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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 244 —material geliefert und Geld vorgestreckt hatte, öfter Erlaubniszum Besegeln isländischer Häfen. Er durfte Handel treiben mitallen Waren außer mit Schwefel und Salpeter, den der Königsich selbst vorbehielt ^. Ebenso durfte Herzog Adolf ,,für seinenGebrauch" auf seinem Schiffe Tran und Fische aus Island holenund dort andere Waren verkaufen lassen^. Der königliche Bevollmächtigteauf der Insel sollte ihm Waren zu billigem Preiseverschaffen. Ein anderes Mal erhielt er den Vorzug in der Abfertigungvor allen anderen^. Als nach Wiederausbruch desStreites um das ius restringendi den Hamburgern auch auf Island,wo sie bisher die erste Stelle eingenommen hatten, allerHandel untersagt war, suchten sie viele benachbarte Orte auf;sie gingen auch „na dem Kyell und Lande tho Holstein" undfuhren von dort nach Island*. In diesen Jahren haben auchSchleswig -Holsteiner, jetzt auch besonders Bürger, die Fahrtunternommen, wie Paul Wulff aus Krempe^.Trotz des Wiedereintretensder Hamburger in den Handel nach 1579 bliebenauch Schleswig - Holsteiner weiter daran beteilig*t^. Als 1602und 1614 der isländische Handel dänischen Städten vorbehaltenwurde und als 1619 eine isländische Kompagnie in Kopenhagengegründet wurde, hat trotzdem der schleswig-holsteinische Handeldahin nicht ganz aufgehört^. Noch 1620 erhielt der Lehnsmanndes Königs Befehl, einem Bürger von Itzehoe auf Island zuseinem Geld zu verhelfen^. Der Stapel der isländischen Kompaniewurde schließlich nach Glückstadt verlegt, da es in1 Kanc. Brevb. IV 130 verbietet Tran, was doch wohl falsch;Norske E. I 537, 647; Ketilson II Nr. XIX 61—62.2 Norske E. II 51, 80, 152, 239; Kanc. Brevb. 202, 370, 580, 581.3 Ebenda VI 246.4 Baasch, a. a. 0. 46.5 Mitt. f. hbg. Gesch. VH 291.6 Die Fische wurden oft in Ütersen, Krempe, Trittau verkauft,Baasch, a. a. 0. 76."Ebenda 82 : M. Hoep, ein Hamburger Kaufmann, bezieht isländischeFalken von Elmshörnern ; später schickt er sie als seine Agentenund z. T.auf seine Kosten dahin.8 Norske E. V 118.

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