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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 250 —Marcus Mews, vergeben, so daß Herzog Karl von Södermanlandseiner Mutter, die gern auf 8—900 Schiffspfund Kupfer jährlichden Vorkauf haben wollte, um sie in Holstein zu verarbeiten,es abschlagen und sie auf später vertrösten muJßte^.10. Die Narwafahrt.Bis 1558 war das weite russische Binnenland für die Abfuhrseiner Produkte einzig auf die Häfen am Weißen Meerbeschränkt gewesen, die auch erst seit wenigen Jahren besuchtwurden. Oder die Russen mußten sich der livländischen deutschenStädte bedienen, die, ihre glückliche Lage benutzend, möglichstgroße Zwischengewinne zu machen suchten, den Russenfür ihre Produkte wenig zahlten, die fremden Waren aber mithohen Preisen berechneten, was sie ungestört tun konnten, dasie jeden direkten Handel der Russen mit Fremden verboten.Dem Andrang der russischen Macht konnte das politisch sehrzerklüftete und von Deutschland seinem Schicksal überlasseneLivland 1558 nicht länger widerstehen. Mit der EroberungNarwas erreichten die Russen die Ostsee. Jetzt konnten siedirekt mit den Fremden verkehren. Sie bezogen jetzt von. Lübeck,Holland, England und Holstein Waffen und Munition, diesie zur völligen Verdrängung der Deutschen und zum Kampfgegen Schweden und Polen verwandten. Zeitweilig spielte indiesen Kämpfen auch ein holsteinisch-dänischer Fürst, HerzogMagnus, eine wenig rühmliche Rolle. Gegen den Verzicht aufsein holsteinisches Erbrecht hatte ihn sein Bruder Friedrich ILdas Bistum Ösel verschafft, doch endete er bald, nachdem ernoch König von Livland von russischen Gnaden geworden war.1 Acta A XX 274: 1595 Aug. 8 da Mews 30000 Tlr. braucht(das Schiffspfund Kupfer kostet 28 Tlr.), macht der Herzog ihr denVorschlag, sich mit dem Erzbischof von Bremen bei Mews zu beteiligen.Der Herzog wollte für die Summe haften. Die Herzoginverhandelte auch mit Mews, konnte das Geld aber nicht aufbringen,erbot sich aber, ihm bei dem Herzog von Mecklenburg behilflich zusein, der in Neustadt Kupfer verarbeiten ließ.

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