30.11.2012 Aufrufe

Ein Morgen voller Eindrücke - Oberstufe Gommiswald Ernetschwil ...

Ein Morgen voller Eindrücke - Oberstufe Gommiswald Ernetschwil ...

Ein Morgen voller Eindrücke - Oberstufe Gommiswald Ernetschwil ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Willy Buschor im<br />

Ruhestand nach<br />

30 Schuljahren in<br />

<strong>Gommiswald</strong><br />

Die beiden 2. Sekundarklassen<br />

und Lehrerkolleginnen<br />

und -kollegen bereiteten<br />

Willy Buschor einen<br />

würdigen letzten Arbeitstag.<br />

BerufsEXPO –<br />

ein neues Angebot<br />

Die 2. Sekundarklassen<br />

besuchten anfangs März in<br />

Rapperswil die BerufsEXPO<br />

der Berufs- und Laufbahnberatung<br />

See-Gaster.<br />

>>> >>> >>><br />

<strong>Ein</strong> <strong>Morgen</strong> <strong>voller</strong> <strong>Ein</strong>drücke<br />

Zum zweiten Mal fand an der <strong>Oberstufe</strong><br />

ein Sonderprogramm statt, welches vom<br />

Schülerrat organisiert wurde.<br />

>>><br />

Exkursion<br />

«Pro Natura» auf dem<br />

Schiff Rapperswil<br />

Am 4. März besuchte die<br />

MNU-Klasse 2Sa/b die Ausstellung<br />

«Wildnis – wo der Bär<br />

zuhause ist» auf dem<br />

Zürichseeschiff «Helvetia»<br />

in Rapperswil.


<strong>Ein</strong> <strong>Morgen</strong> <strong>voller</strong> <strong>Ein</strong>drücke<br />

