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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 176 —Krieg hinderte zunächst die rechtliche Entscheidung, und Hamburgfuhr fort, sein Recht auszuübend 1565 wurde wieder ein Schiffaufgebracht. Die Bewohner der Marschen wandten sich an denKönig. Heinrich Rantzau verhandelte, doch ohne amtlichen Auftrag,mit den Hamburgern. Diese beriefen sich aber darauf,daß ihnen dies ßecht 1562 vorbehalten sei, und wiesen daraufhin, daß auch ihren Bürgern während der Teuerung die Ausfuhruntersagt sei. Wegen des Krieges wünschten die holsteinischenRäte keinen Streit mit Hamburg, und es blieb dabei.1568 waren dann alle Einwohner der Marschen übereingekommen,auf gemeinsame Kosten ein Schiff auszurüsten, um zu erproben,wie Hamburg sich jetzt verhalten werde. Als auch dies genommenwurde, bewilligten der Statthalter und der Amtmannvon Krempe, Klaus Rantzau, weil gerade Frieden mit Schwedenin Aussicht stand, die Festnahme aller hamburgischen Güter undWaren auf dem Markt zu Itzehoe, Fastelabend 1569, die insgesamtden Wert des abgeführten Schiffes zehnfach übertrafen.Da der Krieg mit Schweden aber von neuem ausbrach, wurdeder Arrest wieder aufgehoben, Hamburg bezahlte das Schiffund gestattete für dieses Jahr die Ausfuhr^.Als dann 1573 wieder einige Schiffe aus der KremperundWilstermarsch, die aus der Stör auf die Elbe wollten, vonden Hamburgern abgeführt waren, nahm Friedrich II. dieSache ernsthaft auf. Er suchte sich zunächst mit den Nachbarn,gegen die Hamburg dasselbe Recht geltend machte, ins Einvernehmenzu setzen. Am 30. Juni 1573 kamen zu Buxtehude dieAbgesandten Friedrichs II.,des Erzbischofs Heinrich von Bremen,der Herzöge Otto und Wilhelm d. J. von Braunschweig -Lüneburgund Adolf von Schleswig -Holstein zusammen und stelltenfest, daß mit Hamburg kein Friede zu halten sei, und beschlosseneine neue Zusammenkunft zu Itzehoe, wo man überein Verkehrsverbot gegen Hamburg beraten wollte, wozu Ham-April 8.1 Hbg. St. Gl. II 16b vol. 4: 1565 Aug. 8; ebenda vol. 2: 15692 Laursen 11 464.

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