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OhneFilter August 2005 - IG Metall Gaggenau

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hneFilterInformationen für die Beschäftigten der DaimlerChrysler AG am Standort RastattVorbild?Aktienoptionen mitCORE finanziert?ohnefilter.redaktion@daimlerchrysler.comSeite 3Titelstory: Manager bei DaimlerChryslerSeite 7 Skandal bei “Lets get Professional” im Werk RastattSeite 17Die Macht des Kapitalswww.ohnefilteronline.de10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 2E d i t o r i a l1 JahrZukunftssicherung2012Liebe Kolleginnen und Kollegen,vor einem Jahr, Ende Juli 2004, habender Gesamtbetriebsrat und die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>mit der Unternehmensleitung dieVereinbarung „Zukunftssicherung 2012“abgeschlossen.Wir konnten eine Beschäftigungssicherungfür alle 160 000 Mitarbeiter in dendeutschen Werken und Niederlassungender DaimlerChrysler AG vereinbaren. Mitihr werden nicht nur betriebsbedingteKündigungen bis 2012 ausgeschlossen,sondern auch notwendige Investitionenund Produktentscheidungen zugesichert,(C-und E-Klasse inkl. Varianten,Fertigung und Montage des Motors OM651, Motoren BR 500 und OM 651Motorbaureihe 900, S3P-Planung fürLKW-Standorte, Standortgarantie für bestehendeNiederlassungen etc.)Der Unternehmensleitung gelang es beider Auseinandersetzung im vergangenenSommer nicht, Eingriffe in denTarifvertrag durchzusetzen. Wir habenden Flächentarifvertrag gesichert. ZurERA-Einführung haben wir eineRegelung getroffen, die eine hoheSicherheit für die individuellen Einkommenbis ins Jahr 2012 gewährt und darüberhinaus eine bundesweit einheitlicheEntgeltlinie festschreibt.Wir haben für die Auszubildenden eineÜbernahmegarantie bis zum Jahr 2012erreicht und sichern die Ausbildungskapazitätenlangfristig auf dem Niveau von2004. Im Werk Rastatt gelang es uns sogarzusätzliche Ausbildungsplätze zuschaffen.Die Betriebsräte und das Unternehmenhaben mit der „Zukunftssicherung 2012“auch die Eckpunkte für einenErgänzungstarifvertrag für die Dienstleistungsbereichevereinbart. Mit demDienstleistungstarifvertrag werden dievon Fremdvergabe bedrohten Arbeitsplätzeim Werk gesichert und teilweisefremd vergebene Tätigkeiten wieder insWerk zurückgeholt .In den Dienstleistungsbereichen TWS,LOG und KC gibt es schon die erstenErfolgsmeldungen:Der Ergänzungstarifvertrag - Dienstleistungenfür bestimmte Bereiche aus diesenCentern liegt dem Vorstand zurUnterschrift vor. Damit sind dieseArbeitsplätze längerfristig vor Outsourcingbzw. Fremdvergabe geschützt.Außerdem haben wir mit der Werkleitungvereinbart, dass einige bisher FremdvergebeneTätigkeiten wieder selbst von unserenMitarbeitern ausgeführt werden.Liebe Kolleginnen und Kollegen, wirBetriebsräte sind froh darüber, dass wirdie „Zukunftssicherung 2012“ im vergangenenSommer abgeschlossen haben.Das war zu einem Zeitpunkt, alsDaimlerChrysler noch eine deutlich bessereAuftragslage hatte. Inzwischen sinddie Zeiten härter geworden. Im erstenQuartal schrieb Mercedes deutlichsterote Zahlen. Die Absatzsituation hat sichin diesem Jahr sehr verschlechtert. Trotzder momentanen Überlegungen einerStellenreduzierung bleiben betriebsbedingteKündigungen ausgeschlossen.Die “Zukunftssicherung 2012” steht undhält. Zudem helfen uns die vereinbartenInvestitionen und zugesagten Produktein den nächsten Jahren bei derSicherung der Arbeitsplätze. Obwohl imvergangenen Jahr noch nicht absehbar,ist die Vereinbarung zur “Zukunftssicherung2012” heute wichtiger denn je. Aberin der heutigen Situation wären dieVoraussetzungen für die Durchsetzbarkeiteiner solchen Vereinbarung deutlichschlechter.Wir werden als Betriebsrat weiterhin unserenSchwerpunkt auf die Sicherungvon Arbeitsplätzen setzen. DieVereinbarung „Zukunftssicherung 2012“war dabei ein Schritt in die richtigeRichtung. Die Vereinbarung war nur dankder Unterstützung vieler tausendKolleginnen und Kollegen möglich. Dafürmöchten wir uns nochmals bei allenBeteiligten bedanken.EuerKarlheinz FischerBetriebsratsvorsitzenderRuediger HaasStellvertretenderBetriebsratsvorsitzender10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Häufig gestellte Fragen zum ThemaOhne Filter Seite 5Dienstleistungs TVErgänzungstarifvertragAn dieser Stelle sind viele Fragen zusammengefasst,die im Rahmen vonDiskussionsrunden mit Mitarbeitern undFührungskräften immer wieder gestelltwurden. Die Antworten wurden nach demderzeitigen Stand der Umsetzung gegeben.Wann immer sich neueSachverhalte ergeben, werden sie in dieBeantwortung aktuell aufgenommen.Wieso werden bei DaimlerChryslerDienstleistungstarifverträge eingeführt?Die Entgelte der industrienahenDienstleistungen lagen beiDaimlerChrysler - durch die Anwendungdes Maßstabes der <strong>Metall</strong>- undElektroindustrie - weit über dem jeweiligenBranchenniveau. Um wettbewerbsfähigzu bleiben, wurden bisher dieseJobs teilweise ausgegliedert. Um weitereAusgliederungen zu verhindern, wurdeim Rahmen der Zukunftssicherung 2012für diese Bereiche in Abstimmung mitden Tarifvertragsparteien eine eigeneRegelung getroffen: Dienstleister bleibenweiterhin Mitarbeiter vonDaimlerChrysler, bringen dafür aber erhöhteund flexiblere Arbeitszeiten undgeringere Entgelte ein, bzw. bringen bisherigeMitarbeiter bei gleichem Entgelterhöhte Arbeitszeiten ein.Der Dienstleistungstarifvertrag ist einErgänzungstarifvertrag - was ist darunterzu verstehen?Der Dienstleistungstarifvertrag gibt deneinzelnen Werken einen Rahmen vor.Die konkrete Ausgestaltung - d.h. wie vieleMitarbeiter von welchem Bereich inden Dienstleistungstarifvertrag überführtwerden - wird in örtlichenVereinbarungen mit dem Betriebsrat vorgenommen.Alle sonstigen Regelungenbleiben unverändert.Was ändert sich für mich, wenn ichbisher schon Mitarbeiter der DCAGDienstleistungenwar und mein Bereich nun zumDienstleistungsbereich zählt?Wenn Sie bisher schon Mitarbeiter derDCAG waren (Stichtag 1.8.2004) erhöhtsich dis bisherige Arbeitszeit von 35Stunden pro Woche schrittweise bis zum1.7.2007 auf 39 Stunden pro Woche –ohne entsprechenden Lohnausgleich.Die Mitarbeiter haben hierbei dasWahlrecht, statt der Arbeitszeiterhöhungganz oder teilweise eine entsprechendeReduzierung des monatlichen Entgeltszu wählen.Für Mitarbeiter ab dem 54.Lebensjahr reduziert sich die wöchentlicheArbeitszeit wieder - bis zum 60.Lebensjahr schrittweise auf 34,5 Stundenmit Lohnausgleich. Künftig werden allerdingsnicht mehr Wochenarbeitsstunden,sondern Arbeitsstunden auf Jahresbasisgerechnet. Damit können Phasen mit erhöhterAuftragslage ohne Mehrarbeit abgedecktwerden.Mit welchen Bedingungen starte ichals neuer Mitarbeiter imDienstleistungstarifbereich?Neue Mitarbeiter (Eintritt nach dem 6.