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Krieler Dom Bote 2006 - Erzbischöfliches Berufskolleg Köln

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<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>Förderverein und <strong>Erzbischöfliches</strong> <strong>Berufskolleg</strong> <strong>Köln</strong>Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“


Az Soziales MP A4 sw 10.04.<strong>2006</strong> 16:25 Uhr Seite 1123www.sparkasse-koelnbonn.deUnser soziales Engagement:Gut für die Menschen.Gut für <strong>Köln</strong> und Bonn.S-Sparkasse<strong>Köln</strong>BonnUnternehmen werden nicht nur an ihrem wirtschaftlichen Erfolg gemessen, sondern auch an ihrem Einsatz für dasGemeinwohl. Die Sparkasse <strong>Köln</strong>Bonn versteht sich seit jeher als Partner der Menschen und Unternehmen, nicht nur in GeldundFinanzfragen. Wir initiieren und unterstützen zahlreiche soziale Projekte in <strong>Köln</strong> und Bonn – über Spenden oderSponsoring, aber auch mit unserem Know-how und unseren Mitarbeitern. So werden beispielsweise mit Geldern desPS-Zweckertrags vor allem Vereine, Institutionen und Gruppen gefördert, die sich um Kinder und Jugendliche, Senioren undBehinderte kümmern. Und durch die sparkasseneigene Stiftung „Jugendhilfe Bonn“ unterstützen wir Maßnahmen zurBekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Mit unseren jährlichen Zuwendungen zählen wir zu den größten nichtstaatlichenFörderern des Gemeinwohls in unserer Region. Sparkasse. Gut für <strong>Köln</strong> und Bonn.


Inhaltsverzeichnis3In dieser Ausgabe:VereinsnachrichtenTätigkeitsbericht 2005SchullebenSchulchronik 2005Schulleitung, Verwaltung undKollegiumDas besondere PortraitDas Fach ProjektKäpt’n Noahs schwimmender Zoo20 PrinzessinnenAktionstagBesinnungstageBeruf undWeiterbildungReligionspädagogikSülzer MinisCOALABachelor-StudiengangSozialmanagementMontessori-LehrgängeNachdenklichesInkarnation


Vereinsnachrichten4Tätigkeitsbericht 2005gemäß § 9 der VereinssatzungAuch im abgelaufenen Jahr traf sich der Vorstand des Fördervereins zu drei Sitzungen. Schwerpunkteder Beratungen waren die Mittelverwendung für das laufende Jahr, die Neuausgabe des„<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ <strong>Bote</strong>n sowie die Planung und Reflexion des Aktionstages und des Ehemaligentreffens.Für Samstag, 23. April 2005, hatten Schule und Förderverein zum Aktionstag und Ehemaligentreffeneingeladen. Die Angebote, die die Schülerschaft und das Kollegium vorbereitet hatten,waren vielfältig, auf hohem Niveau und wurden von den erfreulich zahlreichen Besuchern begeistertund intensiv angenommen. Näheres dazu entnehmen Sie bitte der Fotoreportage aufden Seiten 16 und 17. Auch das finanzielle Ergebnis dieses Tages stimmte: der Reinertrag beliefsich auf 824,11 €. Allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, danken wir sehrherzlich!Pünktlich zum Aktionstag und zum Ehemaligentreffen erschien die vierte Ausgabe des <strong>Krieler</strong><strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n, inhaltlich umfangreicher und in einer verbesserten Aufmachung. Erfreut haben wirdas rege Interesse an unserer Hauszeitung registriert: 55 Exemplare konnten am Aktionstag undEhemaligentreffen verkauft werden. Der größte Teil der Auflage wurde kostenlos an die Schülerinnenund Schüler sowie deren Eltern, an alle Ehemaligen, mit der Bitte um eine Spende, an diePraxisstellen und bei einer Informationsveranstaltung des Arbeitsamtes abgegeben. Leiderdeckten die Einnahmen nicht die Kosten, so dass ein Finanzierungsdefizit (ohne Berücksichtigungder Versandkosten) von 665,32 € entstand. Wir sind davon überzeugt, dass diese Kostenals Werbung für Schule und Förderverein gut angelegt sind und danken dem Redaktionsteamund allen, die durch ihre Beiträge oder Mitarbeit bei der Erstellung mitgeholfen haben.Der Finanzbericht für 2005 weist – außer dem oben angegebenen Ertrag des Aktionstages unddem Defizit für den <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n – folgende Einnahmen auf:2005 Vorjahr‣ Beiträge und Spenden der Mitglieder 1.025,00 1.903,00‣ Sonstige Spenden 1100,00 1.279,00‣ Geldbußen 1.200,00 5.243,00‣ Zinsen 1533,12 1.541,15‣ Rückzahlung Schülerdarlehen 1252,20 1.520,00Insgesamt 3.110,32 8.486,15Gegenüber dem Vorjahr haben wir in 2005 über 5.300 € weniger eingenommen, vor allem aufgrundder geringeren sonstigen Spenden und der rückläufigen Bußgelder. Auf die Besonderheitenim Vorjahr, die die Höhe der Einnahmen in diesen beiden Positionen bestimmt hatten, habenwir bereits in unserem letzten Tätigkeitsbericht hingewiesen.Die Erfahrung dieses Jahres zeigt einmal mehr unsere Abhängigkeit von externen, oft sehr unsicherenEinnahmequellen und verstärkt die Notwendigkeit eigener stabiler Einkünfte. Der Vorstandappelliert deshalb eindringlich an alle Mitglieder, in der Bereitschaft zur finanziellen Förderungnicht nachzulassen!! Dabei bitten wir insbesondere unseren Förderschwerpunkt in <strong>2006</strong>(Rhythmik/ Bewegungserziehung) zu berücksichtigen.


Vereinsnachrichten5Die Ausgaben in 2005 haben einen eindeutigen Schwerpunkt im Bereich Ausstattungen, Unterrichtsmaterialienund Geräte:2005 Vorjahr‣ Ausstattungen, Unterrichtsmaterialien, Geräte 6.787,40 4.457,76‣ Schülerdarlehen 6.200,00 4.130,00‣ Zuschüsse zu Klassenfahrten 6.590,00 1.360,00‣ Verwaltungsausgaben 1.316,30 4.483,13Insgesamt 8.893,70 6.430,89Bei den Ausstattungen etc. sind es insbesondere zwei Positionen:Rechnet man alleEinnahmen diesesJahres undden Überschussaus dem Vorjahrzusammen, sostanden uns 2005€ 7.552,41 zurVerfügung. Demgegenüber betrugen die Gesamtausgaben(einschließlich der Ausgaben für das Ehemaligentreffenund den <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n) 11.121,86 €, so dasswir 3.569,45 € aus den Rücklagen entnehmen mussten.Erfreulich entwickelt hat sich die Mitgliederzahl unseresVereins. War sie 2004 auf 63 und durch einen Austrittauf 62 abgesunken, so stieg sie im vergangenen Jahrum 11 auf 73. Von den Neuzugängen waren 7 Kolleginnenund Kollegen der Schule. Wir freuen uns über jedesneue Mitglied!‣ Materialschänke für das Montessori-Material (Ikea,Regalsystem Billy)‣ bewegliche Stellwände für Ausstellungen etc. (BackwinkelSchulungsmedien)Bei den Verwaltungsausgaben schlagen in diesem Jahrallein die Portokosten für die Einladungen zum Ehemaligentreffenund die Versandkosten für den <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong><strong>Bote</strong>n mit über 1.000 € zu Buche.Erfreulich war auch die Entwicklung des Montessori-Kurses. Der letzte Kurs (2003/05) schloss mitder Prüfung im Juni 2005. Der neue Doppelkurs mit 48 Teilnehmerinnen startete am 2. November2005. Das Interesse an dieser Fortbildung ist nach wie vor ungebrochen. Seit längerem sindunter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern verstärkt Lehramtsstudenten, Referendare undGrundschullehrer-innen vertreten.<strong>Köln</strong>, im Januar <strong>2006</strong>Für den VorstandDr. A. Rosner


Schulleben6Schulchronik 2005Ich freue mich, dass wir Ihnen auch in diesemJahr mit der Ausgabe des <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>neinen Einblick in das Schulleben an unserer Abteilunggeben können.Es ist gar nicht so einfach, angesichts der Vielfaltder Aufgaben, die an einem <strong>Berufskolleg</strong> anfallen,die notwendigen Absprachen zu treffenund die Termine zur Gestaltung unserer Hauszeitungzu finden. Dank der Unterstützungdurch das Redaktionsteam: Frau Liebig, HerrWeiss und Herr Dr. Rosner ist es auch dieses Malgelungen! Herr Arntz hat das Layout professionellgestaltet. Herzlichen Dank!Erinnern Sie sich an die Ausgabe von 2004? Wirstellten die Entwicklung der Bildungsgänge ander Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ vor. Heute wievor einem Jahr lautet ein Kernthema: Das einzigBeständige ist der Wandel: Fachschule fürSozialpädagogik.Die Fachschule für Sozialpädagogik trägt inzwischeneinen neuen Namen. Sie heißt: Fachschulefür Sozialwesen: Fachrichtung Sozialpädagogik“Die Frage danach, welche Qualifikation Erzieher/innenbenötigen, um zukünftig professionell(er)ihrem Bildungs- und Erziehungsauftragnachkommen zu können hatte eine Reformdebatteausgelöst, die ihre Antwort in einer verändertenAusbildung fand. Folgende Stichwortewaren in der Diskussion:- Veränderte strukturelle und inhaltliche Rahmenbedingungen.- Verändertes berufsdidaktisches Konzept anFachschulen (Entwicklungs- und Lernfelddidaktikin NRW).- Neue Stundentafel: Lernbereiche statt Fächer.- Vernetzung der Lernorte Schule und Praxis.- Besondere Hervorhebung des Faches Praxis.- Eine neue Lernkultur an der Fachschule:(z. B. selbst organisiertes Lernen, das FachProjektarbeit)“.(in Anlehnung an: Manfred Müller Neuendorf, Leiter desErzbischöflichen <strong>Berufskolleg</strong>s <strong>Köln</strong>, in Kita spezial Nr.3/2005).Die fachliche Darstellung soll hier nicht vertieftwerden. Interessenten sind herzlich eingeladen,sich bei uns näher zu informieren.Die ersten Studierenden, die diese veränderteAusbildung in den letzten beiden Schuljahrendurchlaufen haben, beginnen im Sommer ihrBerufspraktikum. Wie erfolgreich es den Auszubildendengelungen ist, ihren Lernprozess selbstzu steuern und erfolgreich darzustellen, hat diegerade erfolgte Projektpräsentation der Oberstufengezeigt. Sicher, es gab Stolpersteine, undes sind durchaus noch Verbesserungsvorschlägeaufzugreifen. Hier werden uns Fortbildungen zurveränderten Lernorganisation in der Fachschuleweiter qualifizieren.Zur Projektarbeit lesen Sie in dieser Ausgabeeinen sehr persönlichen Bericht.Ein Beispiel für eine besondere Form des Lernensin der Fachschule sind die Studienfahrten.Exemplarisch steht hier die Darstellung einerOberstufe, die eine Woche Erlebnispädagogikpur erlebt hat. Verbunden mit einem hohenMaß an Kreativität und Humor finden Sie dieErlebnisse unter der Überschrift: „Die Abenteuerder 20 tapferen Prinzessinnen.“Auf einen Höhepunkt im Jahr 2005 hat Herr Dr.Rosner schon im Tätigkeitsbericht des Fördervereinsaufmerksam gemacht: Es war die Planungund Durchführung des „Aktionstages“:Ein hervorragend organisiertes Sommerfest allerStudierenden und aller Kolleginnen und Kollegen!Die erfolgreiche Durchführung hat nichtnur Freude gemacht, sondern durch das Engagementaller Beteiligten konnte ein beachtlicherErlös zugunsten des Fördervereins erreicht werden.Die Fotokollage zeigt eindrucksvolle Bilderdieses Tages.Unsere letzte Vorpraktikantenklasse berichtetvon ihrem erfolgreichen Musikprojekt. Sie erinnernsich, die Zugangsvoraussetzungen habensich ja geändert.Dass wir weiterhin zwei wichtige Zusatzqualifikationenim Berufspraktikum anbieten können,freut uns besonders. Durch das Engagementder Kolleginnen, die diese Kurse kompetentund attraktiv gestalten, haben unsere Studierendendie Möglichkeit, wesentliche Aspektein der Ausbildung zu vertiefen.Zur Zusatzqualifikation „Religionspädagogik“lesen Sie einen Bericht der drei Kolleginnen.Das Interesse an der Zusatzqualifikation „interkulturelleKommunikation“ ist so groß, dasskaum alle Interessenten einen Platz finden kön-


