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Schmetter linge - Grüne Liga Osterzgebirge

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322 <strong>Schmetter</strong><strong>linge</strong> Dickkopffalter / Schwärmer und Spinner323ßeren Prächtigen Bläuling (P. amandus)fehlt der weiße Fleck auf der HinterflügelunterseiteBeobachtungsmöglichkeit: Im Ost-Erzgebirge2 Generationen: Mai-Juni und wiederJuli-AugustHabitate/Biologie: Wiesen, Raine, Waldränderund in der Ortsflur; sehr flexibel und anpassungsfähigeArt, deren asselähnlicheRaupe an vielen <strong>Schmetter</strong>lingsblütlernlebt; Überwinterung als RaupeVorkommen: im Ost-Erzgebirge häufigBemerkungen: wie viele BläulingsartenMännchen und Weibchen sehr unterschiedlich;in Sachsen ungefährdetDickkopffalter27 Rostfarbiger DickkopfOchlodes venataFamilie: Dickkopffalter (Hesperiidae)Merkmale: 25–33 mm; Oberseite des Männchensleuchtend rost- bis gelbbraun mitschwarzem Komma (Duftschuppen!),Sexualdichroismus ausgeprägt: Kommafehlt beim Weibchen, dafür gelbe Fleckeauf ockerbraun; Unterseite kontrastarmgelbfleckig und dadurch gut vom seltenenKommafalter geschieden, bei dem dieseFlecke silbrig sindBeobachtungsmöglichkeit: früh fliegend:von Ende Mai bis Anfang August (nur nochwenige!), eine Generation, Raupe überwintertHabitate/Biologie: Wiesen (Schwerpunkt:Kohldistelwiesen), frische Saumgesellschaftenund Waldwege; Eier einzeln aufBlättern verschiedener Gräser, grüne Raupemit braunem Kopf; lebt und überwintert inzusammengesponnenen “Grasblatt-Tüten”;Nektarpflanzen: DistelartenVorkommen: im Ost-Erzgebirge zerstreutbis in die Kammlagen von 900 m NN (beiZinnwald)Bemerkung: ungefährdet in Sachsen; imOst-Erzgebirge kommen 5 Dickkopfarten vorSchwärmer und Spinner28 TaubenschwänzchenMacroglossum stellatarumFamilie: Schwärmer (Sphingidae)Merkmale: 40–50 mm; die dunklen Vorderflügelmit zwei schwarzen zackigen Linien,Hinterflügel mit breiter gelber Fläche; ähnlichder seltene Nachtkerzen-Schwärmer mitbreitem braunem Band auf dem VorderflügelBeobachtungsmöglichkeit: Wanderfalteraus dem Süden, erscheint ab Juni, Falter imOktober gehören zu einer 2. GenerationHabitate/Biologie: ab Mittag bis Mitternachtmit kolibriähnlichem Flug am Pelargonienauf dem Balkon, an Verbena, Knautia,Scabiosen und Geranien in Anlagen und aufFriedhöfen; Raupe an Galium; Falter fliegenin ihre Gebiete zurück oder verenden bei FrostVorkommen: in ganz Sachsen, so auch imOst-ErzgebirgeBemerkung: Die bei uns nicht heimischeArt wird in den letzten Jahren häufigerbeobachtet.29 Spanische FlaggeEuplagia quadripunctariaFamilie: Bärenfalter (Arctiidae)Merkmale: 40–50 mm; die dachziegelartiggefalten Vorderflügel braun mit 3 hellenStreifen, Hinterflügel rot mit drei dunklenFlecken; unverwechselbarBeobachtungsmöglichkeit: in einer Generationvon Ende Juni bis Anfang September;die Raupe überwintertHabitate/Biologie: Charakterart der warmenFelsdurchbruchstäler, auf Waldwiesenund Flußufern; Raupe polyphag (d. h. verschiedeneNahrungspflanzen); Falter bevorzugtauf Wasserdost, Distelarten, Buddleja(in Gärten) und auf Doldengewächsen amTage; Falter kommt auch ans LichtVorkommen: neben dem Elbhügellandbesitzt die Art im unteren Ost-Erzgebirgeeinen Verbreitungsschwerpunkt in SachsenBemerkungen: Prioritäre Art im Anhang IIder Richtlinie der EU zur Erhaltung wildlebenderTiere und Pflanzen („FFH-Richtlinie“); imOst-Erzgebirge aber nur schwach gefährdet272829

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