DIPLOMARBEIT - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie

Private HTL Hall in Tirol 

Private Höhere Technische Lehranstalt für Optometrie 

Ausbildungsschwerpunkt Optometrie 

DIPLOMARBEIT 

ANPASSUNG VON VERGRÖSSERNDEN SEHHILFEN 

ENTSPRECHEND DEN OPTISCHEN UND SOZIALEN 

BEDÜRFNISSEN VON MENSCHEN HÖHEREN ALTERS 

Ausgeführt im Schuljahr 2006/2007 von: 

Daniela Heiligenbrunner 4aKOPT 

Marina Koppensteiner 4aKOPT 

Patrick Polak 4aKOPT 

Barbara Schwarz 4aKOPT 

Gerhard Steindlegger 4aKOPT 

Hall in Tirol, am 14.05.2007 

Betreuer/Betreuerin: 

Mag. Sieß Annemarie 

Dr. Stieldorf Cornelia 

Mag. Teufelberger Markus

EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG 

Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbstständig 

und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und 

Hilfsmittel nicht benutzt und die den benutzten Quellen wörtlich und inhaltlich 

entnommenen Stellen als solche erkenntlich gemacht habe. 

Hall in Tirol, am 14.05.2007 Verfasser/Verfasserinnen: 

Barbara Schwarz 

Marina Koppensteiner 

Daniela Heiligenbrunner 

Gerhard Steindlegger 

Patrick Polak 

2

Inhalt 

Vorwort ............................................................................................................... 6 

Zusammenfassung ............................................................................................. 8 

Summary .......................................................................................................... 10 

