Warum nicht ein Geschenk aus dem TJV-Shop? - Tiroler ...
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Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />
Dezember 2004 · Jahrgang 56
2 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
IMPRESSUM<br />
Inhalt:<br />
Das nahende Jahresende und die damit letzte Ausgabe<br />
unseres Mitteilungsblattes geben Anlass zurück<br />
zu schauen. Dabei fällt auf, dass viel passiert ist im<br />
Laufe des vergangenen Jahres und der ehrenamtlich<br />
tätige Vorstand des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes sich über<br />
Arbeitsmangel <strong>nicht</strong> beklagen konnte.<br />
Man hatte sich zu Jahresbeginn viel vorgenommen,<br />
und das Meiste und Wichtigste umsetzen können,<br />
manches etwas hintangestellt, da ursprünglich <strong>nicht</strong><br />
geplantes <strong>aus</strong> Aktualitätsgründen in Angriff genommen<br />
werden musste.<br />
Der Bogen spannt sich von der Begutachtung verschiedener<br />
jagdgesetzlicher Vorschriften (Erneuerung<br />
der 1. und 2. Durchführungsverordnung des<br />
<strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes, Wiederverlautbarung des <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdgesetzes) über die Organisation der verschiedensten<br />
Veranstaltungen bis hin zu neuen bzw. moderneren<br />
Wegen in der Aus- und Fortbildung und<br />
der so wichtigen Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Seit 1. Juli verfügt der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband über <strong>ein</strong><br />
eigenes Internetportal mit Schwerpunkt Mitgliederservice;<br />
der Thematik „Jagd und Kultur“ wurde<br />
ebenso <strong>ein</strong> besonderes Augenmerk gewidmet wie der<br />
Einführung neuer Arbeitsgruppen bzw. Plattformen<br />
(„Jägerin“, „Traditionelle Land- und Bodennutzer“,<br />
„Arbeitskreis Wald-Wild“)<br />
In Vorbereitung befindet sich <strong>ein</strong>e tirolweite Rauhfußhühnerkartierung<br />
und bereits abgeschlossen ist<br />
das Projekt „Jagd in Tirol neu“. Eine bessere Zeitschrift<br />
um weniger Geld war die kühne Forderung.<br />
Das Mitteilungsblatt in der bisherigen Form wird es<br />
<strong>nicht</strong> mehr geben. Es war Zeit, das zuletzt im Jahre<br />
1997 geänderte Ersch<strong>ein</strong>ungsbild zu überarbeiten<br />
und heutigen Erfordernissen anzupassen. Dass die<br />
Richtung vom r<strong>ein</strong>en Mitteilungsblatt weg eher hin<br />
zum Jagdmagazin (an die Ausweitung von Inhalten<br />
ist ebenso gedacht) gehen wird, wird hoffentlich<br />
ganz im Sinne unserer Leser s<strong>ein</strong>. Interne anonyme<br />
Umfragen bestätigen diesen Schritt deutlich. Soviel<br />
zu den Schwerpunkten des vergangenen Jahres im<br />
Verbandsgeschehen, <strong>ein</strong> Anspruch auf Vollständigkeit<br />
ist wegen der Kürze der Rubrik <strong>nicht</strong> gegeben.<br />
Für die kommenden Weihnachtsfeiertage besinnliche<br />
Stunden, für 2005 alles Gute, Gesundheit,<br />
Zufriedenheit und guten Anblick wünscht<br />
Helmuth Waldburger<br />
12/2004 JAGD IN TIROL 3<br />
➜<br />
Seite<br />
Hubertusfeiern 2004 4<br />
Jagd und Europäische Union 5<br />
Projekt „Jäger in der Schule“ 6<br />
Neue Ära zwischen Jagd und Forst<br />
in Tirol 8<br />
Plattform „Jägerin“ 9<br />
Rechtsecke 10<br />
Aus der Revierpraxis 12<br />
Ein Weidmannsheil den Jubilaren 13<br />
Mitteilungen der Geschäftsstelle 14<br />
Aus den Bezirken 17<br />
Aus den Revieren 20<br />
Leserm<strong>ein</strong>ungen 21<br />
Jagdhundewesen 22<br />
Geheimnisvolle Zeit 24<br />
Büchertipps 25<br />
Jagdverpachtung 26<br />
Titelbild: Paul Draxl<br />
JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />
Her<strong>aus</strong>geber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a,<br />
6020 Innsbruck. Redaktion: Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512 / 57 10 93, 0<br />
800 / 244 177, 0 664 / 975 08 06, Fax 0 512 / 57 10 93-15, e-mail: info@tjv.at,<br />
Schriftleitung: Helmuth Waldburger. Hersteller: dtp Tyrol, Kl<strong>aus</strong> Leitner, Landseestr.<br />
15, 6020 Innsbruck, e-mail: kl<strong>aus</strong>.leitner@dtp-tyrol.at.<br />
Anzeigenverwaltung: Prologo Werbeagentur GesmbH, Brixner Str. 1, 6021 Innsbruck,Tel.<br />
0 512 / 56 70 80, Fax 0 512 / 58 78 56.<br />
„Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes kostenfrei abgegeben.<br />
Sie ist <strong>ein</strong>e Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen<br />
zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und aktuelle<br />
Ereignisse auf <strong>dem</strong> Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert.<br />
„Jagd in Tirol” ersch<strong>ein</strong>t jeweils zur Monatsmitte.<br />
Redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats.<br />
Für unverlangte Manuskripte übernimmt die Schriftleitung k<strong>ein</strong>e Verantwortung.<br />
Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben <strong>nicht</strong> unbedingt die M<strong>ein</strong>ung<br />
von Redaktion und Her<strong>aus</strong>geber wieder.<br />
Vorwort<br />
Rückblick
Hubertusfeiern 2004<br />
Überall im Lande werden im Oktober/November<br />
Hubertusfeiern <strong>aus</strong>gerichtet. Kl<strong>ein</strong>ere und<br />
größere - je nach<strong>dem</strong>, ob die dörfliche Jagdgem<strong>ein</strong>schaft,<br />
die Jägerschaft <strong>ein</strong>er Hegegem<strong>ein</strong>schaft<br />
oder <strong>ein</strong>es Bezirkes diese Feiern zu Ehren<br />
unseres Schutzpatrons veranstalten.<br />
Allen gem<strong>ein</strong>sam ist das Bestreben der Einbindung<br />
der <strong>nicht</strong>jagenden Bevölkerung, sie bewahren<br />
damit traditionelle Jagdkultur und leisten<br />
wertvolle Öffentlichkeitsarbeit. Dass in der Folge<br />
<strong>nicht</strong> über alle, sondern nur über die Bezirkshubertusfeiern<br />
der Bezirke Landeck, Reutte, Imst<br />
und Innsbruck-Land in aller Kürze berichtet<br />
wird, dafür ersuchen wir um Verständnis.<br />
Bezirk Landeck: Nahezu 700 Teilnehmer besuchten am 30. 10. 2004 die von<br />
der Galtürer Jägerschaft perfekt organisierte Hubertusfeier. Festredner in Galtür<br />
war Landesjägermeister Mag. Paul Steixner, Erleger des Hubertushirsches<br />
Hubert Jörg, Galtür.<br />
Bezirk Lienz: Osttirols Jäger trafen sich am 31. Oktober 2004 bei der Hubertusstatue<br />
im Schlosspark von Schloss Bruck in Lienz. Der Landesobmann des<br />
<strong>Tiroler</strong> Jagdaufseherverbandes Hans Huber hielt vor ca. 200 Jägern und<br />
Nichtjägern die Festrede.<br />
Bezirk Innsbruck-Land: Vor der be<strong>ein</strong>druckenden Kulisse der „Kristallwelten“<br />
in Wattens trafen sich am 6. 11. 2004 die Jäger des Bezirkes Innsbruck-<br />
Land, die Festansprache hielt Landesjägermeister Mag. Paul Steixner, den Hubertushirschen<br />
hatte Franz Josef Haim erlegt.<br />
Bezirk Imst: Die Hubertusfeier des Bezirkes Imst fand ebenfalls am 6. 11.<br />
2004 in Obsteig statt. Der EU-Abgeordnete <strong>aus</strong> Südtirol, Dr. Michl Ebner,<br />
selbst Jagdpächter im Bezirk, hielt die Festrede, Präsident Christoph Oberrauch<br />
war der Erleger des Hubertushirsches.<br />
Bezirk Reutte: Die Außerferner Jägerschaft gedachte am 6. 11. 2004 in Ehrwald<br />
ihres Schutzpatrons. Für die Jagdpächterin Maria Elisabeth Schäffler –<br />
sie hielt <strong>ein</strong>e sehr persönlich gehaltene Ansprache - war der 13-jährige Hubertushirsch<br />
<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Revier „Ehrwald - Untere“ <strong>ein</strong>er der Höhepunkte in der über<br />
40-jährigen Pacht durch die Familie Schäffler.<br />
4 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
Jagd und Europäische Union<br />
LJM Mag. Paul Steixner im Gespräch mit EU-Abgeordneten Mag. Dr. Richard Seeber<br />
Frage: Nach den neuen EP-Regeln ist<br />
für die Gründung <strong>ein</strong>er Intergruppe <strong>ein</strong>e<br />
Minimumanzahl von Unterschriften<br />
von Europaabgeordneten von mindestens<br />
drei politischen Fraktionen notwendig.<br />
Sie haben den Antrag zur<br />
Gründung der Intergruppe „Jagd und<br />
ländlicher Raum“ unterzeichnet und<br />
damit unterstützt. <strong>Warum</strong> ist Ihnen<br />
„Jagd und ländlicher Raum“ <strong>ein</strong> Anliegen?<br />
Antwort Dr. Seeber: Jagd ist <strong>ein</strong>e<br />
natürliche Form der Bewirtschaftung<br />
der natürlichen Ressourcen und ist<br />
notwendig für die Hege und Pflege<br />
des Wildes im ländlichen Raum. Deshalb<br />
finde ich es auch wichtig, die<br />
Jagd auf Europäischer Ebene zu unterstützen<br />
und die Intergruppe „Jagd<br />
und ländlicher Raum“ ist dafür <strong>ein</strong><br />
gutes Forum. Intergruppen sind, gerade<br />
weil sie <strong>aus</strong> den verschieden<br />
Fraktionen bestehen, <strong>ein</strong> gutes<br />
Sprachrohr für Anliegen, denn das<br />
schafft <strong>ein</strong>en <strong>aus</strong>gewogenen M<strong>ein</strong>ungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch.<br />
Frage: Österreichs Jagdwesen genießt in<br />
Europa <strong>ein</strong> hohes Ansehen! Welchen<br />
Stellenwert hat - im Zusammenhang<br />
mit traditionellen und regionalen Jagdarten<br />
- das Subsidiaritätsprinzip, welches<br />
vorsieht, nur jene Bereiche auf Gem<strong>ein</strong>schaftsebene<br />
zu regeln, die dort<br />
tatsächlich besser geregelt werden können?<br />
Antwort: Das Leitziel der EU ist „In<br />
Vielfalt ge<strong>ein</strong>t“ und dieses Ziel sollte<br />
durch das Subsidiaritätsprinzip verstärkt<br />
werden, denn die Vielfalt kann<br />
nur durch solch <strong>ein</strong> Prinzip bestehen.<br />
Deshalb bin ich der M<strong>ein</strong>ung, dass<br />
das Subsidiaritätsprinzip auch im<br />
Jagdwesen respektiert werden sollte,<br />
da verschiedene Länder <strong>ein</strong>fach verschiedener<br />
Regelungen bedürfen.<br />
Die Jagdzeiten werden der Vogelschutzrichtlinie<br />
79/409/EWG gemäß<br />
noch auf Gem<strong>ein</strong>schaftsebene geregelt,<br />
aber der Sinn dieser Regelung<br />
wird oft in Frage gestellt. Bereits im<br />
Jahr 2000 gab es Bestrebungen, Art. 7<br />
Abs. 4 dieser Richtlinie abzuändern<br />
12/2004 JAGD IN TIROL 5<br />
➜<br />
und das Subsidiaritätsprinzip vermehrt<br />
<strong>ein</strong>zubringen. Leider fehlte für<br />
<strong>ein</strong>e Änderung die notwendige Mehrheit,<br />
aber es zeigt, dass die Erweiterung<br />
des Subsidiaritätsprinzipes für<br />
das Jagdwesen <strong>ein</strong> wichtiges Thema<br />
ist.<br />
Frage: Aus bis heute unerklärbaren<br />
Gründen wurde vom Bund gegenüber<br />
der EU <strong>nicht</strong> die Liste der Bundesländer<br />
als „zu bejagende Federwildartenliste“<br />
gemäß Anhang II Teil 2 der EU-<br />
Vogelrichtlinie gemeldet, sondern <strong>ein</strong>e<br />
Liste ohne Rabenvögel und Blässgans.<br />
Seit 1994 versucht Österreich, diesen<br />
Lapsus zu sanieren. Bundesminister<br />
Pröll startete wieder <strong>ein</strong>e Initiative zur<br />
Änderung dieses Anhanges, vorerst ist<br />
die Kommission noch immer untätig.<br />
Wie können Sie uns helfen?<br />
Antwort: Es gibt in der Tat vermehrt<br />
Versuche, diesen Fehler zu beheben.<br />
Dies wird sowohl auf österreichischer<br />
Ebene, als auch auf europäischer Ebene,<br />
durch österreichische Europaabgeordnete<br />
mit Unterstützung von Dr.<br />
Ebner als Vorsitzender der Intergruppe<br />
„Jagd und ländlicher Raum“ im<br />
Europäischen Parlament stets versucht.<br />
Bis jetzt war die Kommission<br />
in diesem Fall jedoch noch untätig,<br />
da es <strong>ein</strong>er Änderung der Richtlinie<br />
bedarf, um den Anhang zu korrigieren,<br />
und dies in nächster Zeit <strong>nicht</strong><br />
geplant ist. Innerhalb der Intergruppe<br />
„Jagd und ländlicher Raum“ wird dieses<br />
Problem öfter behandelt und man<br />
wird sich gem<strong>ein</strong>sam mit den anderen<br />
Mitgliedern dafür <strong>ein</strong>setzen.<br />
Frage: Die Bejagung der Rauhfußhühner,<br />
Auerhahnen und Birkhahnen im<br />
Frühjahr (Balzjagd) ist seitens der Naturschutzbehörden<br />
umstritten. Sie argumentieren,<br />
die Bejagung erfolge während<br />
der Brut- und Aufzuchtzeit, was<br />
nach der Vogelrichtlinie verboten sei.<br />
Die Jägerschaft argumentiert, dass die<br />
Balzzeit <strong>nicht</strong> mit der Brut- und Aufzuchtzeit<br />
ident ist. Wird <strong>ein</strong>e der traditionellsten<br />
Jagdarten in Tirol künftig<br />
ohne Sonderregelungen Ihrer Einschätzung<br />
nach erhalten bleiben können?<br />
Antwort: Es besteht auf europäischer<br />
Ebene Interesse, die Jagdzeiten auf<br />
nationaler Ebene festzulegen, da dies<br />
m<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung nach auch die<br />
natürlichste Form der Regulierung<br />
wäre. Es bestehen große Unterschiede<br />
sowohl in den Balz-, Brut- und Aufzuchtzeiten<br />
als auch in der Definierung<br />
dieser zwischen den Ländern, also<br />
wäre <strong>ein</strong>e nationale Regelung die<br />
beste und flexibelste Lösung. Wir<br />
werden uns auch weiterhin bemühen,<br />
Sonderregelungen für die Vogelschutzrichtlinie<br />
herbeizuführen um<br />
dies zu ändern.<br />
Der <strong>Tiroler</strong> Abgeordnete zum Europäischen Parlament Mag. Dr. Richard Seeber mit <strong>dem</strong> <strong>Tiroler</strong> Landesjägermeister<br />
Mag. Paul Steixner (Foto: tjv/hw)
Projekt „Jäger in der Schule“<br />
Was ist bei uns bereits zu diesem Thema geschehen?<br />
Der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband hat in s<strong>ein</strong>em Maßnahmenprogramm<br />
für die Zukunft <strong>dem</strong> Projekt „Jäger in der Schule“ <strong>ein</strong>en besonderen<br />
Stellenwert <strong>ein</strong>geräumt und kann bereits über <strong>ein</strong>e rege Aktivität<br />
in der Öffentlichkeitsarbeit mit Schulen, Schülern und<br />
Biologielehrern berichten.<br />
Wie in den letzten Ausgaben der Jagd in Tirol bereits aufgezeigt,<br />
besuchen in unserem ganzen Land laufend Jäger Kindergärten,<br />
Volksschulen und Hauptschulen .<br />
Jagd - Wild - Wald<br />
In den meisten Bezirken werden bereits<br />
bestimmte Schulstufen kontinuierlich<br />
alle Jahre besucht.<br />
Somit wird das Thema Jagd in über<br />
200 Schulklassen in unserem Land<br />
Tirol vorgetragen und diskutiert.<br />
Dabei soll unserer Jugend <strong>ein</strong> Bezug<br />
zu unseren frei lebenden Tieren in<br />
ihrem Lebensraum gegeben werden.<br />
Besonders aber wollen wir damit den<br />
Sinn, den Zweck, die Legitimität<br />
und die Notwendigkeit unserer Jagd<br />
der jungen Bevölkerung nahe bringen.<br />
Dazu gehört ebenso die Mitteilung<br />
der Naturgesetze wie Beute - Beutegreifer,<br />
Nahrungspyramide, Vermehrung,<br />
Nahrungslieferant, der Lebens-<br />
raum Wald etc. wie auch die Erklärung,<br />
nach welchen Grundsätzen<br />
und Richtlinien wildbiologisch richtig<br />
gejagt werden muss.<br />
Es ist erstaunlich, wie bereits Kinder<br />
