Spuren und Risse von grossen Beutegreifern erkennen un - Kora

Spuren und Risse von grossen Beutegreifern erkennen un - Kora Spuren und Risse von grossen Beutegreifern erkennen un - Kora

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Kaczensky, P., Huber, T., Reinhardt, I., and Kluth, G. 2008. Wer war es? Spuren und Risse vongrossen Beutegreifern erkennen und dokumentieren. 3. Auflage, 2008, Report :1-56. Wildland-Stiftung Bayern.Keywords: 8DE/bear/Brown bear/Canis lupus/Eurasian lynx/identification/kill/lynx/Lynxlynx/Malme/monitoring/observation/sign/track/Ursus arctos/wolfAbstract: Brochure on the documentation and identification of tracks, kills and other signs of lynx,wolf and bear.

Kaczensky, P., Huber, T., Reinhardt, I., and Kluth, G. 2008. Wer war es? <strong>Spuren</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> <strong>Risse</strong> <strong>von</strong><strong>grossen</strong> <strong>Beutegreifern</strong> <strong>erkennen</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> dokumentieren. 3. Auflage, 2008, Report :1-56. Wildland-Stift<strong>un</strong>g Bayern.Keywords: 8DE/bear/Brown bear/Canis lupus/Eurasian lynx/identification/kill/lynx/Lynxlynx/Malme/monitoring/observation/sign/track/Ursus arctos/wolfAbstract: Brochure on the documentation and identification of tracks, kills and other signs of lynx,wolf and bear.


Wer war es?<strong>Spuren</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> <strong>Risse</strong> <strong>von</strong> großen <strong>Beutegreifern</strong><strong>erkennen</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> dokumentierenPetra Kaczensky, Thomas Huber, Ilka Reinhardt & Gesa Kluth


Wer war es?<strong>Spuren</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> <strong>Risse</strong> <strong>von</strong> großen <strong>Beutegreifern</strong><strong>erkennen</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> dokumentieren3. Auflage, 2008Herausgeber:Wildland-Stift<strong>un</strong>g BayernGefördert durch:Landesjagdverband Bayern e. V.Landesjägerschaft Niedersachsen e. V.Landesjagdverband Brandenburg e. V.Landesjagdverband Thüringen e. V.Landesjagdverband Sachsen e. V.Landesjagdverband Sachsen-Anhalt e. V.Naturschutzb<strong><strong>un</strong>d</strong> Deutschland e. V.Landesb<strong><strong>un</strong>d</strong> für Vogelschutz in BayernWWF DeutschlandGothaer Versicher<strong>un</strong>genAdressen der Autoren:Petra KaczenskyForsch<strong>un</strong>gsinstitut für Wildtierk<strong><strong>un</strong>d</strong>e <strong><strong>un</strong>d</strong> Ökologie (FIWI),Veterinärmedizinische Universität Wien, Savoyenstrasse 1, A-1160 Wien,Tel.: (+43) 1 4 89 09 15-181, E-Mail: petra.kaczensky@fiwi.atThomas HuberBüro am Berg, Tassach 13, A-9542 Afritz,Tel.: (+43) 42 47-2157, E-Mail: thomas.huber@amberg.atIlka Reinhardt & Gesa KluthWildbiologisches Büro LUPUS, Dorfstraße 16, D-02979 Spreewitz,Tel.: (+49) 3 57 27-577 62, E-Mail: ilkareinhardt@online.de & gesakluth@online.de


InhaltsverzeichnisSeiteVorworte 2Luchs, Wolf, Bär kehren zurück 5Ausrüst<strong>un</strong>g 7Dokumentation 8Überprüf<strong>un</strong>g des Risslageplatzes 8Fotodokumentation <strong>von</strong> <strong>Risse</strong>n 8Dokumentation <strong>von</strong> <strong>Spuren</strong> 9<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>g 11Trittsiegel <strong><strong>un</strong>d</strong> Fährten 11<strong>Spuren</strong>verlauf 12Kot <strong><strong>un</strong>d</strong> Haare 19Rissbild 22Luchs 22Fuchs 24H<strong><strong>un</strong>d</strong> 25Wolf 26Unterscheid<strong>un</strong>g Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> H<strong><strong>un</strong>d</strong> 27Bär 30Greifvögel <strong><strong>un</strong>d</strong> Raben 31Fallwild 31Zuordn<strong>un</strong>g <strong>von</strong> <strong>Risse</strong>n 32Rissüberprüf<strong>un</strong>g <strong>von</strong> außen 32Rissüberprüf<strong>un</strong>g durch Abschärfen 32Bestimm<strong>un</strong>gsschlüssel 33Üb<strong>un</strong>gen 34Meld<strong>un</strong>gen <strong>von</strong> Nachweisen 42Meldeformular Luchs / Bär / Wolf 43Kontaktadressen 45Impressum 50


VorwortVorwort <strong>von</strong> Prof. Dr. Jürgen VockeDie großen Beutegreifer Luchs, Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> Bär kommen nach Mitteleuropa zurück.Die Rückkehr des Luchses nach Bayern ging in den vergangenen Jahrenverhältnismäßig geräuschlos <strong>von</strong>statten. Auch in anderen Teilen Deutschlands<strong><strong>un</strong>d</strong> des benachbarten Auslands ist <strong>von</strong> Konflikten um den Luchs wenig zuhören. Trotzdem bleiben Auseinandersetz<strong>un</strong>gen mit Schafhaltern oder Jägernnicht aus. Sie erscheinen aber lösbar.Der Wolf erregt die Gemüter schon deutlich mehr. Hier werden teilweiseUrängste wach. Rotkäppchen lässt grüßen! Hier t<strong>un</strong> objektive Information <strong><strong>un</strong>d</strong>Aufklär<strong>un</strong>g Not, müssen berechtigte <strong><strong>un</strong>d</strong> übertriebene Befürcht<strong>un</strong>gen gleichermaßenernst genommen werden.Vollends zum Politikum geworden ist die Rückkehr des Bra<strong>un</strong>bären nachBayern. Die öffentliche Hysterie um den Bra<strong>un</strong>bären Br<strong>un</strong>o im Sommer 2006zeugte einerseits <strong>von</strong> einem im Gr<strong><strong>un</strong>d</strong>satz erfreulichen Interesse an der Natur.Andererseits war die Diskussion aber auch <strong>von</strong> einer vollkommenen Vermenschlich<strong>un</strong>gdes sehr problematischen Bären geprägt. Die damaligen Ereignissezeigen: Von einem halbwegs normalen Umgang mit den großen <strong>Beutegreifern</strong>sind wir noch sehr weit entfernt.Die Ereignisse um Br<strong>un</strong>o haben einiges in Beweg<strong>un</strong>g gebracht. Es ist ein nationaler<strong><strong>un</strong>d</strong> internationaler Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern,Behörden <strong><strong>un</strong>d</strong> Verbänden zum Management der großen Beutegreifer in Ganggekommen. In Bayern sind Managementpläne für die drei Arten in breitemKonsens der betroffenen Interessengruppen <strong><strong>un</strong>d</strong> Behörden erstellt worden.Inwieweit diese Konzepte <strong><strong>un</strong>d</strong> Pläne tragen, wird sich zeigen, wenn der nächsteBär kommt oder sich weitere Wolfsrudel bilden. Diese Nagelprobe steht <strong>un</strong>snoch bevor.Die Jägerschaft in Deutschland steht einer natürlichen Zuwander<strong>un</strong>g <strong>von</strong> Bär,Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> Luchs pragmatisch gegenüber. Dafür spricht das En gagement vielerJäger für diese Arten <strong><strong>un</strong>d</strong> speziell in Bayern u.a. die Einricht<strong>un</strong>g eines Netzesehrenamtlicher Luchsberater oder die Bezahl<strong>un</strong>g <strong>von</strong> Meldeprämien für bestätigteLuchsrisse <strong>von</strong> Wildtieren. Gleichzeitig ist das Wiedererscheinen der großenBeutegreifer in der dicht besiedelten mitteleuropäischen Kulturlandschaftaber alles andere als <strong>un</strong>problematisch. Und es ist auch kein Geheimnis, dassTeile der landwirtschaftlichen Bevölker<strong>un</strong>g <strong><strong>un</strong>d</strong> der Jäger die Wiedereinwander<strong>un</strong>g<strong>von</strong> Wolf, Bär <strong><strong>un</strong>d</strong> Luchs sehr skeptisch gegen über stehen oder sogar striktablehnen.2


VorwortHier gilt es intensiv über die Biologie <strong><strong>un</strong>d</strong> das Verhalten der drei großenBeutegreifer aufzuklären, ebenso über Schadensrisiken <strong><strong>un</strong>d</strong> Präventions- bzw.Schadensersatzmöglichkeiten. Gleichzeitig müssen, soweit noch nicht geschehen,Managementkonzepte erarbeitet werden, die Naturschutz <strong><strong>un</strong>d</strong> Landnutz<strong>un</strong>gsinteressengleichermaßen Rechn<strong>un</strong>g tragen. Wer dies für die Quadraturdes Kreises hält, mag einen Blick zu <strong>un</strong>seren Schweizer Nachbarn werfen, diehier bereits wesentlich weiter sind.Mit der Neuauflage der vorliegenden Broschüre „Wer War Es?“ möchten wireinen Beitrag zur Versachlich<strong>un</strong>g <strong>von</strong> Schadensdiskussionen leisten. Denn nurwer <strong>Risse</strong> ihren tatsächlichen Verursachern richtig zuordnen kann, hat eineGr<strong><strong>un</strong>d</strong>lage für eine sachliche Diskussion.Wir wünschen der Broschüre eine möglichst weite Verbreit<strong>un</strong>g.Feldkirchen, Dezember 2008Prof. Dr. Jürgen VockeWildland-Stift<strong>un</strong>g Bayern3


VorwortVorwort <strong>von</strong> Hubert WeinzierlEin Europa ohne Grenzen: diese Vision nimmt nicht nur für die zweibeinigenEuropäer Gestalt<strong>un</strong>gskraft an. Das gemeinsame Haus Europa teilen wir auchmit einigen Großtieren, die in Deutschland schon fast in Vergessenheit geratensind: Europäische Wildkatze, Luchs <strong><strong>un</strong>d</strong> Fischotter, Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> Bär, Schrei- <strong><strong>un</strong>d</strong>Seeadler, Elch <strong><strong>un</strong>d</strong> Wisent, Gänse- <strong><strong>un</strong>d</strong> Bartgeier. Vor allem in Ostdeutschland,den ostbayerischen Mittelgebirgen <strong><strong>un</strong>d</strong> im alpinen Grenzgebiet klopfen europäischeGroßtiere an die schwarz-rot-goldenen Eingangspforten <strong><strong>un</strong>d</strong> erwarten ein„Wild-kommen daheim“.Manchen dieser Arten wurde bereits Einlass gewährt, andere warten noch,wieder andere werden erst in einigen Jahren um Einlass ersuchen. Es ist an <strong>un</strong>s,ihnen durch raumplanerische Vorgaben, durch Biotopverb<strong><strong>un</strong>d</strong>e <strong><strong>un</strong>d</strong> Flächenrückgabensowie durch breitangelegte Informationsarbeit <strong><strong>un</strong>d</strong> Fonds für Schadensfällediese Rückkehr zu erleichtern <strong><strong>un</strong>d</strong> dauerhaft zu gestalten.Viele Abbild<strong>un</strong>gen dieser Broschüre sind für Naturliebhaber gewöhn<strong>un</strong>gsbedürftig.Doch friedliche Hochglanz-Porträtfotos <strong>von</strong> Wolf, Luchs oder Bärzeigen nur einen Teil des Lebens dieser Tiere. Natur kann grausam wirken. Auchwir Menschen essen Fleisch – <strong><strong>un</strong>d</strong> dies oft <strong>un</strong>ter brutaleren Rahmenbeding<strong>un</strong>genals sie bei der Jagd <strong>von</strong> sogenannten „Raubtieren“ auftreten.Diese Veröffentlich<strong>un</strong>g soll ein Beitrag zur Versachlich<strong>un</strong>g sein bei den Diskussionenzwischen Bürgern, Jägern, Naturschützern <strong><strong>un</strong>d</strong> Politikern, vor allem vorOrt bei fraglichen <strong>Spuren</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> <strong>Risse</strong>n. Ob die zaghafte Rückkehr einiger Exemplaretatsächlich zu einer Rückkehr <strong>von</strong> Arten wird, entscheidet ganz wesentlichjeder einzelne Jäger in seinem Revier.Leben <strong><strong>un</strong>d</strong> leben lassen – diese Devise sollte auch für das Miteinander <strong>von</strong>Mensch <strong><strong>un</strong>d</strong> Schöpf<strong>un</strong>g gelten. In einer Zeit des weltweiten Artensterbensfördert die Rückkehr jeder Tierart die Stabilität des Naturhaushaltes <strong><strong>un</strong>d</strong> ist einBeitrag zur Wiedergutmach<strong>un</strong>g an der Schöpf<strong>un</strong>g!Wiesenfelden, Dezember 2008Hubert WeinzierlKuratoriumsvorsitzender der Deutschen B<strong><strong>un</strong>d</strong>esstift<strong>un</strong>g Umwelt (DBU)<strong><strong>un</strong>d</strong> Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR)4