1. Zu den Messungen… ................................................................................... 11 

2. Erörterung einiger interessanter Fragen ....................................................... 18 

3. Einverständniserklärung der Klienten ........................................................... 36 

4. Veränderungen des Auges im Alter .............................................................. 37 

4.1 Lider ..................................................................................................... 37 

4.2 Pupillenmotorik ..................................................................................... 38 

4.3 Dunkeladaption .................................................................................... 39 

4.4 Blendungsempfindlichkeit – Lichtempfindlichkeit ................................. 39 

4.5 Gesichtsfeld – Blickfeld ........................................................................ 40 

4.6 Visus/Sehschärfe ................................................................................. 40 

4.7 Farbsehen ............................................................................................ 41 

4.8 Astigmatismus ...................................................................................... 41 

4.9 Akkommodation und Presbyopie .......................................................... 42 

4.10 Veränderungen die häufiger bei älteren Personen auftreten ................ 42 

4.10.1 Trockenes Auge (Keratoconjunctivitis sicca) ................................ 42 

4.10.2 Lidspaltenfleck (Pinguecula) ......................................................... 43 

4.10.3 Arcus lipoides/Gerontoxon............................................................ 43 

5. Ursachen einer Sehbehinderung .................................................................. 43 

5.1 Altersbezogene Maculadegeneration (AMD) ........................................ 44 

5.2 Glaukom ............................................................................................... 47 

5.3 Diabetische Retinopathie ..................................................................... 49 

5.4 Retinitis Pigmentosa (RP) .................................................................... 51 

6. Aspekte der Sehbehinderung ....................................................................... 51 

3

7. Lesefähigkeit................................................................................................. 53 

8. Marketing für Vergrößernde Sehhilfen .......................................................... 57 

8.2 Merkmale des Marketings .................................................................... 60 

8.3 Ergebnis jedes guten Marketingkonzeptes ........................................... 60 

8.3.1 VISION ........................................................................................... 61 

8.3.2 MISSION ........................................................................................ 61 

8.3.3 STRATEGISCHE ZIELE ................................................................. 61 

8.3.4 KLASSISCHE ZIELE ...................................................................... 62 

8.3.5 STRATEGIE ................................................................................... 62 

8.3.6 OPERATIVE ZIELE ........................................................................ 63 

8.3.7 MASSNAHMEN .............................................................................. 64 

8.4 Die 4 P´s des Marketings von Philip Kotler .......................................... 64 

8.4.1 PLACE / Platz ................................................................................. 64 

8.4.2 PRODUCT / Produkt ...................................................................... 65 

8.4.3 PRICE / Preis ................................................................................. 66 

8.4.4 PROMOTION / Werbung ................................................................ 66 

8.5 Definition Kommunikationspolitik .......................................................... 67 

8.6 Werbung ............................................................................................... 68 

9. Aufgaben und Ziele von Logistiksystemen ................................................... 71 

10. Geräte ...................................................................................................... 73 

10.1 Ermittlung des Vergrößerungsbedarfs für die Nähe ............................. 73 

10.2 Überadditionen - ML BINO – Testvorhalter .......................................... 75 

10.3 Beleuchtung ......................................................................................... 77 

10.4 Anpassung von Fernrohr- und Fernrohrlupensystemen ....................... 79 

10.5 Kepler-Systeme (Einbau-Systeme) ...................................................... 80 

10.6 Galilei-Systeme .................................................................................... 82 

10.7 Anpassvorgang für Galilei- und Kepler-Systeme .................................. 83 

4

10.7.1 Auswahl eines geeigneten Tragesystem (Fassung) ..................... 84 

10.7.2 Zentrierung ................................................................................... 84 

10.7.3 Abschließende Prüfung ................................................................ 85 

10.8 Überadditionen - X-Lenti ...................................................................... 87 

10.9 Zusammenfassung einer Anpassung (Checkliste) ............................... 88 

10.10 Kantenfilter .......................................................................................... 89 

11. Zusammenarbeit mit Krankenkassen ....................................................... 90 

11.1 Tarife der Krankenkassen .................................................................... 92 

11.2 Tabellarische Tarifübersicht ................................................................. 99 

12. Eine kleine Preisübersicht ...................................................................... 102 

13. Mein Resümee ....................................................................................... 109 

Literaturverzeichnis ......................................................................................... 111 

Abbildungsverzeichnis .................................................................................... 113 

Zeittafel ........................................................................................................... 115 

Anhang ........................................................................................................... 126 

5

Vorwort 

Bei der Suche nach einem Thema für die Diplomarbeit spielen viele Faktoren 

eine Rolle. Natürlich klingen neue Themen oder extravagante Studien sehr ver- 

lockend. Wir haben uns jedoch für ein augenoptisches Thema entschieden, weil 

wir dies in unserem künftigen Berufsleben nutzen können. 

Zum Thema „Vergrößernde Sehhilfen“ wurden schon einige Diplomarbeiten ver- 

fasst, wir möchten jedoch einen für uns wichtigen Aspekt, den Umgang mit älte- 

ren Menschen hervorheben. Die natürliche Scheu vor dem Fremden lässt den 

Menschen oft unsicher und zurückhaltend agieren. In der nachfolgenden Ab- 

handlung möchten wir genauer auf den Umgang mit älteren Menschen einge- 

hen und zeigen, dass jeder diesen besonderen Bedürfnissen gerecht werden 

kann. 

„Besondere Menschen brauchen besondere Hilfe.“ Unter diesem Motto steht 

unser Projekt. Die Hilfe bezieht sich nicht nur auf die Versorgung mit vergrö- 

ßernden Sehhilfen, sondern auch auf die soziale Kompetenz. 

Unsere Diplomarbeit soll zeigen, dass man bei älteren und hilfsbedürftigen 

Menschen nicht mit Zurückhaltung reagieren soll. Wir möchten das Gefühl ver- 

mitteln, dass man auf diese Menschen zugehen und mit ihnen sehr erfolgreich 

zusammenarbeiten kann. 

Für die Gestaltung unserer Diplomarbeit benötigten wir die Unterstützung unse- 

rer Lehrer und der Wirtschaft. Von der Wirtschaft wurde unser Projekt sehr posi- 

tiv aufgenommen und jede Firma die wir um Unterstützung baten, hat sich so- 

fort bereit erklärt uns zu helfen. Diese positive Resonanz hat uns sehr beein- 

druckt und gezeigt, dass der Bereich der vergrößernden Sehhilfen noch aus- 

baufähig und zukunftsträchtig ist. 