<strong>ein</strong>e naturnahe Jagd unter Berücksichtigung<br />
des Tierschutzes sowie der<br />
Erhaltung des Lebensraumes als notwendig<br />
erkennen.<br />
Die vortragenden Jäger sind dabei oft<br />
recht gefordert und müssen bei <strong>nicht</strong><br />
selten gestellten kritischen Fragen,<br />
natürlich entsprechend richtige und<br />
auch nachvollziehbare Antwortenparat<br />
haben. Um unsere Vortragenden<br />
möglichst zu unterstützen, veranstalteten<br />
wir gem<strong>ein</strong>same Exkursionen,<br />
Treffen für den Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />
und bieten die Möglichkeit zur Weiterbildung.<br />
FUST-Revier Achenkirch, Gymnasialprofessoren: WM Messner jun. und sen., BJM Michael Naschberger Michael, Ofö Gerhard Huber<br />
Besonders interessant war heuer unsere<br />
gem<strong>ein</strong>same Fahrt zur Hauptschule<br />
Elbigenalp im Lechtal, welche in<br />
den letzten Jahren Projektarbeiten<br />
mit <strong>dem</strong> Thema Rotwild und Fuchs<br />
veranstalteten. Diese Projektarbeiten<br />
wurden in der Hauptschule <strong>aus</strong>gestellt<br />
und werden als Wander<strong>aus</strong>stellung<br />
„Rotwild- und Fuchszimmer“ an<br />
anderen Orten wiederum der Bevölkerung<br />
gezeigt.<br />
Derzeit läuft in der Hauptschule<br />
Elbigenalp mit Schwerpunkt „Arbeiten<br />
am Computer“ <strong>ein</strong>e Projektarbeit<br />
mit <strong>dem</strong> Thema „Webseiten zu Jagd -<br />
Wild - Wald“ zu erstellen. Geplant<br />
ist, nach Fertigstellung diese Arbeiten<br />
im Netz des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes zu<br />
veröffentlichen.<br />
Bereits jetzt finden wir im Netz des<br />
Jägerverbandes <strong>ein</strong>e Internetseite mit<br />
<strong>dem</strong> Link „Jagd und Schule“ – Thema:<br />
Wild in Österreich in Bild und<br />
Text, her<strong>aus</strong>gegeben von der Zentralstelle<br />
österreichischer Landesjagdverbände,<br />
welche den Schulen, Lehrern/innen,<br />
Schülern/innen und Studenten/innen<br />
möglichst viele Informationen<br />
zugänglich machen soll.<br />
Besonderes Anliegen ist es uns auch,<br />
6 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
Vortragende des <strong>TJV</strong> beim Fortbildungstag in der Hauptschule Elbigenalp bei der Besichtigung der Projektarbeit<br />
„Rotwildzimmer“.<br />
Seminar in der Pädagogischen Aka<strong>dem</strong>ie in Innsbruck mit Biologiestudenten: WM Herbert Rupprechter<br />
und Bezirksjägermeister Ing. Michael Naschberger<br />
Schloss Ambras, Ausstellung „Höfische Jagd“, Hauptschullehrer: Führung Frau Mag. Rauch<br />
künftigen und bereits unterrichtenden<br />
Biologielehrern/innen entsprechende<br />
Informationen zukommen zu<br />
lassen.<br />
Aus diesem Grund veranstalteten wir<br />
an der PÄDAK des Bundes in Innsbruck<br />
<strong>ein</strong>en Vortragsnachmittag mit<br />
Biologiestudenten (Referenten: WM<br />
Herbert Rupprechter, BJM Michael<br />
Naschberger).<br />
Für bereits unterrichtende Biologielehrer<br />
fand heuer jeweils <strong>ein</strong> ganztägiger<br />
Fortbildungstag im FUST-Revier<br />
Achenkirch für Gymnasiallehrer und<br />
Hauptschullehrer statt.<br />
Bezirksjägermeister Ing. Michael<br />
Naschberger referierte über das Thema<br />
„Jagd als Notwendigkeit oder Lust<br />
am Töten“.<br />
WM Ludwig Messner sen. und jun.<br />
stellten die Aufgaben und Arbeiten<br />
des Förderungsver<strong>ein</strong>es für Umweltstudien<br />
in Achenkirch vor. Forstlicher<br />
Revierleiter des Reviers Pitz-Dollmannsbach,<br />
Ofö. Gerhard Huber,<br />
stellte die forstlichen Erfahrungen des<br />
Forschungsrevieres, sowie Maßnahmen<br />
der ÖBf und des FUST zur Lebensraumerhaltung<br />
des Wildes, insbesondere<br />
des Auerwildes, dar.<br />
Da heuer im Schloss Ambras die<br />
Sonder<strong>aus</strong>stellung „Herrlich Wild -<br />
Höfische Jagd“ stattfand, lud der <strong>Tiroler</strong><br />
Jägerverband alle Schulinspektoren/innen,<br />
Hauptschuldirektoren/<br />
innen, und Biologielehrer/innen des<br />
Landes Tirol zu <strong>ein</strong>er Führung anlässlich<br />
dieser Ausstellung <strong>ein</strong>.<br />
Frau Mag. Rauch als Leiterin dieser<br />
Ausstellung führte fachkundig durch<br />
alle Ausstellungsräume und BJM<br />
Naschberger schloss mit <strong>ein</strong>em Vergleich<br />
„Vergangenheit und Gegenwart“<br />
der Jagd diesen interessanten<br />
Besuch ab.<br />
Dass der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband mit s<strong>ein</strong>er<br />
Öffentlichkeitsarbeit Erfolg hat,<br />
zeigen uns viele Gespräche mit Lehrern<br />
und Schülern, deren Rückmeldungen<br />
und Komplimente freuen<br />
uns. Allen Jägern, die sich dafür <strong>ein</strong>setzen,<br />
sei hier <strong>ein</strong> herzliches Dankeschön<br />
gesagt.<br />
BJM Ing. Michael Naschberger<br />
Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />
in Schulen<br />
12/2004 JAGD IN TIROL 7<br />
➜
Neue Ära zwischen Jagd und Forst in Tirol<br />
Im Rahmen des Frühjahrsseminars für Führungskräfte im <strong>Tiroler</strong><br />
Forstdienst haben Forstleute und zahlreiche Funktionäre des<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes den Grundst<strong>ein</strong> für die zukünftige konstruktive<br />
Zusammenarbeit gelegt. Ziel ist, in Zukunft fair mit<strong>ein</strong>ander<br />
umzugehen und regional flexible Lösungsansätze für Jagdund<br />
Forstwirtschaft zu finden.<br />
„Es geht vor allem um <strong>ein</strong>e ganzheitliche<br />
Betrachtung des Waldes. Das<br />
ständige konstruktive und faire Zusammenspiel<br />
von Jägern, Grundeigentümern,<br />
Jagdbehörden und Forstleuten<br />
ist die beste Vor<strong>aus</strong>setzung, um<br />
zu gem<strong>ein</strong>samen Lösungen zu kommen.“<br />
betonte Landeshauptmann<br />
Herwig van Staa in s<strong>ein</strong>er Eröffnungsrede.<br />
Schutzwald ist lebenswichtig<br />
für Tirol<br />
Der Wald habe für unser Land vielfältige<br />
Bedeutungen. Besonders hervorzuheben<br />
sei die Schutzfunktion, die<br />
der <strong>Tiroler</strong> Wald für die Ökologie des<br />
Landes, das Wassergleichgewicht und<br />
den Siedlungsraum <strong>ein</strong>nimmt. 36<br />
Prozent unseres Schutzwaldes seien<br />
älter als 140 Jahre, deshalb werde er<br />
stetig verjüngt. „Hier handelt es sich<br />
um notwendige Maßnahmen zum<br />
Schutze des Waldes“, appellierte der<br />
Landeshauptmann auch an die Verhältnismäßigkeit<br />
bei der Beurteilung<br />
solcher Maßnahmen. „Wo es um Sicherheit<br />
und den Schutz von Siedlun-<br />
gen geht, muss der Wald Vorrang haben.“<br />
Anschließend formulierten die Teilnehmer<br />
in intensiver Aus<strong>ein</strong>andersetzung<br />
mit fachlichen Fragen gem<strong>ein</strong>same<br />
Bekenntnisse zur zukünftigen<br />
konstruktiven Zusammenarbeit zwischen<br />
Jagd und Forst. Diese Vorarbeiten<br />
bildeten die Basis für den<br />
F<strong>ein</strong>schliff in <strong>ein</strong>em Arbeitskreis zwischen<br />
Vertretern des Jägerverbandes,<br />
der Forstbehörde und der Landesforstdirektion.<br />
Leitgedanken formuliert<br />
Folgende Leitgedanken sind inzwischen<br />
formuliert und greifen zunehmend<br />
<strong>nicht</strong> nur an der Führungsspitze,<br />
sondern auch bei der Zusammenarbeit<br />
in den Bezirken:<br />
• Schwierige Situationen werden in<br />
gem<strong>ein</strong>samen Gesprächen gelöst.<br />
Wir verzichten auf mediale Aus<strong>ein</strong>andersetzungen.<br />
• In jenen Einzelfällen, in denen k<strong>ein</strong>e<br />
Einigung erzielt werden kann,<br />
wird das ressortzuständige Regierungsmitglied<br />
LH van Staa ent-<br />
V.l. Forstdirektor Dr. Hubert Kammerlander, Geschäftsführer Dr. Nikol<strong>aus</strong> Wörgetter, Volkswirtschaftliche<br />
Gesellschaft, Landesjägermeister Mag. Paul Steixner. (Foto: Landesforstdirektion)<br />
scheiden.<br />
• Bezüglich Verjüngungszustandsinventur<br />
bleiben Forstdirektor Dr.<br />
Hubert Kammerlander, Dipl.-Ing.<br />
Christian Schwaninger und Landesjägermeister<br />
Mag. Paul Steixner<br />
weiter im Gespräch.<br />
• Die Ergebnisse der Verjüngungszustandsinventur<br />
werden in Zukunft<br />
mit Vertretern der Jägerschaft, der<br />
Grundeigentümer und der Jagdbehörden<br />
auf Landes- und Bezirksebene<br />
unter Beiziehung des Bezirksjagdbeirates<br />
diskutiert. Der<br />
Presse werden sie grundsätzlich gem<strong>ein</strong>sam<br />
und abgesprochen präsentiert.<br />
• Der Forstdienst informiert die lokal<br />
verantwortlichen Jäger laufend<br />
über das Ausmaß des Wild<strong>ein</strong>flusses<br />
in Schutzwaldverbesserungsprojekten.<br />
• Die Entscheidungsgrundlagen für<br />
Problemlösungen in der Wald-<br />
Wild-Frage zu verbessern ist <strong>ein</strong><br />
ständiges Anliegen des Forstdienstes.<br />
Er informiert den Jägerverband<br />
über die vorliegenden Daten<br />
zum Verjüngungszustand und dieser<br />
unterstützt gem<strong>ein</strong>schaftliche<br />
Lösungsansätze.<br />
• Der Jägerverband ist <strong>ein</strong> wichtiger<br />
Partner der Schutzwaldplattform.<br />
Eine enge und partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit zwischen Jagd<br />
und Forst geschieht am besten auf<br />
Revierebene. Auf diese Weise übernimmt<br />
jeder Verantwortung für<br />
s<strong>ein</strong>en Bereich und hilft damit,<br />
den notwendigen Erfolg bei der<br />
Schutzwaldverjüngung zu sichern.<br />
• Ähnlich <strong>dem</strong> Staatspreis für vorbildliche<br />
Waldwirtschaft könnte,<br />
wie in anderen Bundesländern bereits<br />
umgesetzt, der <strong>Tiroler</strong> Waldbesitzerverband<br />
Musterreviere für<br />
ihre Erfolge <strong>aus</strong>zeichnen.<br />
Erfreuliche Entwicklungen<br />
spürbar<br />
Sowohl Landesjägermeister Mag.<br />
Steixner als auch FD Dr. Kammerlan-<br />
8 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
der erhalten zunehmend erfreuliche<br />
Signale <strong>ein</strong>er neuen Qualität der Kooperation<br />
<strong>aus</strong> den Bezirken.<br />
„Die begonnene Kooperation bei den<br />
Internetanwendungen (GIS, WEP,<br />
Jagdkataster) sind für die Funktionäre<br />
<strong>ein</strong>e große Hilfe“, zeigt sich Landesjägermeister<br />
Mag. Steixner zufrieden.<br />
Ebenfalls gute Arbeit leistet der Arbeitskreis<br />
Wald-Wild im Rahmen der<br />
Schutzwaldplattform, sind sich Jagd<br />
und Forst <strong>ein</strong>ig.<br />
Die Lebensraumkartierung genießt<br />
hohe Akzeptanz, auf Wunsch von Bezirkshauptmann<br />
Dr. Dietmar Schennach<br />
werden im Bezirk Reutte Jäger<br />
und Forstleute gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong>e derartige<br />
Kartierung durchführen. Ziel ist<br />
auch, derzeit <strong>ein</strong>gestellte Schutzwaldprojekte<br />
wieder ins Laufen zu bringen.<br />
Im Rahmen <strong>ein</strong>er praxisnahen<br />
Veranstaltung werden sich alle Beteiligten<br />
in den nächsten Wochen darüber<br />
informieren können.<br />
An den bei der Veranstaltung am 11.<br />
März gem<strong>ein</strong>sam formulierten regionalen<br />
Vorhaben wird sowohl von<br />
forstlicher als auch von jagdlicher Seite<br />
gearbeitet. FD Kammerlander und<br />
LJM Steixner werden sich innerhalb<br />
<strong>ein</strong>es halben Jahres über den Stand<br />
der Entwicklungen in den Bezirken<br />
informieren.<br />
Die aktuellen Ergebnisse der Verjüngungszustandsinventur<br />
werden im<br />
Dezember vorliegen. Der für Waldschutz<br />
zuständige Abteilungsleiter DI<br />
Christian Schwaninger bemüht sich<br />
auch in dieser Frage um transparente<br />
Kooperation: „Forst, Jagdfunktionäre<br />
und Vertreter der Jagdbehörde und<br />
der Eigentümer werden die Aussagen<br />
gem<strong>ein</strong>sam besprechen und die<br />
Schlussfolgerungen abstimmen.“<br />
Ein umfassende forstliche Ausbildung<br />
der Berufsjäger wird verpflichtend<br />
vorgeschrieben werden. Diese Ausbildung<br />
befähigt zur Ausübung der<br />
Tätigkeit als Waldaufseher und kann<br />
durch Absolvieren des Waldaufseherkurses<br />
in Rotholz oder <strong>ein</strong>e adäquate<br />
Ausbildung nach <strong>dem</strong> Forstgesetz<br />
nachgewiesen werden. Jungjäger und<br />
Jagdaufseher sollen im Rahmen ihrer<br />
jagdlichen Ausbildung auch gute<br />
forstliche Grundlagen erhalten.<br />
Am 12. November 2004 luden die<br />
Bezirkssprecherinnen Ilse St<strong>ein</strong>er<br />
(Bild oben r.) und Sabine Gwirl (l.)<br />
zum 1. Stammtisch im Hotel<br />
„Schachtnerhof“ in Wörgl, <strong>ein</strong>.<br />
Es herrschte reges Interesse und auch<br />
<strong>ein</strong>e gewisse Neugierde, um was es<br />
sich da wohl handeln könnte. Im<br />
gemütlichen Ambiente - dezente<br />
Harfenklänge im Hintergrund - stellten<br />
sich die Bezirkssprecher persönlich<br />
vor.<br />
Es wurden die Idee und der Grundgedanke<br />
der von LR Dr. Anna Hosp gegründeten<br />
Plattform „Jägerin“ vorgestellt<br />
und in <strong>ein</strong>er offenen Diskussionsrunde<br />
besprochen.<br />
Der Stellenwert <strong>ein</strong>er Jägerin in der<br />
von Männern dominierten Jagd ist<br />
k<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>facher, da noch heute darüber<br />
<strong>ein</strong>e zweigeteilte M<strong>ein</strong>ung herrscht.<br />
Die Bezirkssprecher haben es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, Anlaufstelle für Jägerinnen<br />
und Jäger im Bezirk zu s<strong>ein</strong>,<br />
wenn es um Fragen, Anregungen,<br />
Verbesserungen oder sonstiges rund<br />
um die Jagd geht.<br />
Auch der so wichtigen Öffentlichkeitsarbeit<br />
wurde <strong>ein</strong> Schwerpunkt<br />
gewidmet. In den nächsten Monaten<br />
werden an den Volksschulen im Bezirk<br />
Malbücher, die der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />
zur Verfügung stellt, <strong>aus</strong>geteilt.<br />
Als Ehrengäste konnten Landesjägermeister<br />
Mag. Paul Steixner, Bezirksjägermeister<br />
Ing. Michael Naschberger<br />
mit Gattin und Jagdreferent Alois<br />
Ederegger begrüßt werden.<br />
Unterstützt wurde die 1. Plattform<br />
mit der Anwesenheit der Bezirkssprecherin<br />
des Bezirkes Schwaz, Marlies<br />
Kröll.<br />
Alles in allem war es <strong>ein</strong> gelungener<br />
Abend, <strong>dem</strong> noch viele folgen werden.<br />
Unsere Kontaktadressen:<br />
Sabine Gwirl, 6342 Niederndorf,<br />
Dorf 49a, Tel. 0 650 / 48 00 118<br />
Ilse St<strong>ein</strong>er, 6300 Wörgl, Brixentaler<br />
Str. 18, Tel. 0 664 / 50 444 90<br />
12/2004 JAGD IN TIROL 9<br />
➜<br />
Plattform „Jägerin“<br />
1. Stammtisch im Bezirk Kufst<strong>ein</strong><br />
Die Ehrengäste Alois Ederegger, LJM Mag. Paul<br />
Steixner und BJM Ing. Michael Naschberger (v.l.)<br />
Die Bezirkssprecherinnen des Bezirkes Kufst<strong>ein</strong> wünschen allen<br />
Jägerinnen und Jägern <strong>ein</strong> gesegnetes Weihnachtsfest und <strong>ein</strong><br />
gutes Neues Jahr, sowie <strong>ein</strong> kräftiges<br />
Weidmannsheil für 2005!
