Ein Morgen voller Eindrücke - Oberstufe Gommiswald Ernetschwil ...
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Willy Buschor im<br />
Ruhestand nach<br />
30 Schuljahren in<br />
<strong>Gommiswald</strong><br />
Die beiden 2. Sekundarklassen<br />
und Lehrerkolleginnen<br />
und -kollegen bereiteten<br />
Willy Buschor einen<br />
würdigen letzten Arbeitstag.<br />
BerufsEXPO –<br />
ein neues Angebot<br />
Die 2. Sekundarklassen<br />
besuchten anfangs März in<br />
Rapperswil die BerufsEXPO<br />
der Berufs- und Laufbahnberatung<br />
See-Gaster.<br />
>>> >>> >>><br />
<strong>Ein</strong> <strong>Morgen</strong> <strong>voller</strong> <strong>Ein</strong>drücke<br />
Zum zweiten Mal fand an der <strong>Oberstufe</strong><br />
ein Sonderprogramm statt, welches vom<br />
Schülerrat organisiert wurde.<br />
>>><br />
Exkursion<br />
«Pro Natura» auf dem<br />
Schiff Rapperswil<br />
Am 4. März besuchte die<br />
MNU-Klasse 2Sa/b die Ausstellung<br />
«Wildnis – wo der Bär<br />
zuhause ist» auf dem<br />
Zürichseeschiff «Helvetia»<br />
in Rapperswil.
<strong>Ein</strong> <strong>Morgen</strong> <strong>voller</strong> <strong>Ein</strong>drücke<br />
Von Kirk Joksch, 3Sb (Text) und<br />
Aline Schmucki, 3Ra (Fotos)<br />
Zum zweiten Mal fand an der <strong>Oberstufe</strong><br />
ein Sonderprogramm statt,<br />
welches vom Schülerrat organisiert<br />
wurde. In diesem Jahr konnten die<br />
Schüler in klassendurchmischten<br />
Gruppen einen Workshop ihrer<br />
Wahl besuchen. Diese Workshops<br />
wurden von Schülern, Lehrkräften<br />
und Erwachsenen, die speziell dafür<br />
engagiert wurden, gemeinsam<br />
erteilt. Zwei Mitglieder des Schülerrates<br />
schildern ihre <strong>Ein</strong>drücke<br />
im nachfolgenden Bericht.<br />
Nachdem Cédric Buser die Schüler<br />
im Gemeindesaal begrüsst hatte, begaben<br />
sich diese zu den von ihnen gewählten<br />
Posten. Wir entschieden uns,<br />
gleich im Gemeindesaal zu bleiben<br />
und erst einmal in den Kurs Percussion<br />
hineinzuschauen.<br />
Zugegeben, Percussion ist für uns<br />
nicht die spannendste Aktivität; aber<br />
wenn Gabriele Lusi und Peter Boos<br />
den Kurs leiten, wollten wir schon<br />
einmal vorbeischauen. «Es läuft<br />
ziemlich gut», fand Gabriele. «Sehr<br />
interessant und gut erklärt», meinte<br />
ein Schüler.<br />
Doch wir mussten weiter, da für uns<br />
die Lautstärke zu dieser frühen Uhrzeit<br />
noch zu gewöhnungsbedürftig<br />
war.<br />
Rhythm and Move<br />
Wie wir Herrn Müller kennen, gestal-<br />
tet er den Unterricht so, dass es Spass<br />
macht. Alle Teilnehmer waren motiviert<br />
und Herr Müller erklärte alles<br />
super. <strong>Ein</strong>er machte ein Daumen-<br />
Hoch und deutete an, dass er es unterhaltsam<br />
fand. Als aber die Kursteilnehmer<br />
wollten, dass auch wir<br />
mitmachen sollten, verliessen wir<br />
dankend den Raum.<br />
Recycling<br />
Wow – wir hatten uns nicht vorstellen<br />
können, dass man mit so nutzlosem<br />
Müll noch etwas anfangen konnte!<br />
Am Anfang war zwar noch nicht<br />
wirklich zu erkennen, was die Schüler<br />
genau herstellen wollten. Deshalb<br />
beschlossen wir, hier später noch ein-<br />
mal vorbeizuschauen.<br />
Scherenschnitt<br />
Dieser Workshop wurde von Frau<br />
Jauernick geleitet. Die Atmosphäre<br />
in diesem Raum war sehr ruhig,<br />
wahrscheinlich weil alle so fest auf<br />
die Arbeit konzentriert waren. Denn<br />
wie man hörte, war das erste Verbandspflaster<br />
schon früh am <strong>Morgen</strong><br />
benötigt worden...! Die Schüler versuchten,<br />
mit mehr und manchmal<br />
auch mit weniger Erfolg verschiedene<br />
Motive aus dem Papier zu schneiden.<br />
Jassen – Alle gegen einen.<br />
Als wir ins Zimmer kamen, war Herr
Mathis gerade dabei, gegen eine ganze<br />
Gruppe zu gewinnen. «50 mit Stöck»,<br />
sagte er. Wir haben bis jetzt noch<br />
keine Ahnung, was das zu bedeuten<br />
hatte, und somit beschlossen wir, den<br />
Raum zu verlassen und später noch<br />
einmal vorbeizuschauen. Herrn<br />
Mathis gefiel es offensichtlich, diesen<br />
Kurs zu leiten.<br />
Auf dem Gang trafen wir nun Herrn<br />
Bernet an, der auch gerade dabei war,<br />
die verschiedenen Posten zu besuchen.<br />
«Dieses Programm ist eine gute<br />
Idee. Da steckt eine Menge Arbeit<br />
dahinter», äusserte er sich lobend.<br />
In der Küche<br />
Da wir zum Glück gefrühstückt hatten,<br />
konnten wir dem Wirrwarr der<br />
schmackhaften Gerüche widerstehen.<br />
Verschiedenstes wurde hier nämlich<br />
zubereitet, wie Brownies, Curry Reis,<br />
Samosas, riesige Fleischbällchen, Tacos,<br />
Sushi, Pizza und sogar Schoggifondue<br />
mit Früchten, die man aufspiessen<br />
musste, – so erklärten es uns<br />
die Köchinnen jedenfalls.<br />
Poker im Pavillon<br />
Bluffen, raten, rufen, sich ärgern, wetten<br />
und anschliessend verlieren –<br />
das war der erste <strong>Ein</strong>druck von Poker,<br />
