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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 164 —die dänischen, holsteinischen, erzstift- und stadtbremischen, oldenburgischenund niederländischen Händler über Zollerhöhung Klagesie drohten wieder mit Beschwerde bei Christian IV. ^. DerKönig erließ am 21. Dezember 1625 einen Königsbrief, daß denbrabantischen , klevischen, münsterschen und andern Kaufleutenerlaubt sein sollte, wie bisher mit den Dänen an der Elbe zuhandeln^. Was die spezielle Veranlassung zu diesem Schreibenwar und ob der König bis dahin längere Jahre den Handelnicht dulden wollte, ist ungewiß.Außer den Ochsen wurden auch große Mengen von Pferden,besonders aus Nordschleswig und Dänemark, ausgeführt^. AnLandesprodukten sonst noch Schweine, Speck, Wolle usw. Inumgekehrter Richtung erhielten die Schleswig - holsteinischenStädte, Jütland und Fühnen auf diesem Wege viele Waren ausDeutschland. Eine der wichtigsten war der Hopfen, der aus derPriegnitz, der Gegend von Grabow, Perleberg usw. kam. Esscheint, daß zeitweilig auch Butter von diesen Leuten mitgeführtwurde. Außerdem kamen Laken durch, wohl meist aus Hamburgund Lübeck, wo man sie von großem Kaufleuten bezog, Leinen(damals war flämisches und schlesisches Leinen neben eignem imGebrauch; in Husum z. B. war ein Leineweberamt), und Kesselwaren;daneben allerlei Tonnengut, Tonnen, Fässer, Kisten,Körbe, Laden, deren Inhalt nie angegeben ist, da nach Stückzahloder auch nach der Schwere verzollt wurde. Teils waren dieswohl Kolonialwaren aus Hamburg, teils deutsche Industriewaren,Bücher usw.Für einige Jahre sind auch die Herkunftsorte der Durchführendengenannt. Am häufigsten erscheinen die Flensburger,entsprechend ihrer vorwaltenden Handelsstellung in Schleswig undgroßen Teilen Dänemarks. Sie führten außer sehr großen Ochsentransporten,Pferde, Bergerfisch, schleswigsche und dänischeLandesprodukte südwärts, während sie Laken und Tonnenwarenvom Süden holten. Es folgen sodann die Hamburger (um 15901 Acta A X 398.2 Kinch, Eibe 2, 828.3 Z. B. Kanc. Brevb. IV 575.

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