12.07.2015 Aufrufe

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel IV.Die schleswig-holsteinische Seeschiffahrt.Im 15. Jahrhundert beschränkte sich die Schiffahrt derschleswig-holsteinischen Ostseestädte fast ganz auf die Ostsee.An der Nordseeküste trieben schon Dithmarschen und TondemSeeschiffahrt; Husum erreichte schon eine Blütezeit; Anfängeeiderstedtischer Schiffahrt zeigen sich. Mit der steigenden Ausfuhrvon Landesprodukten und aus dem Bedürfnis, auch derenrechtzeitige Abfuhr sicherzustellen, entwickelte sich die vorhandeneSchiffahrt, neue Kreise traten in sie ein. Vornehmlichsind dies die Bewohner der Halligen an der Westküste Schleswigs,die sich, schon längst Küstenschiffahrt treibend, um sichmit Holz, Korn u. a. zu versorgen, jetzt zu weiterer Fahrt entschlossen.Eine andere Grundlage bot die Fischerei. Von ihrging die Schiffahrt der Einwohner von Helgoland und Eöm aus,wo der kümmerliche Ackerbau die Bewohner nicht nähren konnte.Inihrerden Marschen übernahmen zahlreiche Bauern selbst die AbfuhrErzeugnisse.Dazu kam im16. und 17. Jahrhundert öfter Übersiedelungvon größeren Scharen fremder, besonders niederländischer Schiffer,die während des Kampfes zwischen Spanien und den Niederlandenunter dem Schutz der neutralen schleswig-holsteinischenFlagge ihr Gewerbe weiter zu treiben suchten. So stieg nochwährend des nordischen siebenjährigen Krieges die Zahl der denSund passierenden schleswig-holsteinischen Schiffe von 12 imJahre 1568 auf 62 im Jahre 1569 und 84 im Jahre 1574,nachdem allerdings 1562 schon 23 und 1563 19 schleswigholsteinischeSchiffe hindurchgegangen waren •". Diese Steigerung1 SundzoUreg. I.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!