren auf<br />
der Sportanlage Langriet in Neuhausen am<br />
Rheinfall hinter dem <strong>TV</strong> Rafz und vor Herblingen<br />
in der Kategorie D 4'126 Punkte.<br />
Lustenau ist Festort des Vorarlbergischen<br />
Landesturnfestes 1973. Nebst dem Sektionswettkampf<br />
bestreiten sämtliche Turner des <strong>TV</strong><br />
<strong>Buchberg</strong> einen leichtathletischen Mehrkampf.
Auszug aus der Rangliste (alle mit Halbkranz<br />
oder Zweig): Sechskampf - 246 Teilnehmer:<br />
1. Roland Fehr, 9. Willi Müller, 32. Rene<br />
Epprecht; Vierkampf - 219 Teilnehmer: 6.<br />
Ruedi Gehring, 19. Markus Manz, 20. Hermann<br />
Keller, 44. Peter Siegrist, 49. Herbert<br />
Kern, 60. Robert Röschli, 65. Hanspeter Kern,<br />
76. Urs Fehr. Vierkampf Jugend - 194 Teilnehmer:<br />
15. Alf Manz. Über 4 x 100 Meter<br />
liess sich die erste Mannschaft die sechstbeste<br />
Vorlaufzeit - von 29 - stoppen und erreicht<br />
in der Besetzung Hermann Keller, Roland<br />
Fehr, Rene Epprecht, Willi Müller im Final den<br />
5. Platz in 46,2 Sekunden. Seltenheitswert<br />
besonderer Art und grossen Applaus der Zuschauer<br />
beobachten wir im Sektionswettkampf<br />
Barren, 3. Stufe: Infolge Ausfall zweier<br />
Drittstufenturner geht Oberturner Robert<br />
Röschli allein ans Gerät und zählt seine<br />
Übung auch gleich selber! Ein 16. Rang von<br />
39 Vereinen in der vierten Stärkeklasse bzw.<br />
113,49 Punkte beträgt die Ausbeute für die<br />
Sektion. Vorüben der Körperschule in Badehose<br />
mag andeuten, bei welch miesem Wetter<br />
die Wettkämpfe absolviert worden sind.<br />
Einmal mehr laufen wir am Spiel- und Stafettentag<br />
1973 der Konkurrenz in der Pendelstafette<br />
auf und davon. Zu kantonalen Meisterehren<br />
kommt auch die Juniorenstaffel über 4<br />
x 100 m in 47,5 Sekunden. Die Aktiven laufen<br />
als zweite in 46,1 Sekunden durchs Ziel. Drei<br />
Olympische Staffeln unseres Vereins belegen<br />
die Ränge zwei (3.59.4 Min.), drei und sechs.<br />
- Da staunte der Laie und der Fachmann<br />
wunderte sich!<br />
1974<br />
Am Quer durch Hallau vom 19. Mai gewinnen<br />
die Staffeln aus dem südlichen Kantonsteil<br />
22<br />
sowohl bei den Aktiven als auch in der Kategorie<br />
Jugend überlegen.<br />
Mit einem neuen Vereinsrekord von 4'357<br />
Punkten in der Kategorie D endet am 1. Juni<br />
ein SVM-Versuch im "Langriet" in Neuhausen<br />
am Rheinfall. Alf Manz wird an den Schaffhauser<br />
Kantonalen Einkampfmeisterschaften<br />
mit 46 m Juniorenmeister im Speerwerfen.<br />
Eine 4 x 100 m Staffel läuft am Meeting in<br />
Wallisellen 45,2 Sekunden.<br />
Mit 29 Aktiven reist unsere Sektion am 7. Juni<br />
ans Schwäbische Landesturnfest nach Biberach.<br />
In der 30'000 Einwohner zählenden<br />
deutschen Kreisstadt - mit Sportanlagen einer<br />
Grosstadt - sind wir drei Tage lang die vielbeachteten<br />
und einzigen "Gäste aus der<br />
Schweiz". Eingerahmt von zwei Musikcorps<br />
gestaltet sich hinter dem Transparent "<strong>Buchberg</strong>/Schweiz<br />
grüsst Biberach" selbst der<br />
Festumzug durch das Stadtzentrum zu einem<br />
einmaligen Erlebnis. Auch die sportlichen<br />
Leistungen sind aussergewöhnlich. Über 100<br />
m laufen Roland Fehr 11,0 Sekunden und<br />
Willi Müller 11,2 Sekunden. Fünf weitere Läufer<br />
lassen sich eine Zeit unter 12 Sekunden<br />
notieren. Mit vier Staffeln über 4 x 100 m treten<br />
wir gegen starke Konkurrenz aus Heidenheim,<br />
Ravensburg, Göppingen Rottenburg<br />
etc. an. Alle 4 Gruppen laufen unter 50 Sekunden:<br />
Die erste Mannschaft mit Hermann<br />
Keller, Roland Fehr, René Epprecht und Willi<br />
Müller kämpft sich in den Final vor und belegt<br />
dort hinter Geislingen und Cannstatt den ausgezeichneten<br />
3. Rang. Vor einer gewaltigen<br />
Zuschauerkulisse bei grossartiger Stimmung<br />
startet man gleich mit zwei Mannschaften<br />
über 10 x 100 m und lässt nur die TG Geislingen<br />
knapp voraus. Der Mann am Stadionlautsprecher<br />
zeigt sich sichtlich überrascht!
Mit dem Sieg in der zweiten Stärkeklasse - 24<br />
Turner - am Winterthurer Verbandsturnfest in<br />
Wiesendangen vom 22./23. Juni 1974 erreicht<br />
der Verein leistungsmässig den absoluten<br />
Höhepunkt in der bisherigen Vereinsgeschichte.<br />
Die Grundlage dieses Sieges schafft man<br />
im Sektionsschnelllauf mit 29,47 Punkten. Ein<br />
Fehler des Rechnungsbüros hätte uns beina-<br />
he um den in letzter Minute noch sichergestellten<br />
wohlerworbenen Erfolg gebracht.<br />
Das Ergebnis - 114,52 Punkte - ist auch deshalb<br />
hoch einzustufen, weil es den ersten<br />
Kategoriensieg in der Vereinsgeschichte bedeutet,<br />
die zweithöchste Stärkeklasse betrifft<br />
und der grosse <strong>TV</strong> Schaffhausen auf Rang<br />
zwei liegt. In Wiesendangen erringt Roland<br />
Fehr mit 5'133 Punkten auch seinen ersten<br />
Kranz in einem olympischen Zehnkampf.<br />
Nachwuchsmann Walter Meyer steht im Acht-<br />
Biberach - 1974<br />
23<br />
kampf der Kunstturner mit Auszeichnung an<br />
9. Stelle.<br />
Die äusserst positive Saisonbilanz wird mit<br />
dem Wiederaufstieg der Korbballmannschaft<br />
in die Kategorie A - nach 1971 - noch aufpoliert.<br />
Die vor wenigen Wochen gegründete Damenriege<br />
gewinnt bereits am kantonalen Spielund<br />
Stafettentag vom 1. September in Stein<br />
am Rhein die Pendelstafette - selbstverständlich<br />
geht auch der Turnverein als Laufsieger<br />
vom Platz.<br />
Im Einverständnis mit dem neuen Besitzer<br />
aktivieren die Turner das seit längerer Zeit<br />
geschlossene Vereinslokal, Rest. "Engel" für<br />
die Abendunterhaltung vom 7. und 14. Dezember<br />
1974. Die Damenriege hilft massge-
end mit, die Festwirtschaft in eigener Regie<br />
zu führen, was finanziell zu einem grossartigen<br />
Ergebnis beiträgt. Man munkelte, dass<br />
auch das Heizmaterial sehr billig gewesen sei<br />
(alte Stühle) und auch heute wird bei Bedarf<br />
der dem <strong>TV</strong> geschenkte "Wurlizer" (Musikbox)<br />
für 50 Rappen richtig lärmig.<br />
19<strong>75</strong><br />
Die Teilnahme an den Stafetten "Quer durch<br />
Wangen bei Olten" und "Quer durch Zug" im<br />
Mai 19<strong>75</strong> zeichnen sich vor allem durch die<br />
langen Zufahrten aus!<br />
Mit einem schönen dritten Rang kehrt die<br />
erste Mannschaft von der Jubiläumsstafette in<br />
Basadingen zurück (insgesamt 28 Gruppen).<br />
Zu kantonalen Meisterehren kommt Roland<br />
Fehr über 200 m an den Schaffhauser Einkampfmeisterschaften<br />
auf der Munotsportanlage.<br />
Am kantonalen Einzelturntag in Schaffhausen<br />
bucht Fredi Meyer 5'372 Punkte im Zehnkampf<br />
und Roland Fehr schlägt mit hohen<br />
24<br />
3'639 Punkten im 6-Kampf der Kategorie B<br />
die gesamte Konkurrenz von 65 Wettkämpfern.<br />
Rang 20 belegt Markus Manz. An der<br />
Spitze der Jugendklasse A steht Kurt Meyer<br />
und Peter Sigrist liegt auf Platz 9 - 56 Teilnehmer.<br />
Im gemischten Wettkampf - 168<br />
Klassierte - erscheint Ruedi Gehring auf Rang<br />
13 vor Erich Kern als 14., Thomas Kern 31.,<br />
Herbert Kern 43. und Robert Röschli 45. Bei<br />
den "Nationalen" der Kategorie C erkämpft<br />
Urs Fehr unter 23 Konkurrenten Rang 5 (alle<br />
mit Auszeichnung).<br />
Um nebst Turnfesten in Österreich und der<br />
Bundesrepublik Deutschland auch einmal<br />
unsere welschen<br />
Freunde zu beehren,<br />
reist die Sektion<br />
am 21. Juni<br />
19<strong>75</strong> ans Fête<br />
romande de gymnastique<br />
nach La<br />
Chaux-de-Fonds.<br />
Punkten fest.<br />
Bei eher schwacher<br />
Konkurrenz<br />
steht bald einmal<br />
der erste Rang in<br />
der dritten Stärkeklasse<br />
mit<br />
schönen 113.71<br />
Sowohl die Damenriege als auch der <strong>TV</strong> gewinnen<br />
die Pendelstafette am Spiel- und Stafettentag<br />
in Neunkirch einmal mehr überlegen.<br />
Bereits wieder beendet ist der Ausflug unserer<br />
Korbballer in der obersten Spielklasse.<br />
Die Generalversammlung vom 14. November<br />
19<strong>75</strong> ist geprägt von vielen Personalmutationen<br />
und einem ersten Ausblick auf das
Vereinsjubiläum 1978. In Anbetracht des erfreulichen<br />
Rechnungsabschlusses werden Fr.<br />
3'000 in einen Jubiläumsfonds eingelegt.<br />
1976<br />
Im 5. Rang der vierten Stärkeklasse - 114,83<br />
Punkte - beenden die Turner am 26. Juni bei<br />
brütender Hitze das Verbandsturnfest des<br />
Glatt- und Limmattales in der Nachbargemeinde<br />
Rafz.<br />
Obwohl sehr früh unterwegs - Abfahrt mit<br />
Köchli-Car um 03.00 Uhr - verläuft der Sektionswettkampf<br />
am Vorarlberger Landesturnfest<br />
in Dornbirn nicht wunschgemäss. Immerhin<br />
erringen verschiedene Einzelturner Auszeichnungen<br />
und die Sektion wird von der<br />
<strong>Buchberg</strong>er Dorfbevölkerung - wie der Protokollführer<br />
treffend vermerkt - dennoch freundlich<br />
empfangen.<br />
Zum zweiten Mal organisiert der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong><br />
das Rafzerfelder Schlussturnen, diesmal auf<br />
der Sportanlage in Eglisau. Das Kurzfristig<br />
einberufene Organisationskomitee bewältigt<br />
die Arbeiten bestens. Der schon fast gepachtete<br />
dritte Rang geht diesmal allerdings an<br />
Hüntwangen verloren.<br />
Täuschend stabile Verhältnisse lassen die<br />
jeweils erhobenen <strong>Jahre</strong>sbeiträge erkennen.<br />
Die Generalversammlung vom 6. November<br />
25<br />
1976 beschliesst, den seit 40 <strong>Jahre</strong>n unveränderten<br />
Beitrag von Fr. 12.-- auf Fr. 20.-anzuheben:<br />
1977<br />
"Gut Ding will Weile haben" - das Motto einer<br />
sehr langen und sehr bewegten Turnhallengeschichte<br />
mit einer weit über die Grenzen<br />
des südlichen Kantonsteils hinausreichenden<br />
Ausstrahlung, kann ad akta gelegt werden.<br />
Am 8. Januar 1977 gastiert der <strong>TV</strong> als erster<br />
Verein in der neu erstellten Mehrzweckhalle<br />
im "Chapf" in <strong>Rüdlingen</strong> mit seiner Abendunterhaltung.<br />
Tradition, Werbung und "Gwunder"<br />
führen zu einem enormen Publikumsandrang<br />
bei einem schliesslich in jeder Beziehung<br />
gelungenen Anlass. Im Wonnemonat Mai wird<br />
das Gemeindezentrum <strong>Buchberg</strong> eingeweiht.<br />
Die offizielle Einweihung der Mehrzweckhalle<br />
in <strong>Rüdlingen</strong> folgt wenige Wochen später Im<br />
Beisein des Präsidenten und des technischen<br />
Leiters des kantonalen Männerturnverbandes<br />
finden sich am 29. April 32 "Bewegungswillige"<br />
zur Gründungsversammlung einer Männerriege<br />
ein.<br />
An den kantonalen Einkampfmeisterschaften<br />
vom 22. Mai gewinnt Roland Fehr den Final<br />
über 100 m in 11,2 Sekunden vor René<br />
Epprecht in 11,8 Sekunden.<br />
Hinter Turnfestsieger Henggart belegt unsere<br />
Sektion am Turnfest des Kreisturnverbandes<br />
Winterthur in Winterthur-Seen mit der sehr<br />
hohen Punktzahl von 115,09 in der zweiten<br />
Stärkeklasse den ausgezeichneten zweiten<br />
Rang. Auf Kunststoffbahnen und ohne gesicherte<br />
Erfahrungswerte nützte man die zu<br />
milde Wertungstabelle für das neue Laufpensum<br />
- 2 x 80 m statt 1 x 100 m - schonungslos<br />
zur Maximalnote von 30,0 Punkten aus. Auf
hervorragende 3'691 Punkte steigert sich<br />
Roland Fehr im 6-Kampf der Leichtathleten<br />
Kategorie B und verpasst einen erneuten<br />
Kategoriensieg nur um vier Punkte. Weitere<br />
Auszeichnungen nehmen Fredi Meyer als 22.,<br />
Kurt Meyer 39., Alf Manz 42., Ueli Gehring 64.<br />
und Markus Manz als 70. von insgesamt 232<br />
Teilnehmern entgegen. Ebenfalls zweiggeschmückt<br />
kehren Kurt Meyer, Walter Meyer,<br />
Bruno Fehr und Jörg Fehr (Kategorie C, 5-<br />
Kampf) heim.<br />
114,00 Punkte reichen zum dritten Platz in der<br />
zweiten Stärkeklasse am Schaffhauser Kantonalturnfest<br />
in Thayngen. Die Einzelturner<br />
Fredi Meyer, Kurt Meyer, Erich Kern, Markus<br />
Manz, Ueli Gehring und Hanspeter Kern sind<br />
die Zweiggewinner im 6-Kampf. Robert<br />
Röschli, Hermann Keller und Peter Egli reihen<br />
sich unter die Auszeichnungsberechtigten im<br />
Seniorenwettkampf.<br />
26<br />
In der Frauenriege <strong>Rüdlingen</strong>-<strong>Buchberg</strong>, mittlerweile<br />
über 50 Mitglieder aufweisend, passt<br />
man sich den neuen Möglichkeiten - zwei<br />
Turnhallen - an: Gründung einer Frauenriege<br />
<strong>Buchberg</strong>.<br />
34 Aktive und Mitturner nebst mehreren Ehren-<br />
und Passivmitgliedern sowie Delegationen<br />
der Männerriege, der Turnveteranen, der<br />
Damenriege und der Frauenriege <strong>Buchberg</strong><br />
begrüsst der Vereinspräsident an der Generalversammlung<br />
vom 4. November 1977.<br />
Nach den üblichen Traktanden behandelt und<br />
beschliesst die Versammlung zu vorgerückter<br />
Stunde neue Vereinsstatuten. Sichtbarste<br />
Veränderung nach aussen: aus dem <strong>TV</strong><br />
<strong>Buchberg</strong> wird der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong><br />
(einstimmiger Beschluss). Im "internen<br />
Gebrauch" galt die neue Bezeichnung V = wie<br />
bereits erwähnt schon seit einigen <strong>Jahre</strong>n.
