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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 115 —Verndeel wögen, nach Zahl verzollt werden. Ungepfändetes Gutsolle nicht durchgelassen werden. Schließlich klagte man überviele Beleidigungen. Den Forderungen der Lübecker wollte mankeineswegs nachgebendNeue Verhandlungen fanden 1550 statt;es wurden dieselben Forderungen gestellt. Hamburg war abersehr bedenklich, darauf einzugehen^. In der Regel wurdendann den Fuhrleuten Zettel mitgegeben. 1558 aber klagte MoritzRantzau, Amtmann von Trittau, wieder über leichtfertiges Umgehenmit den Zetteln; es würden nur sehr wenig Zettel gezeigt.Hamburg überschickte dies Schreiben an Lübeck mit der Bitteum gemeinsames Vorgehen. Namentlich wußte man nicht, wasmit den Faktorgütern geschehen solle ^. Die Zettel wurden dannwohl schließlich zugestanden, wenigstens in der Tat gezeigt*;aber es geschah noch immer viel Unterschleif ^ 1571 führte aufdes Herzogs Befehl der Amtmann von Trittau und E-einbeck inbeiden Ämtern auf allen Straßen nach Hamburg einen Holzzolloder auch Stätte- oder Weggeld genannt, ein und errichteteSchlagbäume zu seiner bessern Erhebung. Hamburg klagte beimKaiser über den großen, hohen, unleidlichen Zoll, der aber garnicht so hoch war. Es fürchtete wohl mehr die Folgerungen,die der Herzog ziehen möchte, wenn er diese von ihm selbstWeggeld genannte Abgabe einmal durchgedrückt hatte. DieStadt erwirkte auch auf dem Hansetage eine Eingabe an denKaiser. Herzog Adolf erklärte sein Vorgehen mit der übergroßenHolzausfuhr aus Hamburg und der Verbesserung des Weges,weshalb alle andern Benutzer außer Hamburg mit diesem Wegegeldzufrieden seien; speziell Hamburgs Klagen über neue Zölleseien sehr ungerechtfertigt, da die Stadt damit vorangegangen sei.Der Kaiser aber erkannte die Gründe nicht an und verbot alleNeuerung. Der Herzog kümmerte sich nicht darum. Noch1 Lüb. St. V. d. lüb. Zollfr. in Holst. I Fase. II; Falck, Kundedes Vaterlandes III 304.2 Lüb. St. ebenda.3 Ebenda 1558 März 24.4 Abdruck S. 99.5 Acta A XX 178.8*

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