als wir ins Zimmer kamen. Oft wurde<br />
erklärt und laut wurde gerufen. Am<br />
Tisch von Herrn Gaudenz war die<br />
Hölle los, währenddessen am zweiten<br />
Tisch Totenstille herrschte. Als alle<br />
«Nachziehen, nachziehen!» riefen,<br />
flüchteten wir zum nächsten Posten.<br />
Theater<br />
«Was bietest du an? Dein Wort ist<br />
Schaf und deins ist Kamel», sagte<br />
Herr Brändle zu zwei Schauspielerinnen.<br />
«Schaf!»<br />
«Kamel!!»<br />
«Gut», befand Herr Brändle.<br />
Dann spielte eine Gruppe von Thea-<br />
terbegeisterten das Stück «Dr Sidi<br />
Abdel Assar» und studierte einen<br />
Tanz dazu ein. «Es funktioniert gut!<br />
Die Schauspieler mussten am Anfang<br />
Ideen bringen und diese anschliessend<br />
weiterentwickeln», meinte Frau<br />
Schmid.<br />
Wir gewannen immer mehr den <strong>Ein</strong>-<br />
druck, dass alle Lehrer in ihren<br />
Kursen Spass hatten und damit auch<br />
die Schüler begeistern konnten.<br />
Schwingen<br />
WAMM! <strong>Ein</strong>er ging zu Boden. David<br />
Raymann leitete den Kurs in der Turn-<br />
halle. <strong>Ein</strong>er getraute sich gegen ihn<br />
anzutreten, doch dieser eine ging dann<br />
auch schnell zu Boden. Sanfte Gewalt<br />
wurde angewandt. Nach einem Grup-<br />
penfoto ging es weiter zu den Mädchen.<br />
WAMM! <strong>Ein</strong>e ging zu Boden. Hier<br />
war es nicht viel anders. Auch hier<br />
wurde richtig angepackt. <strong>Ein</strong>e Hand<br />
packte an der komischen Hose zu und<br />
zack – da lag die Schülerin wieder<br />
auf dem Rücken. «Schwingen fägt,<br />
Frauenpower!«, lächelte Frau Lacher,<br />
die Leiterin dieses Kurses, «Frauen<br />
üben diesen Sport genau so diszipliniert<br />
aus wie die Männer.»<br />
Jiu-Jitsu<br />
«Abwehren, Kontern, Hände an die<br />
Nasenflügeln!» Und auch hier fiel wie<br />
beim Schwingen gleich beim <strong>Ein</strong>-<br />
treten jemand auf die Matte. Geleitet<br />
wurde dieser Kurs von Romano und<br />
Bernadette Bonzani. Die Schüler wa-<br />
ren ganz aufgeregt und fingen sofort<br />
an, einander auf die Matte zu werfen.<br />
Wir entschieden uns für den gesicherten<br />
Rückzug und begaben uns<br />
wieder in Richtung Schulhaus.<br />
Später wollten wir ein zweites Mal<br />
in die verschiedenen Kurse hineinschauen<br />
und sehen, was sich in der<br />
Zwischenzeit so getan hatte.<br />
Gabriele legte sich bei der Percussion<br />
so richtig ins Zeug. Es ertönte<br />
kein unangenehmer, verwirrter Lärm<br />
mehr, sondern ein sehr angenehmer<br />
«Krach». – Nein, der Sound war einfach<br />
der Hammer, und wir bedauer-<br />
ten es ein bisschen, dass wir weiter<br />
mussten.
Osterhasen giessen<br />
Von Franziska Baumann<br />
Im Rahmen des Hauswirtschaftsunterrichts<br />
unternahm die dritte<br />
<strong>Oberstufe</strong> am 24. März 2010 eine<br />
Exkursion zur Konditorei Isler in<br />
Kaltbrunn. Dort wurde sie in die<br />
Kunst des Osterhasengiessens eingeführt.<br />
Am <strong>Morgen</strong> besammelten sich alle<br />
auf dem Parkplatz des OSZ Gommis-<br />
wald. <strong>Ein</strong>ige hilfsbereite Eltern fuhren<br />
sie mit den Privatautos nach Kaltbrunn,<br />
wo SchülerInnen und Eltern in<br />
der Konditorei einen kreativen, lehrreichen<br />
Vormittag erleben durften.<br />
Alle bekamen zu Beginn eine weisse<br />
Plastikschürze, dann wurden sie ins<br />
Geheimnis des Schokoladengiessens<br />
eingeführt. Mit feiner, flüssiger Ku-<br />
Als wir in Herrn Müllers Zimmer<br />
kamen, machten wir sofort mit. In<br />
der Zwischenzeit war alles lebendiger<br />
geworden. Nicht dass alles vorher<br />
langweilig war, das meinen wir<br />
schon nicht, aber man merkte, wie die<br />
Stimmung nun gestiegen war.<br />
Weiter ging´s zum Recycling, wo wir<br />
wirklich seltsame Vehikel fanden.<br />
Zwar waren alles Fahrzeuge (eines<br />
war nur ein Brett, also nicht fahrbar),<br />
aber sie waren so verschieden. <strong>Ein</strong><br />
weiteres war mit Solarantrieb versehen,<br />
ein drittes überdimensional<br />
gross und andere sahen einfach verwirrend<br />
aus, konnten aber gut fahren.<br />
Respekt!<br />
In der Küche roch es besser als in<br />
jeder Kochlektion, die wir je gehabt<br />
hatten. Alles war bereit und wollte<br />
gegessen werden. Wir mussten uns<br />
beherrschen, nicht gleich alle Kreationen<br />
auszuprobieren, und freuten<br />
uns schon auf das Schlussessen.<br />
vertüre mussten als erstes die Giessformen<br />
«geschminkt» werden. Das<br />
bedeutete, dass diese Stellen, welche<br />
bei unseren Osterhasen eine andere<br />
Schokoladenfarbe haben sollten, vor<br />
dem eigentlichen Giessen mit dunkler<br />
oder weisser Schokolade ausgestrichen<br />
werden mussten.<br />
Zwischendurch war das Naschen an<br />
der feinen Schokolade selbstverständ-<br />
lich erlaubt – man hat ja nicht jeden<br />
Tag die Gelegenheit, mit so feiner<br />
Schokolade zu arbeiten!<br />
Danach konnten die Formen zusammengefügt<br />
und mit Milchkuvertüre<br />
