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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 200 —schädlich schien ^. Die Hauptschwierigkeit brachte die Frageder holländischen Schiffe und Schiffer mit sich.Spanischerseits wollte man den Schiffen, die notorlich denfürstlichen Untertanen gehörten und in Schleswig -Holstein gebautwaren, in Spanien Handelsfreiheit zugestehen, während dieerst neuerlich aus Holland kommenden oder dort gebauten, jetztaber Neutralen zugehörenden Schiffe ohne besondere Erlaubnisvon dieser Freiheit ausgeschlossen sein sollten. Spanien machtejetzt den letzten Versuch, seine abgefallenen Provinzen zu unterwerfen.Ein wichtiges Mittel im Kampf sollte die Unterbindungihres Handels werden, auf dem Hollands Wohlstand und Kraftzum Widerstand beruhten. Ebenso wollte man den Holländerndie Einkünfte aus dem Schiffbau nehmen, wie v. d. Wedde jüngstdurch einen Schiffer erfahren hatte. Weil v. d. Wedde nunfürchtete, mit eigens in Schleswig- Holstein für die Fahrt gebautenSchiffen zu spät zu kommen, sollte eine besondere Erlaubnisfür ehemals holländische Schiffe, die sich jetzt in FriedrichstädterBesitz befanden, zunächst auf zwei oder drei Jahre, alleHindernisse aus dem Wege räumen. Während der Zeit hoffteman, hier schon eine ausreichende Flotte zu schaffen. Van deWedde riet darum dem Herzog, den Schiffbau auf alle Weisezu fördern, da das das vornehmste Mittel sei „van de opbouwingedes Stats en welvaere van V. F. G. Landen"^. Dies war auchschon im Oktroi für die Erbauung der Stadt vorgesehen. Wirklicherhielt im nächsten Jahre der Tönninger HafenmeisterMatthias Typotius Befehl zur Anlage einer Zimmerstätte, die 1623für 90 Tlr. verpachtet wurde ^.Dr. Floris starb in Spanien; Jansenius wollte Ende Dezember1622 aus Madrid nach Brüssel abreisen, wo die Verhandlungenbeendet werden sollten. Darum übertrug er Don1 Die Aufschriften sollte Don Tadino fertigstellen. Grleichzeitigwurden diesem 200 Dukaten durch den Schwager v. d. Weddesüberschickt, damit es an einer solch geringen Sache nicht mangele.2 Ebenda 1622 Okt. 18 ; schon im Oktroi über die Bebauung inAussicht genommen, C. Stat. Slesv. III 1, 583.3 Baasch, a. a. O. 135.

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