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SeeBlick Nr. 4 - Quartierverein Seeburg Würzenbach Büttenen

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Die Baumaschinen sind an der Arbeit<br />

Seit 9. Februar 2009 wird das neue <strong>Büttenen</strong>schulhaus gebaut. Nicht einmal<br />

zehn Jahre ist es her, seit im <strong>Würzenbach</strong>quartier ein neues Schulhaus feierlich<br />

eröffnet werden konnte. Nun sind die Bagger auch auf <strong>Büttenen</strong> aufgefahren<br />

und bereiten das Terrain für einen weiteren Neubau vor. Bereits Ende August<br />

soll das Schulhaus von den Kindern bezogen werden.<br />

Mit den Abbrucharbeiten<br />

am alten<br />

<strong>Büttenen</strong>schulhaus<br />

wurde Mitte<br />

Februar begonnen.<br />

do<br />

Im Mai 2008 konnte Baudirektor Bauaufgabe konkret gelöst werden<br />

Kurt Bieder das siegreiche Wettbe- soll. Erst im Rahmen der weiteren<br />

werbsprojekt «Taburettli» den Medi- Planung werden alle relevanten Deen<br />

und der interessierten Quartiertails geklärt.<br />

bevölkerung vorstellen. Das Projekt So liegt es in der Natur der Sache,<br />

hatte sich gegen eine starke Konkur- Best. dass bei der Weiterentwicklung<br />

renz aus insgesamt 19 Vorschlägen Busstation noch Änderungen und Anpas-<br />

durchgesetzt. Die Jury hatte sich einsungen vorgenommen werden. Einstimmig<br />

für den Entwurf von Rohrer zelne Punkte wurden bereits von<br />

Sigrist Architekten, Luzern entschie- der Jury in ihrem Bericht angeregt,<br />

den.<br />

wie etwa die Erschliessung zwischen<br />

dem Eingangsgeschoss und<br />

Das Projekt noch weiter optimiert dem Untergeschoss.<br />

Bei einem Wettbewerbsentwurf Mit der inzwischen erfolgten Über-<br />

handelt es sich nicht um ein fixarbeitung hat das Projekt weiter an<br />

fertiges Projekt, sondern um eine Qualität gewonnen, ohne dabei an<br />

architektonische Idee, wie eine anderer Stelle Kompromisse eingehen<br />

zu müssen. Die wichtigsten<br />

Anpassungen betreffen den Mehr-<br />

Der ehrgeizige «Fahrplan»<br />

zweckraum (der in der Proporti-<br />

Der Neubau des Schulhauses ist in on verändert wurde, und dessen<br />

vielerlei Hinsicht eine Herausforde- gedeckter Aussenraum sich nun<br />

rung für die Beteiligten. Auch der zum <strong>Büttenen</strong>bach hin orientiert)<br />