Von Kirk Joksch, 3Sb (Text) und<br />

Aline Schmucki, 3Ra (Fotos)<br />

Zum zweiten Mal fand an der <strong>Oberstufe</strong><br />

ein Sonderprogramm statt,<br />

welches vom Schülerrat organisiert<br />

wurde. In diesem Jahr konnten die<br />

Schüler in klassendurchmischten<br />

Gruppen einen Workshop ihrer<br />

Wahl besuchen. Diese Workshops<br />

wurden von Schülern, Lehrkräften<br />

und Erwachsenen, die speziell dafür<br />

engagiert wurden, gemeinsam<br />

erteilt. Zwei Mitglieder des Schülerrates<br />

schildern ihre <strong>Ein</strong>drücke<br />

im nachfolgenden Bericht.<br />

Nachdem Cédric Buser die Schüler<br />

im Gemeindesaal begrüsst hatte, begaben<br />

sich diese zu den von ihnen gewählten<br />

Posten. Wir entschieden uns,<br />

gleich im Gemeindesaal zu bleiben<br />

und erst einmal in den Kurs Percussion<br />

hineinzuschauen.<br />

Zugegeben, Percussion ist für uns<br />

nicht die spannendste Aktivität; aber<br />

wenn Gabriele Lusi und Peter Boos<br />

den Kurs leiten, wollten wir schon<br />

einmal vorbeischauen. «Es läuft<br />

ziemlich gut», fand Gabriele. «Sehr<br />

interessant und gut erklärt», meinte<br />

ein Schüler.<br />

Doch wir mussten weiter, da für uns<br />

die Lautstärke zu dieser frühen Uhrzeit<br />

noch zu gewöhnungsbedürftig<br />

war.<br />

Rhythm and Move<br />

Wie wir Herrn Müller kennen, gestal-<br />

tet er den Unterricht so, dass es Spass<br />

macht. Alle Teilnehmer waren motiviert<br />

und Herr Müller erklärte alles<br />

super. <strong>Ein</strong>er machte ein Daumen-<br />

Hoch und deutete an, dass er es unterhaltsam<br />

fand. Als aber die Kursteilnehmer<br />

wollten, dass auch wir<br />

mitmachen sollten, verliessen wir<br />

dankend den Raum.<br />

Recycling<br />

Wow – wir hatten uns nicht vorstellen<br />

können, dass man mit so nutzlosem<br />

Müll noch etwas anfangen konnte!<br />

Am Anfang war zwar noch nicht<br />

wirklich zu erkennen, was die Schüler<br />

genau herstellen wollten. Deshalb<br />

beschlossen wir, hier später noch ein-<br />

mal vorbeizuschauen.<br />

Scherenschnitt<br />

Dieser Workshop wurde von Frau<br />

Jauernick geleitet. Die Atmosphäre<br />

in diesem Raum war sehr ruhig,<br />

wahrscheinlich weil alle so fest auf<br />

die Arbeit konzentriert waren. Denn<br />

wie man hörte, war das erste Verbandspflaster<br />

schon früh am <strong>Morgen</strong><br />

benötigt worden...! Die Schüler versuchten,<br />

mit mehr und manchmal<br />

auch mit weniger Erfolg verschiedene<br />

Motive aus dem Papier zu schneiden.<br />

Jassen – Alle gegen einen.<br />

Als wir ins Zimmer kamen, war Herr


Mathis gerade dabei, gegen eine ganze<br />

Gruppe zu gewinnen. «50 mit Stöck»,<br />

sagte er. Wir haben bis jetzt noch<br />

keine Ahnung, was das zu bedeuten<br />

hatte, und somit beschlossen wir, den<br />

Raum zu verlassen und später noch<br />

einmal vorbeizuschauen. Herrn<br />

Mathis gefiel es offensichtlich, diesen<br />

Kurs zu leiten.<br />

Auf dem Gang trafen wir nun Herrn<br />

Bernet an, der auch gerade dabei war,<br />

die verschiedenen Posten zu besuchen.<br />

«Dieses Programm ist eine gute<br />

Idee. Da steckt eine Menge Arbeit<br />

dahinter», äusserte er sich lobend.<br />

In der Küche<br />

Da wir zum Glück gefrühstückt hatten,<br />

konnten wir dem Wirrwarr der<br />

schmackhaften Gerüche widerstehen.<br />

Verschiedenstes wurde hier nämlich<br />

zubereitet, wie Brownies, Curry Reis,<br />

Samosas, riesige Fleischbällchen, Tacos,<br />

Sushi, Pizza und sogar Schoggifondue<br />

mit Früchten, die man aufspiessen<br />

musste, – so erklärten es uns<br />

die Köchinnen jedenfalls.<br />

Poker im Pavillon<br />

Bluffen, raten, rufen, sich ärgern, wetten<br />

und anschliessend verlieren –<br />

das war der erste <strong>Ein</strong>druck von Poker,<br />

als wir ins Zimmer kamen. Oft wurde<br />

erklärt und laut wurde gerufen. Am<br />

Tisch von Herrn Gaudenz war die<br />

Hölle los, währenddessen am zweiten<br />

Tisch Totenstille herrschte. Als alle<br />

«Nachziehen, nachziehen!» riefen,<br />

flüchteten wir zum nächsten Posten.<br />

Theater<br />

«Was bietest du an? Dein Wort ist<br />

Schaf und deins ist Kamel», sagte<br />

Herr Brändle zu zwei Schauspielerinnen.<br />

«Schaf!»<br />

«Kamel!!»<br />

«Gut», befand Herr Brändle.<br />

Dann spielte eine Gruppe von Thea-<br />

terbegeisterten das Stück «Dr Sidi<br />

Abdel Assar» und studierte einen<br />

Tanz dazu ein. «Es funktioniert gut!<br />

Die Schauspieler mussten am Anfang<br />

Ideen bringen und diese anschliessend<br />

weiterentwickeln», meinte Frau<br />

Schmid.<br />

Wir gewannen immer mehr den <strong>Ein</strong>-<br />

druck, dass alle Lehrer in ihren<br />

Kursen Spass hatten und damit auch<br />

die Schüler begeistern konnten.<br />

Schwingen<br />

WAMM! <strong>Ein</strong>er ging zu Boden. David<br />

Raymann leitete den Kurs in der Turn-<br />

halle. <strong>Ein</strong>er getraute sich gegen ihn<br />

anzutreten, doch dieser eine ging dann<br />

auch schnell zu Boden. Sanfte Gewalt<br />

wurde angewandt. Nach einem Grup-<br />

penfoto ging es weiter zu den Mädchen.<br />

WAMM! <strong>Ein</strong>e ging zu Boden. Hier<br />

war es nicht viel anders. Auch hier<br />

wurde richtig angepackt. <strong>Ein</strong>e Hand<br />

packte an der komischen Hose zu und<br />

zack – da lag die Schülerin wieder<br />

auf dem Rücken. «Schwingen fägt,<br />

Frauenpower!«, lächelte Frau Lacher,<br />

die Leiterin dieses Kurses, «Frauen<br />

üben diesen Sport genau so diszipliniert<br />

aus wie die Männer.»<br />

Jiu-Jitsu<br />

«Abwehren, Kontern, Hände an die<br />

Nasenflügeln!» Und auch hier fiel wie<br />

beim Schwingen gleich beim <strong>Ein</strong>-<br />

treten jemand auf die Matte. Geleitet<br />

wurde dieser Kurs von Romano und<br />

Bernadette Bonzani. Die Schüler wa-<br />

ren ganz aufgeregt und fingen sofort<br />

an, einander auf die Matte zu werfen.<br />

Wir entschieden uns für den gesicherten<br />

Rückzug und begaben uns<br />

wieder in Richtung Schulhaus.<br />

Später wollten wir ein zweites Mal<br />

in die verschiedenen Kurse hineinschauen<br />

und sehen, was sich in der<br />

Zwischenzeit so getan hatte.<br />

Gabriele legte sich bei der Percussion<br />

so richtig ins Zeug. Es ertönte<br />

kein unangenehmer, verwirrter Lärm<br />

mehr, sondern ein sehr angenehmer<br />

«Krach». – Nein, der Sound war einfach<br />

der Hammer, und wir bedauer-<br />

ten es ein bisschen, dass wir weiter<br />

mussten.