ausgegossen werden. 10 Minuten<br />
mussten unsere Osterhasen anschliessend<br />
im Kühlschrank verweilen.<br />
Unterdessen wurden weitere<br />
Details über die Technik des Osterhasengiessens<br />
erklärt.<br />
Beim Theater war es echt lustig. Zwei<br />
Schauspieler sassen in der Mitte und<br />
spielten wortlos eine Szene vor.<br />
Noch geladener als am Anfang war<br />
die Stimmung beim Poker: noch mehr<br />
bluffen, rufen, wetten, sich ärgern<br />
und definitiv mehr verlieren. Abermals<br />
ein Daumen-Hoch.<br />
Kurz vor 11 Uhr ging es für alle<br />
zurück in den Gemeindesaal, wo die<br />
Percussion-Gruppe ein begeisterndes<br />
Minikonzert gab. Bravo! Danach<br />
wurde draussen bei schönster Frühlingssonne<br />
endlich das Buffet mit<br />
den verschiedensten internationalen<br />
Speisen eröffnet. Und in kürzester<br />
Zeit waren die diversen Leckereien<br />
von Schülern und Lehrpersonen auch<br />
schon aufgegessen. So fand ein gelungener<br />
Vormittag seinen «leckeren»<br />
Abschluss.<br />
Nun kam wohl der spannendste<br />
Moment, als man die Formen öffnen<br />
durfte und die Hasen vorsichtig<br />
herauslösen konnte. Jeder Osterhase<br />
war ein Unikat! Zum Schluss durften<br />
alle ihr süsses Kunstwerk noch einpacken<br />
und mit nach Hause nehmen.
Willy Buschor im Ruhestand<br />
nach 30 Schuljahren in <strong>Gommiswald</strong><br />
Von Rolf Leuzinger<br />
Die beiden 2. Sekundarklassen und<br />
Lehrerkolleginnen und -kollegen bereiteten<br />
Willy Buschor einen würdigen<br />
letzten Arbeitstag.<br />
Seit vielen Jahren marschierte er jeden<br />
Tag bei Wind und Hudelwetter von<br />
seinem Wohnort Rieden übers Giegen-<br />
tal nach <strong>Gommiswald</strong>. Am letzten<br />
<strong>Morgen</strong> wurde er an der Haustüre<br />
abgeholt. Als «Pensionierten-Taxi»<br />
diente der bemalte und mit Blinklicht<br />
ausgerüstete Subaru seines Arbeits-<br />
kollegen.<br />
Nach einem feinen <strong>Morgen</strong>essen<br />
musste der Sekundarlehrer einen<br />
Foto-OL in <strong>Gommiswald</strong> absolvieren,<br />
bei dem er verschiedene Fragen zu<br />
beantworten hatte. Zu jedem Posten<br />
begleitete ihn eine Gruppe von Schülern<br />
und Schülerinnen und half jeweils<br />
mit, die richtigen Antworten zu finden.<br />
Im Gemeindesaal eröffnete die Jugendmusik<br />
unter Xaver Thoma,<br />
einem ehemaligen Schüler von Willy<br />
Buschor, die anschliessende Feier mit<br />
tollen Darbietungen. Es folgten zwei<br />
lustige Sketches der Schüler. Dann<br />
erntete eine Schau mit alten Bildern<br />
etliche Lacher. <strong>Ein</strong>ige ehemalige und<br />
die jetzigen Schülerinnen und Schü-<br />
ler überbrachten ihre Abschiedswünsche<br />
und -geschenke, dann folgten<br />
der Dank und die besten Wünsche<br />
der Lehrerkollegen. <strong>Ein</strong> von der<br />
Klasse 2Sb und den Hauswirtschafts-<br />
lehrerinnen vorbereiteter Apéro<br />
rundete den <strong>Morgen</strong> ab.<br />
Willy Buschor war nach Matura und<br />
Lehrerseminar zuerst in seiner engeren<br />
Heimat, dem Rheintal, auf der<br />
Primarschulstufe tätig. Nach dem<br />
Sekundarlehrerstudium an der Universität<br />
Zürich und Unterrichtsjahren<br />
in Buchs startete er 1980 in <strong>Gommiswald</strong>.<br />
Nach diversen Stellvertretern<br />
half er mit, Stabilität ins örtliche<br />
Schulumfeld zu bringen.<br />
Auf Ende des ersten Semesters beendete<br />
Sekundarlehrer Willy Buschor<br />
nun seine Tätigkeit an der <strong>Oberstufe</strong>.<br />
Mit ihm tritt ein sehr aktiver, begeisterungsfähiger<br />
und ideenreicher<br />
Lehrer, der immer gerne unterrichtete<br />
und sich sehr seriös auf seine Lektionen<br />
vorbereitete, in einen neuen<br />
Lebensabschnitt.<br />
Willy Buschor war Lehrer durch und<br />
durch, einer, der die Schule als Institution<br />
und die vielen Wandlungen<br />
und Entwicklungen im Schulumfeld<br />
stets mit grossem Interesse verfolgte<br />
und kommentierte. Seinen Schüler-<br />
innen und Schülern war er ein Leistung<br />
fordernder und fördernder,<br />
interessierter und verständnis<strong>voller</strong><br />
Lehrer, der sich im Bedarfsfall auch<br />
für sie einsetzte. Besonders am Herzen<br />
lag ihm stets die Berufswahl, die<br />
er schon früh als zentrales, wichtiges<br />
Thema ausführlich im Unterricht behandelte.<br />
Schüleraustausch mit dem<br />
Welschland, Klassenbegegnungen,<br />
Sommerwanderwochen, Zeltüber-<br />
nachtungen, Veranstaltungen für einen<br />
wohltätigen Zweck, Besuche inte-<br />
ressanter Personen im Unterricht,<br />
verschiedenste Exkursionen und Begegnungstage<br />
in sozialen Institu-<br />
tionen, Referenten zur Suchtprob-<br />
lematik waren Projekte, die Willy<br />
Buschor schon zu einer Zeit organi-<br />
sierte, als man das noch nicht Projekt<br />
nannte.<br />
<strong>Ein</strong> grosser Dank und die allerbesten<br />
Wünsche begleiten Willy Buschor in<br />
die Pensionierung.