Recht mutig beschliessen Turnverein und<br />
Damenriege, die Abendunterhaltung im Dezember<br />
gleich zweimal durchzuführen. Am 10.<br />
Dezember füllt sich der rund 400 Sitzplätze<br />
aufweisende Saal im Gemeindezentrum<br />
<strong>Buchberg</strong> - trotz Teleboy am Fernsehen -<br />
gegen Mitternacht noch recht erfreulich. Am<br />
17. Dezember steht der Erfolg schon zu Beginn<br />
des interessanten Programms klar fest.<br />
Dem Reinertrag entsprechend (Fr. 15'597.20)<br />
gehört der <strong>TV</strong> bald eher zu den kaufmännischen<br />
Unternehmen:<br />
1978<br />
Seit mehreren <strong>Jahre</strong>n in der Kategorie A startend<br />
(12 Läufer), holen wir in neunter Folge<br />
ohne Unterbruch den Sieg in der kantonalen<br />
Pendelstafette. Diesmal anlässlich des Inspektionsturntages<br />
vom 28. Mai in Gächlingen.<br />
Dieser Sieg - ein sehr knapper Entscheid<br />
- zeigt, dass die Konkurrenz langsam aber<br />
sicher aufrückt.<br />
27<br />
Zum Grossereignis des <strong>Jahre</strong>s - Eidgenössisches<br />
Turnfest in Genf fahren wir am 23. Juni<br />
mit 31 Aktiven per Bundesbahn. Gute Vorbereitung,<br />
klare Zielsetzungen und Einsatzplanung<br />
sind vorhanden. Einem kühlen und<br />
regnerischen Reisetag folgt ein wettermässig<br />
"tragbarer" Wettkampftag (Samstag). Und so<br />
hat der Berichterstatter den Wettkampf dann<br />
gesehen:<br />
"Mit unserer Paradedisziplin Schnelllauf begann<br />
schliesslich um 11.00 Uhr der Ernstfall:<br />
Gut gelaufen, keine Wechselfehler, 28,85<br />
Punkte - knapp zufrieden. Um 12.00 Uhr zweiter<br />
Einsatz: Hochsprung 1,57 m im Durchschnitt,Weitsprung<br />
5,45 m,<br />
Weitwurf 57 m -<br />
die Weitspringer<br />
drücken mit<br />
27,80 Punkten<br />
diesen Wettkampf<br />
teil auf<br />
28,03 Punkte.<br />
13.00 Uhr: GelungenesKörperschulprogramm,<br />
dies<br />
die Meinung der<br />
Zuschauer und<br />
der Aktiven -<br />
doch die<br />
Kampfrichter werten sehr streng: 28,47 Punkte<br />
(Begeisterung leidet). Im vierten und letzten<br />
Wettkampf teil: Gute 400 m-Läufer, gute<br />
Speerwerfer, wohlwollende Barrennote von<br />
28,35 Punkten, vierter Teil gesamt 28,42<br />
Punkte. Damit ergibt sich eine Gesamtpunktzahl<br />
von 113,77 und ein Platz im weiten<br />
Mittelfeld; das grosse Wettkampfglück war für<br />
einmal ausgeblieben.
Diese Leistung darf sich aber dennoch sehen<br />
lassen, gilt es doch auch zu berücksichtigen,<br />
dass von allen Schaffhauser Sektionen nur<br />
gerade Hallau und der <strong>TV</strong> Schaffhausen in<br />
einer höheren Stärkeklasse starteten sowie<br />
Thayngen in der gleichen wie unser Verein. "<br />
Ein weiteres wichtiges Ereignis steht mit der<br />
50-Jahr Jubiläumsfeier vor der Tür. Gleich<br />
drei Tage wurden für die Festivitäten eingesetzt.<br />
Dazu das offizielle Programm auf der<br />
folgenden Seite.<br />
Kurz darauf steht das traditionelle Rafzerfelder<br />
Schlussturnen auf dem Programm. Trotz<br />
eines strahlend schönen Herbsttages ist die<br />
Beteiligung der Vereine auf ein tiefes Niveau<br />
gesunken. Dazu ein Auszug aus dem Protokoll:<br />
"In diesem Jahr war die Beteiligung so<br />
schlecht, dass man nicht um eine Änderung<br />
des Wettkampfes herumkommen wird. Auch<br />
von unserem Verein waren nur wenig Aktive<br />
anwesend. Bester Mann unseres Vereins war<br />
diesmal unser Oberturner Alfred Meyer vor<br />
28<br />
dem ehemaligen Oberturner Robert Röschli,<br />
der im Alter immer besser in Schwung zu<br />
kommen scheint."<br />
So belegten wir den dritten Rang hinter Wil,<br />
Rafz und Hüntwangen, vor Eglisau.<br />
Trotz der vielen Feste waren auch dieses Jahr<br />
gute Resultate zu verzeichnen. So wurde<br />
René Epprecht Thurgauer-Schaffhauser Kantonalmeister<br />
über 400 m. An denselben Mehrkampfmeisterschaften<br />
errangen Jörg Fehr,<br />
Kurt Meyer, Alfred Manz und Roland Fehr<br />
Medaillen.<br />
Ein Ereignisreiches<br />
Jahr neigt<br />
sich dem Ende<br />
zu. Am besten<br />
beschreibt dieses<br />
Jahr ein kurzer<br />
Auszug aus dem<br />
begeisterten Protokoll<br />
von Robert<br />
Fehr:<br />
"Nicht nur auf<br />
sportlichem Gebiet<br />
erzielten wir<br />
in diesem Jahr<br />
Höchstleistungen. Auch im Organisieren von<br />
Festen werden wir in die Geschichte eingehen.<br />
Neben unserem 50-jährigen Jubiläum<br />
halfen wir auch am Sängerfest in <strong>Buchberg</strong><br />
und an der 1200 Jahr-Feier in <strong>Rüdlingen</strong> mit."
Jubiläumsprogramm 1978 (50 <strong>Jahre</strong> <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong>)<br />
29
Die dritten 25 <strong>Jahre</strong> (1979 – 2003)<br />
1979<br />
Das Vereinsjahr beginnt mit der GV im Rest.<br />
Sternen. Es sind neben den normalen Vereinsgeschäften<br />
zwei Austritte (Erich Kern und<br />
Hermann Keller) und sieben Neueintritte zu<br />
vermelden (Jörg Fehr,<br />
Rudi Minder, Köbi Keller,<br />
Ernst Werner, Bruno<br />
Spadin, Werner Matzinger<br />
und Heinz Gehring).<br />
Neben verschiednen<br />
kleineren Anlässen wie<br />
dem Skiweekend in Savognin<br />
und dem kantonalen<br />
Skitag in Unterwasser,<br />
an dem der Wanderpreis<br />
nicht mehr verteidigt<br />
werden konnte,<br />
stand Ende Juni das<br />
Glatt- und Limmattal Turnfest in Bülach auf<br />
dem Programm. Die Turner starteten bei sehr<br />
schlechtem Wetter, was später mit "widerlichen<br />
Bedingungen" im Protokoll bezeichnet<br />
wurde. Das Beste Resultat erzielte der Oberturner<br />
Fredi Meyer, welcher in der Kategorie B<br />
den 6. Rang belegt. Weitere Resultate: Kurt<br />
Meyer 20. Rang, Roland Fehr 24. Rang und<br />
Markus Manz 31. Rang. Jörg Fehr erreichte<br />
das beste Resultat in der Kategorie C und<br />
landete im 8. Rang. Walter Matzinger erreichte<br />
in derselben Kategorie den 10. und Köbi<br />
Keller den 32. Rang. Eine Woche später,<br />
diesmal bei sengender Hitze, stellt sich der<br />
Verein dem Sektionswettkampf. Das ansprechende<br />
Resultat der Sektion beträgt 116.01,<br />
was den 2. Rang in der 4. Stärkeklasse ein-<br />
30<br />
bringt. Der neue Vereinsrekord in der Sektion<br />
wird, wie nicht anders zu erwarten war, ausgiebig<br />
gefeiert, was dazu führte, dass einige<br />
Turner an den Schlussvorführungen "nicht<br />
immer ganz anwesend waren" – so die Bezeichnung.<br />
Ein weiterer Höhepunkt sollte mit dem Besuch<br />
eines ausländischen Turnfestes eingeläutet<br />
werden: Schwalbach im Saarland. Gestartet<br />
wurde in "aller Herrgottsfrühe", damit man<br />
rechtzeitig mit dem Wettkampf beginnen<br />
konnte. Unter kundiger Reiseleitung durch<br />
den Carchauffeur wurde nach langer Fahrt<br />
endlich Bad Schwalbach erreicht. Hier erwartete<br />
die muntere Turnergruppe eine kleinere<br />
Überraschung. Vom Turnfest war weit und<br />
breit nichts zu sehen. Nach ausgiebigen Erkundigungen<br />
bei Einheimischen und einer<br />
Besprechung bei einem Bier (oder umgekehrt?)<br />
fand die Turnergruppe heraus, dass<br />
das gesuchte Schwalbach rund 350 km entfernt<br />
lag. Etwas spät (ca. 22 Uhr) erreichte<br />
die Gruppe den richtigen Ort.
Der erste Wettkampfteil war verpasst, dafür<br />
stand das Bierzelt noch weit offen, wo die<br />
Schweizer Gäste herzlich empfangen wurden.<br />
Am anderen Morgen bewiesen sich die Turner<br />
in eher ungewohnten Disziplinen wie Schleuderball,<br />
Schwimmen und Tauchen. Auch im<br />
Freizeitwettkampf werden einige Medaillen<br />
gewonnen. Nach dem Schlussumzug, bei<br />
welchem der Turnverein nach der Überlieferung<br />
besonders viel Applaus geerntet haben<br />
soll, machten sich die<br />
Turner auf den weiten<br />
Heimweg.<br />
Bei den erstmals<br />
durchgeführten kantonalenLeichtathletiksektionsmeisterschaften<br />
wird unsere<br />
Sektion nur knapp<br />
geschlagen. Die 100<br />
m Läufer gewinnen<br />
ihren Wettkampf mit<br />
komfortablem<br />
sprung.Vor-<br />
Auch anlässlich des<br />
Regionalturntages in Schleitheim werden sehr<br />
gute Resultate erreicht: Kategorie A / Rang:<br />
Roland Fehr 2., Kurt Meyer 6., Fredi Meyer 7.<br />
Markus Manz 15. Kategorie C: Walter Matzinger<br />
4., Bruno Fehr 8. und Köbi Keller 10. Sektionswettkampf<br />
Kategorie A: Fredi Meyer 2.,<br />
Walter Meyer 7. Ruedi Wenger 23. Kategorie<br />
B: Robert Röschli 2. und Ruedi Gehring 5.<br />
Kategorie C: Bruno Fehr 1., und Beat Matzinger<br />
9.<br />
Das Schlussturnen in Hüntwangen wird erstmals<br />
nach dem geänderten Wettkampfreglement<br />
durchgeführt. Fredi Meyer errecht als<br />
bester Turner den 4. Rang. Weiter Platzierun-<br />
31<br />
gen: Walter Meyer 11., René Epprecht 15.,<br />
Peter Siegrist 21. und Roland Fehr 31. Das<br />
Gesamtresultat reicht, wie im Vorjahr, nur<br />
zum 4. Schlussrang hinter Wil, Hüntwangen<br />
und Rafz, vor Eglisau.<br />
Das traditionelle Quer durch <strong>Buchberg</strong> sollte<br />
dieses Jahr zusammen mit dem Herbstfest<br />
durchgeführt werden, muss jedoch mangels<br />
Anmeldungen abgesagt werden.<br />
Mit dem Chränzli neigt sich das Turnerjahr zu<br />
Ende, welches nach einjähriger Pause wiederum<br />
in <strong>Rüdlingen</strong> abgehalten wird. Die gut<br />
besuchten Abende bringen der Vereinskasse<br />
die benötigten Einnahmen für das kommende<br />
Turnerjahr.<br />
Besonderen Vermerk im Protokoll erntet die<br />
Theatergruppe. Es ist folgendes nachzulesen:<br />
"….Die Theaterleute konnten Ihr Stück so gut<br />
auswendig, dass bei jeder Aufführung etwas<br />
anderes gespielt wurde….."
1980<br />
Mit der Generalversammlung im Rest. Sternen<br />
wird das neue Vereinsjahr eingeläutet.<br />
Bei zwei Austritten (Herbert Kern und Bruno<br />
Spadin) sind fünf Neueintritte zu vermelden<br />
(Ruedi Wenger, Paul Gehring, Urs Matzinger,<br />
Markus Fehr, Martin Matzinger). Der Turnverein<br />
zahlt mit diesen Aufnahmen nun über 40<br />
turnende Aktivmitglieder.<br />
Am kantonalen Turnerskitag in der Lenzerheide<br />
gewinnt, neben anderen guten Resultaten,<br />
René Epprecht im Langlauf einzeln mit beinahe<br />
2 Minuten Vorsprung mit der Zeit von<br />
16.09.33 diese Disziplin.<br />
Bei herrlichem Wetter findet der kantonale<br />
Kunstturnertag am 24. und 26. Mai in <strong>Rüdlingen</strong><br />
statt.<br />
Die neu eingeführte Frühjahres-<br />
Vereinsversammlung beschliesst als erstes,<br />
an einem der nächsten schönen Sonntage<br />
eine gemeinsame Wanderung mit gemütlichem<br />
Beisammensein zu organisieren.<br />
Bei den kantonalen Sektionsmeisterschaften<br />
Leichtathletik wird unser Verein im Weitwurf<br />
(54.98 m), im Weitsprung (5.77 m) und im 800<br />
m Lauf (2:14.1) Kantonalmeister. Bei der<br />
Pendelstafette (2:15.8) und im Kugelstossen<br />
(12.38 m) wird der 2. Platz erreicht.<br />
Am Kantonalturntag am 8. Juni auf dem Munot<br />
startet nur noch der <strong>TV</strong> Hallau in der<br />
höchsten Stärkeklasse. Pro Disziplin nehmen<br />
bis zu 20 Turner aus unserem Verein teil. Am<br />
Ende des Wettkampfes steht fest, dass Hallau<br />
klar auf dem 2. Platz landete und wir somit<br />
Kantonalturnfestsieger sind.<br />
32<br />
Am Winterthurer Verbandsturnfest reicht es<br />
neben guten Einzelresultaten in der zweiten<br />
Stärkeklasse für den 3. Rang. Die Heimkehr<br />
wird vom Männerchor <strong>Buchberg</strong> begleitet und<br />
im Sternen <strong>Buchberg</strong> fröhlich beschlossen.<br />
Im Herbst führt die Turnfahrt eine Schar munterer<br />
Turner über die Strada Alta ins Tessin.<br />
Dem vernehmen nach sind am folgenden Tag<br />
nicht mehr alle Turner willens, noch weiter zur<br />
wandern. Dazu das Protokoll: "…einige konnten<br />
oder wollten nicht mehr weiterwandern…"<br />
Am Ende findet eine unvergessliche Turnfahrt<br />
im Steinenkreuz ihren Abschluss.<br />
Ein ausserordentlicher Turnstand beschliesst,<br />
infolge WK-Abwesenheit eines Grossteils der<br />
Turner, das Chränzli dieses Jahr nicht durchzuführen.<br />
Als Ersatz wird beschlossen, sich<br />
um die Durchführung des kantonalen Schwingertages<br />
zu bewerben.<br />
Im diesjährigen Schlussturnen belegen wir<br />
den 3. Rang, hinter Wil und Rafz, vor Eglisau<br />
und Hüntwangen.<br />
An der GV erfolgen vier Austritte (René<br />
Epprecht, Walter Matzinger, Christian Meyer<br />
und Oswald Meyer) und sechs Eintritte (Hans<br />
Matzinger, Adrian Kern, Jakob Kern, Markus<br />
Sieber, Fredi Breiter und Köbi Stössel).<br />
1981<br />
Nach den traditionellen Anlässen wie dem<br />
kantonalen Turnerskitag und dem Skiweekend<br />
findet erstmals der "Tanz in den Mai"<br />
zusammen mit dem "Quer durch <strong>Buchberg</strong>"<br />
seine Austragung.
