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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 187 —übernehmen wollten, sie weiter zu treiben, ohne einige Aussicht,sie los zu werden. In Antwerpen usw. erhob man den zehntenPfennig von jedem Verkauf, so daß die Leute von Dänemarkmit ihren Waren nicht wieder kommen wollten^.Herzog Adolf von Gottorf trat für seine Person in denDienst des Königs von Spanien und kämpfte gegen die aufständischenHolländer. Das Land Schleswig -Holstein als solcheshielt sich in dem Kampfe offiziell neutral. Sicher aber hat dasVerhalten des Herzogs dem Handel sehr geschadet. Dies gabwohl den Wassergeusen , die ja auch sonst oft neutrale Schiffeals gute Prise mitnahmen, den erwünschten Vorwand, gegen dieSchleswig - holsteinischen Schiffe vorzugehen. Zwei HusumerSchiffe wurden in Grroningen angehalten^, die Geusen versenktenein reichbeladenes , aus Antwerpen kommendes Husumer Witschiffu. a.^. Die Spanier fanden bei der holsteinischen Regierungauch im Lande Entgegenkommen. Sie beabsichtigten auchin Holstein Schiffe zu kaufen, doch scheiterte der Plan an Geldmangel*.Herzog Adolf soll auch versprochen haben, dem Königseine Häfen zur Verfügung zu stellen, wenn er sie nötig habe;doch kam es bei seinen Lebzeiten nicht zur Ausführung. 1589wurde deshalb eine Gesandtschaft nach Holstein geschickt, dochwurde die Bitte von der vormundschaftlichen Regierung abgeschlagen^Ganz anders war die Stellungnahme der schleswig-holsteinischenBevölkerung zu dem Kampf des verwandten Volkes.Alle Marschländer waren in ihrer Gesinnung auf selten derHolländer, und von hier aus erhielten diese Zufuhr mit allemNötigen. Der Verkehr muß recht lebhaft gewesen sein, wie einetwas weit ausschauender Plan zur Befreiung Dithmarschens vonder dänisch-holsteinischen Herrschaft vermuten läßt. Hans Tobi,1 Höhlbaum II 7.2 Feith, a. a. 0. n 315 Nr. 40.3 Hagedom I 312 f. u. a.4 Höhlbaum II 47.5 Compte rendu des seances de la conunission royale d'histoireou Recueil de ses Bulletins. V. Serie V Brüssel 1895 S. lOOff.

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