Rechtsecke<br />
Abschuss- und Fallwildmeldung „neu“<br />
Seit Inkrafttreten der Novelle zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />
mit 1. April 2003 und den Änderungen in der 2.<br />
Durchführungsverordnung (Verordnung vom 15. Juni<br />
2004) wurde ich mit mehreren gleichlautenden Anfragen<br />
betreffend Anrechnung auf den<br />
Abschussplan und Ausfüllen der Abschussmeldung konfrontiert.<br />
Ich glaube daher, dass diese Probleme für alle<br />
interessant sind:<br />
1. Anrechnung von Fallwild/Hegeabschüssen auf den<br />
Abschussplan:<br />
Bekanntlich können seit 1. 4. 2003 Hegeabschüsse und<br />
Fallwild auf den Abschussplan angerechnet werden<br />
(Achtung: Hegeabschüsse sind unverzüglich zu melden).<br />
Es ist immer wieder vorgekommen, dass Fallwild aufgefunden<br />
wurde oder Hegeabschüsse getätigt werden mussten,<br />
obwohl solche Wildstücke überhaupt <strong>nicht</strong> oder<br />
<strong>nicht</strong> mehr nach <strong>dem</strong> Abschussplan frei sind oder waren<br />
(z.B. wird <strong>ein</strong> Hirsch der Klasse II aufgefunden, <strong>ein</strong> solcher<br />
ist jedoch laut Abschussplan <strong>nicht</strong> frei).<br />
Es stellt sich also die Frage, ob solche Wildstücke überhaupt<br />
auf den Abschussplan angerechnet werden können,<br />
wenn ja, wie.<br />
Um es vorweg zu nehmen, <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>deutige Antwort<br />
kann ich Ihnen in dieser Frage <strong>nicht</strong> geben. Es lässt sich<br />
nur argumentieren.<br />
Auf der <strong>ein</strong>en Seite normiert § 39 Abs. 2, dass Fallwild<br />
auf den Abschussplan anzurechnen ist, wenn dies der<br />
JAB beantragt. Wenn also jetzt <strong>ein</strong> Stück Fallwild nach<br />
Geschlecht und Klasse überhaupt <strong>nicht</strong> frei ist, könnte es<br />
auf den Abschussplan überhaupt <strong>nicht</strong> angerechnet werden.<br />
Andererseits lautet der § 39 Abs. 1 deutlich anders,<br />
nämlich dass kümmerndes und krankes Wild über den<br />
genehmigten Abschussplan hin<strong>aus</strong> erlegt werden darf<br />
und auch angerechnet werden kann. Auch hier bleibt<br />
die Frage offen, wie anzurechnen ist. M<strong>ein</strong>es Erachtens<br />
darf es k<strong>ein</strong>en Unterschied machen, ob <strong>ein</strong> Wildstück als<br />
Hegeabschuss der Wildbahn entnommen wird oder als<br />
Fallwild aufgefunden wird. Es fehlt jedenfalls in der<br />
Wildbahn. Weiters führe ich ins Treffen, dass der Gesetzgeber<br />
<strong>aus</strong>drücklich in der zweiten Durchführungsverordnung<br />
die Möglichkeit des Herunterschießens <strong>ein</strong>geräumt<br />
hat, um den Abschussplan zu erfüllen.<br />
Wenn beispielsweise anstelle <strong>ein</strong>es Hirsches der Klasse I<br />
<strong>ein</strong> solcher der Klasse III erlegt wird, muss in der Ab-<br />
§<br />
schussmeldung auch <strong>nicht</strong> angeführt werden, dass dieser<br />
Hirsch der Klasse III anstatt <strong>ein</strong>es solchen der Klasse I erlegt<br />
wurde.<br />
Ich würde daher die wohl bestehende Lücke im Gesetz<br />
damit schließen, dass Fallwild gleich behandelt wird wie<br />
Hegeabschüsse („über den Abschussplan hin<strong>aus</strong>“) und<br />
die Regeln des Herunterschießens angewandt werden<br />
können.<br />
Ob allerdings die Bezirksverwaltungsbehörden dieser<br />
Argumentation folgen können, bleibt abzuwarten.<br />
2. Abschussmeldung „neu“:<br />
Die Novelle zur 2. DVO ist seit Juni 2004 in Kraft.<br />
Geändert wurden auch die Anlagen, die verwendet werden<br />
müssen (z.B. Formular Abschussplan, Abschusslisten,<br />
Zählblätter sowie die Abschussmeldung). Anfragen<br />
hat es zu Punkt 6. der Abschussmeldung „Verwertung“<br />
gegeben. Früher musste in der Abschussmeldung die Verwertungsart<br />
(Eigenverbrauch, verkauft oder verschenkt)<br />
angegeben werden und an wen - und zwar mit Namen<br />
und Adresse -– das Wildstück abgegeben wurde.<br />
Die Abschussmeldung nach der Novelle der 2. DVO<br />
sieht in Punkt 6. nur mehr die Verwertungsart vor, es ist<br />
nur mehr anzugeben, ob Eigenverbrauch, Verkauf oder<br />
Schenkung vorliegt.<br />
Dennoch gibt es Bezirksverwaltungsbehörden, die nach<br />
wie vor wissen wollen, an wen Wildbret abgegeben wurde.<br />
Obwohl das Formular der Abschussmeldung - wie<br />
oben geschildert - geändert wurde, besteht die Forderung<br />
der Bezirksverwaltungsbehörden zu Recht. Nach § 3<br />
Abs. 7 der 2. DVO hat der Jagd<strong>aus</strong>übungsberechtigte<br />
nämlich die zur Überprüfung der Erfüllung des Abschussplanes<br />
dienlichen Beweismittel, und dazu zählen<br />
nach <strong>dem</strong> Wortlaut der Verordnung die Trophäe und der<br />
Nachweis über den Verkauf des Wildbrets und dergleichen,<br />
bereit zu halten und auf Verlangen der Bezirksverwaltungsbehörde<br />
vorzulegen. Wenn also beispielsweise<br />
die Bezirkshauptmannschaft Imst in <strong>ein</strong>em Rundschreiben<br />
die JAB auffordert, bei Punkt 6. bei <strong>ein</strong>em Verkauf<br />
oder Schenkung die entsprechende Person/Gewerbebetrieb<br />
mit Name/Bezeichnung samt Anschrift/Standort<br />
bekannt zu geben, ist dies als solches „Verlangen“ im Sinne<br />
des § 3 Abs. 7, 2. DVO zu verstehen und auch zu befolgen!<br />
Dr. Stefan Zelger<br />
Rechtsreferent des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />
10 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
Jagdarten in (Ost)Tirol -<br />
Entwicklung und Zukunft<br />
Kurzfassung <strong>ein</strong>es Referates von<br />
Landesjägermeister Mag. Steixner<br />
bei der Tagung am 14. 10. 2004<br />
in St. Jakob i. Def.<br />
Gleich vorweg ist festzustellen, dass es<br />
in Tirol bzw. Osttirol k<strong>ein</strong>e speziellen<br />
Jagdformen oder Jagdarten gibt, die<br />
<strong>nicht</strong> auch in anderen Ländern gebräuchlich<br />
sind. So gesehen gibt es also<br />
k<strong>ein</strong>e Unterschiede, die in besonderer<br />
Weise darzustellen oder zu untersuchen<br />
wären.<br />
Dem Generalthema der Tagung -<br />
Jagdstrategien im Vergleich - folgend<br />
ist es angebracht zu fragen, welche<br />
Jagdart oder Jagdmethode der jeweiligen<br />
Jagdstrategie am besten entspricht.<br />
Dazu wiederum ist <strong>ein</strong>e<br />
Klärung der Begriffe erforderlich.<br />
Die Jagd insgesamt ist als zielorientierte<br />
Tätigkeit zu betrachten, wobei<br />
die Ziele jeweils nach den aktuellen<br />
örtlichen Gegebenheiten <strong>aus</strong>gerichtet<br />
sind.<br />
Zur Erreichung dieser Ziele bedarf es<br />
<strong>ein</strong>er speziellen Strategie, also Vorgehensweise,<br />
bei der eben verschiedene<br />
Methoden oder Jagdarten zur Anwendung<br />
gelangen. Dabei spielt neben<br />
den rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
die Tradition innerhalb der<br />
Jagd <strong>ein</strong>e <strong>nicht</strong> unerhebliche Rolle.<br />
Am besten lässt sich diese Thematik<br />
anhand der Jagd<strong>aus</strong>übung im Jahresablauf<br />
darstellen.<br />
Am Beginn des Jagdjahres, im Frühjahr,<br />
steht die Hahnenjagd im Mittelpunkt<br />
des jagdlichen Geschehens. Sie<br />
ist <strong>ein</strong>e klassische Form der Ansitzjagd<br />
mit höchstem Erlebniswert; je<strong>dem</strong>,<br />
der <strong>ein</strong>mal die Geschehnisse auf<br />
<strong>ein</strong>em Balzplatz beobachten konnte,<br />
wird dieses Erlebnis wohl dauernd in<br />
Erinnerung bleiben!<br />
Im fortschreitenden Jahresverlauf<br />
sind die nächsten Höhepunkte die<br />
Rehbrunft im Sommer, die Hirschbrunft<br />
im Herbst und im zu Ende gehenden<br />
Jahr die Gamsbrunft.<br />
12/2004 JAGD IN TIROL<br />
➜<br />
Bei der Bejagung dieser Wildarten<br />
werden sowohl die Pirsch- wie auch<br />
die Ansitzjagd in gleicher Weise <strong>ein</strong>gesetzt,<br />
welche der beiden Methoden<br />
jeweils zur Anwendung gelangt hängt<br />
wohl von den aktuellen Verhältnissen<br />
und Umständen ab.<br />
Vielerorts steht die Jagd unter <strong>ein</strong>em<br />
besonderen Druck, vor allem seitens<br />
der Land - und der Forstwirtschaft.<br />
Die große Her<strong>aus</strong>forderung besteht<br />
darin, unter Berücksichtigung der<br />
landeskulturellen Notwendigkeiten<br />
<strong>ein</strong>en attraktiven, sozial <strong>aus</strong>gewogenen<br />
Wildbestand zu sichern. Dies gelingt<br />
in vielen Fällen mit der über das<br />
ganze Jahr anhaltenden Jagd<strong>aus</strong>übung<br />
und der damit verbundenen anhaltenden<br />
Beunruhigung des Wildes<br />
<strong>nicht</strong> mehr, die Folge sind Nichterfüllung<br />
des Abschussplanes und vermehrte<br />
Wildschäden.<br />
Als Gegenstrategie zu dieser unerfreulichen<br />
Entwicklung wird immer öfter<br />
auf die Möglichkeiten der Intervallund<br />
der Schwerpunktbejagung gesetzt,<br />
die auch unter <strong>dem</strong> Blickwinkel<br />
der Nachhaltigkeit grundsätzlich positiv<br />
zu werten sind. Wenn in diesem<br />
Zusammenhang immer wieder auf<br />
die Möglichkeiten und Vorteile von<br />
Bewegungsjagden hingewiesen wird<br />
und dies auch mit Beispielen belegt<br />
wird, so ist doch zu hinterfragen, inwieweit<br />
diese Jagdmethode den Aufwand,<br />
der damit verbunden ist, rechtfertigt<br />
und ob die bestehenden Rahmenbedingungen<br />
diese Jagdform<br />
überhaupt zulassen. Beides kann im<br />
Einzelfall zutreffen, als generelle Alternative<br />
bzw. Ersatz zur Ansitz- oder<br />
Pirschjagd kann sie jedoch <strong>nicht</strong> gesehen<br />
werden, bestenfalls als Ergänzung<br />
zur Erreichung <strong>ein</strong>er kurzfristig gebotenen<br />
Wildstandsreduzierung.<br />
Insgesamt wird man sagen müssen,<br />
dass die traditionell geübte Jagdpraxis<br />
nach wie vor an erster Stelle in der<br />
Jagdbewirtschaftung steht, dass aber<br />
unter besonderen Bedingungen spezielle<br />
Methoden anzuwenden s<strong>ein</strong> werden,<br />
um die nachhaltige Jagd<strong>aus</strong>übung<br />
unter Berücksichtigung der<br />
landskulturellen Erfordernisse vor allem<br />
in der Land- und Forstwirtschaft<br />
in Zukunft zu sichern. ha
Aus der Revierpraxis<br />
General Winter hat nun auch bei uns Einzug gehalten.<br />
Die Natur ist mit <strong>ein</strong>er dicken Schneedecke überzogen und die<br />
tiefen Temperaturen in den Nächten werden nur mehr von wenigen<br />
Sonnenstunden am Tag für unser Wild erträglicher gemacht.<br />
Durch das langanhaltend milde und<br />
windige Föhnwetter im Oktober, das<br />
heuer drei Wochen andauerte, war es<br />
mehr als schwierig, die Abschüsse<br />
fristgerecht zu tätigen.<br />
Gamswild stand meist auf den höchsten<br />
Graten, oder für den Jäger kaum<br />
<strong>ein</strong>zusehen verstreut in Latschenmulden,<br />
was <strong>ein</strong> Anpirschen sehr erschwerte.<br />
Des öfteren schlug der<br />
Föhn kurzfristig um, <strong>ein</strong> Stück<br />
Gamswild bekam Wind vom Jäger,<br />
fing an zu pfeifen und die Pirsch war<br />
erfolglos. Für Gamsjäger mit ungenügender<br />
Kondition und Bergerfahrung<br />
war es nahezu unmöglich, in dieser<br />
Föhnzeit <strong>ein</strong>e passende Gams hoch<br />
oben im Gebirge zu erlegen.<br />
Anschließend an diese Zeit kam, vor<br />
allem in den Landesteilen nördlich<br />
des Alpenhauptkammes, der erste<br />
stärkere Schneefall mit Schnee bis<br />
über <strong>ein</strong>en halben Meter Höhe. Das<br />
Gamswild stellte sich schnell in s<strong>ein</strong>e<br />
Winter<strong>ein</strong>stände <strong>ein</strong>, was die Bejagung<br />
<strong>nicht</strong> eben erleichterte. Die<br />
Gamsbrunft war heuer, wie ich auch<br />
<strong>aus</strong> Gesprächen mit mehreren m<strong>ein</strong>er<br />
Berufskollegen erfuhr, <strong>nicht</strong> ber<strong>aus</strong>chend.<br />
Bis zum Ende der Gamswildschusszeit,<br />
die in Nordtirol am 15. Dezember,<br />
im Bezirk Lienz am 31. Dezem-<br />
ber endet, sollte der restliche Gamsabschuss,<br />
wenn möglich und notwendig,<br />
im Wald (Waldgams) erfüllt werden<br />
(Verbissentlastung, Vertreibungseffekt).<br />
Auch das Rotwild war in dieser Zeit<br />
sehr schwer, wenn <strong>nicht</strong> fast unmöglich,<br />
zu bejagen. Der ständig wechselnde<br />
Wind und die am Boden liegenden,<br />
trockenen Blätter machten<br />
die Pirschgänge zu <strong>ein</strong>em Lotteriespiel.<br />
Das Rotwild wechselte meist<br />
erst bei vollständiger Dunkelheit an<br />
s<strong>ein</strong>e Äsungsflächen und zog lange<br />
vor <strong>dem</strong> ersten Schusslicht wieder in<br />
s<strong>ein</strong>e Tages<strong>ein</strong>stände zurück. So manchen<br />
Ansitz hätte man sich während<br />
dieser Wetterperiode besser gespart,<br />
da man das Wild durch den oft plötzlich<br />
umschlagenden Wind vergrämte.<br />
Die sonst üblichen durchschnittlichen<br />
Strecken beim Rotwild im Oktober<br />
konnten bei weitem <strong>nicht</strong> erreicht<br />
werden.<br />
Im November mit <strong>dem</strong> ersten Schnee<br />
besserte sich die Situation merklich.<br />
Vor allem in den höheren Lagen zog<br />
das Rotwild in s<strong>ein</strong>e ihm bekannten<br />
Winter<strong>ein</strong>stände.<br />
Da sich diese Einstände meist in der<br />
Nähe von Rotwildfütterungen befinden,<br />
heißt es für uns Jäger, bei der Bejagung<br />
sehr vorsichtig zu agieren. Vor<br />
Das vorrangige Ziel unserer Bejagungsstrategien muss vertrautes Wild an den Fütterungen s<strong>ein</strong>.<br />
allem der Abendansitz sollte so <strong>aus</strong>gewählt<br />
werden, dass man nur <strong>ein</strong>zelne<br />
Stücke bejagt, die weit abseits der<br />
Fütterung ihren Einstand haben.<br />
Wenn es zur Erlegung <strong>ein</strong>es Stückes<br />
kommt, wird so das übrige Futterwild<br />
<strong>nicht</strong> beunruhigt.<br />
Eines muss uns klar s<strong>ein</strong>, jede Beunruhigung<br />
des Wildes durch falsche<br />
Jagdstrategien, vor allem am Abend,<br />
wenn das Wild an die Fütterungen<br />
zieht und Hunger hat, kann zu Schäden<br />
am Wald führen, die dann von<br />
uns selbst verursacht wurden. Ideal<br />
wäre es, wenn der Abschuss zu Beginn<br />
des Dezembers erfüllt ist und das<br />
Wild in Ruhe an die Fütterungen ziehen<br />
könnte.<br />
Bei der Futterzusammensetzung für<br />
das Rotwild sollte man daran denken,<br />
dass das Wild nun den Stoffwechsel<br />
jahreszeitlich bedingt zurückfährt<br />
und mit r<strong>ein</strong>em Erhaltungsfutter<br />
(Heu und Silage) bestens zurecht<br />
kommt.<br />
Klirrend kalte, klare Winternächte<br />
und die geschlossene Schneedecke<br />
lassen das Herz <strong>ein</strong>es jeden Fuchsjägers<br />
höher schlagen. Die Bälge des<br />
Haarraubwildes sind nun voll <strong>aus</strong>gereift<br />
und als gute Trophäe erstrebenswert.<br />
Füchse sind heuer reichlich in unseren<br />
Revieren anzutreffen und versprechen<br />
<strong>ein</strong>e hohe Strecke. In den letzten<br />
Jahren kann man <strong>ein</strong> stetiges Anwachsen<br />
der Fuchspopulation feststellen.<br />
Dieser Trend ist seit <strong>dem</strong> Verbot<br />
von Totschlagfallen deutlich angestiegen.<br />
Um unserem Niederwild<br />
<strong>ein</strong>e Chance zu geben, sollten alle zur<br />
Verfügung stehenden legalen Mittel<br />
angewandt werden, das Raubwild<br />
kurz zu halten. Wenn zeitlich möglich,<br />
müssen die Luderplätze täglich<br />
auf frische Spuren kontrolliert werden.<br />
So weiß man immer, welche<br />
Plätze den besten Jagderfolg versprechen<br />
und man kann die Raubwildstrecke<br />
deutlich erhöhen.<br />
Zum bevorstehenden Weihnachtsfest<br />
und neuen Jahr wünsche ich allen <strong>Tiroler</strong><br />
Jägerinnen und Jägern frohe<br />