<strong>August</strong> 2004) starten sofort mit einerWochenarbeitszeit von 39 Stunden undmit einer um 20% abgesenktenEntgeltlinie. Sie erhalten im Gegensatzzu den bisherigen Mitarbeitern keineSpätarbeitszuschläge mehr und genehmigteMehrarbeitszuschläge werden erstab 130 Stunden im Jahr bezahlt.Gibt es für mich Vorteile durch dieEinführungdesDienstleistungstarifvertrags?Die Alternative wäre die Ausgliederung(Fremdvergabe) der entsprechendenBereiche gewesen. Durch denDienstleistungstarifvertrag sind die betroffenenMitarbeiter weiterhin Mitarbeitervon DaimlerChrysler mit dem Vorteil,sämtliche DC-Leistungen weiterhin inAnspruch nehmen zu können.Was ist, wenn ich von einem Bereich,der nicht vom Dienstleistungstarifvertragbetroffen ist, in einenDienstleistungstarifbereich versetztoder verliehen werde?In den ersten zwölf Monaten wird sich fürden betreffenden Mitarbeiter nichts ändern.12 Monate nach dem Tag derVersetzung/Verleihung erhöht sich ausgehendvon der aktuellenWochenarbeitszeit die wöchentlicheArbeitszeit des Mitarbeiters um 1 Stunde.Nach weiteren zwölf Monaten erhöht sichdie Wochenarbeitszeit nochmals um 1Stunde, nach einem weiteren Jahr umzwei Stunden.Was bedeutet die Absenkung derEntgeltlinie zum 1.1.2006?In den Bereichen, die unter denDienstleistungstarifvertrag fallen, wird dieEntgeltlinie zum 1.1.2006 um 3 % abgesenkt.2006 wird der Mitarbeiter von dieserAbsenkung jedoch nichts spüren,denn die anfallenden ERA-Einmalzahlungen werden denMitarbeitern in entsprechenden monatlichenRaten ausbezahlt, sodass dieseAbsenkung ausgeglichen wird.Wirkt sich die Einführung desDiensleistungstarifvertrags auf meineAltersversorgung aus?Für bisherige Mitarbeiter (Stichtag1.8.2004) ändert sich nichts. Es geltenweiterhin die Rentenwerte derRententabelle. Für neue Mitarbeiter werdendiese Rentenwerte proportional reduziert.eMail an die DC-Projektgruppe:monika.schulze@daimlerchrysler.com“ohneFilter”suchtKolumnisten /Schreiberlinge„Ohne Filter“ sucht Beschäftigte ausdem Werk, welche Interesse habenan der Zeitung mitzuarbeitenWer Interesse hat den „Ohne Filter“mit eigenen Artikeln zu unterstützenmeldet sich bei:Bernhard Wagner T. 23987 oderbernhard.b.wagner@daimlerchrysler.comoder dem Redaktionsteamsiehe Impressum10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 6AusbildungBewerbungsaktionAusbildungsplätze 2006 gestartet-Insgesamt stehen 79 Ausbildungsplätzezu VerfügungFür viele Jugendliche steht nach denSommerferien die Bewerbung um einenAusbildungsplatz als wichtigsteAufgabe an.Hier ein paar Informationen und Tipps:Welche Berufe werden ausgebildet?1. Kraftfahrzeugmechatroniker/in mitBerufskollegKraftfahrzeugmechatroni-ker/in2. Fertigungsmechaniker/in3. Elektroniker/in FachrichtungAutomatisierungstechnik4. Industriemechaniker/in5. Mechatroniker/in6. Werkzeugmechaniker/in FachrichtungStanz und Umformtechnik7. Kaufmann/Frau Bürokommunikation8. Verfahrensmechaniker/inBeschichtungstechnik9. BA StudentenFahrzeugtechnik/MaschinentechnikWelche Bewerbungsunterlagenbraucht man um sich zu bewerben?Ab diesem Jahr wird die BewerbungsaktionOnline durchgeführt .Unterhttp://career.daimlerchrysler.de/ausbildungkann man sich bewerbenZeugnisse von Sommer 2004, Frühjahr<strong>2005</strong> und Sommer <strong>2005</strong> dazu sowieBerufswunsch abschicken und schonseid ihr registriert. Wer keine Onlinemöglichkeithat, kann sich auch schriftlichbewerben. Wichtig hierbei: Bewerbungmuss vollständig sein !Wie geht es nach der Abgabe weiter?Anhand der Zeugnisse erfolgt eineVorauswahl. Dabei werden die FächerMathematik/Deutsch/Technik/Physik/Chemie und Gemeinschaftskundeberücksichtigt. Die festgelegten Notendurchschnittekönnt ihr beim Betriebsratund Personalbereich erfragen.Bei positivemNotendurchschnitt erfolgt dann dieEinladung zum Eignungstest. Dort werdenfolgende Kenntnisse abgeprüft:Mathematische FertigkeitenRäumliches VorstellungsvermögenLogisches DenkenKonzentrationsvermögenTechnisches VerständnisZusätzlich wird auch handwerklichesGeschick abgeprüft. Ziel ist es, Bewerbern,die in der Theorie nicht so gut sindaber handwerkliche Fähigkeiten besitzen,auch eine Chanche zu geben. ImAnschluss an die Tests findet einEinzelgespräch bzw. Rückmeldegesprächstatt. Dannach ist derBewerbertag beendet.Wie lange läuft dieBewerbungsaktion?Die Bewerbungsaktion läuft ab 01.08.05bis 31.01.06 für eine TechnischeBerufsausbildung.Die Bewerbungsaktion für eineKaufmännische Berufsausbildung läuftab 01.08.05 bis 12.09.05.Bei Fragen, die ihr habt, kommt einfachauf die Berufsbildungskommission desBetriebsrats zu.Wir helfen euch gerne weiter.Michael LehmannKBQ- VorsitzenderTel.:22732Michael.Lehmann@DaimlerChrysler.com10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 7FreisprechungProfessionelle Missachtung –Skandalbei der„Freisprechung“Let´s get professionalUnter dem Motto „Let´s get professional“waren Eltern, Ausbilder undFührungskräfte des Werkes Rastatt zusammengekommen, um den frischgebackenenJungfacharbeitern zum erfolgreichenAbschluss der Berufsausbildungzu gratulieren. Ulrike Meier, Leiterin dertechnischen Berufsausbildung, begrüßtedie Gäste im Restaurant desKundencenters… so die Veröffentlichungim Intranet.„ Emil Kniel, Leiter des BereichesInnenausbau in der Halle 4.0, freute sichauf die neuen Facharbeiter, die ab sofortdie Teams in den Fabrikhallen unterstützen.