Luchs, Wolf, Bär kehren zurückLuchs, Wolf, Bär kehren zurückLuchs, Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> Bär kehren in ihre ursprüngliche Heimat zurück <strong><strong>un</strong>d</strong> erreichenauch Deutschland. Die Ursachen dafür sind Schutzmaßnahmen in den Quellregionen <strong><strong>un</strong>d</strong> ein gr<strong><strong>un</strong>d</strong>sätzlicher Einstell<strong>un</strong>gswandel in der Bevölker<strong>un</strong>g.Luchspopulationen gibt es auf Gr<strong><strong>un</strong>d</strong> <strong>von</strong> Wiedereinbürger<strong>un</strong>g im tschechischbayerischenGrenzgebiet <strong><strong>un</strong>d</strong> im Nationalpark Harz. Zudem liegen Einzelnachweiseaus dem Schwarzwald <strong><strong>un</strong>d</strong> dem Pfälzerwald vor, mit einer Zuwander<strong>un</strong>gaus der Schweiz, Frankreich oder Österreich muss gerechnet werden.Wölfe kommen vor allem aus Polen zu <strong>un</strong>s. In der Lausitz leben derzeit vier Rudel<strong><strong>un</strong>d</strong> ein Wolfspaar. Einzelne territoriale Wölfe haben sich inzwischen auch inMecklenburg-Vorpommern <strong><strong>un</strong>d</strong> Niedersachsen etabliert. In den nächsten Jahrenist zudem mit einer Zuwander<strong>un</strong>g <strong>von</strong> Wölfen aus Süden zu rechnen. Vomitalienischen Apennin ausgehend, haben sich die Wölfe bis in die französischenSeealpen <strong><strong>un</strong>d</strong> die Norditalienischen Alpen ausgebreitet. Von dort wandern immerwieder einzelne Tiere nach Norden. Sie erreichen die Schweiz <strong><strong>un</strong>d</strong> inzwischensogar Deutschland. Im Mai 2006 wurde südlich <strong>von</strong> München ein Wolf aus dernorditalienischen Popula tion überfahren. Auch <strong>von</strong> Slowenien könnten Wölfe überÖsterreich nach Deutschland gelangen, ebenso wie Bären.In Österreich leben einzelne Bären nur 70 km <strong>von</strong> der bayerischen Grenze entfernt.Der erste Bär, der seit über 170 Jahren im Mai/J<strong>un</strong>i 2006 wieder deutschenBoden betrat stammte allerdings aus Italien. Im norditalienischen Trentino gibt esdank eines Wiedereinbürger<strong>un</strong>gsprojektes im Naturpark Adamello-Brenta wiedereine klei ne Bärenpopulation. Gerade j<strong>un</strong>ge Männchen wandern weit <strong><strong>un</strong>d</strong> haltensich nicht an Ländergrenzen. Leider sorgte der Weitwanderer JJ1, <strong>von</strong> den Medien„Br<strong>un</strong>o“ getauft, wegen seiner Vorliebe für Schafe <strong><strong>un</strong>d</strong> Kleintiere in <strong><strong>un</strong>d</strong> ummenschliche Siedl<strong>un</strong>gen für viel Aufruhr. Wegen des hohen Gefährd<strong>un</strong>gspotentialsfür die Be völker<strong>un</strong>g, nicht wegen der wirtschaftlichen Schäden, wurde der Bärschließlich ers chossen.Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind Luchs, Bär <strong><strong>un</strong>d</strong> Wolf immer selten <strong><strong>un</strong>d</strong>leben weitgehend heimlich. Deshalb sind sie schwer nachzuweisen, ganz besondersdort, wo sie lange gefehlt haben. Um Gerüchte über ihre Anwesenheit <strong>von</strong>Tat sachen zu trennen, ist es wichtig, <strong>Spuren</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> <strong>Risse</strong> zweifelsfrei zu <strong>erkennen</strong>.Aber das ist leichter gesagt als getan: Tauwetter verwischt die <strong>Spuren</strong> im Schnee,gerissene Tiere werden auch <strong>von</strong> anderen Fleischfressern aufgesucht, <strong><strong>un</strong>d</strong> Füchseoder H<strong><strong>un</strong>d</strong>e können ebenfalls Wild- oder Haustiere angreifen.Diese Broschüre soll Ihnen helfen, <strong>Spuren</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> andere Anzeichen der großen Dreizu <strong>erkennen</strong>. Sie ist Nachschlagewerk <strong><strong>un</strong>d</strong> Gedächtnisstütze vor Ort, am Riss oderan den <strong>Spuren</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> weist auf mögliche Verwechsl<strong>un</strong>gen hin. Allerdings macht dieBroschüre aus Laien noch keine Meister – dies kann nur jahrelange Felderfahr<strong>un</strong>g<strong><strong>un</strong>d</strong> regelmäßige Begutacht<strong>un</strong>g <strong>von</strong> <strong>Spuren</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> <strong>Risse</strong>n.5


Luchs, Wolf, Bär kehren zurückAbb. 1: Verbreit<strong>un</strong>g <strong>von</strong> Luchs, Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> Bär in <strong><strong>un</strong>d</strong> um Deutschland (Einzelvorkommen).6


Ausrüst<strong>un</strong>gAusrüst<strong>un</strong>gZur Dokumentation benötigen Sie® ® Kamera mit Blitz. Ideal ist eine Digitalkamera, da die Bilder dann gleichzeitnah per E-Mail an die lokalen Ansprechpartner (siehe Adressen hinten)weitergeleitet werden können® ® Maßband für den Schrittabstand bei <strong>Spuren</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> die Größe <strong>von</strong> Trittsiegeln.Taschenmesser, Skistöcke oder Feuerzeug t<strong>un</strong> es zur Not auch.® ® Scharfes Messer zur Riss<strong>un</strong>tersuch<strong>un</strong>g (evtl. Einmalhandschuhe)® ® Plastiktüten zum Sammeln <strong>von</strong> Material® ® Wasserfesten Stift <strong><strong>un</strong>d</strong> Etiketten zur Beschrift<strong>un</strong>g® ® Meldeformulare für Luchs / Wolf / Bär (ein Beispiel im Anhang)® ® Notizbuch <strong><strong>un</strong>d</strong> Stift® ® Eventuell Modellgipspulver für Trittsiegel(zum Anrühren: Plastikbecher <strong><strong>un</strong>d</strong> Wasser)7


DokumentationDokumentationÜberprüf<strong>un</strong>g des Risslageplatzes®® Gibt es <strong>Spuren</strong>, Kot, Haare?®® Welche Besonderheiten gibt es? - Notieren!Fotodokumentation <strong>von</strong> <strong>Risse</strong>n®® Übersichtsaufnahmen des gesamten Lageplatzes®® Bildfüllende Aufnahmen vom gesamten Beutetier®® Detailaufnahmen <strong>von</strong> allen Verletz<strong>un</strong>gen <strong><strong>un</strong>d</strong> Anschnittstellen (günstig ist beiDetailaufnahmen ein Größenvergleich oder ein Maßband)®® Besser <strong>von</strong> allen Einstell<strong>un</strong>gen mehrere Fotos machen– ideal sind Aufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln®® Wenn es zu d<strong>un</strong>kel ist, Blitz verwenden®® Auf allen Fotos Ort <strong><strong>un</strong>d</strong> Datum der Aufnahme vermerken, Digitalfotos amBesten <strong>un</strong>ter Ortsnamen <strong><strong>un</strong>d</strong> Datum <strong><strong>un</strong>d</strong> fortlaufender Nummer speichern(e.g. 2006_01_12_Reh bei Hofsgr<strong><strong>un</strong>d</strong>_1).Abb. 2: So sieht eine gute Fotodokumentation aus.8


Dokumentation <strong>von</strong> <strong>Spuren</strong>DokumentationEine eindeutige Identifikation <strong>von</strong> <strong>Risse</strong>n ist oft nur möglich, wenn mehrereverschiedene Hinweise vorhanden sind <strong><strong>un</strong>d</strong> berücksichtigt werden. Die Umgeb<strong>un</strong>g<strong>von</strong> <strong>Risse</strong>n sollte daher sorgfältig nach Trittsiegeln, Kot <strong><strong>un</strong>d</strong> Haarenabgesucht <strong><strong>un</strong>d</strong> diese F<strong><strong>un</strong>d</strong>e so dokumentiert werden (Abb. 3):®® Einzelnes Trittsiegel <strong><strong>un</strong>d</strong> Trittsiegelabfolge mit nebenliegendem Maß bandfotografieren (behelfsmäßig eignen sich auch Gegenstände bekannter Größewie z. B. Objektivdeckel, Feuerzeug etc.)®® Beim Luchs, Fuchs, H<strong><strong>un</strong>d</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> Wolf die Länge des Abdrucks ohneKrallen messen, beim Bären die Breite der Vorderbrante®® Als Schrittlänge bezeichnet man den Abstand zwischen dem Abdruck einerPfote <strong><strong>un</strong>d</strong> dem nächsten Abdruck derselben Pfote. Die Schrittlänge sollte beiden H<strong><strong>un</strong>d</strong>eartigen idealer Weise im geschnürten Trab gemessen werden. Sieist dann der Abstand zwischen jedem zweiten Pfotenabdruck, da in dieserGangart die Hinterpfote in den Abdruck der Vorderpfote gesetzt wird (Abb.3)®® Luchse <strong><strong>un</strong>d</strong> andere Katzenartigen schnüren auch gerne im Schritt. Ob einLuchs gegangen oder getrabt ist, lässt sich dann nur über die Schrittlängebzw. den Schrank (Abstand zwischen der Spur der rechten <strong><strong>un</strong>d</strong> linken Seite)klären. Beim geschnürten Schritt ist die Schrittlänge kürzer <strong><strong>un</strong>d</strong> der Schrankdeutlicher (Abb. 3 oben) als beim geschnürten Trab.®® Wenn vorhanden, mehrere Trittsiegel anschauen, dokumentieren <strong><strong>un</strong>d</strong> derFährte ein Stück folgen®® Kot <strong><strong>un</strong>d</strong> Haare einsammeln®® Die beste, aber etwas aufwendige Methode der <strong>Spuren</strong>dokumentation sindGipsabdrücke mit Modellgips - keinen Baugips verwenden (Abb. 4).Abb. 3: So misst<strong><strong>un</strong>d</strong> dokumentiertman <strong>Spuren</strong> beigeschnürter Gangart,d.h. wenn dieHinterpfote aufden Abdruck derVorderpfote gesetztwird.9


DokumentationAbb. 4: So erstelltman Gipsabdrücke<strong>von</strong> <strong>Spuren</strong>.®® Gips ansetzen: Gips langsam in Wasser einstreuen bis er an die Oberflächereicht <strong><strong>un</strong>d</strong> nicht mehr absinkt. Dann ein paar Minuten stehen lassen.®® Mit einem Holzspan umrühren, bis eine gleichmäßige Gipsmasse ohneKlumpen entsteht.®® Gips langsam in die Spur eingießen.®® Sehr große Spur in mehreren Schichten gießen. Zur Verstärk<strong>un</strong>g der Formkönnen grüne Ästchen eingelegt werden.®® Nach etwa einer Viertelst<strong><strong>un</strong>d</strong>e ist der Gips erstarrt <strong><strong>un</strong>d</strong> kann vorsichtig <strong>von</strong>der Spur genommen werden. Mindestens einen Tag aushärten lassen, bevoranhaftende Erde <strong>un</strong>ter fließendem Wasser mit einer weichen Bürste entferntwerden kann.Tipps für Gipsabdrücke im Schnee: Dazu wird ein dünnflüssiges Gemisch ausgleichen Volumina kalten Wassers <strong><strong>un</strong>d</strong> Gipspulver bis zum Beginn des Eindickens(wenn man den ersten Widerstand spürt) gerührt <strong><strong>un</strong>d</strong> dann schnell mitdem Löffel, vom tiefsten P<strong>un</strong>kt ausgehend, in die Spur gefüllt. Beim Kontaktmit dem Schnee dienen die Schneekristalle als Kristllisationskeim, was zumsofortigen Abbinden des Gipses führt. Um späteres Durchbrechen des Abgusseszu vermeiden, sollte man Ästchen einlegen. N<strong>un</strong> bildet man mit einer weiterenGipsschicht eine allseits überstehende Platte. Der Abdruck kann nach einigenMinuten aus dem Schnee herausgehoben werden <strong><strong>un</strong>d</strong> muss dann bei Zimmertemperaturtrocknen <strong><strong>un</strong>d</strong> aushärten.10


<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>g<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>gTrittsiegel <strong><strong>un</strong>d</strong> FährtenEinzelne Trittsiegel <strong>von</strong> Luchs, Fuchs, H<strong><strong>un</strong>d</strong> oder Wolf lassen sich oft nurschwer <strong>un</strong>terscheiden. Die Größe variiert je nach Untergr<strong><strong>un</strong>d</strong>, aber auch inAbhängigkeit <strong>von</strong> Alter, Geschlecht <strong><strong>un</strong>d</strong> H<strong><strong>un</strong>d</strong>erasse. Trittsiegel sollten immerohne die Krallen gemessen werden. Bei Katzen- <strong><strong>un</strong>d</strong> H<strong><strong>un</strong>d</strong>eartigen ist die Hinterpfoteimmer etwas kleiner als die Vorderpfote. Mehrere Trittsiegel oder nochbesser der Verlauf <strong>von</strong> Fährten liefern in der Regel jedoch eindeutige Hinweiseauf den Verursacher (Tab. 1, Abb. 5).TierartGrößeBreite(cm)LängeFormSchritt-Länge (cm)ZehenzahlKrallensichtbarLuchs 7 – 9 7 – 9 r<strong><strong>un</strong>d</strong> 80 – 120 1 4 neinFuchs 4 5 länger als breit 70 – 80 2 4 jaH<strong><strong>un</strong>d</strong> je nach Rasse sehr variableaber zumeistlänger als breitje nach Größe 4 jaWolf 7 – 9 8 – 10 länger als breit 110 – 140 2 4 jaBär (vorne) 10 – 20 10 – 12 breiter als lang je nach Größe 5 jaBär (hinten) 10 – 17 17 – 30 wie nackter Fuß – 5 jaDachs (vorne) 5 4 – 5 breiter als lang 50 – 70 1+2 5 ja1Schrittlänge = Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Abdrücken derselben Pfote im geschnürten Schritt(~ 80cm) oder geschnürten Trab (~ 120cm).2Schrittlänge = Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Abdrücken derselben Pfote im geschnürten Trab.Tabelle 1: Trittsiegelmerkmale.11


<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>g<strong>Spuren</strong>verlaufDer Verlauf einer Spur spiegelt die Lebensgewohnheiten der jeweiligen Tierartwieder. Bei lockerem Pulverschnee oder ausgeschmolzenen Fährten lassen sichdie einzelnen Trittsiegel oft nicht genau <strong>erkennen</strong>, so dass man aus dem Verlaufder Spur seine Schlüsse ziehen muss.~20cm8-10cm7-9cm4-5cm10-20cmDachsFuchsLuchsWolfBärAbb. 5: Trittsiegel <strong>von</strong> Dachs, Fuchs, Luchs, Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> Bär (Vorderpfote schwarz).12