BerufsEXPO –<br />
ein neues Angebot<br />
Von Corsin Gaudenz und Klasse 2Sb<br />
Die 2. Sekundarklassen besuchten<br />
anfangs März in Rapperswil die<br />
BerufsEXPO der Berufs- und Lauf-<br />
bahnberatung See-Gaster. In knapp<br />
150 Veranstaltungen wurden 80<br />
Berufe aus allen Bereichen vorgestellt.<br />
Diese Veranstaltung fand<br />
dieses Jahr zum ersten Mal in<br />
einem solchen Rahmen statt.<br />
Erfahrungen haben nämlich gezeigt,<br />
dass sich die Schnupperlehren in den<br />
letzten Jahren gewandelt haben: die<br />
Zahl der Schupperpraktika ist massiv<br />
gestiegen, die Schnupperwochen<br />
haben sich auf wenige Tage verkürzt.<br />
Ziel dieser BerufsEXPO war es also,<br />
die Jugendlichen bei der Berufswahl<br />
zu unterstützen und den Arbeitgebern<br />
gleichzeitig die Möglichkeit zu<br />
geben, ihre angebotenen Lehrberufe<br />
vertieft vorzustellen, so dass die Wahl<br />
der Schnupperlehren gezielter erfolgt.<br />
An den Informationsveranstaltungen<br />
konnten die Jugendlichen direkt Fragen<br />
stellen und gezielt Vorkenntnisse<br />
zu den gewählten Berufen erlangen.<br />
Auch die eigene <strong>Ein</strong>schätzung,<br />
ob die jeweiligen Berufe realistisch<br />
sind, konnten so geklärt werden.<br />
Dementsprechend intensiv wurde das<br />
Angebot von den Schülern genutzt.<br />
Sie erhielten den Auftrag, ihre Erfahrungen<br />
in einem kurzen Bericht festzuhalten.<br />
Im Folgenden sind Auszüge<br />
aus diesen Berichten abgedruckt.<br />
Drogist/in<br />
«Wir durften ein Rätsel lösen, indem<br />
wir verschiedene Heilmittel, Pflanzen<br />
und Kräuter erkennen mussten.<br />
Aus Versehen ass ich Bienenwachs,<br />
denn es hiess, man dürfe alles in den<br />
Mund nehmen und probieren, ausser<br />
Wundbenzin. Später konnten wir in<br />
der Gruppe Medikamente und Pflegemittel<br />
sortieren und eine kleine<br />
Drogerie aufstellen.<br />
Vor den Kursen kam plötzlich eine<br />
Frau mit Mikrofon zu Nadine und<br />
mir und interviewte uns. Sie stellte<br />
uns Fragen zur EXPO und am selben<br />
Abend wurde der Bericht im Radio<br />
DRS3 gesendet.»<br />
Jana Oertig<br />
Polygraf/in<br />
«Der Chef der Firma Erni Druck<br />
AG selbst war anwesend, doch eine<br />
Lehrtochter im 3. Lehrjahr stellte uns<br />
den Beruf vor. Sie erwähnte die<br />
Tätigkeiten, die Anforderungen, die<br />
Ausbildung und den Lohn. Besonders<br />
gut fand ich, dass sie auch die<br />
Vor- und Nachteile des Berufes erklärte.<br />
Am Schluss des Vortrags<br />
gab es noch Zeit für Fragen. Diese<br />
Veranstaltung öffnete mir die Augen<br />
zum Beruf des Polygrafen, und ich<br />
war beeindruckt.»<br />
Lukas Hegner<br />
Kauffrau<br />
«Pünktlich um 13.45 Uhr begrüssten<br />
uns die zuständigen Personen: eine<br />
Lehrmeisterin, zwei Lernende und<br />
eine Ausgelernte. Zuerst erzählte uns<br />
der Lernende im 3. Lehrjahr anhand<br />
einer Power-Point-Präsentation allgemeines<br />
über die Schweizerische<br />
Post, zum Beispiel, dass die Post<br />
58´000 Mitarbeiter beschäftigt, davon<br />
1´850 Lernende. Ich fand es gut, dass<br />
der Referent zwischendurch immer<br />
wieder Fragen stellte. Wenn man sie<br />
richtig beantwortete, bekam man eine<br />
kleine Belohnung. Ich bin jetzt ziemlich<br />
sicher, dass Kauffrau der richtige<br />
Beruf für mich ist.»<br />
Irene Thalmann<br />
Kauffrau Reisebüro<br />
«Frau Raimann vom Reisebüro Hotelplan<br />
in Rapperswil stellte uns diesen<br />
Beruf vor. Sie schilderte uns die<br />
verschiedenen Aufgabenbereiche in<br />
einem Reisebüro und sprach über<br />
Menschenkontakte, Reisen, fremde<br />
Länder, Sprachen, Computer und<br />
Kulturen. Dabei ist der Menschen-<br />
kontakt das wichtigste Thema. Man<br />
muss für diesen Beruf sehr offen<br />
sein.»<br />
Kathrin Arnold<br />
Augenoptikerin und Drogistin &<br />
