12.07.2015 Aufrufe

Botschaft - Schulen Aadorf

Botschaft - Schulen Aadorf

Botschaft - Schulen Aadorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Inhaltsverzeichnis Vorwort 4Ausgangslage 5Beschreibung des Projekts 8Erstellungskosten 12Finanzierung 13Finanzplan 2010 - 2015 15Alternative Szenarien 16Empfehlung der Schulbehörde 16Projektpläne 1 | Grundrisse 18Projektpläne 2 | Schnitt und Ansichten 20


VorwortSehr geehrte Stimmbürgerinnen und StimmbürgerSeit Frühjahr 2009 planen die schulenaadorf einen Erweiterungsbauan der Schulstrasse in <strong>Aadorf</strong> für den Kindergarten.Dieser Neubau soll ein Ersatz für die bisherigen Kindergärtenin <strong>Aadorf</strong> sein, welche zu klein und teilweise inschlechtem baulichen Zustand sind, oder die in Provisorienund in – für den Kindergartenunterricht ungeeigneten –Schulräumen untergebracht sind.Das vorliegende Projekt von Karamuk Kuo Architekten in Zürichund die daraus resultierende Kostenschätzung wurdenvon der Schulbehörde am 10. Oktober 2010 abgenommen.Im Rahmen der Urnenabstimmung vom 28. November2010 sind nun die Stimmbürgerinnen und Stimmbürgerder Volksschulgemeinde <strong>Aadorf</strong> eingeladen, über den Planungs-und Baukredit für den Erweiterungsbau in der Höhevon 4‘200‘000 Franken zu befinden.4


| Abstimmungsbotschaft Neubauprojekt ESS5AusgangslageSituation in den Kindergärten <strong>Aadorf</strong>. Im Schuljahr2009/10 führte die Primarschule <strong>Aadorf</strong> fünf Kindergärtenmit insgesamt 92 Kindern, darunter einen in einem Container-Provisorium.Im laufenden Schuljahr sind es 4.5 Kindergärten,wobei an der Schulstrasse 9 ein «Grosskindergarten»geführt wird. Gemäss den prognostizierten Kinderzahlenwerden bis ins Schuljahr 2014/15 weiterhin 4 bis 5 Kindergärtenin <strong>Aadorf</strong> benötigt.Die Bautätigkeit in <strong>Aadorf</strong> und die steigenden Geburtenratenweisen auf die Fortführung dieses Trends hin. Zur Veranschaulichung:Im September 2008 waren für das Folgejahr86 Kinder prognostiziert, tatsächlich waren es dann 92. Fürdas laufende Schuljahr rechnete man mit 85 Kindern (imMoment sind es 91). In den letzten Jahren konnten die steigendenKinderzahlen zwar bewältigt werden, es musstenaber jeweils sämtliche räumlichen Ressourcen ausgereiztoder nur bedingt geeignete Provisorien eingerichtet werden.Die räumliche Situation in den <strong>Aadorf</strong>er Kindergärten istseit längerer Zeit sowohl in pädagogischer als auch schulbetrieblicherHinsicht unbefriedigend. Seit 1973 sind keineInvestitionen mehr in die Unterrichtsräume erfolgt, abgesehenvon unumgänglichen Unterhaltsarbeiten. Heute findetder Kindergarten-Unterricht in vier von fünf Kindergärten inzu kleinen oder ungeeigneten Räumen respektive in einemProvisorium statt. Die bestehenden Kindergärten in <strong>Aadorf</strong>erfüllen die kantonalen Vorgaben mehrheitlich nicht mehr.Die Anforderungen an den Schulraum haben sich in denletzten 20 Jahren markant verändert und werden sich weiterverändern. Neue Unterrichtsformen und der zunehmendeBedarf an Einzelförderung stellen bereits im Vorschulaltergestiegene Ansprüche an den Schulraum. Insbesondere fehlenGruppenräume und Aussenspielplätze. In Zukunft mussdie Forderung nach höherer Durchlässigkeit im Übergangvom heutigen Kindergarten in die Unterstufe gelöst werden.Alle diese Veränderungen stellen neue und deutlich erhöhteAnsprüche an den Schulraum. Diesen höheren Platzbedarfspiegelt das kantonale Soll-Raumprogramm 2007 mit beträchtlichangestiegenen Normgrössen wieder.Ein Neubau bringt Mehrwert. Es stehen seit Jahren ungenügendeRäumlichkeiten und Provisorien zur Verfügungstatt einer der Unterrichtsqualität förderlichen Infrastruktur.Ein Erweiterungsbau entlastet auch die Primarschule, woinsbesondere Gruppenräume für erweiterte Unterrichts-