Schulleben7nen. Frau Hoof und Frau Hofmeier begleiten hierdie Berufspraktikantinnen.Auf einen erfolgreichen Abschluss des AufbaubildungsgangesSozialmanagement können14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zurückblicken.Sie feierten im März <strong>2006</strong> nach 13 Monatenintensiver Arbeit ihren Abschluss. Dernächste Kurs beginnt voraussichtlich 2007.Hinweise zu diesem Aufbaubildungsgang folgenin dieser Zeitung ebenso wie der Hinweis aufden Aufbaubildungsgang Interkulturelle Kommunikation(siehe: Bericht über das COALA-Projekt.)Aufmerksam machen möchte ich auf den Bachelor-Studiengangder KFH. Staatlich anerkannteErzieherinnen haben in Zukunft die Möglichkeit,nach einer Einstufungsprüfung in das 3.Semester des Bachelor-Studienganges „Bildungund Erziehung“ an der Kath. FachhochschuleNRW einzusteigen (siehe Bericht in diesemHeft).Neben der Fachschule für Sozialwesen, FachrichtungSozialpädagogik, die wir in der Vollzeitformdreizügig (73 Studierende in der Unterstufe, 63Studierende in der Oberstufe) und in der Teilzeitformeinzügig (19 Studierende in der Mittelstufe,14 Studierende in der Oberstufe) führen,bestehen Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> zwei weitere Schwerpunktein der Fachoberschule und im AufbaubildungsgangSozialmanagement. Die KlasseFOS11 führen wir zweizügig (50 Schülerinnenund Schüler) und die Klasse FOS12 einzügig (14Schülerinnen und Schüler). Einschließlich der 84Berufspraktikantinnen und der 14 Teilnehmerinnenund Teilnehmer am AufbaubildungsgangSozialmanagement waren damit zu Beginn desSchuljahres 2005/06 insgesamt 331 Studierendein unserer Ausbildung.Verabschiedung von zwei langjährigen Kolleginnen.Im Januar 2005 wurde Frau WalburgaTheuß in den Ruhestand verabschiedet.Helena MüllerFrau Helena Müller verabschiedetesich im Sommer2005.Im Rahmen eines kleinenFestaktes hat Herr Müller-Neuendorf unseren Kolleginnnengedankt hat undsie aus der Schulgemeinschaftverabschiedet.Beide Sozialpädagoginnen waren über 30 Jahrean unserer Schule tätig. In dieser Zeit haben siedas „Stetige des Wandels“ in der Ausbildung zurErzieherin miterlebt. Frau Theuß und Frau Müllerhaben auf ihre sehr persönliche Weise die guteArbeitsatmosphäre Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> mit geprägtund die Qualität der Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher mit allen Beteiligten weiterentwickelt.Wir bedanken uns für das außergewöhnlichgroße Engagement und für die sehr gute Zusammenarbeitvon ganzem Herzen! Wir grüßenbeide Kolleginnen sehr herzlich!An dieser Stelle möchte ich allen LehrerInnenund allen Studierenden, die an unserer Schulelehren und lernen danken. Sie alle gestaltenunser Schulleben fachlich und persönlich mit.Herzlichen Dank auch an die Praxisanleiterinnenund -anleiter, die unsere Auszubildenden imLernort Praxis unterstützen und begleiten. Dankan alle, die mithelfen unsere Schule weiterzuentwickeln.Besonders herzlich danke ich Herrn Dr. Rosner,der unsere Abteilung als Vorsitzender des Fördervereinsin großzügiger Weise unterstützt unddamit die Qualität der Ausbildung weiter stärkt.Seine Verbundenheit mit der Abteilung Am <strong>Krieler</strong><strong>Dom</strong> zeigt sich auch in seinem kontinuierlichenInteresse an unserer Arbeit und im begleitendenGespräch.Von Zeit zu Zeitmuss man sich einen neuenStandpunkt suchen,damit man die Weltwieder neu sieht!<strong>Köln</strong>, im April <strong>2006</strong>Hedi GrevensteinWalburga Theuß und Schulleiter Manfred Müller-Neuendorf


Schulleben8Schulleitung und VerwaltungManfred Müller-NeuendorfSchulleiterHedi GrevensteinAbteilungsleiterinStephan WeissVerwaltungskoordinatorCäcilia LiebenowSchulsekretärinMatthias FassbenderHausmeisterLehrerkollegiumUrsula AndermahrMusisch-kreative Gestaltung: KunstCarsten ArntzSTP: Erziehungswissenschaft,Englisch, Medienerziehung,Informatik, VertrauenslehrerMaria-Theresia BlumenbergSTP: ErziehungswissenschaftMarion DellingSTP: Didaktik/Methodik, Spiel, PraxisSTP: ErziehungswissenschaftHedi GrevensteinSTP: ErziehungswissenschaftUrsula Günther-HillSTP: Didaktik/Methodik, Spiel, PraxisMechthild HombergSTP: Didaktik/Methodik, Spiel, PraxisIris HoofSTP: Didaktik/Methodik, Spiel, PraxisAnnette HummelsheimDeutsch/Kommunikation,Religionslehre/ReligionspädagogikIrene Kaschefi-HaudeEnglisch, COALA-BeauftragteHanna LiebigMusisch-kreative Gestaltung: MusikRuth Michna-BochSport, Gesundheit/Bewegung


Schulleben9Dr. Doris NolteNaturwissenschaften,Biologie/GesundheitslehreDr. Michael ObermaierSoziologie, STP: Didaktik/Methodik,STP: Erziehungswissenschaft,Frauke PetersMathematik,STP: ErziehungswissenschaftBarbara PolchSTP: Didaktik/Methodik, Spiel, PraxisMarianne ReuterSTP: Didaktik/Methodik, Spiel, PraxisVolker SaulMusisch-kreative Gestaltung: KunstJürgen SchifferMusisch-kreative Gestaltung: KunstMonika SchmiesSTP: Didaktik/Methodik, Spiel, PraxisMartina SchmitzMathematik,Biologie/GesundheitslehreFrank SchneiderSoziologie, Medienerziehung,STP: Recht/Verwaltung,Politik/GeschichteMarika SteffenhagenDeutsch/Kommunikation,Religionslehre/ReligionspädagogikStephan WeissDeutsch/Kommunikation,Politik/GeschichteMaria-Luise WinkendickSport, Gesundheit/BewegungJolanta ZochollDeutsch/Kommunikation,Religionslehre/Religionspädagogik,STP: Recht/Verwaltung,Vertrauenslehrerin


Schulleben10Das besondere Portrait*: Marion DellingWas ist Ihr schönster Lustkauf?Ein Cabriolet.Welches Lied singen Sie gern?“I’m singin’ in the rain…”Schenken Sie uns eine Lebensweisheit …Wer kämpft, kann verlieren, wer nichtkämpft, hat schon verloren.Für was würden Sie viel Geld ausgeben?Das weiß ich erst, wenn ich es habe!Wo hätten Sie gern Ihren Zweitwohnsitz?Irgendwo im sonnigen Süden von Spanien.Was können Sie besonders gut kochen?Pasta in allen Variationen.Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?Eine Mettwurst.Was treibt Sie an?Mein Wunsch, viele Menschen in ihrem Lebenzu begleiten.Wem würden Sie mit welcher Begründungeinen Orden verleihen?Menschen, die sich für Frieden einsetzen.Auf welche eigene Leistung sind Sie besondersstolz?Auf den Abschluss meiner Lehrerausbildung.Als Kind wollten Sie sein wie …?… meine erste Grundschullehrerin.Wie können Sie sich am besten entspannen?Vor einem brennenden Feuer oder am Meer.Was ist für Sie eine Versuchung?Ein gutes Essen mit erlesenen Getränken instilvollem Ambiente.Mit wem würden Sie gern einen Monatlang tauschen?Da fällt mir nichts ein. Ich bin mit meinemLeben zufrieden, so wie es ist. Muss ich datauschen?!Hier können Sie drei Bücher loben …Henning Mankell: Mitsommermord; A&BPease: Warum Männer nicht zuhören undFrauen schlecht einparken; Helen Fielding:Bridget Jones.Was sagt man Ihnen nach?Da fragen Sie am besten andere!Was mögen Sie gar nicht an sich?Dass ich Dinge, die ich nicht gerne mache,zu lange aufschiebe.Beenden Sie bitte folgenden Satz:Unsere Schule im Jahr 2060 …… ist immer noch ein Ort, an dem sich vieleMenschen begegnen werden.__________* In Anlehnung an Marcel Proust


