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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 172 —Hamburg sehr viel Tonnengut, Laken usw. Von dort kamenauch alle Spezereiwaren, wie der Eat jährlich dem Herzog Reisund Mandeln zum Geschenk sandte.In ganz Holstein und Schleswigtrank man Hamburger Bier^.Die Hamburger Handwerkersetzten viel in Holstein ab^. Dithmarscher, der König und derAdel kauften Geschütze und Kugeln, Braupfannen usw. hier^.Zahlreiche Schreiben über Zahlungsverweigerungen, säumigeSchuldner, Fürschreiben von mächtigen Adligen, dem König, demHerzog oder dem Senat in solchen Angelegenheiten, die nochheute in den Archiven aufbewahrt werden, bezeugen die engeVerbindung.Seit die Herzöge im 16. Jahrhundert dem Handel desLandes ihre besondere Fürsorge zuwandten, mußten sie demVerhältnis zu Hamburg besondere Aufmerksamkeit schenken.Man konnte noch hoffen, die aufstrebende Stadt wieder engermit dem Lande zu verbinden. Das Hoheitsrecht war noch nichtaufgegeben. Man stritt noch um die Huldigungspflicht und dieForm, in der man die Herzöge anerkennen sollte. Währenddes ganzen 16. Jahrhunderts hing der Prozeß hierüber amReichskammergericht. Kamen andere Streitigkeiten hinzu, sowurde diese Sache bei deren Erledigung ausgeschieden. Schon1570 hatten Maximilian II. und die deutschen Stände auf demReichstag zu Augsburg durch Dekret Hamburgs Reichsunmittelbarkeitanerkannt^; 1618 wurde dasselbe vom Reichskammergerichtausgesprochen, doch wurde auch diese Entscheidung vomholsteinischen Hause noch nicht als endgültig angesehen und esist noch zu weiterem Streit gekommen. Es wird auch berichtet,daß man sich mit den friedlichen Mitteln, die Stadt wieder unter1 C. C. Reg. Hols. III 127 ff.; A. L. J. Michelsen, Sammlungaltdithmarscher Rechtsquellen 242; Michelsen, D. ÜB. 359; Zeitschr.XXXVI; Acta A XX 2986; ebenda 4081; Hbg. St. Cl. II Lit. EbNr. 8 vol. 2; ebenda Cl. II Nr. 15 b vol. 1: 1557.2 Ebenda 1561 Sept. 1; ebenda 1571 Mai 18 u. a.3 Ebenda Cl. II Nr. 15a vol. 2: 1558 Juli 8; ebenda Cl. IINr. 16 a vol. 2: 1566 April 30; 1573 Dez. 5; Michelsen, D. ÜB. 271 u. a.* Lünig, Pars spec. IV Contin. Th. I pag. 965.

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