<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>gLuchsLuchse gehören zu den Katzen, ihre Krallen sind einziehbar <strong><strong>un</strong>d</strong> werden beimLaufen nicht abgewetzt. Im Trittsiegel sieht man sie daher normalerweise nicht(Abb. 6-8).Die langen Beine (hoher Schwerp<strong>un</strong>kt) <strong><strong>un</strong>d</strong> der kurze Schwanz (schlecht zumBalancieren) machen den Luchs zwar weniger als andere Katzen geeignet, umauf Bäume zu klettern, trotzdem klettert er weit besser als H<strong><strong>un</strong>d</strong> oder Fuchs.Luchse laufen gerne auf liegenden oder schrägen Baumstämmen, Felssimsenoder Steinmauern <strong><strong>un</strong>d</strong> haben kaum Schwierigkeiten, Hindernisse wie z. B. Zä<strong>un</strong>ezu überwinden. Bei tiefem Schnee laufen die Tiere (z.B. Mutter mit J<strong>un</strong>gen)oft hintereinander <strong><strong>un</strong>d</strong> treten genau in die Spur des Vordermannes(Abb. 9).Abb. 6: Das r<strong><strong>un</strong>d</strong>liche Trittsiegel des Luchses hateinen Durchmesser <strong>von</strong> 7-9 cm, Krallenabdrücke sindnormalerweise nicht zu sehen.SchrittlängeAbb. 8: Luchsfährte:Der Schrittabstandbeträgt zwischen~80 cm im geschnürtenSchritt<strong><strong>un</strong>d</strong> ~120 cm imgeschnürten Trab.Hier ist der Luchsallerdings nichtgeschnürt –die Abdrücke derHinterpfoten wurdenvor die der Vorderpfotengesetzt.Abb. 7: Abdrücke der größeren Vorder- <strong><strong>un</strong>d</strong> kleinerenHinterpfote eines Luchses.Abb. 9: Luchsfährte(geschnürter Trab)<strong>von</strong> 2 Luchsen imtiefen Schnee. DieTiere sind mit denHinterpfoten immerexakt in den Abdruckder Vorderpfotegetreten bzw. dashintere Tier ist exaktin die Spur des vorderengetreten.13


<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>gHäufige Verwechsl<strong>un</strong>gen®® Gämsen haben, besonders bei frischem Pulverschnee, auf den ersten Blickein sehr ähnliches <strong>Spuren</strong>bild wie Luchse. Der Schrittabstand ist gleich <strong><strong>un</strong>d</strong>Gämsen klettern hervorragend auf engen Felssimsen.®® Einzelne Abdrücke des Schneehasen werden auf Gr<strong><strong>un</strong>d</strong> der Größe immerwieder mit Luchstrittsiegeln verwechselt – daher der Spur länger folgen(Abb. 10).®® Die Fluchtspur eines Hasen weist im gestreckten Galopp riesige Abständeauf, womit ein Schrittabstand wie beim Luchs (80-120 cm) vorgetäuschtwird (Abb. 11).Abb. 10: Einzelne Trittsiegel <strong>von</strong> Schneehasenentsprechen in ihrer Größe oft denen<strong>von</strong> Luchsen.Abb. 11: Galoppspur eines Schneehasen14


<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>gFuchsFüchse können - genau wie H<strong><strong>un</strong>d</strong>e <strong><strong>un</strong>d</strong> Wölfe - ihre Krallen nicht einziehen(Abb. 12). Ihr geringes Gewicht <strong><strong>un</strong>d</strong> ihre <strong>un</strong>geheure Wendigkeit erlauben esihnen trotzdem, recht gut zu klettern. Die einzelnen Trittsiegel sind jedoch kleiner<strong><strong>un</strong>d</strong> der Schrittabstand ist deutlich kürzer als bei Luchs oder Wolf (Abb. 13).Abb. 12: Typische Fuchstrittsiegel sehenaus wie kleine Wolfsspuren. Sie sind länglich,4-5cm lang <strong><strong>un</strong>d</strong> zeigen deutlichKrallenabdrücke (links der kleinere Abdruckder Hinterpfote, rechts der größereAbdruck der Vorderpfote).Abb. 13: Wolf (links) <strong><strong>un</strong>d</strong> Fuchsspuren(rechts) <strong>un</strong>terscheiden sich deutlich in derSchrittlänge <strong><strong>un</strong>d</strong> der Größe der einzelnenTrittsiegel.15


<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>gWolfDas Trittsiegel eines erwachsenen Wolfes gleicht dem eines großen H<strong><strong>un</strong>d</strong>es <strong><strong>un</strong>d</strong>anhand einzelner Trittsiegel lassen sich Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> H<strong><strong>un</strong>d</strong> nicht <strong>un</strong>terscheiden.Oft wird als Unterscheid<strong>un</strong>gsmerkmal angeführt, dass beim Wolf die vorderenzwei Zehen deutlich nach vorne abgesetzt sind. Das kann, muss aber nicht sein.Außerdem haben einzelne H<strong><strong>un</strong>d</strong>e ebenfalls nach vorne abgesetzte Zehen. In derGröße variieren die Trittsiegel bei erwachsenen Wölfen zwischen 7 – 9 cm inder Breite <strong><strong>un</strong>d</strong> 8 – 10 cm in der Länge (Abb. 14). Um zwischen Wolfs- <strong><strong>un</strong>d</strong> H<strong><strong>un</strong>d</strong>espurenzu <strong>un</strong>terscheiden, muss man der Fährte über längere Distanz folgen.Unter günstigen Schneebeding<strong>un</strong>gen kann man nach 500 – 1000 m aus demVerlauf der Fährte recht sicher auf den Verursacher schließen. Wölfe gehen überlange Distanzen mit gleicher Geschwindigkeit, also mit gleichem Schrittabstand<strong><strong>un</strong>d</strong> sehr gradlinig (Abb. 15). Die Hinterpfoten setzten sie häufig in die Abdrückeder Vorderpfoten (geschnürter Trab). Im tiefen Schnee gehen mehrere Tieremeist hintereinander <strong><strong>un</strong>d</strong> treten exakt in die Spur des Vorgängers. Das ändertsich, wenn sie Beute jagen, ihr Revier markieren oder auf andere Wölfe stoßen.125 cmAbb. 14: Typische Wolfstrittsiegel sind länglich,8 – 10 cm lang, <strong><strong>un</strong>d</strong> zeigen deutlicheKrallenabdrücke.Abb. 15: Wolfsspur im geschnürten Trab. DerSchrittabstand beträgt zwischen 110 – 140cm.16


<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>gH<strong><strong>un</strong>d</strong>H<strong><strong>un</strong>d</strong>etrittsiegel sind sehr variabel in Größe <strong><strong>un</strong>d</strong> Form <strong><strong>un</strong>d</strong> können nicht eindeutig<strong>von</strong> Fuchs oder Wolf <strong>un</strong>terschieden werden. Auch sieht man nicht immerin jedem Trittsiegel die Krallen (Abb. 16, 17a+b). Im Gegensatz zu Wölfenlaufen H<strong><strong>un</strong>d</strong>e oft im Zickzack, auffällige Strukturen werden berochen <strong><strong>un</strong>d</strong>markiert. Die Abdrücke <strong>von</strong> Vorder- <strong><strong>un</strong>d</strong> Hinterpfote sind nur selten sauber aufeinandergesetzt.Sind mehrere H<strong><strong>un</strong>d</strong>e zusammen, laufen sie, selbst bei hohemSchnee, oft auch nebeneinander.Abb. 16: Nicht jedes Trittsiegel ist typisch.Manche H<strong><strong>un</strong>d</strong>erassen haben sehr r<strong><strong>un</strong>d</strong>ePfoten <strong><strong>un</strong>d</strong> auch die Krallen drücken sichnicht in jedem Fall ab.Abb. 17: H<strong><strong>un</strong>d</strong>eabdruck: Links (a) Krallen sind bei direkter Draufsicht oft nicht zu sehen.Rechts (b) daher immer schräg <strong>von</strong> hinten in das Trittsiegel schauen.17


<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>gBärFrische Bärenspuren sind eindeutig (Abb. 18, 19) <strong><strong>un</strong>d</strong> können eigentlich nurmit den ausgeschmolzenen <strong>Spuren</strong> <strong>von</strong> Menschen oder mit Dachsspuren (Abb.20a+b) verwechselt werden. Sind die einzelnen Trittsiegel dachsgroß, muss essich um ein Bärenj<strong>un</strong>ges handeln <strong><strong>un</strong>d</strong> die Spur der Mutter sollte in der nächstenUmgeb<strong>un</strong>g zu finden sein.Abb. 18: Obwohl sehr variabel in Größe <strong><strong>un</strong>d</strong>Schrittfolge sind Bärenspuren kaum zu verwechseln.Abb. 19: Abdruck <strong>von</strong> Vorder- (<strong>un</strong>ten) <strong><strong>un</strong>d</strong>Hinterpranke (oben) eines Bären.Abb. 20 a + b: Dachsspurenkönnen für die <strong>Spuren</strong> <strong>von</strong>kleinen Bären gehaltenwerden.18


<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>gKot <strong><strong>un</strong>d</strong> HaareIn der Umgeb<strong>un</strong>g eines <strong>Risse</strong>s finden sich häufig Kot oder Haare des Beutegreifers.In beiden Fällen ist eine eindeutige Ansprache schwierig, es können sichaber wertvolle zusätzliche Hinweise auf den Verursacher ergeben. Haare <strong><strong>un</strong>d</strong> Kotsollten deshalb eingesammelt werden. Während Haare nur im Labor mit Hilfeeines Mikroskops <strong>un</strong>terschieden werden können, ist eine Identifizier<strong>un</strong>g des Kotsvor Ort möglich. Je nach Nahr<strong>un</strong>g sieht der Kot <strong>von</strong> <strong>Beutegreifern</strong> allerdings sehr<strong>un</strong>terschiedlich aus. Ansatzp<strong>un</strong>kte für die richtige Zuordn<strong>un</strong>g gibt neben derZusammensetz<strong>un</strong>g der F<strong><strong>un</strong>d</strong>ort.LuchsLuchse verscharren bei weichem Boden oder Schnee gerne ihre Exkremente – aufkleine Haufen <strong>von</strong> Laub, Erde, Gras oder Schnee achten (Abb. 21). Der Kot riechtnach Raubkatze; ein Geruch, denman <strong>von</strong> Großkatzenhäusern inZoos kennt. Der Kot besteht ausmehreren Einzelstücken <strong><strong>un</strong>d</strong> istmeist d<strong>un</strong>kel. Er enthält vieleSchalenwildhaare, aber keinerleipflanzliche Nahr<strong>un</strong>gsreste.Größe: bis 2,5 cm dick; Form:Wurst mit r<strong><strong>un</strong>d</strong>lichem bis spitzemEnde.Abb. 21: Im Schnee teilweise verscharrter Luchskot.FuchsFüchse setzen ihre Los<strong>un</strong>g gerne gut sichtbar auf erhöhten P<strong>un</strong>kten ab. DieZusammensetz<strong>un</strong>g des Kotes ist sehr variabel. Häufig enthalten sind: Kleinsäugerhaare,Obst, Insektenpanzer, Haare <strong>von</strong> Fallwild <strong><strong>un</strong>d</strong> Müll. Fuchslos<strong>un</strong>g riechtstark <strong><strong>un</strong>d</strong> charakteristisch nach Fuchs. Vorsicht: Fuchslos<strong>un</strong>g kann Eier desFuchsbandwurmes enthalten <strong><strong>un</strong>d</strong> möglicherweise zur Infektion führen.Größe: 1,5 bis 2,5 cm dick; Form: Wurst mit Spitze.H<strong><strong>un</strong>d</strong>Die Kothaufen sind je nach Rasse <strong><strong>un</strong>d</strong> Futter sehr <strong>un</strong>terschiedlich in Größe <strong><strong>un</strong>d</strong>Farbe. Normalerweise, wenn der H<strong><strong>un</strong>d</strong> nicht wildert, sind keine oder nur wenigHaare enthalten. Oft finden sich Haushaltsrückstände <strong><strong>un</strong>d</strong> vegetarische Anteilewie Obst oder Nudeln. H<strong><strong>un</strong>d</strong>elos<strong>un</strong>g stinkt recht charakteristisch, Geruchsprobengibt es in jedem Stadtpark.Größe: sehr variabel; Form: Wurst.19


<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>gWolfKot wird gerne an auffälligen Plätzen oder entlang <strong>von</strong> häufig begangenenWechseln abgesetzt (Abb. 22 a). Der Kot enthält viele Schalenwildhaare, Knochenfragmente<strong><strong>un</strong>d</strong> zum Teil sogar Schalen <strong><strong>un</strong>d</strong> Zähne der Beutetiere (Abb.22 b). Die Farbe des Kotes variiert <strong>von</strong> schwarz bis hellgrau, je nach den Anteilen<strong>von</strong> Fleisch, Blut <strong><strong>un</strong>d</strong> Knochen der vorangegangenen Mahlzeit.Größe: bis zu 4 cm Durchmesser, Form: Wurst.Abb. 22 a + b: Wolfskot ähnelt Kot <strong>von</strong> großen H<strong><strong>un</strong>d</strong>en <strong><strong>un</strong>d</strong> wird häufig auffällig deponiert.BärJe nach Jahreszeit <strong><strong>un</strong>d</strong> Nahr<strong>un</strong>gsangebot sieht Bärenkot sehr <strong>un</strong>terschiedlichaus. Außer im zeitigen Frühjahr, wenn Fallwild eine wichtige Nahr<strong>un</strong>gsquelledarstellt, findet man im Kot vorwiegend pflanzliche Inhalte: Gras, Kräuter,Beeren <strong><strong>un</strong>d</strong> Obst. Dieser Speiseplan wird durch Insekten, Mais, Pellets, Müll<strong><strong>un</strong>d</strong> gelegentlich Haustiere ergänzt (Abb. 23a-c). Da Bären eine sehr ineffektiveVerdau<strong>un</strong>g haben, sind die einzelnen Bestandteile noch gut zu <strong>erkennen</strong>.Größe: 3-6 cm dick; Form: dicke Würste oder große Haufen „Bärendreck“.Abb. 23 a – c: Bären sind Allesfresser <strong><strong>un</strong>d</strong> je nach Speiseplan kann Bärenlos<strong>un</strong>g eine sehr <strong>un</strong>terschiedlicheKonsistenz <strong><strong>un</strong>d</strong> Zusammensetz<strong>un</strong>g aufweisen. Links (a): Bärenlos<strong>un</strong>g neben Kadaver.Mitte (b): Bärenlos<strong>un</strong>g mit Waben, Honig <strong><strong>un</strong>d</strong> Bienen. Rechts (c): Bärenlos<strong>un</strong>g an einer Maiskirr<strong>un</strong>g.20


