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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 207 —Spanien gerade nach holländischen Waren Nachfrage war, konnteman eine Verbindung mit Holland nicht vermeiden. Hier wirkteDr. Finck als herzoglicher Agent; er erhielt alles, d. h. wohlAusfuhr von dort nach Holstein u. a., sehr günstig zugestanden.Seine Bitte, auch offiziell zum fürstlichen Agenten ernannt zuwerden, wurde mit Rücksicht auf Spanien abgeschlagen. Manwollte sich lieber des dänischen Agenten in Holland bedienen^.In Spanien wurde 1624 eine Neuordnung des ganzenHandelswesens vorgenommen. Man setzte Admiralitäten ein, diefür die Ordnung des Schiffsverkehrs und Handels zu sorgenhatten, und vor allem wurde jetzt strengstens verboten, daßholländische Schiffe und Grüter oder auch Güter, die den holländischenLizent bezahlt hatten, ins Land kämen ^. Van deWedde berichtete sofort von Holland aus darüber an den Herzog.Es begannen neue Verhandlungen in Brüssel, wieder vorallem durch Pater N. Jansenius geleitet. Schon am 24. Febr.1625 erhielten die Katholiken vom Herzog eine urkundliche Zusicherungfreier Religionsübung in Friedrichstadt ^. Im Februar1626 war die Frage der holländischen Güter und Schiffer ihremAbschluß nahe. Spanien konnte die holländischen Waren wohlnicht entbehren. Das spanische Gewerbe wie der Ackerbauwaren immer weiter zurückgegangen, verheißungsvolle Ansätzezu einer Belebung unter dem allmächtigen Minister Olivarezwaren ohne rechte Frucht geblieben. Konnte man ohne dieholländischen Waren zwar nicht fertig werden, so wollte mansie wenigstens nicht aus Holland selbst beziehen. V. d. Weddehatte von N. Jansenius aus Antwerpen den günstigen Stand derVerhandlungen und seine baldige Ankunft in Holstein erfahrenund bat um einen Seepaß für seinen Schiffer Claus Hendrichsnach Holland, um da ein Schiff von 70 oder 80 Lasten für1 Acta A XX 271: 1624 Febr. 29.2 Ebenda 3130: 1625 März 30. V. d. Wedde an den Kammerhermdes Herzogs.3 C. Stat. Slesv. III 1, 594; doch steht einem früheren Versprechennichts entgegen.

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