Schulleben11Das Fach Projekt:Zeitaufwendige Zusatzbelastung odersinnvolle praktischer Ergänzung zum Unterricht?!Zu Beginn der Oberstufe im September 2005wurde uns verkündet, dass wir in unserem letztenAusbildungsjahr ein neues Zusatzfach mitdem Namen „Projekt“ bestreiten müssen.In diesem Fach geht es darum, sich in einerGruppe Gedanken darüber zu machen, was manim Rahmen eines Projektes gerne durchführenmöchte. Die einzelnen Gruppen, die sich in unseremJahrgang gefunden haben, bearbeiten,derzeit völlig unterschiedliche Themen, woranman erkennen kann, wie gering letztlich dieVorgaben für das Projektthema sind. Die Arbeitenreichen von einem Band-Contest über Organisationeiner Abschlussfete, Renovierung vonKinderspielplätzen, bis hin zur Renovierung einesFußpfades.Parallel dazu muss jedes Gruppenmitglied unddie Gesamtgruppe in einem uns an die Handgegebenen Logbuch den Projektverlauf dokumentieren.Nachdem wir nun kurz vor dem Ende unsererArbeit stehen, habe ich das Geschehen der letztenMonate Revue passieren lassen und mir dieFrage gestellt, ob mir das neu vorgeschriebeneFach letztlich etwas Sinnvolles gebracht hatoder ob es lediglich eine zeitaufwendige Zusatzbelastungwar.Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass Erstereszutrifft, denn trotz intensiver Arbeit auchaußerhalb der Schulzeiten, heftigen Auseinandersetzungenin der eigenen Gruppe und einerMenge mentalen Stresses, haben wir in unsererGruppe viel Spaß gehabt, sehr nette Menschenkennen und eine Menge dazu gelernt.Unsere Gruppe, bestehend aus 10 Personen,hatte sich dazu entschieden, den Fuß- und Tastpfadin Finkens Garten, einem Naturpark in Rodenkirchen, zu erneuern.Voller Motivation sind wir also an die Arbeit gegangenund haben damit begonnen zu überlegen,was genau wir renovieren möchten, wie derneue Fußpfad aussehen soll, was realistisch umsetzbarist, und welche Sponsoren wir auftreibenkönnen, die uns bei der Finanzierung dieser Arbeitenunterstützen.Die praktische Arbeit vor Ort hat wirklich vielSpaß gemacht. Nicht nur, dass die einzelnenGruppenmitglieder motiviert bei der Sache waren,auch die Tatsache, dass wir enorm viel Unterstützungvon Herrn Kitlass (Leiter des Gartens– sein Name sollte an dieser Stelle auch mal erwähntwerden!) und seinen ehrenamtlichenMitarbeitern vor Ort (Imker, Schreiner, etc.) erhaltenhaben, sind wir auch immer wieder gernenach Rodenkirchen gefahren.Natürlich hatten wir auch Tiefpunkte. In Zeiten,in denen wir enorm viele Klausuren geschriebenhaben, gleichzeitig Hausarbeiten abgegebenund viele von uns nach der Schule noch Nebenjobsnachgehen mussten, haben wir das Projektund insbesondere die Arbeit am Logbuch verflucht.Und auch in den Auswertungsbögen, in denenwir vor kurzem erst die Arbeit am Logbuch bewertenmussten, haben die meisten von uns ihrKreuzchen bei „zusätzliche Belastung“ gesetzt.In endlosen Gesprächen und Diskussionen warenwir uns immer schnell einig, dass das Projektuns allen viel mehr Spaß bereiten könnte, wennwir nicht noch zusätzlich über Alles Buch führenmüssten, zumal wir in vielen Aufgaben blätterneinfach keinen Sinn sehen konnten.Auch wenn ich heute noch mein Kreuz wiederan der gleichen Stelle setzten würde, so denkeich dennoch, dass auch die schriftliche Auseinandersetzungmit dem Thema und das Bearbeitenvon Protokollen, Auswertungsbögen, etc.eine gute Vorbereitung auf unser künftiges Berufslebenist und auf das, was uns dann anschriftlichen Aufgaben erwartet.Das Gleiche gilt für die Arbeit im Team.Wir mussten alle lernen, mit Ärger, Frustration,aber auch mit Unsicherheiten umzugehen unddiese Konflikte in der Gruppe auszutragen, umerfolgreich weiterarbeiten zu können.Das Ergebnis kann sich, wie ich finde, sehen lassen!Es ist eine neuer Fußpfad entstanden, den Kinder,wie auch Erwachsene, jetzt endlich wiederschmerzfrei betreten können und der auch optischzum Betreten einlädt.Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist,sich das Ganze mal „live“ anzusehen, der sollteunbedingt bald mal nach Rodenkirchen fahren,denn dieser Garten hat noch viel mehr zu bietenals diesen Fuß- und Tastpfad....Nadine Schmickler, OA


Schulleben12Käpt’n Noahs schwimmenderZoo: Musikunterricht in der VPDie VP-Klasse berichtet von ihrem Musik-Projekt,der Kinderpopkantate „Käpt’n Noahs schwimmenderZoo“.Im Vorpraktikum übte die VP-Klasse mit FrauLiebig eine Pop-Kantate, die von der biblischenGeschichte der Arche Noah handelt, ein. AmEnde des Schuljahres, am 04.07.2005, wurde siedann den Kindern aus den jeweiligen Praktikumseinrichtungenund der Schule vorgeführt:Vormittags für die Schulgemeinschaf und Gäste,nachmittags ein zweites Mal, insbesondere fürunsere Kinder aus den Einrichtungen, die PraxisanleiterInnnen,unsere Freunde und Familien.Wir möchten nun einen kleinen Rückblick überdas Projekt geben:Ein ganze Jahr lang übten wir mit Frau Liebig ander Kantate.Angefangen mit der richtigen Körperhaltungbeim Singen, mit Atmung, Aussprache…, alsodem Einsingen, bis hin zum eigentlichen Singenund Einstudieren der sechzehn abwechslungsreichenLieder der Kantate.Nachdem die anfänglichen Hemmungen beigelegtwaren und wir uns allmählich in der Klassekennen gelernt hatten, fing es an, richtig Spaßzu machen! Wir haben sogar solistisch in Kleingruppengesungen!Spätestens als es auf unseren Auftritt zuging,erweckte „Käpt´n Noahs schwimmender Zoo“ injedem von uns Begeisterung und Spannung. Wirberichteten in unseren Kindergärten von derArche Noah, erzählten den Kindern die Geschichteund malten oder bastelten mit ihnenzum Thema. Wie hingen Aushänge auf, verteiltenEinladungen und weckten so bei den Kindern,Eltern und Erziehern Interesse.Im Musikunterricht liefen die Vorbereitungen fürdie Aufführungen am Montag, den 04. Juli, aufHochtouren. Noch intensiver wurde geprobt,verschiedene Teile auf Kleingruppen aufgeteilt,kleine Choreographien erfunden und einstudiertund schwierige Textstellen durch mühseligeArbeit geradezu perfekt gemacht.Wie schön, dass uns Herr Biertz, der Musiklehrervom Sachsenring, auf dem Klavier und SebastianPeters auf dem Schlagzeug für die Aufführungenbegleiten konnten! Das klang dann Alles nochbesser und so konnte sich Frau Liebig währendder Aufführungen ganz dem Dirigieren und derModeration widmen.In Riesenschritten näherten wir uns dem Auftritt.„Die Vorbereitungen haben mir wirklich viel Spaßgemacht! Leider konnte ich aus gesundheitlichenGründen den Auftritt nicht miterleben.“(Julia Koch)Schließlich war es soweit.Der 04.07. war gekommen und für die beidenAuftritte waren alle Schülerinnen und Schülerder VP schon früh am Morgen versammelt. WährendFrau Liebig die letzten Vorbereitung in derHalle traf, schminkten wir uns gegenseitig ineinem Klassenraum: Paarweise bekamen wirTiergesichter. Das war vielleicht ein Chaos! Dochder Auftritt rückte näher und näher, die Anspannungwurde immer größer.Ein letztes Einsingen und dann ging es auchschon los.Die ganze Schulgemeinschaft und unsere kleinenFreunde und Gäste aus den Einrichtungenwaren in der Halle versammelt, wir wurden angekündigtund ab jetzt gab es kein Zurück mehr.Ob in dem Moment die Freude oder die Aufregungüberwogen hat- das wissen wir nichtmehr. Jedenfalls liefen wir, schwarz gekleidetund bunt geschminkt, in Paaren auf die Bühne.Jetzt ging es richtig los, unsere Aufregung legtesich und wir sangen wohl besser als in jedenProben zuvor! Alles lief bestens, und die kleinenPannen hat sicherlich niemand bemerkt!


Schulleben13Auch der Nachmittagsauftritt vor unseren Kindergartenkindernund Erziehern war mit großerFreude verbunden.„Ich war aufgeregt und nervös, aber ich habe michgefreut, dass so viele Kinder da waren!“(Claudia von Kahlden)unsere geschminkten Tiergesichter prima erkennen,sogar das Zebra… ☺)Es machte den Kindern eine Menge Spaß, da siemit einbezogen wurden. An einer Stelle konntensie sogar mittanzen. Dadurch hatten auch dieMitschüler, Lehrer, unsere Freunde und Familiennoch mehr Freude beim Zuhören und Zusehen.Der Applaus am Ende war wohl die schönsteBelohnung für ein ganzes Jahr konsequenterArbeit.„Ich denke schon, dass es die Kinder sehr inspirierthat. Das habe ich auch daran festgestellt, dassmein dreijähriger Sohn, der uns zusah, noch TageDANACH VON der Arche Noah erzählte.“(Monique Dietrich)Die Kinder konnten sich gut auf uns konzentrieren.Zwischendrin wurden sie manchmal zu demgerade gesungenen Text befragt, z.B.: „Warumließ Gott es regnen?“ oder „Welche Tiere hatNoah in die Arche geholt?“ (Die Kinder konntenErleichtert und glücklich schminkten wir anschließendunsere Kindergartenkinder als Tiere.Der Tag und somit unser Jahresprojekt mit FrauLiebig fand nun ein schönes Ende!________________Monique Dietrich und Janine Klapp, VP 04-05