Festtage, <strong>ein</strong>en guten Rutsch und viel<br />
Weidmannsheil für 2005.<br />
WM Pepi Stock, Bächental<br />
12 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im Dezember . . .<br />
Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:<br />
Viktor Idl, Lienz<br />
Zur Vollendung des 90. Lebensjahres:<br />
Ernst Lackner, St. Johann;<br />
Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:<br />
Leonhard Huber, Wörgl; Josef Ladner, Zams<br />
Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />
Franz Brecher, Grinzens;<br />
Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />
Dr. Manfred Nayer, Innsbruck<br />
Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />
Johann Handle, Grins; Dr. OMR Johann Stadler, Mattersburg<br />
Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />
Albert Tschiederer, Feichten<br />
Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />
Johann Embacher, Söll; Horst Horlitz, Potsdam, D; Franz Lechleitner,<br />
Kelmen; Johann Lener, Innsbruck; Josef Senn, Innsbruck<br />
Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />
Dr. Otto-Rüdiger Krieg, Egling, D; Ing. Renato Meregalli<br />
Campione, CH; WM Franz Pantoi, Scharnitz; Johann Schauer,<br />
Rohrdorf, D; Alois Schuler, Arzl; Franz Senfter, Sillian; Josef Thaler,<br />
Schwoich<br />
Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />
Johann Bachmann, Ausservillgraten; Johanna Blaschutty, Wien;<br />
Siegfried Eberharter, Bruck a. Z.; Josef Exenberger, Kirchbichl;<br />
Ernst Gehring, Zöblen; Franz Kofler, Langkampfen; Georg<br />
Oberleitner, St. Johann i. T.<br />
Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />
Hermann Anfang, Finkenberg; Hans Kappacher, Landeck; Karl<br />
Kneringer, Mieming; WM Erich Rief, Tannheim<br />
Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />
Roland Bauer, Nürnberg, D; Rudolf Eberl, Schwaz; Anton Felder,<br />
Gaimberg; Dr. H<strong>ein</strong>rich Hofbauer, Absam; Walter Holzinger,<br />
Ebensee; Alfons Kl<strong>ein</strong>lercher, Kals; Robert Melekusch, Füssen, D;<br />
Anselm Neururer, Arzl; Oskar Schmid Fliess; Hans Wechselberger,<br />
Mayrhofen<br />
Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />
Josef Mayr, Ellmau; Karl Nöckler, Kals; Kaspar Reitstätter,<br />
Schwendt; Josef Salvenmoser, Kitzbühel<br />
Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />
Robert Aigner, Wattens; Hermann Kuen, Längenfeld; Johann<br />
Moritz, Kirchbichl; Adolf Paulussen, Rotenburg a.d. Fulda, D;<br />
Joachim Schröder, Lilienthal, D; Ernst Schwarz, Villingen/Aargau,<br />
CH; Siegfried Strasser, Kartitsch; Karl Tezel, Dessau, D; Karl<br />
Winkler, Langkampfen<br />
Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />
Johann Bergmann, Innervillgraten; Emil Eiter, Oberhofen;<br />
Alois Geisler, Grän; Johann Grosser, Matrei a. Br.; Manfred Günzel,<br />
Rottach-Egern, D; Johann Krabacher, Imst; Werner Meier, Urdorf,<br />
CH; Johann Moser, Kramsach; Angelo Reggiori, Cham, CH; Bruno<br />
Ruedl, Kastelruth; Stefan Schmid, Innsbruck; Georg Schroll, Kirchbichl;<br />
Felix Weihbold, Ottensheim; Rüdiger zur Bonsen, Köln, D<br />
12/2004 JAGD IN TIROL 13<br />
➜<br />
Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />
Josef Berger, Kitzbühel; Konrad Broich, Duisburg, D; Werner<br />
Ernst, Reutte; Josef Fankh<strong>aus</strong>er, Tux; Johann Foidl, Going; Josef<br />
Gabl, Arzl; Franz Gschwentner, Kufst<strong>ein</strong>; Franz Hanzlovsky,<br />
Leichlingen, D; Johann Krenn-Bamberger, St. Anton; Johann<br />
Margreiter, Niederau; Leonhard Oberleitner sen., Going; Dipl.-Ing.<br />
Josef Richter, Neu-Isenburg, D; Alois Ruech, Mieders; Sebastian<br />
Schapfl, Seeg-Ostallgäu, D; Josef Sommer, Innsbruck; Dr. Hermann<br />
Spinner, Lienz;<br />
Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />
Johann Eberharter, Hippach; Franz Fichtinger, Heitzles;<br />
Alois Gasser, Kl<strong>aus</strong>en; Walter Haas, Pfunds; Hans Hepp, Schw<strong>ein</strong>furt,<br />
D; Franz Hunziker, Rombach, CH; Max Kofler, Hintertux;<br />
Kl<strong>aus</strong> Kranewitter, Nassereith; H<strong>ein</strong>z Lutz, Kufst<strong>ein</strong>; Gustav Maier,<br />
Gammertingen, D; Stefan Mair, Thal-Assling; Walter Neuner,<br />
Leutasch; August Perle, Holzgau; Luigi Pezzoli, Negrar, I; Hans<br />
Pöll, Vomp; Ernst Schick, Bitz, D; H<strong>ein</strong>z Schwaderlapp, Ransbach-<br />
Baumbach, D; Johann Steck, Wien; Josef St<strong>ein</strong>ringer sen., Ainet;<br />
Karl Unterweger, Thal-Assling; Helmut Wegmair, Tulfes; Otto<br />
Wie<strong>dem</strong>ann, Maurach<br />
Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />
Gottlieb Achrainer, Hopfgarten; Ilona Anton, Grinzens; Hanspeter<br />
Brix, Innsbruck; Gerhard Burk, Sindelfingen, D;<br />
Thomas Eller, St. Ulrich a. P.; Willi Gerner, München, D;<br />
Fritz Hellrigl, Telfs; Siegfried Humer, Mils; Rolf Kautz, Konz, D;<br />
Alfred Keiler, Schlitters; Urban Knabl, Fliess; Albin Kopp, Haiming;<br />
Franz Lackner, Langkampfen; Friedrich Leitner, Allhartsberg;<br />
Oswin Linder, Schönberg, D; Hansjörg Lindner, Maurach; Gabriele<br />
Longoni, Kaunertal; Josef Mair, Axams; Alois Friedrich Mann,<br />
Rohrbach, D; Valentin Messner, Breitenbach; Josef Pfeifer, Kappl;<br />
Roman Raggl, Arzl i.P.; Martin Reber, Horboden, CH; Adolf<br />
R<strong>ein</strong>stadler, Jerzens; Josef Resch, Brixen, I; Peter Ruckstuhl,<br />
Langenthal, CH; Franz, Schnitzenbaumer, Kreuth, D; Hans Ulrich<br />
Schönberger, Neunkirch, CH; Gottlieb Schrempf, Kössen; Josef<br />
Schw<strong>ein</strong>berger, Hart i. Z.; Karl Sonnweber, Ötz; Helmut Streng,<br />
Landeck; Sebastian Trixl, Hochfilzen; Hans-Jörg Twistel, Bielefeld,<br />
D; Christiane Underberg, Rh<strong>ein</strong>berg, D; Karl Will, Fränkisch-<br />
Crumbach, D; Erwin Zielke, Euskirchen-Palmershei, D; Johann zu<br />
Hohenlohe-Jagstberg, Niederstetten, D<br />
Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />
H<strong>ein</strong>zpeter Als, Ansbach, D; H<strong>ein</strong>rich Bachmann, Leisach;<br />
Josef Bamberger, Achenkirch; Josef Bichler, Gramstetten; Hans Josef<br />
Birzer, München, D; Emil Erhart, Piller; Max Erni, Littau, CH;<br />
Rolf Flohr, Ransbach-Baumbach, D; Jörg Friedrich-Liebenberg,<br />
München, D; Walter Fuchsberger, Landeck; Simon Gatt, St. Jodok;<br />
H<strong>ein</strong>rich Gaugg, Scharnitz; Maurizio Gerosa, Sondrio, I; Josef<br />
Griesser, Pians; Hans Peter Gündner, Bickenbach, D; Dr. Eugen<br />
Hahn, Ennepetal, D; Anton Hechenblaikner, Reith i.A.; Franz<br />
Heim sen., Kirchberg i.T.; Robert Heim, Kössen; H<strong>ein</strong>rich Georg<br />
Hix, Reith b. Seefeld; H<strong>ein</strong>rich Huebers, Isselburg-Werth, D; Bernd<br />
Kautzmann, Groß Gievitz, D; Anton Keuschnick, Ebbs; Otto<br />
Knoll, Maria Gugging; Viktor Leitner, St. Jakob i. Def.; Dr. Rudolf<br />
Joachim Jürgen Mendl, Geretsried, D; Alfred Oed, Ludwigsburg,<br />
D; Franz Preissegger, Nikolsdorf; Gerhard Ragogna, Reith b. S.;<br />
Axel Schauder, Niebühl, D; Paul Simon, Leermos; Jörg Stauffer,<br />
Bottenwil, CH; Franz Stock, Finkenberg; Gottfried Wechselberger,<br />
Jezens; Manfred Wüst, Esslingen am Neckar, D; Enrico Zoppas,<br />
Comegliano, I
Bürozeiten:<br />
Von Montag bis Freitag<br />
von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />
In der Geschäftsstelle<br />
erhältlich:<br />
•Verbandsabzeichen für den Hut<br />
(€ 4,36), als Anstecknadel (€ 3,63)<br />
•Gestickter Aufnäher, Ø 11 cm<br />
(€ 7,–)<br />
•Jagderlaubnissch<strong>ein</strong>vordrucke<br />
(€ 0,36)<br />
•Wildbretanhänger(€ 0,36)<br />
•Wildbrethygiene - <strong>ein</strong>e reich illustrierte<br />
Broschüre auf Basis der<br />
Wildfleischverordnung über das<br />
richtige Aufbrechen und Auswerfen<br />
(€ 1,82)<br />
•Broschüre „Lebensraumverbesserung<br />
für das Wild im Bergland“<br />
(€ 4,36)<br />
•Broschüre „Wer war es?“,<br />
Erkennen von Raubtierrissen<br />
(€ 2,91)<br />
•Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />
(€ 7,27)<br />
•Autoaufkleber (€ 0,73)<br />
•Wildfleisch-Direktvermarktung<br />
Ein Hygieneleitfaden für alle, die<br />
mehr <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Wildbret machen<br />
wollen. (€ 4,36)<br />
•Musterpachtverträge (€ 1,82)<br />
•Broschüre „Richtiges Erkennen<br />
von Wildschäden am Wald“<br />
(€ 6,90)<br />
•„<strong>Tiroler</strong> Jagdrecht“, die kommentierte<br />
Ausgabe des <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes<br />
(inkl. Novelle 2002 - € 40,–)<br />
Rechtsberatung:<br />
Nach telefonischer Voranmeldung<br />
(0 512/57 10 93) können kurzfristig<br />
Termine mit unserem Rechtsberater<br />
Dr. Stefan Zelger ver<strong>ein</strong>bart werden.<br />
MITTEILUNGEN DER GESCHÄFTSSTELLE<br />
6020 Innsbruck, Adamgasse 7a<br />
Tel. 0 512 / 57 10 93 oder 0664 / 975 08 06, Fax 0 512 / 57 10 93-15<br />
e-mail: info@tjv.at - www.tjv.at<br />
Bezirksjägermeister Urban Knabl – 65 Jahre<br />
Der Bezirkjägermeister von Landeck feierte Anfang Dezember s<strong>ein</strong>en 65.<br />
Geburtstag. Die Jägerschaft des Bezirkes Landeck möchte <strong>dem</strong> Jubilar bei<br />
dieser Gelegenheit schlicht und <strong>ein</strong>fach die besten Glückwünsche übermitteln<br />
und ihm gleichzeitig für s<strong>ein</strong>e bisher geleistete Arbeit um das Jagdwesen<br />
Respekt, Anerkennung und Weidmannsdank <strong>aus</strong>sprechen.<br />
Beim Bezirksjägermeister von Landeck<br />
handelt es sich um <strong>ein</strong>en „Vollblutjäger“,<br />
dessen <strong>aus</strong>geprägte Jagdleidenschaft<br />
schon in früher Jugend erkennbar<br />
war. S<strong>ein</strong> Vater war <strong>nicht</strong> nur Jagdpächter,<br />
sondern auch gestrenger Lehrherr.<br />
Im Jahre 1968, nach <strong>dem</strong> Tode s<strong>ein</strong>es<br />
Vaters, übernahm Urban Knabl das Genossenschaftsjagdrevier<br />
Fliess - rechtes<br />
Innufer und ist dort seither Jagdpächter.<br />
Durch s<strong>ein</strong>e umgängliche Art, entsprechendes<br />
Fingerspitzengefühl, aber auch<br />
Härte wo sie notwendig ist, hält er<br />
schon jahrzehntelang die Jägerschaft von Fließ zusammen. Außer<strong>dem</strong> ist er<br />
seit über 40 Jahren vereidigtes und damit praktizierendes Jagdschutzorgan.<br />
Nach <strong>dem</strong> unerwarteten Tod von Vinzenz Gstr<strong>ein</strong> konnte die Jägerschaft des<br />
Bezirkes im Jahre 2001 Urban Knabl für die Funktion des Bezirksjägermeisters<br />
gewinnen. Ihm wurde anlässlich der Bezirksversammlung b<strong>ein</strong>ahe <strong>ein</strong>stimmig<br />
das Vertrauen <strong>aus</strong>gesprochen, durch s<strong>ein</strong>e langjährige Tätigkeit als<br />
Gem<strong>ein</strong>desekretär brachte er so wichtige Vor<strong>aus</strong>setzungen wie Organisationstalent,<br />
Diplomatie und Menschlichkeit, wie sie <strong>ein</strong> Bezirksjägermeister<br />
nun <strong>ein</strong>mal haben sollte, mit. Seit s<strong>ein</strong>em Amtsantritt hat er die Jungjäger<strong>aus</strong>bildung,<br />
die verschiedenen Bezirksveranstaltungen und vor allen Dingen<br />
die Öffentlichkeitsarbeit reformiert und auf neue B<strong>ein</strong>e gestellt. Alle Tätigkeiten<br />
aufzuzählen, die unser Bezirksjägermeister für die Jägerschaft erledigt,<br />
ist in diesem Rahmen kaum möglich, leider erhält er dafür <strong>nicht</strong> immer den<br />
erforderlichen Dank. Andererseits dürften die Arbeiten rund um die Jagd vital<br />
und jung erhalten, wie die körperliche und geistige Frische des Jubilars es<br />
zeigt.<br />
Die Jägerschaft des Bezirkes wünscht ihrem Bezirksjägermeister weiterhin<br />
Gesundheit und Erfolg; vor allen Dingen noch viele schöne Stunden im Revier,<br />
insbesondere bei s<strong>ein</strong>er geliebten Gamsjagd. hs<br />
Frohe Weihnachten, <strong>ein</strong>en guten Anblick und <strong>ein</strong><br />
kräftiges Weidmannsheil im neuen Jahr wünscht allen<br />
Jägerinnen und Jägern<br />
der Vorstand des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />
14 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
Großer Festumzug in Innsbruck<br />
„Tirol - Land zum Genießen“ - 100 Jahre <strong>Tiroler</strong> Bauernbund<br />
Der <strong>Tiroler</strong> und Südtiroler Bauernbund feierten am 10. Oktober 2004 ihr<br />
100-jähriges Bestehen mit <strong>ein</strong>em großen Festumzug in der Innsbrucker Innenstadt.<br />
Ca. 85 Jägerinnen und Jäger nahmen am großen Festumzug des <strong>Tiroler</strong> Bauernbundes in Innsbruck teil.<br />
Mehr als 200 bunt geschmückte Wagen und 7.000 Teilnehmer „belagerten“<br />
Innsbruck und begeisterten die ca. 40.000 Besucher.<br />
Auch der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband war mit <strong>ein</strong>er starken Abordnung vertreten und<br />
marschierte im Block „Spezialisten und Freunde“ mit. Die Jagd in Tirol präsentierten<br />
neben je <strong>ein</strong>er Gruppe Berufsjäger und Jagdaufseher die Jagdhornbläser<br />
„Hubertusbläser Tirol“, Falkner mit ihren Beizvögeln, Jungjägerinnen<br />
und Jungjäger sowie Hundeführer aller in Tirol gebräuchlichen Rassen.<br />
Die ca. 85 Personen starke Gruppe des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes erregte großes<br />
Aufsehen, sie führte <strong>ein</strong> geschmückter „Puch-Haflinger“ an, ihm folgten die<br />
Fahnenabordnungen der Bezirke Innsbruck-Land und Reutte sowie der <strong>Tiroler</strong><br />
Berufsjägerver<strong>ein</strong>igung.<br />
<strong>Tiroler</strong> Jäger<br />
tödlich verunglückt<br />
„Grünes Kreuz“ hilft<br />
Am 9. Oktober 2004 verunglückte<br />
mit s<strong>ein</strong>em Pkw der <strong>Tiroler</strong> Jäger<br />
Gottfried Spitaler <strong>aus</strong> Hippach im<br />
Zillertal auf der Heimfahrt von <strong>ein</strong>er<br />
Schulungsveranstaltung des Klubs<br />
„<strong>Tiroler</strong>bracke“. Auf der Zillertaler<br />
Höhenstraße stürzte der Jäger ca. 300<br />
m tief mit <strong>dem</strong> Pkw ab.<br />
Er hinterlässt s<strong>ein</strong>e Gattin und zwei<br />
minderjährige Kinder im Alter von<br />
sieben und dreizehn Jahren. Die besondere<br />
Tragik der schon leidgeprüften<br />
Familie: Die im H<strong>aus</strong>halt lebende<br />
Schwiegermutter bedarf <strong>ein</strong>er dauernden<br />
Pflege und sitzt im Rollstuhl.<br />
Nach Bekanntwerden der Tragödie<br />
über den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband wurde<br />
bei der letzten Vorstandssitzung des<br />
„Grünen Kreuzes“ <strong>ein</strong>e sofortige Unterstützung<br />
für die schwer geprüfte<br />
Familie überwiesen. Nach <strong>dem</strong> Motto<br />
„Jäger helfen Jägern“ war es für das<br />
„Grüne Kreuz“ <strong>ein</strong> Bedürfnis rasch<br />
und unbürokratisch zu helfen.<br />
Was den Ver<strong>ein</strong> „Grünes Kreuz“ besonders<br />
freut ist die Tatsache, dass<br />
durch die finanziellen Unterstützungen,<br />
gerade in Tirol, wo in den letzten<br />
beiden Jahren tragische Notfälle aufgetreten<br />
sind, der gesamte Vorstand<br />
des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes und sämtliche<br />
Bezirksjägermeister Mitglieder<br />
beim „Grünen Kreuz“ geworden sind.<br />
Ein „Weidmannsdank“ dafür.<br />
Südtiroler Jagdaufseher in<br />
der Landesjagd / Pitztal<br />
Praktisch zum Abschluss des Jagdaufseherkurses<br />
2004 begaben sich die angehenden<br />
Südtiroler Jagdaufseher auf<br />
„St<strong>ein</strong>wildexkursion“" in das Pitztal.<br />
Jagdleiter HR Dipl.-Ing. Karl Bauer<br />
führte mit ROJ Johann Kirschner die<br />
interessierten und mit besten optischen<br />
Geräten <strong>aus</strong>gestatteten Teilnehmer<br />
mitten in das Herz der Kolonie<br />
auf „Gawindten“" (ca. 2.600 m) am<br />
Fuß der „Hohen Geige“.<br />