Osterhasen giessen<br />

Von Franziska Baumann<br />

Im Rahmen des Hauswirtschaftsunterrichts<br />

unternahm die dritte<br />

<strong>Oberstufe</strong> am 24. März 2010 eine<br />

Exkursion zur Konditorei Isler in<br />

Kaltbrunn. Dort wurde sie in die<br />

Kunst des Osterhasengiessens eingeführt.<br />

Am <strong>Morgen</strong> besammelten sich alle<br />

auf dem Parkplatz des OSZ Gommis-<br />

wald. <strong>Ein</strong>ige hilfsbereite Eltern fuhren<br />

sie mit den Privatautos nach Kaltbrunn,<br />

wo SchülerInnen und Eltern in<br />

der Konditorei einen kreativen, lehrreichen<br />

Vormittag erleben durften.<br />

Alle bekamen zu Beginn eine weisse<br />

Plastikschürze, dann wurden sie ins<br />

Geheimnis des Schokoladengiessens<br />

eingeführt. Mit feiner, flüssiger Ku-<br />

Als wir in Herrn Müllers Zimmer<br />

kamen, machten wir sofort mit. In<br />

der Zwischenzeit war alles lebendiger<br />

geworden. Nicht dass alles vorher<br />

langweilig war, das meinen wir<br />

schon nicht, aber man merkte, wie die<br />

Stimmung nun gestiegen war.<br />

Weiter ging´s zum Recycling, wo wir<br />

wirklich seltsame Vehikel fanden.<br />

Zwar waren alles Fahrzeuge (eines<br />

war nur ein Brett, also nicht fahrbar),<br />

aber sie waren so verschieden. <strong>Ein</strong><br />

weiteres war mit Solarantrieb versehen,<br />

ein drittes überdimensional<br />

gross und andere sahen einfach verwirrend<br />

aus, konnten aber gut fahren.<br />

Respekt!<br />

In der Küche roch es besser als in<br />

jeder Kochlektion, die wir je gehabt<br />

hatten. Alles war bereit und wollte<br />

gegessen werden. Wir mussten uns<br />

beherrschen, nicht gleich alle Kreationen<br />

auszuprobieren, und freuten<br />

uns schon auf das Schlussessen.<br />

vertüre mussten als erstes die Giessformen<br />

«geschminkt» werden. Das<br />

bedeutete, dass diese Stellen, welche<br />

bei unseren Osterhasen eine andere<br />

Schokoladenfarbe haben sollten, vor<br />

dem eigentlichen Giessen mit dunkler<br />

oder weisser Schokolade ausgestrichen<br />

werden mussten.<br />

Zwischendurch war das Naschen an<br />

der feinen Schokolade selbstverständ-<br />

lich erlaubt – man hat ja nicht jeden<br />

Tag die Gelegenheit, mit so feiner<br />

Schokolade zu arbeiten!<br />

Danach konnten die Formen zusammengefügt<br />

und mit Milchkuvertüre<br />

ausgegossen werden. 10 Minuten<br />

mussten unsere Osterhasen anschliessend<br />

im Kühlschrank verweilen.<br />

Unterdessen wurden weitere<br />

Details über die Technik des Osterhasengiessens<br />

erklärt.<br />

Beim Theater war es echt lustig. Zwei<br />

Schauspieler sassen in der Mitte und<br />

spielten wortlos eine Szene vor.<br />

Noch geladener als am Anfang war<br />

die Stimmung beim Poker: noch mehr<br />

bluffen, rufen, wetten, sich ärgern<br />

und definitiv mehr verlieren. Abermals<br />

ein Daumen-Hoch.<br />

Kurz vor 11 Uhr ging es für alle<br />

zurück in den Gemeindesaal, wo die<br />

Percussion-Gruppe ein begeisterndes<br />

Minikonzert gab. Bravo! Danach<br />

wurde draussen bei schönster Frühlingssonne<br />

endlich das Buffet mit<br />

den verschiedensten internationalen<br />

Speisen eröffnet. Und in kürzester<br />

Zeit waren die diversen Leckereien<br />

von Schülern und Lehrpersonen auch<br />

schon aufgegessen. So fand ein gelungener<br />

Vormittag seinen «leckeren»<br />

Abschluss.<br />

Nun kam wohl der spannendste<br />

Moment, als man die Formen öffnen<br />

durfte und die Hasen vorsichtig<br />

herauslösen konnte. Jeder Osterhase<br />

war ein Unikat! Zum Schluss durften<br />

alle ihr süsses Kunstwerk noch einpacken<br />

und mit nach Hause nehmen.