Bei der Teilnahme am Monot-Cup in Schaffhausen<br />
erreicht unsere Sektion den 9. Platz<br />
von 15 Sektionen.<br />
Bei den kantonalen Einzelturntagen in Neuhausen<br />
ist das erklärte Ziel des Oberturners,<br />
dass mindestens 50% der teilnehmenden<br />
Turner eine Auszeichnung erreichen (40% der<br />
Startenden erhalten eine Auszeichnung).<br />
Nicht nur rechnerisch werden diese Forderungen<br />
mehr als übertroffen. Dazu ein Auszug<br />
aus der Rangliste: National Kat. L 1: Harry<br />
Fehr 1., Hanspeter Fehr 2., Leichtathletik<br />
Kategorie B: Kurt Meyer 2., Bruno Fehr 6.,<br />
Markus Manz 9. Kategorie Junioren: Köbi<br />
Keller 7., Kategorie Jugend A: Hans Matzinger<br />
8., Köbi Keller 15. und Paul Gehring 24.<br />
Kategorie Jugend B: Thomas Simmler 3.,<br />
Peter Baumann 5. und Harry Fehr 12. Gemischter<br />
Wettkampf: Bruno Fehr 1., Peter Egli<br />
29. und Peter Fehr 34. Mit diesen und anderen<br />
Auszeichnungen erreichte über 60% der<br />
Startenden eine Auszeichnung.<br />
Beim Kantonalturnfest in Schwyz verlässt die<br />
Turner das Wetterglück. Bei ausserordentlich<br />
schlechten Verhältnissen können die Einzelturner<br />
nur durchschnittliche Resultate erreichen.<br />
Eine Woche später, beim Sektionswettkampf<br />
und besserem Wetter wird mit 114.54<br />
Punkten der gute 3. Rang in der 2. Stärkeklasse<br />
erreicht.<br />
Die turnerischen Aktivitäten werden weiter<br />
gesteigert. So nimmt unsere Sektion mehrmals<br />
im Jahr an den Leichtathletik-<br />
Mehrkampf-Mannschaftsmeetings, den so<br />
genannten LMM teil. Trotzdem kommt der<br />
kameradschaftliche Teil nicht zu kurz. Die<br />
ausführliche Berichterstattung über die Turnfahrt<br />
in den Jura unterstreicht dies.<br />
33<br />
Auch das Schlussturnen darf im <strong>Jahre</strong>sprogramm<br />
nicht fehlen. Dieses findet bei schönstem<br />
Herbstwetter, erstmals mit Plausch-<br />
Wettkampf, in <strong>Rüdlingen</strong> statt.<br />
Das Chränzli wird im Gemeindezentrum<br />
<strong>Buchberg</strong> durchgeführt. Die Tanzmusik spielt<br />
jeweils nach zwei gelungenen Wochenenden<br />
bis am Sonntagmorgen 04:00 Uhr (mit Verlängerung).<br />
Anlässlich der GV im Restaurant Engel zeigt<br />
sich ein "Generationenwechsel" im Turnverein.<br />
9 vorwiegend ältere Turner verlassen den<br />
Verein, wobei 6 Neueintritte registriert werden<br />
(Thomas Simmler, Hanspeter Fehr, Harry<br />
Fehr, Albin Maurer, Peter Baumann und Marcel<br />
Bellante).<br />
1982<br />
Das Skiweekend, die Korbball-<br />
Wintermeisterschaft und der kantonale Skitag<br />
in Unterwasser prägen den Start in das neue<br />
Turnerjahr. Eine erste Station auf dem Weg<br />
zum Eidgenössischen Turnfest bildet die E<strong>TV</strong><br />
Jubiläumsstafette am 17./18. April. Die Fahne<br />
wird nach einer würdigen Festansprache<br />
durch den Gemeindepräsidenten von <strong>Rüdlingen</strong><br />
über <strong>Buchberg</strong> nach Rafz geleitet.<br />
Kurz darauf findet die erste Volksolympiade<br />
am 1. Mai in <strong>Buchberg</strong> statt. Die Dorfvereine<br />
stellen insgesamt 10 Posten zur Verfügung, in<br />
welchen sich die Dorfbevölkerung in verschiedensten<br />
Disziplinen messen kann. Nur<br />
eine Woche später findet der bereits traditionelle<br />
Maitanz und das anschliessende Quer<br />
durch <strong>Buchberg</strong> mit einer guten Beteiligung<br />
befreundeter Vereine statt.
Auch in diesem Jahr besuchen die Mannschaften<br />
unserer Sektion die verschiedenen<br />
kantonalen LMM.<br />
Anlässlich des Glatt- und Limmattal (GL<strong>TV</strong>)<br />
Turnfestes in Dübendorf erreicht der Oberturner,<br />
Fredi Meyer, im olympischen 10-Kampf<br />
den 12. Rang und wird dafür mit dem Kranz<br />
ausgezeichnet. Weitere gute Resultate: Kategorie<br />
B: Kurt Meyer 15., Jörg Fehr 26., Alfred<br />
Manz 34., Heinz Fehr 77. und Peter Fehr 83.<br />
(von 270 Rangierten). Junioren Kategorie C:<br />
Thomas Simmler 10., Harry Fehr 18., Hans<br />
Matzinger 20. und Peter Baumann 22.<br />
Der Turnverein wird Fahnengötti! Auf die Anfrage<br />
des D<strong>TV</strong> Hallau, ob das Mandat des<br />
Fahnengöttis übernommen werde, musste<br />
zuerst der Vorstand in einer längeren Sitzung<br />
befinden. Klar, dass trotz intensiver Abklärungen<br />
die Zusage gerne erfolgte. Aber lassen<br />
wir dazu das Protokoll über den gemeinsam<br />
durchgeführten Festakt sprechen:<br />
"In einer kurzen Ansprache würdigte unser<br />
Präsident, Hanspeter Kern, diesen Augenblick<br />
und überreichte der Präsidentin Silvia Lüscher<br />
im Namen des Turnvereins einen Pokal gefüllt<br />
mit <strong>Buchberg</strong>er Wein sowie einen Gong, den<br />
sie an den verschiedenen Sitzungen bestimmt<br />
gut gebrauchen können. Mit unserer Minitramp-Vorführung<br />
verabschiedeten wir uns<br />
vom Publikum, um uns ganz der Damenriege<br />
Hallau zu widmen. Da kann ich nur noch "Hellou<br />
Hallau!" sagen."<br />
Am anschliessenden Kantonalturnfest in Hallau<br />
blieb uns das Wetterglück verwehrt. Am<br />
besten fasst auch hier das Protokoll die Geschehnisse<br />
zusammen:<br />
"Bei der Körperschule mussten wir erfahren,<br />
was es heisst, bei solchen Bodenverhältnis-<br />
34<br />
sen zu Turnen. Nach den ersten Metern lagen<br />
schon einige am Boden und nach der ersten<br />
Rolle sahen alle aus wie durch den Schlamm<br />
gezogen. Dennoch wurden wir Kantonalmeister<br />
in der 1. Stärkeklasse und insgesamt belegten<br />
wir den 4. Schlussrang."<br />
Vereinsgeschichte sollte die Durchführung<br />
des kantonalen Schwingetages in <strong>Rüdlingen</strong><br />
schreiben. Bei idealen Verhältnissen führten<br />
die rund 130 teilnehmenden Schwinger, unter<br />
den Augen von mehr als 2000 zuschauern,<br />
einen spannenden Wettkampf durch, bei welchem<br />
Noldi Ehrensperger im Schlussgang<br />
siegte.<br />
An der St.Gallisch-Appenzellischen Mehrkampfmeisterschaft<br />
erzielen Köbi Keller in der<br />
Kategorie B mit 2529 Punkten (2. Rang), in<br />
der Kategorie A Hans Matzinger mit 2397<br />
Punkten (14. Rang) und in der Kategorie B-<br />
Jugend Peter Baumann mit 2514 Punkten (2.<br />
Rang) sehr gute Resultate.<br />
Die Turnfahrt nach dem Jaunpass, das Rafzerfelder<br />
Schlussturnen in Rafz (3. Rang nach<br />
Wil und Rafz) sowie das Chränzli bestimmen<br />
den Rest des Turnerjahres.<br />
An der GV erfolgt ein Austritt (Ernst Werner)<br />
und neun Eintritte (Richard Flacher, Jürg Rubin,<br />
Hanspeter Erne, Daniel Liechti, Ruedi<br />
Kern, Rolf Sieber, Hans Fehr, René Keller<br />
und Martin Müller).<br />
1983<br />
Zu Beginn des <strong>Jahre</strong>s stehen, wie in den <strong>Jahre</strong>n<br />
zuvor, der Turnerskitag, das Skiweekend<br />
der Maitanz/Quer durch <strong>Buchberg</strong> sowie der<br />
kantonale OL auf dem reich befrachteten Programm.
Am Munot Cup Mitte Mai in Schaffhausen<br />
nehmen über 30 Turner an der Gymnastik-<br />
Vorführung teil. Trotz vielen jungen Turnern<br />
wird die alle Erwartungen übertreffende Note<br />
von 28.46 im zweiten Durchgang erreicht.<br />
Im Juni stehen die kantonalen Sektionsmeisterschaften<br />
in Siblingen sowie das Winterthurer<br />
Verbandsturnfest in Feuerthalen auf dem<br />
Programm. In Siblingen wird bei einer glänzenden<br />
Gymnastik-Vorführung der neue Vereinsrekord<br />
von 28.86 Punkten erreicht. Es<br />
werden 2 kantonale Titel (Kugelstossen und<br />
1000 m Lauf) und 6 Auszeichnungen erturnt.<br />
In Feuerthalen werden im Einzel durchwegs<br />
gute Resultate erzielt. Eine Woche später<br />
nehmen 39 Turner an den Sektionswettkämpfen<br />
teil (114.42 Punkte, 4. Rang hinter Henggart,<br />
Hettlingen und Andelfingen).<br />
In die Reihe der ausländischen Turnfeste reiht<br />
sich nun auch Bludenz im österreichischen<br />
Voralberg ein. Mit einer beeindruckenden<br />
Anzahl Turner wird in der zweiten Stärkeklasse<br />
gestartet und der 4. Rang erreicht.<br />
Nach Anlässen wie die Guggenbühl-Staffette<br />
in Basadingen, der kantonale Spieltag in<br />
Schleitheim, ein LMM in Hochdorf sowie der<br />
Turnfahrt zum Schluchsee steht ein bis zum<br />
heutigen Tage nicht vergessener Anlass an:<br />
Die Stafette rund um die Schweiz vom 1. – 7.<br />
Oktober 1983. Dazu das offizielle Protokoll:<br />
"Geboren wurde diese Idee zu später, respektive<br />
zu früher Stunde nach einem Sommernachtsfest<br />
des Turnvereins <strong>Buchberg</strong>-<br />
<strong>Rüdlingen</strong>. Geburtsort der Stafette war der<br />
Kindergarten <strong>Buchberg</strong>, der von Elisabeth<br />
Kübler geleitet wurde. Der Turnverein ging<br />
dort fast zu jeder Tages- und Nachtzeit ein<br />
und aus. Der Drang nach Aussergewöhnli-<br />
35<br />
chem liess in Willi Müller diese Idee langsam<br />
gedeihen und man sprach davon, die Schweiz<br />
von Grenzstein zu Grenzstein zu durchlaufen.<br />
Diese Idee hatte schon einige Anhänger gefunden,<br />
aber die <strong>Jahre</strong> vergingen und die<br />
Stafette rund um die Schweiz geriet bald in<br />
Vergessenheit..."<br />
An der Generalversammlung 1982 erinnert<br />
schliesslich Willi Müller die Turnerschar eindringlich<br />
an das ursprünglich geplante und<br />
findet schnell eine begeisterte Mehrheit. Kurz<br />
darauf wird das OK konstituiert. Mit fünf OK-<br />
Sitzungen wird dieser Anlass aufs Genaueste<br />
vorbereitet. So werden fleissig Sponsoren<br />
gesucht (und auch gefunden) Ortschaften an<br />
den Grenzkantonen angeschrieben, Strecken<br />
und Zeitpläne erarbeitet und eigens ein Turnkreuz<br />
für diesen Anlass erstellt. Der Start<br />
erfolgt am 1. Oktober beim Gemeindezentrum<br />
<strong>Buchberg</strong>. Eine anstrengende und erlebnisreiche<br />
Woche nimmt ihren Anfang, welche viel<br />
Schweiss, unvergessliche Empfänge und ein<br />
unvergleichliches Erlebnis für alle Teilnehmenden<br />
mit sich bringt.<br />
Wohl geschwächt von den langen Läufen<br />
erzielt der Turnverein am Schlussturnen nur<br />
den letzten Rang. Trotzdem wird auch diese<br />
Klassierung auf dem Heimweg eingehend<br />
gefeiert.<br />
Das Chränzli findet wiederum in <strong>Buchberg</strong><br />
statt und wird ein voller Erfolg. Über den finanziellen<br />
Ertrag schweigen sich die Unterlagen<br />
jedoch aus.<br />
An am Ende des <strong>Jahre</strong>s stattfindende Generalversammlung<br />
Turnern teil.<br />
nehmen 52 anwesenden
Der Mitgliederbestand hält sich mit vier Austritten<br />
(Jürg Rubin, Peter Siegrist, Alfred Werner<br />
und Urs Fehr) und mit vier Eintritten (Roger<br />
Kern, André Gehring, Jürg Matzinger und<br />
Thomas Kern) die Waage. Für fleissiges Turnen<br />
erhalten über 20 Mitglieder ein Glas (0 –<br />
3-mal gefehlt).<br />
1984<br />
Nach den Wintersportanlässen wird zusammen<br />
mit dem Quer durch <strong>Buchberg</strong> die Fahnenweihe<br />
der Damenriege durchgeführt. Auszug<br />
aus dem Protokoll:<br />
"Am Samstagabend eröffnete die Jungmusik<br />
Eglisau die Fahnenweihe der Damenriege. Es<br />
waren unzählige Gäste zum Bankett eingeladen.<br />
Auch etliche Ansprachen wurden abgehalten<br />
und Geschenke überreicht, bis dann<br />
die Fahne unter grossem Applaus enthüllt<br />
wurde. Jeder bemerkte, dass die Damenriege<br />
eine schöne Fahne angeschafft hat."<br />
Als Auftakt zum Eidgenössischen Turnfest in<br />
Winterthur gilt der Munot-Cup, in welchem<br />
das angestrebte Ziel von 28.50 um drei Zehntel<br />
verfehlt wird. Der Kommentar: "Es bleiben<br />
ja noch ein paar Wochen" wird heftig diskutiert.<br />
Der <strong>TV</strong> wird "die paar Wochen" sehr<br />
intensiv unter der unnachgiebigen Leitung von<br />
Fredi Meyer zur Vorbereitung auf Winterthur<br />
ausnutzen.<br />
Kurz darauf werden am Inspektionsturntag /<br />
LMM in Neuhausen sehr gute Resultate erzielt.<br />
Wegen zwei Wechselfehlern geht der<br />
kantonale Meistertitel nur knapp an den Mitkonkurrenten<br />
Schleitheim.<br />
"Endlich ist es soweit" steht im Protokoll zum<br />
Auftakt des Eidgenössischen Turnfestes in<br />
Winterthur (ob wohl damit die Aussicht auf<br />
36<br />
das Ende der intensiven Vorbereitungen gemeint<br />
war?). Die Resultate (Punkte): Gymnastik-Grossfeld:<br />
29.26, Barren: 28.83, Pendelstafette:<br />
29.35, Hochsprung: 29.17, Kugel:<br />
28.57, Weitsprung 28.37, 1000 m Lauf: 29.49.<br />
Mit insgesamt 116.64 Punkten reichte es für<br />
den 4. Rang in der 5. Stärkeklasse. Einzelturnen<br />
(Rang): Aktive: Fredi Meyer 217. (5263<br />
Punkte). Junioren: Harry Fehr 94. (4700<br />
Punkte) Hanspeter Fehr 101., Thomas Simmler<br />
124., Jugend: Peter Baumann 24. (4285<br />
Punkte) und Thomas Kern 57. Abschliessend<br />
ist dem Protokoll zu entnehmen, dass das<br />
Festen überhaupt nicht zu kurz gekommen ist:<br />
"…jedoch am Abend kam das Festen nicht zu<br />
kurz und manch einer hatte am anderen Morgen<br />
Mühe, sich über den letzten Abend klar<br />
zu werden…"<br />
An der Turnfahrt musste der Aufstieg zur<br />
"Clozza Berghütte" im Engadin infolge eines<br />
Wetterumsturzes kurz vor dem Ziel abgebrochen<br />
und mühsam ins Tal zurückmarschiert<br />
werden. Über 10 Stunden soll die ganze<br />
Odyssee gedauert haben. Dazu der Aktuar:<br />
"Was dieser lange Abend noch an sonderbaren<br />
Begebenheiten beinhaltete, ist mir leider<br />
aus dem Gedächtnis entschwunden. Gewiss<br />
ist nur, dass auf der Heimreise, die ohne nennenswerte<br />
Zwischenfälle von sich ging, noch<br />
mancher von röhrenden Elchen und singenden<br />
Turnern etwas vernommen haben wollte."<br />
Am folgenden Herbstfest sollte, nicht zuletzt<br />
dank dem schönen Wetter und der guten Präsenz<br />
an "verkaufsgünstigen" Orten, ein Rekord-Umsatz<br />
von über CHF 30'000. — erzielt<br />
werden.
