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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 229 —behandelt sein, als ihnen eigentlich zukam; die verwickeltenßesitzverhältnisse entschuldigen einige Versehen der Zöllner.Während des Streites zwischen Husum und Flensburg wurdeHusum in Dänemark mit ungewöhnlichen Zöllen belegt. Trotzeiner Beschwerde Husums gegen den Zöllner in Varde stellteder König sich ganz auf selten seiner Beamten ^.Eine Beschwerdeder Stadt auf dem Landtage wurde von den königlichen Rätenabgewiesen, die Stadt wurde an den König selbst verwiesen^.Christian IV. war ganz Däne. Er trieb dänische Großmachtspolitik.Flensburgs besondere Begünstigung, die sich inzahlreichen besonderen Lizenzen gezeigt hatte, hörte unter ihmauf. Die Stadt behielt nur die Rechte, die sie verbrieft erhaltenhatte. Des Königs Streben ging dahin, Kopenhagen zum Stapelfür den Sundverkehr und überhaupt zur ersten Stadt im Nordenzu erheben. Dazu suchte er auch die bedeutendsten MensburgerHäuser dahin zu ziehen. Er gründete eine dänische Tuchkompanie,wodurch Flensburg geschädigt werden mußte. Diegescheiterte dänische Salzkompanie erhielt wenigstens eine Abgabevon allem friesischen Salz. Seine Absichten auf den Besitzder Niederelbe waren schließlich für Schleswig - Holstein auchungünstig, seine deutsche Politik und die Teilnahme am DreißigjährigenKriege zogen Schleswig -Holstein hinein und brachtendie Feinde in das Land. Trotz der Absicht des Königs, auchden Handel Schleswig -Holsteins, besonders in Glückstadt, zuheben, wurde seine Regierung doch verhängnisvoll.Der Handel Schleswig -Holsteins mit Dänemark wird dadurchbestimmt,daß sich in den Herzogtümern unter dem Einflußder Nähe Deutschlands Handel und viele Gewerbe weiter entwickelthatten, und daß ihre Lage ihnen vielfach die Vermittlerrolleim Handel mit Deutschland zuteilte. Während man nachDänemark erst Mitte des 16. Jahrhunderts den ersten Glasmacheraus Hessen kommen ließ, gab es in Holstein schon im 15. JahrhundertGlashütten^. Dachkupfer bezog der König aus Wulf-1 Kanc. Brevb. VI 649.2 Ratjen II 305.3 M. J. I 422.

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