„ …wie wörtlich diese Aussage zunehmen ist, erkennt man daran, dass einigeAuszubildende nicht anwesend warenum Ihren Gesellenbrief entgegen zunehmen.Nein - Sie waren nicht krank und auchnicht im Urlaub – sie standen an denBändern und mussten Autos montieren!Dass man im Werk Rastatt die„Wertschätzung“ der Mitarbeiter nicht immerhoch hält, das ist für vieleBeschäftigte nichts neues. Aber wennAusbildungsleitung und Führungskräftedes Werkes Rastatt so unfähig sind undnicht einmal den Auszubildenden für dieÜbergabe des Gesellenbriefes freistellenkönnen – dann grenzt das für uns schonan vorsätzliche Missachtung.Wenn man den jungen Facharbeiternund deren Eltern so wenig Achtung in soeinem wichtigen Lebensabschnitt entgegenbringt,muss man sich fragen wie dieVerantwortlichen dann Menschen führenwollen?Für die Jugend- und Auszublidendenvertretungund den Betriebsrat ein„Skandal“ !Bernhard WagnerBetriebsratT. 23987Bernhard.B.Wagner@DaimlerChrysler.com10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 8BetriebsratswahlWahlvorstandgebildetBetriebsratswahl 2006Im März 2006 läuft die Amtszeit desBetriebsrats ab. Deshalb muss neu gewähltwerden. Der Betriebsrat ist die gesetzlichgeregelte Interessensvertretungder Belegschaft im Betrieb. Betriebsratswahlist gelebte Demokratie im Betrieb,alle anderen „Posten“ werden vomArbeitgeber nach seinen Vorstellungenvergeben.Die Aufgaben des Betriebsratessind unter anderem:darüber zu wachen, dass Gesetze,Verordnungen, Unfallverhütungsvorschriften,Tarifverträge und Betriebsvereinbarungeneingehalten werdenMaßnahmen, die dem Betrieb und derBelegschaft dienen, beim Arbeitgeber zubeantragendie Gleichstellung von Frauen undMännern zu förderndie Beschäftigung von älteren Arbeitnehmernim Betrieb zu förderndie Integration ausländischer Arbeitnehmerim Betrieb und das Verständnis zwischenihnen und deutschen Arbeitnehmernzu sicherndie Beschäftigung im Betrieb zu fördernund zu sichernEine wirkungsvolle Interessensvertretungist allerdings nur möglich,wenn genügend qualifizierteMitarbeiter gewählt werden, die diesenAufgaben gewachsen sind.Wer nicht wählen geht, wählt diejenigen,die er nicht wählen wollte.In der Geschichte des Werkes Rastattgab es schon einige Ereignisse, die hoheAnforderungen an den Betriebsrat gestellthaben. Ohne „starke“ Betriebsrätegäbe es dieses Werk schon lange nichtmehr. Und durch deren Engagementwurde die Fertigung der B-Klasse inRastatt ermöglicht, was zu der heutigenAnzahl von Arbeitsplätzen geführt hat.Damit die Neuwahl des Betriebsrats nachden Vorschriften des Betriebsverfassungsgesetzesordnungsgemäß durchgeführtwerden kann, wurde einWahlvorstand gewählt.Dieser Wahlvorstand besteht aus folgendenPersonen:Gruber, Norbert BR/KBWahlvorstandsvorsitzenderHaas, RüdigerBRstellv. BetriebsratsvorsitzenderOrth, UlrichRechtsanwaltKiefer, SandraBetriebsrätin MOKA/PBR/MOSchmitt, MichaelVertrauensmannLOG/LMVSeilnacht, Bernhard BR/MOSchwerbehinderten- VertrauensmannMoser, Jessica MOI1/2 JAV-Vorsitzende der JAVDer Wahlvorstand hat die Wahl einzuleiten,sie durchzuführen und dasWahlergebnis festzustellen.Die nächste Betriebsratswahlfindet am 15.03.2006 stattDie Redaktion wünscht demWahlvorstand eine erfolgreiche undstörungsfreie Erledigung dieser nichtganz einfachen Aufgabe. WeitereInformationen folgen in den nächstenAusgaben und in den Betriebsversammlungen.Der Wahlvorstand10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


BekommenSiewas ihnen zusteht ?Ohne Filter Seite 9AngestellteBetriebsrat überprüft die Sollrangstufeim AngestelltenbereichWie schon in der Betriebsversammlungim Juni <strong>2005</strong> angekündigt, hat derBetriebsrat mit der Überprüfung derRangstufen begonnen.Ziel ist es, allen Kolleginnen undKollegen den ihnen bei der Einstellungoder bei Beginn einer neuen Tätigkeit zugesagtenRang zuzuordnen. Haben SieIhren versprochenen Zielrang erhalten?Wir sind Ihnen behilflich bei IhrerZielrangkontrolle!Bei Rückfragen stehen Euch folgende Betriebsräte gerne zur Verfügung.Rüdiger Haas Tel.: 22106, Bernd Schorpp Tel:22725, Markus Pössl Tel:22723,Helga Teipel Tel:23986, Roland Rieder Tel:22884 und Bernhard Wagner Tel:23987“Denn für uns Betriebsräte gilt derGrundsatz: die Einstufung muß der geleistetenTätigkeit entsprechen und nichtdem Core Beschluß:” Umstufungen sind nicht mehr vorzunehmen”.Veränderungen im BetriebsratSozialkomission desBetriebsratesUte Schmitt, bisher stellv. Vorsitzende,übernimmt den Vorsitz derSozialkomission des Betriebsrates vonBernd Ehling .Christian Simon wird zum neuen stellv.Vorsitzenden der Sozialkommission ernannt.Bernd Ehling vertritt das Werk Rastatt inder Gesamtschwerbehindertenvertretungdes Konzerns.Kommission für Arbeits-Umweltund Gesundheitsschutz ( KAUG)Bernhard Wagner stellv. Vorsitzenderder Komission für Arbeits – Umwelt undGesundheitsschutz wird Nachfolger vonMarkus Pössl und übernimmt den stellv.Vorsitz.Markus Pössl ist als Vorsitzender derEntgeltkommission mitverantwortlich fürdie Umsetzung und Einführung von ERAim Werk Rastatt und Leiter des BR-ERAProjektteams.ERA Umsetzungsbeauftragter desBetriebsratesUllrich Zinnert wird zum ERA –Umsetzungsbeauftragten des Betriebsratsernannt.NachrückerRainer Köhler rückt für die KolleginGiséle Blattner ins Betriebsratsgremiumnach. Giséle Blattner ist imErziehungsurlaub.Einladungunser Kollege Udo Burkart MOF1/2Kstst.: 273.5 B-Schicht, lädt ein!100 Jahre KleintierzuchtvereinOttersweier e.V.Samstag, 19.11.<strong>2005</strong> bis Sonntag,20.11.<strong>2005</strong>Kreisgeflügelschau KV Rastatt,Veranstaltungsort: OttersweierTurnhalleSamstag, 26.11.<strong>2005</strong> bis Sonntag, 27.11.<strong>2005</strong>KreiskaninchenschauVeranstaltungsort: Ottersweier TurnhalleSamstag, 26.11.<strong>2005</strong>FestabendVeranstaltungsort: Sport- und Festhalle UnzhurstFür Rückfragen steht euch der Kollege Udo BurkartT. 