Schulleben14Die Abenteuer der 20 tapferen PrinzessinnenEs waren einmal vor langer, langer Zeit 20 wunderschönePrinzessinnen. Die wollten die Weltentdecken. So planten sie eine Reise in das idyllischeWerden bei Essen.Die Reise begann an einem schönen Montagmorgen.Genauer gesagt, war es der siebenundzwanzigsteTag, des sechsten Monats anno2005.Die Prinzessinnen trafen sich, um gemeinsamdas Feuerross zu besteigen. Sie verbrachten zweiStunden in ihm mit Gesang und Plaudereien.Um elf Uhr am Vormittag erreichten sie ihreBleibe, in der sie die nächste Woche verbringensollten. Dort angekommen zogen sie flink ihreHauspantoffeln an und bezogen sogleich ihreSchlafgemächer.Am Nachmittag wurden die drei Begleiter derPrinzessinnen vorstellig. – Prinz Oliver, PrinzGerry und der Prinzanwärter Björn. Diese warenbeauftragt, die Prinzessinnen in der folgendenWoche zu beschützen.Den Nachmittag lang spielte man illustere Spiele,um einander besser kennen zulernen. Danachwollten die 20 Prinzessinnen und ihre Begleitereinen friedlichen Spaziergang durch den Waldmachen, doch es kam anders…Die 20 Prinzessinnen waren gezwungen, einetiefe Schlucht zu bezwingen. So versammeltensich alle auf einem Baumstamm und klettertengeschickt über selbigen auf die andere Seite. DiePrinzessinnen meisterten diese Hürde mit Bravourund konnten freudig ihren Weg fortsetzen…Nachdem die Prinzessinnen die Nacht lang ihrenSchönheitsschlaf genossen hatten, stärkten siesich beim gemeinsamen Frühstück. Das Mahlwar gerade beendetworden, da erschienenlaut rufend und nassvom Schweiß Prinz Oliverund Prinz Gerry.Diese berichteten den20 gespannten Prinzessinnen,was sichschreckliches in derNacht zugetragen hatte.Die gesamte Stadt Werdenwar in der Nacht,als die Prinzessinnenfriedlich schlummerten,entführt und in einefremde Welt versetztworden war. Der Herrscherdieser Welt hattePrinz Oliver ein Ultimatum gestellt. Wenn die 20Prinzessinnen es schaffen würden, zum RaumundZeitportal durchzudringen, würde derHerrscher der fremden Welt, ihnen und derganzen Stadt Werden gestatten, auf die Erdezurück zu kehren.Die 20 tapferen Prinzessinnen waren sogleicheinverstanden und machten sich auf den Weg,das geheimnisvolle Portal zu finden. Auf ihremWeg mussten sie gefährliche Abenteuer bestehen.Sie mussten gar grässlich stinkende Säureflüsseüberwinden, kilometertiefe Schluchtenüberqueren, dunkle, von fremden Lebewesenbewohnte Höhlen durchqueren, doch endlichhatten sie das geheimnisvolle Portal gefunden.Dort mussten sie ihr letztes Hindernis überwinden.Das Portal würde sich nur öffnen, wenn alle20 Prinzessinnen durch winzige Löcher gelangtwären. Diese Löcher waren jedoch zum Teil inunglaublichen Höhen und die 20 Prinzessinnenmussten einander durch sie hindurch heben.Natürlich schafften die 20 tapferen Prinzessinnenauch diese Hürde und konnten so dieschöne Stadt Werden vor der Knechtschaft desfremden Herrschers bewahren.Nachdem sie dieses aufregende Abenteuer ü-berstanden hatten kehrten die Prinzessinnen zueinem üppigen Mahl ein. Als die Dunkelheit hereingebrochenwar trafen sie sich erneut mitihren drei Begleitern. Sie wollten gemeinsameinen Abendspaziergang machen.Da die Prinzessinnen ihre Tapferkeit am Tagbewiesen hatten, wollten die Prinzen und derPrinzanwärter wohl testen, wie mutig sie in derNacht seien. Sie forderten die Prinzessinnen auf,einzeln eine Strecke im dunklen Wald zu durch-


Schulleben15schreiten. Die Prinzessinnen taten ihnen denGefallen und erklärten sich sogar bereit, ein weiteresSpiel zu spielen, das ihren Mut beweisensollte. Einige der Prinzessinnen versteckten sichneben einem Pfad, der durch den Wald führte.Die anderen versuchten sie zu finden. Die verstecktenPrinzessinnen mussten sehr lange imDunkeln ausharren. Am Ende wurden sie jedochentdeckt.Nach diesem ereignisreichen Tag fielen diePrinzessinnen in einen erholsamen Schlaf…Am nächsten Morgen waren die Prinzessinnenfrisch und ausgeruht. Sie trafen sich mit denPrinzen und dem Prinzanwärter, die ihnen vonihren Abenteuern erzählten. Am meisten beeindrucktedie Prinzessinnen, was die Prinzenvon ihren Kletterkünsten berichteten. Die Prinzenmussten den Prinzessinnen genau erklären,wie sie sich dabei sicherten und welche Knotensie verwendeten. Die Prinzessinnen lauschtengespannt und probierten bald selbst aus Knotenzu knüpfen. Die Prinzen schlugen vor, hinauszu gehen und das Klettern einmal selbstauszuprobieren. Zusammen gingen sie raus indie wärmende Sonne. Da sie jedoch so vielewaren, teilten sich die Prinzessinnen in zweiGruppen auf.Die eine GruppeBestieg die uralteEiche, dienicht weit entferntam Waldrandwuchs. Diesewar so hoch(ca.12m), dassdie Prinzessin,die kletterte, diedrei anderen,die sie sicherten,gerade ebennoch erblickenkonnte.Die andere Gruppe überquerte eine tiefe (ca.8m) Schlucht im Wald. Es waren zwei Seile gespannt.Eines um sich daran festzuhalten undein anderes um darauf zu laufen. Da die Prinzessinnenjedoch sehr gewand waren, klettertensie geschickt über das Seil.Den Abend verbrachte man in trauter Rundebeim vergnüglichen Spiel.Des Nachts wurden wohl einige Prinzessinnenin ihrem Schlaf gestört und mussten sich dieZeit vertreiben, denn…… als alle am nächsten Morgen erwachten, warenalle Schuhe in der Bleibe zu einer Schuhketteverknotet, die im Speisesaal mit einer feinenSpirale (mit Mitte) endete.Für diesen Tag war eine vergnügliche Bootsfahrt(Kanu fahren) geplant. Die Prinzessinnenwanderten himmelhoch jauchzend zum Flusshinunter. Dort angekommen ließen sie die Bootezu Wasser und bestiegen zu zweit oder zudritt eines davon. Als alle Boote die Mitte desFlusses erreicht hatten, demonstrierte der Flussall seine Kraft. Ein Boot nach dem anderen wurdein den Sog des Wassers gezogen. Die Prinzessinnenversuchten, dagegen anzukämpfen.Einigen gelang dies, doch der Fluss forderteseine Opfer. Das Boot, das die Wegzehrung geladenhatte, kenterte. Die übrigen Prinzessinnenund auch deren Begleiter eilten den Gekentertensogleich zur Hilfe, und gemeinsam gelanges ihnen, das Boot wieder umzudrehen.Nass und hungrig erreichte man den Picknickplatz,wo man sich im Schutze einer alten Ruinezum Mahl niederlassen wollte, doch der königlicheSchmaus war durchtränkt von Wasser.Die Prinzessinnen ruhten sich ein wenig ausund beschlossen gemeinsam, den beschwerlichenRückweg anzutreten. Doch dies war einFehler… Kaum auf dem Wasser waren sie wiederder erbarmungslosen Kraft des Wassersausgesetzt. Ihre Begleiter unterstützten sie nachLeibeskräften. Sie kämpften gegen die Strömung,wurden in das Buschwerk des Ufers getrieben,entgingen erneuten Kenterungen nurknapp und erreichten nach Stunden mit letzterKraft das rettende Ufer.Dort angekommen, müde und matt, begannder REGEN…Als die Prinzessinnen durchnässt, müde, jedochglücklich die Naturgewalten bezwungen zu haben,in ihrer Bleibe ankamen, beschlossen sie,ein Festmahl zu bereiten. Sie luden die Prinzenund den Prinzanwärter herzlich ein, daran teilzunehmen.Den ganzen Abend wurde gescherzt und gelachtund es war ein wundervoller Abschluss fürdie ereignisreiche Woche.Die Prinzessinnen gingen früh zu Bett, da sieden ganzen Tag hart gekämpft hatten.Am ersten Tag des siebten Monats anno 2005traten die 20 tapferen Prinzessinnen ihre Heimreisean…Anmerkung der Redaktion:Die 20 tapferen Prinzessinnen sind Schülerinnen einer Fachschulklasse mit dem Schwerpunkt Heimerziehung. Die erlebnisorientierteStudienfahrt der Klasse hat der Förderverein durch einen Zuschuss zu den Honorarkosten der Referenten unterstützt.


Schulleben16Bilder vom Aktionstag am 23. April 2005 zu Gunsten des Fördervereinszeigen beste Stimmung in allen Räumen.Eines von vielen Highlights waren die Auftritte der Tanzgruppe im Foyer.Ein Kinderzirkus und die Begrüßung hunderter Gäste durchFrau Grevenstein und Herrn Dr. Rosner gehörten ebenso zum Programm…


Schulleben17…wie alles erdenklich Gute für die Gourmets und die Bücherfreaks.Begabte Karaoke-Künstlerinnen und begeisterte Besucher des ultimativen Schulfilms,der Geisterbahn und der Kunstauktion hatten, wie alle anderen Teilnehmer am Aktionstag,viel Freude, soweit sie nicht gerade geschlafen haben…


Schulleben18Besinnungstage30.01.-01.02.<strong>2006</strong>Ruhe, Entspannung, die Seele baumeln lassen,neue Leute kennen lernen, Spaß haben undeinfach mal für drei Tage allen (Schul-)Stressvergessen..So ungefähr werden wohl die meisten SchülerInnender Oberstufe die Besinnungstage in Altenbergbeschreiben.Montagmorgen, 9.00 Uhr: Nach und nach sammeltensich die Lehrerinnen,SchülerInnen und Referentinnenim großen Gemeinschaftraum,wo wir mit Tee,Kaffee und Plätzchen begrüßtwurden. Nach einerkurzen Vorstellungsrundeund dem Beziehen der Zimmerging es auch schon ineine der vier Gruppen, fürdie wir uns bereits im Vorfeldeingetragen hatten.Ich persönlich hatte michfür die Gruppe unter derLeitung von Frau Maschwitzentschieden (einigen voneuch dürfte sie als Autorinbekannt sein, sie verfasstebeispielsweise „GemeinsamStille entdecken“). In dieserGruppe, so kündigte sie unsFrau Zocholl an, „muss manStille aushalten können“.Prima, das war genau das,was ich wollte! Entspannungsübungen,Rückengeschichten, Fantasiereisen..- ich wollte einfach nichts tun. Sogarmalen nach Musik oder Mandalas legen, waseine andere Gruppe anbot, war mir schon zuviel.Ganz so ruhig war es dann doch nicht und wirlagen auch nicht die ganze Zeit nur auf demBoden, wie ich gedacht hatte. Zwar kamen dieversprochenen Fantasiereisen und Rückengeschichten,aber Frau Maschwitz achtete darauf,dass wir auchin Bewegungkamen. Der„Sonnengruß“,eineYogaübung,ließ die eineoder andereschon sehr an ihre körperlichen Grenzen stoßen.Unter Stöhnen und Ächzen beugten und dehntenwir unsere Körper,während uns FrauMaschwitz, biegsam wieeine junge Birke, in allerRuhe und Gelassenheit dieÜbung vormachte (manbedenke, dass sie wohl umeiniges älter sein dürfte..).Schön fand ich auch dievielen Gespräche, die einigevon uns bestimmt zumNachdenken brachten. Nurdas „Tönen“ wollte nichtso recht gelingen. Vielleichtbeim nächsten Mal,Frau Maschwitz!Von den anderen Gruppenhabe ich von vielen gehört,dass es ihnen auchsehr gut gefallen hat. Besondersgelobt wurde u. a.das „Bibliodrama“ undauch die vierte Gruppe (inder von allem etwas gemachtwurde) gefiel denmeisten.Besinnungstage – das bedeutet aber auchinnezuhalten, Gott zu begegnen. In der Ruheund dem „Loslassen“ von Stress wurde dieseBegegnung möglich, was uns sonst imhektischen Alltag verloren geht. Das Gefühl, vonGott durch das Leben getragen zu werden, seineAnwesenheit spüren und Dankbarkeitempfinden – wem gelingt das schon, wenn dieNerven blank liegen?Fazit: Mir haben die Besinnungstage sehr gutgefallen. Ich konnte völlig abschalten und allenStress hinter mir lassen. Schön fand ich auch,dass man mit den anderen Klassen in Kontaktkam und sich besser kennen lernen konnte. Ichkann es jedem empfehlen mitzufahren und sichdarauf einzulassen. Ich zumindest habe es nichtbereut!Iris Heiliger, HOA