formen, Deutschförderung, schulische Heilpädagogik sowieTherapien fehlen. Zwei der bestehenden Kindergärten an derKäsernstrasse können mit bescheidenem Renovationsaufwandfür ein erweitertes Angebot FEKB (familienergänzendeKinderbetreuung) genutzt werden. Die jährlichen Kosten fürden Pavillon an der Schulstrasse können durch die Rückgabedes Provisoriums eingespart werden.Machbarkeitsprüfung. In Umsetzung ihrer Liegenschaftenstrategiehat die Schulbehörde im Frühjahr 2009 eine Projektgruppeeingesetzt, welche die Raumproblematik umfassenduntersucht hat. Sie ist auf Grund einer Standortprüfung zumSchluss gekommen, dass mit einer Konzentration der Kindergärtenin einem Erweiterungsbau an der Schulstrasse auchdie Raumsituation in der übrigen Primarschule <strong>Aadorf</strong> verbessertwerden kann. Als Standort für den neuen Kindergartenin <strong>Aadorf</strong> erweist sich die Erweiterung der Schulanlage«Schulstrasse» strategisch und in betrieblicher Hinsicht alsideal.Die räumliche Zusammenführung der Kindergärten undeines Teils der Unterstufe bringt wesentliche Vorteile in derZusammenarbeit und für eine individuelle und ganzheitlicheFörderung der Kinder. Moderne Unterrichtsmethoden wieTeamteaching und klassenübergreifende Projektarbeit sowieeine bessere Durchlässigkeit der Eingangsstufe werdenermöglicht. Die gemeinsame Nutzung in einem Gebäude ermöglichtkostensparende Synergien in Betrieb und Unterhaltund in Bezug auf die Umgebungsgestaltung durch gemeinsameBenützung von Spielgeräten und Aussenspielflächen.Die Schulanlage Schulstrasse wird deutlich aufgewertet.6


| Abstimmungsbotschaft Neubauprojekt ESSDer Standort Schulstrasse wird dabei nur moderat wachsen,nämlich um 35 - 40 Kinder, also zwei Kindergartenklassen.Der Kindergartenstandort «Käsernstrasse» kann aufgehobenwerden und steht damit vollumfänglich den wachsendenRaumansprüchen der familienergänzenden Kinderbetreuung(FEKB) zur Verfügung. Dabei verlängert sich der Schulwegfür einen Teil des Siedlungsgebiets im Südosten von <strong>Aadorf</strong>leicht (vgl. Übersichtsplan Seite 6). Schon bisher war es ausorganisatorischen Gründen allerdings nicht möglich, alle Kinderin den jeweils näher liegenden Kindergarten einzuteilen.Gemäss dem neuen kantonalen Beitragsgesetz werdenSchulbauten nicht mehr durch Beiträge mitfinanziert, sondernüber die Betriebspauschale pauschal abgegolten. Damitist das vorliegende Projekt nicht mehr bewilligungspflichtig.Das kantonale Hochbauamt und die Schulaufsicht habenjedoch je mit einer schriftlichen Stellungnahme das Raumprogrammgutgeheissen und die Machbarkeitsstudie zurUmsetzung empfohlen.Projektwettbewerb ESS. Eine Arbeitsgruppe bestehend ausder internen Planungsgruppe und externen Fachleuten hatden Projektwettbewerb durchgeführt. Nach der öffentlichausgeschriebenen Präqualifikation wurden 10 von 54 angemeldetenArchitekturbüros zum Wettbewerb eingeladen.Aus den eingereichten Wettbewerbsarbeiten hat die Jury dasProjekt «Girasol», (Spanisch für «Sonnenblume») von KaramukKuo Architekten, Zürich, zum Sieger erklärt. Der detaillierteSchlussbericht der Wettbewerbsjury ist auf der Websitewww.schulenaadorf.ch verfügbar.Erfüllung der Kriterien. Das Neubauprojekt Girasol erfülltedie im Wettbewerb vorgegebenen Kriterien deutlichtreffender als die anderen Wettbewerbsteilnehmer. Dazugehören die Einbettung in das bestehende Gelände, ortsbaulicheKriterien, Anforderungen an den Betrieb sowie dieWirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Der dezente Neubauergänzt die bestehende Schulanlage durch sein schlichtesErscheinungsbild optimal.7Durch sein schlankes, durchdachtes und überzeugendesRaumkonzept erachten die Jury und die Schulbehörde dasSiegerprojekt als das wirtschaftlichste und nachhaltigsteProjekt hinsichtlich der Unterhaltskosten.