<strong>Spuren</strong>erkenn<strong>un</strong>gSammeln <strong><strong>un</strong>d</strong> AufbewahrenLos<strong>un</strong>g entweder in Plastiktütchen einfüllen <strong><strong>un</strong>d</strong> einfrieren oder in einer Schalelufttrocknen. Wichtig ist die Beschrift<strong>un</strong>g. Dafür eignen sich Gefrieretiketten.Mit Bleistift oder Permanentschreiber, Kugelschreiber verschmiert, folgendesnotieren (Abb. 20):®® Datum: Tag, Monat, Jahr®® vermutlicher Verursacher®® F<strong><strong>un</strong>d</strong>ort: Flurname, nächstgelegener Ort oder GPS-Koordinaten(bitte angeben welches Format!)®® Umgeb<strong>un</strong>g: Wald, Weg, Wiese, Ortsbereich®® weitere Nachweise in der Umgeb<strong>un</strong>g: Riss, Spur, Direktbeobacht<strong>un</strong>g®® Finder: Vor- <strong><strong>un</strong>d</strong> Z<strong>un</strong>ame (evtl. Telefon <strong><strong>un</strong>d</strong> E-Mail)19. 02. 2007Vermutlich LuchskotNähe Werweiswo, auf dem Weg zur Fütter<strong>un</strong>g im Revier XYZGPS: N 47,7864 / E 7,8970 (Format: WGS84, dd,dddd)ForststraßeAuf Luchsspur im SchneeAlfons WiederfindTel: 0991-991991E-Mail: wiederfind@web.deAbb. 24: Beispiel für die Beschrift<strong>un</strong>g <strong>von</strong> Etiketten für Kot- oder Haarf<strong><strong>un</strong>d</strong>e.21


RissbildRissbildLuchsDie Hauptbeutetiere des Luchses sind Rehe <strong><strong>un</strong>d</strong> Gämsen. Füchse, Hasen <strong><strong>un</strong>d</strong>Kleinsäuger werden gelegentlich, größeres Schalenwild selten geschlagen.Übergriffe auf Haustiere betreffen fast ausschließlich Schafe, Ziegen <strong><strong>un</strong>d</strong> Gehegewild(Damwild). Für Rinder stellt der Luchs keine Gefahr dar, eine möglicheAusnahme sind neugeborene Kälber.Der Luchs ist ein Überrasch<strong>un</strong>gsjäger, der seine Beute durch Ansitz auf demBoden, nicht auf dem Baum, oder durch Pirsch erbeutet. Er tötet das Beutetiernach einem kurzen Sprint durch einen gezielten Biss in die Drossel (Abb. 26,27), seltener in den Nacken (bei kleineren Beutetieren). Dort sieht man wenigetiefe, mittelgroße, saubere Löcher, die nicht ausgefranst sind (Abb. 27). Amrestlichen Körper weist das Beutetier weder Bissverletz<strong>un</strong>gen noch großflächigeUnterhautblut<strong>un</strong>gen auf (Abb. 28).Der Luchs hat einziehbare <strong><strong>un</strong>d</strong> deshalb sehr scharfe Krallen, mit denen er dieBeute greifen kann. Krallenspuren sind zwar nicht immer vorhanden, aberwenn, dann sind sie tief <strong><strong>un</strong>d</strong> durchschneiden die Decke bis ins Fleisch.Abb. 25: Der ausgewachsene Luchs hat eineSchulterhöhe <strong>von</strong> 50 – 60 cm, eine Körperlänge<strong>von</strong> 90 – 110 cm <strong><strong>un</strong>d</strong> ein Gewicht <strong>von</strong> 17 – 30 kg.Abb. 26: Der Luchs ist ein Ansitz- <strong><strong>un</strong>d</strong> Überrasch<strong>un</strong>gsjäger<strong><strong>un</strong>d</strong> tötet sein Beutetier durcheinen gezielten Biss in die Drossel.Abb. 27: Vom Luchs getötete Beutetiere weisen<strong>von</strong> außen nur geringe Verletz<strong>un</strong>gen an derDrossel auf.Abb. 28: Bei einem Luchsriss sind im gesamtenBereich der Decke keine Unterhautblut<strong>un</strong>genfestzustellen.22


RissbildAbb. 29: Vom Luchs erbeutetes Reh nach derersten Mahlzeit. Typisch für den Luchs: Erfrisst zuerst das Muskelfleisch der Keulen seltender Schultern.Abb. 30: Vom Luchs erbeutetes Reh nach derzweiten Mahlzeit. Luchse fressen, wenn sie nichtnachhaltig gestört werden, ihr Beutetier im Verlaufmehrerer Nächte fast komplett auf.Abb. 31: Vom Luchs erbeutetes Reh nach vierMahlzeiten. Die Nutz<strong>un</strong>g erfolgt <strong>von</strong> hintennach vorne, der Verdau<strong>un</strong>gstrakt wird verschmäht.Abb. 32: Nach sieben Nächten bleiben <strong>von</strong>diesem Reh nur noch der Verdau<strong>un</strong>gstrakt,die großen Röhrenknochen, die Decke <strong><strong>un</strong>d</strong> dasHaupt. Oft ist das Haupt in der umgestülptenDecke wie in einem Sack verborgen.Der Luchs bevorzugt das Muskelfleisch. Angeschnitten werden zuerst die Keu len,selten die Schultern. Wird der Luchs am Riss nicht gestört, frisst er im Verlauf<strong>von</strong> 3-7 Nächten das Beutetier bis auf die großen Knochen, den Verdau<strong>un</strong>gstrakt,das Haupt <strong><strong>un</strong>d</strong> die Decke komplett auf. Die Decke wird im Verlauf derNutz<strong>un</strong>g umgestülpt (Abb. 29-32). Am vollständig genutzten Riss hängen alleSkelettbestandteile noch aneinander. Einzelne Körperteile werden nicht abgetrennt.Wenn geeignetes Material vorhanden ist, wird der Riss – insbesondere dieAnschnittstelle – oft mit Laub, Erde oder Schnee verblendet.23


RissbildFuchsDer Fuchs jagt hauptsächlich Kleinsäuger. Erbeutet er Schalenwild oder Schafe,handelt es sich in der Regel um kranke, schwache oder sehr j<strong>un</strong>ge Stücke. ImWinter können bei bestimmten Schneebeding<strong>un</strong>gen, z.B. Bruchharsch, durchden das Reh, jedoch nicht der Fuchs einbricht, auch ges<strong><strong>un</strong>d</strong>e, erwachseneStücke gerissen werden.Der Fuchs hetzt seine Beute <strong><strong>un</strong>d</strong> beißt dabei immer wieder in Läufe, Keulen,Flanken <strong><strong>un</strong>d</strong> Bauch des Opfers (Abb. 33). Dadurch kommt es in diesen Bereichenzu Unterhautblut<strong>un</strong>gen (Abb. 31). Hat er die Beute schließlich zu Bodengezogen, geht er an die Kehle <strong><strong>un</strong>d</strong> tötet durch wiederholte Bisse in Hals <strong><strong>un</strong>d</strong>Nacken. Die Einstiche der spitzen Eckzähne hinterlassen viele tiefe, kleineLöcher. Die Verletz<strong>un</strong>g ähnelt der eines Schrotschusses (Abb. 33+34).Angeschnitten wird meist vom Bauch her <strong><strong>un</strong>d</strong> die Innereien werden bevorzugtgefressen. Der Fuchs trennt oft einzelne Körperteile - besonders das Haupt - ab<strong><strong>un</strong>d</strong> verschleppt sie (Abb. 35).Abb. 33: Vom Fuchs gerissene Beutetiere weisenzahlreiche Bissstellen im Bereich des Bauches,der Flanken <strong><strong>un</strong>d</strong> der Läufe auf. Bevor es demFuchs gelingt seine Beute zu Boden zu ziehen,hetzt er sie <strong><strong>un</strong>d</strong> beißt immer wieder zu.Abb. 34: Vom Fuchs gerissenes Reh, durch Drosselbissgetötet. Im Gegensatz zum Luchs findensich zahlreiche Bisse, die in ihrem Muster einemSchrotschuss gleichen.Abb. 35: Das Abtrennen <strong><strong>un</strong>d</strong> Verschleppen <strong>von</strong>Körperteilen, besonders des Hauptes, ist einsicherer Hinweis auf den Fuchs.24


H<strong><strong>un</strong>d</strong>RissbildH<strong><strong>un</strong>d</strong>e sind gleich Wölfen Hetzjäger. Allerdings sind sie meist weniger geübt <strong><strong>un</strong>d</strong>beißen dem flüchtenden Tier in die Läufe, Keulen, Flanken <strong><strong>un</strong>d</strong> den Bauch. Dieeher kurzen <strong><strong>un</strong>d</strong> stumpfen Zähne vermögen die Decke häufig gar nicht zu durchdringen<strong><strong>un</strong>d</strong> hinterlassen dann nur Quetsch<strong>un</strong>gen. Ist das Beutetier am Boden,packen auch H<strong><strong>un</strong>d</strong>e meist am Nacken oder an der Kehle zu. Typisch für H<strong><strong>un</strong>d</strong>e istdas Schütteln, wodurch große, stark blutende <strong><strong>un</strong>d</strong> ausgerissene Löcher im Hals-,Nacken <strong><strong>un</strong>d</strong> Kopfbereich entstehen (Abb. 36). Häufig wird durch das Schüttelndie Luft- oder Speiseröhre verletzt. Allerdings gibt es auch <strong>un</strong>ter H<strong><strong>un</strong>d</strong>en Profis,die ein Tier mit einem einzigen gezielten Biss in die Drossel töten.Die Krallen sind nicht einziehbar <strong><strong>un</strong>d</strong> daher stumpf <strong><strong>un</strong>d</strong> vermögen die Deckenicht zu durchdringen. Krallenspuren sind oft vorhanden, aber nur als oberflächlicheKratzer in der Haut sichtbar (Abb. 37).Die meisten H<strong><strong>un</strong>d</strong>e haben wenig Erfahr<strong>un</strong>g im Töten <strong>von</strong> Tieren, sie beißendaher wahllos auf ihr Opfer ein. Bissverletz<strong>un</strong>gen am ganzen Körper sind dieFolge. Nicht immer sind die Verletz<strong>un</strong>gen so offensichtlich. Häutet man die getötetenTiere jedoch ab, findet man viele Unterhautblut<strong>un</strong>gen. H<strong><strong>un</strong>d</strong>e töten oftnur aus Jagdtrieb, ohne ihre Beutetiere anzufressen – sie werden ja gefüttert.Wenn sie eine Beute anschneiden, öffnen sie diese vom Bauch her, wobei dieEingeweide oft herausgezogen werden (Abb. 38).Abb. 36: Vom H<strong><strong>un</strong>d</strong> gerissenes Schaf. Durch diestumpfen Eckzähne <strong><strong>un</strong>d</strong> das Totschütteln entstehengroße, ausgefranste Löcher.Abb. 37: H<strong><strong>un</strong>d</strong>ekrallen sind stumpf, sie durchdringendie Decke nicht <strong><strong>un</strong>d</strong> verursachen nuroberflächliche Kratzspuren.Abb. 38: H<strong><strong>un</strong>d</strong>e wie auch Wölfe <strong><strong>un</strong>d</strong> Füchseöffnen gerne die Bauchhöhle <strong><strong>un</strong>d</strong> ziehen dabeioft den Magen-Darm-Trakt heraus.25


RissbildWolfWölfe leben im Familienverband, dem Rudel. Kleine <strong><strong>un</strong>d</strong> mittelgroße Beutetierejagen sie häufig auch allein oder in kleinen Gruppen. Mittlere Beutetiere wieRehe, Rotwildkälber oder Schafe werden durch einen Biss in die Drossel oderin den Nacken getötet (Abb. 39+40). Kleinere Beutetiere wie Frischlinge oderLämmer werden zum Teil über den Rücken gebissen. Größere Beutetiere wieHirsche oder Elche werden während der Hetzjagd wiederholt in die Flankenoder Keulen gebissen, so dass es zu starken Verletz<strong>un</strong>gen kommt. Stellt sichdas Beutetier, wird es oft in die Nase gebissen <strong><strong>un</strong>d</strong> kann daran ersticken. Ist dieBeute am Boden, wird sie durch einen Drosselbiss getötet. Der Wolf hält dasBeutetier dabei so lange fest, bis es erstickt ist. Wolfskrallen sind wie die <strong>von</strong>H<strong><strong>un</strong>d</strong>en stumpf <strong><strong>un</strong>d</strong> schneiden nicht durch die Decke. Tiere, die einen Wolfsangriffüberlebt haben, sind in der Regel schwer verletzt. Wölfe öffnen genau wieH<strong><strong>un</strong>d</strong>e häufig zuerst die Bauchhöhle. Allerdings fressen sie den Verdau<strong>un</strong>gstraktnicht. Wenn Wölfe <strong>un</strong>gestört bleiben, kommen sie wiederholt zum Riss zurück,bis sie ihn vollständig genutzt haben. Zum Teil trennen Wölfe nach dem Fressennoch einzelne Körperteile, zumeist Läufe ab <strong><strong>un</strong>d</strong> tragen sie zu ihren Welpen oderin Nahr<strong>un</strong>gsverstecke. Das Abtrennen des Hauptes <strong>von</strong> einem ansonsten wenigangeschnittenen Stück ist jedoch ein typisches Zeichen für den Fuchs!Von kleineren Beutetieren wie Rehen bleiben nur der Pansen, die Därme, einigeHautfetzen oder Knochensplitter übrig. Bei größeren Beutetieren bleiben außerdemdie großen Knochen <strong><strong>un</strong>d</strong> die Decke zurück (Abb.41).Abb. 39: Gezielter Wolfsbiss an der Kehle einesSchafes. Meist sind nur im Bereich des Kopfes,der Kehle <strong><strong>un</strong>d</strong> der Schnauze Verletz<strong>un</strong>gen festzustellen.Abb. 40: Wölfe beißen immer mit aller Kraft zu<strong><strong>un</strong>d</strong> verletzen ihre Beutetiere schwer. Bei abgeschärfterDecke wird die Vehemenz des Bissesnoch deutlicher.Abb. 41: Werden die Wölfe nicht gestört, bleibenbei Wolfsrissen in der Regel die Decke, die großenKnochen <strong><strong>un</strong>d</strong> der Panseninhalt übrig.26