Willy Buschor im Ruhestand<br />

nach 30 Schuljahren in <strong>Gommiswald</strong><br />

Von Rolf Leuzinger<br />

Die beiden 2. Sekundarklassen und<br />

Lehrerkolleginnen und -kollegen bereiteten<br />

Willy Buschor einen würdigen<br />

letzten Arbeitstag.<br />

Seit vielen Jahren marschierte er jeden<br />

Tag bei Wind und Hudelwetter von<br />

seinem Wohnort Rieden übers Giegen-<br />

tal nach <strong>Gommiswald</strong>. Am letzten<br />

<strong>Morgen</strong> wurde er an der Haustüre<br />

abgeholt. Als «Pensionierten-Taxi»<br />

diente der bemalte und mit Blinklicht<br />

ausgerüstete Subaru seines Arbeits-<br />

kollegen.<br />

Nach einem feinen <strong>Morgen</strong>essen<br />

musste der Sekundarlehrer einen<br />

Foto-OL in <strong>Gommiswald</strong> absolvieren,<br />

bei dem er verschiedene Fragen zu<br />

beantworten hatte. Zu jedem Posten<br />

begleitete ihn eine Gruppe von Schülern<br />

und Schülerinnen und half jeweils<br />

mit, die richtigen Antworten zu finden.<br />

Im Gemeindesaal eröffnete die Jugendmusik<br />

unter Xaver Thoma,<br />

einem ehemaligen Schüler von Willy<br />

Buschor, die anschliessende Feier mit<br />

tollen Darbietungen. Es folgten zwei<br />

lustige Sketches der Schüler. Dann<br />

erntete eine Schau mit alten Bildern<br />

etliche Lacher. <strong>Ein</strong>ige ehemalige und<br />

die jetzigen Schülerinnen und Schü-<br />

ler überbrachten ihre Abschiedswünsche<br />

und -geschenke, dann folgten<br />

der Dank und die besten Wünsche<br />

der Lehrerkollegen. <strong>Ein</strong> von der<br />

Klasse 2Sb und den Hauswirtschafts-<br />

lehrerinnen vorbereiteter Apéro<br />

rundete den <strong>Morgen</strong> ab.<br />

Willy Buschor war nach Matura und<br />

Lehrerseminar zuerst in seiner engeren<br />

Heimat, dem Rheintal, auf der<br />

Primarschulstufe tätig. Nach dem<br />

Sekundarlehrerstudium an der Universität<br />

Zürich und Unterrichtsjahren<br />

in Buchs startete er 1980 in <strong>Gommiswald</strong>.<br />

Nach diversen Stellvertretern<br />

half er mit, Stabilität ins örtliche<br />

Schulumfeld zu bringen.<br />

Auf Ende des ersten Semesters beendete<br />

Sekundarlehrer Willy Buschor<br />

nun seine Tätigkeit an der <strong>Oberstufe</strong>.<br />

Mit ihm tritt ein sehr aktiver, begeisterungsfähiger<br />

und ideenreicher<br />

Lehrer, der immer gerne unterrichtete<br />

und sich sehr seriös auf seine Lektionen<br />

vorbereitete, in einen neuen<br />

Lebensabschnitt.<br />

Willy Buschor war Lehrer durch und<br />

durch, einer, der die Schule als Institution<br />

und die vielen Wandlungen<br />

und Entwicklungen im Schulumfeld<br />

stets mit grossem Interesse verfolgte<br />

und kommentierte. Seinen Schüler-<br />

innen und Schülern war er ein Leistung<br />

fordernder und fördernder,<br />

interessierter und verständnis<strong>voller</strong><br />

Lehrer, der sich im Bedarfsfall auch<br />

für sie einsetzte. Besonders am Herzen<br />

lag ihm stets die Berufswahl, die<br />

er schon früh als zentrales, wichtiges<br />

Thema ausführlich im Unterricht behandelte.<br />

Schüleraustausch mit dem<br />

Welschland, Klassenbegegnungen,<br />

Sommerwanderwochen, Zeltüber-<br />

nachtungen, Veranstaltungen für einen<br />

wohltätigen Zweck, Besuche inte-<br />

ressanter Personen im Unterricht,<br />

verschiedenste Exkursionen und Begegnungstage<br />

in sozialen Institu-<br />

tionen, Referenten zur Suchtprob-<br />

lematik waren Projekte, die Willy<br />

Buschor schon zu einer Zeit organi-<br />

sierte, als man das noch nicht Projekt<br />

nannte.<br />

<strong>Ein</strong> grosser Dank und die allerbesten<br />

Wünsche begleiten Willy Buschor in<br />

die Pensionierung.


