12.07.2015 Aufrufe

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 175 —seinen Räten nach Antwerpen fahren wollte, wurde angehalten.Nur durch große Geschenke konnte man seine Versöhnung erlangen\ Da Christian III. die Sache sehr milde behandelte,blieb es unter seiner Regierung unentschieden. Der neue unternehmungslustigeRegent, Friedrich II., nahm den Streit wiederauf. Als 1561 ein ostfriesisches Schiff mit Dithmarscher Getreideauf Dithmarscher Grund gekapert war, ließ er auf HeinrichRantzaus Rat, Repressalien zu üben, 40 Hamburger Schiffe inseinen Reichen festnehmen. Herzog Adolf und Herzog Johann d. Ä.schlössen sich ihm an. Adolf ließ zu Kiel zwei HamburgerSchiffe festsetzen. Vielfache Verhandlungen waren ohne Erfolg.Der König, im Bewußtsein desstolzen Sieges über Dithmarschen,dachte daran, „denn langen spieß an die handt zu nehmen",Hamburg mit Gewalt zu unterwerfen und es dann gleich zu behalten.Er wollte auch bei Brunsbüttel an der Elbe ein Bollwerkerbauen ^. Johann Rantzau, der die alte Holstenpolitik derFreundschaft mit Hamburg vertrat, war der ganze Handel zuwider;er riet zum Frieden. Auch die Königinwitwe Dorothea,dieHerzöge Hans und Adolf wie Kurfürst August von Sachseninterzedierten, und selbst Heinrich Rantzau war dagegen, Gewaltanzuwenden"^. Der König ließ sich dadurch schließlich zumNachgeben bewegen. Durch einen Vertrag vom 4. Mai 1562 zuKopenhagen versöhnte er sich mit der Stadt gegen Zahlung von10 000 Reichstalern. Der Streit um Hamburgs Recht auf dieElbe sollte später durch Schiedsrichter beigelegt oder auch vordem Reichskammergericht ausgetragen werden. Den Geschädigtensollte Hamburg Ersatz gewähren*. Der nordische siebenjährigeSt. Cl. 11 Nr. 16 a vol. 2: 1557 Jan. 28; 1558 März 16; 1559 Nov. 18;ebenda Nr. 16 b vol. 4: 1560 März 17. Koppmann VII 242.1 Koppmann VH 92 f.2 Arch. f. Sachs. Gesch. v. Wachsmuth und Weber II 383;St. P. of El. 1561—62 S. 420 und 514; Lind, Soemagtshistorie 16;Koppmann VII 358.3 Acta A X 321: 1561 Nov. 18.4 Resen 72; Koppmann VII 369 f., 386 f.; ebenda 308 f., 311,322, 356 f., 385: Vermittlungsversuche und Gesandtschaften wegendes Streites.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!