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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 197 —Christian IV., allerdings vergeblich, über einen Handelsvertragmit Spanien und Herabsetzung der hohen Zölle für seine Untertanen^.Trotz des Waffenstillstandes zwischen Spanien undHolland von 1609 behielten die Neutralen die Schiffahrt bei^.Einen neuen Impuls gab der Wiederausbruch des Krieges 1621.In allen Teilen des Landes begann ein lebhafter Verkehr. Ineiner Abschrift des Kämmereibuches der Stadt Krempe undgleichlautend in einer städtischen Eingabe wegen des Niedergangesder Stadt heißt es : die Kremper Kaufleute hätten ihre„ordinären Comptoirs" in Spanien und Portugal gehabt, die mitLandsleuten besetzt waren. Man habe diesen Korn zum Verkaufübersandt und Früchte und Waren jener Länder wiedererhalten.Diese Schiffahrt habe bis 1627 gewährt, „da sich derkaiserliche Krieg angesponnen, um welche Zeit der CremperFortün mit ihrer Schiffahrt sich zu verlieren begonnen"^. VonAltona aus wollte man 1622 ein Schiff mit Pulver nach Spanienschicken, unter dem Schein, es hätte Amidam geladen ; doch floges noch auf der Elbe in die Luft*. Eiderstedter Käse wurdevielfach nach der iberischen Halbinsel versandt '^. Ein EckernförderBürger wollte 1624 sogar für seine Handlung nachSpanien ein Schiff von 180 Lasten bauen und bat den Herzogum 12— 14 Geschütze aus Tondern, die ihm der Herzog auchgewährte^. Die Bewohner des erst einige Jahre vorher gegründetenGlückstadt erhielten von Christian IV. Seepässe aufSpanien. Der König ließ dort durch einen Gesandten um besondereFreiheiten unterhandeln. Er hat aber nach Aussageeines Glückstädters nichts anderes erreicht als Handelsfreiheitfür die Einwohner seines Landes; die Holländer aber, die seitdem Waffenstillstände dahin übergesiedelt waren, sollten weder1 Macray II 6.2 Hagedorn II 405, Hbg. St. Cl. Vn Lit. Eb. Nr. 3 vol. 5.3 St. M. Vin 1; Detlefsen II 176.4 Jahrbb. m 456.5 Zeitschr. f. hbg. Gesch. IX 341.6 Acta A XX 2729; E. Baasch, Beitr. z. Gesch. d. d. SeeschiffbauesS. 129.

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