Bei herrlichem Wetter konnte man<br />
auch bald mehrere Gruppen St<strong>ein</strong>wild<br />
<strong>aus</strong>machen, worauf das Ansprechen<br />
<strong>aus</strong>giebig geübt wurde. Dabei<br />
wurden auch die Anforderungen des<br />
St<strong>ein</strong>wildes an den Lebensraum und<br />
die Entwicklung der Wieder<strong>ein</strong>bürgerung<br />
von HR Bauer an Ort und<br />
Stelle anschaulich dargestellt. Ergänzt<br />
wurde der Anschauungsunterricht<br />
in der Natur am Abend noch<br />
durch <strong>ein</strong>en Lichtbildervortrag über<br />
das St<strong>ein</strong>wild generell wie auch die<br />
Geschichte der Wieder<strong>ein</strong>bürgerung.<br />
Auch die wechselvolle 55-jährige Geschichte<br />
der Landesjagd und deren<br />
ursprünglicher Sinn und Zweck war<br />
Thema des Abends.<br />
Ausgiebig wurde das Ansprechen im Pitztal geübt.<br />
Insgesamt, laut Aussage der Teilnehmer,<br />
<strong>ein</strong>e informative Veranstaltung<br />
mit ebensolchen nachhaltigen Eindrücken<br />
von Landschaft und Leben<br />
im Pitztal.<br />
12/2004 JAGD IN TIROL 15<br />
➜
Österreichische Jägertagung im Feber 2005<br />
Am 15. und 16. Feber 2005 findet im Raum Aigen/Gumpenst<strong>ein</strong> in der Steiermark<br />
die traditionelle Jägertagung mit <strong>dem</strong> Generalthema „Rehwild in der<br />
Kulturlandschaft - Biologie, Lebensraum, Hege, Bejagung“ statt. Dem Organisationsteam<br />
Völk, Reimoser, Vodnansky, Spinka und Buchgraber ist es wieder<br />
gelungen, zu diesem interessanten Thema die profundesten Vortragenden <strong>aus</strong><br />
<strong>dem</strong> In- und Ausland zu gewinnen.<br />
Biologie und Verhalten des Rehwildes liefern wertvolle Anhaltspunkte für den<br />
fachgerechten jagdlichen Umgang mit dieser österreichweit bedeutsamen<br />
Wildart. Beutegreifer, Verkehr, Landwirtschaft und Witterungsextreme be<strong>ein</strong>flussen<br />
die Rehwildbestände und deren jagdliche Nutzung in unterschiedlichem<br />
Ausmaß. Die wichtigsten Einflussfaktoren und Zusammenhänge sollen<br />
her<strong>aus</strong>gearbeitet werden.<br />
Starker Verbiss an jungen Bäumen bereitet forstliche Probleme, vor allem in<br />
Mischwaldgebieten und im Schutzwald. Rehwild als territoriale Tierart nutzt<br />
s<strong>ein</strong>en Lebensraum nach ganz anderen Gesichtspunkten als zum Beispiel Rotund<br />
Gamswild. Auch die Sozialstruktur hat <strong>ein</strong>e andere Bedeutung als bei den<br />
übrigen Schalenwildarten. Den Fragen nach der jagdlichen Bedeutung solcher<br />
Unterschiede wird im Rahmen der geplanten Vorträge und Diskussionen<br />
nachgegangen.<br />
Aktuelle Traditionen im jagdlichen Umgang mit <strong>dem</strong> Rehwild werden anhand<br />
der Praxis mehrerer Bundesländer präsentiert und auch über Österreich hin<strong>aus</strong><br />
mit <strong>aus</strong>gewählten Beispielen zur Diskussion<br />
gestellt. Dabei werden Aspek-<br />
te der Ernährung und Fütterung <strong>nicht</strong><br />
zu kurz kommen. Ob Rehwildpraktiker,<br />
Wissenschafter, prominente Jagdfunktionäre<br />
oder Forstleute - die Vortragenden<br />
werden für M<strong>ein</strong>ungsvielfalt<br />
sorgen und den Bogen spannen<br />
für <strong>ein</strong>e angeregte Teilnehmer-Diskussion.<br />
Jenen Teilnehmern, die bereits <strong>ein</strong>mal<br />
an dieser Tagung teilgenommen haben,<br />
werden Anfang November das<br />
Programm und das Anmeldungsformular<br />
zugesandt. Alle jene, die sich<br />
für diese Tagung erstmalig interessieren,<br />
können in den Homepages<br />
www.gumpenst<strong>ein</strong>.at und www.bundesforste.at<br />
schon jetzt das Tagungsprogramm<br />
und Anmeldeformular<br />
herunterladen. Ansonsten rufen Sie<br />
die BAL Gumpenst<strong>ein</strong>, Tel. 0 36 82 /<br />
22 4 51-295, Fr. Rieder, an und fordern<br />
die Unterlagen an. Die Organisation<br />
(Abholung vom Bahnhof, Quartier,<br />
Essen usw.) werden in gewohnter<br />
und bewährter Weise vom Team rund<br />
um Dr. Buchgraber abgewickelt.<br />
Diese Jägertagung ist der Höhepunkt<br />
der vielen jagdlichen Veranstaltungen<br />
in Österreich, die Teilnehmerzahl ist<br />
mit 700 begrenzt.<br />
Bitte rechtzeitig und rasch anmelden!<br />
Weidmannsruh<br />
unseren Weidkameraden<br />
Dr. Erich Klingler<br />
Achenkirch, 80 Jahre<br />
Robert Enzler<br />
Kufst<strong>ein</strong>, 73 Jahre<br />
Hermann Kalckbrenner<br />
München (D), 89 Jahre<br />
H<strong>ein</strong>rich Schultz<br />
Fügen, 63 Jahre<br />
H<strong>ein</strong>rich Quirin<br />
Frankfurt (D), 75 Jahre<br />
H<strong>ein</strong>rich Mühlberger<br />
Kufst<strong>ein</strong>, 62 Jahre<br />
Rudolf Schweissgut<br />
Ehenbichl, 50 Jahre<br />
Dr. Friedrich Greiderer<br />
Innsbruck, 78 Jahre<br />
Anton Mayr<br />
Söll, 34 Jahre<br />
Johann Ritzer<br />
Walchsee, 69 Jahre<br />
15 M<br />
16 D<br />
17 F<br />
18 S l<br />
19 S<br />
20 M<br />
21 D<br />
22 M<br />
23 D<br />
24 F<br />
25 S<br />
26 S K<br />
27 M<br />
28 D<br />
Jänner<br />
8.05 16.32 23.36 11.35<br />
8.05 16.33 – 11.49<br />
8.05 16.34 0.47 12.04<br />
8.05 16.35 2.03 12.22<br />
8.05 16.36 3.23 12.44<br />
8.05 16.38 4.48 13.15<br />
8.04 16.39 6.13 13.58<br />
8.04 16.40 7.31 14.58<br />
8.03 16.41 8.34 16.16<br />
8.03 16.43 9.20 17.45<br />
8.02 16.44 9.53 19.14<br />
8.02 16.45 10.17 20.40<br />
8.01 16.47 10.35 22.02<br />
16 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004<br />
29 M<br />
30 D<br />
31 F<br />
12 M<br />
13 D<br />
14 F<br />
Sonne & Mond<br />
im Dezember/Jänner<br />
1S<br />
2S<br />
3M L<br />
4D<br />
5M<br />
6D<br />
7F<br />
8S<br />
9S<br />
10 M k<br />
11 D<br />
Sonne Mond<br />
Aufgang Untergang Aufgang Untergang<br />
7.59<br />
Dezember<br />
16.21 11.27<br />
20.17<br />
8.00 16.21 11.54 21.43<br />
8.01 16.21 12.15 23.03<br />
8.01 16.22 12.32 0.19<br />
8.02 16.22 12.47 –<br />
8.02 16.23 13.02 1.33<br />
8.03 16.23 13.18 2.44<br />
8.03 16.24 13.37 3.56<br />
8.04 16.24 13.59 5.07<br />
8.04 16.25 14.27 6.18<br />
8.04 16.25 15.04 7.24<br />
8.05 16.26 15.51 8.23<br />
8.05 16.27 16.47 9.12<br />
8.05 16.28 17.51 9.52<br />
8.05 16.28 18.59 10.21<br />
8.05 16.29 20.09 10.45<br />
8.06 16.30 21.17 11.04<br />
8.06<br />
16.31 22.26<br />
11.20<br />
Gestickter Aufnäher des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />
auf dunkelgrünem<br />
Hintergrund, Ø 11 cm, Preis: € 7,–
Aus den Bezirken<br />
Adolf Leitner sen. - 70 Jahre<br />
Am 30. November 2004 feiert Adolf<br />
Leitner sen. vulgo „Rosskrippeler’s<br />
Adi“ s<strong>ein</strong>en 70. Geburtstag.<br />
Zu diesem Ereignis möchten dir die<br />
Ötzerauer Jäger herzlich gratulieren<br />
und <strong>ein</strong> kräftiges „Weidmannsheil“<br />
entbieten.<br />
Weiterhin viel Gesundheit, guten Anblick<br />
und noch manch schönes Jagderlebnis<br />
in d<strong>ein</strong>er geliebten Ötzerauer<br />
Jagd.<br />
Diesen Wünschen schließt sich auch<br />
die gesamte Jägerschaft des Hegekreises<br />
Roppen-Sautens-Ötz recht herzlich<br />
an.<br />
Der Hegemeister Othmar Gritsch<br />
Kl<strong>aus</strong> Kranewitter - <strong>ein</strong> 70er<br />
Am 4. Dezember 2004 feierte Kl<strong>aus</strong><br />
Kranewitter bei bester Gesundheit<br />
s<strong>ein</strong>en 70er.<br />
Die Bezirksstelle Imst des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />
wünscht Dir schöne<br />
Jagderlebnisse, Gesundheit und <strong>ein</strong><br />
kräftiges Weidmannsheil.<br />
Bezirksjägermeister<br />
Norbert Krabacher<br />
Jägerschießen im Windachtal<br />
Am Samstag, <strong>dem</strong> 25. 9. 2004, fand<br />
auf der Windach-Alpe - Fiegl’s Gasth<strong>aus</strong>,<br />
zum 3. Mal <strong>ein</strong> Jägerschießen<br />
statt.<br />
Trotz starkem Schneefall fanden sich<br />
34 Jägerinnen und Jäger <strong>ein</strong>, um die<br />
Geburtstagsscheibe für Edmund<br />
Sternberger, 60 Jahre, zu beschießen.<br />
Ebenfalls wurde die Gedenkscheibe<br />
für Gustav Wilhelm und die Ehrenscheibe<br />
für Karl Riml, Alt-HK-<br />
Leiter, beschossen. Geschossen wurde<br />
auf 135 m, Murmel-, Fuchs- und<br />
Gamsscheibe.<br />
Wir möchten uns bei den zwei Organisatoren<br />
und Jagdpächtern Arthur<br />
und Ernst für die gute Bewirtung bedanken.<br />
Die Jägerschaft HK Sölden<br />
Zum Gedenken an<br />
Alt-Hegemeister Karl Riml<br />
Ganz überraschend ist am 6. September<br />
2004 unser Alt-Hegemeister Karl<br />
Riml im 82. Lebensjahr verstorben.<br />
Karl Riml war <strong>ein</strong> neidloser begeisterter<br />
Jäger und <strong>ein</strong> guter Jagdfreund.<br />
Er war über 50 Jahre Mitglied des <strong>Tiroler</strong><br />
Jägerverbandes, Jahrzehnte<br />
Jagdaufseher in mehreren Revieren in<br />
Sölden und<br />
16 Jahre Hegemeister<br />
im<br />
H egekreis<br />
Sölden.<br />
Er war immer<br />
bemüht die<br />
Jagden von<br />
Sölden in heimischenHänden<br />
zu halten.<br />
Weidmannsdank!<br />
Norbert Krabacher<br />
Bezirksjägermeister<br />
Jungjägerkurs 2005<br />
Beginn: Freitag, 7. 1. 2005<br />
Zeit: jeweils Freitag von 19.00 bis ca.<br />
22.00 Uhr<br />
Ort: <strong>Tiroler</strong> Jägerheim, Ing.-Etzel-<br />
Straße 63, 6020 Innsbruck<br />
7. 1.: 19.00 bis ca. 19.30 Uhr: Eröffnung,<br />
Begrüßung, Organisatorisches,<br />
BJM Albert Gaugg, anschließend<br />
Einführung und Film<br />
14. 1.: Rehwild - WM K. Kempf<br />
21. 1.: Raubwild und Hasen (1 Std.) -<br />
BJ M. Kofler<br />
28. 1.: Jagd- und Naturschutzrecht -<br />
Dr. M. Zanon<br />
4. 2.: Gams-, St<strong>ein</strong>-, Muffelwild und<br />
Murmeltiere - WM K. Kempf<br />
11. 2.: Rotwild - RJ A. Ragg<br />
18. 2.: Federwild - BJ M. Kofler<br />
25. 2.: Waffenkunde und Schießwesen<br />
- S. Furtschegger<br />
26. 2.: Jagd und Naturschutzrecht -<br />
Dr. M. Zanon<br />
4. 3.: Waffenkunde und Schießwesen<br />
- S. Furtschegger<br />
5. 3.: Jagd- und Naturschutzrecht -<br />
Dr. M. Zanon<br />
9. 3.: Waffenkunde und Schießwesen<br />
- S. Furtschegger<br />
11. 3.: Waldkunde - Dr. H. Gassebner<br />
18. 3.: Optische Geräte, jagdl.<br />
Brauchtum, Revier<strong>ein</strong>richtungen -<br />
BJM A. Gaugg<br />
19. 3.: Probeschießen (Kugel und<br />
Schrot), Schießstand Zirl - BJM A.<br />
Gaugg<br />
12/2004 JAGD IN TIROL 17<br />
➜<br />
BEZIRK IMST<br />
BEZIRK INNSBRUCK-LAND
25. 3.: bis 20.15 Uhr: Wildfleischhygiene<br />
- Dr. P. Ortner; ab 20.30 Uhr:<br />
Jagdhundewesen - RJ A. Ragg<br />
1. 4.: Schalenwildkunde; prakt. Beispiele/Übungen<br />
- WM Kempf, WM<br />
Dollinger, WM Ragg, ROJ Triendl,<br />
RJ Ragg - Ort: WM Tennishalle Seefeld,<br />
8. 4.: Jagd- und Naturschutzrecht<br />
- Dr. M. Zanon; allgem<strong>ein</strong>e Zusammenfassung<br />
- BJM A. Gaugg<br />
9. 4.: Prüfungschießen - W. Schöpfer,<br />
BJM A. Gaugg<br />
11.–16. 4. und 18.–22. 4.: Theoretische<br />
Prüfung in der Geschäftsstelle<br />
des <strong>TJV</strong>, Adamgasse 7a - W. Schöpfer,<br />
BJM A. Gaugg, WM K. Kempf<br />
Anmeldung zur Prüfung bis spätestens<br />
11. 2. 2005<br />
23. 4.: ab 19.30 Uhr: Zeugnisverteilung<br />
im <strong>Tiroler</strong> Jägerheim<br />
Die Führung durch den Alpenzoo<br />
Innsbruck findet am 12. 3. 2005<br />
statt.<br />
Kursleitung: BJM Albert Gaugg, Lärchenweg<br />
51, 6103 Reith b. S., Tel.<br />
0 664 / 40 33 794<br />
Der Bezirksjägermeister: Albert Gaugg<br />
Jagdprüfung 2005<br />
Gemäß § 2 Abs. 3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />
zum <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdgesetz 2004, LGBl. 42/2004,<br />
wird die jährliche Prüfung über die<br />
jagdliche Eignung zur Erlangung der<br />
<strong>Tiroler</strong> Jagdkarte für den Bereich der<br />
Bezirkshauptmannschaft Innsbruck-<br />
Land auf folgende Termine <strong>aus</strong>geschrieben:<br />
Schießen und Waffenhandhabung:<br />
Samstag, den 9. April 2005 am<br />
Schießstand Zirl<br />
Theoretische Prüfung:<br />
Montag, 11. April, Dienstag, 12.<br />
April, Mittwoch, 13. April, Donnerstag,<br />
14. April, Freitag, 15. April,<br />
Samstag, 16. April, Montag, 18.<br />
April, Dienstag, 19. April, Mittwoch,<br />
20. April, Donnerstag, 21. April,<br />
Freitag, 22. April 2005, in der<br />
Geschäftsstelle des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes,<br />
Innsbruck, Adamgasse 7a<br />
Ansuchen um Zulassung zur Prüfung<br />
werden ab Freitag, den 14. Jänner<br />
2005, bei der Bezirkshauptmann-<br />
schaft Innsbruck entgegengenommen.<br />
Letzter Tag der Einbringung<br />
des Ansuchens ist Freitag, der 11. Februar<br />
2005 (es besteht auch die Möglichkeit,<br />
den Antrag an den Kurstagen<br />
im <strong>Tiroler</strong> Jägerheim abzugeben).<br />
Das Ansuchen ist schriftlich <strong>ein</strong>zubringen<br />
und mit € 13,– zu vergebühren<br />
(Gebühr wird per Erlagsch<strong>ein</strong><br />
vorgeschrieben). Es hat Namen,<br />
Wohnort und Geburtsdaten des Antragstellers<br />
zu enthalten; die Meldebestätigung<br />
ist <strong>dem</strong> Ansuchen anzuschließen<br />
bzw. direkt auf <strong>dem</strong> Antrag<br />
zu bestätigen.<br />
Zur Prüfung können nur Personen<br />
zugelassen werden, die im Bezirk<br />
Innsbruck-Land ihren ordentlichen<br />
Wohnsitz haben bzw. solche Personen,<br />
die k<strong>ein</strong>en ordentlichen Wohnsitz<br />
in Tirol haben, aber im Bezirk<br />
Innsbruck-Land die Jagd <strong>aus</strong>üben<br />
wollen.<br />
Prüfungsgebühren:<br />
Antragsgebühr: € 13,–; Schießprüfung:<br />
ca. € 36,50; theoretische Prüfung:<br />
€ 36,50; Zeugnisgebühr: € 13,–<br />
Die anfallenden Gebühren werden<br />
mittels Erlagsch<strong>ein</strong> vorgeschrieben,<br />
ebenfalls wird der Termin für die<br />
theoretische Prüfung in der Geschäftsstelle<br />
des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />
<strong>dem</strong> Antragsteller gesondert bekannt<br />
gegeben.<br />
Hinsichtlich des Prüfungsstoffes wird<br />
auf die <strong>ein</strong>schlägigen Bestimmungen<br />
des § 4 Abs. 2 der Ersten Durchführungsverordnung<br />
zum <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdgesetz 2004, LGBl. 42/2004, verwiesen.<br />
Für den Bezirkshauptmann:<br />
Schöpfer e.h.<br />
BEZIRK INNSBRUCK-STADT<br />
Jungjägerkurs 2005<br />
Der Vorbereitungskurs für die Ablegung<br />
der Prüfung zur Erlangung der<br />
ersten <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte beginnt am<br />
Dienstag, 4. Jänner 2005, um 18.30<br />
Uhr im <strong>Tiroler</strong> Jägerheim, Ing.-Etzel-<br />
Straße 63 (Kellerlokal).<br />
Weitere Kursabende an den Donnerstagabenden<br />
vom 13. 1. bis 17. 3.<br />
2005 und 31. 3. bis 14. 4. 2005.<br />
Die Kursgebühr beträgt € 140,–, die<br />
Kursunterlagen sind bei Kursbeginn<br />
zum Preis von € 45,– erhältlich. Es<br />
wird <strong>ein</strong>dringlich empfohlen, den<br />
Kurs von Beginn an zu besuchen.<br />
Allfällige vorherige Anfragen unter<br />
Telefon 0512/362389.<br />
Bezirksjägermeister<br />
Hans H<strong>ein</strong>z Machalitzky<br />
BEZIRK KITZBÜHEL<br />
Vorbereitungskurs für die<br />
Jungjägerprüfung<br />
Der Vorbereitungskurs zur Ablegung<br />
der Jungjägerprüfung für den Bezirk<br />
Kitzbühel findet in der Zeit vom 7.<br />
Februar bis Ende März 2005 im<br />
Kirchberger Mehrzweckh<strong>aus</strong> statt (je<br />
Woche drei Abendkurse).<br />
Anmeldungen zum Kurs sind bis spätestens<br />
28. Jänner 2005 an die Bezirkshauptmannschaft<br />
Kitzbühel,<br />
Frau Maria Zimmermann, Zi. 322,<br />
Tel. 05356/62131-6432, zu richten.<br />
Lernbehelfe und Terminplan werden<br />
von Frau Zimmermann <strong>aus</strong>gegeben.<br />
Martin Antretter, Bezirksjägermeister<br />
Hubertusmesse im Spertental<br />
Bei großer Beteiligung von Jägerinnen<br />
und Jägern sowie Freunden der<br />