Pharma-Assistentin<br />
«Augenoptikerin finde ich sehr spannend,<br />
da man im Verkauf und in der<br />
Produktion arbeitet. Den Beruf der
Drogistin & Pharma-Assistentin fand<br />
ich ebenfalls sehr interessant. Man<br />
erklärte uns alles sehr genau. Gegen<br />
Ende der Stunde konnten wir noch<br />
verschiedene Teesorten erraten und<br />
bekamen eine Bodylotion geschenkt.<br />
Ich könnte mir sehr gut vorstellen,<br />
diesen Beruf zu lernen.»<br />
Nadine Steiner<br />
Landschaftsgärtner<br />
«Der Chef der Firma «egli jona» erzählte<br />
uns, dass er die Leitung des Be-<br />
Lehrer bilden sich auch im<br />
kulinarischen Bereich fort<br />
Von Franziska Baumann<br />
Ende Februar 2010 trafen sich 11<br />
Lehrkräfte der <strong>Oberstufe</strong> in der<br />
Schulküche, um gemeinsam ein<br />
Gourmet Menü zu kochen. Zur<br />
Begrüssung wurde ein erfrischender<br />
Drink mit Cranberries und<br />
Litchis serviert; so gestärkt startete<br />
die Lehrerschaft in den Abend.<br />
Unter der Leitung von Sandra Schmid<br />
und Franziska Baumann wurden verschiedene<br />
Rezepte verteilt, und jede<br />
Lehrkraft hatte die Aufgabe, einen<br />
Menüteil zu kochen. Hier gab es doch<br />
einige Nüsse – im wahrsten Sinne<br />
des Wortes – zu knacken. Für die<br />
Schneeball-Kokoscreme brauchte<br />
man nämlich Kokosmilch. Doch wie<br />
bekam man nun diese weisse Flüssigkeit<br />
aus den Palmfrüchten? Auch<br />
für die essbaren Winterkerzen, die<br />
zur Dekoration aufgestellt wurden,<br />
brauchte man einiges an kreativem<br />
Geschick, um diese herzustellen.<br />
Für dieses Gourmet-Menü musste<br />
jede Lehrkraft tatkräftig mithelfen<br />
und ausprobieren. Nach etwa zwei<br />
Lektionen konnten sich alle an einen<br />
schön gedeckten Tisch setzen und<br />
triebs von seinem Vater übernommen<br />
habe. Sein Grossvater gründete dieser<br />
Firma. Stetig wurde der Betrieb er-<br />
weitert und ist heute schon schweiz-<br />
weit für seine Gartenanlagen bekannt.<br />
Dazu zeigte er uns Bilder der Ar-<br />
beiten und Tätigkeiten eines Landschaftsgärtners.<br />
<strong>Ein</strong> Gärtner sieht nach seiner Arbeit,<br />
was er gemacht hat; bei einem<br />
Informatiker kann man dies hingegen<br />
nicht so gut sehen. Für diesen Beruf<br />
waren gespannt, welche kulinari-<br />
schen Genüsse man nun probieren<br />
durfte.<br />
Zur Vorspeise wurde eine feine<br />
Weissweinsuppe serviert. Danach<br />
gab es einen gemischten Salat in<br />
Grissini-Schlaufen. Den Hauptgang<br />
krönten ein schmackhafter Cordon-<br />
Bleu-Braten und Rosmarinkartoffeln<br />
mit Kräutertomaten. Kaffee und ein<br />
leckeres Dessertbüffet rundeten das<br />
Essen ab.<br />
So war das Lehrerkochen wirklich<br />
ein genuss<strong>voller</strong> Abend!<br />
muss man robust, wetterfest und stark<br />
sein und ein gutes Vorstellungsver-<br />
mögen besitzen.»<br />
Beat Ruoss<br />
Schülerchor<br />
<strong>Gommiswald</strong> und<br />
«vollchorn»<br />
am Life 2010 in<br />
St. Gallenkappel<br />
Am Freitagnachmittag, den 7. Mai<br />
2010 singt der Schulchor <strong>Gommiswald</strong><br />
zusammen mit sieben<br />
weiteren Kinder- und Schulchören<br />
aus dem Linthgebiet am<br />
Jugend-Songfestival. Die Chöre<br />
erhalten nach dem Vortrag eine<br />
mündliche Bewertung.<br />
Beginn – 14.00 Uhr<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
Schlusskonzert – 16.30 Uhr<br />
mit dem «Canta Canti Chor» der<br />
Kantonsschule Wattwil, unter<br />
der Leitung von Max Aeberli<br />
Am Samstag nimmt der Jugendchor<br />
«vollchorn» am Wettsingen<br />
teil und singt anschliessend im<br />
Gesamtchor mit, der die Gesangsvorträge<br />
abschliesst. Der<br />
Auftritt von «vollchorn» findet<br />
um 16.00 Uhr in der Kirche<br />
statt. Zu den Vorträgen sind Sie<br />
herzlich eingeladen.