Beruf und Weiterbildung19Neu am „<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“: Zusatzqualifikation ReligionspädagogikSeit dem letzten Schuljahr haben unsere BerufspraktikantInnendie Möglichkeit an unseremSchulstandort eine religionspädagogische Zusatzqualifikationzu erlangen.Wir Religionslehrerinnen freuen uns, dass wirjetzt unsere Praktikantinnen in ihrer Arbeit indiesem letzten Jahr der Ausbildung begleitenkönnen, um mit ihnen an ihrem religionspädagogischenKonzept zu arbeiten.Sie lernen an fünf Wochenenden, in denen wirdie bisher erworbenen Kenntnisse vertiefen,neue Methoden kennen, die in einer Gruppevon ca. 15 TeilnehmerInnen intensiv erprobtund reflektiert werden.In Rückmeldungen von PraktikantInnen erlebenwir, dass nicht nur die fachliche Professionalisierungfür sie von Bedeutung ist, sondern dass sieim Miteinander, im Erfahrungsaustausch unddurch die gemeinsamen Erlebnisse am Wochenendein ihrer Spiritualität gestärkt mit einemneuen Selbstbewusstsein in die Einrichtungenzurückgehen, und z.B. auch kritischen Kolleginnengegenüber in ihrem Handeln bestimmterauftreten können.Zusätzlich zur Arbeit in der Schule findet einGespräch über die konkrete Arbeit in der jeweiligenPraxisstelle statt, hierzu gehören nebenKindertagesstätten auch offene Jugendzentren,Kinderheime und Wohngruppen für Jugendliche.Zwei unserer ersten Absolventinnen möchtenwir hier zu Wort kommen lassen:Claudia Wolter schreibt in ihrem Fazit:"Bei all den verschiedenen Dingen, die wir kennengelernthaben, fand ich es immer gut, dasswir die Methoden sofort ausprobieren konnten.Durch das Ausprobieren wird man im Gegensatzzum theoretischen Unterricht auch dazu animiert,die Dinge dann umzusetzen.Das liegt daran, dass man beim Ausprobierenmerkt, dass die Methoden (z.B. Kreistänze mitKindern, biblisches Erzählen) viel Spaß machenund nicht schwer umzusetzen sind.Diese Bedenken habe ich nämlich oft, wenn ichDinge nur in der Theorie kennen lerne, so dassich sie dann doch nicht oder erst viel später umsetze.Aber so konnte ich Vieles umgehend inder Einrichtung auspobieren.Dies ist auch sehrzum Vorteil für die Kinder, denke ich."Michaela Klöckner nennt folgende Aspekteunter der Überschrift "Was nehme ich mit" :"Mit Sicherheit werde ich in Zukunft auf die Inhalteund Methoden des Kurses zurückgreifenund bin von daher auch sehr dankbar für dieMappen mit den Materialien zu den jeweiligenThemenschwerpunkten. Manches konnte ichbereits in der Praxis umsetzen (Lichtertanz, ArcheNoah als Rückengeschichte). Ebenso wurdemein Interesse für die Religionspädagogik unddie Vermittlung religiöser Inhalte geweckt. Auchin meiner Einrichtung hat die Religionspädagogikihren Platz und einen relativ hohen Stellenwert.So nehme ich ebenfalls von dort wertvolleAnregungen für meine weitere Arbeit mit.Mir steht nun ein Repertoire zur Verfügung, aufdas ich zu jeder Zeit zurückgreifen kann (...).Auch in meiner zukünftigen Arbeit wird die Religionspädagogikeiner meiner Schwerpunktesein. Ich halte es für sehr wichtig, Kinder mit derReligion und somit auch mit einem Teil unsererKultur vertraut zu machen. Durch Rituale unddas Begehen von christlichen Feiertagen/Bräuchenerhalten die Kinder einen leichterenZugang zur Religion. Ich möchte Religionjedoch gerne im weiteren Sinne betrachten undein besonderes Augenmerk auf die Werte legen,die hier vermittelt werden (Akzeptanz, Toleranz,Nächstenliebe, Vertrauen, Hoffnung...).Die Institution"Kindergarten" ist ein wichtiger Bausteinder Gemeinde. Hier wird Kirche für Kinder erfahrbar.Und dies ist - meiner Ansicht nach- sehrwichtig, dass Kinder auch Akteure sind, die mitwirkenund etwas bewirken können.Die Religion kann in den Alltag mit einfließen(z.B. bei den Jahreszeiten, der Schöpfung,...).Passend zum jeweiligen Anlass können biblischeGeschichten erzählt, vorgelesen, nachgespieltwerden und mit musischen oder kreativen Elementenverbunden werden. Sinnvoll ist auchhier ein Zusammenwirken mit anderen Religionen. Ich habe es als große Bereicherung empfunden,Gespräche mit andersgläubigen (mulimischen)Kindern und Eltern zu führen und vondiesen Erfahrungen, diesem Austausch zu profitieren."Marika Steffenhagen, Annette Hummelsheim,Jolanta Zocholl (Religionslehrerinnen am<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>)


Beruf und Weiterbildung20Platz für Pänz in Sülz: Erzieherinnen gründen KrabbelgruppeUnter diesem Titel erschien im Februar 2005 einZeitungsbericht über unser Vorhaben (Projekt),das so beschrieben wurde: „Ab April wird es fürEltern einfacher, Familie, Kind und Karriere zuvereinbaren: Drei Erzieherinnen habe ihre bisherigeArbeit in Kindergarten und Schule aufgegeben,um sich in Zukunft um die ganz Kleinen zukümmern.“Sei dem 1. April 2005 gibt es die „Sülzer Minis“.Und jetzt deren Werdegang. Wir drei Erzieherinnenhatten schon zusammen in einer Einrichtunggearbeitet und haben uns öfter gewünscht,„etwas eigenes“ zu gründen. Im Oktober 2004haben wir beschlossen, ernst zu machen. Dererste Kontakt zum Landesjugendamt verlief sehrpositiv, unser Konzept wurde als schlüssig unddurchdacht aufgenommen, die nächsten Schrittewurden besprochen. Wir mussten geeigneteRäumlichkeiten finden, Kontakt zum Jugendamtaufnehmen, uns um die Finanzierung kümmern….Trotz allem Wohlwollen und aller Ermutigung,die wir erfahren haben, gab es große Enttäuschung,denn aus den erhofften Zuschüssenwurde nichts. (Dieses Schicksal teilen wir übrigensmit allen anderen genehmigten Krabbelgruppen.)Ab diesem Zeitpunkt rückte der wirtschaftlicheAspekt in den Vordergrund. Eineeingehende Beratung bei einem Steuerberatereröffnete uns den Weg in die Selbständigkeit.Die Resonanz auf unseren Flyer war sofort überwältigendund ermutigend. Wir haben eineGmbH gegründet, einen Laden gemietet, renoviertund eingerichtet, die Betriebserlaubnisbeantragt und erhalten.Unser Info-Abend war so gut besucht, dass wirschon an diesem Abend über 40 Anmeldungenhatten. Wir haben 10 Kinder ausgesucht, so dasseine harmonische Gruppe entstand. Beim Abschlussder Betreuungsverträge ergab sich dieMöglichkeit, unsere zukünftigen Kinder undderen Familien kennen zu lernen.Anfang März 2005 war alles unter Dach undFach. Es blieb uns noch etwas Zeit für die letztenVorkehrungen, z.B. für die sorgfältige Vorbereitungdes ersten Elternabends. Für die meistenFamilien war es ein großer Schritt, ihr noch sehrkleines Kind in fremde Obhut zu geben. Am 1.April 2005 war es dann so weit. Es war für alleBeteiligten ein großer, spannender Tag, der sehrgut verlief. Nach zwei Wochen war die sensiblePhase der Eingewöhnung glücklich abgeschlossen.Die Kinder kamen gerne, und die Elternwaren zufrieden. An diesem Zustand hat sich bisheute nichts geändert!Es hört sich alles gut an, aber so ein Projekt zustarten, bedeutet auch viel Arbeit, Durchsetzungsvermögenund Engagement. Esbietet sich nur an für gestandene Erzieherinnen.Unerlässlich ist, dass wenigstenseine/einer Erfahrungen inLeitungsfunktionen hat.Zum Schluss noch ein Fazit: UnserenSprung in die Selbständigkeit habenwir keine Sekunde lang bereut. Es istsehr beglückend, selbstverantwortlichzu arbeiten, und die hohen Anmeldezahlenerlauben uns, sehr optimistischin die Zukunft zu schauen.Anne und Katrin RinkAnmerkung der Redaktion:Katrin Rink, Absolventin unserer Schule, hat zusammen mit ihrer Mutter, die ebenfalls Erzieherin ist, und einer weiteren Kollegindie „Sülzer Minis“ gegründet.