RissbildUnterscheid<strong>un</strong>g Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> H<strong><strong>un</strong>d</strong>Abb. 42: Der Wolf ist der Stammvater des H<strong><strong>un</strong>d</strong>es <strong><strong>un</strong>d</strong> entsprechend ähnlich sind Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> H<strong><strong>un</strong>d</strong>in Körperbau <strong><strong>un</strong>d</strong> Verhalten.AussehenErwachsene Wölfe wiegen meist zwischen 30 – 45 kg <strong><strong>un</strong>d</strong> leben in Rudeln mit et wa6 – 10 Tieren. Von einem gleichgroßen Schäferh<strong><strong>un</strong>d</strong> <strong>un</strong>terscheidet sich ein Wolf vorallem durch die längeren Beine, den federnden Gang, die <strong>un</strong>gekrümmte Rute <strong><strong>un</strong>d</strong>die kleinen Ohren (Tab. 2). Huskies oder Tschechoslowakische Wolfsh<strong><strong>un</strong>d</strong>e könnengelegentlich fast wie Wölfe aussehen <strong><strong>un</strong>d</strong> bewegen sich auch ähnlich (Abb. 43 a - d).Europäischer WolfOft, besonders im Sommerfell, hager <strong><strong>un</strong>d</strong>schlaksig wirkend. Lange Beine, schmalerBrustkorb, eher quadratische Gestalt. Widerristhöhe60–80 cm.Lange, gerade Rute, meist herabhängend, nieüber dem Rücken getragen.Großer, breiter Kopf. Helle Färb<strong>un</strong>g im Bereichdes Fangs. Das Gesicht häufig kontrastreichgefärbt, aber ohne Maske.Vergleichsweise kleine, dreieckige, immer aufrechtstehende,innen dicht behaarte Ohren.Helle, schrägstehende Augen.Färb<strong>un</strong>g grau, manchmal mit gelblichem oderbrä<strong>un</strong>lichem Einschlag, oft d<strong>un</strong>kler Sattel aufdem Rücken <strong><strong>un</strong>d</strong> den Schultern.Deutscher Schäferh<strong><strong>un</strong>d</strong>Kräftig <strong><strong>un</strong>d</strong> kompakt erscheinend, eherkurzbeinig mit breitem Brustkorb, dadurchdeutlich rechteckige Proportionen. Widerristhöhebis 65 cm.Rute deutlich länger als beim Wolf, säbelartiggebogen.Großer, eher schmaler Kopf mit d<strong>un</strong>klem Fang.Große Stehohren, innen wenig behaart.D<strong>un</strong>kle Augen.Färb<strong>un</strong>g schwarzbra<strong>un</strong>, schwarzgrau odereinfarbig schwarz.Tab. 2: Unterscheid<strong>un</strong>g <strong>von</strong> Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> Schäferh<strong><strong>un</strong>d</strong>.27


RissbildAbb. 43: H<strong><strong>un</strong>d</strong> (links) <strong><strong>un</strong>d</strong> Wolf (rechts) im Vergleich.Oben (a): Sibirischer Husky – in derRegel sind sie kleiner, leichter <strong><strong>un</strong>d</strong>kurzbeiniger als Wölfe.Die Fellfärb<strong>un</strong>g kann ähnlich sein, ofthaben sie aber eine großflächige weißeGesichtsmaske.Unten (c): TschechoslowakischerWolfsh<strong><strong>un</strong>d</strong> – diese H<strong><strong>un</strong>d</strong>erasse ist ausWölfen <strong><strong>un</strong>d</strong> Schäferh<strong><strong>un</strong>d</strong>en gezüchtetworden <strong><strong>un</strong>d</strong> kann Wölfen extremähnlich sehen.Oben (b): Wolf im Winterfell:Im Winter können Wölfe durch dasbuschige Winterfell recht kompaktwirken.Unten (d): Im kurzen Sommerfellsehen Wölfe häufig besonders langbeinig<strong><strong>un</strong>d</strong> schlacksig aus.28


JagdverhaltenRissbildDurch ihre Domestikation <strong><strong>un</strong>d</strong> aus Mangel an Üb<strong>un</strong>g sind H<strong><strong>un</strong>d</strong>e in der Regel rechtineffiziente Beutegreifer. Die wenigsten H<strong><strong>un</strong>d</strong>e haben die Gelegenheit, regelmäßigSchalenwild zu erbeuten <strong><strong>un</strong>d</strong> ihre Jagd- <strong><strong>un</strong>d</strong> Töt<strong>un</strong>gstechnik zu verfeinern. WennH<strong><strong>un</strong>d</strong>e große Beutetiere angreifen, beißen sie deshalb wahllos in alle Körperteiledes Opfers. Das Beutetier stirbt selten an einer gezielten, schweren Verletz<strong>un</strong>g.Vielmehr führen die vielen Verletz<strong>un</strong>gen oft zum Schocktod, oder das Opfer stirbtan der Erschöpf<strong>un</strong>g der langen <strong><strong>un</strong>d</strong> chaotischen Hetzjagd.Wölfe dagegen sind effiziente Jäger, ihr Jagdverhalten ist nicht degeneriert. WennWölfe ein Tier angreifen, t<strong>un</strong> sie das, um zu fressen. Sie beißen immer mit allerKraft zu, <strong><strong>un</strong>d</strong> das Beutetier stirbt an den schweren W<strong><strong>un</strong>d</strong>en. Die meisten Verletz<strong>un</strong>gensind im Hals, Kopf <strong><strong>un</strong>d</strong> Nackenbereich. Schafe werden oft nur durch einenBiss in die Kehle getötet. Wenn ein ganzes Rudel angreift, kann ein Wolf das Beutetieran den Keulen halten, während ein anderer Wolf es tötet. Beutetiere, die einenAngriff überleben, sind immer schwer verletzt.VerursacherH<strong><strong>un</strong>d</strong>WolfRissbild• es gibt häufig zahlreiche Verletz<strong>un</strong>gen am ganzen Körper:Ohren, Schnauze, Kehle, Schultern, Brust, Flanken, Euter, Vorder- <strong><strong>un</strong>d</strong>Hinterläufe• die Bisse sind <strong>von</strong> <strong>un</strong>terschiedlicher Tiefe <strong><strong>un</strong>d</strong> Schwere• durch das Schütteln entstehen Rissverletz<strong>un</strong>gen, die stark bluten• die Distanz zwischen den Eckzähnen des Ober- <strong><strong>un</strong>d</strong> Unterkiefers variiertzwischen 3 <strong><strong>un</strong>d</strong> 6 cm• die Verletz<strong>un</strong>gen beschränken sich meist auf den vorderen Teil des Körpers:Kopf, Kehle, Schnauze• die Verletz<strong>un</strong>gen sind immer sehr schwer, auch wenn das Opfer amLeben bleibt• Beutetier wird festgehalten, bis es erstickt ‡ <strong>von</strong> außen wenig blutig• der Abstand zwischen den Eckzähnen ist recht konstant <strong><strong>un</strong>d</strong> beträgt umdie 4,5 cm für die oberen <strong><strong>un</strong>d</strong> 4 cm für die <strong>un</strong>teren EckzähneTab. 3: Anhaltsp<strong>un</strong>kte zur Unterscheid<strong>un</strong>g der Rissbilder <strong>von</strong> H<strong><strong>un</strong>d</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> Wolf.29


RissbildBärBären verfügen über beachtliche Kräfte <strong><strong>un</strong>d</strong> vermögen ein Tier mit einem odermehreren Prankenhieben über die Nase oder in den Nacken zu töten (Abb. 44).Häufig ist deshalb der Schädel oder das Rückgrat des Beutetieres gebrochen(Abb. 45).Der Kopf ist oft überstreckt oder seltsam abgewinkelt, Blut rinnt aus dem Mauloder der Nase. Bisse finden sich vermehrt in der Schulter- <strong><strong>un</strong>d</strong> Halsgegend.Manche Bären töten ihre Beutetiere ähnlich wie ein großer H<strong><strong>un</strong>d</strong> oder Wolfdurch Bisse über den Nasenrücken <strong><strong>un</strong>d</strong> in die Drossel. Aufgr<strong><strong>un</strong>d</strong> des <strong>un</strong>gezieltenVorgehens fallen die Verletz<strong>un</strong>gen meist sehr schwer aus.Bären öffnen gerne zuerst den Brustkorb oder den Bauch <strong><strong>un</strong>d</strong> fressen die Innereien(Abb. 46). Ein beliebter Leckerbissen ist bei Schafen das Euter (Abb. 47).Das Beutetier wird oft zerrissen <strong><strong>un</strong>d</strong> die Einzelteile über eine größere Flächeverteilt – das muss jedoch nicht sein (Abb. 48).Abb. 44: Bären töten ihr Beute oft mit einemPrankenhieb oder Biss über die Nase, den Schädeloder das Rückgrat.Abb. 45: Von Bären gerissene Tiere weisenschwere Verletz<strong>un</strong>gen <strong><strong>un</strong>d</strong> oft eine gebrocheneWirbelsäule auf.Abb. 46: Bären beginnen mit dem Anschneidenoft im Brust- oder Bauchbereich.Abb. 47: Ein beliebter Leckerbissen des Bären istdas Euter.30


Greifvögel <strong><strong>un</strong>d</strong> RabenRissbildAdler sind groß <strong><strong>un</strong>d</strong> stark genug, um mit ihren Krallen Kitze <strong><strong>un</strong>d</strong> Lämmer zutöten. Verletz<strong>un</strong>gen sind dann als Löcher im Schädeldach festzustellen. Angeschnittenwird im allgemeinen durchdie Rippen, um an die Eingeweide zugelangen. Greif- <strong><strong>un</strong>d</strong> Rabenvögel nehmenaber auch gerne Aas an. Geöffnetwird entweder am Brustkorb zwischenden Rippen, am After oder an bereitsvorhandenen Verletz<strong>un</strong>gen. Um dieFraßstellen werden oft die Haare ausgerupft(Abb. 48). Viele Vögel hackenzuerst die Augen aus.Abb. 48: Ein <strong>von</strong> Greifvögeln angenommenerKadaver. Um an die Innereien zu kommen wirddieser z<strong>un</strong>ächst im Rippenbereich <strong><strong>un</strong>d</strong> am Aftergeöffnet. Typisch ist reichlich ausgerupftes Haar.FallwildNicht jedes tot aufgef<strong><strong>un</strong>d</strong>ene Tier muss <strong>von</strong> einem Beutegreifer gerissen wordensein. Bei hohen Schalenwildbeständen gibt es viel Fallwild - Krankheit, schwacheKondition <strong><strong>un</strong>d</strong> Absturz fordern ihrenTribut. Bei Weidevieh führt des Weiterenauch Blitzschlag zu Abgängen.Fallwild ist dann ein gef<strong><strong>un</strong>d</strong>enes Fressenfür Rabenvögel, Greifvögel, Bären,H<strong><strong>un</strong>d</strong>e, Wölfe, Füchse, Dachse <strong><strong>un</strong>d</strong>Marder – jedoch so gut wie nie für denLuchs (Abb. 49).Nicht wenige Wildtiere werden <strong>von</strong> Autosangefahren <strong><strong>un</strong>d</strong> verenden erst St<strong><strong>un</strong>d</strong>enoder Tage nach dem Unfall. Brüche<strong><strong>un</strong>d</strong> Blutergüsse sind an allen Körperstellenmöglich (Abb. 50). Oft sind derSchädel oder einzelne Läufe betroffen.Füchse, Greife <strong><strong>un</strong>d</strong> Rabenvögelpatro uillieren gerne entlang ergiebigerStraßen <strong><strong>un</strong>d</strong> betätigen sich als Aasfresser.Verendete Tiere, die im Nachhinein<strong>von</strong> Aasfressern angeschnitten wurden,weisen auch Bissmuster auf. Wird eintotes Tier gebissen, kommt es jedochnicht mehr zu Unterhautblut<strong>un</strong>gen <strong><strong>un</strong>d</strong>die Einstichstellen sind an den Rändernnicht gerötet.Abb. 49: Das Bild zeigt ein Reh, angeschnitten„nach Luchsmanier“. Bei näherer Untersuch<strong>un</strong>glassen sich aber weder Biss noch sonstige Verletz<strong>un</strong>genfeststellen.Abb. 50: Dieses Verkehrsopfer weist schwereUnterhautblut<strong>un</strong>gen <strong><strong>un</strong>d</strong> Knochenbrüche auf. PrimäreBissspuren, zu <strong>erkennen</strong> an geröteten Rändern<strong><strong>un</strong>d</strong> dar<strong>un</strong>terliegenden Blut<strong>un</strong>gen, fehlen.31


