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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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sten Handel bildete doch der Absatz der eigenen Landesprodukte.Er war nur ein Teil des großen west- östlichen Verkehrs derZeitund ward fortwährend von ihm beeinflußt.Schleswig-Holstein gehörte seiner Produktion nach zu denOstländern, die Holländer rechneten es zum „Oostland" ^. Daherbesaßen die Häfen an der Westküste des Landes die größteBedeutung. Heute zwar kennt man dort, abgesehen von Hamburg,das nur für einen Teil Holsteins ein bequemer Hafenortist, kaum einen Hafen und keine größere Seestadt. Damalsaber hielt man sich möglichst nahe an der Küste ^, so daß dieim Nordseeverkehr beschäftigten Schiffe keinen großen Tiefganghaben konnten. Vielfach wurde der Verkehr nur durch Ewer,bis zu 8 Lasten groß, vermittelt, auf größere Entfernungen durchSeeschiffe von 12 bis 30 Lasten. Für Schiffe dieser Größebieten sich an der Westküste viele Häfen und zu gelegentlichemEinladen passende Plätze. In den Eibmarschen sieht man nochheute außendeichs am Ende von Prielen Ewer liegen in Gruben,die sich der Größe des hier zu Hause gehörenden Schiffes genauanpassen und als Hafen dienen. Die zahlreichen Mündungengroßer und kleiner Flüsse^, die Siele, durch die bei Ebbe dieMarschen entwässert werden, bieten in den Sieltiefen ebensovielHäfen dar. Daher rühmte man im 16. Jahrhundert die großeZahl von Häfen des Landes. In Dithmarschen werden genannt:Lunden, Wollersum, Hemmersiel, Schülp, Norddeich, DikhuserHafen, Büsum, Wöhrden, Meldorf, Barlt, Brunsbüttel; in Eiderstedt[1616]: bi Jacob v. d. Lohen Hues (bei Friedrichstadtund Koldenbüttel), bi Jacob Saxen Fähre, Reimersbude, Harbleke,Katinger Siel, bi der Hülck, Ehst, Süderhövet, Westerhewer,Siwersfleth, Uiwesbüll und Tönning*, auch Olversum und Bark-1 Mitfc. des nordfries. Vereins. Heft III 1906—6 S. 6.2 Neoc. II 348; Hbg. St. Cl. n Nr. 15b vol. 1: 1591.3 Krempermünde, ehemaliger Hafen, Prov. Berr. 1824 S. 6;Hoyer, der Hafen Tonderns; Herzhom war vor Glückstadts Erbauungbedeutend, Detlefsen I 383; II 76.4 Acta A XXIV.

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