Wir freuen uns in Zukunft mit Firmen zusammen zu arbeiten, die junge Opti- 

kermeister so tatkräftig unterstützen und ihnen die Möglichkeit bietet sich wei- 

terzubilden. 

6

An dieser Stelle möchten wir allen danken die uns bei unserem Projekt geholfen 

und unterstützt haben. 

Wir danken unseren Familien und Freunden die uns immer wieder neu motiviert 

und uns Trost und Zuspruch gespendet haben. 

Natürlich wäre unser Projekt nicht ohne unsere Lehrenden Frau Mag. Annema- 

rie Sieß, Frau Dr. Cornelia Stieldorf und Herrn Mag. Markus Teufelberger zu- 

stande gekommen. Sie haben uns immer Feedback gegeben und sind uns bei 

Fragen helfend zur Seite gestanden. 

Ein großes Dankeschön geht auch an die Wirtschaft und hier besonders an: 

Frau Nadine Gerstner von der Firma Schweizer Optik 

Schweizer Optik hat uns viele technische Geräte, Anpasssätze und An- 

passhilfen zur Verfügung gestellt. 

Herrn Nico Hauck von der Firma Transdanubia 

Transdanubia hat uns eine sehr gute und wichtige Einschulung in das 

Thema vergrößernde Sehhilfen gegeben. Weiters wurden uns verschie- 

dene Tests und Unterlagen bereit gestellt ohne die ein effektives Arbei- 

ten nicht möglich gewesen wären. 

Jede Unterstützung und Hilfe hätte uns bei unserem Projekt nicht genützt, wenn 

wir nicht geduldige, hilfsbereite und einzigartige Probanden gehabt hätten, die 

uns ihre Zeit zur Verfügung gestellt haben. 

Wir danken ganz besonders den Bewohnern des 

Hauses im Stiftsgarten, 

Hauses im Seidnergarten und des 

Hauses im Magdalenengarten. 

Wir danken ihnen, dass wir alle Messungen und Tests durchführen konnten und 

einen näheren Einblick in ihr Leben haben durften. 

7

Zusammenfassung 

In unserem Projekt beschäftigen wir uns nicht nur mit vergrößernden Sehhilfen 

sondern auch mit den Menschen und dessen Schicksal das hinter seinem Seh- 

problemen steht. Wir möchten uns viel Zeit nehmen, um mit unseren Proban- 

den zu arbeiten und sie zu vermessen. Vor jeder Messung steht ein längeres 

Gespräch in dem wir uns einfach mit den Menschen unterhalten und so viel 

über ihr Leben, ihre Gewohnheiten und ihr Schicksal erfahren. Dieses Ge- 

spräch dient nicht nur der Informationsfindung, sondern schafft auch eine locke- 

re Atmosphäre in der man mehr über den Menschen erfährt. Weiters schafft 

dieses Gespräch eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kunden und Opti- 

ker. Der Kunde fühlt sich nicht einfach als Messobjekt, sondern er sieht, dass 

sich der Optiker bzw. die Optikerin um seine Person selbst kümmert und fasst 

somit mehr Vertrauen zu seinem Optiker bzw. Optikerin und Anpasser bzw. An- 

passerin von vergrößernden Sehhilfen. 

Neben dem menschlichen Aspekt steht natürlich das technische Hintergrund- 

wissen, das die Basis jeder professionellen Versorgung und Anpassung von 

Sehhilfen ist. 

In unsere Diplomarbeit schließen wir die Bereiche Physiologie und Pathologie, 

finanzielle Unterstützung durch Krankenkassen, Marketing, technische Entwick- 

lung von Geräten und natürlich die Auswertung ein. 