Exkursion «Pro Natura»<br />
auf dem Schiff Rapperswil<br />
Von Mattias Thoma<br />
und Marco Kaufmann 2Sa<br />
Am 4. März besuchte die MNU-Klasse<br />
2Sa/b die Ausstellung «Wildnis – wo<br />
der Bär zuhause ist» auf dem Zürichseeschiff<br />
«Helvetia» in Rapperswil.<br />
Unsere Ausstellungsführerin Frau Fierz<br />
begrüsste uns ganz herzlich auf dem<br />
Schiff. Da sie uns nicht allzu lange<br />
auf die Folter spannen wollte, begann<br />
sie auch umgehend die Führung.<br />
Zuerst konnten wir uns eine Bärenhöhle<br />
ansehen. Dann erklärte sie uns<br />
vieles über den Bären. Dieser hält<br />
keinen Winterschlaf, sondern begibt<br />
sich in eine Höhle und hat Winterruhe;<br />
er wacht nur auf, wenn er gestört wird.<br />
Während der Winterruhe sinkt der<br />
Herzschlag auf acht Schläge in der<br />
Minute. <strong>Ein</strong> Bär hat auch Träume.<br />
Bald gab es auch schon ein Spiel. Wir<br />
mussten verschiedene Karten suchen.<br />
Auf diesen standen gute oder auch<br />
schlechte Bedingungen für den Lebensraum<br />
des Bären. Als alle ihre<br />
Zettel gefunden hatten, werteten wir<br />
sie aus. Je besser die Bedingungen<br />
des Lebensraumes waren, desto mehr<br />
Punkte gab es. Nach der Auswertung<br />
stellten wir fest, wer die besten Karten<br />
gefunden hatte. Nachdem alle<br />
ihre Resultate ausgetauscht hatten,<br />
ging die Führung in einem anderen<br />
Raum weiter.<br />
Hier waren die verschiedenen Stadien<br />
eines Naturwaldes aufgezeigt. Es gibt<br />
fünf Phasen: Pionierwald, Jungwald,<br />
erwachsener Wald, Alterswald und<br />
zerfallener Wald. Wir bekamen auch<br />
da wieder kleine Aufgaben zum Lösen.<br />
In Zweiergruppen mussten wir<br />
ein Waldstadium beschreiben und be-<br />
nennen, was da zu sehen war und<br />
welche Tiere typisch für dieses Wald-<br />
stadium sind. Als alle ihre Aufgabe<br />
gelöst hatten, stellten wir uns die<br />
Waldstadien gegenseitig vor. Es war<br />
sehr spannend, denn es gab auch<br />
lebendige Tiere zu bestaunen: Spitz-<br />
mäuse, Schneemäuse, Rötelmäuse,<br />
Feuersalamander und eine Erdkröte.<br />
Anschliessend stiegen wir in den 2.<br />
Stock, wo eine künstliche Alpenlandschaft<br />
mit einigen ausgestopften Alpentieren<br />
aufgebaut war. Auch hier<br />
stellte Frau Fierz jedem wieder eine<br />
Aufgabe. Man bekam eine Karte mit<br />
dem Bild eines Tieres. Dieses musste<br />
man dann suchen und sich Informationen<br />
darüber einholen, welche<br />
man in verschiedenen Schubladen<br />
fand.<br />
Die restlichen 10 Minuten konnten<br />
wir uns frei auf dem Schiff bewegen<br />
und beliebige Stationen noch einmal<br />
anschauen. Danach verabschiedeten<br />
wir uns von Frau Fierz. Wir dankten<br />
ihr ganz herzlich für die Führung und<br />
gaben ihr einen grossen Applaus, bevor<br />
wir die Heimreise antraten.
Die lange Nacht<br />
des Grauens und<br />
der Geschichten Von Christoph Bucher und<br />
Sandra Schmid<br />
Als Semesterabschluss verbrachten<br />
die beiden Klassen 1Ra und 1Rb eine<br />
lange «Nacht der Gruselgeschichten»<br />
im <strong>Oberstufe</strong>nschulhaus. Dabei<br />
mussten die Schüler einige Aufgaben<br />
bewältigen, welche bewertet wurden.<br />
Am nächsten <strong>Morgen</strong> wurde der<br />
Schüler mit den meisten Punkten<br />
zum Sieger dieser Nacht gekürt.<br />
Am Donnerstag vor den Sportferien<br />
versammelten sich alle Schüler der<br />
1. Realstufe nach der Schule, und<br />
nun begann die lange «Nacht der Geschichten».<br />
Begrüsst wurden wir von<br />
einem gewissen Doktor Meuchel,<br />
der sich als Experte des Grauens vorstellte.<br />
Er erklärte uns den Ablauf der<br />
Nacht und die Aufgaben, die uns erwarten<br />
würden. Damit wurde dann auch<br />
sofort gestartet. Draussen bauten wir<br />
möglichst gruselige Schneeskulpturen<br />
und konnten bereits ein erstes Mal<br />
Punkte für gelungene Werke ergattern.<br />
Bald war auch schon Essenszeit und<br />
feine Spaghettis und Saucen wurden<br />
serviert. Anschliessend nahmen wir einen<br />
Postenlauf in Angriff. Da wurden<br />
Gruselgeschichten geschrieben und ge-<br />
lesen, in kleine Kunstwerke umgesetzt<br />
und in einem Theater dargestellt. Alle<br />
vier Theaterstücke kamen an diesem<br />
Abend zur Aufführung, und so konnte<br />
jeder sein schauspielerisches Talent<br />
unter Beweis stellen.<br />
Weil wir in einer Zeitung erfuhren,<br />
dass sich in der «Haslen» seit Tagen<br />
seltsame Gestalten herumtreiben und<br />
unheimliche Dinge passieren, gingen<br />
wir später am Abend nach dorthin,<br />
um dieser Sache auf den Grund zu<br />
gehen. Im «Haslenwäldli» trafen wir<br />
dann wieder auf Doktor Meuchel. Er<br />
wollte uns in seine Pläne einweihen,<br />
doch dazu mussten wir unseren Mut<br />
beweisen und wiederum drei Posten<br />
bewältigen. Diese beinhalteten eine<br />
Gruselgeschichte, einen Parcours, der<br />
bei fast vollständiger Finsternis im<br />
Wald absolviert werden musste, und<br />
zudem mussten wir den Inhalt von<br />
«Gruselkisten» betasten und die darin<br />