Mit Stolz wird im Protokoll darauf hingewiesen,<br />
dass man sich am Rafzerfelder Schlussturnen<br />
gegenüber dem Vorjahr um einen<br />
Rang nach vorne hatte arbeiten können.<br />
Mit grosser Beteiligung wird die Generalversammlung<br />
im Restaurant Sternen in <strong>Rüdlingen</strong><br />
abgehalten. Vier Turner (Adrian Kern,<br />
Ruedi Gehring, Roland Fehr und Robert<br />
Röschli) treten aus dem Verein aus. Neu aufgenommen<br />
werden Marco Bandelli, Nathan<br />
Röschli, Thomas Nabulon und Peter Schweizer.<br />
Die Versammlung stimmt der Aufstockung<br />
des Vorstandes von 5 auf 7 Mitglieder<br />
zu.<br />
1985<br />
Über dieses Turnerjahr sind überraschend<br />
wenige Unterlagen erhalten geblieben. Einzig<br />
einige Protokolle über Vorstandssitzungen<br />
liegen vor.<br />
Auch der im <strong>Jahre</strong>sprogramm fest verankerte<br />
Anlass Maitanz / Quer durch führte immer<br />
wieder zu intensiven Diskussionen. An einer<br />
Vorstandssitzung im Sternen <strong>Buchberg</strong> wird<br />
die Arbeitsmoral der Turner genauer beleuchtet<br />
und Ursachen gesucht. Dazu das Protokoll:<br />
"…Einzelne Chefs waren während den Aufräumarbeiten<br />
unauffindbar, was natürlich bei<br />
den Turnern zum rasanten Absinken der Arbeitsmoral<br />
führte."<br />
Fredi Meyer tritt an der Generalversammlung<br />
1985 nach 15 <strong>Jahre</strong>n Vorstandstätigkeit (davon<br />
10 <strong>Jahre</strong> als Oberturner) zurück. Er übernimmt<br />
neu das Amt des Kantonaloberturners.<br />
Seine Nachfolge tritt Peter Fehr an.<br />
37<br />
1986<br />
Der kantonale Turnerskitag und das Skiweekend<br />
werden, wenn auch mit sinkender Beteiligung,<br />
auch dieses Jahr durchgeführt. Schuld<br />
daran mögen wohl die schlechten Schneeverhältnisse<br />
in diesem Jahr gewesen sein. Trotzdem<br />
wurden ganz ausgezeichnete Resultate<br />
von unseren Turnern im Turnerskitag erreicht:<br />
Aktive (Rang): Hans Matzinger 1., Hans Fehr<br />
2., Peter Fehr 4., Senioren (Rang): Fredi<br />
Meyer 1., Kombination Senioren (Rang): Fredi<br />
Meyer 1.<br />
Diese Jahr wird mit viel Aufwand (aber nie<br />
übertrieben, wie es der Oberturner nennt) die<br />
neue Gymnastik einstudiert. Die Qualität der<br />
Gymnastik und der "Gymnastiaten" (so ebenfalls<br />
vom Oberturner bezeichnet) stellte sich<br />
bei der ersten "Feuerprobe" anlässlich des<br />
Munot-Cups als sehr gut heraus. Weit über<br />
den erwarteten Werten wurde der Aufwand<br />
mit 28.82 Punkten im zweiten Durchgang<br />
belohnt. Diese Steigerung hält auch über die<br />
Sektionsmeisterschaften und das Turnfest in<br />
Herzogenbuchsee an (29.23 Punkte).<br />
An drei LMM-Versuchen erzielt der Verein<br />
Spitzenresultate und bestätigt seine Top-<br />
Form. So wird mit 11469 Punkten gleich ein<br />
neuer Kantonalrekord aufgestellt.<br />
An den erwähnten Sektionsmeisterschaften<br />
im Juni erreicht die erste Mannschaft des<br />
"1000 Meter-Kaders" den 1 Rang! Weitere<br />
gute Resultate werden mit dem Weitsprung<br />
(5.99 m, 2. Rang) und in den Pendelstafetten<br />
erreicht (zweimal 2. Rang).<br />
Anlässlich des Verbandsturnfestes in Herzogenbuchsee<br />
hält die Erfolgsserie an.
Dazu die Worte des Oberturners aus dem<br />
<strong>Jahre</strong>sbericht:<br />
"Bei sehr guten Wettkampfanlagen und einer<br />
ausgezeichneten Organisation mussten wir<br />
als erstes unsere Gymnastik vorführen. Als<br />
uns die Kampfrichter die Note von 29.23 mitteilten,<br />
war der Wettkampf lanciert. Nichts<br />
konnte uns mehr aufhalten. Mit 29.12 Punkten<br />
erreichten wir mit den Barrenturnern und in<br />
der Pendelstafette eine zweite sehr gute Note.<br />
Schliesslich wuchsen die 1000m-Läufer, die<br />
Hochspringer und die Kugelstösser über sich<br />
hinaus und brachten es auf die sagenhafte<br />
Punktzahl von 29.50 im 4.Wettkampfteil. Dies<br />
ergab ein Resultat von 117.13 Punkten.<br />
Neuer Vereinsrekord, erstmals über 117<br />
Punkte, Rang 1 in der 3. Stärkeklasse - für<br />
mich die ganze Nacht unvorstellbar."<br />
Kurz danach gilt es am Winterthurer Verbandsturnfest<br />
in Seuzach die guten Resultate<br />
zu bestätigen. Mit der Belegung des 2. Platzes<br />
in der 2. Stärkeklasse (116.42 Punkte)<br />
hinter Henggart und vor starken Vereinen wie<br />
Dägerlen, Gachnang und Andelfingen ist dies<br />
gelungen.<br />
Vereins, oder sogar Sportgeschichte sollte der<br />
geglückte 1000 x 1000 Meter Weltrekordversuch<br />
auf der Munotsportanlage schreiben. Die<br />
Idee dazu stammt natürlich von Willi Müller,<br />
welcher auch geistiger Vater der Stafette rund<br />
um die Schweiz ist. Vom unteren Kantonsteil<br />
nehmen über 80 Läufer teil. Nicht ohne Stolz<br />
stellt der Oberturner fest: "Ohne uns wäre der<br />
Rekordversuch schon gar nicht möglich gewesen".<br />
Die jeweils 2 ½ Runden absolvieren<br />
die Läufer von <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> zwischen<br />
01:30 und 04:30 Uhr in der Nacht. Die gesamte<br />
Durchschnittszeit beträgt 3 Minuten 12.3<br />
38<br />
Sekunden, wovon 10 Läufer unter 3 Minuten<br />
ins Ziel laufen.<br />
Das Schlussturnen findet dieses Jahr in <strong>Rüdlingen</strong><br />
statt. Dabei springt Hanspeter Fehr<br />
einen neuen Vereinsrekord im Weitsprung:<br />
6.70 Meter.<br />
Anlässlich der Generalversammlung im Sternen<br />
<strong>Buchberg</strong> erfolgen 6 Austritte (Markus<br />
Manz, André Gehring, René Keller, Thomas<br />
Kern, Jürg Matzinger und Albin Maurer) und<br />
ein Eintritt (Simon Rupp). Die neue Ehrung<br />
"Turner des <strong>Jahre</strong>s" erhält Heinz Fehr.<br />
1987<br />
Erste Anekdoten liefert bereits das Skiweekend<br />
in Brigels. Dazu der Bericht des Präsidenten:<br />
"Nach ausgiebigem Wirtshausbesuch in Waltensburg<br />
entschlossen sich Robert Fehr und<br />
Ruedi Kern noch einen Besuch in der Disco in<br />
Brigels zu machen. Also wurde ein Taxi bestellt<br />
und nach Brigels gefahren. 0200 Uhr<br />
zeigte die Uhr, als auch die Disco schloss und<br />
unsere zwei Tänzer wieder auf der Strasse<br />
standen. Eine wunderbare Sternennacht<br />
brachte die zwei auf die Idee, zu Fuss nach<br />
Waltensburg zurückzumarschieren. Sie rechneten<br />
mit einer Stunde Marschzeit. Statt der<br />
einen Stunde marschierten sie dann allerdings<br />
deren drei und trafen so um 0500 Uhr,<br />
man staune, auf der Post in Brigels ein. Enttäuscht<br />
von ihrer Geländekenntnis, bestellten<br />
sie erneut ein Taxi. Und um ca. 0600 Uhr<br />
trotteten zwei ausgenüchterte und ziemlich<br />
erschöpfte, stille Schneewanderer in die Unterkunft<br />
in Waltensburg."
Am 31. Mai findet der Grossanlass des<br />
Schaffhauser Kantonalturntages in <strong>Rüdlingen</strong><br />
statt. Das schon seit einiger Zeit tätige OK<br />
ermöglicht mit einer sehr guten Organisation<br />
einen reibungslosen Ablauf. Am Wochenende<br />
steht dann der ganze Verein pausenlos im<br />
Einsatz und muss dazu noch am Sonntagmorgen<br />
den Sektionswettkampf absolvieren.<br />
Dabei geht es um den Titel der Kantonalmeisterschaft,<br />
der gegen Hallau verteidigt werden<br />
muss. Im dreiteiligen Wettkampf schwingt<br />
schlussendlich unser Turnverein oben auf und<br />
schlägt Hallau trotz der Mehrbelastung, die<br />
die Durchführung des Anlasses mit sich<br />
bringt.<br />
Erstmals nehmen am Berner Kantonalturnfest<br />
in Biel der Turnverein, die Damenriege und<br />
die Männerriege gemeinsam teil. Bei der<br />
Gymnastik wird ein neuer Vereinsrekord erreicht<br />
(29.48 Punkte). Auch die Barrenturner<br />
warteten mit einer neuen Vereinsbestleistung<br />
auf (28.90 Punkte). Erste Hochrechnungen<br />
wurden bereits mit 117 und mehr Punkten<br />
veranschlagt. Leider gelingt die Fortsetzung<br />
dieser guten Resultate in den Laufdisziplinen<br />
nicht. Der morastige Boden lässt keine guten<br />
Leistungen zu. So beschliessen wir das Fest<br />
mit immerhin 115.44 Punkten und belegen<br />
den 3. Rang in der 7. Stärkeklasse.<br />
Am Thurgauer Kantonalturnfest in Frauenfeld<br />
gelingt der Sektion ein sehr gutes Resultat.<br />
Mit 116.34 Punkten gelingt der Sieg in der 4.<br />
Stärkeklasse.<br />
In der ausverkauften Turnhalle <strong>Rüdlingen</strong><br />
findet das Turnerjahr mit dem Chränzli am 13.<br />
und 20. Dezember einen letzten Höhepunkt.<br />
Neu stehen die Chränzli unter einem Motto,<br />
das dieses Jahr "Zirkus" heisst.<br />
39<br />
An der Generalversammlung im Sternen<br />
<strong>Buchberg</strong> werden zwei Austritte zur Kenntnis<br />
genommen (Freddy Breiter und Marco Bandelli).<br />
Es werden keine Neueintritte vermerkt.<br />
Der Präsident stellt fest, dass sich der seit<br />
einiger Zeit abzeichnende Trend des Mitgliederrückganges<br />
fortsetze. Waren im vergangenen<br />
Jahr noch 36 Aktivturner zu verzeichnen,<br />
viel deren Anzahl auf 32, womit die Damenriege<br />
erstmals mehr Mitglieder als der<br />
Turnverein zählt.<br />
1988<br />
Neues aus dem Skitag: Walter Fehr gewinnt<br />
bei den Sektionen knapp gefolgt von Kurt<br />
Fehr auf dem dritten Rang.<br />
Wie gewohnt beginnt das "Gymnastik-Jahr"<br />
mit dem Munot-Cup. Die Resultate lassen für<br />
das laufende Jahr einiges erwarten.<br />
Als erstes Turnfest steht der erstmals durchgeführte<br />
Zentralturntag im Thayngen auf dem<br />
Programm, wobei der Turnverein den 3. Rang<br />
in der 1. Stärkeklasse erreicht.<br />
Kurz darauf findet das Verbandsturnfest in<br />
Höri statt. Im Einzelturnen erreichen Peter<br />
Baumann mit 3401 Punkten den 11. und Peter<br />
Fehr mit 3021 Punkten den 71. Rang, gefolgt<br />
von Thomas Nabulon mit 2995 Punkten<br />
im 74. Rang. Anlässlich der Gymnastik-<br />
Vorführung wir ein neuer Vereinsrekord von<br />
29.60 Punkte erreicht. Für den erhofften<br />
"Grossen Sieg" reicht es diesmal aber leider<br />
nicht. So müssen wir uns mit dem 4. Rang in<br />
der 1. Stärkeklasse zufrieden geben.<br />
Anlässlich der Teilnahme an der Landesgymnastrada<br />
in Stuttgart wird die Gymnastik und,<br />
als praktisch einziger Verein, das Barrenprogramm<br />
vorgeführt.
Die Turnfahrt führt 12 muntere Turner ins<br />
Elsass. Abschliessend stellen sie nach der<br />
Rückkehr fest, dass sich dieses Gebiet besser<br />
zum "Schlemmen" als zum "Schlarpen" eigne.<br />
Im ersten Oktoberwochenende galt es wiederum,<br />
das Herbstfest zu bestreiten. Lange<br />
Vorarbeiten, vor allem "im Hof" füllten so<br />
manchen Abend im Vorfeld dieser Veranstaltung.<br />
Der gute Umsatz entschädigt für die<br />
grosse Mühe.<br />
1989<br />
Schon früh im Jahr trifft sich der Vorstand zu<br />
einem Arbeitswochenende, um dem sich<br />
rasch verändernden Umfeld Rechnung zu<br />
tragen. In mehreren Sitzungen werden Szenarien<br />
und mögliche Lösungen besprochen.<br />
Diese Initialsitzungen geben der Vorstandsarbeit<br />
einen wesentlichen Vorschub. Als denkwürdig<br />
dürfte wohl auch die Teilnahme am<br />
Maienfelder Knabenverbandsfest, welches so<br />
manchem Vorstandsmitglied die Sitzung am<br />
folgenden Tag sehr erschwerte, in die Vereinsgeschichte<br />
eingehen.<br />
Das Quer durch <strong>Buchberg</strong> / <strong>Buchberg</strong>er Dorflauf<br />
wird neu belebt. Im vorhergehenden Vereinsjahr<br />
ist dazu ein spezielles OK gegründet<br />
worden. Leider bleiben die Bemühungen ohne<br />
Erfolg. Die Teilnehmerzahl ist sogar leicht<br />
Rückläufig. So wird beschlossen, in Zukunft<br />
einen "Rund & Bike" Anlass zu schaffen, der<br />
später zum Duathlon werden sollte.<br />
Als erstes grosses Turnfest steht Vallorbe mit<br />
der Fête Régionale du Nord Vaudois auf dem<br />
Programm, welches trotz einem "allgemein<br />
schlechten Zustand" des Vereines nach dem<br />
ersten Festabend (so der Oberturner) noch<br />
klar gewonnen wird. Sehr gute Resultate wer-<br />
40<br />
den im Einzel wie folgt verbucht: Peter Baumann<br />
1. Platz mit 2823 Punkten, gefolgt von<br />
Peter Fehr auf dem 4. Platz mit 2596 Punkten.<br />
Bei den Senioren landen Ueli Gehring mit<br />
1739 Punkten auf dem 3., Heinz Fehr auf dem<br />
4. und Kurt Fehr auf dem 5. Platz. Bei den<br />
Junioren erreicht Werner Vaterlaus den 2.<br />
Platz. Stefan Lombardi wird in der Kategorie<br />
Jugend 4.<br />
Das folgende Kantonalturnfest war nach der<br />
Bezeichnung des Oberturners ein Fest der<br />
"Superlative". Der Erzkonkurrent Hallau wird<br />
klar geschlagen und zugleich kann ein neuer<br />
Vereinsrekord mit der Gesamtpunktzahl aufgestellt<br />
werden (117.68 Punkte).<br />
1990<br />
Das Jahr 1990 galt eigentlich, ein Jahr nach<br />
dem Kantonalturnfest in Schleitheim und ein<br />
Jahr vor dem Eidgenössischen in Luzern, als<br />
turnerisches „Zwischenjahr“. Dennoch war der<br />
Beginn der 90er <strong>Jahre</strong> alles andere als ruhig.<br />
Am 28. April 1990 findet nach rund zehnjähriger<br />
Durchführung des „Quer durch <strong>Buchberg</strong>“<br />
der erste Hurbig-Duathlon auf dem Sportplatz<br />
in <strong>Rüdlingen</strong> statt. Die Vereinsverantwortlichen<br />
hatten ein rückläufiges Interesse am<br />
<strong>Buchberg</strong>er Dorflauf festgestellt und haben<br />
(einmal mehr) innovativ darauf reagiert. Unter<br />
der fachkundigen Leitung von Fredi Meyer hat<br />
man in unzähligen Sitzungen und Arbeitsstunden<br />
ein „neues“ Kind geboren. Die Teilnehmer<br />
legen eine anstrengende Strecke von<br />
rund 40 Kilometer zurück. Am Anfang des<br />
Wettkampfes steht der Löli-Lauf, dessen Tücken<br />
wohl allen Turnerinnen und Turner des<br />
unteren Kantonsteils bestens bekannt sind.