Natürlich muss man bei der Arbeit mit älteren Menschen die Veränderungen 

des Sehens im Alter und die bestehenden Krankheiten berücksichtigen. Die 

vorhandenen Erkrankungen sind ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der 

vergrößernden Sehhilfen. Es gibt durchaus Krankheiten die einige Versor- 

gungsmöglichkeiten ausschließen. So ist zum Beispiel bei einem Kunden mit 

einer Maculadegeneration ein Galilei Fernrohrsystem besser als ein Kepler 

Fernrohrsystem. Die Besonderheiten der individuellen Gegebenheiten muss 

man herausfinden und sich die somit noch verbleibenden Möglichkeiten zu Nut- 

ze machen und die beste Versorgung herausfinden. 

8

Es ist weiters nötig den aktuellen technischen Stand der Hilfsmittel und deren 

Anwendung genau zu kennen. Um alle Möglichkeiten der modernen Optik aus- 

zuschöpfen und diese auch möglichst verständlich an die Kunden weiter- 

zugeben, haben wir uns auch mit Marketing auseinander gesetzt. Für unser 

Projekt haben wir auch ein eigenes Logo entwickelt, das den sozialen Aspekt 

verdeutlichen soll. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass bei unserer Diplomarbeit der 

Mensch im Vordergrund steht. 

In dieser Diplomarbeit wird auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzich- 

tet. Sämtliche personen- und funktionsbezogene Bezeichnungen sind ge- 

schlechtsneutral zu verstehen und beziehen sich inhaltlich sowohl auf die weib- 

liche als auch auf die männliche Form. 

9

Summary 

In our project we are not only engaged in optical aids but also in the humans 

with sight problems and their fates which are involved with it. We would like to 

take a lot of time to work with our test persons and to do the measuring. 

Before the measuring is going on we have an ordinarily extensive talk with the 

humans. In that way we get to know something about their lives, habits and 

fates. That kind of conversation is not only necessary to find important informa- 

tion but also to create a relaxed atmosphere in which you can get something 

about the humans. 

In addition to that, the conversation makes a trustworthy relation between cus- 

tomer and optician. The customer has not got the feeling that he is only a 

measure object and recognizes that the optician takes a lot of care about the 

people and that is a very good basis for the customers to have more confidence 

to the optician as well. 

Apart from the humane matters the technical background knowledge is indis- 

pensible because it is necessary for a professional apply concerning optical 

aids. 

In our diploma thesis we compass the subjects like physiology and pathology, 

financial supports of the health insurances, marketing, technical development of 

optical appliances and the analysis of course. 

When you are working with old people you have to consider that there are 

changes concerning their sight and consisting diseases. 

The consisting diseases are an important criterion concerning the choice of the 

right visual aids, because there are diseases which can exclude some treatment 

options. For a customer with a “Maculadegeneration” for instance, it is better to 

use a Galilei spy-glass system instead of the Kepler one. 

You have to find out the individual conditions and to use the remaining possibili- 

ties in the best way. 

10

1. Zu den Messungen… 

Abb. 1: Projektgruppe: (von links) Marina Koppensteiner, Patrick Polak, Gerhard Steindlegger, 

Barbara Schwarz, Daniela Heiligenbrunner 

Mein Teil dieser Diplomarbeit beschäftigt sich mit den von uns gemessenen 

Personen bzw. mit den Ergebnissen dieser Messungen. Unsere, ich nenne sie 

Klienten, bewohnen alle ein Alters- und Pflegeheim der Stadt Hall. Dieses Heim 

besteht aus drei zusammenhängenden Gebäuden, die sich „Haus im Stiftsgar- 

ten“, „Haus im Seidnergarten“ und „Haus im Magdalenengarten“ nennen. 

Vor der Auswahl der sehhilfebedürftigen Personen überlegten wir, nach wel- 

chen Gesichtspunkten wir diese auswählen sollten. Diese Frage hofften wir mit 

Hilfe des Betreuungspersonals beantworten zu können. Sie haben Einblicke in 

die Lebensgeschichte der Bewohnerinnen und Bewohner und können eventuell 

aus ihren Beobachtungen sagen, wer Probleme mit dem Sehen hat. Sie können 

auch besser als wir einschätzen, wer bereit wäre, etwas für sein Sehen zu tun. 