Beruf und Weiterbildung21Förderung interkultureller Kompetenzenin der VorschulerziehungAm BeispielCOALA – Ein europäisches Projekt zur Sprachförderung –Das dreijährige gleichlautende EU-Projekt „COA-LA – Communication and language promotionin training pre-school teachers“ in Comenius 2.1(Aus- und Weiterbildung des Schulpersonals) hatsich die Förderung der interkulturellen Kommunikationskompetenzvon Vorschullehrern undderen Ausbildern zur Aufgabe gemacht.Renommierte Professoren für Frühpädagogik anden Universitäten Göteborg und Malta und bekannteFremdsprachendidaktiker für den Elementar-und Primarbereich der UniversitätenBurgos und Breslau sowie Lehrer des Erzbischöflichen<strong>Berufskolleg</strong>s <strong>Köln</strong> und des <strong>Berufskolleg</strong>sStolberg (Kreis Aachen) entwickeln zertifizierbaredidaktische Module für die Aus- und Fortbildungder Vorschullehrer unter Vergabe von„credit points“ ähnlich dem European CreditTransfer System (ECTS).Auf welcher Basis entstand das Projekt?Kinder in Europa wachsen in einer Gesellschaftder verschiedenen Kulturen und Sprachen heran.Multikulturalität ist erfahrene Realität underlebte Normalität ihrer Lebenswelt. Die erlebteVielfalt bedeutet für die Kinder Pluralität vonSprachen, Weltanschauungen und Verhaltensweisen.Europäische und internationale Mobilitätverstärkt zunehmend den Trend der sprachlichenund soziokulturellen Heterogenität. Diesegesellschaftlichen, politischen und sozialen Entwicklungenerfordern entsprechende Konzepteinsbesondere im Erziehungs- und Bildungsbereich.Die Lehrpläne der frühkindlichen Erziehung undBildung in den Partnerländern tragen der Herausforderungdes mehrsprachigen soziokulturellenUmfeldes als Realität in der heutigen multilingualenSituation Europas in unterschiedlichemMaße Rechnung.Der Entwicklungsstand der Curricula für denVorschulbereich in den Partnerländern in Bezugauf Interkulturalität und Mehrsprachigkeit istunterschiedlich ausgeprägt:Deutschland und Malta verfügen zurzeit überRahmenpläne, deren pädagogische Zielsetzungsich an einem Konzept ganzheitlicher sozialemotionalerund kognitiver Förderung orientiert.Malta das Land mit zwei offiziellen Landessprachen,Malti und Englisch, kennt parallel zumstaatlichen ein privates Schulsystem. In denstaatlichen Einrichtungen ist Malti die Unterrichtssprache,in den privaten Schulen wird Englischgesprochen.Spanien hat als einziges Land in Europa mitdem Bildungsgesetz von 1990 die gesamte Altersspannevon null bis sechs Jahren der erstenPhase des Bildungssystems zugeordnet. DieBildungsziele sind ebenso nach sozialen undkognitiven Prinzipien ausgerichtet. In der ProvinzCastilla und Léon, Heimatregion unseresspanischen Partners, ist zudem noch der „früheFremdsprachenerwerb“ (Englisch, Französisch)für Kinder von drei bis fünf Jahren im Curriculumder Vorschulerziehung implementiert.Polen ist von einem zentralen Bildungsplan mitpolitischen Angaben und detaillierten methodischenAnleitungen zu einem System von achtvon den Kindergärten frei wählbaren Curriculaübergegangen. Daneben besteht die Optioneigene Konzepte zu entwickeln.Schweden führte 1998 einen nationalen Bildungsplanein, eine Art Rahmenkonzept, dasWerte und Ziele für die Arbeit festlegt - ein Modellder Vielfalt in dem die Entwicklung und dasLernen des einzelnen Kindes im Mittelpunktstehen. Die Ziele sind eher an qualitativen Vorstellungenausgerichtet als an quantitativenErgebnissen und richten sich somit weitgehendnach den Empfehlungen der Organisation fürwirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung(OECD).Die OECD benennt in ihren Studien „StartingStrong“ und „Pisa“ folgende Schlüsselelementefür eine erfolgreiche Early Childhood Educationand Care-Politik (ECEC):• Die Sicherung externer Strukturen fürdie fachliche Anleitung, Beratung undFortbildung der Vorschullehrer.• Die Förderung der frühkindlichen Bildungals wichtige Ressource in einerglobalisierten Wirtschaft insbesondereunter besonderer Berücksichtigung derSprachförderung im weitesten Sinne


Beruf und Weiterbildung22einschließlich des Zweit- und Fremdsprachenerwerbs.• Die Stärkung interkultureller Kompetenzbei allen Kindern und eine stärkere Berücksichtigungund Betonung von Diversitätunter Beteiligung von Eltern.In diesem Zusammenhang wird zum einen deutlich,dass das Projekt im Kontext zu der internationalgeführten Diskussion über frühkindlicheBildungskonzepte steht, und zum anderen, dassdie angestrebten Projektziele mit denen von derOECD genannten Empfehlungen für eine „FrühkindlicheErziehungs- und Bildungspolitik“ übereinstimmen.Im Bewusstsein mit diesem Projekt innovativeIdeen zu hochaktuellen Themen umsetzen zukönnen, machten sich die Partner auf den Weg,thematische Bausteine zu sammeln und didaktischeAnsätze für die Konzeptualisierung derModule zu entwickeln.Für das interkulturelle Lernen und die Sprachförderungals Element der jeweiligen Kultur giltes Zielgrößen wie Sensibilität, selbstreflexiveFähigkeiten, interdisziplinäre Kommunikationsfähigkeit,Multiperspektivität, diagnostische undkonzeptionelle Kompetenzen sowie Selbstmanagementals Schlüsselqualifikationen zu vermitteln.Dabei sind indes auch immer nationalkulturelleUnterschiede zu berücksichtigen, seies die Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrundwie in Deutschland undSchweden, sei es der Zweitsprachenerwerb inPolen und Malta oder der frühe Fremdsprachenerwerbin Spanien.Das COALA Auftakttreffen fand im Dezember2003 unter der koordinierenden Leitung der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung <strong>Köln</strong> statt.Drei weitere Meetings in Burgos, Göteborg undBreslau folgten, die inhaltlich den Ansatz unddie Umsetzung der Module für die drei Zielgruppen(Vorschullehrer in der Aus- und Weiterbildungund deren Ausbilder) in Bezug auf denStundenumfang sowie die Vergabe der ECTSPunkte zur Vergleichbarkeit und Anerkennungzum Inhalt hatten.Motivierende Momente bei diesen Tagungenwaren Besuche in vorschulischen Einrichtungen:In Burgos erlebten wir die konzeptionelle Umsetzungdes frühen Fremdspracherwerbs amBeispiel von verschiedenen spielerischen Angebotenmit Kindern von drei bis fünf Jahren. DieKonzeption, Kinder bereits im ersten Bildungszyklusvon 0-6 Jahren in spielerischen Kontaktmit einer Fremdsprache zu bringen wurde imJahre 1998 im Rahmen eines Pilotversuchs mitUnterstützung muttersprachlicher Lehrer desBritish Councils und des Institut Francais begonnen.Seit nunmehr fünf Jahren gehören fremdsprachlicheAngebote von 3 x 20 Minuten in derWoche in Englisch, Französisch und Deutschzum regulären Lehrinhalt in den Vorschulen inBurgos. Die Fremdsprachendidaktik ist im Curriculumder Vorschullehrerausbildung integriert.In Göteborg hatten wir Gelegenheit eine Kindertagesstättezu besuchen, deren Erzieherinnenim Vorfeld an einem staatlich finanziertenProgramm zur Sprachförderung von Kindern mitMigrationshintergrund teilgenommen hatten.Das Programm bot interessierten Fachkräftendie Möglichkeit an einem mit „5 credit points“dotierten Kurs an der Universität Göteborg teilzunehmen.Das Konzept der kostenfreien Fortbildungskursebestand darin, das Fachpersonalmethodisch zu befähigen, Kindern mit Migrationshintergrundunter gleichzeitiger Berücksichtigungder Familiensprache bei dem Erwerb derschwedischen Sprache zu unterstützen und siein ihrer Sprachentwicklung zu fördern. DieRaumgestaltung der besuchten Vorschuleinrichtungbot den Kindern jede nur denkbare GelegenheitSprache aktiv und passiv wahrzunehmen.So erwecken beispielsweise zweisprachigeBilderbücher mit dazugehörigem RollenspielmaterialLust auf Sprache, so genannte „storybags“,die von den Kindern ferner mit nach Hausegenommen werden können. Mit Hilfe vonMusik und rhythmischen Spielen wird das phonologischeBewusstsein für Sprache angeregt.Die Instrumente der Evaluation für die fortschreitendeSprachentwicklung der Kinder sindsehr differenziert. Nach einem Eingangssprachtestwird die sprachliche Weiterentwicklung derKinder kontinuierlich in Form von Observations-Skalen, Tests, Portfolio und protokollierten Geschichtentäglich und im halb-jährlichemRhythmus individuell und gemeinsam von Erziehernund Kindern evaluiert. Ergebnisse beweisen,dass Kinder, die an diesen Sprachfördermaßnahmenteilgenommen haben, über eingestärktes Selbstbewusstsein verfügen und eineNeigung zum Lesen und Schreiben entwickelten.Ein weiterer positiver Nebeneffekt dieserstaatlichen Maßnahme ist die ansteigende Bereitschaftvon Erziehern in Einrichtungen mit


Beruf und Weiterbildung23einem hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrundzu arbeiten.Welche Transfermöglichkeiten bieten sichan?Die Zielvorstellung des Projektes besteht darin,neben der Implementierung der nationalen Modulein der Aus- und Weiterbildung der Vorschullehrer,eine länderübergreifende Transferstrukturvon „good practice“ Beispielen zu schaffenund diese gemäß dem ECTS zu akkreditieren.Dazu werden die exemplarischen Module vonden Partnern wechselseitig ausprobiert. Dadurchwird die Perspektive sich auf Anderes undNeues einzulassen bei den beteiligten Partnernund Trainern erweitert.Idealerweise sollten sich top down und bottomup Strategien im Sinne des dialogischen Lernensdurch Rückkopplung aus der Praxis ergänzen. Indiesem Zusammenhang ist angedacht, dass derinstitutionelle Rahmen der jeweiligen Einrichtungeine interkulturelle Neuorientierung überdie Ebene der Programmatik hinaus vorgenommenhat.Der finale Schritt des Kompetenzentransfers vonWissen, Fertigkeiten und Haltungen soll denKindern einer pluralen Gesellschaft realitätsnaheund zukunftsorientierte Lernangebote bieten.Als Evaluationsinstrument für die ICC (InterculturalCompetence) Kurse und um sicher zu stellen,dass die Partner über ein vergleichbares Verständnisvon interkultureller Kompetenzaneignungverfügen, wurde federführend unter derLeitung der Universitäten Göteborg und Maltaein Fragebogen und ein 4 Perspektiven Katalogkonzipiert.Mit Hilfe des vier Perspektiven Katalogs, der sichwie folgt aufgliedert:−−−B: Die auf Wissen und Interaktion ausgerichtetePerspektiveC: Interaktion als Perspektive der WissensvermittlungD: Partizipation in einer integrierten Gesellschaftsoll die gleiche Interpretation von ICC Kompetenzengewährleistet werden.WIE GEHT ES WEITER?Nach der Zwischenevaluation haben sich allePartner darauf verständigt, für verschiedeneFragebögen aus beispielhaften Rückmeldungenvon Kursteilnehmer in Malta die Zuordnung zuden obigen Perspektiven vorzunehmen. Sinnund Zweck der Erprobung ist die gemeinsameVerifikation der Aneignung der interkulturellenKompetenzen bei den Teilnehmern.Des Weiteren führen die Partner die bereits o-ben angeführten Kurse durch, die dann im Rahmendes vorletzten Meetings im Mai <strong>2006</strong> inMalta evaluiert werden. Ein wichtiger finalerSchritt wird die Implementierung in das Kursangebotunter der Zertifizierung gemäß ECTS sein.Als Produkt wird ein Handbuch inkl. CD mit bestpracticeModulen entstehen, die aus den Erfahrungender durchgeführten Kurse gesammeltwerden. Das Buch wird für das Training von Vorschullehrernin der Sprache der verschiedenenLänder mit dem Fokus der interkulturellenKommunikation ausgerichtet werden.Angedacht ist darüber hinaus eine Vernetzungder Partnerinstitute, die auf Basis der Akkreditierungeinen regelmäßigen und anerkannten Austauschvon Vorschullehrern und Anwärtern ermöglicht.Michael Helleberg: Projektkoordination COALA;EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung <strong>Köln</strong>,Wirtschaft und Berufsbildung−A: Die auf Wissen ausgerichtete PerspektiveIrene Kaschefi-Haude: CO-Koordinatorin COALA,<strong>Erzbischöfliches</strong> <strong>Berufskolleg</strong> <strong>Köln</strong>Anmerkung der Redaktion:Im Rahmen des COALA-Projektes bietet das Erzbischöfliche <strong>Berufskolleg</strong>, Abteilung Sachsenring, 50677 <strong>Köln</strong>, Sachsenring 79,Tel.: 0221/321041 Fax 0221/321043 einen Aufbaubildungsgang: „Interkulturelle Kommunikation“ an.


