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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 220 —daU die Sorten unpassend seien, und versprach andere zu bringen,von denen der Herzog selbst kaufen wollte. Erle fand dasLand geeignet und hielt Husum und Schleswig, oder, wenn dessenTief am Eingang ungenügend sei, Flensburg für die bestenPlätze. Er wünschte nun, daß der Herzog selbst, um demHandel den Weg zu ebnen, an seine Nachbarn schreiben solle,wie sie die Engländer aufnehmen würden, da es ja sein eignerVorteil sein werde. Der Herzog verlangte aber, um den Gesamtstapelzu erlangen, daß die Königin ihren Untertanen allenHandel mit Holland verbieten sollte. Er wollte den Engländernfreien Handel durch sein Gebiet gewähren, so daß sie wederEin- noch Ausfuhrzoll zu zahlen brauchten; doch forderte er fürseine Untertanen dieselbe Freiheit in England. Mit seinenEäten beriet der Herzog sofort über den Bau eines neuen Hafensfür den Handel mit dem Norden und Osten. Erle aber entzogsich weiteren Verhandlungen, da seine Vollmachten nicht so weitgingen, versprach aber, alles „ad collegium mercatorum Londinensium"zu berichten. (In den Verhandlungen war auch dieRede davon, den Herzog in den englischen Kriegsdienst zuziehen.) Der Unterhändler war der Meinung, daß sich dieKönigin keineswegs zu einem Handelsverbot mit den Niederlandenverstehen solle, da die Unbequemlichkeit für die Untertanenzu groß sei. Auch von dem gegenseitigen Zugeständniszollfreien Handels wollte er nichts wissen, da der Vorteil nichtgleich sei^ Zu weiteren Verhandlungen ging des HerzogsKanzler Tratziger nach England^. Gleichzeitig mit Eröffnungder Verhandlungen waren Untertanen des Herzogs nach Englandgefahren und hatten bei ihrem Handel freundliche Unterstützunggefunden ^. Bald darauf taten sich wieder einige zusammen,um Tuch auszuführen; des Herzogs Kanzler selbststeckte Geld in das Unternehmen und schrieb an Cecil, denleitenden Minister, der Herzog wünsche darin seine Unter-1 St. P. of El. 1558—59 S. 13 Nr. 43 und S. 203 Nr. 501.2 Ebenda S. 33 Nr. 90, doch ist Mary zu lesen, S. 33 Nr. 91.3 Ebenda S. 13 Nr. 43.

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