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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 60 —zu machen. Es zeigt, daß er mit Handelsdingen wohl Bescheidwußte. Leider wurde ihm in Madrid weder dies, noch so manchesandere, was er gern zur Entschädigung gehabt hätte, bewilligt;die Schulden blieben unbezahlt, und der Herzog hatte nur nochKosten dazu^. Als Geschäftsunternehmen sind auch z. T. AdolfsKriegszüge aufzufassen, so war er Pensionär Philipps II. vonSpanien und zog unter Herzog Alba gegen die Niederländer zuFelde, wo er als Protestant die Protestanten bekämpfte. Ausdiesen Diensten stammte übrigens die oben erwähnte Schuldforderungan den spanischen König. Auch König Friedrich II.und Christian IV. trieben Handel, doch meist von Dänemarkaus; im allgemeinen überließen sie in Schleswig-Holstein wohlden Amtmännern die Bewirtschaftung der Güter ^. HerzogJohann d. Ä.^, die Königinwitwe Dorothea und die HerzoginSophie ^ verkauften aber wohl nur die Erträgnisse ihrer Güter.Ein besonders tüchtiger Wirtschafter war Herzog Hans d. J.von Sonderburg, der die Landwirtschaft im größten Maßstabebetrieb. Er hatte weitreichende Verbindungen, schickte Pferdeaus seinen Gestüten in fremde Länder, besonders auch nachWien*İmAnfange des 17. Jahrhunderts änderte sich die Stellungder Fürsten. Indem sie die Erblichkeit einführten, machten siesich unabhängiger vom Adel. Jetzt konnte gegen einen in Neustadtansässigen Junker ein gerichtliches Verfahren eingeleitetund bis zur Verurteilung durchgeführt werden, weil dieser sichweigerte, Stadtlasten zu tragen, obwohl er Kaufmannschaft trieb.Ob er sich allerdings bereit fand, die Strafe auch wirklich zuzahlen, ist noch die Fraget 1615 erklärte Herzog Johann Adolfin einem Mandat an die vom Adel in Eckernförde, „daß solchemercimonia adelmäßigen Standespersonen nicht wohl anständig1 Noodt, Beitr. 363, 369.2 S. Kap. VI; Christian IV. beteiligte sich bei Albert Dionysiusin Glückstadt, Schlegel, Saml. n 1 47f.3 Kanc. Brevb. III 395, 410; Aarsberetn. III 81, 98—99.* Harms, Herzog Hans d. J. S. 13—14.5 Acta A XX 2887: 1599.

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