Danach wechseln die Athletinnen und Athleten<br />
beim Sportplatz Chapf auf ihre oftmals<br />
futuristisch anmutenden Hightech Velos und<br />
legen eine anspruchsvolle Strecke mit dem<br />
happigen Schlussaufstieg (Graben) zurück.<br />
Als „Dessert“ wartet nochmals der Löli-Lauf<br />
auf die Athleten. Bereits bei der ersten Durchführung<br />
kann man mehr als 200 Wettkämpferinnen<br />
und Wettkämpfer begrüssen. Der Hurbig-Duathlon<br />
wird auf allen Ebenen ein Erfolg<br />
und hat für die nächsten <strong>Jahre</strong> einen fixen<br />
Platz im <strong>Jahre</strong>sprogramm des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />
<strong>Rüdlingen</strong> gefunden.<br />
Zum 10-jährigen Jubiläum der Gymnastikgruppe<br />
Kreuzlingen zeigte man die stramme<br />
Grossfeldgymnastik neben all den anderen<br />
Tanz- und Showeinlagen. Vor allem der „zackige“<br />
Einmarsch der Turnerschar blieb wohl<br />
dem Publikum noch lange in Erinnerung.<br />
An den Schaffhauser Sektionsmeisterschaften<br />
startet man unter dem Motto „Alle machen<br />
alles“ und so nimmt man an insgesamt 10<br />
Disziplinen teil. Leider kann man nicht mit der<br />
äusserst erfolgreichen Damenriege (sieben<br />
Titelgewinne) mithalten, erzielt aber dennoch<br />
achtbare Resultate. Mit dem Gewinn der kantonalen<br />
Pendelstafettenmeisterschaften in der<br />
Kategorie A bringt man den im ganzen Kanton<br />
äusserst begehrten Pokal in den unteren Kantonsteil.<br />
In guter Erinnerung bleibt wohl auch das Berner<br />
Oberländer Turnfest in Oberdiesbach, wo<br />
man in der zweiten Stärkeklasse den guten<br />
zweiten Rang erturnt. Die Kugelstösser legen<br />
mit einer Durchschnittsweite von 13.86 Metern<br />
die Basis für diesen Erfolg. Geplant ist<br />
auch eine Teilnahme an den Einzelwettkämpfen.<br />
Doch als die Turnerschar am Sonntag<br />
voll motiviert unter der Leitung des Obertur-<br />
41<br />
ners Peter Fehr auf dem Wettkampfplatz erscheint,<br />
muss man erfahren, dass diese bereits<br />
am Samstag stattgefunden haben. Übernachtet<br />
hat die gesamte Turnerschar übrigens<br />
in einer engen Spielhütte auf dem Kinderspielplatz<br />
von Oberdiesbach.<br />
Am Glatt- und Limattalturnfest in Embrach<br />
kann man nachdoppeln und gewinnt den<br />
Wettkampf in der 3. Stärkeklasse. Die 1000m-<br />
Läufer erkämpften sich das Maximum von 30<br />
Punkten. Direkt vom Barzelt kommend sollen<br />
am Sonntagmorgen einige Turner die Gymnastik<br />
der Damenriege angefeuert haben...<br />
Sehr gute Resultate erzielen in diesem Jahr<br />
auch die Korbballer. Zum vierten Mal in fünf<br />
<strong>Jahre</strong>n kann man die kantonale Sommermeisterschaft<br />
in der ersten Liga gewinnen.<br />
Hier noch eine Anekdote aus dem Protokoll<br />
der Generalversammlung (kaum zu glauben,<br />
dass diese Vereine nun fusioniert sind): „Nach<br />
Meinung des <strong>TV</strong> sollte das Schauturnen mit<br />
der Damenriege zusammen durchgeführt<br />
werden. Diese Meinung wurde jedoch von<br />
den Vertreterinnen der Damenriege nicht mit<br />
Freude aufgenommen, sei es doch IHR Anlass.“<br />
1991<br />
Das Jahr 1991 steht ganz im Zeichen des<br />
Eidgenössischen Turnfestes von Luzern, da<br />
eine Teilnahme wohl den Höhepunkt eines<br />
jeden Turners darstellt. Mit einer Gesamtpunktzahl<br />
von 117.16 erreicht der <strong>TV</strong> in der 5.<br />
Stärkeklasse den 12. Rang (von 54 Sektionen).<br />
Zum letzten Mal wird die „stramme“<br />
Gymnastik vorgeführt und mit der Note von<br />
29.30 liegt man natürlich wieder unter den<br />
hohen Erwartungen des Oberturners...
Mit einer Note von 29.80 in der Pendelstafette<br />
und einer Durchschnittszeit von 2.46 min im<br />
1000-Meter-Lauf (Note 29.89) können zumindest<br />
die Leichtathleten den hohen Anforderungen<br />
von Peter Fehr gerecht werden. Die<br />
Läufer verpassten, ihre guten Leistungen<br />
begiessend, noch fast das abendliche Fest in<br />
Luzern. Und wäre das Kugelstossen nicht zu<br />
einem Bergstossen mutiert, wer weiss, was<br />
dann noch möglich gewesen wäre. Auf alle<br />
Fälle führte die nicht ganz ausnivellierte Kugelstossanlage<br />
zu endlosen Diskussionen und<br />
rein theoretisch ist der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />
<strong>Rüdlingen</strong> Turnfestsieger! Mit der Aussage<br />
des Oberturners Peter Fehr „Ich bin durch!“<br />
um 12.10 Uhr am Sonntagmorgen wird das<br />
Turnfest in Luzern (zumindest von offizieller<br />
Seite) abgeschlossen.<br />
Ein sehr intensives Turner- und Veranstaltungsjahr<br />
hat der <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong><br />
absolviert. Neben dem Eidgenössischen Turnfest<br />
steht die zweite Durchführung des Hurbig-Duathlon,<br />
der Munot-Cup, der<br />
Kantonalturntag in Neunkirch, das<br />
Schlussturnen, die 700-Jahr-Feier sowie die<br />
Armbrustübergabe auf dem Programm. Am<br />
27. Juli wird anlässlich des Kantonswechsels<br />
die Armbrust vom <strong>TV</strong> Freienstein bei der<br />
Tössegg übernommen. Das sensationelle<br />
Fest in der Badi Freienstein (und die nächtliche<br />
Heimfahrt mit Traktor und Wagen) ist kein<br />
Vergleich mit dem „Sparflammenfest“ bei der<br />
erneuten Übergabe in Trasadingen. Der<br />
<strong>Buchberg</strong>-Rüdlinger „Willhelm Tell“ heisst<br />
übrigens Markus Sieber, welcher die Armbrust<br />
mehrheitlich auf sich trug.<br />
Der „ewige“ Gegner in der kantonalen Pendelstafettenmeisterschaft,<br />
der <strong>TV</strong> Schleitheim,<br />
hat in einem Kopf-an-Kopf-Rennen die Nase<br />
vorne und schnappt dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />
42<br />
<strong>Rüdlingen</strong> als Titelverteidiger den begehrten<br />
Pokal wieder weg.<br />
Im Juli 1991 reisen auch einige Turner aus<br />
dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> mit der Gruppe<br />
des Kantonalverbandes an die 9. Weltgymnaestrada<br />
nach Amsterdam. Vor allem die<br />
Eröffnungs- und Schlusszeremonien und das<br />
Riesenfest werden den Turnern in nachhaltiger<br />
Erinnerung bleiben.<br />
Es war aber auch das Jahr der grossen Rücktritte.<br />
Nach sechs <strong>Jahre</strong>n Oberturner stellt<br />
Peter Fehr sein Amt an der GV 1991 zur Verfügung.<br />
Die <strong>Jahre</strong> unter Peter Fehr waren<br />
gespickt mit turnerischen Höhepunkten, guten<br />
Leistungen und unzähligen hartnäckigen Trainings.<br />
„Uns im richtigen Zeitpunkt auf den<br />
Wettkampf zu motivieren und uns scharf zu<br />
machen, gehören zu den Stärken von Peter<br />
Fehr“, so ein Auszug aus dem <strong>Jahre</strong>sbericht<br />
des damaligen Präsidenten. Auch Fredi Meyer<br />
hat sein Amt als Kantonaloberturner nach<br />
sechsjähriger Leitung abgegeben.<br />
Und hier noch was zur allmählichen Annäherung<br />
der Damenriege und des Turnvereins<br />
(aus dem Bericht des Präsidenten, Beat Matzinger):<br />
„Was man in Luzern am Eidgenössischen<br />
klar erkennen konnte, ist der Trend<br />
zum gemeinsamen Turnen von Turnern und<br />
Turnerinnen in der Sektion.“<br />
1992<br />
Das Jahr nach dem Eidgenössischen Turnfest<br />
in Luzern ist geprägt von Ablösungen und<br />
Wechseln im Personellen sowie auch im Turnerischen.
Die neu gebildete Technische Kommission,<br />
mit welcher man die turnerische Arbeit auf<br />
mehrere Köpfe verteilen will, nimmt ihre Arbeit<br />
auf und die neue Gymnastik (zusammen mit<br />
der Damenriege) muss einstudiert werden.<br />
Der Zentralturntag in Beringen ist sozusagen<br />
eine Premiere und erste Standortbestimmung<br />
für das „Experiment“ einer gemeinsamen<br />
Gymnastik mit der Damenriege. Doch der<br />
Höhepunkt ist sicherlich der Gewinn der kantonalen<br />
Pendelstafettenmeisterschaften in der<br />
Kategorie B. Sie sind eben doch schnell, die<br />
Turner aus dem unteren Kantonsteil.<br />
Am Zuger Kantonal-Turnfest in Cham erreicht<br />
man mit der neuen Gymnastik eine Note von<br />
29.19 und im Barren eine 29.00, was vor allem<br />
die Barrenturner ein wenig stolz auf dem<br />
Platz umherstolzieren liess. Eine Riesenenttäuschung<br />
ist das Fest am Einzelwochenende<br />
in Cham. Und da sich die Turner vom <strong>TV</strong><br />
<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> von einem langweiligen<br />
Fest noch nie die Stimmung verderben liessen,<br />
lässt man sich kurzerhand an ein Dorffest<br />
nach Lachen fahren.<br />
Geprägt war das Jahr 1992 vor allem durch<br />
gesellige Anlässe. So trifft man sich zum Ostermontags-Hock,<br />
zum Hurbig-Hock, zu mehreren<br />
Velotouren, zu zwei Polterabenden,<br />
zum Susi-Hock, zu Hausis Bar-Hock und natürlich<br />
auch zur Turnfahrt. Bei dieser musste<br />
ein tapferer Turner den steilen Aufstieg abbrechen<br />
und konnte erst am nächsten Morgen<br />
wieder zu den restlichen Helden stossen.<br />
Am Ende des <strong>Jahre</strong>s gibt der langjährige Präsident<br />
Peter Matzinger seinen Rücktritt. Seit<br />
1987 hat er die Geschicke des Turnvereins<br />
<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> als Denker und Lenker<br />
geleitet. Auch Marcel Bellante stellt nach nur<br />
43<br />
einem Jahr als Oberturner sein Amt wieder<br />
zur Verfügung.<br />
1993<br />
Gleich zwei neue Persönlichkeiten nehmen<br />
das Jahr an der Vereinsspitze in Angriff. Jakob<br />
Stössel als Präsident und Harry Fehr als<br />
Oberturner werden für die nächsten <strong>Jahre</strong> den<br />
Verein auf diesen zwei Schlüsselpositionen<br />
besetzen.<br />
Als Saisonvorbereitung hat man sich an ein<br />
Trainingsweekend nach Schiers zurückgezogen.<br />
Insbesondere ein knallhartes Einlaufen in<br />
horrendem Tempo am Sonntagmorgen und<br />
auf wohl noch nicht ganz nüchternen (Appenzeller)-Magen<br />
hat den „Motor“ von einigen<br />
Turnern bereits sehr früh in den dunkelroten<br />
Bereich gedreht. Unter ihnen sollen auch der<br />
damalige und heutige Präsident gewesen<br />
sein...<br />
Nicht das erste Mal hatten Hanspeter Kern,<br />
Robi Fehr, Fredi Meyer und Kurt Fehr keine<br />
Zeit um mit dem gemeinen Volk und öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln ins Bündnerland zu<br />
fahren. Filmreif war die Ankunft und das Aussteigen<br />
der vier Mafioso aber jedes Mal!<br />
Aus turnerischer Sicht ist sicherlich das Thurgauer<br />
Kantonalturnfest in Kreuzlingen hervorzuheben,<br />
denn der Turnverein erturnte sich<br />
sehr gute Leistungen. Mit der erst ein Jahr<br />
alten Gymnastik erreicht man zusammen mit<br />
der Damenriege eine solide Note von 29.23.<br />
Auch die Barrenturner können die Wertungsrichter<br />
überzeugen und mit einer 29.62 in der<br />
Pendelstafette stellt man einmal mehr die<br />
Sprintstärke unter Beweis.
Auch hier kommt der erste „Fusionspräsident“<br />
Werner Vaterlaus nicht aus den Schlagzeilen.<br />
Lus ging bereits beim „Achtung“ des Starters<br />
auf seinen 100m-Lauf und da dieser keine<br />
Munition mehr hatte um den Fehlstart abzuschiessen<br />
lief Werner mit einer Zeit von 12.00<br />
seiner Serie und der Konkurrenz davon…<br />
Am Zürcher Kantonalturnfest in Pfungen muss<br />
man ohne die im Bündnerland weilende Damenriege<br />
auskommen und so startet man<br />
zusammen mit der Männerriege und den<br />
Faustballern zum Wettkampf (eine Premiere).<br />
Die Leistungen ertranken sprichwörtlich im<br />
Morast, was auch der Oberturner in seinem<br />
Bericht festhielt und von einem Wettkampf „an<br />
der Grenze zur Irregularität“ sprach. Bei der<br />
Pendelstafette, wohlgemerkt im Doppelprogramm<br />
2x100m, mussten sich nicht weniger<br />
als drei Turner bereits im ersten Durchgang<br />
an die Waden fassen…<br />
Im September stand auch noch das Herbstfest<br />
<strong>Buchberg</strong> auf dem <strong>Jahre</strong>sprogramm, ein<br />
Anlass der für den Turnverein immer eine<br />
spezielle Herausforderung darstellt. Vor allem<br />
die eigens überdachte Tanzbühne im „Hof“<br />
mit Festzelt wird wohl allen Turnern und vor<br />
allem den Bauleuten in Erinnerung bleiben.<br />
Von einem sinnvollen Aufwand/Ertragsverhältnis<br />
wollte man im <strong>TV</strong> zu<br />
dieser Zeit noch nichts wissen. Nach wochenlanger<br />
Bauzeit verliess uns dann ausgerechnet<br />
am Herbstfest das Wetterglück und auch<br />
die eingebauten Gas- und Ölöfen (mit über<br />
300l Verbrauch) konnten dem sehr nassen<br />
und kalten Septemberwetter nicht wirklich<br />
widerstehen.<br />
Doch auch die Turnfahrt ins Unterengadin<br />
durfte in diesem Jahr nicht fehlen. Besonders<br />
ernst nimmt man dieses Jahr den Wortteil<br />
44<br />
„Fahrt“, denn am Samstag wurde kein Meter<br />
zu Fuss zurückgelegt. Am Sonntag lassen<br />
sich die Turner nur noch durch einen versprochenen<br />
„Gipfelweins“ auf den Ofenpass und<br />
somit zu einer sportlichen Leistung motivieren.<br />
1994<br />
In diesem Jahr steht das Kantonalturnfest in<br />
Büsingen auf dem Programm. Für jeden Turnverein<br />
immer wieder ein Höhepunkt, da man<br />
sich mit sämtlichen Schaffhauser Vereinen in<br />
einem direkten Vergleich messen kann. „Zu<br />
meiner Überraschung“ (Zitat des Oberturners)<br />
gelang dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> ein sehr<br />
guter dritter Rang in der ersten Stärkeklasse.<br />
Vor allem die 1000m-Läufer (Maximalnote<br />
30.00) und die Pendelstafettenläufer (Note<br />
29.83) erzielten Spitzenresultate. Somit hat<br />
man sich im eigenen Kanton als leistungsstarker<br />
Verein behauptet. Da zeitgleich<br />
mit dem Turnfest die Fussball-WM in den<br />
USA stattfand und sich die Schweiz bis ins ¼-<br />
Finale spielte, waren kleine portable Fernseher<br />
neben den Turnschuhen wohl das häufigste<br />
Accessoire.<br />
Mit über 5000 Teilnehmern ist das GL<strong>TV</strong>-<br />
Verbandsturnfest ein zweites erklärtes Saisonziel.<br />
Auch hier kann man die sehr guten<br />
Leistungen fortsetzen und verpasst den Turnfestsieg<br />
in der ersten Stärkeklasse um nur<br />
acht Hundertstel. Das der Oberturner danach<br />
im Sternenbrunnen baden ging, ist wohl<br />
selbstverständlich…<br />
Nachdem die gesamte Turnerschar das Feuerwerk<br />
des „Züri-Festes“ betrachtete, kam<br />
danach im Festzelt keine Stimmung mehr auf.