0160 / 1800015 gerne zur Verfügung.10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 10J u b i l a r eDamalsundHeuteJubilare im Werk Rastatt <strong>2005</strong>Betriebsrat und <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> gratulierenDer <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Betriebsrat im Werk Rastattund die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Verwaltungsstelle<strong>Gaggenau</strong> gratulieren allen Kolleginnenund Kollegen, welche in diesem Jahr ihr25-jähriges Dienstjubiläum feiern.Wir wünschen den Beschäftigten weiterhinviel Erfolg in ihren Aufgaben.Das 25-jährigeDienstjubiläum feiern imJahr <strong>2005</strong> folgendeMitarbeiter:Hahn Toni KBMehrer Robert MOKünz Walter MODolde Richard LOGFarcy Denis MODehmer Harry LOGDegen Gottfried KBTran Quoc-Kiet MOZumkeller Ottmar KBWagner Ralf TWSWingert Rainer KBRMajuntke Dieter LOGSchneider Peter LOGSarter Walter LOGWagner Heinz MOWagner Michel MOStreeb Gerhard BRSchott Remy MOBaumann Jean-Marie MOTaesch Lucien KRBKastner Thomas MOBauer Hans LOGKreppel Roland LOGCordes Josef KABall Christian MOPflug Daniele KCRuch Andrea LOGMunzing Armand KCLösch Gerhard QMSowa Klaus-Dieter KAMaier Ronald MOFütterer Thomas KBRDoll-Maier Anette KAKniel Emil MOEll Karin LOGHagendorn Ralf MOSchulenberg Marion MOCordes Anja QMKnörr Michael QMDehmer Thomas QMSchäfer Wolfgang TWSFrank Reiner QMFortenbacher Joachim KBKober Harald MOWieland Siegfried MOSprockhoff Juergen LOGEngel Gottfried MOFuchs Doris LOGDie Chronik von 1980Unsere Jubilare beginnen ihre Arbeitbei „Mercedes“ und in Deutschlandund der Welt geschieht folgendes:- Die Grünen formieren sich alsBündnispartei zur Bundespartei.- Der Bohrplatz des geplanten atomarenZwischenlagers in Gorleben wird einenMonat lang von Atomkraftgegnern besetztund dann von Polizei undGrenzschutz gewaltsam geräumt.- In Paris werden fünf mutmaßlicheMitglieder der RAF verhaftet.- Ein Bombenanschlag vonRechtsextremisten während desOktoberfestes in München fordert indichtgedrängter Menge 13 Tote und über200 Verletzte.- Neuer Präsident des InternationalenOlympischen Komitees (IOC) wird derSpanier Juan Antonio Samaranch.- In Berlin stürzt die 1957 als Geschenkder USA erbaute Kongresshalle(“Schwangere Auster”) aufgrund vonMängeln in der Dachstatik teilweise einund verletzt einen Passanten tödlich.- Die Olympischen Spiele in Moskau setzenmit auf 203 Disziplinen erweitertemProgramm die politisch motivierteBoykottreihe fort. Wegen der Interventionder Sowjetunion in Afghanistan bleibendie USA, die Bundesrepublik und weitere63 Nationen den Spielen fern.- Beim Ausbruch des Mount St. Helensim Nordwesten der USA sterben 61Menschen.- Der Nierensteinzertrümmerer wird vonDornier erfunden und ein Impfstoff gegenHepatitis B im Blood Center.- Die US Raumsonde VOYAGER 1 fliegtam 12.11. am Saturn vorbei.- Der schwedische Tennisspieler BjörnBorg gewinnt das Turnier in Wimbledonzum fünften Mal hintereinander.- Bei Mercedes wurde der Airbag eingeführt.10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Recht & R atWerkstudentenOhne Filter Seite 11BundestagswahlKündigungenTariflicher Schutz bei KrankheitDie Krankheit eines Arbeitnehmers kannein wichtiger Grund für eine außerordentlicheKündigung sein.Etwa wenn feststeht, dass er dauerhaftan einer Arbeitsleistung gehindert ist.Wenn in einem solchen Fall eine ordentlicheKündigung durch tariflicheVereinbarungen ausgeschlossen ist,kann eine außerordentliche Kündigungmit einer Auslauffrist gerechtfertigt sein.Die Auslauffrist entspricht der ordentlichenKündigungsfrist, die ohne tariflichenKündigungsausschuss einzuhalten ist.Die 2 – Wochen – Frist des § 626 Absatz2 Bürgerliches Gesetzbuch, die derArbeitgeber bei einer außerordentlichenKündigung einhalten muss, ist bei einerDauererkrankung auch dann noch gewahrt,wenn die Arbeitsunfähigkeitwährend der letzten 2 Wochen vorAusspruch der Kündigung angehaltenhat.( BAG – 2 AZR 399/03 )Was bezahlt wird, welcheRechte du hastWerkstudenten sind aus vielenUnternehmen nicht mehr wegzudenken.Meistens bringen sie Leistungen,die sich für die Firmen richtig lohnen,bekommen selber davon aber viel zuwenig ab.Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> setzt sich dafür ein,Werkstudenten nach Tarif und nicht nachGutdünken zu bezahlen.In einer Broschüre kannst du dich informieren,was Firmen wie Audi, Bosch,BMW, Infineon, Microsoft ihrenWerkstudenten bezahlen.Außerdem enthält sie Infos über Urlaub,Steuern und Sozialversicherung.Die Broschüre (21 Seiten) kann man (kostenlos)bestellen bei:<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Bezirksleitung Bayern,Elisenhof 3a, 80335 MünchenWeitere Informationen gibt es auch beimBetriebsrat und der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Vwst.<strong>Gaggenau</strong>.Bundestagswahl <strong>2005</strong> – Wer nicht wähltist mit Einkommenskürzungen einverstanden.Wer nicht Wählen geht, wählt:Verschlechterungen im KündigungsschutzEinschränkung der SozialauswahlkriterienLohndrückerei durch untertariflicheEinstellungenZulagenbesteuerung von Schichtzuschlägen( Schichtarbeiter verlieren >300€)Kopfpauschale bei der Krankenversicherung( Millionäre und Arbeiter zahlendas gleiche)Wegfall der Enfernungszulageund vieles mehr.und macht die Reichen noch reicher.Wählen ist gelebte Demokratie –Briefwahl nutzen !Der <strong>IG</strong>M – Betriebsrat im Werk RastattAbmahnungenWarnung oder leere Drohung?Wenn ein Arbeitgeber zum 2. Mal eineAbmahnung ausspricht, muss der betroffeneArbeitnehmer mit der Kündigungrechnen.Diese Warnfunktion kann jedoch zu einerleeren Drohung werden, wenn derArbeitgeber bei ständig neuenPflichtverletzungen stets mit einerKündigung droht, ohne jemals arbeitsrechtlicheKonsequenzen folgen zu lassen.Trotzdem muss der Arbeitnehmer damitrechnen, dass ihm bei einem weiterenVerstoß gekündigt wird.Andernfalls wäre der abwägende undnachsichtige Arbeitgeber benachteiligt.Mitbestimmung stört den Betriebsfrieden?( BAG– 2 AZR 406/06 )Kostenlose Rechtsberatung für <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>Mitglieder durch den DGB-Rechtschutzin der Vwst. <strong>Gaggenau</strong> und imAußenbüro Rastatt – weitere Infos erhaltensihr beim Betriebsrat.10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 12von Mitarbeitern- für MitarbeiterS: Suche B: Biete(S)uche(B)iete Ort(e) Schicht Name Vorname Telefon(e)S Pforzheim B - Schicht Gioffre, Donatella 07234 / 947094S, B Dettenheim / Bruchsal Pforte Strack, Harald 07222 / 91 / 23501 oder 07255 / 6827S Offenburg B - Schicht Diehl, Paul 0781 / 65656S, B Stuttgt o.Heimsh. B – Schicht Hermann, Uwe 07127 / 71403 oder 0172 / 7305990S, B Betschd., Rittersh.,Hatten A – Schicht Bechtel, Jean - Luc (F)0388 / 545145Baiersbronn C – Schicht Braun, Alexander 07222 / 91 / 25316S Forstfeld C – Schicht Philipp, Norbert 0033388 / 530006S <strong>Gaggenau</strong> A –Schicht Schorpp, Peter 07225 / 986798S <strong>Gaggenau</strong> B – Schicht Stößer, Ralf 07222 / 91 / 25316Forbach C – Schicht Merkel, Horst 07228 / 1831Forbach A – Schicht Merkel, Egon 07222 / 91 / 25452S Wörth / Pfalz A – Schicht Lewis, Jerome 07222 / 91 / 22970 oder 0178 / 8476713S, B Wörth / Rhein A – Schicht Kirsten, Jens 07222 / 91 / 22970 oder 0179 / 6713246Baiersbronn A – Schicht Haist, Martin 07447 / 308S, B Ettlingen A – Schicht Fichtenkamm, Otto 0172 / 8716847S Durmersheim B – Schicht Dietrich, Markus 07222 / 91 / 25316S <strong>Gaggenau</strong> A – Schicht Demirdögen, Mustafa 07222 / 91 / 24547S Mannheim B – Schicht Parlidis, Theohany 07222 / 91 / 22385 oder 0173 / 3421999S, B Mannheim C – Schicht Kwaschny, Uwe 06206 / 952659 oder 0177 / 4236137S, B Kappelrodeck / Achern A – Schicht Schuller, Hans Erwin 07222 / 91 / 21827 oder 07842 / 30593S,B Gernsbach A –Schicht Roth, Jürgen 07224 / 994526S, B Rheinstetten – Forchheim B – Schicht Krause, Manuel 07222 / 91 / 25445 oder 0721 / 8196787S, B Bischheim / Strassburg B – Schicht Dumas, Laurent 07222 / 91 / 24780 0033388 / 811057S, B Oberweier / <strong>Gaggenau</strong> B – Schicht Siebeneichler; Romano 07222 / 409829S, B Rheinstetten / Mörsch A – Schicht Bitsch, Helmut 07222 / 91 / 22913 oder 07242 / 700143S, B Loffenau A – Schicht Dominiczak, Roman 07222 / 91 / 22242 oder 07083 / 524951S Rheinstetten – Mörsch A – Schicht Bitsch, Helmut 07222 / 91 / 22913 07242 / 700143S, B Villingen / Schwenningen A – Schicht Haller, Michael 07728 / 351S Soultz sous Forets B - Schicht Merkel, Daniel 038880 / 5476S Malsch B - Schicht Walter, Michael 07222 / 91 / 22389S, B Freudenstadt, Besenfeld C - Schicht Günther, Sascha 07222 / 91 / 22974 oder 0160 / 96228121S, B Albersweiler / Landau B – Schicht Brombach, Carsten 07222 / 91 / 22974 oder 06345 / 959433S, B Pforzheim A – Schicht Fischer, Andreas 07222 / 91 / 22686 oder 0170 / 5444271S, B Stuttgart B - Schicht Gumenick, Johann 07222 / 91 / 22411 oder 0711 / 2629330S,B Kaisersl./Pirmas./Land. C – Schicht Geib, Stephan 06374 / 70427 oder 0170 / 8754406S, B Pforzheim B - Schicht Ural, Faruk 0173 - 7032589S, B Baiersbronn – Röt B – Schicht Streck, Manuel 07222 / 91 / 22385 oder 0171 / 5820146S, B Bellheim B– Schicht Hörner, Bruno 07272 / 92637S Eggenstein/Leopoldshafen B– Schicht Nagel, Jürgen 0721 / 705490 oder 0171 / 2712196S, B Haguenau B– Schicht Kuntz, Eric 03889 / 39505S, B Offenburg / Berghaupten A– Schicht Buse, Christian 0173 / 7953089S, B Offenburg A - Schicht Salisch, Rolf 0781 / 23338 oder 0176 / 24100088B Pforzheim B– Schicht Brix, Pia 07222 / 91 / 2152007237 / 7744S,B Mannheim (Umgebung) B - Schicht Braunnagel, Alexander 0172 / 6311126S,B Neulußheim/Waghäusel B -Schicht Kuche, Matthias 0172 / 7284052S, B Bad Dürkheim / Speyer C - Schicht Sattler, Kai 06322 / 620438 oder 0179 / 5014363S, B Schwaigern / Heilbr. A - Schicht Orhan, Aydin 0179 / 95833765S, B Forbach / Murgtal A – Schicht Lanz, Andreas 07228 / 96014110. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 13S: Suche B: BieteS, B Bremen B – Schicht Freye, Uwe 0172 / 455 66 36S, B Baiersbronn / Schönm. A – Schicht Pettenberg, Bernd 07447 / 2338S, B AS Kronau A – Schicht Müller, Peter 07222 / 91 / 21506 oder 07253 / 956488S Germersheim / Rülzheim B – Schicht Singer, Christian 07222 / 91 / 22450 oder 07272 / 73191S, B Kehl C – Schicht Sendel, Marek 07222 / 91 / 21697 oder 0170 / 2443086S, B Edenkoben A – Schicht Ucar, Hüseyin 07222 / 91 / 22385 oder 0176/21145867S,B Muggensturm B - Schicht Anselm, Klaus 07222 / 91 / 22389 oder 07222 / 82797S,B Nagold /Freudenstadt A – Schicht Gündüz, Gökhan 07222 / 91 / 22389 oder 0173 / 4544523S, B Niederbronn,Hagenau (F) B - Schicht Noe, Aurelie (F) 0388096029S, B Mannheim (evtl. Umgeb.) B - Schicht Özbek, Erkan 07222 / 91 / 22607 oder 0179 / 9103600S Karlsruhe (Neureut) A-Schicht Banozic, Zanklod 07222 / 91 / 23484 oder 0172 / 9169189von:O SucheO BieteA-Schicht O Name:B-SchichtOnach:(Tor/Parkplatz)C-Schicht O Vorname:Normal / GZMitfahrboerse auch im Internetwww.ohnefilteronline.deCoupon ausfüllen, ausschneiden und an folgende Hauspost -Adresse schicken: Werk 054- BR- Redaktion „Ohne Filter“.sonstige AZ O Abteilung:OM i t f a h r ö r s eTel. privat:Tel.dienstl.:Datum:UnterschriftAbfahrts-/Ankunftszeiten des öffentlichen Nahverkehrs erfahren sie kostenlos im Intranet unter dem Reiter: ServiceACHTUNG: Mitfahrbörse jetzt auch Online unter www.<strong>OhneFilter</strong>Online.de10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 14GesundheitBetriebsratskommission für Arbeits –Umwelt – und Gesundheitsschutz informiert:Dieselmotorfeinstaubam Arbeitsplatz im Griff ?Die aktuelle Diskussion um Gesundheitsgefahrendurch Feinstaub ausDieselmotoren schafft viel Verwirrung.Übertriebene Sorgen im Zusammenhangmit solchen Belastungen anArbeitsplätzen sind jedoch fehl amPlatz.Im Mittelpunkt der gegenwärtigenBerichterstattung um Feinstaub stehenvor allem Dieselmotorabgase, die überwiegendaus so genannten ultrafeinenTeilchen bestehen.„Im Arbeitsschutz unterscheiden wir dreiStaubfraktionen“, erklärt Prof. HelmutBlome, stellvertretender Leiter desBerufsgenossenschaftlichen Instituts fürArbeitsschutz (BGIA).„Je nach Teilchengröße gelten unterschiedlicheAnforderungen.“ Da dieWirkung von Ultrafeinstaub, den allerkleinstenPartikeln, die selbst Zellwändedurchdringen können, noch nicht verlässlichbewertet werden könne, fordernBerufsgenossenschaften und staatlicherArbeitsschutz für diese Teilchen, dassihre Konzentration bei der Arbeit so geringwie möglich sein muss.Für Arbeitsplätze zum Beispiel in Busdepots,Kfz-Werkstätten, bei Gabelstaplernoder im Untertagebau regelt deshalb bereitsseit 1993 eine >Technische Regelfür Gefahrstoffe< den Schutz derBeschäfti-gten vor diesen Emissionen.Sie fordert den verpflichtenden Einsatzvon Partikelfiltern oder Absaugungen sowieentsprechende Lüftungssysteme.