BerufsEXPO –<br />

ein neues Angebot<br />

Von Corsin Gaudenz und Klasse 2Sb<br />

Die 2. Sekundarklassen besuchten<br />

anfangs März in Rapperswil die<br />

BerufsEXPO der Berufs- und Lauf-<br />

bahnberatung See-Gaster. In knapp<br />

150 Veranstaltungen wurden 80<br />

Berufe aus allen Bereichen vorgestellt.<br />

Diese Veranstaltung fand<br />

dieses Jahr zum ersten Mal in<br />

einem solchen Rahmen statt.<br />

Erfahrungen haben nämlich gezeigt,<br />

dass sich die Schnupperlehren in den<br />

letzten Jahren gewandelt haben: die<br />

Zahl der Schupperpraktika ist massiv<br />

gestiegen, die Schnupperwochen<br />

haben sich auf wenige Tage verkürzt.<br />

Ziel dieser BerufsEXPO war es also,<br />

die Jugendlichen bei der Berufswahl<br />

zu unterstützen und den Arbeitgebern<br />

gleichzeitig die Möglichkeit zu<br />

geben, ihre angebotenen Lehrberufe<br />

vertieft vorzustellen, so dass die Wahl<br />

der Schnupperlehren gezielter erfolgt.<br />

An den Informationsveranstaltungen<br />

konnten die Jugendlichen direkt Fragen<br />

stellen und gezielt Vorkenntnisse<br />

zu den gewählten Berufen erlangen.<br />

Auch die eigene <strong>Ein</strong>schätzung,<br />

ob die jeweiligen Berufe realistisch<br />

sind, konnten so geklärt werden.<br />

Dementsprechend intensiv wurde das<br />

Angebot von den Schülern genutzt.<br />

Sie erhielten den Auftrag, ihre Erfahrungen<br />

in einem kurzen Bericht festzuhalten.<br />

Im Folgenden sind Auszüge<br />

aus diesen Berichten abgedruckt.<br />

Drogist/in<br />

«Wir durften ein Rätsel lösen, indem<br />

wir verschiedene Heilmittel, Pflanzen<br />

und Kräuter erkennen mussten.<br />

Aus Versehen ass ich Bienenwachs,<br />

denn es hiess, man dürfe alles in den<br />

Mund nehmen und probieren, ausser<br />

Wundbenzin. Später konnten wir in<br />

der Gruppe Medikamente und Pflegemittel<br />

sortieren und eine kleine<br />

Drogerie aufstellen.<br />

Vor den Kursen kam plötzlich eine<br />

Frau mit Mikrofon zu Nadine und<br />

mir und interviewte uns. Sie stellte<br />

uns Fragen zur EXPO und am selben<br />

Abend wurde der Bericht im Radio<br />

DRS3 gesendet.»<br />

Jana Oertig<br />

Polygraf/in<br />

«Der Chef der Firma Erni Druck<br />

AG selbst war anwesend, doch eine<br />

Lehrtochter im 3. Lehrjahr stellte uns<br />

den Beruf vor. Sie erwähnte die<br />

Tätigkeiten, die Anforderungen, die<br />

Ausbildung und den Lohn. Besonders<br />

gut fand ich, dass sie auch die<br />

Vor- und Nachteile des Berufes erklärte.<br />

Am Schluss des Vortrags<br />

gab es noch Zeit für Fragen. Diese<br />

Veranstaltung öffnete mir die Augen<br />

zum Beruf des Polygrafen, und ich<br />

war beeindruckt.»<br />

Lukas Hegner<br />

Kauffrau<br />

«Pünktlich um 13.45 Uhr begrüssten<br />

uns die zuständigen Personen: eine<br />

Lehrmeisterin, zwei Lernende und<br />

eine Ausgelernte. Zuerst erzählte uns<br />

der Lernende im 3. Lehrjahr anhand<br />

einer Power-Point-Präsentation allgemeines<br />

über die Schweizerische<br />

Post, zum Beispiel, dass die Post<br />

58´000 Mitarbeiter beschäftigt, davon<br />

1´850 Lernende. Ich fand es gut, dass<br />

der Referent zwischendurch immer<br />

wieder Fragen stellte. Wenn man sie<br />

richtig beantwortete, bekam man eine<br />

kleine Belohnung. Ich bin jetzt ziemlich<br />

sicher, dass Kauffrau der richtige<br />

Beruf für mich ist.»<br />

Irene Thalmann<br />

Kauffrau Reisebüro<br />

«Frau Raimann vom Reisebüro Hotelplan<br />

in Rapperswil stellte uns diesen<br />

Beruf vor. Sie schilderte uns die<br />

verschiedenen Aufgabenbereiche in<br />

einem Reisebüro und sprach über<br />

Menschenkontakte, Reisen, fremde<br />

Länder, Sprachen, Computer und<br />

Kulturen. Dabei ist der Menschen-<br />

kontakt das wichtigste Thema. Man<br />

muss für diesen Beruf sehr offen<br />

sein.»<br />

Kathrin Arnold<br />

Augenoptikerin und Drogistin &<br />

Pharma-Assistentin<br />

«Augenoptikerin finde ich sehr spannend,<br />

da man im Verkauf und in der<br />

Produktion arbeitet. Den Beruf der


Drogistin & Pharma-Assistentin fand<br />

ich ebenfalls sehr interessant. Man<br />

erklärte uns alles sehr genau. Gegen<br />

Ende der Stunde konnten wir noch<br />

verschiedene Teesorten erraten und<br />

bekamen eine Bodylotion geschenkt.<br />

Ich könnte mir sehr gut vorstellen,<br />

diesen Beruf zu lernen.»<br />

Nadine Steiner<br />

Landschaftsgärtner<br />

«Der Chef der Firma «egli jona» erzählte<br />

uns, dass er die Leitung des Be-<br />

Lehrer bilden sich auch im<br />

kulinarischen Bereich fort<br />

Von Franziska Baumann<br />

Ende Februar 2010 trafen sich 11<br />

Lehrkräfte der <strong>Oberstufe</strong> in der<br />

Schulküche, um gemeinsam ein<br />

Gourmet Menü zu kochen. Zur<br />

Begrüssung wurde ein erfrischender<br />

Drink mit Cranberries und<br />

Litchis serviert; so gestärkt startete<br />

die Lehrerschaft in den Abend.<br />

Unter der Leitung von Sandra Schmid<br />

und Franziska Baumann wurden verschiedene<br />

Rezepte verteilt, und jede<br />

Lehrkraft hatte die Aufgabe, einen<br />

Menüteil zu kochen. Hier gab es doch<br />

einige Nüsse – im wahrsten Sinne<br />

des Wortes – zu knacken. Für die<br />

Schneeball-Kokoscreme brauchte<br />

man nämlich Kokosmilch. Doch wie<br />

bekam man nun diese weisse Flüssigkeit<br />

aus den Palmfrüchten? Auch<br />

für die essbaren Winterkerzen, die<br />

zur Dekoration aufgestellt wurden,<br />

brauchte man einiges an kreativem<br />

Geschick, um diese herzustellen.<br />

Für dieses Gourmet-Menü musste<br />

jede Lehrkraft tatkräftig mithelfen<br />

und ausprobieren. Nach etwa zwei<br />

Lektionen konnten sich alle an einen<br />

schön gedeckten Tisch setzen und<br />

triebs von seinem Vater übernommen<br />

habe. Sein Grossvater gründete dieser<br />

Firma. Stetig wurde der Betrieb er-<br />

weitert und ist heute schon schweiz-<br />

weit für seine Gartenanlagen bekannt.<br />

Dazu zeigte er uns Bilder der Ar-<br />

beiten und Tätigkeiten eines Landschaftsgärtners.<br />

<strong>Ein</strong> Gärtner sieht nach seiner Arbeit,<br />

was er gemacht hat; bei einem<br />

Informatiker kann man dies hingegen<br />

nicht so gut sehen. Für diesen Beruf<br />

waren gespannt, welche kulinari-<br />

schen Genüsse man nun probieren<br />

durfte.<br />

Zur Vorspeise wurde eine feine<br />

Weissweinsuppe serviert. Danach<br />

gab es einen gemischten Salat in<br />

Grissini-Schlaufen. Den Hauptgang<br />

krönten ein schmackhafter Cordon-<br />

Bleu-Braten und Rosmarinkartoffeln<br />

mit Kräutertomaten. Kaffee und ein<br />

leckeres Dessertbüffet rundeten das<br />

Essen ab.<br />

So war das Lehrerkochen wirklich<br />

ein genuss<strong>voller</strong> Abend!<br />

muss man robust, wetterfest und stark<br />

sein und ein gutes Vorstellungsver-<br />

mögen besitzen.»<br />

Beat Ruoss<br />

Schülerchor<br />

<strong>Gommiswald</strong> und<br />

«vollchorn»<br />

am Life 2010 in<br />

St. Gallenkappel<br />

Am Freitagnachmittag, den 7. Mai<br />

2010 singt der Schulchor <strong>Gommiswald</strong><br />

zusammen mit sieben<br />

weiteren Kinder- und Schulchören<br />

aus dem Linthgebiet am<br />

Jugend-Songfestival. Die Chöre<br />

erhalten nach dem Vortrag eine<br />

mündliche Bewertung.<br />

Beginn – 14.00 Uhr<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

Schlusskonzert – 16.30 Uhr<br />

mit dem «Canta Canti Chor» der<br />

Kantonsschule Wattwil, unter<br />

der Leitung von Max Aeberli<br />

Am Samstag nimmt der Jugendchor<br />

«vollchorn» am Wettsingen<br />

teil und singt anschliessend im<br />

Gesamtchor mit, der die Gesangsvorträge<br />

abschliesst. Der<br />

Auftritt von «vollchorn» findet<br />

um 16.00 Uhr in der Kirche<br />

statt. Zu den Vorträgen sind Sie<br />

herzlich eingeladen.