Beruf und Weiterbildung24Bachelor-Studiengang:„Bildung und Erziehung im Kindesalter“ an derKatholischen Fachhochschule Nordrhein-WestfalenMit der Eröffnung dieses Bachelor-Studienganges antwortet die Hochschule auf die gesellschaftlichenund bildungspolitischen Anforderungen aus Bildung und Erziehung, Familie, Kindheit und früher Jugend.Der Studiengang befähigt die Absolventinnen und Absolventen vor dem Hintergrund einer hohen Problemlösungskompetenzzu‣ leitenden Tätigkeiten im Bereich von Tageseinrichtungen für Kinder und im Übergang zur Schule(dieses Angebot findet an der Abt. <strong>Köln</strong> der KFH NW statt),‣ begleitenden, beratenden und intervenierenden Tätigkeiten bei Kindern mit besonderem Förderbedarfund ihren Bezugspersonen (dieses Angebot findet an der Abt. <strong>Köln</strong> der KFH NW statt) ,‣ besonderer Berücksichtigung religionspädagogischer Aspekte in ihren Tätigkeiten (dieses Angebotfindet an der Abt. Paderborn der KFH NW statt).Der Studiengang gliedert sich in Pflicht- und Wahlbereiche. Dadurch wir eine grundlegende Qualifikationhinsichtlich der gesellschaftlichen und bildungspolitischen Anforderungen sichergestellt; gleichzeitigerhalten die Studierenden die Möglichkeit zu individueller Spezialisierung.In diesem Vollzeitstudium findet jeweils zu Beginn und am Ende eines Semesters eine Blockwoche statt;im laufenden Semester finden pro Woche an zwei Studientagen jeweils bis zu zehn Lehr-Lern-Einheitenstatt. Für zusätzliche Blockveranstaltungen, Lerngruppenarbeit, Exkursionen, Projektberatung und Einzelberatungsind der Freitag (ab 14:15 Uhr und der Samstag 08:15 – 16:00 Uhr) vorgesehen. Mit dieserStudienorganisation, mit der die Hochschule mehrjährige Erfahrung hat, ist zur Sicherung des Lebensunterhaltsein max. 50%iger Beschäftigungsumfang vereinbar.Voraussetzung für die Teilnahme am Auswahlverfahren sind eine auf das Studium vorbereitendeschulische Bildung an einer Fachschule, die staatliche Anerkennung als Erzieher/in und daraufaufbauende Berufserfahrung. Die Einstufungsprüfung zum 3. Fachsemester des 6semestrigen Studiengangesbesteht aus einer Klausur und einer mündlichen Prüfung. Klausur und mündliche Prüfungbeinhalten Grundfragen und Aspekte der „Bildung und Erziehung im Kindesalter“, die in der Regel durcheinen qualifizierten Besuch einer Fachschule erworben werden. In einem Auswahlgespräch möchte dieHochschule die Bewerberin bzw. den Bewerber persönlich kennen lernen, die Studienmotivation und diebeabsichtigte Profilbildung durch das Studium thematisieren.Nähere Auskünfte erteilt:Prof. Dr. Dr. Dietmar JürgensKatholische Fachhochschule Nordrhein-WestfalenFachbereich Sozialwesen, Abteilung <strong>Köln</strong>Wörthstraße 10, 50668 <strong>Köln</strong>Tel. 0221-7757-191 Fax 0221-7757-180e-mail: d.juergens@kfhnw.de www.kfhnw.deKurzfassung der Information über den Bachelor-Studiengang „Bildung und Erziehung im Kindesalter“, herausgegeben von derKatholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen.


Beruf und Weiterbildung25AufbaubildungsgangSozialmanagementStaatlich anerkannte Weiterbildung an der Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“‣ Sie sind……ausgebildete sozialpädagogische, heilpädagogische oder pflegerische Fachkraft in einer Leitungspositioneiner solchen Einrichtung bzw. streben diese Funktion an.‣ Sie wollen…‣ Führungskompetenz entwickeln bzw. optimieren‣ Projekt- und Teamorientierung erproben und erweitern‣ Personal- und Sachmitteleinsatz optimieren‣ Wirksam Öffentlichkeit über geleistet Arbeit herstellen‣ Wir bieten…… Ihnen die Weiterbildung zur qualifizierten Führungskraft für sozialpädagogische, heilpädagogischeund pflegerische Einrichtungen.‣ Das ZielDas Ziel „Zukunftsorientiert Wandlungsprozesse zu gestalten“ heißt, die Befähigung erwerben,die betrieblichen Herausforderungen in sozialen Unternehmen (Kindertagesstätten, Heime,…)durch die Integration von sozialpädagogischen, ethischen, wirtschaftlichen und organisatorischenKonzepten professionell anzugehen.‣ Die Inhalte‣ Personalentwicklung/Projektmanagement ‣ Arbeitsrecht‣ Organisationsentwicklung ‣ Öffentlichkeitsarbeit‣ Qualitätsmanagement ‣ Marketing‣ Selbstmanagement ‣ Kommunikation‣ Betriebswirtschaft ‣ Mediation‣ Unterrichtszeiten (Projektarbeit, Prüfung, Abschluss)Donnerstag17:00 – 21:00 UhrFreitag15:45 – 19:45 UhrSamstag (14-tägig) 08:30 – 15:30 UhrDauer: 13 Monate Beginn: voraussichtlich Februar 2007PROJEKTARBEITDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer wählen ein Projektthema aus ihrem Arbeits- und Verantwortungsbereich.Die Begleitung der Projektarbeit erfolgt durch Coaching und kollegialeBeratung.PRÜFUNGZur Abschlussprüfung gehört die Projektarbeit, die im Rahmen eines Kolloquiums präsentiertwird.ABSCHLUSSNach erfolgreichem Abschluss erhalten die TeilnehmerInnen ein Zeugnis über die erworbeneZusatzqualifikation.‣ Kosten1.180 € (590 € zu Beginn der Ausbildung, 590 € zu Beginn des 2. Halbjahres)Kosten für Literatur sind zusätzlich zu tragen.‣ Weitere Informationen und Bewerbung<strong>Erzbischöfliches</strong> <strong>Berufskolleg</strong>, Abteilung Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>, Freiligrathstr. 6, 50935 <strong>Köln</strong>Tel.: 0221/4301051 Fax: 0221/435632


Beruf und Weiterbildung26Montessori-Lehrgängezur Erlangung des Nationalen Montessori-DiplomsZiel der LehrgängeMontessori-Lehrgänge führen die TeilnehmerInnen in die Theorie und Praxis der Montessori-Pädagogik ein und befähigen sie, im Sinne Montessoris in entsprechenden Einrichtungen (insbesonderein Montessori-Kinderhäusern oder Montessori-Schulen) tätig zu sein.Inhalt der LehrgängeJeder Montessori-Lehrgang umfasst die Einführung in folgende Bereiche:‣ Theorie der Montessori-Pädagogik‣ Übungen des täglichen Lebens‣ Sinnesmaterial‣ Sprachliches Material‣ Mathematisches Material‣ Geometrie‣ Kosmische ErziehungAußerdem:‣ Mindestens 12 Hospitationen in Montessori-Kinderhäusern bzw. in Montessori-Schulen‣ Schriftliche Hausarbeiten zu den einzelnen TeilbereichenDauer und Organisation der LehrgängeJeder Montessori-Lehrgang dauert ca. 20 Monate. (Der nächste Lehrgang: voraussichtlich vonNovember 2007 bis Mai/Juni 2009.)Die Unterrichtsveranstaltungen werden zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichenOrten stattfinden:Im <strong>Berufskolleg</strong> „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“:‣ Theorie der Montessori-PädagogikIn der Regel mittwochs von 18:00-21:00‣ Kosmische ErziehungEinmal Freitagnachmittag und Samstag ganztägigIm Montessori-Kinderhaus Dürscheid:‣ Übungen des täglichen Lebens‣ SinnesmaterialIn der Regel an fünf Samstagen ganztägigIn der Montessori-Schule Gilbachstraße, <strong>Köln</strong>:‣ Sprachliches Material‣ Mathematisches MaterialIn der Regel mittwochs von 18:00-21:00‣ GeometrieEinmal Freitagnachmittag und Samstag ganztägigIn jeder Woche findet nur eine Veranstaltung statt. Ein detaillierter Terminplan liegt bei Lehrgangsbeginnvor.Die Hospitationsstellen werden von der Lehrgangsleitung angeboten, die Termine individuellvereinbart.