Projektierung. Direkt im Anschluss an den Projektwettbewerbarbeitete eine Planungsgruppe (bestehend aus SchulpräsidentPeter Zweidler, Projektleiterin Cornelia Brändli,Schulverwalter Markus Büsser, Schulleiter Jürg Widmer sowieden Lehrpersonen Brigitt Widmer und Andrea Pfammatter) inenger Zusammenarbeit mit Karamuk Kuo Architekten, demBaumanagement sowie dem Bauherrenberater der Schulbehördean der Projektierung des neuen Kindergartens.Durch diese konstruktive Zusammenarbeit ist das Projekt inortsbaulicher, betrieblicher und gestalterischer Hinsicht weiterüberarbeitet und optimiert worden.Mit der vorliegenden detaillierten Kostenschätzung ist dieerste Projektphase nun abgeschlossen.Beschreibung des ProjektsSituierung. Der zweigeschossige Neubau bildet die Schnittstellezwischen der Schulanlage und dem nach Südwestenhin öffnenden Landschaftsraum. Gegen die Schulanlage hinbindet sich der Gebäudekörper direkt und selbstverständlichan die bestehenden Bauten an und bildet deren Abschluss.Gegen Westen hin faltet sich das Volumen auf und bettet sichharmonisch in eine parkartige Anlage ein. Eine sanfte Terrassierungdes bestehenden Hanges gliedert den Garten undschafft so vielfältige Spiel- und Bewegungsflächen.Raumkonzept. Im Neubau werden vier Kindergartenräumesowie ein Mehrzweckraum mit den dazu gehörigenGruppen-, Vorbereitungs- und Materialräumen erstellt.Der Mehrzweckraum ist so ausgelegt, dass er beiBedarf als Klassenraum für einen fünften Kindergartenoder als Klassenzimmer für die Primarschule genutzt werdenkann. Zusätzlich ist ein Vorbereitungs- und Arbeitsraumfür Lehrpersonen vorgesehen. Die Anordnung derKlassenräume zu den jeweiligen Gruppenräumen undAussenbereichen (Spielzonen) ist optimal auf verschiedenartigeUnterrichtsformen im Kindergarten ausgelegt.8


