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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 66 —des Privilegs Christians III. Trotz der erlangten Konfirmationblieben die Streitigkeiten mit den Amtseinwohnern bestehen.Besonders klagte die Stadt über das Dorf Warnitz, auf derStraße nach Sonderburg belegen, wo etliche Bauern mit Ochsenund Vieh handelten, einige auch Kaufmannschaft trieben (1617).Es erging schließlich ein Hofgerichtsurteil,daß die Amtseinwohnerfür sich zu ihrer eignen Notdurft kaufen und verkaufen, abernicht handeln dürften, doch sollten sich die Amts Untertanen achtTage nach Lichtmeß bis auf Kliplefmarkt des Ochsenkaufensenthalten, sonst aber die Freiheit habend Der Seehandel derStadt war unbedeutend. Es gingen stets nur einzelne Schiffedurch den Sund, zuletzt 1588. In der erwähnten Supplik anden Herzog von 1606 klagt die Stadt über den schlechten Zustandder Schiffbrücke und bittet um Holz zu ihrer Wiederherstellung.Sie hofft, daß der Herzog an die Stadt denkenwerde, wenn er hier Korn ausschiffe oder Waren wie Zimmerholz,Kalk und dergleichen wieder einführen lasse, wie frühergeschehen sei und noch geschehen könne. Also eine wenigglänzende Lage.Der Westen Schleswigs zeigt eine besondere Entwicklung.Hier gab es keinen Adel außer wenigen geadelten Bauern undeinige rantzauische Besitzungen. An alten Städten waren hiernur Tondern und Ripen. Tondern hatte aber seit der Eindeichungdes Vorlandes (1554) und der Verschlammung der Widauseinen Seehandel zum größten Teil verloren. Es mußte nunHoyer und E-uttebüll als Häfen gebrauchen. Seine Marktprivilegiensicherten ihm die weitere Existenz. Bedeutender warRipen, zwar dänisch,aber eine Enklave im schleswigschen Gebiet.Ripens Hafen taugte zwar auch nicht viel und sein Seehandelwar nicht bedeutend. Es blieb aber stets der Markt für einengroßen Teil Nordfrieslands, Über diesen Handel war es zuStreitigkeiten gekommen. Herzog Hans klagte, daß die Riperseinen Untertanen den Weg zur Schiffbrücke versperrt hätten,wo sie bis dahin Salz u. a. von den Friesen gekauft hatten,1 Alles in Acta A XX 2684.

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