Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein
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— 230 —hagen^. Sicher ist auch sonst viel Kupfer nach Dänemarkgegangen, da ja Lübecker Kaufleute oft den Vertrieb besorgten.In Flensburg befand sich auch lange Zeit die Geschützgießereides dänischen Königs^, hier wohnte auch sein Münzmeister ^.Die Flensburger Pulvermühle galt noch zu Christians IV. Zeitfür besser als die dänischen, so daß der König Salpeter undSchwefel dahin übersandte, um dort Pulver herstellen zu lassen*.Zeitweilig wurde auch Gerste aus Dänemark ausgeführt und alsMalz wieder eingeführt ^ Bei schleswig-holsteinischen Goldschmiedenund andern Gewerbetreibenden kaufte der König oft^*.Dazu kam die glänzende Stellung, die sich Flensburg als Warenvermittlerinim ganzen Norden errungen hatte. Hier waren diegrößten Handelshäuser mit den weitesten Verbindungen von allennordischen Städten. Die Tuche waren hier billiger als in KopenhagenMan ^. konnte hier alle Sorten, billige und sehr kostbare,bekommen. Der König deckte hier öfter den Bedarf für seineTruppen^ und entnahm hier zu eignem Bedarf Tuche, Seide,Samt, golddurchwirkte Tuche und Borten usw.^. Ein FlensburgerKaufmann erlangte Befreiung von den Marktrechten derdänischen Städte und durfte den König und sein Gefolge beiden Eeisen im Reiche nach Kopenhagen, Kronborg, Kolding,Skanderborg, Viborg, Horsens, Aarhus mit seinen Kramwaren,1 Kanc. Brevb. VII 533 f.2 S. Kap. n.3 Sejdelin 385.-*Brieka og Fridericia I 414 f. Nr. 294.5 Kanc. Brevb. III 280: 1563 Krieg!6 Kanc. Brevb. IX 468; Klöppelspitzen, Nyerup 68, 103 f., 129;Perlenstickerin, Kanc. Brevb. VIII 692, 873—74, Schlegel n, I 56, 59,60 ; Maler , Schlegel II, III, 52, 54, 71 ; Übersiedlung eines Goldschmiedesnach Korsör, Kanc. Brevb. II 191; Instrumentenkauf,Nyerup 119.7 Sejdelin 1054 Nr. 919: 1551.8 Kanc. Brevb. V 176.9 Ebenda II 7, 147, V 140 f., 176, 610, VII 109, 483, Vin 808,905, IX 149, 204 f., 232, 241, 543 746 bis zu 6000 alten Talern; Briekaog Fridericia I 183 Nr. 151; für Herzog Magnus, Sejdelin 1030 — 41Nr. 911.
— 231 —Samt und Seide begleiten, seine Waren bei des Königs Hoflagerund sonst im Reiche feilhalten ^. Mitunter kauften FlensburgerKaufleute dem Könige den Ertrag von einzelnen Lehen ab undführten die Waren aus'^. In Kopenhagen und vielen andernOrten ^ unterhielten sie Filialen und Niederlassungen. Man rechnetein Flensburg nach der seeländischen Elle wie nach derlübschen*. In Kopenhagen waren sie die Vornehmsten unter denFremden. 1581 wurden hier zu den Kosten der Hafenbesserungauch die einkommenden schleswig-holsteinischen Schiffe herangezogen^;1607 mußten die Flensburger Kaufleute hier besonderszu den Kosten der Stadtbefestigung beitragen, da sie hier großenHandel und Betrieb hatten^. Die Kopenhagener Filiale von„Thomas Jakobsens Erben", Seiden und Tuchkrämern, erhieltnach einem Rechenschaftsbericht 34 959 Taler für Waren, welcheder König dort entnommen hatte. Aus Anders Olufsens, Bürgersund Einwohners zu Flensburg, Filiale bezog der König 1599für 12 400 Taler Waren. Die Filialen wurden dann bald dasHauptgeschäft"^.Das Recht der Fischerei im Reiche nutzte die Stadt eifrigaus. Sie geriet mit Aalborg in einen Streit über den Heringsfang,die Salzerei und Kaufmannschaft zu Nibe im Limfjord.Durch ein Urteil des Reichsrates wurde den Flensburgern trotzdes Einspruchs Aalborgs und seiner Berufung auf besonderePrivilegien der Fang bis auf weiteres erlaubt, doch behielt sichChristian IV. vor, das Privileg zu ändern, wenn er mündiggeworden sei^.1 Kanc. Brevb. VIII 664; Johann Klöckert.2 Kanc. Brevb. V 351, VI 115, 177, 654, VII 609.3 Ebenda I 313, II 97, 191, 267.4 Saml. til jydsk Hist. og Topogr. VII 296.5 Nielsen I 479—80.6 Ebenda IV. 172.' Mejborg, Billeder 144 — 45; 1615 liefen in Kopenhagen nurwenig schlesw.- holst. Schiffe ein: 2 Krejer von Flensburg, 1 vonSchleswig, 1 von Sonderburg, Nielsen IV 205—06.8 Saml. til jydsk. Hist. og Topogr. VII 294; seit 1601 nahm dieFischerei hier sehr ab, ebenda X 95; Flensburger Handel s. a, Kanc.Brevb. II 233-34, 267.
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