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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 91 —aus. (Die Lastenzahl kann nicht genau angegeben werden , dastatt deren oft nur das bezahlte Hafengeld angegeben ist, dasfür Schiffe verschiedener Größe dasselbe war.)Die am Schluß gegebenen Tabellen über die Ausfuhrmengenaus Tönning und Eiderstedt liefern auch Aufschluß über dasVerhältnis von Einheimischen und Fremden in der Ausfuhr derWaren aus Tönning. (Für die übrigen Häfen konnte ich esnicht geben, da hier bei den Schiffern meist die Herkunft nichtbezeichnet ist, da auch die Verlader öfter statt der Schiffer genanntsind.) Die Tönninger sind weit stärker als die Fremdenan der Abfuhr der Waren beteiligt; dies Verhältnis verschiebtsich von 1615 bis 1624 noch zu ihren Gunsten, dank ihrer Bevorzugungbeim Hafengeld und dank der Ausfuhrverbote. Überden Verkehr schleswig-holsteinischer Schiffe in einem fremdenHafen geben die Tabellen über Emden Auskunft. Bei der Einfuhraus Schleswig-Holstein sind Emder Schiffer stärker beteiligtals die schleswig-holsteinischen (Emden war damals schon einerder ersten Eeedereiplätze) ; doch verschiebt sich das Verhältnisdann etwas zugunsten dieser^.Die schleswig-holsteinische Schiffahrtbeschränkte sich nichtauf die Abfuhr der Produkte des eigenen Landes, sie drang auchin den Verkehr zwischen fremden Ländern ein. Frachtschiffahrtwurde für viele ihre Nahrung. So geschah der gesamte Verkehrvon schleswig-holsteinischen Schiffen durch den Sund fastausschließlich in fremdem Dienst^. Die Produktion des Landesselbst ging nur zum geringsten Teile durch den Sund; nur ausSüdostholstein kamen größere Mengen Getreides, und in dessenAbfuhr herrschten Fremde vor. Im Durchschnitt gingen in denJahren 1574— 1627 8,4 aus Schleswig-Holstein kommende, westwärtsfahrendeSchiffe durch den Sund.Vorher schwankte die Zahlsehr; 1558 ist das Land zuerst mit 5, 1560 und 1562— 69 sodannmit 12, 11, 0, 2, 0, 1, 0, von dort kommenden Schiffenvertreten. Mehr als Durchschnitt zeigen die Jahre: 1582— 84,1 S. Anhang.2 D. Schäfer, Die Sundzollisten, Hans. Geschbll. 1908. Bd.XIV Iff.

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