enthaltenen Organe bestimmen. Nachher<br />
lüftete Doktor Meuchel seinen<br />
Plan, nämlich einen Menschen zu erschaffen.<br />
Dafür fehlten ihm aber noch<br />
die letzten beiden Zutaten: Haare und<br />
Spucke. Alle von uns mussten nun je<br />
eine dieser beiden Zutaten beisteuern,<br />
damit das Experiment gelingen konnte.<br />
Er traute uns wohl nicht ganz über<br />
den Weg, denn er behauptete, dass er<br />
das Nachtessen vergiftet habe und wir<br />
deshalb nach dem Zu-Bett-Gehen nie<br />
mehr aufwachen würden. Das Gegengift<br />
wollte er uns nur geben, wenn er<br />
auch genug Haare und Spucke bekommen<br />
würde. <strong>Ein</strong> solches Risiko wollten<br />
die meisten natürlich nicht eingehen<br />
und so machten wir, was er verlangte.<br />
Anschliessend gab er das Gegengift,<br />
etwas Augenähnliches, Ekliges zum<br />
Essen. <strong>Ein</strong>ige wollten sich das nicht<br />
antun und nahmen es lieber in Kauf,<br />
nie mehr aufzuwachen. Doktor Meuchel<br />
wurde danach nie mehr gesehen;<br />
wir werden wohl nie erfahren, wer<br />
dieser unheimliche Mensch war. Nach<br />
diesem Ausflug ins «Haslenwäldli»<br />
gingen wir zum Schulhaus zurück, wo<br />
wir uns im Schlafsack verkrochen.<br />
Am nächsten <strong>Morgen</strong> gab es zuerst<br />
ein feines Frühstücksbuffet. Danach<br />
wurden die Geschichten, welche am<br />
Abend geschrieben worden waren,<br />
gegenseitig vorgelesen und bewertet.<br />
Nach einigen Spielen kam es schliesslich<br />
zur Endabrechnung. Milazim<br />
wurde zum Sieger der Nacht gekürt<br />
und mit einem ansprechenden Preis<br />
für seine Leistungen belohnt. Nun<br />
standen nur noch das Aufräumen und<br />
der Abschluss auf dem Programm. Mit<br />
dem Zeugnis im Rucksack und einem<br />
zufriedenen, aber müden Lächeln verabschiedeten<br />
wir uns in die Ferien.
<strong>Ein</strong> Weihnachtsgeschenk<br />
der speziellen Art –<br />
«Wir schenken Leben»<br />
Von Christoph Bucher und<br />
Sandra Schmid<br />
Die Klassen 1Ra und 1Rb beteiligten<br />
sich Ende letzten Jahres<br />
an der Aktion «Jeder Rappen<br />
zählt» von SF DRS und DRS3 und<br />
sammelten 700 Franken für einen<br />
guten Zweck.<br />
Bei dieser Aktion ging es darum, die<br />
Menschen in der Schweiz für die<br />
Problematik der Malaria zu sensibilisieren<br />
und Geld für die Bekämpfung<br />
dieser Krankheit zu sammeln.<br />
Neben der Aktion «Glashaus» auf<br />
dem Bundesplatz – man erinnert sich<br />
an die drei Moderatoren – fanden<br />
schweizweit die verschiedensten<br />
Veranstaltungen statt. Durchgeführt<br />
wurden sie von Vereinen, Schulen,<br />
Privatpersonen und Firmen, deren<br />
Ziel es war, etwas gegen die Malaria<br />
zu unternehmen und Leben zu retten.<br />
Malaria (aus dem Italienischen:<br />
Unihockey-Turnier<br />
«mala aria» = schlechte Luft) ist eine<br />
lebensbedrohende Infektionskrankheit,<br />
die durch Stiche der weiblichen<br />
Anopheles-Mücken auf Menschen<br />
übertragen wird. Die Krankheit macht<br />
sich durch Fieber, Kopfschmerzen,<br />
Erschöpfung und Muskelschmerzen<br />
bemerkbar. Wiederkehrende heftige<br />
Fieberanfälle können ins Koma und<br />
schliesslich zum Tod führen.<br />
40 Prozent der Weltbevölkerung leben<br />
in Gebieten mit Malaria-Risiko.<br />
350 bis 500 Millionen Menschen erkranken<br />
jedes Jahr an Malaria und<br />
für mindestens eine Million Menschen<br />
endet die Krankheit tödlich.<br />
Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an<br />
Malaria. Malaria fordert mehr Opfer<br />
als Aids, Tuberkulose oder Masern.<br />
In den letzten 20 Jahren haben sich<br />
die Malaria-Todesfälle verdoppelt,<br />
obwohl wirksame Medikamente vor-<br />
handen wären. Die Medikamente sind<br />
aber für Erkrankte meist viel zu teuer,<br />
denn 90 Prozent der Neuerkrank-<br />
ungen tauchen in Afrika auf. <strong>Ein</strong><br />
wirksames und einfaches Mittel zur<br />
Prävention ist ein imprägniertes<br />
Moskitonetz, welches zuverlässig<br />
und über längere Zeit vor Neuer-<br />
krankungen schützt und nur 7 Franken<br />
kostet. Meist ist aber auch das<br />
für die Betroffenen zu teuer.<br />
Unser Ziel hiess nun: «Spende Netze,<br />
rette Leben!». Jede Schülerin, jeder<br />
Schüler sollte Geld verdienen, um<br />
zwei Moskitonetze finanzieren zu<br />
können. Dazu bastelten wir in der<br />
Schule während drei Lektionen verschiedene<br />
Weihnachtskärtchen, die<br />
wir im Anschluss verkauften. Die<br />
Aktion lief so gut, dass wir 700<br />
Franken einnahmen und so statt der<br />
geplanten 60 sogar 100 Moskitonetze<br />
finanzieren konnten.<br />
Von Gisela Zentsch<br />
Am traditionellen Unihockey-<br />
Turnier zeigten die Schülerinnen<br />
und Schüler an vier Vormittagen<br />
grossen <strong>Ein</strong>satz und emotionale<br />
Momente, was zu spannenden<br />
Begegnungen führte. Wiederum fan-<br />
den die Spiele innerhalb der Stufen<br />
statt.<br />
3. <strong>Oberstufe</strong><br />
Gleich zu Beginn des Turniers massen<br />
sich unsere ältesten und routinier-<br />
testen SpielerInnen untereinander.