Beruf und Weiterbildung27Der Lehrgang endet mit zwei vierstündigen schriftlichen Prüfungen und einer einstündigenmündlichen Prüfung. Nach bestandener Prüfung erhalten die TeilnehmerInnen das Diplom derMontessori-Vereinigung.AufnahmebedingungenIn die Lehrgänge werden vorrangig ErzieherInnen und LehrerInnen aufgenommen. Im Einzelfallkönnen auch Interessenten mit anderen beruflichen Voraussetzungen zugelassen werden. Überdie Aufnahme entscheidet die Dozentenkonferenz der Montessori-Vereinigung vor Beginn desjeweiligen Lehrgangs.Kosten des LehrgangsDie Kosten des Lehrgangs (einschließlich der Materialbücher und der Prüfungsgebühren) werdenvoraussichtlich € 1.000,00 betragen, die in zwei Raten zu entrichten sind und bei vorzeitigemAbbruch der Teilnahme nicht zurückerstattet werden können. Zusätzlich sind von den Teilnehmerndie notwendigen Fahrtkosten aufzubringen.Durchführung und Anerkennung der LehrgängeDie Lehrgänge werden von der Montessori-Vereinigung e.V. - Sitz Aachen - durchgeführt. DieKurse zeichnen sich durch kontrollierte und anspruchsvolle Standards aus und werden von qualifiziertenund zugelassenen Dozenten durchgeführt.Die Montessori-Vereinigung ist der Association Montessori Internationale (AMI) Amsterdam angeschlossen.Nähere Informationen zu Montessori-Lehrgängen finden Sie unter:www.montessori-vereinigung.deBeginn und AnmeldungDer nächste Lehrgang wird voraussichtlich im November 2007 beginnen. Vormerkungen sindjederzeit möglich.Bitte fordern Sie den Bewerberbogen an.Verein der Freunde und Förderer des <strong>Berufskolleg</strong>s des Erzbistums <strong>Köln</strong>Freiligrathstr. 6, 50935 <strong>Köln</strong>Tel. 0221 - 4301051, Fax 0221 - 435632E-mail: bk.ezb.kd@t-online.de


Nachdenkliches28


Nachdenkliches29InkarnationBildmeditationSieger Köder, Und das Wort ist Fleisch gewordenFunkelnde Sterne am nächtlichen Himmel,starke Holzbalken eines stützenden Stalles,goldglänzendes Stroh in einer Krippe,die sich ehrfürchtig versammelnde Familiefastwäre unser harmlos idyllisches Weihnachtsbild perfekt.Ersetzte den besungenen „holden Knaben im lockigen Haar“nicht der bildlose Prolog des Johannesevangeliums.Das Wort steht im Zentrumes ist seit Anbeginn bei Gott. Es ist Gott.Es ist der Ursprung allen Lebens:„Gott sprach … und es ward“-die ganze Schöpfung.Auf den Tafeln des Sinai wird das Wortgegen alle Goldenen Kälber der Weltzum Ort der irdischen Gottespräsenz.Durch seine Leben schaffenden Weisungennimmt Gott Platz inmitten der Menschen.Er ist ihr Gott und sie sind sein Volk.Sie versammeln sich um Bundeslade und Heiliges Zelt.Im Buch des Propheten Jesaja,(lange) vor der Krippe aufgeschlagen,zeigt sich der tote Baumstumpf Isais,aus dem ein neuer Reis hervor wächst.Bild der Leben schaffenden Treue Gottesüber alle Katastrophen hinweg.Sie setzen ihr Vertrauen und ihre Hoffnung in ihn.Im Stall auf den Feldern von Bethlehemist das Wort Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.Während die heutige Cybertechnologie davon träumt„den Menschen endlich von der blutigen Schweinereider organischen Materie zu befreien“ (M. Minsky)geht Gott in Fleisch und Blut.Der Unfassbare lässt sich erfahren und begreifenals Leben schaffender Mensch unter Menschen.Er überbietet die Worte – die heiligen wie die scheinheiligen.Er meißelt nicht in Stein, sondern schreibt mit dem Finger in den Sand.Fährt der Wind darüber, sind seine Schriftworte dahin,aber die Ehebrecherin lebt.Nicht die fromme Versammlung um das Buch,sondern die sorgende Versammlung um den Menschen,um jeden Einzelnen,ist das Evangelium.Für Paulus ist die ganze Gemeinde von Korinth ein fleischgewordener Brief,„geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes,nicht auf Tafeln, sondern – wie auf Tafeln – in Herzen von Fleisch“.Daher kann die letzte Zeile des aufgeschlagenen Johannesprologs fragen:„und wir … ?“Andreas Blum


30Satzungdes Vereins der Freunde und Fördererdes <strong>Berufskolleg</strong>s des Erzbistums <strong>Köln</strong> –Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ – und des Schülerinnenwohnheims(Kurzform: Förderverein „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“, <strong>Köln</strong>)§ 1 (Name und Sitz)Der Verein der Freunde und Förderer des <strong>Berufskolleg</strong>s des Erzbistums <strong>Köln</strong> – Abteilung „Am <strong>Krieler</strong><strong>Dom</strong>“ – und des Schülerinnenwohnheims (Kurzform: Förderverein „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“, <strong>Köln</strong>) ist eine Vereinigungvon Schülereltern, ehemaligen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, ehemaligenLehrerinnen und Lehrern, Praxisleiterinnen und Praxisleitern, Freunden und Förderern der Schule.Der Sitz des Vereins ist <strong>Köln</strong>.Der Verein ist in das Vereinsregister eingetragen.§ 2 (Aufgabe und Zweck)Aufgabe des Vereins ist die ideelle und finanzielle Förderung der Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ und desSchülerinnenwohnheims, ihrer Schülerinnen und Schüler und des Schullebens.Auch soll Schülerinnen und Schülern in sozialen Härtefällen geholfen werden. Der Verein legt Wert aufenge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Schul- und Abteilungsleitung, dem Kollegium derAbteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“, sowie dem Erzbistum <strong>Köln</strong> als Schulträger. Er sieht seine Aufgabe darin, dieAbteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ und das Schülerinnenwohnheim nach Kräften zu fördern.In Zusammenarbeit mit der Montessori-Vereinigung (Sitz Aachen) führt der Verein Lehrgänge zur Erlangungdes Montessori-Diploms durch.§ 3 (Gemeinnützigkeit)Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts"Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung.Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel desVereins dürfen deshalb nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden.Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind oder durch unverhältnismäßighohe Vergütungen begünstigt werden.§ 4 (Mittel des Vereins)Die Mittel zur Erfüllung seiner Aufgaben erhält der Verein durch:a) Mitgliedsbeiträge,b) Spenden,c) Gebühren für die Teilnahme am Montessori-Lehrgang.Der Mitgliedsbeitrag wird von der Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit festgesetzt.(In der Gründungs-Mitgliederversammlung wurde er auf jährlich mindestens DM 12,-- festgesetzt. DurchBeschluss der Mitgliederversammlung vom 13.11.2003 auf 12,--€ geändert)§ 5 (Mitgliedschaft)Mitglieder können natürliche und juristische Personen werden. Die Mitgliedschaft wird beim Vorstanddes Vereins beantragt. Der Vorstand entscheidet über die Aufnahme einstimmig. Bei Ablehnung kann derAntrag wiederholt werden. Über die Aufnahme oder endgültige Ablehnung entscheidet dann die Mitgliederversammlung.Die Mitgliedschaft wird beendet durch:a) schriftliche Austrittserklärung an den Vorstandb) Ausschluss durch den Vorstand.


31§ 6 (Organe des Vereins)Organe des Vereins sind:a) die Mitgliederversammlungb) der Vorstand.§ 7 (Mitgliederversammlung)Die Mitgliederversammlung ist vom Vorstand alle drei Jahre, sonst nach Bedarf einzuberufen, oder wennein Drittel der Mitglieder ihre Einberufung verlangt. Die Einberufung erfolgt durch schriftliche Einladungunter Angabe der Tagesordnung mit einer Frist von mindestens vierzehn Tagen.Die Beschlüsse werden protokolliert. Die Protokolle werden vom/von der Vorsitzenden oder einem ihrer/seinemStellvertreterInnen und einem weiteren Mitglied des Vorstandes unterschrieben.Jede ordnungsgemäß einberufene Mitgliederversammlung ist beschlussfähig.Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit gefasst.Abstimmungen erfolgen offen, Wahlen erfolgen geheim und schriftlich. Satzungsänderungen müssen inder Tagesordnung nach Art und Inhalt angekündigt werden. Sie sind nur möglich, wenn sie von einer2/3-Mehrheit der anwesenden Mitglieder beschlossen werden.§ 8 (Aufgaben der Mitgliederversammlung)a) Die Feststellung, Auslegung und Abänderung der Satzung,b) die Wahl der Vorstandsmitglieder,c) die Genehmigung des Geschäftsberichtes des Vorstandes,d) die Genehmigung der Jahresrechnungen und die Entlastung des Vorstandes,e) die Wahl von zwei Rechnungsprüfern und zwei Ersatzleuten.§ 9 (Vorstand)Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung auf drei Jahre gewählt; Wiederwahl und Abwahl sindmöglich.Der Vorstand besteht aus mindestens drei, höchstens sieben Personen, die Mitglied des Vereins seinmüssen. Die Vorstandsmitglieder wählen aus ihrer Mitte die/den Vorsitzende/n und zwei StellvertreterInnen.Außerdem können ein/e GeschäftsführerIn und ein/e Kassenverwalter/in gewählt werden.Zur gerichtlichen und außergerichtlichen Vertretung des Vereins sind die/der Vorsitzende und eine(r) derbeiden StellvertreterInnen gemeinsam berechtigt.Beratende Mitglieder des Vorstands sind die/der AbteilungsleiterIn der Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ sowiedie/der SchülersprecherIn oder ihr/sein StellvertreterIn.Der Vorstand erstattet über jedes Jahr einen schriftlichen Bericht, der allen Mitgliedern durch die/denVorsitzende(n) zugestellt wird. Die Kasse wird alle drei Jahre durch die KassenprüferInnen geprüft; dasErgebnis der Prüfung ist dem Kassenbericht anzufügen.§ 10 (Auflösung)Im Falle der Auflösung des Vereins fällt das Vereinsvermögen der Nachfolgeorganisation zu. Voraussetzungist hierfür, dass sie steuerrechtlich hierfür anerkannt ist und das Vermögen unmittelbar und ausschließlichfür den gemeinnützigen Zweck verwendet.Bildet sich keine Nachfolgeorganisation, so fällt das Vermögen des Vereins bei Auflösung oder Aufhebungdes Vereins sowie bei Wegfall des bisherigen Zwecks an den Verband Kath. Tageseinrichtungen fürKinder (KTK) - Bundesverband e.V. -, der es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zuverwenden hat.___________________Die vorstehende Satzung wurde in der Mitgliederversammlung am 15.11.2000 verabschiedet. Durch dieseSatzung wird die Satzung vom 21.11.1994 abgelöst.


Herausgeber: Förderverein und <strong>Erzbischöfliches</strong> <strong>Berufskolleg</strong> <strong>Köln</strong>, Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“,Freiligrathstr. 6, 50935 <strong>Köln</strong>, Tel.: 0221/4301051 Fax: 0221/435632www.berufskolleg-erzb-koeln.de E-Mail: bk.ezb.kd@t-online.deBankverbindung des Fördervereins: Sparkasse <strong>Köln</strong>/Bonn Konto-Nr. 10832400 BLZ 370 501 98Layout: Carsten Arntz Ausgabe Nr. 5

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