Aber davon lassen sich Turner und auch<br />
nachmalige Oberturner die Laune nicht wirklich<br />
verderben…<br />
Anzufügen ist auch noch eine Würdigung aus<br />
dem <strong>Jahre</strong>sbericht des damaligen Präsidenten<br />
(Jakob Stössel) über den damaligen Aktuar<br />
Werner Vaterlaus. „Als unermüdlicher und<br />
gestrenger Terminüberwacher, als präziser<br />
Protokollführer und Organisator hat er mit<br />
zum Erfolg beigetragen.“ Neun <strong>Jahre</strong> später<br />
liess sich Werner Vaterlaus zum ersten Präsidenten<br />
des fusionierten <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />
<strong>Rüdlingen</strong> wählen…<br />
1995<br />
Ein Jahr vor dem Eidgenössischen in Bern<br />
erwartet die Turnerschar ein mit Anlässen und<br />
Wettkämpfen vollbepacktes <strong>Jahre</strong>sprogramm.<br />
Der turnerische Auftakt wird mit den kantonalen<br />
Sektionsmeisterschaften in Neuhausen<br />
begangen. Bei strömendem Regen kann man<br />
sich den Kantonalmeister im Kugelstossen<br />
und im 1000m-Lauf holen und muss sich in<br />
der kantonalen Pendelstafette nur knapp geschlagen<br />
geben.<br />
Am Turnfest in Täuffelen hätte man die Seeländische<br />
Stafette gewonnen, wäre da einem<br />
Jungturner und späteren Unihockey-Trainer<br />
nicht der Stafettenstab gleich zweimal aus der<br />
Hand gefallen. Oberturner Harry Fehr soll am<br />
Abend mit der gesamten lokalen Prominenz<br />
auf die Leistungen des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />
<strong>Rüdlingen</strong> angestossen haben (diese Region<br />
muss über sehr viel prominente Persönlichkeiten<br />
verfügen...).<br />
Mit dem Winterthurer Verbandsturnfest in<br />
Andelfingen bestreitet man einen weiteren<br />
Saisonhöhepunkt. Bei einer sensationellen<br />
45<br />
Gesamtpunktzahl von 117.11 turnt man erstens<br />
seit langem wieder über diese „magische“<br />
Grenze von 117 Punkten und kann sich<br />
zweitens den sehr guten 5. Rang in der ersten<br />
Stärkeklasse sichern. Obwohl beachtliche<br />
Leistungen geturnt werden, scheute der Oberturner<br />
Harry Fehr nicht vor Kritik in seinem<br />
<strong>Jahre</strong>sbericht zurück (eine Leistungsgrafik der<br />
Gymnastik beschreibend): „Uns gelingt es<br />
noch nicht, eine bereits gute Vorführung weiter<br />
zu verbessern, weil wir die Detailarbeit<br />
scheuen oder zuwenig konzentriert angehen!“<br />
Man konnte sich also auf ein hartes Training<br />
im kommenden Winter einstellen.<br />
Auch die Zielsetzungen für das kommende<br />
Jahr (und somit das Eidgenössische Turnfest<br />
in Bern) lesen sich nicht gerade bescheiden.<br />
Im Weitsprung soll eine Note über 29.00, im<br />
Kugelstossen und der Pendelstafette über<br />
29.50 und im 1000m-Lauf eine 30.00 erzielt<br />
werden.<br />
Neben den Turnfesten sei an dieser Stelle<br />
erwähnt, dass verschiedene Turner auch an<br />
(zum Teil aussergewöhnlichen) Wettkämpfen<br />
gute Leistungen erbringen. So nimmt seit<br />
<strong>Jahre</strong>n der damalige Oberturner Harry Fehr<br />
am Engadiner Skimarathon teil und hat auch<br />
den Hurbig-Duathlon auf dem guten 5. Rang<br />
beendet. Benjamin Gehring hat am selben<br />
Anlass mit seinem zweiten Rang sogar den<br />
Sprung aufs Podest bei der Kategorie Nachwuchs<br />
Herren geschafft.<br />
Die unter der Leitung von Thomas Nabulon<br />
und Marcel Bellante stehende J+S-Riege<br />
hatte mit der Stafette Rund um den Kanton<br />
ihren eigenen Höhepunkt. Insgesamt 12 Athleten<br />
teilten sich die 98 Kilometer zu Fuss<br />
oder auf dem Bike. In etwas über sechs Stunden<br />
erzielte man den 16. Schlussrang.
1996<br />
„Dieses Jahr der ‚Superlativen’ wird mir in<br />
bester Erinnerung bleiben.“ schreibt der amtierende<br />
Präsident Köbi Stössel in seinem<br />
<strong>Jahre</strong>sbericht. Und tatsächlich wird der Turnverein<br />
mit dem Eidgenössischen in Bern nicht<br />
nur turnerisch, sondern mit dem Herbstfest in<br />
<strong>Rüdlingen</strong> auch organisatorisch arg gefordert.<br />
Doch das Jahr beginnt mit dem alljährlichen<br />
Skiweekend in Arosa. Einige Turner sollen<br />
tatsächlich bis in die späte Nacht und bei<br />
-15°C das schöne Panorama und den umwerfenden<br />
Sternenhimmel genossen haben und<br />
seien am nächsten Morgen doch tatsächlich<br />
beim Anziehen der Skischuhe eingeschla-<br />
fen…<br />
Als optimaler Vorbereitungsanlass hat sich<br />
das alljährliche Trainingsweekend zusammen<br />
mit der Damenriege fest in das <strong>Jahre</strong>sprogramm<br />
der beiden Vereine eingebrannt. Im<br />
Trainingszentrum Filzbach wird den Turnern<br />
46<br />
in allen Disziplinen und je nach Vorbereitungsstand<br />
der erste oder auch zweite Schliff<br />
verpasst. Vor allem die Runden auf der Finnenbahn,<br />
welche tatsächlich nur über Steigungen<br />
verfügt, lassen noch heute die Herzen<br />
der Oberturner höher schlagen.<br />
Trotz einem gedrängten Programm führte<br />
man den 6. und letzten Hurbig-Duathlon in<br />
<strong>Rüdlingen</strong> durch. Vor allem der diesjährige<br />
Sieg von Benjamin Gehring in der Nachwuchskategorie<br />
ist hervorzuheben. Eben, ein<br />
Jahr der Superlative! Obwohl der Turnverein<br />
für die makellose Organisation des Anlasses<br />
immer wieder lobende Worte von den Duathleten<br />
bekam, entschied man sich aus unterschiedlichen<br />
Gründen diesen Anlass in<br />
Zukunft nicht mehr durchzuführen.<br />
Bern ist Gastgeber des diesjährigen Eidgenössischen<br />
Turnfestes. An 10 Tagen absolvieren<br />
über 100'000 Athleten und Athletinnen<br />
einen Wettkampf und im Zuge der gegenseitigen<br />
Annäherung auch das erste Mal Frauen<br />
und Männer gleichzeitig. Wow! Unter all diesen<br />
Turnern findet man auch eine motivierte<br />
und gut vorbereitete Schar aus dem unteren<br />
Kantonsteil. Das Ziel des Oberturners von 117<br />
Punkten verfehlt man zwar knapp, erreichte<br />
aber dennoch eines der besten Resultate in<br />
der Geschichte des Turnvereins <strong>Buchberg</strong>-<br />
<strong>Rüdlingen</strong>. Als man die Frühstücksbons nicht<br />
mehr auffinden konnte hat man der Kreativität<br />
freien Lauf gelassen und kurzerhand neue<br />
Bons gestaltet. Ein gelungener Saisonhöhepunkt<br />
und gemäss Bericht des Präsidenten<br />
habe man zumindest den inoffiziellen Wettkampf<br />
gegen die Konkurrenz aus dem Rafzerfeld<br />
klar gewonnen. Alle weiteren Ausführungen<br />
zu diesem Thema wurden an dieser Stelle<br />
zensuriert!
1966 war aber auch ein Jahr des Umbruchs,<br />
da nach dem ETF in Bern einige verdiente<br />
Turner den Turnverein verliessen. Eidgenössische<br />
Turnfeste stellen in der Kariere eines<br />
jeden Turners oft einen erklärten Schlusspunkt<br />
dar. Einige „altgediente“ Turner blicken<br />
auf eine über 25-jährige, aktive Zeit mit dem<br />
Turnverein <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> zurück. Aus<br />
dem Bericht des Oberturners hat die folgende<br />
Anekdote den Weg in diese Jubiläumsschrift<br />
gefunden.<br />
Fredi Meyer: Harry, Du hast doch auch am<br />
LMM-Versuch teilgenommen?“<br />
Harry Fehr: „Ja, sicher!“<br />
Fredi Meyer: „Ich habe Dich aber die ganze<br />
Zeit vergeblich auf der Rangliste zu finden<br />
versucht?“<br />
Harry Fehr: „Hast Du auch im hinteren Teil<br />
gesucht?“<br />
Fredi Meyer: „Ja, und als ich Dich dann bei<br />
den Senioren gefunden<br />
habe, wurde mir<br />
zum ersten Mal bewusst,<br />
dass es<br />
höchste Zeit ist ans<br />
Aufhören zu denken.“<br />
Als (der damalige<br />
Oberturner) Harry<br />
Fehr mit acht <strong>Jahre</strong>n<br />
zum ersten Mal in die<br />
Jugendriege ging,<br />
war Fredi Meyer<br />
bereits Oberturner<br />
und Jugileiter. Das<br />
mit dem Aufhören hat<br />
aber nicht richtig<br />
geklappt, denn Fredi<br />
47<br />
Meyer hat in Löhningen einen der erfolgreichsten<br />
Turnvereine des Kantons Schaffhausen<br />
gegründet und steht diesem bis heute<br />
als Präsident vor.<br />
1997<br />
An der Generalversammlung wird die austretende<br />
alte Garde mit René Epprecht, Hans<br />
Fehr, Kurt Fehr, Ueli Gehring, Hanspeter<br />
Kern, Fredi Meyer und Ruedi Minder gebührend<br />
verabschiedet. Sie erhalten einen Gutschein<br />
für eine „Fahrt ins Blaue“, mit der einzigen<br />
Bedingung, den amtierenden Vorstand<br />
ebenfalls einzuladen...<br />
Ende Februar nehmen einige mutige Turner<br />
am „Höhenflug“ in Beggingen teil und zeigen<br />
dort die mittlerweile legendäre Hutnummer,<br />
welche als „6 nach 12-Nummer“ am Chränzli<br />
1996 die Premiere erlebte. Obwohl eigentlich<br />
der Zensur unterlegen, hat eine Aufnahme<br />
den Weg in die Jubiläumsschrift gefunden.<br />
Die legendäre Hutnummer des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong>
Die Hutnummer kann übrigens immer noch<br />
als Attraktion für Feste aller Art gebucht werden<br />
(bevorzugt werden weibliche Single-<br />
Geburtstage und Polterabende von jungen<br />
Damenriegen...)!<br />
Die Turnfahrt auf den Rotsteinpass findet<br />
unter misslichen äusseren Bedingungen statt<br />
und so müssen die Turner die Nacht bei stürmischen<br />
Winden, sich berstenden Scheiben<br />
und Schneetreiben in der Hütte verbringen.<br />
Markus Sieber fand den Weg in die Hütte<br />
nach dem Motto „die Luftlinie wird wohl die<br />
schnellste sein“ und überquerte dabei eine<br />
fast überhängende Geröllhalde. Peinlich jedoch,<br />
dass die gesamte Turnerschar den<br />
„Znüni“ schlotternd und nur gerade 5 Minuten<br />
vom nächsten geheizten Restaurant entfernt<br />
einnahm. Wo war der sonst so zuverlässige<br />
„Beizen-Instinkt“ unseres Turnvereins?<br />
Am Turnfest in Wilderswil führte zu starker<br />
Regen dazu, dass das Turnprogramm am<br />
Sonntag abgesagt werden musste, was bei<br />
der Turnerschar nicht allzu grosse Protestaktionen<br />
auslöste. Obwohl man den Sonntag<br />
gemütlich in einem Restaurant verbringen<br />
wollte, drückte die Damenriege auf eine baldige<br />
Heimreise.<br />
Dieses Thema der Prioritätensetzung an<br />
Turnfestsonntagen wird den Turnverein auch<br />
in den nächsten <strong>Jahre</strong>n noch oft beschäftigen.<br />
Nur ein Wochenende später stehen die Einzelturner<br />
des Vereins beim WADIBRÜ bereits<br />
wieder im Einsatz und erzielen achtbare Leistungen.<br />
Der nachmalige Oberturner, Jürg<br />
Planta, bestreitet einen harten 10-Kampf und<br />
kann sich auf dem 10. Rang behaupten. Der<br />
amtierende Oberturner Marc Neracher kann<br />
sich im 6-Kampf der Männer sogar eine Aus-<br />
48<br />
zeichnung abholen. Am Sektionswochenende<br />
erreicht man den 9. Rang in der ersten Stärkeklasse.<br />
Paul Gehring hat die „nasse und<br />
ätzende“ Vorführung im „Kuhgewand“ bis<br />
heute noch nicht ganz verdaut. Die Turner<br />
übernachten beim Ex-Präsidenten Beat Matzinger<br />
und geniessen am Sonntagmorgen ein<br />
„chices“ Morgenessen in einem gediegenen<br />
Restaurant…<br />
1998<br />
Zum letzten Mal erleben die Turner zusammen<br />
mit der Damenriege das Skiweekend in<br />
Arosa und einige lassen es sich auch dieses<br />
Jahr nicht nehmen, das Alpenglühen in freier<br />
Natur auf der Terrasse der Hörnlihütte zu<br />
geniessen. Unvergesslich bleiben auch die<br />
sehr gemütlichen und erholsamen Nachtstunden<br />
im Massenlager, da ja nun wirklich niemand<br />
aus dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong><br />
schnarcht...<br />
Wie jedes Jahr trifft man sich auch dieses<br />
Jahr zum Ostermontagstraining und anschliessendem<br />
Hock in der Waldhütte <strong>Buchberg</strong>.<br />
Obwohl ziemlich kalt und ungemütlich<br />
hat unser kleinster Nachwuchs mehr Osterhasen<br />
eingesammelt als versteckt wurden. Hat<br />
Jürg Planta die letztjährigen doch zu gut versteckt?<br />
An den Schaffhauser Verbandsmeisterschaften<br />
in Thayngen wird die Belastung bewusst<br />
hoch gehalten und so hat man sich in insgesamt<br />
neun Disziplinen mit der Konkurrenz<br />
gemessen. Besonders stolz darf man auf den<br />
Gewinn in der Kantonalen Pendelstafette<br />
sein. Einmal mehr hat der begehrte Pokal den<br />
Weg nach <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> gefunden.