„Wir würden es im Sinne desGesundheitsschutzes durchaus begrüßen,wenn Partikelfilter fürDieselfahrzeuge generell verpflichtendwürden“, unterstreicht Blome, „denn imArbeitsschutz senken wir damit seitJahren erfolgreich die Belastung derBeschäftigten.”Das Thema Staub am Arbeitsplatz ist soalt wie der Arbeitsschutz selbst. DieBerufgenossenschaften widmen sich seitfast 100 Jahren der Verhütung von gesundheitsgefährdendenStaubbelastungenund haben wesentlich zu den bestehendenStaubdefinitionen und -grenzwertenbeigetragen.Fachlicher Ansprechpartner derBerfugenossenschaften (HVBG)Prof. Helmut BlomeE-Mail: helmut.blome@hvbg.deTel.: 02241 231 2705Bei weiteren Fragen zum ThemaFeinstaub, können sie sich an denBetriebsrat, den Arbeitsschutz und denUmweltschutz im Werk Rastatt wenden.Norbert GruberBetriebsratskommissionfürArbeits-Umwelt- und GesundheitsschutzT.:22628Norbert.Gruber@DaimlerChrysler.comMitbestimmungsrecht desBetriebsrates bei Regelungenüber den GesundheitsschutzEin Betriebsrat hat ein Mitbestimmungsrecht,wenn ein Betrieb Regeln über denGesundheitsschutz aufstellt –so das BAG am 08. Juni 2004.Dies umfasst auch die vom Arbeitgebervorzunehmende Beurteilung derGefähr-dung am Arbeitsplatz und dieUnterweisung der Beschäftigten.Eine Betriebsvereinbarung kann nicht dieAufstellung eines Konzeptes demArbeitgeber überlassen und dieBeteiligung des Betriebsrates auf einBeratungsrecht beschränken. Vielmehr,so die Richter, müsse eine solcheVereinbarung selbst den Gegenstand regeln.(Bundesarbeitsgericht, Az. 1 ABR 4/03)Bewegung am SchreibtischSchreibtischübungen gegen RückenschmerzenBMGS/red - Auf der Internetseite “DiePrävention” gibt es einen virtuellenTrainer, der Interessierten einfacheÜbungen gegen Verspannungen undRückenschmerzen zeigt , die durch zuwenig Bewegung oder zu langes Sitzenentstehen. Außerdem gibt es dort aucheinen kostenlosen Bildschirmschonerzum Herunterladen, der an dieAusgleichübungen erinnert und zumMitmachen einlädt.Der virtuelle Trainer “Paul” führt dieAusgleichsübungen am Bildschirm vor.Es gibt Übungen für die Halswirbelsäule,den Schultergürtel, die Brustwirbelsäule,die Lendenwirbelsäule sowie für Arme,Hände und Finger. Die Übungen sindleicht nachzumachen und dauern nichtlange.Wer mag, kann auch einenBildschirmschoner (1,3 MB) auf seinenprivaten Rechner zu Hause herunterladenund blitzschnell installieren. Hierwerden wiederum nacheinander die fünfverschiedenen Übungen vorgeführt.Natürlich gibt es alle Übungen auch alsPDF-Version zum Ausdrucken und fürPuristen als reinen Text.Sie finden dies alles unter der Adressewww.die-praevention.deAuf jeden Fall sollten sie sich bei anhaltendenRückenschmerzen auch vomWerksärztlichen Dienst beraten lassen.10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 15LeserbriefLeserbrief aus der MontageWie hoch ist der Stellenwert desProduktionsarbeiters im Werk Rastattbei den Führungskräften?Es wurde festgestellt, dass Mitarbeiternbei aufgetretenen Fehlern ob einmaligoder gering, von den Führungskräften mitMaßnahmen (Sehtest, Personalgesprächoder Arbeitsplatzwechsel innerhalbder Abteilung oder Werk) gedrohtwird.Wir als Mitarbeiter von der MontageFinish 395.5 sehen dieseVorgehensweise der Führungskräfte alsArbeitsmobbing an.Man könnte meinen, dass dieFührungskräfte fehlerfrei sind und andereMitarbeiter Fehler mutwillig machen.Sind wir vielleicht schon wieder imMittelalter angelangt, wo man Sklavenund Sklavenhalter hatte?sollte man aber die Menschlichkeit unddie Umgangsart mit den Mitarbeiternnicht vergessen.Unser Leitsatz in der Kostenstelle 395.5ist:„ Wer nichts macht, macht nichts verkehrt!„Daher möchten wir die entsprechendenFührungskräfte zu einer Stellungnahmeauffordern, sich innerhalb der Abteilungzu Vorfällen, die aufgetreten sind, zuäußern.Die gewerblichen Mitarbeiter aus demFinish Kst. 395.5 B-SchichtAnmerkung der Redaktion:Leserbriefe spiegeln nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder. Für denInhalt ist der Verfasser selbst verantwortlich.Bei allem Produktionsstress in der FabrikKommentar zum LeserbriefKleiner Fehler mit großer AuswirkungDurch eine nicht beabsichtigteUnachtsamkeit, hervorgerufen durch evtl.unzureichende Qualifizierung oder Übertaktungdurch SA Verteilung wurden imBereich 395.5, falsche Rammschutzleistenmontiert.Dies geschah dadurch, dass dieRammschutzleisten schon falsch angeliefertwurden. Beim anschließendemVerbau am Fahrzeug, wurde der MA,aufgrund der oben genannten Gründeabgelenkt, so das es zu diesemVerbaufehler kam.Als der Fehler dann letztendlich bemerktwurde, wurden die dann notwendigenMaßnahmen eingeleitet.Die Maßnahme für den MA war ein deutlichesQualitätsgespräch, indem gleichzeitigdem MA offen gelegt wurde, dasses sinnvoll ist, einen Sehtest beim WDdurchführen zu lassen.Grund:Überprüfung, ob der MA eineFarbenschwäche hat, oder sogarFarbenblind ist.Nach Anraten seiner Arbeitskollegen,nahm dann der betroffene MA seinBeschwerderecht beim Betriebsrat wahr,um den Betriebsrat über den Vorfall informierenzu können, damit dieser, die notwendigenMaßnahmen einleiten kann.Der zuständige Bereichsbetriebsrat fordertedaraufhin ein Gespräch mit demzuständigen Meister, zur Darstellung derSachlage. Dies war jedoch nicht möglich,da der sich nicht im Hause befand. Einweiteres Gespräch mit dem zuständigenE4 war ebenso unmöglich, da dieserebenfalls nicht anwesend war.Ein daraufhin folgendes Gespräch mitdem Betriebs Ingenieur war kaum Erfolgversprechend, da ihm die weitereVorgehensweise und Absprache der verantwortlichenFührungskräfte nicht bekanntwar.Der Bereichsbetriebsrat fordert von denzuständigen Führungskräften vor Orteine Stellungnahme, sowie eineKlarstellung in der betroffenen Gruppe.Eine gemeinsam vereinbarteVorgehensweise zwischen Betriebsratund Führungskraft (was nicht erfolgt ist!),hätte hier von vorn herein viel Ärger,Unmut und Angst in der Gruppe erspart.Rene RastätterBetriebsrat FinishMontageT. 2253210. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 16DatenschutzArbeitnehmer Datenschutz -Quo Vadis?Der „gläserne“ BeschäftigteDie Kollegen der <strong>Metall</strong>-Zeitschrift „direkt“sprachen mit dem ExpertenLorenz Hinrichs von derTechnologieberatungsstelle Niedersachsen.direkt:Was kann ein Arbeitgeber heute überArbeitnehmer wissen?Hinrichs: Sehr viel. Jeder Arbeitgeberhat heute eine IT-Infrastruktur, die es ihmermöglicht, die PC Tätigkeit komplett zuüberwachen: Wer was wann schreibt, inwelcher Zeit was geleistet wird, was erausdruckt. Das alles kann gespeichertund im Nachhinein ausgewertet werden.Auch die Arbeiter am Band sind gläsern -durch die Prozesssteuerungsinstrumente,die dazu dienen, die Prozesse zu optimieren.Indirekt wird jede Handlung am Bandgenau festgehalten.direkt:Aber nicht alles, was technisch machbarist, wird genutzt …Hinrichs: Kein Arbeitgeber wird die riesigeDatenflut permanent komplett auswerten.Das Problem ist, dass die Daten vorhandensind. Wenn der Arbeitgeber jemandenloswerden will, kann er aufKnopfdruck ein komplettes Profil erstellenlassen.direkt: Informationen, die so gewonnenwerden, dürfen aber in Prozessen nichtverwendet werden …Hinrichs: Nein. Das läuft über Mobbing,über „vertrauliche Gespräche“ mitVorgesetzten.direkt: Was wird denn am meisten kontrolliert?Hinrichs: Internet und E-Mails.direkt: Werden oft Verstöße gegen dasBundesdatenschutzgesetz festgestellt?Hinrichs: Gerichtlich kaum, weil es seltenzu Verfahren kommt. In vielen Betriebengibt es nicht einmal einenDatenschutzbeauftragten. Nach demBundesdatenschutzgesetz dürfen nur sowenige Daten wie nötig und so kurz wienötig gespeichert werden. Für die elektronischeSpeicherung personenbezogenerDaten muss immer ein konkreter Zweckvorliegen. Nach meiner Erfahrung setzennoch nicht einmal 10 Prozent der Betriebediese Vorschriften um.direkt: Welche Rechte habenBetriebsräte?Hinrichs: Nach § 87, Abs. 1, 6 BetrVGhaben sie Mitbestimmungsrechte, wenntechnische Einrichtungen eingeführt undangewendet werden, „die dazu bestimmtsind, das Verhalten oder die Leistungender Arbeitnehmer zu überwachen“. DieserParagraf dient dem Schutz derPersönlichkeitsrechte der Beschäftigten.In jedem arbeitsrechtlichen Kommentarwird darauf hingewiesen, dass derBetriebsrat die Einhaltung desBundesdatenschutzgesetzes zu kontrollierenhat.direkt: Betriebsräte können aberLeistungs- und Verhaltenskontrollen nichtverhindern, nur regeln.Hinrichs: Kontrollen der Arbeitsprozessesind teils betriebswirtschaftlich erforderlich.Die Betriebsräte müssen aber regeln,dass sie keine Rückschlüsse auf einzelneIndividuen erlauben.direkt: Wie lässt sich denn kontrollieren,dass zum Beispiel private Mails nichtheimlich gelesen werden?Hinrichs: Heimliches Überwachen istnicht erlaubt. Beschäftigte dürfen nurüberwacht werden, wenn sie eingewilligthaben. Da stellt sich natürlich die Frage:Was ist freiwillig? Wer traut sich schon,nein zu sagen. Der Betriebsrat hat jederzeitdas Recht, ohne AnmeldungKontrollen durchzuführen, also dieDatenbanken zu analysieren und festzustellen,welche Auswertungen möglichsind.Dabei kann er externen Sachverstandhinzuziehen.Mehr Informationen zum Arbeitnehmerdatenschutzim Internet unter:www.datenschutz.de +www.tbs-niedersachsen.deQuelle: direkt Ausgabe 09 /<strong>2005</strong>10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 17P o l i t i kDieMachtdesKapitals…fallen wie Heuschreckenschwärmeüber Unternehmenher, grasen sie ab…Die von der SPD-Spitze angestoßeneAuseinandersetzung um die«Macht des Kapitals» nimmt anSchärfe zu.SozialdemokratenundGewerkschaften auf der einen Seite,die Opposition und Wirtschaftsverbändeauf der anderen Seite, liefertensich einen erbitterten Streit.Arbeitgeber und Unions-Politiker bezeichnetendie Kritik, die von SPD-Chef Franz Müntefering begonnenund von führenden SPD-Politikernaufgegriffen worden war, als «außerordentlichschädlich» für denStandort Deutschland.Müntefering hatte in den vergangenenTagen mehrfach eine «wachsendeMacht des Kapitals» kritisiert. DerStaat müsse Rahmen setzen könnengegen Unternehmen, die rücksichtslos«rausholen, was rauszuholenist».Manche Finanzinvestoren «fallenwie Heuschreckenschwärme überUnternehmen her, grasen sie ab undziehen weiter», sagte Müntefering.Arbeitgeberpräsident Dieter Hundterklärte am Dienstag, er fürchte umdie Fortsetzung des Reformprozesses.«Die Agenda 2010 ist der richtigeWeg und sollte dringendfortgesetzt werden».Hundt kritisierte jüngsteForderungen der stellvertretendenSPD-Chefin Ute Vogt, Produkte vonUnternehmen, die Stellen abbauen, zuboykottieren. Ein solcher Aufruf führe «zueiner weiteren Polarisierung».Unterdessen präzisierte Vogt ihre Kritikan Unternehmen, die Jobs abbauen. Siehabe nicht zum Boykott aufgerufen,sagte sie dem Südwestrundfunk(SWR). Sie wünsche sich allerdings,dass Käufer das Verhalten vonUnternehmen beachten, wenndiese sich lediglich durchPersonalabbau sanieren.Ein Aufruf zum Boykott würde sichnach ihrer Ansicht immer nur konkretgegen einen bestimmten Betriebrichten.Der DGB-Vorsitzende MichaelSommer unterstrich die Wirtschafts-Kritik von Müntefering. «Der SPD-Vorsitzende hat nur Selbstverständlichesausgesprochen: DieWirtschaft hat über Jahrzehnte immerneue Geschenke von der Politikeingestrichen - die dafür versprochenenArbeitsplätze aber nie geliefert.»…Der SPD-Linke Michael Müller sagtein der ARD, in den vergangenenzehn bis fünfzehn Jahren habe sichweltweit eine Form von Wirtschaftdurchgesetzt, «die eine sozialeMarktwirtschaft nahezu ausschließt».Von führenden linken Sozialdemokratenhieß es, die SPD habe in denvergangenen Jahren ihren«Vertrauensvorsprung» in derBevölkerung genutzt, um «unpopuläreMaßnahmen» zur Modernisierungder gesamten Gesellschaftdurchzusetzen.Es sei nun an der Zeit, dass dieWirtschaft dies auch mit mehr Arbeitsplätzenhonoriere.Quelle:Auszug dpa - Meldung10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 18RentenberatungWann erhalte ich Rente?Ihnen daher dringend, sich von uns persönlichberaten zu lassen.Rentenberatungstermine bis Ende<strong>2005</strong>Eine Altersrente für langjährigVersicherte können Sie erhalten, wennSie das 63. Lebensjahr vollendet und dieWartezeit von 35 Jahren erfüllt haben.Auf die Wartezeit von 35 Jahren werdenangerechnet: Pflichtbeiträge, freiwilligeBeiträge, Kindererziehungszeiten, Ersatzzeiten,Anrechnungszeiten, Berücksichtigungszeiten,Zeiten aus demVersorgungsausgleich und Zeiten geringfügigerversicherungsfreier Beschäftigung.Anhebung der AltergrenzenDie Altersgrenze ist fürVersicherte, dienach dem 31. Dezember 1936 geborensind auf das 65. Lebensjahr angehobenworden.Sie können aber - wie bisher - ab dem63. Lebensjahr Rente beanspruchen,müssen dann aber Abschläge in Kaufnehmen: 0,3 Prozent für jeden Monat,den Sie eher in Rente gehen, maximalalso 7,2 Prozent.Hinweis:Wenn sie vor dem 65. Lebensjahr inRente gehen möchten, mindert sich dieRente nicht nur durch die Abschläge,sondern zusätzlich auch durch die fehlendenRentenbeträge, die bis zum normalenRentenbeginn mit 65 Jahren nocherwirtschaftet worden wären.Unter bestimmten Voraussetzungen genießenSie einen besonderenVertrauensschutz. Die Anhebung derAltersgrenzen gilt dann für Sie nicht odernicht in vollem Umfang.Die gesetzlichen Regelungen dafür sindallerdings recht kompliziert. Wir raten15.07.