Jagd fand am 10. Oktober 2004 auf<br />
der Labalpe im Spertental in Kirchberg<br />
die heurige Hubertusmesse für<br />
Das Jägermarterl auf der Labalpe<br />
18 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
das Hegegebiet Kirchberg - Brixen<br />
i.Th. statt.<br />
Die Begrüßung erfolgte durch Jägermeister<br />
Ing. Fred Greiderer. Die Hubertusmesse<br />
wurde heuer erstmals<br />
wieder in der freien Natur beim Jagermarterl<br />
abgehalten. Die dabei zur<br />
Schau gestellte Hirschtrophäe vom<br />
reifsten und stärksten Hirschen, der<br />
jemals im Spertental beheimatet war,<br />
ist vom Jagdpächter der Kirchberger<br />
Landesalpe Max Stüblo erlegt worden.<br />
Die Messe zelebrierte Pater Christian<br />
Tschiederer <strong>aus</strong> Schwaz, für die musikalische<br />
Umrahmung sorgte die Jagdhornbläsergruppe<br />
Brixental unter der<br />
Leitung von HM Sepp Linthaler.<br />
Jägermeister Ing. Fred Greiderer<br />
BEZIRK KUFSTEIN<br />
Jungjägerprüfung 2005<br />
Bei der Bezirkshauptmannschaft Kufst<strong>ein</strong><br />
findet vom 21. 3. bis zum 23. 3.<br />
2005 die Prüfung über die jagdliche<br />
Eignung zur Erlangung der <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdkarte statt.<br />
Die Schießprüfung findet am 28. 3.<br />
2005 im Schießstand „Faistenst<strong>ein</strong>bruch“<br />
(Zementwerk Eiberg) statt.<br />
Prüfungswerber haben um die Zulassung<br />
zur Prüfung schriftlich anzusuchen.<br />
Das Ansuchen ist mit € 13,– zu<br />
vergebühren und bis spätestens 1. 3.<br />
2005 bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
<strong>ein</strong>zubringen.<br />
Dem Ansuchen ist die Geburtsurkunde<br />
anzuschließen.<br />
Der Prüfungstermin wird <strong>dem</strong> Antragstellern<br />
gesondert bekanntgegeben.<br />
Zur Prüfung werden nur Personen<br />
zugelassen, die ihren Hauptwohnsitz<br />
im Bezirk Kufst<strong>ein</strong> haben.<br />
Hinsichtlich des Prüfungsstoffes wird<br />
auf die <strong>ein</strong>schlägigen Bestimmungen<br />
des § 4 Abs. 2 der Ersten Durchführungsverordnung<br />
zum <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdgesetz 2004 hingewiesen.<br />
Nähere Auskünfte erteilt das Jagdreferat<br />
der Bezirkshauptmannschaft<br />
Kufst<strong>ein</strong>, Tel. 0 53 72 / 606-6170,<br />
während der Amtsstunden.<br />
Mag. Tratter, Bezirkshauptmann<br />
Jagd hält jung<br />
Obermedizinalrat Dr. Johann Stadler<br />
<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Burgenland, seit 1999 Jagdpächter<br />
in der Wildschönau, feierte<br />
Anfang Dezember s<strong>ein</strong>en 85. Geburtstag.<br />
Dem Wahltiroler mit Leib und Seele -<br />
er war auch jahrelang Jagdpächter in<br />
Stans bei Schwaz - wünschen s<strong>ein</strong>e<br />
Jagdkameraden weiterhin Gesundheit<br />
und noch viele schöne Jagderlebnisse.<br />
Jungjäger<strong>aus</strong>bildungskurs<br />
Der Ausbildungskurs der Bezirkstelle<br />
Lienz des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes zur<br />
Erlangung der ersten <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />
beginnt am Dienstag, <strong>dem</strong> 4. 1.<br />
2005.<br />
Die Jägeranwärter/innen werden ersucht,<br />
sich um 19.00 Uhr im Volksh<strong>aus</strong><br />
Lienz, Beda-Weber-Gasse 20,<br />
<strong>ein</strong>zufinden, wo die Kursabende<br />
stattfinden. Kursbeitrag: € 190,–,<br />
hinzu kommen allfällige Auslagen für<br />
Lehrbehelfe.<br />
Der Kurs wird jeweils am Dienstag,<br />
Donnerstag und Freitag in Doppelstunden<br />
abgehalten und dauert vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />
bis Anfang März. Ein detaillierter<br />
Stundenplan wird am ersten<br />
Kursabend <strong>aus</strong>gefolgt.<br />
Änderungen bleiben <strong>dem</strong> Veranstalter<br />
vorbehalten.<br />
Für die Bezirksstelle Lienz des <strong>Tiroler</strong><br />
Jägerverbandes<br />
Ing. Martin König<br />
Bezirksjägermeister<br />
Hermann Kalckbrenner †<br />
Am 12. 11. 2004 verstarb Hermann<br />
Kalckbrenner, München, im 91. Lebensjahr.<br />
Noch am 4. August dieses Jahres<br />
konnte er als wahrsch<strong>ein</strong>lich ältester<br />
Jäger im Lechtal in der GJ Elmen <strong>ein</strong>en<br />
reifen Rehbock erlegen. Davon<br />
berichtete uns s<strong>ein</strong> Enkel Florian und<br />
ersuchte, <strong>ein</strong>en kurzen Bericht über<br />
das Jagderlebnis <strong>ein</strong>es jung gebliebenen<br />
90-jährigen in der „Jagd in Tirol“<br />
zu veröffentlichen.<br />
Das Schicksal wollte es anders, <strong>aus</strong><br />
den Geburtstagswünschen wurde <strong>ein</strong><br />
Nachruf.<br />
Große Achtung vor den ihm anvertrauten<br />
Wildtieren und hohe Ehrfurcht<br />
vor der Schöpfung prägten<br />
zeitlebens s<strong>ein</strong>en Umgang mit Jagd<br />
und Wild.<br />
Weidmannsruh!<br />
D<strong>ein</strong>e Jagdkameraden<br />
12/2004 JAGD IN TIROL 19<br />
➜<br />
BEZIRK LIENZ<br />
Hinweistafel<br />
BEZIRK REUTTE
Aus den Revieren<br />
Silbermedaillengewinner<br />
Hubert Aufschnaiter<br />
Auch mit <strong>dem</strong> Jagdgewehr<br />
treffsicher<br />
Nicht nur mit der Sportpistole ist der<br />
Wörgler Hubert Aufschnaiter treffsicher,<br />
auch mit <strong>dem</strong> Jagdgewehr trifft<br />
der Paralympicteilnehmer 2004, ins<br />
„Schwarze“.<br />
Hubert Aufschnaiter, wohl <strong>nicht</strong> nur<br />
für Wörgl das Aushängeschild in Sachen<br />
Schießsport, konnte bei den<br />
Paralympics 2004 in Athen sensationell<br />
<strong>ein</strong>e Silber- und <strong>ein</strong>e Bronzemedaille<br />
erkämpfen.<br />
Als Dank und Anerkennung erhielt er<br />
vom Pächter der Genossenschaftsjagd<br />
Wörgl, Karl Binder, <strong>ein</strong>en Gamsbockabschuss.<br />
Wir mußten <strong>ein</strong>ige<br />
Male auf die Pirsch gehen, um <strong>ein</strong>en<br />
passenden Gamsbock <strong>aus</strong>zumachen.<br />
Foto: Wilhelm Maier<br />
„Ausgerechnet am Tag nach der Hubertusfeier<br />
war uns das Glück hold“,<br />
erzählte der stolze Weidmann. „Wir<br />
waren im Bereich des St<strong>ein</strong>bruches<br />
im Wörgler Lahntal unterwegs und<br />
lagen sicherlich schon gut über <strong>ein</strong>e<br />
Stunde auf der Lauer, als ich das<br />
Glück hatte, <strong>ein</strong>en Gamsbock zu erspähen“,<br />
so Aufschnaiter. „Genau so<br />
treffsicher wie in Athen war der<br />
Sportler bei diesem Gamsabschuss“,<br />
so Karl Binder. Mit <strong>ein</strong>em sauberen<br />
Blattschuss konnte Hubert die Gams<br />
erlegen. Sichtlich stolz präsentierte<br />
sich der Olympionike mit s<strong>ein</strong>er Beute,<br />
übrigens s<strong>ein</strong> erster Gamsabschuss<br />
nach über zehn Jahren als Jäger.<br />
Wilhelm Maier, Wörgl<br />
Seltenes Weidmannsheil<br />
Am 10. September 2004 konnte ich<br />
bei herrlichem Spätsommerwetter<br />
mit m<strong>ein</strong>em Pirschführer Michael Pacher<br />
diese sehr alte, kapitale Gamsgeiß<br />
im Gebiet der Lavanter Alm erlegen.<br />
Der Abschuss wurde vom Jagdver<strong>ein</strong><br />
Lavant als Tombolapreis für den Osttiroler<br />
Jägerball spendiert. Auf diesem<br />
Wege möchte ich mich bei der Lavanter<br />
Jägerschaft mit ihrem Obmann<br />
Emil Bacher für diesen unvergesslichen<br />
Jagdtag und die entgegengebrachte<br />
Jagdkameradschaft recht<br />
herzlich bedanken.<br />
Weidmannsdank!<br />
Albert Sint, Kartitsch<br />
Vom Strahlenpilz<br />
geschwächte Geiß<br />
Im GJ-Gebiet Schwoich beobachtete<br />
ich schon <strong>ein</strong>e Zeitlang <strong>ein</strong>e auffällige<br />
Ricke.<br />
Und weil wir wissen, dass der Aktivitätsrhythmus<br />
kranker Stücke völlig<br />
unregelmäßig verläuft, entschloss ich<br />
mich, das Stück am 2. 8. 2004 zu erlegen.<br />
Das erlegte Stück wog aufgebrochen<br />
mit Haupt 10 kg. Beim Abkochen<br />
stellte ich den völligen Zerfall des<br />
Knochengewebes fest: Strahlenpilzerkrankung!<br />
Das ist <strong>nicht</strong>, wie der Name nahelegt,<br />
<strong>ein</strong>e Pilzerkrankung, sondern <strong>ein</strong>e<br />
bakterielle Infektion, die gerade beim<br />
Zahnwechsel <strong>ein</strong>dringen kann.<br />
Die erkrankten Stücke kommen stark<br />
ab und gehen meistens an Entkräftung<br />
<strong>ein</strong>.<br />
Weil dieses Stück sehr stark abgekommen<br />
war, konnte ich das Wildbret<br />
nur teilweise verwenden.<br />
Georg Gruber<br />
Kranke Rehgeiß<br />
Am 18. 10. 2004 erlegte Hanns<br />
Schmidhofer im Jagdrevier Unterfelden-Versellenberg<br />
in Außervillgraten<br />
(Pächter Alt-Bgm. Michael Perfler)<br />
die ca. 6 bis 7 Jahre alte kranke Rehgeiß.<br />
Das linke Licht war bereits erblindet.<br />
Der Tierarzt stellte <strong>ein</strong>e Oberkieferentzündung<br />
fest: Wildbretgewicht 8<br />
kg. Ein Weidmannsheil <strong>dem</strong> Erleger!<br />
Michael Bergman<br />
n<br />
20 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
Leserm<strong>ein</strong>ungen<br />
Zum Thema „Hubertusfeier“<br />
Sehr geehrte Frau Hörtnagl!<br />
Ich habe Ihren Leserbrief in der letzten<br />
Ausgabe der „Jagd in Tirol“ gelesen<br />
und es hat mich sehr betroffen gemacht,<br />
dass Sie so negativ über unsere<br />
Zunft denken.<br />
Zu m<strong>ein</strong>er Person: Ich heiße Maria<br />
Mader, bin 35 Jahre alt und habe im<br />
Jahr 2003 die Jagdprüfung abgelegt.<br />
Ich möchte Ihnen nun kurz schildern,<br />
wie ich die Jagd sehe und was<br />
mich zur Ablegung der Jagdprüfung<br />
bewogen hat:<br />
Ich bin <strong>ein</strong> sehr naturverbundener<br />
Mensch und fast jede freie Minute im<br />
Wald und auf den Bergen zu finden.<br />
Da ich das All<strong>ein</strong>s<strong>ein</strong> und die Ruhe in<br />
der Natur <strong>dem</strong> Massenansturm von<br />
erholungssuchenden Menschen vorgezogen<br />
habe, hat es sich ergeben,<br />
dass ich immer in den frühen Morgenstunden<br />
unterwegs war, wo man<br />
k<strong>ein</strong>er Menschenseele begegnet, wohl<br />
aber den Wildtieren. Wenn man nun,<br />
so wie ich, von diesen Begegnungen<br />
fasziniert ist und es bei jeder Wanderung<br />
die Krönung derselben war,<br />
wenn ich Rehe oder Gemsen beobachten<br />
durfte, dann ist es nur verständlich,<br />
wenn auch das Interesse<br />
daran wächst, sich bei unseren heimischen<br />
Waldbewohnern auch <strong>aus</strong>zukennen.<br />
Unter diesen Vorzeichen habe ich<br />
mich dann für die Jagdprüfung angemeldet;<br />
dass ich auch <strong>ein</strong>mal auf <strong>ein</strong><br />
Tier zielen würde und auch abdrücken,<br />
das konnte ich mir damals<br />
noch <strong>nicht</strong> wirklich vorstellen.<br />
Nach Besuch des Kurses und der erfolgreichen<br />
Ablegung der Prüfung inklusive<br />
der Schießprüfung sah das<br />
dann doch anders <strong>aus</strong>. Nach<strong>dem</strong> ich<br />
mich nämlich mehr als drei Monate<br />
mit <strong>dem</strong> Thema Jagd <strong>aus</strong><strong>ein</strong>andergesetzt<br />
habe und auch zu verstehen begonnen<br />
habe, dass der schießende Jäger<br />
<strong>ein</strong>en Teil des Kreislaufes der Natur<br />
darstellt, in<strong>dem</strong> er im Rahmen <strong>ein</strong>es<br />
festgesetzten Abschussplanes s<strong>ein</strong>er<br />
Aufgabe nachkommt, konnte<br />
auch ich mich mit diesem Gedanken<br />
anfreunden.<br />
Ich hatte nun das Glück, dass ich<br />
m<strong>ein</strong> erstes Jagderlebnis, bei <strong>dem</strong> ich<br />
auch zum Schuss kommen durfte,<br />
mit <strong>ein</strong>em Jagdherrn hatte, der für<br />
mich als Jungjägerin inzwischen zu<br />
<strong>ein</strong>em Vorbild geworden ist.<br />
Dieser Abschuss erfolgte, Gott sei’s<br />
gedankt, weidgerecht, der Rehbock<br />
musst k<strong>ein</strong>e Sekunde lang leiden und<br />
war im Rahmen des Abschussplanes<br />
erfolgt.<br />
Der nächste Moment war erfüllt von<br />
tiefster Dankbarkeit <strong>dem</strong> Schöpfer<br />
und auch voller Ehrfurcht <strong>dem</strong> erlegten<br />
Wild gegenüber. Ich hatte in diesem<br />
Moment <strong>nicht</strong> das Gefühl, dass<br />
ich leichtfertig und ohne „Einverständnis<br />
von Oben“ gehandelt habe,<br />
ganz im Gegenteil!<br />
Mit diesen Eindrücken habe ich seither<br />
<strong>ein</strong>ige wunderschöne Jagdtage<br />
(die meisten übrigens ohne Abschuss!)<br />
verbringen dürfen, für die ich<br />
unserem Herrgott mehr als dankbar<br />
bin.<br />
Mit freundlichen grüßen<br />
Maria Mader<br />
Jagdgeräte oder der<br />
„Funkbock“ . . .<br />
Der Besitz <strong>ein</strong>er, für jede Wildart passenden<br />
Büchse oder Flinte, muss für<br />
jeden Jäger selbstverständlich s<strong>ein</strong>.<br />
Ein gutes Fernglas und <strong>ein</strong> Spektiv<br />
gehören ebenfalls dazu. Auch <strong>ein</strong> Erste<br />
Hilfe Paket gehört in jeden Rucksack.<br />
Ein Handy kann für Notfälle mitgeführt<br />
werden. Die Betonung liegt auf<br />
„Notfälle“! Es ist besonders im Gebirge<br />
vorteilhaft, bei angeschweißten<br />
Wild sofort <strong>ein</strong>en Hundeführer oder<br />
beim Abschuss von schweren Wildtieren<br />
sofort Hilfe zur Bergung rufen<br />
zu können.<br />
Immer öfter ist allerdings zu beobachten,<br />
dass Handys, oder - mangels<br />
Empfang - sogar Funkgeräte zur Ausübung<br />
der Jagd verwendet werden.<br />
Da sitzt <strong>ein</strong> Jagdkamerad, <strong>aus</strong>gestattet<br />
mit <strong>ein</strong>em dieser Geräte, am Gegenhang,<br />
oder im gemütlich gewärmten<br />
Auto und weist den - das zu erlegende<br />
Wild anpirschenden - „Weidmann“<br />
<strong>ein</strong>, bis dieser zu Schuss kommt.<br />
Ob diese Kameraden als ferme und<br />
weidgerecht jagende Jäger bezeichnet<br />
werden können, kann der Leser dieser<br />
Zeilen selber entscheiden.<br />
Zum Ansehen der Jägerschaft in der<br />
Öffentlichkeit trägt Solches vermutlich<br />
<strong>nicht</strong>s bei.<br />
aw<br />
. . . der hahn, das seil und die<br />
forstwirtschaft . . .<br />
Auszug <strong>aus</strong> <strong>ein</strong>em Artikel in der<br />
Forstzeitung 07/04 von Dipl.-Ing.<br />
Josef Weißbacher:<br />
„. . . <strong>ein</strong>en wesentlichen Nachteil haben<br />
Seilanlagen aber im Hahnenrevier.<br />
Untersuchungen in den französischen<br />
Alpen und in Norwegen haben<br />
gezeigt, dass Seilanlagen für Raufußhühner<br />
<strong>ein</strong> beträchtliches Mortalitätsrisiko<br />
bergen. Weil forstliche<br />
Seilanlagen regelmäßig mitten im Auerwildlebensraum<br />
aufgestellt werden,<br />
ist mit entsprechenden Kollisionen zu<br />
rechnen. Sie enden für das verunglückte<br />
Auerwild meistens tödlich.<br />
Nicht nur <strong>aus</strong> ökonomischer Sicht<br />
sollte daher der Seil<strong>ein</strong>satz zeitlich<br />
eng befristet s<strong>ein</strong>. Auch sollten Seilkranaufstellungen<br />
zu Zeiten, in denen<br />
Auerwild besonders flugaktiv ist,<br />
eher vermieden werden. Die Anzahl<br />
der Aufstellungen bzw. Überstellungen<br />
sollten minimiert werden, da unmittelbar<br />
nach Errichtung erhöhte<br />
Verluste zu erwarten sind.“<br />
12/2004 JAGD IN TIROL 21<br />
➜
Jagdhunde<br />
·<br />
K L U B<br />
·<br />
D A C H S B R A C K E<br />
Klub Dachsbracke<br />
437. Gebrauchsprüfung in Tristach/Osttirol<br />
Dank bester äusserer Bedingungen - es herrschte sogenanntes<br />
„Kaiserwetter“ - und der Tatsache, dass die Hunde<br />
in der lauten Jagd vorgeprüft waren, konnte diese Prüfung<br />
am 23. und 24. Oktober 2004 reibungslos abgewickelt<br />
und am 2. Prüfungfstag beendet werden.<br />
Dem Prüfungsleiter Sepp Mair standen die Richter Anton<br />
Angermann, Raimund Brunner, Sepp Erlacher, Alois und<br />
Arno Mattersberger und Dr. Hermann Spinner zur Seite.<br />