In seinem interessant geschriebenen <strong>Jahre</strong>sbericht<br />
versucht sich Oberturner Neracher in<br />
der Definition des unter Turnern bekannten<br />
„Figger-Training“. Dies möchten wir den Leserinnen<br />
und Lesern der Jubiläumsschrift nicht<br />
vorenthalten: „Figger-Training“ bedeutet in<br />
unserem Jargon, dass man erhobenen Hauptes<br />
den Sportplatz beschreitet und auf allen<br />
Vieren unter die Dusche kriecht!“<br />
Beim Turnfest in Fehraltorf absolviert man<br />
den 100m auf der Pferderennbahn und der<br />
1000m wird gar auf einer holprigen und ausgedörrten<br />
Wiese gelaufen. Dennoch werden<br />
gute Resultate erzielt und Jürg Planta hat<br />
einmal mehr die Königsdisziplin, den 10-<br />
Kampf bestritten. Bei 35° im Schatten hat sich<br />
Lukas Keller oben ohne und nur mit Tights<br />
bekleidet seinen Übernamen „Edel-*****“ eingehandelt<br />
(der vollständige Name muss zensuriert<br />
werden). Übernachtet hat man übrigens<br />
im Heustall von „Post-Susi“.<br />
Eine weitere Tradition des Turnvereins wird<br />
am Turnfest in Fehraltorf, resp. an der nachfolgenden<br />
GV geboren. Jürg Planta wird für<br />
seinen „grandiosen Einsatz an der Sonnenschirm-Front“<br />
(Zitat der Homepage) als erste<br />
Ratte des <strong>Jahre</strong>s ausgezeichnet. Mittlerweile<br />
ist diese Auszeichnung bereits so beliebt,<br />
dass sich Turner selbst für diesen Titel vorschlagen!<br />
Die Turnfahrt führte die wackere Turnerschar<br />
ins Emmental, wo man nach einem anstrengenden<br />
Anstieg in der „Lus-Hütte“ übernachtet<br />
oder besser gesagt, einige Minuten Schlaf<br />
findet. Bei Regen und Nebel geht es am<br />
nächsten Morgen schliesslich weiter nach<br />
Wasen, wo man sich in der nicht ganz einfachen<br />
„Sportart“ Hornussen versucht. Den<br />
Strapazen nicht ganz gewachsen sind Martin<br />
49<br />
Zimmermanns Füsse, resp. seine nicht mehr<br />
ganz dem neuesten Stand entsprechenden<br />
Wanderschuhe. Am Ende der Tour erntet er<br />
mit seiner „Superblase“ und den teilweise<br />
bereits eingewachsenen Sockenresten sogar<br />
am Zürcher Hauptbahnhof mitfühlende Blicke.<br />
Im engeren Familienkreis findet Ende September<br />
das letzte Rafzerfelder Schlussturnern<br />
statt. Da sich eine Kollision mit einem Herbstfest<br />
oder einem anderen gewichtigen Anlass<br />
nie vermeiden lässt, hat man sich entschieden,<br />
das Schlussturnen ersatzlos zu streichen.<br />
1999<br />
Der wohl unbestrittene Höhepunkt in diesem<br />
Jahr stellt sicherlich die Teilnahme an der<br />
Weltgymnaestrada in Göteborg mit einem<br />
eigenen Team aus dem unteren Kantonsteil<br />
dar. Während über zwei <strong>Jahre</strong>n wurde sehr<br />
intensiv und an unzähligen Sonntagen auf die<br />
entscheidenden 3.59 Minuten Auftritt trainiert.<br />
56 TeilnehmerInnen aus Turnverein, Damenriege,<br />
Frauen- und Männerriege reisen für<br />
rund 10 Tage zur grössten „Turnveranstaltung“<br />
der Welt. Besonders die Frage „Do you<br />
change?“ war wohl allgegenwärtig und am<br />
Ende der Gymnaestrada besitzen nur noch<br />
die wenigsten Athleten Teile der Originalausrüstung<br />
ihres Landes. Das Team des <strong>TV</strong><br />
<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> hat nach dem Motto<br />
gelebt, dass man sich mindestens so lange<br />
verpflegen sollte, als dass es mehr oder weniger<br />
hell sei. Dumm nur, dass es zu dieser<br />
Zeit in Schweden nur sehr kurz dunkel wird...
Im Mai und Juni startet der Turnverein an drei<br />
wichtigen Turnanlässen. Am Chläggi-Cup<br />
kann man mit den beiden Gymnastikvorführungen<br />
nicht zufrieden sein und es zeigte sich<br />
schnell, dass man noch einiges an Feinarbeit<br />
vor sich hat. Doch bereits auf die Schaffhauser<br />
Verbandsmeisterschaften in Ramsen kann<br />
Die "Bären" des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> (verstärkt)<br />
man sich fast um eine Halbe Note verbessern<br />
und „fröschelt“ sich sogar aufs Podest. Durch<br />
den erneuten Gewinn der Kantonalen Pendelstafette<br />
und der damit verbundenen Titelverteidigung<br />
wird die Verbandsmeisterschaften<br />
zu einem gelungenen Anlass.<br />
Am Bündner/Glarner Turnfest in Malans starten<br />
Männer und Frauen zum ersten Mal in<br />
derselben Kategorie und werden somit auch<br />
in der gleichen Rangliste gewertet. Dass die<br />
Damenriege am Ende einen Platz vor dem<br />
50<br />
Turnverein liegt tragen die Mannen mit Fassung!<br />
Nach dem Wettkampf müssen noch<br />
einige kleine Wunden verarztet werden, da<br />
man den Weitsprung nicht in eine Sandgrube<br />
sondern in einen Kieselhaufen absolviert.<br />
Autsch!<br />
Noch vor der Sommerpause steht eine erneute<br />
Premiere vor der Tür, welche sich mittlerweile<br />
ebenfalls einen fixen Platz im <strong>Jahre</strong>sprogramm<br />
des Turnvereins gesichert hat.<br />
Zum ersten Mal nehmen 16 stake Bären und<br />
Bärinnen am Drachenbootrennen in Eglisau<br />
teil. Bestückt mit Paddel und Badekappe hat<br />
sich die Sklavengaleere ihren Weg rheinabwärts<br />
gesucht.
Unter all die attraktiven Schlagfrauen hat sich<br />
auch Martin Zimmermann gemischt und die<br />
Turnerschar dennoch auf eine heute nicht<br />
mehr nachvollziehbare Art und Weise motiviert...<br />
in vollem Einsatz…<br />
Über die turnerisch flauen Monate Juli/August<br />
weiss man sich seit einigen <strong>Jahre</strong>n mit einem<br />
interessanten und abwechslungsreichen<br />
Sommerprogramm zu helfen. Zusammen mit<br />
der Damenriege und weiteren Interessierten<br />
offeriert man „die etwas anderen Events“. Bei<br />
Velotouren, Inline-Skaten und Pistolenschiessen<br />
wird vor allem die Kameradschaft und das<br />
Verhältnis zur Damenriege gefördert...<br />
Die diesjährige Turnfahrt ist mit Aktivitäten voll<br />
gepackt und sehr professionell organisiert. Es<br />
ist schon erstaunlich was man alles an einem<br />
Wochenende unternehmen kann. Neben Zugfahren,<br />
Wandern, dem Bezwingen überhängender<br />
Steilwände auf dem blanken Hosenboden,<br />
Mountainbiken und Riverraften muss<br />
ja auch noch Zeit für den gemütlichen Teil<br />
51<br />
bleiben (welcher aber bestimmt nicht zu kurz<br />
gekommen ist). Besonders die turbulente<br />
Fahrt auf dem Vorderrhein hatte es in sich<br />
und nachdem man fast den Präsidenten den<br />
reissenden Fluten für immer übergeben musste,<br />
sprang auch noch<br />
der Kassier Jure Sieber<br />
hinein und beschuldigte<br />
danach völlig zu Unrecht<br />
einen Turnkameraden.<br />
Wir haben es<br />
nicht einmal versucht<br />
diese üblen Worte an<br />
der Zensur vorbei zu<br />
schmuggeln.<br />
Auch dieses Jahr wird<br />
man zusammen mit der<br />
Damenriege am Herbstfest<br />
in <strong>Buchberg</strong> präsent<br />
und kann sich vor allem<br />
noch an die stimmige<br />
„Planet Funny Bunny“-<br />
Bar im Gupfenrank erinnern.<br />
Am Herbstturnstand beantragt Markus Fehr,<br />
dass die beiden Vereine Turnverein und Damenriege<br />
zusammengeschlossen werden<br />
müssen. Er gilt damit als erster Fusionsturbo<br />
und seit diesem Zeitpunkt überzeugter Anhänger<br />
einer Fusion zwischen Damenriege<br />
und Turnverein.<br />
2000<br />
Gleich zwei neue Turner zeichnen ab diesem<br />
Jahr für die Geschicke des Turnvereins <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong><br />
verantwortlich: Jürg Planta<br />
löst Marc Neracher als Oberturner ab und<br />
führt die gewissenhafte Arbeit auch in den<br />
nächsten <strong>Jahre</strong>n erfolgreich weiter.
Werner Vaterlaus übernimmt das Präsidium<br />
von Jakob Stössel und zeichnet drei <strong>Jahre</strong><br />
später auch als erster „Fusionspräsident“<br />
verantwortlich.<br />
Ein turnerisch eher ruhiges Jahr steht dem<br />
Verein bevor. Am Chläggi-Cup kann man sich<br />
mit der Gymnastik aufs Podest turnen und<br />
eröffnete damit die Saison fulminant. Der Höhepunkt<br />
stellt ganz sicher das Turnfest in Rafz<br />
dar (wohlgemerkt das einzige Turnfest in diesem<br />
Jahr!).<br />
Bereits am Einzelwochenende wagen sich<br />
nicht weniger als vier unerschrockene Turner<br />
an die Königsdisziplin der Leichtathletik. Der<br />
Oberturner Jürg Planta, sein Vize Lukas Keller,<br />
der Präsident Werner Vaterlaus und Benjamin<br />
Gehring absolvieren bei perfekten<br />
52<br />
satz und äusserster Konzentration erlangt<br />
man im Vereinswettkampf den guten vierten<br />
Rang in der vierten Stärkeklasse. Insbesondere<br />
die Gymnastik kann mit einer Note von<br />
8.95 sogar die Organisatoren überzeugen, so<br />
dass man diese auch in den Schlussvorführungen<br />
nochmals zeigen darf. Einige Turner<br />
verbringen die wohl sehr kurze Nacht im<br />
Wohnzimmer des abgetretenen Präsidenten<br />
Jakob Stössel. Kein weiterer Kommentar!<br />
Am Drachenbootrennen wird das Boot mit 20<br />
bärenstarken Männern bis auf den letzten<br />
Platz gefüllt, was die Mannschaft schon bedeutend<br />
schneller macht als im vergangenen<br />
Jahr. Auch der Wechsel zur Schlagfrau Sandra<br />
Fehr (Sorry Zimmi) hat die Mannen wohl<br />
eher zusätzlich motiviert. Um nur wenige<br />
Hundertstel verpasst man den Einzug ins<br />
Finale und belegte<br />
am Schluss den<br />
guten vierten Rang.<br />
Neben diesem<br />
sportlichen Aspekt<br />
hat auch das Fest in<br />
Eglisau seinen ganz<br />
speziellen „Drachenbootrennenflair“<br />
und ist<br />
jedes Jahr einen<br />
Besuch wert.<br />
Die Turnfahrt steht<br />
unter dem Motto<br />
„konsequent Ap-<br />
Unsere vier 10-Kämpfer am Turnfest in Rafz:<br />
Jürg Planta, Werner Vaterlaus, Benjamin Gehring, Lukas Keller (v.l.)<br />
penzeller“. Wegen<br />
Neuschnee ist die<br />
Wetterbedingungen einen 10-Kampf. Beeindruckend<br />
ist die Leistung von Beni, der sich<br />
als Greenhorn gleich in die Auszeichnungsränge<br />
turnt (4. Schlussrang). Mit vollem Ein-<br />
eigentlich geplante<br />
Route im Alpsteingebiet nicht passierbar und<br />
so wanderte man direkten Weges über den<br />
Seealpsee zur Meglisalp.
Neben einem urchigen Fest auf der Meglisalp<br />
erleben die Turner vor allem ein gemütliches<br />
und sehr amüsantes Herbstwochenende.<br />
An der Generalversammlung im Januar 2001<br />
stellen sich Jakob Stössel und Marcel Gehring<br />
als „Fusionäre“ zur Verfügung, um das auf Eis<br />
gelegte Projekt der Fusion wieder aufzunehmen<br />
und zu analysieren. Bis zur endgültigen<br />
Fusion dauert es von nun an noch genau zwei<br />
<strong>Jahre</strong>...<br />
2001<br />
Mit dem Schaffhauser Kantonalturnfest steht<br />
aus turnerischer Sicht der Höhepunkt des<br />
<strong>Jahre</strong>s 2001 schon lange fest. Sehr intensiv<br />
hat man sich während des Wintertrainings,<br />
aber auch am Trainingsweekend in Filzbach<br />
auf diesen Anlass vorbereitet. Es steht wohl<br />
53<br />
zweifelsfrei fest, dass man gerade im eigenen<br />
Kanton keine Blösse zeigen will! Am traditionellen<br />
Schauturnen anlässlich der Auffahrt auf<br />
dem Sportplatz <strong>Rüdlingen</strong> wird zum ersten<br />
Mal die Jugend aktiv mit eingebunden. Mit<br />
dem attraktiven „Sprinter-Cross“-Wettkampf<br />
hat man einen Event kreiert, der allen Kindern<br />
und Jugendlichen aus unseren Dörfern sichtlich<br />
Spass bereitet. Am Turnfest in Brienz<br />
wurden der Turnverein und die Damenriege<br />
so richtig verregnet. Da dies ein jeder Turner<br />
in seiner Karriere mal erleben wird, soll es<br />
(gemäss Bericht des Präsidenten) schöne und<br />
noch nicht ganz so schöne Turner geben! Bei<br />
äusserst nassen Bedingungen zeigt man zumindest<br />
bei der Gymnastik und der Pendelstafette<br />
eine beachtliche Leistung. Letztere<br />
wurde notabene auf reinem Asphalt und mit<br />
angeschnallten Nagelschuhen gelaufen.<br />
Die Grossfeldgymnastik im Kuhgewand<br />
(ganz links erkennt man den "Fusionsinitiator" Markus Fehr…)
Obwohl die Temperaturen alles andere als sonderlich gut rochen, müsste hier eigentlich<br />
sommerlich sind und die Regenschirmverkäu- nicht mehr erwähnt werden. Doch auch unser<br />
fer entgegen dem Glaceverkäufer Rekordum- Präsident Werner Vaterlaus muss vom Wettsätze<br />
erzielen, lässt es sich Stefan Wüst nicht kampf noch so erschöpft gewesen sein, dass<br />
nehmen im maximal 2° warmen See ein „erfri- er keine Luft mehr hatte um seine Schlafmatte<br />
schendes“ Bad zu nehmen. Am Abend erlebt aufzublasen. So streng sind also Turnfeste im<br />
man ein stimmungsvolles und vor allem glasscherbenhaltiges<br />
Fest. Da die Barcrew ein<br />
Berner Oberland!<br />
regelmässiges Abräumen der Stehtische nicht<br />
Am Kantonalturnfest in Herblingen sorgt man<br />
bereits am ersten Wochenende für Schlagzeilen,<br />
da nicht weniger<br />
als sechs<br />
Athleten aus dem<br />
<strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<br />
<strong>Rüdlingen</strong> den<br />
10-Kampf in Angriff<br />
nehmen (notabene<br />
die grösste<br />
Gruppe des<br />
Kantons). Benjamin<br />
Gehring zeigt<br />
einen sensationellen<br />
Wettkampf<br />
und beendet ihn<br />
nicht nur auf dem<br />
9. Schlussrang<br />
sondern sichert<br />
Das gehört eben auch dazu…<br />
sich mit 5079<br />
für nötig hielt, stand man schon bald knietief<br />
in Bierflaschen und zerschlagenen Longdrinkgläsern.<br />
Doch auch bei der Auswahl der<br />
Schlafgelegenheiten sind die Turner des <strong>TV</strong><br />
<strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> nicht gerade wählerisch.<br />
Peter Matzinger hat sich für eine Art Kiesgrube<br />
entschieden, während Martin Zimmermann<br />
und Patrick Manz ganz dem Instinkt des erfahrenen<br />
Ex-Oberturners Harry vertrauten und<br />
die Nacht in einem Ziegenstall und unter<br />
ständiger Bedrohung eines sich annähernden<br />
„Rapid-Mähers“ verbrachten. Dass die erwähnten<br />
Herren am nächsten Morgen nicht<br />
Punkten auch die<br />
Qualifikation am Eidgenössischen Turnfest<br />
vom kommenden Jahr. Am Vereinswochenende<br />
kann man mit dem Gewinn der Kantonalen<br />
Pendelstafette den wohl hässlichsten und<br />
undichtesten Pokal im Kanton Schaffhausen<br />
für immer nach Hause nehmen. Doch auch in<br />
den anderen Disziplinen erzielt man gute Resultate<br />
und belegt schlussendlich den siebten<br />
Rang.<br />
54
Das diesjährige Sommerprogramm wird ganz<br />
auf die Feierlichkeiten anlässlich der<br />
500jährigen Zugehörigkeit zur Eidgenossenschaft<br />
des Kantons Schaffhausen ausgelegt.<br />
SH500 heisst einerseits eine Vorführung einzustudieren<br />
und anderseits eine geeignete<br />
Bar zu planen. Die wohl entscheidende Idee<br />
entsteht an einer sonntäglichen Vorbereitungssitzung<br />
und aus einem eher unmotivierten<br />
Projekt wird eine legendäre Beachbar. In<br />
Unsere "Beach Bar" am SH500-Fest<br />
kurzer Zeit zauberten die handwerklich Begabten<br />
unter den Turnern ein authentisches<br />
Karibikdach auf die Beine und zusammen mit<br />
künstlichen Palmen, dem rauschenden Rhein,<br />
geilem Sound und sensationellem Wetter war<br />
der Mix für die perfekte Party komplett. An<br />
zwei Abenden erlebte die Stadt Schaffhausen<br />
ein Fest und vor allem eine Beachbar der<br />
Extraklasse. Als am Sonntagmorgen die meisten<br />
Beizen links und rechts neben uns bereits<br />
aufgeräumt hatten und der Müllwagen bereits<br />
zum zweiten Mal vorbeifuhr, war an der<br />
Beachbar immer noch beste Stimmung! Die<br />
Telefone zwischen dem Nachschubchef der<br />
55<br />
Brauerei Falken und Woody liefen besonders<br />
heiss, denn der Kühlwagen war immer mal<br />
wieder am Rande des Ausverkaufs!<br />
2002<br />
Ein Jahr vor der geplanten Fusion mit der<br />
Damenriege steht dem Turnverein <strong>Buchberg</strong>-<br />
<strong>Rüdlingen</strong> wieder ein mit Anlässen reich befrachtetes<br />
Jahr bevor. Das Eidgenössische<br />
Turnfest im Baselland ist darunter<br />
bestimmt das unbestrittene<br />
Highlight.<br />
Ausgerechnet im Jahr des<br />
Eidgenössischen Turnfestes<br />
hat die Reservation für unser<br />
Trainingsweekend in Filzbach<br />
nicht wunschgemäss geklappt<br />
und so stehen wir wenige<br />
Wochen vor den sehr wichtigen<br />
Trainingstagen ohne geeignete<br />
Turnhallen da. Kurzerhand<br />
fandet man in Sumiswald<br />
(tiefstes Emmental)<br />
doch noch eine Möglichkeit<br />
und so können sich 38 Turnerinnen<br />
und Turner in den unterschiedlichsten<br />
Disziplinen auf den bevorstehenden<br />
Saisonhöhepunkt vorbereiten.<br />
Nach einem anstrengenden Trainingssamstag<br />
hat man sich an der „Join-the-club“-Party<br />
noch das eine oder andere Bierchen gegönnt.<br />
Eine erste Standortbestimmung findet an den<br />
Schaffhauser Verbandsmeisterschaften auf<br />
dem Munot in Schaffhausen statt.