Exkursion «Pro Natura»<br />

auf dem Schiff Rapperswil<br />

Von Mattias Thoma<br />

und Marco Kaufmann 2Sa<br />

Am 4. März besuchte die MNU-Klasse<br />

2Sa/b die Ausstellung «Wildnis – wo<br />

der Bär zuhause ist» auf dem Zürichseeschiff<br />

«Helvetia» in Rapperswil.<br />

Unsere Ausstellungsführerin Frau Fierz<br />

begrüsste uns ganz herzlich auf dem<br />

Schiff. Da sie uns nicht allzu lange<br />

auf die Folter spannen wollte, begann<br />

sie auch umgehend die Führung.<br />

Zuerst konnten wir uns eine Bärenhöhle<br />

ansehen. Dann erklärte sie uns<br />

vieles über den Bären. Dieser hält<br />

keinen Winterschlaf, sondern begibt<br />

sich in eine Höhle und hat Winterruhe;<br />

er wacht nur auf, wenn er gestört wird.<br />

Während der Winterruhe sinkt der<br />

Herzschlag auf acht Schläge in der<br />

Minute. <strong>Ein</strong> Bär hat auch Träume.<br />

Bald gab es auch schon ein Spiel. Wir<br />

mussten verschiedene Karten suchen.<br />

Auf diesen standen gute oder auch<br />

schlechte Bedingungen für den Lebensraum<br />

des Bären. Als alle ihre<br />

Zettel gefunden hatten, werteten wir<br />

sie aus. Je besser die Bedingungen<br />

des Lebensraumes waren, desto mehr<br />

Punkte gab es. Nach der Auswertung<br />

stellten wir fest, wer die besten Karten<br />

gefunden hatte. Nachdem alle<br />

ihre Resultate ausgetauscht hatten,<br />

ging die Führung in einem anderen<br />

Raum weiter.<br />

Hier waren die verschiedenen Stadien<br />

eines Naturwaldes aufgezeigt. Es gibt<br />

fünf Phasen: Pionierwald, Jungwald,<br />

erwachsener Wald, Alterswald und<br />

zerfallener Wald. Wir bekamen auch<br />

da wieder kleine Aufgaben zum Lösen.<br />

In Zweiergruppen mussten wir<br />

ein Waldstadium beschreiben und be-<br />

nennen, was da zu sehen war und<br />

welche Tiere typisch für dieses Wald-<br />

stadium sind. Als alle ihre Aufgabe<br />

gelöst hatten, stellten wir uns die<br />

Waldstadien gegenseitig vor. Es war<br />

sehr spannend, denn es gab auch<br />

lebendige Tiere zu bestaunen: Spitz-<br />

mäuse, Schneemäuse, Rötelmäuse,<br />

Feuersalamander und eine Erdkröte.<br />

Anschliessend stiegen wir in den 2.<br />

Stock, wo eine künstliche Alpenlandschaft<br />

mit einigen ausgestopften Alpentieren<br />

aufgebaut war. Auch hier<br />

stellte Frau Fierz jedem wieder eine<br />

Aufgabe. Man bekam eine Karte mit<br />

dem Bild eines Tieres. Dieses musste<br />

man dann suchen und sich Informationen<br />

darüber einholen, welche<br />

man in verschiedenen Schubladen<br />

fand.<br />

Die restlichen 10 Minuten konnten<br />

wir uns frei auf dem Schiff bewegen<br />

und beliebige Stationen noch einmal<br />

anschauen. Danach verabschiedeten<br />

wir uns von Frau Fierz. Wir dankten<br />

ihr ganz herzlich für die Führung und<br />

gaben ihr einen grossen Applaus, bevor<br />

wir die Heimreise antraten.