Zuordn<strong>un</strong>g <strong>von</strong> <strong>Risse</strong>nZuordn<strong>un</strong>g <strong>von</strong> <strong>Risse</strong>nRissüberprüf<strong>un</strong>g <strong>von</strong> außen®® Alter, Geschlecht <strong><strong>un</strong>d</strong> körperliche Verfass<strong>un</strong>g des Beutetieres®® Wurde das Tier gerissen oder ist es durch andere Ursachen verendet?®® Wurde das Tier durch Drossel- oder Nackenbiss getötet?®® Wie schwer sind die einzelnen Verletz<strong>un</strong>gen?®® Wo ist das Tier angeschnitten?®® Wurden Körperteile abgetrennt?®® Sind auf der Decke Krallenspuren zu sehen? Haare gegen den Strich streichen.®® Ist der Bauch aufgerissen?®® Fehlt der Verdau<strong>un</strong>gstrakt?®® Ist das Rückrat gebrochen? Kopf bewegen.®® Sind Läufe gebrochen? Bewegen.®® Blutet das Tier aus dem Maul oder der Nase?Rissüberprüf<strong>un</strong>g durch AbschärfenViele Verletz<strong>un</strong>gen werden durch die Decke verborgen. Kleine Bissw<strong><strong>un</strong>d</strong>en <strong><strong>un</strong>d</strong>Kratzer können sich durch Austrocknen vollständig schließen. Unterhautblut<strong>un</strong>gendurch Quetsch<strong>un</strong>gen <strong><strong>un</strong>d</strong> Prell<strong>un</strong>gen sind <strong>von</strong> außen nicht zu sehen.Deshalb immer die Decke abschärfen! Bissmuster nicht zerstören, sondern nur<strong>un</strong>beteiligte Deckenpartien durchschneiden. Bei Drosselbiss vom Nacken her aufschneiden,bei Nackenbiss <strong>von</strong> der Drossel her aufschneiden. Immer das gesamteTier aus der Decke schlagen, da man sonst leicht Verletz<strong>un</strong>gen übersieht.®® Wie viele <strong><strong>un</strong>d</strong> wie große Bisslöcher sind im Drossel <strong><strong>un</strong>d</strong> Nackenbereich?®® Gibt es sonst noch Bisslöcher?®® Sind die Bisslöcher an den Rändern gerötet?®® Sind Unterhautblut<strong>un</strong>gen zu sehen?®® Sind Krallenspuren auf der Deckeninnenseite zu sehen, gehen sie bis insFleisch? Krallenspuren sind <strong>Risse</strong>, keine Löcher.®® Evtl. Konditionsansprache über die Farbe <strong><strong>un</strong>d</strong> Konsistenz des Knochenmarksin den Röhrenknochen. Gelblich-weiß <strong><strong>un</strong>d</strong> fest bedeutet gute (Abb. 50a),rosarot aber fest mäßige (Abb. 50b) <strong><strong>un</strong>d</strong> d<strong>un</strong>kelrot <strong><strong>un</strong>d</strong> wässrig schlechteKondition (Abb. 50c).32


Zuordn<strong>un</strong>g <strong>von</strong> <strong>Risse</strong>nAbb. 51: Links (a): Knochenmark <strong>von</strong> Beutetieren mit guter, Mitte (b) mäßiger <strong><strong>un</strong>d</strong> rechts (c)schlechter Kondition.Bestimm<strong>un</strong>gsschlüsselDa jedes Rissmerkmal eine gewisse Variabilität aufweist, müssen alle Merkmalesorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Bei vielen Merkmalen kommt mehrals ein Verursacher in Frage - Drosselbiss ist bei Luchs, Fuchs, H<strong><strong>un</strong>d</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> Wolfmöglich. Die beste Vorgehensweise ist, an Hand der Tabelle auf der nächstenSeite alle Körperteile zu <strong>un</strong>tersuchen, <strong><strong>un</strong>d</strong> je nach den vorhandenen Merkmalenden/die möglichen Verursacher aufzulisten. Zum Schluss hat man eine Liste inder x-mal Luchs, Fuchs, H<strong><strong>un</strong>d</strong>, Wolf oder Bär auftauchen. Besonders gewichtigsind jene Merkmale, bei denen nur ein Verursacher in Frage kommt oder einervöllig ausgeschlossen werden kann. Danach heißt es abwägen. Für welchen Beutegreifersprechen mehr oder gewichtigere Merkmale?33


Üb<strong>un</strong>genKörperteil Verletz<strong>un</strong>g MöglicherVerursacherDrosselNackenKopfGenick,Rückgratnur wenige, mittelgroße, tiefe, nicht ausgefranste Löcher;außen wenig Blutgroße, oft ausgefranste <strong><strong>un</strong>d</strong> stark blutende Löcher; Luft<strong><strong>un</strong>d</strong>Speiseröhre oft zerfetztGroßflächige Quetsch<strong>un</strong>gen <strong><strong>un</strong>d</strong> <strong>Risse</strong>, Zähne nicht durchdie Decke gedr<strong>un</strong>genLuchs, Wolf (Bär,H<strong><strong>un</strong>d</strong>)H<strong><strong>un</strong>d</strong> (Wolf, Luchs,Bär)H<strong><strong>un</strong>d</strong> -Photo27, 39,40viele kleine, blut<strong>un</strong>terlaufene schrotschussartige Löcher Fuchs 33, 35Löcher ohne gerötete Ränder u. ohne Unterhautblut<strong>un</strong> gen Aasfresser -Schädel gebrochen (Blut aus Nase/ Maul, Kopf seltsamabgewinkelt)36Bär, Auto 44, 45abgetrennt Fuchs 35Bisse im Schädel Bär, Wolf, H<strong><strong>un</strong>d</strong> 45tiefe, schmale Löcher im Schädel Greifvögel -gebrochen Bär, Auto/Absturz 45Rücken Bisse an Rücken <strong><strong>un</strong>d</strong> Flanken H<strong><strong>un</strong>d</strong>, Fuchs, (Wolf,Bär)33, 38Brustkorb aufgerissen, Innereien gefressen Bär (Wolf, H<strong><strong>un</strong>d</strong>) 45, 46Rabenvögel, GreifvögelBauchhöhledurch die Rippen hindurch angefressenaufgerissen, Verdau<strong>un</strong>gstrakt rausgezogenFuchs, H<strong><strong>un</strong>d</strong>, Wolf,BärBauch Bissspuren <strong><strong>un</strong>d</strong> Unterhautblut<strong>un</strong>gen Fuchs, H<strong><strong>un</strong>d</strong>, (Wolf) 38Keulen Muskelfleisch sauber ausgelöst Luchs, Fuchs, H<strong><strong>un</strong>d</strong>,Wolf, Vögelabgetrennt <strong><strong>un</strong>d</strong> entfernt Fuchs (Wolf) -Schulter Muskelfleisch sauber ausgelöst Luchs, Fuchs, Raben(H<strong><strong>un</strong>d</strong>, Wolf)Decke tiefe, dünne bis ins Fleisch gehende Krallenspuren Luchs -GanzerRiss2-5 parallele, sehr breite <strong><strong>un</strong>d</strong> zum Teil durchgehendeKrallenspuren48Bär 44Oberflächliche Kratzspuren H<strong><strong>un</strong>d</strong>, Wolf, Fuchs 37Kaum etwas gefressen, viele Bisse; oft auch schwerverletzte,aber noch lebende TiereRiss oft in oder Richt<strong>un</strong>g Deck<strong>un</strong>g gezogenRiss teilweise, oder ganz zugedecktOft mehrere Tiere getötetH<strong><strong>un</strong>d</strong> 38Luchs, Wolf (Bär)Luchs (Bär)Wolf, H<strong><strong>un</strong>d</strong>, Bär45, 3830-32,41Tab. 3: Bestimm<strong>un</strong>gsschlüssel zur Beurteil<strong>un</strong>g <strong>von</strong> <strong>Risse</strong>n (mittelgroße bis große Beutetier, z. B. Reh,Schaf, Rotwild, Rinder) großer Beutegreifer.-34


Üb<strong>un</strong>genÜb<strong>un</strong>genWie würden Sie folgende ausgefüllte Rissmerkmalstabellen deuten?Auflös<strong>un</strong>g letzte Seite.Beispiel 1:Körperteil Verletz<strong>un</strong>gen möglicher VerursacherDrossel (oder Nacken)viele kleine, tiefe LöcherKopfAugen fehlenGenick / Rückgrat --------Rückenviele BisseBrustkorbInnereien gefressenBauchhöhlegroßes Gescheide (Magen) gefressen oderverzogenBauch --------KeulenMuskelfleisch sauber ausgelöstSchulter --------Decke --------Unterhautblut<strong>un</strong>gen(Blutergüsse)an Drossel, Hinterkeulen, Rücken® ® Verursacher lässt sich (fast) sicher bestimmen, es war:®® Verursacher lässt sich an Hand dieser Merkmale nicht mehr bestimmen.35


Üb<strong>un</strong>genBeispiel 2:Körperteil Verletz<strong>un</strong>gen möglicher VerursacherDrossel (oder Nacken) --------KopfSchädel gebrochen, Blut aus NaseGenick / Rückgratevtl. gebrochenRücken --------Brustkorbaufgerissen, Herz <strong><strong>un</strong>d</strong> L<strong>un</strong>ge gefressenBauchhöhle --------Bauch --------Keulen --------Schulter --------Decke --------Unterhautblut<strong>un</strong>gen(Blutergüsse)massive Blut<strong>un</strong>gen am Kopf <strong><strong>un</strong>d</strong> Nacken® ® Verursacher lässt sich (fast) sicher bestimmen, es war:®® Verursacher lässt sich an Hand dieser Merkmale nicht mehr bestimmen.36


Üb<strong>un</strong>genBeispiel 3:Körperteil Verletz<strong>un</strong>gen möglicher VerursacherDrossel (oder Nacken) --------KopfabgetrenntGenick / Rückgrat --------Rücken --------Brustkorb --------Bauchhöhleoffen, Innereien gefressenBauch --------KeulenMuskelfleisch sauber ausgelöstSchulter --------DeckeUnterhautblut<strong>un</strong>gen(Blutergüsse)an mehreren Stellen Löcher, aber ohneBlut<strong>un</strong>gen dar<strong>un</strong>terrechte Flanke <strong><strong>un</strong>d</strong> rechte Kopfseite® ® Verursacher lässt sich (fast) sicher bestimmen, es war:®® Verursacher lässt sich an Hand dieser Merkmale nicht mehr bestimmen.37


Üb<strong>un</strong>genBeispiel 4:Körperteil Verletz<strong>un</strong>gen möglicher VerursacherDrossel (oder Nacken)6 mittelgroße BisslöcherKopf --------Genick / Rückgrat --------Rücken --------BrustkorbBauchhöhleRippen teilweise gefressen, Herz <strong><strong>un</strong>d</strong> L<strong>un</strong>gefehlenoffen, Pansen <strong>un</strong>angetastet danebenliegendBauch --------Keulenbei beiden Keulen MuskelfleischSchulterlinke Schulter ausgelöstDecke --------Unterhautblut<strong>un</strong>gen(Blutergüsse)im Drosselbereich® ® Verursacher lässt sich (fast) sicher bestimmen, es war:®® Verursacher lässt sich an Hand dieser Merkmale nicht mehr bestimmen.38


Üb<strong>un</strong>genBeispiel 5:Körperteil Verletz<strong>un</strong>gen möglicher VerursacherDrossel (oder Nacken)Bissverletz<strong>un</strong>gen aber auch FraßstellenKopfeine Seite abgefressen, Z<strong>un</strong>ge fehlt, AugenfehlenGenick / Rückgrat --------Rücken --------Brustkorboffen, alle Innereien gefressenBauchhöhleoffen, alle Innereien gefressenBauchDecke durchlöchert <strong>von</strong> MadenfraßKeulenMuskelfleisch ausgelöstSchulter --------Deckeüberall Madenfraß, schwarz-grünlichUnterhautblut<strong>un</strong>gen(Blutergüsse)lässt sich nicht mehr bestimmen® ® Verursacher lässt sich (fast) sicher bestimmen, es war:®® Verursacher lässt sich an Hand dieser Merkmale nicht mehr bestimmen.39


Üb<strong>un</strong>genBeispiel 6:Körperteil Verletz<strong>un</strong>gen möglicher VerursacherDrossel (oder Nacken)wenige, große LöcherKopfOhr aufgeschlitztGenick / Rückgrat --------Rücken --------Brustkorb --------Bauchhöhleaufgerissen, Teil vom PansenBauchkeine Bissspuren, an einer Stelle Unterhautblut<strong>un</strong>genKeulenlinke Keule gefressen, rechte Keule mitBissspurenSchulter --------Deckeeinige breite Kratzer (Haare fehlen dort)Unterhautblut<strong>un</strong>gen(Blutergüsse)Drossel, Hinterkeule <strong><strong>un</strong>d</strong> Bauch® ® Verursacher lässt sich (fast) sicher bestimmen, es war:®® Verursacher lässt sich an Hand dieser Merkmale nicht mehr bestimmen.40


Üb<strong>un</strong>genBeispiel 7:Körperteil Verletz<strong>un</strong>gen möglicher VerursacherDrossel (oder Nacken)wenige große LöcherKopf --------Genick / Rückgrat --------Rücken --------Brustkorboffen, alle Innereien gefressenBauchhöhleaufgerissen, alle Innereien gefressenBauch --------Keulenlinke Keule abgetrennt, rechte Keule mittiefen BissspurenSchulter --------Decke --------Unterhautblut<strong>un</strong>gen(Blutergüsse)Anmerk<strong>un</strong>genDrossel, Hinterkeulesehr viele <strong>Spuren</strong>, vier Schlafplätze imSchnee® ® Verursacher lässt sich (fast) sicher bestimmen, es war:®® Verursacher lässt sich an Hand dieser Merkmale nicht mehr bestimmen.41