| Abstimmungsbotschaft Neubauprojekt ESS9Blick vom Garten


Jede der vier Kindergarteneinheiten ist zweiseitig überEck ausgerichtet und profitiert so von einer Vielzahl vonAusblicken. Trotz der Hanglage ist von jeder Einheit eindirekter, ebenerdiger Zugang zum Aussenraum möglich. Dieabwechslungsreichen Spielzonen können von jeweils zweiKindergärten auch gemeinsam genutzt werden. Eine Lehrpersonkann auch eine grössere Anzahl Kinder gleichzeitigbeaufsichtigen.Das Raumkonzept bietet ein abwechslungsreiches undattraktives Raumerlebnis und stellt durch seinen flexiblen Aufbauviel Raum für sich verändernde Anforderungen zur Verfügung.Es ist für die täglichen Betriebsabläufe optimiert undgewährleistet zudem einen kostengünstigen Betrieb.Das Gebäude ist als erdbebensichere, zweigeschossige Massivkonstrutiongeplant. Dies ermöglicht ein angenehmesInnenraumklima, im Sommer wie im Winter. Das Projekterreicht durch die Erstellung im Minergie-Standard sehrgute Dämmwerte in der Aussenhülle und weist zudem eineLuft-Wasser-Wärmepumpe auf, womit auf fossile Brennstoffeverzichtet werden kann. Dies bildet eine gute Voraussetzungfür einen ökonomischen und nachhaltigen Betrieb.Um dem Projekt eine einheitliche Erscheinung zu geben,wird die Aussenhülle homogen aus Holz materialisiert.Planungsgebiet. Die Parzelle 160, «Traxlerhaus» (1278 m 2 ),grenzt unmittelbar westlich an das bestehende Schularealan und befindet sich im Besitz der Volksschulgemeinde.Die daran angrenzende Parzelle 159 (ca. 1736 m 2 ) gehörtbis heute der katholischen Kirchgemeinde. Diese Parzellewird durch die katholische Kirchgemeinde zu zwei ungefährgleich grossen Teilen an die Volksschulgemeinde respektivedie Riedt Immobilien AG veräussert. Der Verkaufspreis fürdas Grundstück der katholischen Kirchgemeinde beträgtCHF 251‘720.00. Der unterzeichnete Kaufvertrag liegt vorund wurde durch die Schulbehörde bereits im Rahmen ihrerFinanzkompetenz genehmigt. Er untersteht noch der Genehmigungdurch die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger derkatholischen Kirchgemeinde, welche im gleichen Urnengangam 28. November stattfindet.Es ist vorgesehen, dass die Parzelle 160 und die Hälfte derParzelle 159 in die Zone für öffentliche Bauten und Anlagen(ZöBA) umgezont wird. Die Erschliessung für den motorisiertenVerkehr erfolgt über die Stationsstrasse. Im Rahmen desGestaltungsplans wird eine Wendemöglichkeit (z.B. Hammerkopf)vorgesehen. Die Schulbehörde, die politische Gemeindeund private Investoren arbeiten in diesen Vorhaben sehreng und partnerschaftlich zusammen, da allen Parteien eineoptimale Gestaltung dieser Dorfzone am Herzen liegt.10


| Abstimmungsbotschaft Neubauprojekt ESS11Situationsplan


Verkehrssituation. Um die Schulstrasse verkehrsmässigweiter zu entlasten, wird die Anlage für den motorisiertenVerkehr von der Stationsstrasse her erschlossen. Die Haupterschliessungfür Fussgänger erfolgt konsequenterweise überdie im Bereich der bestehenden Schulanlage verkehrsfrei gehalteneSchulstrasse.Mitarbeiter-Parkplätze der Schule stehen hinter dem bestehendenSchulhaus an der Schulstrasse 7 zur Verfügung. NeueParkierungsmöglichkeiten beim Kindergarten werden bewusstnur in eingeschränktem Umfang vorgesehen. Konkretsind dies 3-4 Kurzzeit-Parkfelder an der Stationsstrasse und1 Kurzzeitparkfeld an der Schulstrasse, das nur für die Anlieferungund für Notfälle zur Verfügung steht. Der Kindergartenneubauwird damit keinen nennenswerten Mehrverkehrverursachen.Im Zusammenhang mit der Erschliessung der Zufahrt zumNeubauprojekt der Riedt Immobilien AG soll eine Tiefgaragemit einer Wendemöglichkeit auf deren Areal entstehen. Hierbesteht die Möglichkeit, einzelne Parkfelder für den Schulbetriebzu erwerben oder nach Bedarf zu mieten.ErstellungskostenDer Planungs- und Baukredit basiert auf dem Vorprojekt undeiner Kostenschätzung. Der Planungs- und Baukredit des Kindergartenneubaussamt unmittelbarer Umgebung beträgt4‘200‘000 Franken. Dieser setzt sich wie folgt zusammen:BKP 1 Vorbereitungsarbeiten / Abbruch 102‘500BKP 2 Gebäudekosten 3‘427‘500BKP 4 Umgebung 509‘000BKP 5 Baunebenkosten 161‘0001-9 Gesamtkosten 4‘200‘000(In allen Preisen ist die Mehrwertsteuer bereits enthalten.)Renovation Turnhalle. Zeitgleich mit dem Neubauprojektsoll eine Renovation der bestehenden Turnhalle erfolgen,wobei auch ein gedeckter Durchgang zwischen der Turnhalleund dem Neubau geschaffen wird. Die Sanierung der TurnhalleSchulstrasse ist unabhängig von einem Erweiterungsbauin der Investitionsrechnung der schulenaadorf vorgesehen(Werterhaltung des bestehenden Gebäudes).Die Kosten für die Innen- und Aussenrenovation werden mit500‘000 Franken veranschlagt. Damit kann ein Weiterbetrieb12