Die lange Nacht<br />

des Grauens und<br />

der Geschichten Von Christoph Bucher und<br />

Sandra Schmid<br />

Als Semesterabschluss verbrachten<br />

die beiden Klassen 1Ra und 1Rb eine<br />

lange «Nacht der Gruselgeschichten»<br />

im <strong>Oberstufe</strong>nschulhaus. Dabei<br />

mussten die Schüler einige Aufgaben<br />

bewältigen, welche bewertet wurden.<br />

Am nächsten <strong>Morgen</strong> wurde der<br />

Schüler mit den meisten Punkten<br />

zum Sieger dieser Nacht gekürt.<br />

Am Donnerstag vor den Sportferien<br />

versammelten sich alle Schüler der<br />

1. Realstufe nach der Schule, und<br />

nun begann die lange «Nacht der Geschichten».<br />

Begrüsst wurden wir von<br />

einem gewissen Doktor Meuchel,<br />

der sich als Experte des Grauens vorstellte.<br />

Er erklärte uns den Ablauf der<br />

Nacht und die Aufgaben, die uns erwarten<br />

würden. Damit wurde dann auch<br />

sofort gestartet. Draussen bauten wir<br />

möglichst gruselige Schneeskulpturen<br />

und konnten bereits ein erstes Mal<br />

Punkte für gelungene Werke ergattern.<br />

Bald war auch schon Essenszeit und<br />

feine Spaghettis und Saucen wurden<br />

serviert. Anschliessend nahmen wir einen<br />

Postenlauf in Angriff. Da wurden<br />

Gruselgeschichten geschrieben und ge-<br />

lesen, in kleine Kunstwerke umgesetzt<br />

und in einem Theater dargestellt. Alle<br />

vier Theaterstücke kamen an diesem<br />

Abend zur Aufführung, und so konnte<br />

jeder sein schauspielerisches Talent<br />

unter Beweis stellen.<br />

Weil wir in einer Zeitung erfuhren,<br />

dass sich in der «Haslen» seit Tagen<br />

seltsame Gestalten herumtreiben und<br />

unheimliche Dinge passieren, gingen<br />

wir später am Abend nach dorthin,<br />

um dieser Sache auf den Grund zu<br />

gehen. Im «Haslenwäldli» trafen wir<br />

dann wieder auf Doktor Meuchel. Er<br />

wollte uns in seine Pläne einweihen,<br />

doch dazu mussten wir unseren Mut<br />

beweisen und wiederum drei Posten<br />

bewältigen. Diese beinhalteten eine<br />

Gruselgeschichte, einen Parcours, der<br />

bei fast vollständiger Finsternis im<br />

Wald absolviert werden musste, und<br />

zudem mussten wir den Inhalt von<br />

«Gruselkisten» betasten und die darin<br />

enthaltenen Organe bestimmen. Nachher<br />

lüftete Doktor Meuchel seinen<br />

Plan, nämlich einen Menschen zu erschaffen.<br />

Dafür fehlten ihm aber noch<br />

die letzten beiden Zutaten: Haare und<br />

Spucke. Alle von uns mussten nun je<br />

eine dieser beiden Zutaten beisteuern,<br />

damit das Experiment gelingen konnte.<br />

Er traute uns wohl nicht ganz über<br />

den Weg, denn er behauptete, dass er<br />

das Nachtessen vergiftet habe und wir<br />

deshalb nach dem Zu-Bett-Gehen nie<br />

mehr aufwachen würden. Das Gegengift<br />

wollte er uns nur geben, wenn er<br />

auch genug Haare und Spucke bekommen<br />

würde. <strong>Ein</strong> solches Risiko wollten<br />

die meisten natürlich nicht eingehen<br />

und so machten wir, was er verlangte.<br />

Anschliessend gab er das Gegengift,<br />

etwas Augenähnliches, Ekliges zum<br />

Essen. <strong>Ein</strong>ige wollten sich das nicht<br />

antun und nahmen es lieber in Kauf,<br />

nie mehr aufzuwachen. Doktor Meuchel<br />

wurde danach nie mehr gesehen;<br />

wir werden wohl nie erfahren, wer<br />

dieser unheimliche Mensch war. Nach<br />

diesem Ausflug ins «Haslenwäldli»<br />

gingen wir zum Schulhaus zurück, wo<br />

wir uns im Schlafsack verkrochen.<br />

Am nächsten <strong>Morgen</strong> gab es zuerst<br />

ein feines Frühstücksbuffet. Danach<br />

wurden die Geschichten, welche am<br />

Abend geschrieben worden waren,<br />

gegenseitig vorgelesen und bewertet.<br />

Nach einigen Spielen kam es schliesslich<br />

zur Endabrechnung. Milazim<br />

wurde zum Sieger der Nacht gekürt<br />

und mit einem ansprechenden Preis<br />

für seine Leistungen belohnt. Nun<br />

standen nur noch das Aufräumen und<br />

der Abschluss auf dem Programm. Mit<br />

dem Zeugnis im Rucksack und einem<br />

zufriedenen, aber müden Lächeln verabschiedeten<br />

wir uns in die Ferien.


<strong>Ein</strong> Weihnachtsgeschenk<br />

der speziellen Art –<br />

«Wir schenken Leben»<br />

Von Christoph Bucher und<br />

Sandra Schmid<br />

Die Klassen 1Ra und 1Rb beteiligten<br />

sich Ende letzten Jahres<br />

an der Aktion «Jeder Rappen<br />

zählt» von SF DRS und DRS3 und<br />

sammelten 700 Franken für einen<br />

guten Zweck.<br />

Bei dieser Aktion ging es darum, die<br />

Menschen in der Schweiz für die<br />

Problematik der Malaria zu sensibilisieren<br />

und Geld für die Bekämpfung<br />

dieser Krankheit zu sammeln.<br />

Neben der Aktion «Glashaus» auf<br />

dem Bundesplatz – man erinnert sich<br />

an die drei Moderatoren – fanden<br />

schweizweit die verschiedensten<br />

Veranstaltungen statt. Durchgeführt<br />

wurden sie von Vereinen, Schulen,<br />

Privatpersonen und Firmen, deren<br />

Ziel es war, etwas gegen die Malaria<br />

zu unternehmen und Leben zu retten.<br />

Malaria (aus dem Italienischen:<br />

Unihockey-Turnier<br />

«mala aria» = schlechte Luft) ist eine<br />

lebensbedrohende Infektionskrankheit,<br />

die durch Stiche der weiblichen<br />

Anopheles-Mücken auf Menschen<br />

übertragen wird. Die Krankheit macht<br />

sich durch Fieber, Kopfschmerzen,<br />

Erschöpfung und Muskelschmerzen<br />

bemerkbar. Wiederkehrende heftige<br />

Fieberanfälle können ins Koma und<br />

schliesslich zum Tod führen.<br />

40 Prozent der Weltbevölkerung leben<br />

in Gebieten mit Malaria-Risiko.<br />

350 bis 500 Millionen Menschen erkranken<br />

jedes Jahr an Malaria und<br />

für mindestens eine Million Menschen<br />

endet die Krankheit tödlich.<br />

Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an<br />

Malaria. Malaria fordert mehr Opfer<br />

als Aids, Tuberkulose oder Masern.<br />

In den letzten 20 Jahren haben sich<br />

die Malaria-Todesfälle verdoppelt,<br />

obwohl wirksame Medikamente vor-<br />

handen wären. Die Medikamente sind<br />

aber für Erkrankte meist viel zu teuer,<br />

denn 90 Prozent der Neuerkrank-<br />

ungen tauchen in Afrika auf. <strong>Ein</strong><br />

wirksames und einfaches Mittel zur<br />

Prävention ist ein imprägniertes<br />

Moskitonetz, welches zuverlässig<br />

und über längere Zeit vor Neuer-<br />

krankungen schützt und nur 7 Franken<br />

kostet. Meist ist aber auch das<br />

für die Betroffenen zu teuer.<br />

Unser Ziel hiess nun: «Spende Netze,<br />

rette Leben!». Jede Schülerin, jeder<br />

Schüler sollte Geld verdienen, um<br />

zwei Moskitonetze finanzieren zu<br />

können. Dazu bastelten wir in der<br />

Schule während drei Lektionen verschiedene<br />

Weihnachtskärtchen, die<br />

wir im Anschluss verkauften. Die<br />

Aktion lief so gut, dass wir 700<br />

Franken einnahmen und so statt der<br />

geplanten 60 sogar 100 Moskitonetze<br />

finanzieren konnten.<br />

Von Gisela Zentsch<br />

Am traditionellen Unihockey-<br />

Turnier zeigten die Schülerinnen<br />

und Schüler an vier Vormittagen<br />

grossen <strong>Ein</strong>satz und emotionale<br />

Momente, was zu spannenden<br />

Begegnungen führte. Wiederum fan-<br />

den die Spiele innerhalb der Stufen<br />

statt.<br />

3. <strong>Oberstufe</strong><br />

Gleich zu Beginn des Turniers massen<br />

sich unsere ältesten und routinier-<br />

testen SpielerInnen untereinander.


