12.07.2015 Aufrufe

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

— 203 —Portugal, das ja damals mit Spanien vereint war, gelaufen, hattedort bei dem Herzog von St. Lucar einen Brief Herzog Friedrichsabgegeben und die Versicherung empfangen, daß alle, diemit solchen Briefen kämen, wohl behandelt werden sollten.Don Tadino hatte inzwischen in Madrid gewirkt; erwünschte jetzt auch, rechtmäßiger Gesandter des Fürsten zuwerden. Da er am Hofe nach verläßlichen Nachrichten gut angeschriebensein sollte, schien v. d. Wedde ein gutes Gehaltangebracht, doch hatten sich die schon in Friedrichstadt anwesendenKaufleute noch nicht dazu verstehen wollen-^.Auch Johann de Haen, ehemaliger Eatspensionär von Haarlem,jetzt herzoglicher Bat, wünschte für ein Schiff, bei dem er selbstund Christian Bekker nebst dem Schiffer Reeder waren, einenEmpfehlungsbrief an den Herzog von Medina Sidonia und DonFriederiques de Toledo, da Vechters dort so gut aufgenommenwar^. Vechters hatte Spanien wohlbehalten verlassen, war dannaber wegen eines vorgeschützten Leckes einen holländischenHafen angelaufen und hatte sogar die Waren dort verkauft.Der Herzog befahl ihm zwar sofort, das Schiff nach Friedrichstadtzu führen, damit man keine Ungelegenheiten habe, dochwar es schon zu spät. Jedenfalls konnte dieser Vorfall demHerzog zeigen, daß sein Plan, in Friedrichstadt den Stapel derspanischen Waren zu bekommen, erhebliche Schwierigkeiten hatte,da man schwer erwarten konnte, daß die Schiffer nur einerFormalität halber einen weit entfernten Hafen aufsuchen würden,wenn sie auf halber Fahrt dahin die Waren schon los werdenkonnten. Es kam hinzu, daß die Waren doch wohl hauptsächlichfür Holland bestimmt waren. Der Herzog fürchtete, wegendieses Vorfalls sich den Unwillen der Spanier zuzuziehen, dadiese allen Handel mit Holland verboten hatten. Um darumfürder solchen Unterschleif zu verhüten, verbot er allgemein,Waren an fremde, nicht schleswig-holsteinische Orte zu bringen.Nur gegen Kaution (von 100 bis 600 hoU. Gulden, je nach Wert1 Acta A XX 2759: 1623 Febr. 19.2 Ebenda 1623 Febr. 25.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!