| Abstimmungsbotschaft Neubauprojekt ESS13dieser Turnhalle für die Benutzung durch die Schülerinnenund Schüler der Anlage Schulstrasse sichergestellt werden.Auch bei einer späteren Realisierung der Mehrfach-SporthalleLöhracker (Projekt ESAL) wird die Turnhalle Schulstrassenach wie vor durch Vereine genutzt werden.Die Erarbeitung einer konzeptionellen Lösung ist beim ArchitekturbüroReusser <strong>Aadorf</strong> zur Zeit in Arbeit. Die Überarbeitungdes Innenraumkonzeptes inkl. Renovationsarbeiten(u.a. Sicherheit, Garderoben, Schulküche etc.) läuft parallelzum Neubauprojekt, steht aber in keinem Zusammenhangmit dem Bau des Kindergartens und belastet dessen Baurechnungnicht.Baukommission. Die schulenaadorf setzen bei einem positivenAbstimmungsresultat ab dem 1. Januar 2011 eineBaukommission ein. Diese hat u.a. die Aufgabe, das Neubauprojektzu begleiten, zu überwachen (Kosten- und Terminkontrolle)und zum Abschluss zu bringen.Zeitplan. Das vorliegende Bauprogramm sieht eine Bauzeitvon 13 Monaten vor. Für den Baubeginn ist der Juni 2011vorgesehen. Die Betriebsaufnahme soll auf den Beginn desSchuljahres im August 2012 erfolgen.FinanzierungDie Richtlinien des Amtes für Volksschule (AV) geben vor, dassSchulbauten linear mit einem Satz von 4 Prozent abzuschreibensind. Für die Zinskosten rechnet das AV mit einem Satz von3 Prozent. Zudem ist für den Unterhalt mit jährlichen Kostenvon 0.8 Prozent zu rechnen. Dies ergibt folgende jährlicheKosten:Investitionen gemäss Baubeschrieb Fr. 4‘200’000Abschreibungen linear 4.0 % Fr. 168’000Zinskosten (Durchschnitt) 3.0 % Fr. 126’000Unterhaltskosten 0.8 % Fr. 33’600Jährliche Zusatzkosten Fr. 327’600Dies entspricht rund 2 Steuerprozenten.Gemäss Finanzplan (siehe Seite 15) sehen die schulenaadorfin den kommenden drei Jahren weitere Investitionen vonnochmals rund 5.2 Millionen Franken vor. Diese setzen sichaus folgenden Positionen zusammen:


Beteiligung an der Finanzierung ESALRenovation SEK Nord (Realschulhaus)Renovation Turnhalle SchulstrasseFassadenrenovation Schulhaus Schulstrasse 7Diverses2.3 Mio1.5 Mio0.5 Mio0.5 Mio0.4 MioDer Aufwandüberschuss in den kommenden Jahren wird voraussichtlichzwischen Fr. 400‘000 und Fr. 600‘000 betragen.Dies entspricht etwa 3-4 Steuerprozenten. Das Eigenkapitalder schulenaadorf beträgt per 1.1.2010 rund 4.4 MillionenFranken. Dies entspricht 31 Prozent der Steuerkraft. Als Richtwertgilt eine Grössenordnung von maximal 20 Prozent.Finanzplan. Die anfallenden Aufwandüberschüsse könnenmit dem vorhandenen Eigenkapital aufgefangen werden,welches so bewusst und in moderaten Schritten abgebautwird. Auch im Jahre 2015 wird es immer noch positiv sein undbeträgt rund 12 Prozent der Steuerkraft.Neues Beitragsgesetz. Per 1.1.2011 tritt das neue Beitragsgesetzdes Kantons in Kraft. Nach dem heutigen Informationsstandwird die Volksschulgemeinde <strong>Aadorf</strong> von denBeiträgen bei der Besoldungspauschale profitieren. Berechnungenzeigen, dass die schulenaadorf im Vergleich zumalten Gesetz in diesem Bereich pro Jahr rund 200‘000 Frankenmehr an Beiträgen vom Kanton erhalten werden.Bei den Normkosten (Betrieb und Unterhalt der Schule) wirdes dagegen keine Änderungen geben. Auch nach der neuenBerechnung wird <strong>Aadorf</strong> für die Normkosten keine Beiträgeerhalten. Im abgedruckten Finanzplan (rechte Seite) sind diesePrognosen bereits berücksichtigt.Somit können die Zusatzkosten für das Projekt ESS sowie dieBelastungen aus den künftigen Investitionen trotz Aufbauder mittel- und langfristigen Schulden ohne Steuererhöhungfinanziert werden.14


| Abstimmungsbotschaft Neubauprojekt ESSFinanzplan fürVolksschulgemeinde <strong>Aadorf</strong>erstellt am: 7.10.2010Basis Budget 2010 Budget Prognose Prognose Prognose Prognose Prognose2010 2011 2012 2013 2014 2015Investitionsrechnung Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben EinnahmenInvestitionen Hoch und Tiefbauten 140'000 0 3'220'000 0 3'000'000 0 3'020'000 0 0 0 0 0Investitionen Informatik lineare Abschreibung 245'000 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0Total 385'000 0 3'220'000 0 3'000'000 0 3'020'000 0 0 0 0 0Netto-Investition / Zuschreibung VV 385'000 3'220'000 3'000'000 3'020'000 0 0Steuerertrag in Franken effektiv 14'170'000 14'453'400 14'742'468 15'037'317 15'338'064 15'644'825Steuerfuss effektiv/beabsichtigt 100 100 100 100 100 100Steuerertrag zu 100 % 14'170'000 14'453'400 14'742'468 15'037'317 15'338'064 15'644'825Laufende Rechnung Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand ErtragPersonalkosten 12'911'400 13'111'628 13'233'860 13'416'538 13'684'869 13'958'566Sachaufwand (31) 2'760'200 2'787'802 2'829'619 2'872'063 2'915'144 2'973'447Zinskosten (32) 278'600 292'329 380'221 438'333 492'514 552'027Abschreibungen (331) 1'134'300 1'273'556 1'424'208 1'456'707 1'331'890 1'191'483weitere Ausgaben 381'400 280'020 283'989 288'018 292'107 297'642übrige Erträge 1'145'700 1'177'727 1'125'906 1'140'094 1'154'496 1'173'986Schulgelder und Elternbeiträge 520'400 520'000 520'000 520'000 520'000 520'000Ausgleich Besoldung * 1'136'200 1'200'000 1'280'000 1'150'000 1'150'000 1'150'000Total 17'465'900 2'802'300 17'745'335 2'897'727 18'151'898 2'925'906 18'471'659 2'810'094 18'716'524 2'824'496 18'973'165 2'843'986zu deckender Netto-Aufwand 14'663'600 14'847'608 15'225'991 15'661'565 15'892'028 16'129'179Notw. Steuerfuss 103 103 103 104 104 103notw. Mehrsteuern in % 3 3 3 4 4 3Aufwandüberschuss 493'600 394'208 483'523 624'248 553'964 484'354Ertragsüberschuss 0 0 0 0 0 0Veränderung Eigenkapital / Bilanzfehlbetrag 493'600 394'208 483'523 624'248 553'964 484'354Verwaltungsvermögen 31.12. 11'139'905 13'086'348 14'662'140 16'225'433 14'893'544 13'702'060Mittel- und langfristige Schulden 31.12. 9'250'700 11'197'144 12'772'936 14'336'229 13'004'339 11'812'855Eigenkapital per 1.1. 4'368'897 3'875'297 3'481'089 2'997'566 2'373'318 1'819'354Bilanzfehlbetrag (wenn EK