Hinweise meldenHinweise meldenWenn Sie Hinweise, Riss, Spur oder Direktbeobacht<strong>un</strong>g <strong>von</strong> Luchs, Wolf oderBär festgestellt haben, füllen Sie bitte ein Meldeformular (siehe S. 43 – 44) aus<strong><strong>un</strong>d</strong> senden Sie es an die Kontaktadressen im Anhang. Dort sind auch die jeweiligenlokal üblichen Meldeformulare zu erhalten.Tot gef<strong><strong>un</strong>d</strong>ene Luchse oder Wölfe bitte ebenfalls <strong>un</strong>bedingt melden - auchwenn die Kadaver schon stark verludert sind. Röntgenaufnahmen können guteHinweise auf die Todesursache liefern. An Hand eines in einem Speziallaborangefertigten Zahnschliffs kann man das Alter des Tieres feststellen.Tote Wölfe, Luchse oder Bären dürfen nicht manipuliert <strong><strong>un</strong>d</strong> müssen den zuständigenArtenschutzbehörden (streng geschützte Arten!) gemeldet werden.F<strong><strong>un</strong>d</strong>ort sichern, um keine <strong>Spuren</strong> zu verwischen. Wenn eine Kamera bei derHand ist, den F<strong><strong>un</strong>d</strong>ort <strong><strong>un</strong>d</strong> das Tier photographieren – bitte die Lage des Tieresjedoch nicht verändern. Bei Verdacht auf illegale Töt<strong>un</strong>g Strafanzeige stellen.Wenn das Inspektionspersonal eintrifft, bitte darauf hinweisen, dass <strong>un</strong>bedingtProben für eine mögliche genetische Untersuch<strong>un</strong>gen aufgehoben werden:®® Etwas Fell ausreißen, in einen beschrifteten Briefumschlag stecken <strong><strong>un</strong>d</strong>darin trocknen lassen. Keine Plastiktüten nehmen.®® Einige Gewebeproben, wie Muskel, Herz, Leber, Z<strong>un</strong>ge, <strong>von</strong> mind. 1 x 1 cmGröße abschneiden <strong><strong>un</strong>d</strong> in einer beschrifteten Plastiktüte einfrieren. EigenmächtigeProbenahmen sind in jedem Fall <strong>un</strong>bedingt zu <strong>un</strong>terlassen.Vorsicht: Bei toten Luchsen ist die Geschlechtsbestimm<strong>un</strong>g schwierig, geradewenn es sich um J<strong>un</strong>gtiere handelt (< 17 kg). Die Hoden sind anders als beiH<strong><strong>un</strong>d</strong> <strong><strong>un</strong>d</strong> Wolf kaum zu sehen. Das sicherste Unterscheid<strong>un</strong>gsmerkmal ist, wiebei j<strong>un</strong>gen Hauskatzen, der Abstand zwischen Geschlechtsöffn<strong>un</strong>g <strong><strong>un</strong>d</strong> After(Abb. 52, 53).Abb. 52: Selbst während der Ranz sind dieHoden des Kuders kaum zu sehenAbb. 53: Bei der Katze ist der Abstand zwischenGeschlechtsöffn<strong>un</strong>g <strong><strong>un</strong>d</strong> After sehr kurz42


Meld<strong>un</strong>g <strong>von</strong> Luchs / Wolf / Bär-HinweisenMeld<strong>un</strong>g betrifft: ® Luchs ® Wolf ® BärHinweise melden® Beobachter / ® MelderName:Adresse:Telefon:E-Mail:Datum & Ort des HinweisesDatum:Zeit:B<strong><strong>un</strong>d</strong>esland:Gemeinde:Revier / Flurname:Entfern<strong>un</strong>g zur nächsten Siedl<strong>un</strong>g: km Seehöhe: mLage: ® Wald ® Dick<strong>un</strong>g ® Wiese ® Weg ® Haus/Garten/TeichSichtbeobacht<strong>un</strong>gAnzahl:J<strong>un</strong>ge:Beobacht<strong>un</strong>gslänge:Entfern<strong>un</strong>g:Beobachtet mit: ® freiem Auge ® Fernglas ® SpektivWetter / Sichtverhältnisse:® <strong>Spuren</strong> / ® Haare / ® Los<strong>un</strong>gAnzahl gespürte Tiere : Typ: ® einzelnes Trittsiegel ® <strong>Spuren</strong>folgeUntergr<strong><strong>un</strong>d</strong>: ® Schnee ® weiche Erde/Sand ® Anderes:Zusätzlich zur Spur gef<strong><strong>un</strong>d</strong>en: ® Los<strong>un</strong>g ® Haare ® Anderes:RissTierart: Geschlecht: ® männlich ® weiblich ® ?ca. Alter: Jahre Kondition: ® gut ® normal ® schlecht ® sehr schlecht ® ?Wo wurde das Beutetier gefasst?Wo wurde das Beutetier angeschnitten?Riss <strong>von</strong> Wildtieren möglichst liegenlassen – wenn Luchs, Wolf oder Bär <strong>un</strong>gestört bleiben, kommen sie zurück <strong><strong>un</strong>d</strong>nutzen ihre Beutetier vollständig! Das Entfernen der Beute zwingt die Beutegreifer dagegen neue Beutetiere zu töten.Haustierrisse bei Verdacht auf Luchs, Wolf oder Bär als Verursacher den offiziell zuständigen Stellen <strong>un</strong>verzüglichmelden (siehe Adressen im Anhang), da evtl. Kompensationsansprüche nur nach offizieller Begutacht<strong>un</strong>g geltendgemacht werden können.43


Hinweise meldenRiss Untersuch<strong>un</strong>gAnzahl gespürte Tiere : Typ: ® einzelnes Trittsiegel ® <strong>Spuren</strong>folgeAuf Gr<strong><strong>un</strong>d</strong> welcher Merkmale schließen Sie auf einen Luchs / Wolf / Bär-Riss?Gibt es Hinweise auf die Nutz<strong>un</strong>g der Beute durch ein anderes Tier?Riss wurde: ® liegen gelassen® offiziell begutachtet ® entsorgtAndere Schäden® Bienenstock ® Hirsch/Rehfütter<strong>un</strong>g ® Obstbaum ® Nahr<strong>un</strong>gsvorräte® Haustierfutter ® Fischteich ® Anderes:Dokumentation® Fotos/Dias ® digitale Fotos ® Film/Video ® Gipsabdrücke® Riss eingefroren ® Kot eingefroren ® Haare gesammelt ® SkizzeWeitere Beschreib<strong>un</strong>gen oder Beobacht<strong>un</strong>gen44


KontaktadressenMonitoring – Kontaktadressen(<strong>Risse</strong>, <strong>Spuren</strong>, Beobacht<strong>un</strong>gen etc.)BayernßßManfred Wölfl, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Ges<strong><strong>un</strong>d</strong>heit <strong><strong>un</strong>d</strong>Verbraucherschutz (StMUGV), Ref. 65 - Naturhaushalt <strong><strong>un</strong>d</strong> Biodiversität,Rosenkavalierplatz 2, 81925 München, Tel.: 0 89 / 92 14 25 85,E-Mail: manfred.woelfl@stmugv.bayern.deßßEric Imm, Wildland-Stift<strong>un</strong>g Bayern,Hohenlindner Str. 12, 85622 Feldkirchen,Tel.: 0 89 / 99 02 34-17, E-Mail: eric.imm@wildland-bayern.deßßNationalpark Berchtesgaden, Nationalparkverwalt<strong>un</strong>g Doktorberg 6,83471 Berchtesgaden, Tel.: 0 86 52 / 9 68 60,E-Mail: poststelle@nationalpark-berchtesgaden.deßßNationalpark Bayerischer Wald, Nationalparkverwalt<strong>un</strong>g Postfach 124, 94475Grafenau, Tel.: 0 85 52 / 9 60 00, E-Mail: poststelle@npv-bw.bayern.deBaden-WürttembergßßForstliche Versuchs- <strong><strong>un</strong>d</strong> Forsch<strong>un</strong>gsanstalt Baden-Württemberg, ArbeitsbereichWildökologie, Tel.: 07 61 / 40 18-0 oder –274,E-Mail: fva-bw@forst.bwl.deRheinland-PfalzßßDitmar Huckschlag, Sachbereich Wildökologie, Forsch<strong>un</strong>gsanstalt für Waldökologie<strong><strong>un</strong>d</strong> Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz (FAWF),Tel.: 0 63 06 / 9 11 - 1 15, E-Mail: ditmar.huckschlag@wald-rlp.deßßLudwig Simon, Abteil<strong>un</strong>g „Naturschutz <strong><strong>un</strong>d</strong> Landschaftspflege“, Referatsleiter43 „Artenschutz“, Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft <strong><strong>un</strong>d</strong>Gewerbe aufsicht Rheinland-Pfalz, Amtsgerichtsplatz 1, 55276 Oppenheim,Tel.: 0 61 31 / 60 33 -14 34, E-Mail: Ludwig.Simon@luwg.rlp.deNordrhein-WestfalenßßIngrid Hucht-Ciorga, Forsch<strong>un</strong>gsstelle für Jagdk<strong><strong>un</strong>d</strong>e <strong><strong>un</strong>d</strong> Wildschadenverhüt<strong>un</strong>g,Landesbetrieb Wald <strong><strong>un</strong>d</strong> Holz NRW,Pützchens Chaussee 228, 53229 Bonn, Tel.: 02 28 / 99 77 55 – 0,E-Mail: ingrid.hucht-ciorga@wald-<strong><strong>un</strong>d</strong>-holz.nrw.deßßJürgen Eylert, Forsch<strong>un</strong>gsstelle für Jagdk<strong><strong>un</strong>d</strong>e <strong><strong>un</strong>d</strong> Wildschadenverhüt<strong>un</strong>g,Landesbetrieb Wald <strong><strong>un</strong>d</strong> Holz NRW,Pützchens Chaussee 228, 53229 Bonn, Tel.: 02 28 / 99 77 55 – 0,E-Mail: juergen.eylert@wald-<strong><strong>un</strong>d</strong>-holz.nrw.de45


KontaktadressenSachsenßßGesa Kluth & Ilka Reinhardt, Wildbiologisches Büro LUPUS,Tel.: 03 57 27 / 5 77 62,E-Mail: gesakluth@online.de , ilkareinhardt@online.deßßBernd Dankert, Staatsministerium für Umwelt <strong><strong>un</strong>d</strong> Landwirtschaft (SMUL),Archivstr. 1, Ref. 62, 01097 Dresden, Tel.: 03 51 / 56 42 119,E-Mail: bernd.dankert@smul.sachsen.deBrandenburgßßBereich Nord: Jens Teubner, Landesumweltamt Brandenburg,Ö2-Naturschutzstation Zippelsförde, Rägelsdorf 9, 16827 Zippelsförde,Tel.: 03 39 33 / 7 08 16, E-Mail: Jens.Teubner@lua.brandenburg.deßßBereich Süd: Steffen Butzeck, Landesumweltamt Brandenburg RS7,Von-Schön-Str. 7, 03050 Cottbus, Tel.: 03 55 / 49 91 13 43 oder03 56 03 / 6 91 23, E-Mail: Steffen.Butzeck@lua.brandenburg.deMecklenburg-VorpommernßßRalph Labes, Abt. Naturschutz, Ministerium für Landwirtschaft <strong><strong>un</strong>d</strong> NaturschutzPaulshöherweg 1, 19061 Schwerin, Tel.: 03 85 / 5 88 66 50ßßKristin Zscheile, Landesamt für Umwelt, Naturschutz <strong><strong>un</strong>d</strong> Geologie, Abt.Naturschutz <strong><strong>un</strong>d</strong> Großschutzgebiete, Dez. 210 - Natura 2000, Biotop- <strong><strong>un</strong>d</strong>Artenschutz, Goldberger Str. 12, 18273 Güstrow, Tel.: 0 38 43 / 77 72 16,E-Mail: kristin.zscheile@l<strong>un</strong>g.mv-regier<strong>un</strong>g.deßßLothar Wölfel, Landesamt für Umwelt <strong><strong>un</strong>d</strong> Kultur, Wampener Straße,17498 Neuenkirchen, Tel.: 0 38 34-32 33 oder 89 96 33NiedersachsenßßBärbel Pott-Dörfer, Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft,Küsten- <strong><strong>un</strong>d</strong> Naturschutz (NLWKN), Aufgabenbereich Tier- <strong><strong>un</strong>d</strong> Pflanzenartenschutz,Göttinger Chaussee 76A, 30453 Hannover,Tel.: 05 11 / 30 34-32 01,E-Mail: baerbel.pott-doerfer@nlwkn-h.niedersachsen.deßßNationalparkverwalt<strong>un</strong>g Harz, Außenstelle Oderhaus, 37444 St. Andreasberg,Tel.: 0 55 82 / 91 89-0, E-Mail: info@nationalpark-harz.deSachsen-AnhaltßßNationalparkverwalt<strong>un</strong>g Harz, Lindenallee 35, 38855 Wernigerode,Tel.: 0 39 43 / 55 02-0, E-Mail: poststelle@npharz.sachsen-anhalt.deßßLandesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Reideburger Straße 47,06116 Halle / Saale, Tel.: 03 45 / 57 04-0,E-Mail: poststelle@lau.mlu.sachsen-anhalt.de46


Kontaktadressen / LinksHessenßßWerner Schütz, Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum<strong><strong>un</strong>d</strong> Verbraucherschutz, Abteil<strong>un</strong>g Forsten <strong><strong>un</strong>d</strong> Naturschutz, Artenschutzreferat,Mainzer Str. 82, 65189 Wiesbaden, Tel.: 06 11 / 8 15 16 60,E-Mail: werner.schuetz@hmulv.hessen.deThüringenßßDr. Frank Fritzlar, Referat 31 Artenschutz, Thüringer Landesanstalt für Umwelt<strong><strong>un</strong>d</strong> Geologie, Göschwitzer Str. 41, 07745 Jena, Tel.: 0 36 41 / 68 43 11,E-Mail: f.fritzlar@tlugjena.thueringen.deSchleswig-HolsteinßßThomas Gall, Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt <strong><strong>un</strong>d</strong> ländlicheRäume des Landes Schleswig-Holstein, Mercatorstr. 5, 24106 Kiel,Tel.: 04 31 / 9 88 - 71 09, E-Mail: thomas.gall@mlur.landsh.deEinige Links mit Informationen zu Luchs, Wolf <strong><strong>un</strong>d</strong> Bär:DeutschlandLuchsprojekt NaturparkBayerischer WaldLuchsprojekt NationalparkBayerischer WaldLuchsprojekt PfälzerwaldLuchsmonitoringBaden-WürttembergWölfe in der LausitzBären in Österreich/Alpenwww.luchsprojekt.dewww.luchserleben.dewww.pfaelzerwald-luchs.dewww.ag-luchs.dewww.wolfsregion-lausitz.dewww.wwf.at/Projekte/artenschutz/bearlife/index.htmlInternationalLuchs AlpenLuchse in EuropaInternational BearAssociationLarge Carnivore Initiativewww.kora.ch/main.htm?ge/spec/index.htmlwww.kora.<strong>un</strong>ibe.ch/en/proj/elois/online/index.htmlwww.bearbiology.comwww.lcie.org47


