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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 62 —in kleinem Umkreise ist darum auch das bedeutendste, wasHeinrich Rantzau an ihnen zu loben weiß. Dazu kam die starkeKonkurrenz Hamburgs und Lübecks.Eigenen Seehandel betriebenKiel, Eendsburg, die Städte der Eibmarschen und in geringeremMaße Neustadt, Heiligenhafen und Burg. Kieler, Kremper undOldesloer Bürger hatten öfter mit Hamburgern und LübeckernMaskopei (Kompanie) und hatten Anteil an deren Schiffen-^.Segeberg, Lütjenburg und Oldenburg haben schwerlich im Auslandegehandelt.Im einzelnen die Bedeutung der Städte im Handel anzugeben,ist sehr schwer, da zu wenig Zahlen vorliegen. Einen Anhaltbieten die in Kapitel IV mitgeteilten Zahlen über den Besitzan Schiffen seitens der einzelnen Städte; doch sind hier Schiffeganz verschiedener Größe zusammengerechnet.Kiel hatte trotz dergroßen Zahl der dort ansässigen Adligen ziemliche Bedeutung.DieStadt scheint um 1600 gegenüber der Zeit von 1500 in günstigererLage zu sein.Der Umschlag führte alljährlich einen großen Teil desholsteinischen Adels und auch geldsuchende Fremde indie Stadt,was für Gold- und Silberschmiede, Tuchhändler u. a. stets Verdienstbrachte. Die Kaufleute lieferten mitunter sogar bis nach Dänemark.Um 1600 finden wir die Stadt in lebhaftem Verkehr auch mitentfernten Ostseeplätzen, mit Danzig, Reval und mit schwedischenHäfen. Rendsburgs Bedeutung war wohl noch größer; sie beruhteauf dem Transit^ dem Eiderhandel, dem Handel mit Holz, Holzkohlen,Holzwaren und Korn in Norderdithmarschen, wo sie z. B.in Schülp den Sommer über einen Markt mit derlei Warenhielten, und in Eiderstedt, wohin nach Ausweis der TönningefHafenregister zahlreiche Eendsburger Holzböte kamen. Hollandund Hamburg waren im Westen ihre Hauptmärkte, woher sieviele Waren bezogen, die sie meist erst auf der Eider in ihreSchiffe umluden^; auch im Osten hatten sie vielfach gute Ver-1 Nach SundzoUreg.I 188, 200: Kiel; M. J. I 11, Sundzollreg. I140, 152: Krempe; ebenda 152: Rendsburg bei Danzigern; ebenda 92,96, 100, 104, 108, 112, 116: Oldesloe bei Lübeckern an je 1—3 Schiffens. a. 156.2 Rendsb. St. IV 20. 1.

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