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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 84 —der schleswig-holsteinischen Schiffe in den neunziger Jahren des16. Jahrhunderts macht Heinrich Eantzau einige Mitteilungen.Es hatten danach: Krempe 19 Schiffe, Heiligenhafen 18, Kielungefähr 20, Rendsburg 70, Wüster 26, Flensburg 200, Hadersleben20, Fehmarn 50 ^. Rantzau hat dabei Schiffe jeder Größemitgezählt. Sicher ist nur ein kleiner Teil der Schiffe zur Seeschiffahrtbenutzt worden. Bei Krempe hebt er ausdrücklich denBesitz eines Schiffes von 90 Lasten, mit dem man nach Lissabonund Venedig fahre, hervor^, die andern dienten zur Fahrt aufder Elbe oder die Stör aufwärts nach Kellinghusen. 1613 berichtendie Kremper selbst, daß ihre und der Nachbarn Schiffeallermeist nach Hamburg führen, um dort das Getreide an diegroßen seefahrenden Schiffe auszulöschen, daneben nach Bremenund Holland ^. Doch besaßen sie auch damals wenigstens eingroßes Schiff von 90 Lasten. Ebenso diente der größte Teilder Fehmarer Schiffe dem Verkehr mit den nahen hansischenund schleswig-holsteinischen Städten, weniger zur weiteren Fahrt*.Die Rendsburger Schiffe waren zum großen Teil „Holzböte"; siebrachten Holz und Roggen von der Geest in die Marschen undübernahmen aus Holland oder Hamburg kommende Waren inTönning von den Seeschiffen, um sie nach Rendsburg zurückzuführen^.Aus andern Quellen können noch einige Mitteilungen überdie Anzahl der Schiffe hinzugefügt werden. Folgende Zahlenüber die den Sund passierenden schleswig-holsteinischen Schiffe,wobei mehrmalige Passagen nur einmal gerechnet sind, belegenfür manche Städte wenigstens, daß sie überhaupt Seeschiffahrttrieben; doch entsprechen die Zahlen nicht ganz der wirklichen1 M. J. L S. 11, 33, 88, 40, 41, 55, 56, 75.2 M. J. I 11. Rantzaus statistische Angaben scheinen auf denbesten Quellen zu beruhen, die ihm als Vizekönig des Landes ja auchleicht zur Verfügung standen; das obenerwähnte große Schiff z. B.läßt sich auch sonst nachweisen.3 Hbg. St. Cl. Vn Lit. Eb. Nr. 3, vol. 5.4 M. J. I 75.5 Neoc. I 239; Rendsb. St. IV 20. 1.

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