Wir sind uns darüber im Klaren, dass schließlich auch ein Wille und eine Bereit- 

schaft des Klienten bestehen muss, sich auf eine Sehhilfe einzustellen. Damit 

ist zusätzlich auch der mögliche Lern- und Gewöhnungsprozess, der mit einer 

großen Anstrengung verbunden sein kann, zu akzeptieren. 


Zu den Messungen… 

11

Weiterführend erstellten wir zusammen einen Fragebogen. Dieser bot uns wäh- 

rend der Messung nicht nur einen sogenannten „Roten Faden“, sondern fasste 

so kurz wie möglich wichtige Fragen zusammen, die uns interessante Informa- 

tionen über die gemessene Person und deren Sehverhalten gaben. 

Nach mehrmaligen Treffen und Absprachehalten mit der dort dienstführenden 

Pflegedirektorin, Frau Nagel, die somit auch unsere Ansprechpartnerin war, se- 

lektierte im Vorhinein einige für unser Projekt geeignete Bewohner. Damit er- 

leichterte sie uns die Suche nach geeigneten Probanden. 

Am 2. Februar 2007 war es nun soweit und wir stellten uns den vorerst in Frage 

kommenden Personen vor und überreichten ihnen unser Informationsblatt. Die- 

ses Blatt stellt im kurzen uns als Projektteam und das Thema unserer Arbeit 

vor. Weiters versuchten wir ihnen den Ablauf der Messung bzw. die daraus 

möglicherweise folgende Versorgung mit Sehhilfen jeglicher Art vorzustellen 

und zu erklären. Leider konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht alle der 

vorgeschlagenen Personen anwesend sein und somit statteten wir den restli- 

chen in Frage kommenden Bewohner persönliche Besuche ab, um mit diesen 

nun auch gleich einen Termin für die Messung zu vereinbaren. 

Die nun folgenden Messungen wurden in den Zimmern der Klienten durchge- 

führt, weil dies meist die gewohnte Umgebung ist, in der die Bewohner lesen. 

Somit konnten wir uns auch gleich ein Bild von der für das Lesen wichtigen Be- 

leuchtung machen. 

Die Messungen wurden immer von zwei Teammitgliedern durchgeführt. Einer 

war der aktive Teil des Teams, der die Messung leitete und der zweite führte 

Protokoll und maß die Dioptrienstärke der Brillen des Bewohners bzw. der Be- 

wohnerin. 

Zu unserem Leidwesen besaßen so gut wie alle der von uns gemessenen Per- 

sonen eine überaus gute Sehschärfe bzw. passende Lese- und Sehhilfen. 

Lediglich einer der Bewohner würde einen Nutzen aus einem Bildschirmlesege- 

rät ziehen können. 

Er besaß schon vor einigen Jahren so ein Gerät, das er jedoch wieder hergab, 

weil es ihn einerseits zu viel anstrengte, andererseits es auch zu mühsam für 

ihn war, mir dieser Hilfe Texte zu lesen. 



12

Informationen zur 

Diplomarbeit 

„Vergrößernde Sehhilfen“ 

HTL für Optometrie 

Kaiser-Max-Strasse 11 6060 Hall in Tirol 



Unsere Projektgruppe der Privaten HTL für Optometrie besteht aus 5 Mitgl iedern: 

Polak Patrick 

0699 11 80 22 91 

patrick.polak@gmx.net 

Steindlegger Gerhard 

0650 41 70 485 

gerhard.steind@gmx.at 

Koppensteiner Marina 

0676 72 25 777 

marina.koppensteiner@gmx.net 

Heiligenbrunner Daniela 

0699 12 08 84 88 

dani.heiligenbrunner@gmx.at 

Schwarz Barbara 

0660 52 12 878 

barbaraschwarz@gmx.at 

Ziel unserer Diplomarbeit ist es 6 Personen genau zu Vermessen und mit den entsprechenden vergrößernden Sehhilfen auszustatten. 