KontaktadressenAdressen JagdverbändeßßDeutscher Jagdschutz-Verband e. V. (DJV)Johannes-Henry-Str. 26, 53113 Bonn,Tel.: 02 28 / 9 49 06-0, Fax: 02 28 / 9 49 06-30,E-Mail: DJV@jagdschutzverband.de; www.jagd-online.deßßLandesjagdverband Baden-Württemberg e. V.Felix-Dahn-Str. 41, 70597 Stuttgart-Degerloch,Tel.: 07 11 / 2 68 43 60, Fax: 07 11 / 26 84 36 29,E-Mail: info@landesjagdverband.de; http://landesjagdverband.deßßLandesjagdverband Bayern e. V.Hohenlindner Str. 12, 85622 Feldkirchen,Tel.: 0 89 / 99 02 34-0, Fax: 0 89 / 99 02 34-35,E-Mail: info@jagd-bayern.de; www.jagd-bayern.deßßLandesjagdverband Berlin e. V.S<strong><strong>un</strong>d</strong>gauer Str. 41, 14169 Berlin,Tel.: 0 30 / 8 11 11 99, Fax: 0 30 / 8 11 40 22,E-Mail: ljv-berlind@t-online.de; www.ljv-berlin.deßßLandesjagdverband Brandenburg e. V.Saarm<strong><strong>un</strong>d</strong>er Str. 35, 14552 Michendorf,Tel.: 03 32 05 / 2 10 90, Fax: 03 32 05 / 21 09 11,E-Mail: ljvb.ev@t-online.de; www.ljv-brandenburg.deßßLandesjägerschaft Bremen e. V.Carl-Schurz-Str. 26a, 28209 Bremen,Tel.: 04 21 / 34 19 40, Fax: 04 21 / 34 45 64,E-Mail: info@lj-bremen.de; www.lj-bremen.deßßLandesjagd- <strong><strong>un</strong>d</strong> Naturschutzverband Freie <strong><strong>un</strong>d</strong> Hansestadt Hamburg e. V.Hansastraße 5, 20149 Hamburg, Tel.: 0 40 / 44 77 12, Fax: 0 40 / 44 61 03ßßLandesjagdverband Hessen e. V.Postfach 1605, 61216 Bad Nauheim, Tel.: 0 60 32 / 20 08, Fax: 0 60 32 / 42 55,E-Mail: info@ljv-hessen.de; www.ljv-hessen.deßßLandesjagdverband Mecklenburg-Vorpommern e. V.Forsthof 1, 19374 Damm, Tel.: 0 38 71 / 6 31 20, Fax: 0 38 71 / 63 12 12, E-Mail:info@mecklenburg-vorpommern.de; www.ljv-mecklenburg-vorpommern.deßßLandesjägerschaft Niedersachsen e. V.Schopenhauerstraße 21, 30625 Hannover,Tel.: 05 11 / 53 04 30, Fax: 05 11 / 55 20 48, E-Mail: info@ljn.de; www.ljn.de48


KontaktadressenßßLandesjagdverband Nordrhein-Westfalen e. V.Gabelsbergerstr. 2, 44141 Dortm<strong><strong>un</strong>d</strong>,Tel.: 02 31 / 286 86 00, Fax: 02 31 / 286 86 66,E-Mail: info@ljv-nrw.org; http://ljv-nrw.deßßLandesjagdverband Rheinland-Pfalz e. V.Postfach 27, 55453 Gensingen, Tel.: 0 67 27 / 8 94 40,Fax: 0 67 27 / 89 44 22, E-Mail: Info@LJV-RLP.de;ßßVereinig<strong>un</strong>g der Jäger des SaarlandesJägerheim–Lachwald 5, 66793 Saarwellingen,Tel.: 0 68 38 / 8 64 78 80, Fax: 0 68 38 / 86 47 88 44,E-Mail: saarjaeger@t-online.de; www.saarjaeger.deßßLandesjagdverband Sachsen e. V.C<strong>un</strong>nersdorfer Str. 25, 01189 Dresden,Tel.: 03 51 / 4 01 71 71, Fax: 03 51 / 4 01 71 72,E-Mail: LJV-Sachsen@t-online.de; http://LJV-Sachsen.deAnsprechpartner für Wolf:Bernd Dankert, Zehnweg 54, 01471 Steinbach,Tel.: 01 74 / 2 39 06 44, E-Mail: bernd.dankert@gmx.deChristian Lissina, Bahnhofstr. 34, 02694 Großdubrau,Tel.: 0171/7506531, Fax: 06 59 34 / 7 79 07 67Ansprechpartner für Luchs:Claus Singer, Bahnhofstr. 86, 08468 Reichenbach,Tel.: 03765/13729, Fax: 0 37 65 / 1 29 69Die Broschüre wurde gefördert durch das Sächsische Staatsministerium fürUmwelt <strong><strong>un</strong>d</strong> Landwirtschaft aus Mitteln der Jagdabgabe.ßßLandesjagdverband Sachsen-Anhalt e. V.Halberstädter Str. 26, 39171 Langenwedding,Tel.: 03 92 05 / 41 75 70, Fax: 03 92 05 / 41 75 79,E-Mail: LJV.Sachsen-Anhalt@t-online.de; www.LJV-SACHSEN-ANHALT.deßßLandesjagdverband Schleswig-Holstein e. V.Böhnhusener Weg 6, 24220 Flintbek,Tel.: 0 43 47 / 9 08 70, Fax: 0 43 47 / 90 87 20,E-Mail: jagdverband-sh@t-online.de; www.ljv-sh.deßßLandesjagdverband Thüringen e. V.Frans-Hals-Str. 6c, 99099 Erfurt,Tel.: 03 61 / 373 19 69, Fax: 03 61 / 3 45 40 88,E-Mail: LJV-Thueringen@t-online.de;www.ljv-thueringen.de49


KontaktadressenNABU-AdressenßßNABU B<strong><strong>un</strong>d</strong>esgeschäftsstelleCharitéstr. 3, 10117 Berlin, Tel.: 0 30 / 28 49 84-0ßßNABU-Projektbüro Willkommen WolfStandort Lausitz, Tel.: 01 72 / 6 45 35 37, E-Mail: markus.bathen@nabu.deßßNABU Natur Shop GbRAm Eisenwerk 13, 30519 Hannover,Tel.: 05 11 / 215 71 11, Fax: 05 11 / 12383 14,E-Mail: info@nabu-natur-shop.de, www.NABU-Naturshop.deßßNABU-Arbeitsgruppe Pro Wolfc/o NABU Landesverband Sachsen, Löbauer Str. 68, 04347 Leipzig,Tel.: 0341 / 233 31 30, Fax: 03 41 / 2 33 31-33,E-Mail: Landesverband@NABU-Sachsen.deNABU-LandesverbändeßßNABU Baden-WürttembergTübinger Straße 15, 70178 Stuttgart,Tel.: 0711 / 96672-0, Fax: 07 11 / 9 66 72-33,E-Mail: NABU@NABU-BW.de, www.NABU-BW.deßßNABU-Partner Bayern – Landesb<strong><strong>un</strong>d</strong> für Vogelschutz (LBV)Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein,Tel.: 0 91 74 / 47 75-0, Fax: 0 91 74 / 47 75-75,E-Mail: Info@LBV.de, www.LBV.deßßNABU BerlinWollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: 0 30 / 9 86 08 37-0, Fax: 0 30 / 986 70 51,E-Mail: LvBerlin@NABU-Berlin.de, www.NABU-Berlin.deßßNABU BrandenburgLindenstraße 34, 14467 Potsdam, Tel.: 03 31 / 2 01 55-70, Fax: 03 31 / 201 55-77,E-Mail: NABU-Brandenburg@t-online.de, www.NABUBrandenburg.deßßNABU BremenContrescarpe 8, 28203 Bremen,Telefon: 04 21 / 339 87 72, Fax: 04 21 / 33 65 99 12,E-Mail: Info@NABU-Bremen.de, www.NABU-Bremen.deßßNABU HamburgOsterstraße 58, 20259 Hamburg,Telefon: 0 40 / 69 70 89-0, Fax: 0 40 / 69 70 89-19,E-Mail: NABU@NABU-Hamburg.de, www.NABU-Hamburg.deßßNABU HessenFriedenstraße 26, 35578 Wetzlar,Telefon: 0 6441 / 679 04-0, Fax: 0 64 41 / 6 79 04-29,E-Mail: Info@NABU-Hessen.de, www.NABU-Hessen.de50


KontaktadressenßßNABU Mecklenburg-VorpommernArsenalstraße 2, 19053 Schwerin,Tel.: 0385.75894-81, Fax: 03 85 / 7 58 94- 98,E-Mail: LGS@NABU-MV.de, www.NABU-MV.deßßNABU NiedersachsenAlleestraße 36, 30167 Hannover,Tel.: 05 11.9 11 05-0, Fax: 05 11 / 9 11 05-40,E-Mail: Info@NABU-Niedersachsen.de, www.NABU-Niedersachsen.deßßNABU Nordrhein-WestfalenMerowingerstraße 88, 40225 Düsseldorf,Tel.: 0211 / 15 92 51-0, Fax: 02 11 / 15 92 51-15,E-Mail: Info@NABU-NRW.de, www.NABU-NRW.deßßNABU Rheinland-PfalzFrauenlobstraße 15-19, 55118 Mainz,Tel.: 061 31 / 14039-0, Fax: 0 61 31 / 1 40 39-28,E-Mail: Kontakt@NABU-RLP.de, www.NABU-RLP.deßßNABU SaarlandAntoniusstraße 18, 66822 Lebach,Tel.: 06881 / 936 19-0, Fax: 0 68 81 / 9 36 19-11,E-Mail: LGS@NABU-Saar.de, www.NABU-Saar.deßßNABU SachsenLöbauer Straße 68, 04347 Leipzig,Tel.: 0341 / 2333 13-0, Fax: 03 41 / 23 33 13-3,E-Mail: Landesverband@NABU-Sachsen.de, www.NABU-Sachsen.deßßNABU Sachsen-AnhaltSchleinufer 18a, 39104 Magdeburg,Tel.: 0391 / 561 93-50, Fax: 03 91 / 5 61 93-49,E-Mail:Mail@NABU-LSA.de, www.NABU-LSA.deßßNABU Schleswig-HolsteinFärberstraße 51, 24537 Neumünster,Tel.: 043 21 / 537 34, Fax: 043 21 / 59 81,E-Mail: Info@NABU-SH.de, www.NABU-SH.deßßNABU ThüringenLeutra 15, 07751 Jena, Tel.: 036 41 / 60 57 04, Fax: 0 36 41 / 21 5411E-Mail: LGS@NABU-Thueringen.de, www.NABU-Thueringen.deWWF DeutschlandWWF Vertret<strong>un</strong>g Berlin, Izabela Skawinska-Luther, Referentin Artenschutz &Biodiversität, Reinhardtstraße 14, 10177 Berlin,Tel.: 0162 2 91 44 94, Fax: 069 617 221,E-Mail: skawinska@wwf.de, http://www.wwf.de51


Darauf vertraut jeder dritte Jäger:Die Gothaer Jagdversicher<strong>un</strong>gen.Die meisten Mitarbeiter <strong>un</strong>seres Fachbereichs <strong><strong>un</strong>d</strong> viele <strong>un</strong>serer selbstständigen Vermittlergehen leidenschaftlich gern auf die Jagd. Kein W<strong><strong>un</strong>d</strong>er also, dass wir die speziellen waidmännischenBedürfnisse <strong>von</strong> Jägern genau kennen <strong><strong>un</strong>d</strong> in <strong>un</strong>seren Versicher<strong>un</strong>gslös<strong>un</strong>genumgesetzt haben.Dies bestätigen seit Jahren auch externe Fachleute. So wird die Gothaer Jagdhaftpflichtvom Deutschen Jagdschutz-Verband (DJV) empfohlen <strong><strong>un</strong>d</strong> in Versicher<strong>un</strong>gsvergleichen istsie wiederholt auf dem Spitzenplatz – zum siebten Mal in Folge.Mehr Informationen zur Gothaer Jagdhaftpflicht, zum Gothaer Jäger-Schutzbrief<strong><strong>un</strong>d</strong> zu weiteren Gothaer Jagdversicher<strong>un</strong>gen <strong>un</strong>ter:Gothaer Allgemeine Versicher<strong>un</strong>g AG, Abt. KP-JYS, Servicebereich Jagd,37069 Göttingen, Tel. 0551 701-54391 oder -54398E-Mail: jagd@gothaer.dewww.gothaer.de


ImpressumHerausgeber:Wildland-Stift<strong>un</strong>g BayernHohenlindner Str. 1285622 FeldkirchenVerleger:BJV-Service GmbHHohenlindner Str. 1285622 FeldkirchenLayout <strong><strong>un</strong>d</strong> Grafik:Kastner AG – das medienhausSchloßhof 2 – 685283 WolnzachPhotonachweise:Breitenmoser, Urs: 6Duscher, Andreas: Cover: WaldEichhorn, Andreas: 43cHuber, Thomas: 11, 23b, 34, 35, 44,47, 49Kaczensky, Petra: 7-9, 11, 12, 16,17a+b, 18, 19, 20a+b, 21, 23a+c, 25,28-33, 42, 45, 48, 51a+b, 52, 53,Titel: Bär, Luchs, WolfKluth, Uli: 43aKnauer, Felix: 46Wölfl, Manfred: 26, 27Wildbiologisches Büro LUPUS: 13-15,22a+b, 36-41, 43b+d, 50, 51cAuflös<strong>un</strong>g der Üb<strong>un</strong>gen:1: Fuchs, mitgenutzt <strong>von</strong> Vögeln2: Bär3: Auto, Steinschlag oder Absturz,am Aas war dann der Fuchs4: Luchs5: keine Zuordn<strong>un</strong>g mehr möglich6: H<strong><strong>un</strong>d</strong> oder Wolf7: WolfWo Fuchs <strong><strong>un</strong>d</strong> Hase sich Gute Nachtsagen, da istWildlandSTIFTUNG BAYERNDie Wildland-Stift<strong>un</strong>g Bayern schafft Lebensräume.Helfen Sie mit!Spendenkonto:Bankhaus Reuschel & Co., BLZ: 700 303 00, Kt.Nr.: 11 80 800


WildlandSTIFTUNG BAYERNDen Druck dieser Broschüre haben gefördert:Landesjagdverband BayernLandesjägerschaft NiedersachsenLandesjagdverband ThüringenLandesjagdverband BrandenburgLandesjagdverband SachsenLandesjagdverband Sachsen-AnhaltWWF DeutschlandNaturschutzb<strong><strong>un</strong>d</strong> DeutschlandLandesb<strong><strong>un</strong>d</strong> für Vogelschutz in BayernGothaer Versicher<strong>un</strong>gen

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