Alternative SzenarienBei einer Ablehnung der Vorlage. Mit dem Sollraumprogrammdes Kantons Thurgau und des Amtes für Volksschulesind die Vorgaben an die Raumgrössen und -angebote derSchule klar vorgegeben. Bei Ablehnung dieses Projektes werdender Schulbehörde keine weiteren Möglichkeiten offenbleiben, als weitere Provisorien zu erstellen und die bestehendenAussenspielräume zu sanieren. Im Bereich Schulstrassemüsste zudem neuer Aussenspielraum geschaffenwerden.Um den Weiterbetrieb der Kindergärten auf mehrere Jahresicherzustellen, wäre mit erheblichen Sanierungskosten inder Grössenordnung von insgesamt ca. 1.5 - 2 Mio. Frankenzu rechnen. Dabei könnten die aktuellen Bedürfnisse wederin Bezug auf die Unterrichtsqualität noch in betrieblicherHinsicht gewährleistet werden.Weitere Folgekosten wären für die Bereitstellung von Räumlichkeitenfür den Betrieb der familienergänzenden Kinderbetreuungzu veranschlagen (Fremdmiete), da der KindergartenKäsernstrasse weiter betrieben werden müsste.Empfehlung der SchulbehördeDie Schulbehörde hat die vorliegende <strong>Botschaft</strong> am 10. Oktobereinstimmig genehmigt. Gestützt auf die vorstehendenAusführungen empfiehlt sie den Stimmbürgerinnen undStimmbürgern das Projekt ESS (Erweiterungsbau Schulstrasse)zur Annahme. Sie ist überzeugt, dass mit diesem gelungenenNeubauprojekt ein vielfältiger Mehrwert für die Schulegeschaffen wird.Der Erweiterungsbau an der Schulstrasse bildet eine notwendigeund nachhaltige Investition in die Zukunft des Unterrichtsauf der Eingangsstufe der Volksschule. Die Bedeutungdes Schuleinstiegs wird auch für kommende Generationenzentral sein: Die Kindergartenstufe stellt die elementarenGrundlagen für eine erfolgreiche Schullaufbahn unserer Kinderbereit.Wir bitten Sie, liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger,dem Kreditbegehren für den Kindergartenneubau Schulstrassein der Höhe von 4‘200‘000 Franken zuzustimmen.11. Oktober 2010Schulbehörde <strong>Aadorf</strong>16


| Abstimmungsbotschaft Neubauprojekt ESS17Blick in eines der neuen Klassenzimmer und auf die anschliessende Aussenspielfläche


535534534SchulstrasseParkplatzHartplatzKlassenzimmer 1Spielwiese533532Klassenzimmer 2Mehrzweckraum5315305295285275260 1 2 5 10Grundriss ErdgeschossStationsstrasse18525


530532533534534| Abstimmungsbotschaft Neubauprojekt ESS534MaterialraumHaustechnik534531Lagerraum529SpielwieseKlassenzimmer 3Klassenzimmer 4531Hartplatz5305295285285275265275260 1 2 5 10Stationsstrasse52552552419Grundriss Untergeschoss


Klassenzimmer 1MehrzweckraumSchulstrasseHaustechnikKlassenzimmer 4Stationsstrasse0 1 2 5 1020Schnitt Nord-Süd


| Abstimmungsbotschaft Neubauprojekt ESS0 1 2 5 10Ansicht SchulstrasseAnsicht von Westen210 1 2 5 10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!