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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 87 —Emmerleff, Ballum, DagebüU, Föhr, Nordstrand, Röm^. Auchsonst erscheinen vielfach friesische Orte, so im Verkehr mitEmden. An der Sundfahrt beteiligten sich die meisten erstgegen Ende des 16. Jahrhunderts. Auf dem reichen Nordstrandwurde wenig Schiffahrt getrieben; Husumer und Fremde verschifftenseine Produkte. Sylt besaß um 1600 über 20 Fischerewer,die es aber bis 1611 alle bis auf 4 durch Unfälle verlor^.An weiteren Fahrten beteiligten sich die Sylter nicht.Einen Anhalt für die Zahl der friesischen Schiffer liefertauch der Verkehr in Ripen. Hier liefen 1605 56 Friesen mitSalzein^.Die Marschbauern hielten die Schiffe, um von dem Erscheinenfremder Käufer unabhängig zu sein und die Ausfuhrihres Kornes sicherzustellen. Dazu kam die Notwendigkeit, sichmit Holz zu versorgen, das man aus Ripen, Husum, ja oft ausNorwegen holte. Öfter teilten sich mehrere Bauern in einSchiff*. Von ihren Fahrten, besonders nach Holland, brachtensie außer Waren auch manche Sitten, Gewohnheiten und Fertigkeitenmit.Die schleswig-holsteinische Seeschifflotte war sicher damalsim Nordön eine der bedeutendsten. Zum Vergleich mögendie Zahlen für die Kopenhagener Flotte herangezogen werden;im Jahre 1635, nachdem die Stadt unter Christian IV. einengroßen Aufschwung genommen hatte, betrug die Zahl aller dortbeheimateten Schiffe, Schuten eingeschlossen, 88^, während es inFlensburg zu Rantzaus Zeit200 waren.Die Schiffer waren in den Städten wohl meist in Ämternund daneben in besonderen Gesellschaften vereinigt. In Flensburggab es ein Schiffergelag, eine Genossenschaft mit gewissensozialen Zwecken und besonders zur Wahrung von Schiffahrtsinteressen.In ihrem Gebäude befand sich eine Art Seehandels-1 Sundzollreg. I 395.2 Hansen, Die Insel Sylt, F. A. IV 601.3 Kinch II 834; s. a. 848.4 Zeitschr. XXXIII 27; Heimat XI 126.5 Nielsen IV 204.

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