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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 136 —einige Adlige^ Schiffe auf der Fahrt: „dat also van der Zeitt andie Schepe äff gekhamen und darenttkegen die Böte geföret,damit die Kauffmansguetere weil die Grave zwischen Hamborchund Oldenschlohe gedempfet, desto schleuniger gefordert warden",heißt es in einem Bericht der Oldesloer Böter. Die Schleusenrechnungenwaren bis zum Hamburger Brande von 1842 nochvorhanden, teilweise bis 1599 reichend^. Aber schon 1543 wurdedie Fahrt durch Streitigkeiten mit dem Adel gehindert, der dieÜberschwemmung seiner Wiesen durch die Stauschleusen nichtdulden wollte. Noch 1546 wurden viele Faden Holz von Lübecknach Hamburg auf Holzschiffen geführt, doch hörte die Fahrtdamit fast ganz auf. Eine neue Erschwerung brachte 1547die widerrechtliche Forderung von „Stedegeld" durch Tonniesvon Holle, den Amtmann von Trittau.Verhandlungen waren vergebens ^. Eine Instandsetzung einerbeschädigten Schleuse wurde vom Adel verhindert, und der Kanalals ganzer ist seit 1550 nie wieder befahrbar gewesen. Soweiter erhalten blieb, benutzte man ihn zur Abfuhr der holsteinischenProdukte, besonders gingen so Segeberger Kalk*, Holz, Torf u. a.nach Hamburg. So konnte man bis 1557 bis Stegen fahren,bis 1584 ging die Fahrt bis Fuhlsbüttel. Noch im Jahre 1570beschloß der Hamburger Rat, den Zoll eines jeden Schiffes von13 ß 6 Pf. auf 18 /9 zu erhöhen, weil die Schleusen kostspieligzu unterhalten seien und die Schiffe neuerdings größer würden.Kurz vor dem Dreißigjährigen Kriege unterhielten die Besitzervon Jersbek und Borstel noch ein Fahrzeug auf der Alsterauf gemeinsame Kosten, bis der Krieg die Güter ruinierte unddie Fahrt in Vergessenheit geriet^. Eine Bitte um Wiederbelebungder ganzen Fahrt wurde 1609 und 1610 von der1 Gudme, Ist der Oldesloer Kanal zu berücksichtigen? 1821S. 77 ff. u. 82.2 Koppmann, Bd. VII S. LXXVI.3 Ratjen, Zeitschr. V 610, Hbg. St. Gl. II Nr. 18a, vol. I Pars I:1549 März 12.4 Koppmann, Bd. Vn S. CLXVII.ß Gudme, a. a. 0. 82.

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