Dabei werden wir uns intensiv mit Ihnen, ihren Sehgewohnheiten und Sehwünschen beschäftigen und nicht allein die optischen 

Aspekte in Betracht ziehen, sondern auch die sozialen Gegebenheiten miteinbeziehen. 

Weiters werden wir pathologische Hintergründe in Betracht ziehen und die modernste und neueste Technik testen und anwenden. Über 

eine eventuelle finanzielle Unterstützung seitens der Krankenkassen oder anderweitigen Verbänden werden wir uns ebenfalls küm mern. 

Kurze Informationen zu unserem beruflichen Werdegang: 

Wir sind alle ausgebildete Augenoptikermeister und besuchen derzeit die HTL für Optometrie. Die Diplomarbeit bildet die Grundlage für 

unsere Reife- und Diplomprüfung, die wir im Juni 2007 absolvieren. 

Wir würden uns freuen wenn Sie uns bei diesem Ausbildungsweg unterstützen und sich von uns mit vergrößernden Sehhilfen ausstatten 

lassen. 

Vielen Dank! 

13

F R A G E B O G E N 

Name: ________________________________ ________________________________ _____ 

Haus: ________________________________ ________________________________ ______ 

Zimmer Nr.: ________________________________ ________________________________ _ 

Telefonnummer: ________________________________ _____________________________ 

weitere Ansprechpartner: ________________________________ ______________________ 

Betreuer des Probanden: ________________________________ ______________________ 

1. a) Tragen Sie eine Brille? (Ferne/Nähe) 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_______________________________________ ______________________________ 

b) Seit wann tragen Sie diese Brille? 

_____________________________________________________________________ 

c) Ermitteln des Visus mit Brille. 

_____________________________________________________________________ 

d) Verschwimmen Ihnen Buchstaben oder Gegenstände/ Ist es dort wo Sie hinsehen 

verschwommen? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

2. a)Haben Sie Schwierigkeiten beim Fernsehen, Kartenspielen, Nähen, usw. 

oder bei anderen Hobbies? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

Fragebogen vor der Messung Seite 1 von 4 



14

) Was würden Sie gerne wieder lesen/sehen? 

_____________________________________________________________________ 

3. Sind Sie bei einem Augenarzt in Behandlung, bei welchem, letzter Besuch? 

(Optiker?) 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

4. Sind Sie lichtempfindlich? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

5. a) Haben Sie schon einmal eine Lupe verwendet? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

b) Für welchen Zweck haben Sie die Lupe verwendet? 

o Zeitungsdruck 

o Beipackzettel 

_____________________________________________________________________ 

c) Wie sind Sie damit zu recht gekommen? 

_____________________________________________________________________ 

6. Haben Sie Schwierigkeiten, bei schwachem Licht zu lesen? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 




15

7. Wenn Sie lesen, wann fällt es ihnen leichter morgens oder abends? 

o morgens o abends 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

8. Wenn Sie auf der Straße gehen, können Sie die Farben der Ampel erkennen? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

9. AMSLERNETZ 

a) Sehen Sie den schwarzen Punkt in der Mitte des Gitters? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

b) Fixieren Sie den schwarzen Punkt, sehen Sie das schwarze Gitter vollständig? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

c) Sehen Sie das Liniennetz im gesamten Gitter vollständig? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_________________________________________________________________ ____ 

d) Sind die waagrechten und die senkrechten Linien gerade und parallel? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

10. Welchen Beruf haben Sie ausgeübt? 

__________________________________ ___________________________________ 




16

PFLEGEPERSONAL: 

1. Ist die Person an der Umwelt/Alltagsleben im Heim interessiert? 

_____________________________________________________________________ 

2. Wie integriert ist die Person in der Gruppe/Abteilung? 

_____________________________________________________________________ 

3. Medikamente: 

___________________________________________________________________________ 




17

2. Erörterung einiger interessanter Fragen 

d) Verschwimmen Ihnen Buchstaben oder Gegenstände/ Ist es dort wo Sie hinsehen 

verschwommen? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

Diese Frage stellten wir, um eventuelle pathologische Veränderungen, wie die 

in dem Teil „Pathologie des Auges„ beschriebene Maculadegeneration oder an- 

dere festzustellen. 

