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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 190 —klagte man aber noch 1584 über die schlechten Handelsverhältnisse,da der Handel nach Holland geschlossen sei^. Aus denfolgenden Jahren liegen aber wieder viele Beispiele für denHandel mit Holland vor 2. Die Holländer rüsteten wieder mehrSchiffe aus und brauchten zu deren Verproviantierung Fleisch;für das Getreide fand sich wieder Absatz. Dithmarscher handeltendamals sehr viel nach Holland, ließen sich auch oft dort niederund kamen zu Ansehen^.Als die Holsten in Holland in diesen Jahren mit neuenZöllen, Lizenten und Akzisen belegt waren und man den Herzogum Interzession gebeten hatte, daß die Waren, die man einkaufte,frei passieren dürften, oder aber, daß man mit gleicher Münzeheimzahle, wandte sich der Herzog zunächst an Tönning undHusum um Bericht. Tönning war aber dagegen. Bisher imKriege sei gute Nachbarschaft gehalten worden, so daß man dieDeiche gut habe erhalten und gut habe kontribuieren können.Man fürchtete, daß die Holländer, wenn Zoll auf die Warengelegt würde, welche sie abholten, nicht mehr kommen oder eswieder kürzen würden, so daß die Untertanen es doch bezahlenmüßten. Auch hoffte man, daß die damaligen FriedensverhandlungenZollerleichterungen bringen und daßdie wegen des Kriegseingeführten Neuerungen aufhören würden. Präsident und Ratvon Husum hatten bei ihren Bürgern, so viele ihren Handel nachHolland und besonders nach Amsterdam hatten, Erkundigungeneingezogen. Obwohl man von den Waren, welche die Husumeroder die Holländer,was doch nur langsam und wenig geschähe,dahin brächten, Zoll und Pfahlgeld geben mußte, müßten dieHolländer hier, wenn sie ihre Waren selbst abholten, hier kauftenoder kaufen ließen, ihren Zoll und andere Abgaben auch zahlenund fast höher als die Husumer dort, während die Husumer inihrer Stadt zollfrei seien. Alle müßten aber Konvoigeld zahlen.1 Hansen, Itzehoe 56.2 M. J. I 1948 a 46; Acta A XX 1306: 1612 Juni 13; ebenda2728: 1620 Nov. 7; ebenda 2236, 2810; Zeitschr. XXXVn 99; XX 254,267 f., 268.3 Neoc. I 207 f., n 312, 316; Zeitschr. XXXIX 66; Lüb. Zertif.

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