Als Richteranwärter war Hans Halbfurter im Einsatz.<br />
Der Gasthof „Bad Jungbrunn“, bestens geführt vom Ehepaar<br />
Reiter, war <strong>ein</strong> ideales Stammquartier.<br />
Die Übernachtfährten entsprachen bezüglich Länge, Stehzeit<br />
und Verlauf allen Anforderungen der Prüfungsordnung.<br />
Die Leistungen der Hunde waren den guten Bedingungen<br />
angemessen; bei der Preisverteilung, die der Prüfungsleiter<br />
gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>dem</strong> Klubobmann vornahm,<br />
gab es nur zufriedene Gesichter und beim anschliessenden<br />
„Grünen Abend“ bei bester Bewirtung <strong>aus</strong>gelassene Stimmung.<br />
Richter und Hundeführer in Tristach<br />
Dank gebührt den Jagd<strong>aus</strong>übungsberechtigten der GJ Lavant<br />
und Tristach für die Überlassung der Prüfungsreviere,<br />
die Bereitstellung des für die Schweissarbeiten nötigen<br />
Schalenwildes und die Spende des Wildbrets für das gem<strong>ein</strong>same<br />
Abendessen, das von den Wirtsleuten hervorragend<br />
zubereitet war.<br />
Erfreulich, dass auch der Leiter unserer Nachsuchenstation<br />
Sepp Schneider mit Gattin zur Preisverteilung gekommen<br />
waren.<br />
Hans Peter Tabernig erreichte bei dieser Prüfung die 21.<br />
Stufe des Hundeführerabzeichens und ist damit wahrsch<strong>ein</strong>lich<br />
der erste <strong>Tiroler</strong> Jagdhundeführer, der Anspruch<br />
auf das vom ÖJGV zu vergebende Meisterführerabzeichen<br />
in Gold erheben kann. Im <strong>ein</strong>zelnen zeigten die<br />
Prüfungshunde folgende Leistungen:<br />
Los Nr 1) „Hanka von der Schlossherrnalm“, H, ÖHZB-<br />
Nr. 7536, gew. 22. 4. 2001, Fw: sehr gut, Zü: Anton Angermann,<br />
Nussdorf-Debant, B+F.: Walter Angermann,<br />
Nussdorf-Debant<br />
Ergebnis: II c-Preis mit 212 Punkten. 2. Stufe des Jagdhundeführer-Abzeichens<br />
Los Nr 2) „Cyndy z Maley Lehoty“, H, ZBNr. SPKP<br />
3024, gew. 31. 5. 2002, Fw: sehr gut, Zü: Boros Albin,<br />
Mala Lehota, B+F: Hans Peter Tabernig, Lavant<br />
Ergebnis: I. Preis mit 264 Punkten. 21. Stufe des Jagdhundeführer-Abzeichens<br />
(Meisterführer-Abzeichen vergoldet)<br />
Los Nr. 3) „Eike vom Hühnerspiel“, H, ÖHZBNr. 7603,<br />
gew. 28. 4. 2002, Fw: vzgl., Zü: Josef Fischnaller, Lüsen<br />
B+F: Hubert Dapunt, Anras<br />
Ergebnis: II a-Preis mit 244 Punkten. 1. Stufe des Jagdhundeführer-Abzeichens<br />
Los Nr. 4) „Enka vom Schwöllgraben“, H, ÖHZBNr.<br />
7588, gew. 18. 9. 2001, Fw: sehr gut, Zü: Gerald Fressner,<br />
Langau, B+F: Peter Rass, St. Johann i. T<br />
Ergebnis: II d-Preis mit 195 Punkten. 2. Stufe des Jagdhundeführer-Abzeichens,<br />
Silberner Bruch für die<br />
Schweißarbeit<br />
Los Nr. 5) „Caro z Rezbarku“, R, ZBNr. SPKP 3034,<br />
gew. 14. 6. 2002, Fw: sehr gut, Zü: Orovcik Pavol, Podolinec,<br />
B+F: Anton Steurer, Tristach<br />
Ergebnis: II b-Preis mit 240 Punkten, 4. Stufe des Jagdhundeführer-Abzeichens<br />
Österreichischer Brackenver<strong>ein</strong><br />
Brandlbracke - Steir. Rauhhaarbracke<br />
Anlagen-Vollgebrauchsprüfung<br />
am 22./23. Oktober in Sistrans<br />
Unter <strong>ein</strong>em guten Stern stand die jährliche Anlagen- und<br />
Vollgebrauchsprüfung der Gebietsführung Tirol.<br />
Vom prächtigen Altweibersommer und den guten Bodenverhältnissen<br />
zeigten sich offensichtlich Hund und Herrl<br />
gleichermaßen angetan und warteten mit guten Ergebnissen<br />
auf.<br />
Zu den Prüfungen hatten sich 21 Hundeführer mit ihren<br />
Brandlbracken und „Steirischen“ gemeldet, soviel wie<br />
noch bei k<strong>ein</strong>er Prüfung des ÖBV in Tirol.<br />
Diese hohe Teilnehmerzahl machte es notwendig, dass<br />
schon vor der offiziellen Prüfung mehrere Hunde in verschiedenen<br />
Revieren geprüft werden mussten, insbesonders<br />
im Brackieren. Ein herzliches Vergelt’s Gott folgenden<br />
JAB., die dafür ihre Reviere zur Verfügung gestellt hatten:<br />
Grander/St.Johann i.T.; Ilg/Ganghoferjagd-Gaistal; Baumann/Horlach-Niederthai,<br />
Jenew<strong>ein</strong>/Mieders; Jägerschaft<br />
Innervillgraten; Jägerschaft Sistrans; JAB Rohrberg.<br />
Als Prüfungsleiter hatte sich der „Chef“ Hansjörg Baumann<br />
selbst zur Verfügung gestellt. Tatkräftig unterstützt<br />
wurde er von den Leistungsrichtern Alois Götz, Werner<br />
22 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
Kollnig, Wolfgang Lang, Sepp Oberwasserlechner, Josef<br />
Thummer (alle Tirol), N. Burtscher/Vbg. und Ing. Karl<br />
Mandler/Sbg. sowie den Leistungsrichteranwärtern Walter<br />
Jenew<strong>ein</strong> und Rudolf Egger.<br />
Allgem<strong>ein</strong> wurde der reibungslose Ablauf der Prüfung und<br />
die faire Benotung durch die Leistungsrichter anerkannt.<br />
Als Formwertrichter konnte unser Ehrenpräsident Ing.<br />
Georg Reiter, der trotz s<strong>ein</strong>es hohen Alters den Weg zu s<strong>ein</strong>en<br />
Brackenfreunden in Tirol <strong>nicht</strong> gescheut hatte, begrüßt<br />
werden.<br />
Über<strong>aus</strong> erfreulich war das Ergebnis der heurigen Prüfungen;<br />
bei der Vollgebrauchsprüfung haben alle Hundeführer<br />
bzw. natürlich ihre vierläufigen Jagdgefährten bestanden<br />
(insgesamt 12). So war es <strong>nicht</strong> verwunderlich, dass<br />
nach Prüfungsschluss beste Stimmung herrschte und<br />
Hundeführer zur „Ziachorgel“ und Gitarre griffen und so<br />
ihrer Freude über die bestandene Prüfung Ausdruck verliehen.<br />
Es bleibt somit die Hoffnung, dass die geprüften<br />
Hunde auch im täglichen Jagdbetrieb bestehen, hier insbesonders<br />
auf der natürlichen Schweißfährte erfolgreich<br />
sind und so zu <strong>ein</strong>er waidmännsichen Ausübung der Jagd<br />
wesentlich beitragen.<br />
Ergebnisse Anlagenprüfung:<br />
„Briko v. Ebenkogel“, Str.Br.Rü, ÖHZB 1770, B.u.F.<br />
Schlechter Leo, 6393 St. Ulrich am Pillersee, 286 Pkt.,<br />
best.<br />
„Pia v. Ebenkogel“, Str.Br.Hü, ÖHZB 1776, B.u.F. Ing.<br />
Dr. Gert Erwald, 6212 Maurach am Achensee, 257 Pkte,<br />
best.<br />
„Asta v. Ausserberg“, Br.Br.Hü, ÖHZB 3201, B.u.F.<br />
Andreas Gleirscher; 6167 Neustift,<br />
231 Pkte, best.<br />
„Asya v. Neuhofgraben“, Br.Br.Hü,<br />
ÖHZB 3056, B.u.F. Stanka Michael,<br />
6410 Telfs, 203 Pkte, best.<br />
„Argon v. Gamsst<strong>ein</strong>“, Br.Br.Rü.,<br />
ÖHZB 3122, B.u.F. Kutner Elke,<br />
6380 St. Johann i.T:, 179 Pkte, best<br />
Ergebnisse Vollgebrauchsprüfung:<br />
„Axel v. Gamst<strong>ein</strong>“, Br.Br.Rü.,<br />
ÖHZB 3214, B.u.F. Markus Eberl,<br />
6272 Stumm i. Zillertal, 490 Pkte, Ia<br />
Preis<br />
„Aika v. Grosserwald“, Str.Br.Hü,<br />
ÖHZB 1741, B.u.F. Th<strong>ein</strong>er Alois,<br />
39024 Burgeis Südtirol, 450 Pkte, Ib<br />
Preis<br />
„Blacky v.d. Hubertusstube“,<br />
Br.Br.Hü, ÖHZB 2897, B.u.F. Kostenzer<br />
Erwin, 6263 Münster, 420 Pkte,<br />
Ic Preis<br />
„Kastor v. Poschgut“, Br.Br.Rü,<br />
ÖHZB 3075, B.u.F. Hans Scheiber,<br />
6458 Vent, 419 Pkte, Id Preis<br />
„Odin v. Ebenkogel“, Str.Br.Rü,<br />
ÖHZB 1704, B.u.F. Dipl.-Ing.H<strong>ein</strong>-<br />
rich Gietz, D-65366 Geisenheim, 415 Pkte, Ie Preis<br />
„Aika v. Oberbichl“, Br.Br.Hü, ÖHZB 3053, B.u.F.<br />
Thaurer Georg, 6272 Stummerberg, 400 Pkte, If Preis<br />
„Eross v. Oberbichl“, Br.Br.Rü, ÖHZB 3048, B.u.F. Portenkirchner<br />
Hermann, 6395 Hochfilzen, 400 Pkte, Ig<br />
Preis<br />
„Cora v. Raderhof“, Br.Br.Hü, ÖHZB 2952, B.u.F. Stefan<br />
Domenig, 9762 Weissensee, 396 Pkte, IIa Preis<br />
„Anka v. Höhenbrand“, Br.Br.Hü, ÖHZB 3039, B.u.F.<br />
Ing. Josef Rieder, 6330 Kufst<strong>ein</strong>, 393 Pkte, IIb Preis<br />
„Chrissi v. d. Jagermahd“, Str.Br.Hü, OHZB 1715, B.u.F.<br />
Erich Windegger, 39010 Tisens, 374 Pkte, IIc Preis<br />
„Monti v. Grammkogel“, Br.Br.Rü, ÖHZB 3067, B.u.F<br />
Gerold Riml, 6456 Hochgurgl, 359 Pkte, IId Preis<br />
„Olli v. Ebenkogel“, Str.Br.HÜ, ÖHZB 1708, B.u.F. Ing.<br />
R<strong>ein</strong>hard Weiß, 6170 Zirl, 359 Pkte, IIe Preis<br />
Anlagenprüfung: 8 Hunde gemeldet, 3 Hunde <strong>nicht</strong> angetreten,<br />
5 Hunde bestanden<br />
Vollgebrauchsprüfung: 13 Hunde gemeldet, 1 Hund <strong>nicht</strong><br />
angetreten, 12 bestanden<br />
12/2004 JAGD IN TIROL 23<br />
➜<br />
Frohe Weihnachten, viel<br />
Glück und Gesundheit sowie<br />
guten Anblick und <strong>ein</strong> kräftiges<br />
Weidmannsheil für 2005<br />
wünscht die Nachsuchenstation<br />
Innsbruck-Land und Innsbruck-Stadt<br />
INNSBR UCK-LAND<br />
u. INNSBRUCK-STADT
Geheimnisvolle Zeit von Johann Nussbaumer<br />
Spät im Dezember ist es geworden<br />
und das Jagdjahr neigt sich <strong>dem</strong> Ende<br />
zu. Weihnachten steht vor der Tür<br />
und rührt auch - und gerade - den Jäger<br />
an. Eigentlich ist die Winterzeit<br />
hauptsächlich Hegezeit. Aber auch<br />
Zeit, das Jahr zu überdenken und Pläne<br />
für das neue Jahr zu schmieden.<br />
Dies geschieht am besten auf <strong>ein</strong>er<br />
<strong>ein</strong>samen Jagdhütte.<br />
Bleigrau und schwer liegt düsteres<br />
Schneegewölk über <strong>dem</strong> Land, als ich<br />
zur Hütte aufsteige. Lautlos taumeln<br />
welche, weiße Flocken zur Erde und<br />
dämpfen den Tritt der groben Schuhe.<br />
Anstrengend ist der Weg, doch<br />
mit <strong>ein</strong>em Mal liegt die Hütte vor<br />
mir, hin<strong>ein</strong>geduckt in den dunklen<br />
Bergwald.<br />
Eine schmale Spur, wie aufgereihte<br />
Perlen, führt unweit von der Hütte in<br />
das Unterholz. Hier war der Fuchs<br />
unterwegs. Hinter <strong>dem</strong> Gebüsch sind<br />
<strong>ein</strong>ige Flocken Hasenwolle zu finden<br />
und etwas Schweiß. Ja, Neuschnee<br />
und Altschnee zeigen <strong>dem</strong> Jäger vielerlei<br />
an Fährten, Spuren und Geläu-<br />
fen. Aber sie verraten ihm auch, wo<br />
sich das Gesetz der Natur vollzogen<br />
hat . . .<br />
Das Hüttendach ächzt unter der<br />
drückenden Schneelast, doch beruhigend<br />
präsentiert sich, im Bewußts<strong>ein</strong><br />
s<strong>ein</strong>er schützenden Bedeutung, das<br />
Hirschgeweih am Giebel, von alters<br />
her schon dazu verwendet, den Menschen<br />
vor Unheil zu schützen, aber<br />
auch, um als Opfer- oder Weihegeschenk<br />
der Jagdgottheit zu dienen.<br />
Der Hirsch war aber auch Unterweltstier.<br />
In der bretonischen Dichtung<br />
liest man von <strong>ein</strong>em Helden, der auf<br />
der Jagd von <strong>ein</strong>em Hirsch ins Feenreich<br />
gelockt wird, wo er der Feen<br />
Liebe genießt. Der Hirsch kann aber<br />
auch in den tiefen Wald, in den Abgrund<br />
zur Waldfrau, zur weißen<br />
Jungfrau, zu den Riesen, zu den Hexen,<br />
ins Zauberland und zum Totenreich<br />
und Totenheer führen. Dies<br />
weist ihn als Führer in die Unterwelt<br />
<strong>aus</strong>. Dem Tode Verfallene reiten auf<br />
Hirschen, ebenso wie dämonische<br />
Wesen, etwa der Wilde Jäger.<br />
Nicht mehr allzu weit ist die Zeit der<br />
zwölf Rauhnächte, die zwischen<br />
Weihnachten und Heiligendreikönig<br />
liegen. Auch diese geheimnisvolle<br />
Zeit ist <strong>dem</strong> Jäger <strong>ein</strong> Symbol. Geht<br />
doch in diesen Tagen die Wilde Jagd<br />
um, die der Jäger wohl kennt, weil sie<br />
ihn vielleicht schon selbst versuchen<br />
oder verleiten wollte. Geister ersch<strong>ein</strong>en<br />
und wollen gebannt werden<br />
durch Licht, Feuer, Lärm oder Kreuzzeichen.<br />
Im Glauben unserer Vorfahren waren<br />
die Rauhnächte vom Treiben der Dämonen<br />
belebt. Sie blieben bis in die<br />
Gegenwart her<strong>ein</strong> voll mythischer<br />
und mystischer Ahnungen, wie dies<br />
viele noch heute lebendige Volksbräuche<br />
beweisen. So sollen etwa die<br />
H<strong>aus</strong>frauen in der Zeit der Rauhnächte<br />
im Freien k<strong>ein</strong>e Wäsche aufhängen,<br />
da sie sonst die Hunde des<br />
„Wilden Jägers“ zerreißen.<br />
Ansch<strong>ein</strong>end verlangt der Aberglaube<br />
auch <strong>ein</strong>e ungewöhnliche Bestrafung<br />
des knechtisch der Jagdleidenschaft<br />
verfallenen Jägers. Die Legende be-<br />
Fotos: WM Josef Lengauer<br />
24 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
sagt nämlich, daß Odysseus, als er<br />
den Hades, die Unterwelt, besuchte,<br />
dort Orion, den „Wilden Jäger“, als<br />
Schatten das Wild vor sich hertreiben<br />
sah, das er <strong>ein</strong>st auf Erden gejagt hatte<br />
- der „Wilde Jäger“, der aufgrund<br />
s<strong>ein</strong>es übermäßigen Jagens zur ewigen<br />
Unruhe im Fegefeuer verdammt ist.<br />
Mit <strong>dem</strong> „Wilden Jäger“ verbindet<br />
man meist auch den Namen von<br />
Hans von Hackelberg, der in den<br />
Rauhnächten als <strong>ein</strong> feuriger und lärmender<br />
Sturmriese das „Wilde Heer“<br />
der verstorbenen Jäger und <strong>ein</strong> höllisches<br />
Gesindel von Zauberern und<br />
Hexen in den Verwandlungsmasken<br />
von Wölfen, Katzen und Füchsen<br />
durch die Jagdgründe der Luft anführt.<br />
Wer sich mit <strong>dem</strong> wütenden Heer<br />
<strong>ein</strong>lässt, <strong>dem</strong> ergeht es schlecht. Deshalb<br />
ist es ratsam, wenn die „Wilde<br />
Jagd“ vorüberbr<strong>aus</strong>t, sich auf die Erde<br />
zu werfen, oder sich auf <strong>ein</strong> weißes<br />
Tuch zu stellen, oder um sich <strong>ein</strong>en<br />
Kreis zu ziehen, oder den Kopf in <strong>ein</strong><br />
Wagenrad zu stecken, denn dann, so<br />
12/2004 JAGD IN TIROL 25<br />
➜<br />
will es die Sage, ist man vor den Umtrieben<br />
der „Wilden Jagd“ sicher.<br />
Während sich m<strong>ein</strong>e Gedanken im<br />
Mythos verlieren, ist tatsächlich<br />
Wind aufgekommen, der mir s<strong>ein</strong>en<br />
eisigen Atem von den kälteklirrenden<br />
Schroffen zuweht. Jetzt aber schnell<br />
in die schützende Geborgenheit der<br />
Hütte! Durch die kl<strong>ein</strong>en Fenster, die<br />
nur wenig Licht in den behaglichen,<br />
in Stube und Küche geteilten Raum<br />
dringen lassen, sehe ich in das wundervolle<br />
Schneetreiben hin<strong>aus</strong>. Mögen<br />
draußen in den Karen und Wänden<br />
die Bergmandeln ihr Unwesen<br />
mit Jägersleuten und Träumem treiben,<br />
hier herinnen in der Hütte ficht<br />
mich <strong>nicht</strong>s an, wenn sich wohlige<br />
Wärme, harzig duftend, im Raum<br />
<strong>aus</strong>breitet.<br />
Langsam kriecht die Dämmerung<br />
vom Tal den Berg herauf. Morgen,<br />
wenn das Wetter mitspielt, will ich<br />
noch <strong>ein</strong>mal nach <strong>dem</strong> Gamswild sehen.<br />
Diese <strong>ein</strong>zige noch in Mitteleuropa<br />
vertretene Antilopenart taucht mit<br />
der Bezeichnung „Camox“ schon im<br />
Jahr 448 nach Christus in <strong>ein</strong>em lat<strong>ein</strong>ischen<br />
Text auf, und seit <strong>dem</strong> 12.<br />
Jahrhundert findet man den Gams als<br />
„gamiza“ auch auf österreichischem<br />
Boden.<br />
Gewandtheit, Klugheit, der starke<br />
Herdensinn dieser Wildart sowie die<br />
Gefährlichkeit s<strong>ein</strong>er Bejagung haben<br />
Sagen, Legenden und Lieder über<br />
tollkühne Jäger und Wildschützen<br />
entstehen lassen, aber auch über goldgehörnte<br />
Gams, über ihr Ersch<strong>ein</strong>en<br />
als Gamskönig, über Gamsfräul<strong>ein</strong><br />
und Salige wird immer wieder berichtet.<br />
Dämonischen Charakter erhält das<br />
Tier, wenn der weiße Gams zur schönen<br />
Jungfrau wird oder in <strong>ein</strong>en<br />
Gams verwünschte Mädchen mit Hexen<br />
wechseln, die sich selbst wieder in<br />
Gams verwandeln können. Bisweilen<br />
soll sich sogar der Teufel der Gamsgestalt<br />
bedienen. In Legenden wird berichtet,<br />
dass er in der Hexenversammlung<br />
mitunter auch als Gamsbock mit<br />
Goldhörnern ersch<strong>ein</strong>t.
