12.07.2015 Aufrufe

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

— 77 —die Ausfuhr von mehr als jährlich 200 Ochsenhäuten nachAltona, um den Ort niederzuhalten; von der Kanzel herab wurdeden Hamburgern untersagt, dort arbeiten zu lassen^. Altonawurde 1604 zum Flecken erhoben und 1616 schon ein Städtleingenannt. Die Juden erhielten hier einen Schutzbrief, auch Katholikenund christliche Sekten fanden hier Zuflucht ^. Auch derholsteinische Adel erwies sich fremden Konfessionen gastfrei.Menno Simonis selbst fand auf einem holsteinischen Gut Aufnahme,und um 1600 wurde Wandsbek von einem Rantzau zumFreihafen für Juden gemacht^.Zahlreiche Pläne zur Gründung von Städten sind auch garnicht zur Ausführung gekommen. Als erster wird Herzog Adolfgenannt, der um 1570 den Plan gehabt haben soll, bei Billenhusenoder Bullenhusen an der Elbe, auf einem Stück Landes,auf das er damals Anspruch machte, „eine Stadt zum Hörne,namens ßillenhausen", einen Flecken oder ein Städtlein fürBrauer und andere Kaufmannschaft treibende Leute zu erbauen.Er soll von Kaiser Maximilian IL ein Privilegium darüber erlangthaben, das er dem Hamburger E-at abschriftlich übersandte,doch soll der Plan in Vergessenheit geraten sein und später mitder Regelung von andern Streitigkeiten wegen des Hammerbrookesganz beseitigt sein"^.Dann tauchen solche Pläne in Verbindung mit den Eindeichungswerkenan der schleswigschen Westküste öfter auf.Für die Bottschloter Gegend erhielten am 24. Juli 1615 Rotgervan der Horstund Simon Mathers aus Emden und Witze Nittensaus Groningen eine Begnadigung zur Eindeichung, worin ihnenauch freier Handel, Erlaubnis, Städte oder Flecken, aber keineFestungen anzulegen, zugestanden wurde; doch fanden dieseHerrschaft.1 Nucleus recessuum.2 Nordalb. Stud. V 136; Ehrenberg, Altona unter schauenb.3 Eickhoff 141.4 J. M. Lappenberg, Die Eibkarte des Melchior Lorichs vomJahre 1568. Hamburg 1847 S. 32 ; H. G. Neddermeyer, Zur Statistikund Topographie der Freien und Hansestadt Hamburg und derenGebietes. Hamburg 1847 S. 106, 118.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!