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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 226 —9. Skandinavien.a) Dänemark.Schleswig-Holstein teilte mit Dänemark dasselbe Herrschergeschlecht,und ein großer Teil des Landes sah im dänischenKönige selbst seinen Herrn. Erfreute sich das Land auch derstaatsrechtlichen Selbständigkeit, so wurde es naturgemäß trotzdemaufs stärkste berührt von den Verhältnissen Dänemarks.Das war nicht immer zum Vorteil des Landes; so mußten imsiebenjährigen Kriege mit Schweden einzelne königliche OrteBeihilfen liefern, die Schweden betrachteten auch die Holsteinerals ihre Feinde und hinderten ihren Handel, obwohl zwischenbeiden Ländern Frieden herrschte. Aber andererseits erlangteman im großen Keiche manche besondere Vorteile und genoßauswärts seinen Schutz.Christian III. noch zog Schleswig-Holstein, sein Stammland,vor und hielt sich hier sehr viel auf. Noch im Jahre der Landesteilungbaten die Stände, daß die Ausfuhr aus dem Eeiche nachden Fürstentümern nicht verschlossen werden möge, da sie Leib,Gut und Blut dem Eeiche gegeben hätten und noch in offenbarerFehde seinetwegen lebten. Die königlichen Eäte antworteten,es bestehe augenblicklich in Dänemark kein Ausfuhrverbot;sie gaben zu bedenken, daß den Untertanen der Fürstentümer,wenn bisher die Ausfuhr verboten gewesen sei, mehr alsselbst den Keichsuntertanen vergönnt worden sei, obwohl diesenicht weniger zu tragen hätten. Eine Verpflichtung, so zuhandeln, solle man aber nicht vom Könige verlangen, auch werdesich das nicht für den König gebühren^. Im folgenden Jahrebaten die Stände wieder um freie Zufuhr aus Dänemark, ebensoforderten die Städte freien Kauf und Verkauf in Dänemarkund den Fürstentümern, Aufrechterhaltung der Privilegien inDänemark und freie Zufuhr und Schiffahrt im ganzen Reich.König und Herzog versprachen Abhilfe; die Bitte wegen derZufuhr wurde für unnötig erklärt^. Es handelt sich bei diesen1 N. Craggii Historia Regis Christianis III. 1737 Suppl. II 70.2 Zeitschr. VI Beil. S. 9-10 Nr. 23, 24, 27, 28.

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