Die weiße Farbe des Wildes, der man<br />
in vielen Legenden und Erzählungen<br />
begegnet, ist für den Jäger fast zu <strong>ein</strong>er<br />
Schicksalsfarbe geworden. Wie in<br />
der Hubertuslegende drastisch vor<br />
Augen geführt, vermutet er, daß hinter<br />
der auffallenden und beim Wild<br />
äußerst seltenen Farbe unbekannte<br />
Mächte stehen müssen.<br />
Auch der Wilde Jäger reitet <strong>ein</strong>en<br />
Schimmel, und die Sage vom Zlatorog,<br />
<strong>dem</strong> weißen Gams, mag zusätzlich<br />
dazu beigetragen haben, daß<br />
<strong>dem</strong> Jäger die Hand unsicher wird,<br />
wenn er den Schuss auf weißes Wild<br />
wagen will; denn hinter <strong>dem</strong> weißen<br />
Dämon steht der Tod.<br />
Vom weißen Gams sagt man, daß er<br />
kugelfest sei. Von <strong>ein</strong>em Jäger, der<br />
<strong>ein</strong>st auf <strong>ein</strong>en weißen Gams geschossen<br />
hat, wird berichtet, daß s<strong>ein</strong>e Kugel<br />
vor <strong>dem</strong> Wild im Schnee <strong>ein</strong>geschlagen<br />
habe, wie von <strong>ein</strong>er geheimnisvollen<br />
Hand <strong>aus</strong> der Bahn gelenkt.<br />
Noch dreimal richtete der Jäger vergeblich<br />
das Gewehr auf die weiße<br />
Decke. Nach <strong>dem</strong> letzten Schuss<br />
zuckte <strong>ein</strong> roter Blitzstrahl <strong>aus</strong> den<br />
Lichtern des Tieres und brannte wie<br />
<strong>ein</strong> glühendes Mal in s<strong>ein</strong>er Seele.<br />
Daraufhin verlor der Jäger alle Kraft<br />
<strong>aus</strong> den Armen, und die Waffe entfiel<br />
s<strong>ein</strong>en Händen. Seit dieser Stunde<br />
wich er <strong>dem</strong> unheimlichen Tier <strong>aus</strong>,<br />
und Gleiches taten auch die anderen<br />
Jäger. Nur <strong>ein</strong>er <strong>aus</strong> <strong>ein</strong>em fremden<br />
Tal stieg auf, um den weißen Gams zu<br />
erlegen. Zwei Tage später wurde der<br />
Jäger am Fuße der Felswand tot aufgefunden.<br />
Der weiße Gams wurde<br />
durch diese Sage zum „Satanstier“.<br />
Langsam kehren m<strong>ein</strong>e Gedanken in<br />
die Gegenwart zurück. Der Wind hat<br />
sich gelegt. Vor <strong>dem</strong> Schlafengehen<br />
trete ich noch <strong>ein</strong>mal <strong>aus</strong> der Tür, um<br />
zu spüren, wie still es rundherum ist;<br />
wie alles in der Natur den Atem anhält.<br />
Es hat wieder aufgeklart, und ich stehe<br />
hier all<strong>ein</strong>. Über mir ist der sternenübersäte<br />
Himmel. Wie klar hier<br />
heroben die Luft ist! Auch der Wald<br />
sch<strong>ein</strong>t zu träumen. Klirrende Kälte<br />
hat sich <strong>aus</strong>gebreitet. Zwischen den<br />
Stämmen der Lärchen ist <strong>ein</strong> rieselndes<br />
Knistern der unaufhörlich <strong>aus</strong><br />
<strong>dem</strong> Astwerk fallenden Nadeln zu<br />
hören. Hier ist wohl wie nirgends<br />
sonst der Hauch des Göttlichen zu<br />
spüren.<br />
Orion, <strong>ein</strong>es der schönsten Wintersternbilder,<br />
steht hoch über mir am<br />
Firmament. Orion, der Wilde Jäger...<br />
Dem Götterglauben nach war Orion<br />
<strong>ein</strong> riesenhafter Jäger der Vorzeit, aber<br />
auch <strong>ein</strong> gewaltiger Schürzenjäger.<br />
Als er Meope, der Tochter des Königs<br />
Oinopion, Gewalt antat, blendete ihn<br />
der König im R<strong>aus</strong>ch und ließ ihn am<br />
Meeresufer in den Sand werfen. Die<br />
Sage weiß zu berichten, daß Orion<br />
nach s<strong>ein</strong>em Erwachen aufs Meer<br />
hin<strong>aus</strong> watete, bis er zur Insel Lemnos<br />
im Ägäischen Meer kam, wo der Feuergott<br />
Hephaistos s<strong>ein</strong>e Schmiede<br />
hatte. Dort setzte er den Knaben Keladion<br />
auf s<strong>ein</strong>e Schultern und ließ<br />
sich von diesem nach Osten führen,<br />
der aufgehenden Sonne entgegen. Ihr<br />
heilendes Licht gab ihm die Sehkraft<br />
wieder.<br />
Auch die Jagdgöttin Diana soll in<br />
Orion verliebt gewesen s<strong>ein</strong>. Das aber<br />
gefiel wieder ihrem Götterbruder<br />
Apollo <strong>nicht</strong>, denn der Riese Orion<br />
war <strong>dem</strong> f<strong>ein</strong>sinnigen Gott der Künste<br />
so zuwider, daß Apollo dessen Tod<br />
plante. Eines Tages, als Orion weit<br />
draußen im Meer watete, wettete er<br />
mit s<strong>ein</strong>er Schwester Diana, daß sie<br />
nie den winzigen Punkt am Horizont<br />
mit ihrem Pfeil treffen würde. Doch<br />
der Pfeil schwirrte, und Orion wurde<br />
tödlich getroffen. Aus Schmerz und<br />
Scham, daß sie ihn getötet hatte, setzte<br />
Diana Orion an den Himmel.<br />
Eine Sternschnuppe zieht ihre lautlose<br />
Lichtbahn am schwarzen Firmament,<br />
um irgendwo im All zu verglühen.<br />
Ist sie <strong>nicht</strong> ähnlich <strong>dem</strong> Leben<br />
des Menschen? Taucht <strong>nicht</strong> auch<br />
er <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Dunkel auf, zieht <strong>ein</strong>e<br />
kurze Bahn, um wieder im Nichts zu<br />
verschwinden? Das kl<strong>ein</strong>e Stück Weg,<br />
das von ihm sichtbar ist, besteht <strong>aus</strong><br />
Treiben und Getriebenwerden.<br />
Advent, das ist die stillste Zeit des<br />
Jahres, sagt man. Doch was ist sie<br />
heute wirklich? Ein Hasten und Hetzen<br />
der Menschen. Vielleicht bräuchten<br />
viele von ihnen nur <strong>ein</strong>en Abend<br />
in <strong>ein</strong>er Jagdhütte mit sich all<strong>ein</strong> zu<br />
s<strong>ein</strong>, um sich selbst wiederzufinden?<br />
Unermüdlich versucht der Mensch,<br />
Erde, Wasser, Wind und Luft, alles<br />
Lebende in s<strong>ein</strong>e Macht zu zwingen.<br />
Er achtet k<strong>ein</strong> Geheimnis und kennt<br />
k<strong>ein</strong> Tabu, und manchmal hat es den<br />
Ansch<strong>ein</strong>, dass der Mensch nur <strong>ein</strong>em<br />
<strong>ein</strong>zigen Wesen mit grenzenloser<br />
Furcht gegenübersteht: sich selbst.<br />
Weihnachten, das ist <strong>ein</strong>e geheimnisvolle<br />
Zeit. Dass ich es <strong>nicht</strong> vergesse -<br />
morgen muß ich <strong>ein</strong> Christbäumchen<br />
mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen. Es ist der<br />
letzte Gedanke, bevor ich in <strong>ein</strong>en tiefen,<br />
traumlosen Schlaf falle.<br />
Leseprobe <strong>aus</strong>:<br />
Hannes Kollar (Hsg.)<br />
Waldweihnacht<br />
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26 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
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St. Hubertus Jahrbuch 2005<br />
312 Seiten, 16 x 10 cm, zahlr. Tabellen<br />
und Grafiken, ISBN 3-7040-2045-1,<br />
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Östereichisches<br />
Forstjahrbuch 2005<br />
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Tabellen und Grafiken,<br />
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160 Seiten, 100 Farbfotos, L<strong>ein</strong>en, 21,5<br />
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Susanne Papst<br />
Herbert & Co.<br />
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Illustriert von Haralds Klavinius, 72<br />
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12/2004 JAGD IN TIROL 27<br />
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für ihr Vertrauen und wünschen<br />
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Die Eigenjagd der Agrargem<strong>ein</strong>schaft<br />
Jagdverpachtung<br />
Vorberg-St<strong>ein</strong>kasern Alm<br />
im Voldertal , Bezirk Innsbruck-Land, im Ausmaß von ca. 1.200 ha wird im Offertwege unter Vorbehalt des<br />
Zuschlagsrechtes durch die Jahreshauptversammlung auf die Dauer von 10 Jahren ab 1. 4. 2005 verpachtet.<br />
Genehmigter Abschuss: 7 Stk. Gamswild: Böcke I, II, III, 3 Geißen, 1 Kitz<br />
3 Stk. Rehwild: Bock I, Geiß, Kitz<br />
2 Stk. Rotwild: 1 Tier und 1 Kalb<br />
8 Stk. Muffelwild: Widder II, III, 3 Schafe, 3 Lämmer<br />
4 Stk. St<strong>ein</strong>wild: 3 Böcke III, 1 Geiß I<br />
14 Stk. Murmeltiere<br />
Durch die großräumige Wildstandserfassung im Jahre 2004 wird mit <strong>ein</strong>er Reduktion der Abschüsse bei<br />
Gams- und St<strong>ein</strong>wild zu rechnen s<strong>ein</strong>.<br />
Das Jagdgebiet in den Tuxer Voralpen bildet den Talschluss vom Voldertal. Jagdhütte vorhanden. Es ist k<strong>ein</strong>e<br />
Fütterung vorgeschrieben. Nähere Informationen sind ab 19.00 Uhr bei Obmann Hermann Angerer,<br />
Telefon 05224/52017 (= Fax), <strong>ein</strong>zuholen. Interessenten werden ersucht, ihre Angebote schriftlich in <strong>ein</strong>em<br />
verschlossenen Kuvert beim Obmann Hermann Angerer, 6111 Volders, Lange Gasse 25, bis spätestens 31.<br />
Jänner 2005 <strong>ein</strong>zubringen.<br />
Für die Agrargem<strong>ein</strong>schaft Vorberg-St<strong>ein</strong>kasern<br />
Obmann Angerer Hermann<br />
Die Genossenschaftsjagd<br />
Jagdverpachtung<br />
Baumkirchen<br />
im Ausmaß von rd. 365 ha wird ab 1. April 2005 auf die Dauer von 10 Jahren im Offertweg, unter<br />
Vorbehalt des Zuschlages, verpachtet.<br />
Genehmigter Abschuss 2004/2005: 10 Stk. Rehwild, davon 4 Böcke, 5 Geißen, 1 Kitz<br />
Die Pachtbedingungen liegen beim Obmann Andreas Kirchmair, wohnhaft in 6121 Baumkirchen,<br />
Dorfstraße 15, Tel. 0 52 24 / 56 2 55, zur Einsicht auf.<br />
Interessenten müssen ihr Angebot schriftlich in <strong>ein</strong>em verschlossenen Kuvert mit der Aufschrift<br />
„Jagdpacht - Jagdgenossenschaftsjagd Baumkirchen“, z. Hdn. Obmann Andreas Kirchmair, bis spätestens<br />
Freitag, 18. Feber 2005, 18.00 Uhr beim Obmann <strong>ein</strong>gesandt bzw. übergeben haben.<br />
Für die Jagdgenossenschaft Baumkirchen:<br />
Der Obmann Andreas Kirchmair<br />
28 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
12/2004 JAGD IN TIROL 29<br />
➜<br />
Jagdverpachtung<br />
Die Jagdgenossenschaft<br />
Oberaudorf (Bayr. Inntal)<br />
Landkreis Rosenheim verpachtet zum 1. 4. 2005<br />
auf 12 Jahre ihr Jagdrevier.<br />
Reviergröße ca. 1.600 ha. Das Revier liegt zwischen<br />
500 und 1.600 m Seehöhe.<br />
Die Verpachtung erfolgt über den Weg der freihändigen<br />
Vergabe.<br />
Wintergatter und Jagdh<strong>aus</strong> sind vorhanden.<br />
Genehmigter Abschuss 2004:<br />
Reh 2004–2006 110 Stück<br />
Rotwild 18 Stück<br />
Gams 8–10 Stück<br />
St<strong>ein</strong>wild evtl. möglich<br />
Angebotsabgabe bis 10. Jänner 2005.<br />
Angebote und nähere Auskünfte bei Jagdvorstand<br />
Alois Kammerloher, Buchau 4, D-83080 Oberaudorf,<br />
Tel./Fax (0049) 80 33 / 34 04<br />
Für den Verkehr zugelassene Jagdhütte<br />
in Innsbruck zu verkaufen.<br />
Tel. 0650/ 700 55 55<br />
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Vergebe 2005 Abschüsse auf Hirsch, Gams und Kahlwild.<br />
Jagdhütte im Revier. <strong>Tiroler</strong> Oberland unweit bayr. Grenze.<br />
Zuschriften unter Chiffrenr. 1200 an Prologo Werbeagentur,<br />
Brixner Str. 1, 6020 Innsbruck.<br />
Wir wünschen allen unseren Kunden<br />
<strong>ein</strong> gesegnetes Weihnachtsfest und<br />
<strong>ein</strong> gesundes, erfolgreiches Jahr 2005<br />
und möchten uns für das entgegengebrachte Vertrauen<br />
herzlichst bedanken.
Autoplakette „TIROL“ in Email, ca. 80 x 70 mm, gem.<br />
Muster mit zwei Lochbohrungen, echt glasemailliert, altsilberfarbig.<br />
Euro 19,50/Stück. Tel. 0049 / 27 32 / 55 23 27, Fax 55 23 21<br />
Handsch<strong>ein</strong>werfer mit Akku<br />
EUR 139,–<br />
GEBRAUCHTWAFFEN :<br />
Weihnachtsangebote<br />
Pistenraupe RATRAC SW zu verkaufen. 115 PS Ford R6, Breite<br />
2.10m, gebrauchsfähiger Zustand, olivgrün, optimal zur Futterbringung,<br />
VB EUR 2.000,–. Tel. 0676 / 616 95 49<br />
Steyr Rep., 5,6x57, 6fach Habicht, Steyr Rep. 308, 4fach Habicht, Atlas<br />
BBF, .22 Mag./20-70, Beretta BF, 12/70, im Bestzustand abzugeben.<br />
Zuschriften unter Chiffrenr. 1201 an Prologo Werbeagentur, Brixner Str. 1,<br />
6020 Innsbruck.<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerehepaar (ohne Anhang) mit langjähriger Erfahrung<br />
sucht Revier mit vorwiegend Gams und Murmele,<br />
sowie Hütte mit Zufahrt in Form von Pacht oder eventuell als<br />
Teilhaber. Ihr seriöses Angebot besprechen wir gerne nach Bekanntgabe<br />
Ihrer Adresse oder Tel.Nr.<br />
Zuschriften unter Chiffrenr. 1202 an Prologo Werbeagentur, Brixner Str. 1,<br />
6020 Innsbruck.<br />
Frohe Weihnachten,<br />
viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr<br />
sowie <strong>ein</strong>en guten Anblick und<br />
<strong>ein</strong> kräftiges Weidmannsheil für 2005<br />
wünschen wir allen unseren Kunden<br />
und Freunden.<br />
Waffen Neurauter, Silz, Tel. 0 52 63 / 64 85<br />
BLASER R 93 OFFROAD, Kal. .300 Wby. Mag. mit ZF Swarovski 8x50 . . . . . nur EUR 2.100,–<br />
BLASER BBF, .222 Rem. 16/70 mit ZF Habicht 6x42 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nur EUR 1.800,–<br />
BRÜNNER BBF, Kal. 5,6 x 50 R Mag. 12/76 mit ZF Habicht 6x42 . . . . . . . . . . nur EUR 850,–<br />
LAMBER Bockdoppelflinte, 12/76 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nur EUR 650,–<br />
Größtes Messersortiment Tirols<br />
Handgemachte Rucksäcke<br />
ab EUR 159,–<br />
EXKLUSIV VERTRIEB VON Jagdbekleidung der Marken<br />
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Ecke Wilhelm-Greil-Str.<br />
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A-6020 Innsbruck<br />
Tel. 0043-512/58 72 67<br />
30 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004
Großer Regenschirm<br />
Automatik, Gestell Uni 69-teilig, mit Rundhaken-<br />
Kunststoffgriff, Farbe: grün mit <strong>TJV</strong>-Logo rotschwarz,<br />
Preis: EUR 13,–<br />
Mouse Pad<br />
Ia-Rindsleder, ca. 3 mm, glatt, Größe: 24 x 21 cm,<br />
Ecken gerundet, Farbe: natur, mit <strong>TJV</strong>-Logo geprägt<br />
Preis: EUR 25,–<br />
<strong>Warum</strong> <strong>nicht</strong> <strong>ein</strong> <strong>Geschenk</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>TJV</strong>-<strong>Shop</strong>?<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck<br />
Tel. 0 512 / 57 10 73, Fax 0 512 / 57 10 93-15, E-Mail: info@tjv.at<br />
Die <strong>TJV</strong>-Tischuhr,<br />
neu von der Uhrenmesse Basel,<br />
lebenslange Funktionsgarantie,<br />
repräsentative <strong>Geschenk</strong>box, Gehäusefarbe:<br />
acrylgrün/mattsilber,<br />
<strong>TJV</strong>-Logo auf <strong>dem</strong> Ziffernblatt<br />
Preis: EUR 30,–<br />
Aufbrech- und Mehrzweckmesser<br />
(Das „Schweizer“-Messer)<br />
Bewährte Victorinox-Qualität, starke 4-cm-Aufbrechklinge,<br />
arretierbare 8-cm-Klinge zum sicheren Schneiden, 9-cm-Astsäge,<br />
Schraubendreher, Kapselheber, Abisolierer, Ahle mit Öse,<br />
Korkenzieher, Pinzette, Zahnstocher, Befestigungsring,<br />
grün mit <strong>TJV</strong>-Logo, Preis: EUR 25,–<br />
Durch die Wälder in die Berge<br />
Von Erwin Hofer und Manfred Danegger<br />
Format: 24 x 32 cm, 280 Seiten, 233 Bilder,<br />
Hardcover mit Schutzumschlag,<br />
erschienen bei Athesia, Bozen<br />
Preis: EUR 50,–<br />
Schlüsselanhänger „S“<br />
eckig, Ia-Rindsleder, doppelt, gepolstert, Größe: 5,5 x 4,5 cm<br />
Schlüsselanhänger „M“ Farbe: natur, mit <strong>TJV</strong>-Logo beidseitig geprägt,<br />
Preis: EUR 17,–<br />
Wappenform, Ia-Rindsleder,<br />
doppelt, gepolstert, Größe: 7 x 4,5 cm<br />
Farbe: natur, mit <strong>TJV</strong>-Logo beidseitig geprägt, Preis: EUR 20,–