vorgesehene Bauablauf ist äusserst sowie die Erschliessung des Unter-<br />

ambitioniert:<br />

geschosses (die neu mittels einer<br />

Anfang Februar haben die Bau- breiten Wendeltreppe erfolgt). Im<br />

arbeiten begonnen. Der vordere, be- Übrigen handelt es sich insbesonreits<br />

leer gestandene Pavillon wurde dere um Verfeinerungen im Grund-<br />

abgebrochen. Bis zu den Sommerriss – zur optimaleren Nutzung der<br />

ferien bleibt der hintere Pavillon<br />

bestehen und wird von der Schule<br />

Schulräume.<br />

weiter genutzt.<br />

Fassade in warmem Rot<br />

Seit Anfang März wird am Neu- Eine Besonderheit ist die vorgesebau<br />

gearbeitet. Zunächst müssen<br />

zur sicheren Fundation des Gebäudes<br />

Pfähle in den Boden gerammt<br />

werden. Danach beginnen die Baumeisterabeiten<br />

mit dem erstellen<br />

des Untergeschosses. Dieses wird,<br />

weil teilweise im Erdreich liegend, in<br />

Beton ausgeführt.<br />

Ab Anfang Mai wird es dann richtig<br />

spannend, wenn die Holzbaufirma<br />

mit der Montage der im Werk vorfabrizierten<br />

Elemente beginnt. Innert<br />

zwei bis drei Wochen werden die<br />

oberen beiden Stockwerk vollständig<br />

montiert. Anschliessend folgt der<br />

Innenausbau des Gebäudes.<br />

Wenn alles klappt, wird das Gebäude<br />

am 7. August der Stadt übergeben.<br />

Damit bleibt noch ausreichend Zeit,<br />

damit die Schule und die Lehrer das<br />

hene Fassadenstruktur aus Holz: Die<br />

Schulhaus einrichten können. do<br />

«Die rote Farbe soll die Bedeutung<br />

des Schulhauses als<br />

öffentliches Gebäude unterstreichen.»<br />

Roman Sigrist, Architekt<br />

Fassade ist nicht wie üblich «glatt»,<br />

sondern stark strukturiert: So wirkt<br />

sie je nach Blickwinkel anders, und<br />

sie «spielt» mit Lichteinfall und<br />

Schattenwurf. Die um die Gebäudeecken<br />

abgerundet durchlaufende<br />

Fassade soll dem Gebäude einen<br />

einladenden, «geschmeidigen» Charakter<br />

verleihen. Vorgesehen ist, die<br />

Fassade in einem warmen, erdigen<br />

Rot auszuführen. Damit die Fassade<br />

möglichst gleichmässig und schön<br />

altert, verzichten die Architekten bewusst<br />

auf Vordächer. Rieska Dommann<br />

gedeckter Sitzplatz<br />

Eine pfiffige Idee: Der Pausenkiosk im <strong>Würzenbach</strong><br />

Schüleraktion am 8. Januar 2009. Die 5. Klasse von Nicole Ehrler<br />

organisierte im <strong>Würzenbach</strong>schulhaus einen «Pausenkiosk».<br />

Schülerin Eliane schildert, wie sie diesen Tag erlebte...<br />

Es ist 6:45 Uhr morgens, ich stehe<br />

sehr früh auf. Denn für einmal muss<br />

ich schon um 7:30 Uhr im <strong>Würzenbach</strong>schulhaus<br />

sein. Mit den Kindern<br />

meiner Klasse muss ich noch vieles<br />

vorbereiten.<br />

*<br />

Am Morgen, als wir in die Schule<br />

kommen teilen wir zuerst ein, wer<br />

welche Aufgaben hat. Einige sind<br />

Verkäufer, Fotografen usw. – und ich<br />

bin Reporterin (...auch für den «See-<br />

Blick»!) Nachher schauen wir, was<br />

ich eigentlich für Fragen stelle. Als<br />

«Einmal ging das Ketchup in<br />

die Kasse statt ins Hot-Dog!»<br />

auch die Fotografen, die Verkäufer<br />

usw. wissen, was sie während der<br />

Pause zu tun haben, fangen wir so<br />

richtig an: Brote, Hot-Dogs, Schoggibonbons,<br />

Früchte und Gemüsespiessli!<br />

Es gibt natürlich auch Getränke,<br />

aber die machen wir erst kurz<br />

vor der Pause.<br />

*<br />

Dann teilen wir uns in zwei Gruppen<br />

auf. Die eine Gruppe macht bei den<br />

Esswaren und Getränken mit, die<br />

andere baut den Stand vor dem Trakt<br />

C auf. Als die beiden Gruppen fertig<br />

sind, wird es sehr stressig, denn wir<br />

müssen noch die ganzen Esswaren<br />

und Getränke zum Stand bringen,<br />

die jetzt noch im Lehrerzimmer sind.<br />

Etwa fünf Minuten vor der Pause<br />

kommen die ersten Kinder raus und<br />

wollen etwas essen und trinken. Als<br />

es läutet, kommen dann auch alle<br />

anderen herausgerannt. Klar: Alle<br />

wollen ein Znüni. Die Fotografen machen<br />

Fotos, die Verkäufer verkaufen<br />

und ich frage die Kinder aus.<br />

Es passiert auch mal ein Missgeschick:<br />

Während dem Verkauf kommt<br />

einmal das Ketchup in die Kasse statt<br />

ins Hot-Dog. Doch das passiert nur<br />

ein Mal – denn nach ein paar Minuten<br />

stellt sich heraus, dass zu wenig<br />

Würstli und Brot vorhanden sind. Bei<br />

den Getränken hingegen haben wir<br />

eher zuviel.<br />

*<br />

Die Pause nähert sich dem Ende:<br />

Die Kinder essen ihre Znünis fertig<br />

und gehen wieder in ihr Klassenzimmer.<br />

*<br />

Es ist 21 Uhr, ich liege im Bett und<br />

denke an einen stressigen, erfolgreichen<br />

und lustigen Tag zurück.<br />

Eliane (Klasse 5b, Schulhaus <strong>Würzenbach</strong>)<br />

Die strassenseitige<br />

Fassade des<br />

neuen <strong>Büttenen</strong>schulhauses<br />

zum<br />

Zeitpunkt der<br />

Baueingabe. pd<br />

Leonardo bedient<br />

hinter der Theke<br />

eine junge Kundin.<br />

Nicole Ehrler<br />

Ans<br />

Ansicht

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