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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 143 —Der Herzog allerdings behauptete, daß Lübecker und Eingesessenegleichviel zahlten, Lübeck beharrte aber auf seiner Freiheit-^.Der Zoll zu ßramstedt wurde von Christian IV. errichtet,ohne den Herzog zu fragen. Dieser verlangte aber, daß dieZollgefälle zu Bramstedt als eines Annexes von Gottorf mitdiesem auf eine Rechnung gebracht würden^. Auch bei demDorfe Braak [Bragke] war eine Zollstelle, wo man nach derZollrolle zollen mußte; doch gingen 1619 die Ochsenhändler oftdurch die Segeberger Heide und imigingen den Zoll ^.Eine westliche Landstraße führte von Ripen über Bredebro,Tondern, Leck, Soholm, Husum, stets am Rande der Geest hinführend,dann die Eider in der Nähe von Friedrichstadt überschreitend,durch Dithmarschen über Lunden, Albersdorf, Haneraunach Itzehoe und Hamburg.Anstatt diesen Weg zu wählen, durchzogman auch oft Dithmarschen und setzte bei Brunsbüttel überdie Elbe nach Freiburg ^. Für den Transitverkehr war dieser Wegohne große Bedeutung. Bis 1559 war der Durchzug durch Dithmarschenschwierig, und sogar für Nordstrand ging der rechte Wegdurch den Gottorfer Zoll. Zunächst benutzten nur Dithmarscherund Eiderstedterden Weg zum Bezug von Magervieh aus Nordschleswigund Dänemark.Das erklärt die Wichtigkeit der Fragefür Dithmarschen, ob sie in Husum zollfrei seien. Nach derSchlacht bei Hemmingstedt nahmen die Dithmarscher einseitigein Verbot in ihr Landrecht auf, hier Zoll zu zahlen^. Sie erhieltenes auch 1523 von Friedrich I. bestätigt^. In den Streitigkeitenmit den Holsten vor Eroberung des Landes legten dieHerzöge ihnen auf diesem Wege manche Schwierigkeiten in denWeg; man forderte in Husum Zoll und hielt ihnen im Frühjahr1557 in Husum Ochsen an wegen Vertreibens des Zolls ^. Die1 Lüb. St. Lüb. Zollfr. in Holstein vol. II: 1614 Juli 9; Sept. 7,21; 1615 Sept. 6, Dez. 4; 1616 Febr. 10; Acta A XX 890.2 Acta A XX 862: 1606 Dez. 8; 1607 März 14.3 Ebenda 899: 1619 März 20.4 Hansen, Petreus 255.5 Landes Ecke tho Detmerschen. 1539 Art. 242 u. 3.6 Neoc. I 553.7 Michelsen, D. ÜB. LXXXVII 172.

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