Neun Teams der 3. <strong>Oberstufe</strong> kämpften<br />

um den Sieg. Gewinnen wollten natürlich<br />

alle.<br />

«Jetzt wird’s heftig» hiess eines der<br />

gemischten Teams. Sie spielten so<br />

«heftig», dass sie das Turnier mit ganz<br />

knappem Vorsprung gewinnen konnten.<br />

Im Finalspiel erreichten sie ein<br />

Unentschieden gegen «Theasgang»<br />

und nur dank eines besseren Torverhältnisses<br />

konnten sie das Turnier für<br />

sich entscheiden. Das war wirklich<br />

«heftig» knapp!<br />

1. Rang – «Jetzt wird’s heftig»<br />

Morena Schmucki,<br />

Melanie Eichmann, Valentina Mulaj,<br />

Monika Dodaj, Dominik Fritschi,<br />

André Hefti<br />

2. Rang – «Theasgang»<br />

Remo Steiner, Moritz Jud,<br />

Rahel Jud, Annina Pfenninger,<br />

Ronny Blöchlinger, Jan Fritschi,<br />

Jasmin Elmer<br />

3. Rang – «Tarzan und Jane»<br />

Kelly Zwimpfer, Jennifer Raimann,<br />

Marina Kuster, Gina Bernet,<br />

Sibylle Anderegg, Fabian Müller,<br />

Patrick Diethelm<br />

2. Sekundarklassen<br />

Am Mittwoch spielten sechs Teams<br />

der 2. Sek. gegeneinander. Das Team<br />

«Mir sind mit em Velo cho!!!»<br />

gewann vermutlich, weil es gegenüber<br />

den anderen Mannschaften<br />

einen Trainingsvorsprung aufweisen<br />

konnte… die Muskulatur der vorbildlichen<br />

Sportlerinnen war vom Velofahren<br />

bereits vom ersten Spiel an<br />

wärmer, einsatzbereiter und leistungsfähiger.<br />

Team «Meh Guet» kann<br />

sich nächstes Jahr vielleicht noch<br />

steigern, sofern es ebenfalls mit dem<br />

Velo anreist!<br />

1. Rang – «Mir sind mit em<br />

Velo cho!!!»<br />

Jan Steiner, Fabian Hüppi,<br />

Samuel Simola, Matthias Thoma,<br />

Chiara Zwicki, Patrizia Gmür<br />

2. Rang – «Meh Guet»<br />

Andrin Widmer, Martin Elmer,<br />

Fabio Raymann, Rebekka Landolt,<br />

Jasmin Sennhauser, Salome Butz,<br />

Kathrin Arnold<br />

3. Rang – «The Biggest»<br />

Simon Jud, Christian Jensen,<br />

Loris Schüpbach, Michael Bigger,<br />

Natasa Samaradzija,<br />

Tatiana Stevanin, Julien Carl<br />

1. und 2. Realstufe<br />

Am Donnerstag starteten dann die<br />

Spiele der neun Teams, die aus der 1.<br />

und 2. Realstufe durch Losentscheid<br />

zusammengewürfelt worden waren.<br />

Auch hier wurde von Beginn weg um<br />

jeden Punkt hart, aber fair gekämpft.<br />

1. Rang – «Kritzler»<br />

Pascal Bärlocher, Marigona Dodaj,<br />

David Raymann, Jessica Kaysers,<br />

Nicola Knezevic, Philipp Wicki<br />

2. Rang – «Steinbach-Tschinggä»<br />

Andreas Bernet, Danijela Janicijevic,<br />

Yvan Scheiwiller, Linda Nushi,<br />

Nathalie Eichmann, Manuel Egli<br />

3. Rang – «Spasdis»<br />

Kevin Waldner, Regula Lieberherr,<br />

Marco Früh, Nadja Betschart,<br />

Mirielle Bühler, Raffael Lang,<br />

Sandro Baumann<br />

1. Sekundarklassen<br />

Schliesslich kämpften am Freitag unsere<br />

«Newcomers» um den Titel der<br />

besten Unihockey-Teams des OSZ<br />

<strong>Gommiswald</strong>. Acht Mannschaften<br />

der 1. Sekundarstufe lieferten sich<br />

spannende Spiele. Am Ende trug<br />

das Team «Sek ABC», das sich aus<br />

SpielerInnen von drei verschiedenen<br />

Klassen zusammensetzte, den Sieg<br />

davon.<br />

1. Rang – «Sek ABC»<br />

Claudio Bernet, Silvio Diem,<br />

Nico Blöchlinger, Marco Crestani,<br />

Sabrina Ricklin, Melanie Moser<br />

2. Rang – «Ladies First»<br />

Kay Rudlf, Céline Raymann,<br />

Nicole Lieberherr, Florian Bernet,<br />

Julia Simola, Daniel Steiner,<br />

Allan Küng<br />

3. Rang – «Home Players»<br />

Simon Thoma, Niklas Helbling,<br />

Naemi Mülhaupt, Luca Lehmann,<br />

Antonija Balaj, Nathalie Sutter,<br />

Norma Butz<br />

Wir danken allen SpielerInnen,<br />

SchiedsrichterInnen und HelferInnen<br />

für ihren <strong>Ein</strong>satz am diesjährigen<br />

Turnier.<br />

Das Sporttag-OK


Impressum<br />

Redaktion<br />

Walter Bernet | Polo Bläuer | Kurt Landolt | Markus Niederdorfer<br />

Konzept und Layout<br />

Miriam Rogenmoser<br />

Adresse<br />

Redaktion «denk • pause»<br />

OSZ <strong>Gommiswald</strong>-<strong>Ernetschwil</strong>-Rieden | 8737 <strong>Gommiswald</strong><br />

April 2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!