<strong>2005</strong>11.08.<strong>2005</strong>08.09.<strong>2005</strong>13.10.<strong>2005</strong>10.11.<strong>2005</strong>08.12.<strong>2005</strong>Bau 4 – Kopfbau Nord, Raum 0.229durch Reinhard Jung,Versicherungsäl-tester der LVAAnmeldung:BR-SekretariatTel. 2 21 05 und 2 18 62SBV-BüroTel. 2 27 23 und 2 35 85Aus dem GesamtbetriebsratErich Klemmweist Vorwürfe zurückLiebe Kolleginnen und Kollegen,in den Medien wurde berichtet, dass dieStaatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahrengegen mich wegen des Verdachtsder Nötigung und Erpressung eingeleitethaben soll.Tatsächlich liegt der StaatsanwaltschaftStuttgart eine entsprechende Anzeigevor.Darin wird unter anderem behauptet, ichhätte im Rahmen der Auseinander-setzungum die Sicherung von Arbeits-plätzenim Sommer 2004 mit der Androhungvon Arbeitsniederlegungen den Vorstandder DaimlerChrysler AG zum Abschlusseiner Vereinbarung zur langfristigenBeschäftigungssicherung erpresst. Auchsoll ich den Vorstand genötigt haben, aufeinen Teil seiner Vorstandsbezüge zuverzichten.Ich weise den Versuch, die Vorgänge imvergangenen Sommer zu kriminalisieren,als absurd zurück.Ich habe ein hohes Vertrauen in dasdeutsche Rechtssystem und sehe deshalbder Entscheidung der Staatsanwaltschaftsehr gelassen entgegen. Wir habenletztes Jahr mit der Zukunftssicherung2012 den Abbau von mehr als 10000 Arbeitsplätzen verhindert und betriebsbedingteKündigungen über einenlangen Zeitraum hin ausgeschlossen.Damit habe ich als Betriebsrat meinenJob gemacht und den Auftrag erfüllt, denich von der Belegschaft erhalten habe.Das hat mit Erpressung und Nötigungnichts zu tun.Ich kann mir im Übrigen nicht vorstellen,dass sich der Vorstand derDaimlerChrysler AG von mir erpresstfühlt. Diese Anzeige ist ein lächerlicherVersuch von außen, Betriebsratsarbeit zukriminalisieren.Im Rahmen einer breit angelegtenKampagne gegen die Mitbestimmungvon Arbeitsnehmern im Unternehmenwerden hier offensichtlich vor allem politischeInteressen verfolgt.gez.: Erich KlemmVorsitzender des Gesamtbetriebsrats10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Ohne Filter Seite 19T a r i fWas ist eigentlich eineNach wirkung?Tarifvertrag auch nach.Das sehen die Arbeitgeber zum Teil anders,weil sie die Übernahme als Beginneines neuen Beschäftigungsverhältnisseswerten. Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> teilt dagegendie Auffassung des Bundesarbeitsgerichts(BAG) und geht von einer einheitlichenBehandlung des Ausbildungs – undArbeitsverhältnisses aus.Wenn ein Tarifvertrag gekündigt wurdeoder abgelaufen ist, gelten seineRegelungen so lange weiter, bis siedurch eine neue Abmachung ersetzt werden.Das ist in §4 Abs.5 des Tarifvertragsgesetztes( TVG ) festgelegt. Mitdieser Bestimmung wollte der Gesetzgebersicherstellen, dass das Endeeines Tarifvertrags nicht zu ungeregeltenArbeitsbedingungen führt. Die Nachwirkungüberbrückt die tariflose Zeit biszu einem Neuabschluss. Beschäftigtefallen also nicht in ein Loch, wenn dieGewerkschaft etwa den Lohntarifvertragkündigt, um höhere Löhnedurchzusetzen und dafür notfalls auchstreiken zu können.Die Nachwirkungmuss nicht ausdrücklich im Tarifvertragvereinbart werden. Sie gilt kraft Gesetz.Sie kann jedoch im Tarifvertrag ausdrücklichausgeschlossen werden.Damit ein Tarifvertrag für die einzelnenBeschäftigten nachwirkt, müssen verschiedeneBedingungen erfüllt sein:Sie müssen Mitglieder der Gewerkschaftsein, die den Tarifvertragabgeschlossen hat. Nur für solcheBeschäftigte gilt der Tarifvertrag unmittelbarund zwingend ( Normativ )und kann daher nachwirken.Ob er auch bei einem Arbeitnehmernachwirkt, der kein Mitglied ist, hängt vonseinem Arbeitsvertrag ab. Nur wenn diesereine Klausel enthält, wonach die tariflichenBestimmungen auch für ihn gelten,wirken die Tarifverträge für ihn ebenfallsnach.Beschäftigte, die erst nach demEnde des Tarifvertrags eingestellt werden,kommen nach der Rechtsprechungdes Bundesarbeitsgerichts dagegennicht mehr in den Genuss derNachwirkung.Dies wird damit begründet, dass dieseneuen Arbeitsverhältnisse erst gar nichtunter den Schutz des Tarifvertrages gefallensind.Bei Jugendlichen, die vorAblauf des Tarifvertrags in einemAusbildungsverhältnis standen und nachherübernommen werden, wirkt derFür den Arbeitgeber bleibt derTarifvertrag damit verbindlich. Er kann jedochversuchen, die nachwirkendenRegelungen durch abweichende oderverschlechternde tarifliche Bestimmungenzu ersetzen. Die grenzen für solcheanderen Abmachungen sind aber eng.Wenn er nicht über einen neuenTarifvertrag verhandeln will, kann er lediglichversuchen, durch eine individuelleVereinbarung mit einzelnen Beschäftigtennachwirkende tarifliche Regelungenzu ersetzen. Betriebsvereinbarungen mitabweichenden Inhalten sind dagegen unzulässig.Denn nach § 77 Abs. 3 BetrVG dürfenArbeitsentgelte und andere Arbeitsbedingungen,die Üblicherweise durchTarifvertrag geregelt sind, nichtGegenstand von Betriebsvereinbarungensein.Schon gar nicht kann derArbeitgeber andere Regelungen einseitigper Direktionsrecht anordnen.Die Nachwirkung endet in jedem Fall mitdem Abschluss eines neuen Tarifvertrags.10. Ausgabe <strong>August</strong> <strong>2005</strong>


Vertrauensleutevollversammlungam 12.09.<strong>2005</strong>um 12:30 Uhr für die VL´s der Früh - & Spätschicht(Die Uhrzeit für die Nachtschichtveranstaltung wird noch bekannt gegeben)Ort: Versammlungsraum OberflächeBetriebsversammlung 3.Quartal <strong>2005</strong>am 13.09.<strong>2005</strong>um 12:10 Uhr für die Früh - & Spätschichtum 22:45 Uhr für die NachtschichtVersammlungsort: Bau 4 LOG-Nord WEweitere Informationen sowie die Tagesordnung werdenrechtzeitig an den schwarzen Brettern veröffentlicht

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