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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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p— 49 —sie Residenz hätten. Bei Usselincx, dem bekannten holländischenKaufmann, der später in schwedischen Dienst trat und hierKolonialpläne verfolgte, sollte er einen Auszug aus der westindischenPolice nehmen und sondieren, ob er diesen Mann nichtfür den Dienst des Fürsten gewinnen könnte; ebenso sollte ersich einen Auszug aus dem Octroi der ostindischen Kompanie zuverschaffen suchen. Schließlich sollte er auch auf seiner Reisefür den Handel Schleswig-Holsteins nach Westen eifrig wirken.Er erhielt Kredenzbriefe an den Erzbischof von Bremen, denPrinzen von Oranien und an mehrere Städte mit. Hier betonteman besonders die Förderung des Handels und stellte ein Verzeichnisaller Waren auf, die von Schleswig-Holstein nach derElbe, Weser und weiter nach Westen, nach Holland, Seeland,Frankreich, England, Spanien verschifft werden könnten, vondenen die meisten des Landes Frucht seien, während der Restleicht dahingeschafft werde durch die Lage des Landes an derOstsee, die nur drei Meilen von der Westsee entfernt sei. ZurFrage der Beteiligung am westindischen Handel ist noch eineDisposition an die „Staaten General" erhalten, in der um Antwortersucht wird, da nicht allein die Lage der Lande desHerzogs zu solchem Handel anreize, sondern der Herzog auchgerne einigen der vornehmsten und reichsten aus seinem Adelauf ihre ernstliche „requisition" deshalb befriedigende Antwortgeben wolle. Man wies besonders auf den Reichtum dieserAdligen hin, die ihre baren Pfennige jährlich zu Kiel auszutunpflegten. Dieser Plan einer Beteiligung hat doch wohl keineGegenliebe gefunden ^, denn es ist noch der Entwurf einer Policefür eine eigene holsteinische Gesellschaft erhalten. Man rechnetedabei darauf, daß die Portugiesen, die sich jetzt in Holland beteiligten,es lieber in Holstein tun würden, weil „der Spanier"nicht so wohl würde erfahren können, daß die Gelder hier gegenihn gebraucht würden. Auch die Beteiligimg Hamburgs war insAuge gefaßt, der Herzog und seine Verwandten zeichneten1 Anfangs allerdings machte es in Holland Schwierigkeit, dieGelder für die Kompanie zu beschaffen.Jürgens, Zur Geschichte des schlesw.-holst. Handels.! 4

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