Neun Teams der 3. <strong>Oberstufe</strong> kämpften<br />
um den Sieg. Gewinnen wollten natürlich<br />
alle.<br />
«Jetzt wird’s heftig» hiess eines der<br />
gemischten Teams. Sie spielten so<br />
«heftig», dass sie das Turnier mit ganz<br />
knappem Vorsprung gewinnen konnten.<br />
Im Finalspiel erreichten sie ein<br />
Unentschieden gegen «Theasgang»<br />
und nur dank eines besseren Torverhältnisses<br />
konnten sie das Turnier für<br />
sich entscheiden. Das war wirklich<br />
«heftig» knapp!<br />
1. Rang – «Jetzt wird’s heftig»<br />
Morena Schmucki,<br />
Melanie Eichmann, Valentina Mulaj,<br />
Monika Dodaj, Dominik Fritschi,<br />
André Hefti<br />
2. Rang – «Theasgang»<br />
Remo Steiner, Moritz Jud,<br />
Rahel Jud, Annina Pfenninger,<br />
Ronny Blöchlinger, Jan Fritschi,<br />
Jasmin Elmer<br />
3. Rang – «Tarzan und Jane»<br />
Kelly Zwimpfer, Jennifer Raimann,<br />
Marina Kuster, Gina Bernet,<br />
Sibylle Anderegg, Fabian Müller,<br />
Patrick Diethelm<br />
2. Sekundarklassen<br />
Am Mittwoch spielten sechs Teams<br />
der 2. Sek. gegeneinander. Das Team<br />
«Mir sind mit em Velo cho!!!»<br />
gewann vermutlich, weil es gegenüber<br />
den anderen Mannschaften<br />
einen Trainingsvorsprung aufweisen<br />
konnte… die Muskulatur der vorbildlichen<br />
Sportlerinnen war vom Velofahren<br />
bereits vom ersten Spiel an<br />
wärmer, einsatzbereiter und leistungsfähiger.<br />
Team «Meh Guet» kann<br />
sich nächstes Jahr vielleicht noch<br />
steigern, sofern es ebenfalls mit dem<br />
Velo anreist!<br />
1. Rang – «Mir sind mit em<br />
Velo cho!!!»<br />
Jan Steiner, Fabian Hüppi,<br />
Samuel Simola, Matthias Thoma,<br />
Chiara Zwicki, Patrizia Gmür<br />
2. Rang – «Meh Guet»<br />
Andrin Widmer, Martin Elmer,<br />
Fabio Raymann, Rebekka Landolt,<br />
Jasmin Sennhauser, Salome Butz,<br />
Kathrin Arnold<br />
3. Rang – «The Biggest»<br />
Simon Jud, Christian Jensen,<br />
Loris Schüpbach, Michael Bigger,<br />
Natasa Samaradzija,<br />
Tatiana Stevanin, Julien Carl<br />
1. und 2. Realstufe<br />
Am Donnerstag starteten dann die<br />
Spiele der neun Teams, die aus der 1.<br />
und 2. Realstufe durch Losentscheid<br />
zusammengewürfelt worden waren.<br />
Auch hier wurde von Beginn weg um<br />
jeden Punkt hart, aber fair gekämpft.<br />
1. Rang – «Kritzler»<br />
Pascal Bärlocher, Marigona Dodaj,<br />
David Raymann, Jessica Kaysers,<br />
Nicola Knezevic, Philipp Wicki<br />
2. Rang – «Steinbach-Tschinggä»<br />
Andreas Bernet, Danijela Janicijevic,<br />
Yvan Scheiwiller, Linda Nushi,<br />
Nathalie Eichmann, Manuel Egli<br />
3. Rang – «Spasdis»<br />
Kevin Waldner, Regula Lieberherr,<br />
Marco Früh, Nadja Betschart,<br />
Mirielle Bühler, Raffael Lang,<br />
Sandro Baumann<br />
1. Sekundarklassen<br />
Schliesslich kämpften am Freitag unsere<br />
«Newcomers» um den Titel der<br />
besten Unihockey-Teams des OSZ<br />
<strong>Gommiswald</strong>. Acht Mannschaften<br />
der 1. Sekundarstufe lieferten sich<br />
spannende Spiele. Am Ende trug<br />
das Team «Sek ABC», das sich aus<br />
SpielerInnen von drei verschiedenen<br />
Klassen zusammensetzte, den Sieg<br />
davon.<br />
1. Rang – «Sek ABC»<br />
Claudio Bernet, Silvio Diem,<br />
Nico Blöchlinger, Marco Crestani,<br />
Sabrina Ricklin, Melanie Moser<br />
2. Rang – «Ladies First»<br />
Kay Rudlf, Céline Raymann,<br />
Nicole Lieberherr, Florian Bernet,<br />
Julia Simola, Daniel Steiner,<br />
Allan Küng<br />
3. Rang – «Home Players»<br />
Simon Thoma, Niklas Helbling,<br />
Naemi Mülhaupt, Luca Lehmann,<br />
Antonija Balaj, Nathalie Sutter,<br />
Norma Butz<br />
Wir danken allen SpielerInnen,<br />
SchiedsrichterInnen und HelferInnen<br />
für ihren <strong>Ein</strong>satz am diesjährigen<br />
Turnier.<br />
Das Sporttag-OK
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Redaktion<br />
Walter Bernet | Polo Bläuer | Kurt Landolt | Markus Niederdorfer<br />
Konzept und Layout<br />
Miriam Rogenmoser<br />
Adresse<br />
Redaktion «denk • pause»<br />
OSZ <strong>Gommiswald</strong>-<strong>Ernetschwil</strong>-Rieden | 8737 <strong>Gommiswald</strong><br />
April 2010