Vor allem die 1000m-Läufer befinden sich<br />
nach sehr intensivem Wintertraining bereits<br />
auf einem hohen Niveau und sichern sich mit<br />
einer Durchschnittszeit von 3.00 souverän<br />
den Kantonalmeistertitel. Dieser ist auch im<br />
Kugelstossen für kurze Zeit im Besitz der<br />
Mannen aus dem <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong>,<br />
denn Harry Fehr wird im Auswertungsprogramm<br />
der Wettkampfleitung versehentlich<br />
als Harryine Fehr gewertet und kommt (mit<br />
entsprechendem Frauenbonus) auf sensationelle<br />
17.37m…<br />
Am 16. und 17. Juni steht das Einzelwochenende<br />
des Eidgenössischen Turnfestes im<br />
Baselbiet auf dem Programm. Vor allem Benjamin<br />
Gehring überzeugt mit seinem 10-<br />
Kampf und beendet diesen mit einer Gesamtpunktzahl<br />
von 5121 Punkten auf dem 61.<br />
Schlussrang. Hervorzuheben ist sicherlich die<br />
absolut schnellste 1500m Zeit, welche am<br />
ganzen Eidgenössischen gelaufen wurde.<br />
Beni verbessert mit seinen 4.15.70 min sogar<br />
den alten Vereinsrekord aus dem Jahr 1983.<br />
Bereits am Donnerstagmorgen verlässt die<br />
Turnerschar des <strong>TV</strong> <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> den<br />
unteren Kantonsteil und begibt sich samt eigenem<br />
Camper in Richtung Baselbiet.<br />
Da man bis zum kommenden Sonntag am<br />
Turnfest sein wird, hat man sich rund um den<br />
umgebauten VW-Bus von Peter „Bume“ Bau-<br />
56<br />
mann gemütlich eingerichtet. Es soll Tage<br />
gegeben haben, an denen die Turner nur zum<br />
Bierholen aus den bequemen Campingstühlen<br />
aufgestanden sind. Neben dem Vereinswettkampf<br />
haben die Turner auch an der Drei-<br />
Spiele-Nacht, am Festwettkampf und am<br />
Festumzug teilgenommen. Nach dem Umzug<br />
durch unsere beiden Dörfer hat ein gelungenes<br />
Eidgenössisches Turnfest im Restaurant<br />
Sternen einen ebenso traditionellen wie gebührenden<br />
Abschluss gefunden.<br />
Unser OT macht am Eidgenössischen<br />
einen zufriedenen Eindruck<br />
Noch vor dem Eidgenössischen treffen sich<br />
die amtierenden und zukünftigen Amtsträger<br />
der beiden Vereine zum Vorstandsweekend in<br />
Glarus. Mit grosser Motivation wird am geplanten<br />
administrativen Zusammenschluss<br />
der Vereine und an der zukünftigen technischen<br />
Ausrichtung gearbeitet. Die Früchte<br />
dieser Arbeit werden dann mit der Fusion im<br />
Januar 2003 geerntet.<br />
Beim traditionellen Fussballmatch gegen den<br />
UHT <strong>Buchberg</strong>-<strong>Rüdlingen</strong> muss man sich nun<br />
bereits zum zweiten Mal unglücklich geschlagen<br />
geben, womit die Ball- und Stockkünstler<br />
in der Serie nun 2:1 vorne liegen.
Da der Verlierer jeweils die Getränke beim<br />
anschliessenden Bräteln am Rhein übernehmen<br />
muss, wird die Angelegenheit langsam<br />
teuer, was den Kassier des Turnvereins dazu<br />
veranlassen wird das nächste Jahr auf die<br />
Athleten einen gehörigen Druck auszuüben.<br />
Im Dezember fand ein gelungenes Chränzli<br />
unter dem Motto „best of“ statt, was neben<br />
alten und neuen Vorführungen auch ein lustiges<br />
(altes) Theaterstück bot. Die legendäre<br />
Beach-Party in der Entsorgungshalle <strong>Buchberg</strong><br />
ist wie jedes Jahr ein Besuch wert.<br />
57<br />
2003<br />
Am 17. Januar 2003 haben die Generalversammlungen<br />
der beiden Vereine Damenriege<br />
und Turnverein die Fusion angenommen. Mit<br />
einem „Fusiläum“ wird am 15. März 2003<br />
dieser Zusammenschluss gemeinsam mit<br />
dem <strong>75</strong>jährigen Bestehen des Turnvereins<br />
gebührend gefeiert.<br />
Auf weitere 25 erfolgreiche und erlebnisreiche<br />
<strong>Jahre</strong>!
Vereinsrekorde<br />
Leichtathletik (Einzelturnen)<br />
Disziplin Leistung Rekordhalter Anlass / Ort Jahr<br />
100m 11.00 Roland Fehr Biberach 1974<br />
400m 52.40 René Eprecht Weinfelden 1978<br />
600m 1.26.00 Bruno Fehr Neuhausen 1981<br />
800m 2.01.50 Ruedi Wenger Bludenz 1983<br />
1000m 2.37.92 Benjamin Gehring ETF Baselland 2002<br />
1500m 4.15.70 Benjamin Gehring ETF Baselland 2002<br />
5000m 16.07.24 Ruedi Wenger Frauenfeld 1983<br />
100m Hürden 17.85 Marcel Bellante Schaffhausen 1985<br />
Hochsprung 1.86 Hans Matzinger Schlussturnen Rafz 1982<br />
Weitsprung 6.70 Hanspeter Fehr Schlussturnen Rafz 1986<br />
Kugelstossen 5kg 15.49 Peter Baumann KTF Schleitheim 1989<br />
Kugelstossen 6 ¼kg 12.78 Peter Baumann Fulda 1985<br />
Kugelstossen 7 ¼kg 11.78 Werner Vaterlaus Schaffhausen 1998<br />
Speer 48.65 Alfred Manz -- --<br />
Diskus 34.68 Fredi Meyer Wiesendangen 1974<br />
Schleuderball 51.50 Nathan Neukom Schlussturnen <strong>Rüdlingen</strong> 1991<br />
6-Kampf 4074 Marc Neracher WADIBRÜ 1997<br />
8-Kampf 4363 Peter Baumann Landquart 1984<br />
10-Kampf 5478 Fredi Meyer Schaffhausen 19<strong>75</strong><br />
LMM-5-Kampf (Einzel) 3133 Peter Baumann Bülach 1985<br />
LMM-Mannschaft 11469<br />
4 x 100m 45.20<br />
3 x 1000m 8.23.04<br />
Schwedenstaffel 2.07.68<br />
Peter B. / Bruno F.<br />
Köbi K. / Peter F.<br />
Willi M. / Roland F<br />
René E. / Fredy M.<br />
Ruedi W / René E<br />
Bruno F.<br />
Harry F. / Thomas N.<br />
Markus F. / Peter B.<br />
58<br />
Schaffhausen 1994<br />
Wallisellen 1974<br />
Neuhausen 1986<br />
Schaffhausen 1988<br />
Olympische Staffel 3.32.92 -- Frauenfeld 1985
Sektionsturnen<br />
Disziplin Note Anzahl Turner Anlass / Ort Jahr<br />
Sektion Gesamt 117.68 33 KTF Schleitheim 1989<br />
Gymnastik 29.60 25 GL<strong>TV</strong> Höri 1988<br />
Barren 29.03 14 ETF Bern 1996<br />
Pendelstafette 30.00 18 Seen / 2 x 80 1977<br />
Hochsprung 29.70 5 Effretikon 1980<br />
Weitsprung 29.48 4 ETF Luzern 1991<br />
Kugelstossen 29.88 4 Oberdiesbach 1990<br />
400m 29.32 5 Schwyz 1981<br />
1000m 30.00 6 KTF Büsingen 1994<br />
4 x 100m 28.85 4 ETF Luzern 1991<br />
Rattenskala<br />
Name Verdienst Jahr<br />
Jürg Planta für seinen Grandiosen Einsatz an der Sonnenschirm Front 1998<br />
Lukas Keller<br />
Marcel Gehring<br />
Lukas Keller<br />
Marcel Gehring<br />
Hanspeter Fehr<br />
für bemerkenswerte Telekommunikations-Leistungen 1999<br />
diesmal für nicht erfüllte Kleidungsvorschriften 2000<br />
für harte Verfehlungen gegen die eigene Turnerschaft und vielem<br />
mehr<br />
Daniel Liechti Selbstanzeige (die wahren Gründe liegen im Dunkeln) 2002<br />
59<br />
2001
Ehrenmitglieder<br />
Ehrenmitglied Ernennungsjahr<br />
Emil Simmler 1950<br />
Hermann Gehring, Wagner 1950<br />
Konrad Röschli, Maurer 1953<br />
Robert Steiger, Zürich 1953<br />
Gottfried Zimmermann, Stans 1953<br />
Walter Schneider, Winterthur 1953<br />
Ernst Kern, Maurer 1953<br />
Robert Zimmermann, Tannwald 1953<br />
Hans Gehring, Förster 1953<br />
Jakob Gehring, Ampelgasse 1953<br />
Paul Röschli, Sandacker 1953<br />
Walter Winkler, Strassenwart 1971<br />
Robert Röschli, Gupfe 1977<br />
Willi Müller, Wilchingen 1977<br />
Robert Kern, <strong>Buchberg</strong> 1978<br />
Peter Egli, <strong>Buchberg</strong> 1978<br />
Hermann Keller, <strong>Buchberg</strong> 1978<br />
Konrad Fehr, <strong>Buchberg</strong> 1982<br />
Ruedi Gehring, <strong>Buchberg</strong> 1984<br />
Walter Fehr, <strong>Buchberg</strong> 1985<br />
Fredi Meyer, Löhningen 1986<br />
Heinz Fehr, <strong>Buchberg</strong> 1990<br />
Kurt Fehr, <strong>Buchberg</strong> 1991<br />
Peter Fehr, Hettlingen 1993<br />
Beat Matzinger, Dietlikon 1993<br />
Paul Gehring, <strong>Buchberg</strong> 1998<br />
Jakob Stössel, Rafz 2000<br />
60
Vorstandsmitglieder 1929 - 2003<br />
Jahr Präsident Oberturner Aktuar Kassier<br />
1929 Hermann Gehring Emil Werner Gottfried Zimmermann Walter Schneider<br />
1930 Emil Werner " " Fritz Röschli<br />
1931 Walter Kern Robert Steiger " Robert Zimmermann<br />
1932 " " Jakob Gehring "<br />
1933 Konrad Keller " Walter Kern "<br />
1934 Robert Zimmermann Jakob Gehring Paul Röschli Hans Gehring<br />
1935 " " Hermann Gehring "<br />
1936 " " " "<br />
1937 " " Max Gehring "<br />
1938 " " " "<br />
1939 " " Ernst Kern "<br />
1940 " " " "<br />
1941 Ernst Kern Paul Röschli August Matzinger Jakob Kern<br />
1942 " " " "<br />
1943 Max Gehring Robert Kern " "<br />
1944 Paul Röschli " " Konrad Fehr<br />
1945 " " " "<br />
1946 " " " "<br />
1947 " " Walter Kern Lorenz Fehr<br />
1948 Konrad Fehr Robert Gehring Hans Winkler "<br />
1949 " " Willi Kern Albert Gehring<br />
1950 " " " Konrad Röschli<br />
1951 " " " "<br />
1952 " Lorenz Fehr " "<br />
1953 " Albert Meyer Konrad Simmler Hermann Gehring<br />
1954 Konrad Röschli Walter Winkler " "<br />
1955 " " " "<br />
1956 " " " "<br />
1957 " " " Ernst Röschli<br />
1958 " " Alfred Keller "<br />
1959 " " " "<br />
1960 Konrad Simmler Bruno Hänseler " "<br />
1961 " " Peter Sieber "<br />
1962 " " " "<br />
1963 " " Hanspeter Meyer "<br />
1964 Bruno Hänseler Ernst Röschli " Hermann Keller<br />
1965 " " " "<br />
61
Jahr Präsident Oberturner Aktuar Kassier<br />
1966 Ernst Röschli Robert Röschli Hanspeter Meyer Hermann Keller<br />
1967 " " " "<br />
1968 " " Jack Meyer Ruedi Gehring<br />
1969 " " " Peter Egli<br />
1970 " " Peter Wittmer "<br />
1971 " " Fredi Meyer "<br />
1972 Herbert Kern " " "<br />
1973 " " " "<br />
1974 " " " "<br />
19<strong>75</strong> Fredi Meyer " Walter Fehr Hanspeter Kern<br />
1976 Hanspeter Kern Fredi Meyer Robert Fehr Walter Fehr<br />
1977 " " " "<br />
1978 " " " "<br />
1979 " " " "<br />
1980 " " Thomas Siegrist "<br />
1981 " " " "<br />
1982 " " " "<br />
1983 " " " "<br />
1984 " " " Beat Matzinger<br />
1985 " " Köbi Keller "<br />
1986 " Peter Fehr " "<br />
1987 " " Jörg Fehr "<br />
1988 Beat Matzinger " Peter Baumann Jakob Stössel<br />
1989 " " " "<br />
1990 " " " "<br />
1991 " " Paul Gehring "<br />
1992 " Marcel Bellante " "<br />
1993 Jakob Stössel Harry Fehr Werner Vaterlaus Paul Gehring<br />
1994 " " Jürg Sieber "<br />
1995 " " " "<br />
1996 " Harry F. / Marc N. " "<br />
1997 " Marc Neracher " "<br />
1998 " " " Werner Zimmermann<br />
1999 " " Werner Zimmermann Jürg Sieber<br />
2000 Werner Vaterlaus Jürg Planta " "<br />
2001 " " " "<br />
2002 " " " "<br />
62
Vorstand des fusionierten Gesamtvereins (ab 2003)<br />
Präsident Werner Vaterlaus<br />
Oberturner Jürg Planta<br />
Hauptleiterin Sandra Fehr<br />
Kassier Jürg Sieber<br />
Chef Jugend Knaben Martin Zimmermann<br />
Chef Jugend Mädchen Jacqueline Gehring<br />
Aktuarin Rita Meyer<br />
Personalchefin Andrea Steiner<br />
Pressechefin Monika Neracher<br />
Chef Feste Werner Zimmermann<br />
63