2. a)Haben Sie Schwierigkeiten beim Fernsehen, Kartenspielen, Nähen, usw. 

oder bei anderen Hobbies? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

Mit dieser Frage erhofften wir grundlegende und auch detailliertere Informatio- 

nen über die Sehprobleme des Klienten zu bekommen. 

b) Was würden Sie gerne wieder lesen/sehen? 

_____________________________________________________________________ 

Es ist nicht unbedingt notwendig eine relativ hohe Sehleistung durch komplizier- 

te Sehhilfen zu schaffen, wenn diese nicht benötigt bzw. gewünscht wird. 



18

3. Sind Sie bei einem Augenarzt in Behandlung, bei welchem, letzter Besuch? 

(Optiker?) 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

Informationen über aktuelle Augenärztliche Behandlungen sind für uns sehr 

wichtig. Weiters möchten wir auch ein Bewusstsein wecken beziehungsweise 

stärken, dass die Augen sehr wichtig sind und kontrolliert werden müssen. Eine 

Routinekontrolle der Augen ist deshalb so wichtig, weil bei manchen Erkran- 

kungen Schmerzen überhaupt nicht oder meist zu spät auftreten. 

4. Sind Sie lichtempfindlich? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

Dies ist eine weitere Screening Frage, die Rückschlüsse auf einen möglichen 

Katarakt geben kann. 



19

5. a) Haben Sie schon einmal eine Lupe verwendet? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

b) Für welchen Zweck haben Sie die Lupe verwendet? 

o Zeitungsdruck 

o Beipackzettel 

_____________________________________________________________________ 

c) Wie sind Sie damit zu recht gekommen? 

_____________________________________________________________________ 

Damit können wir feststellen ob, und wenn ja, welche Erfahrungen der Klient mit 

Vergrößernden Sehhilfen besitzt. 

6. Haben Sie Schwierigkeiten, bei schwachem Licht zu lesen? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

Ein „ja“ bei dieser Frage könnte ein Indiz auf eine zu schwache Lesebrille, bzw. 

zu wenig akkommodative Reserven sein. Es könnte jedoch auch auf einen De- 

fekt in der Pupillenmotorik hinweisen. 



20

7. Wenn Sie lesen, wann fällt es Ihnen leichter morgens oder abends? 

o morgens o abends 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

Es kann damit festgestellt werden, ob die Sehleistung während des Tagesver- 

laufes abnimmt. Dadurch ist wiederum ersichtlich, ob der Prozess des Sehens 

den Klienten anstrengt. 

8. Wenn Sie auf der Straße gehen, können Sie die Farben der Ampel erkennen? 

o ja o nein 

Anmerkung: 

_____________________________________________________________________ 

Diese Frage stellten wir, um eine mögliche veränderten Farbwahrnehmung oder 

auch eine Farbschwäche feststellen zu können. Beispielsweise bemerkt eine 

Person mit Katarakt im fortgeschrittenen Stadium, eine Verschiebung des Licht- 

spektrums vom blau-grünen zum gelb-roten Bereich. Dies führt zu einer verän- 

derten Farbwahrnehmung. 

(vgl.: http://www.farbimpulse.de/artikel/detail/276.html; 28.4.2007) 

10. Welchen Beruf haben Sie ausgeübt? 

__________________________________ ___________________________________ 

Dadurch kann man interessante Informationen über, im Laufe des Lebens an- 

geeigneten Sehgewohnheiten (gewohnte Distanz, Vielleser oder nicht etc.) be- 

kommen. Diese Gewohnheiten werden nicht verlernt, nur weil sie wegen des 

Fehlens einer geeigneten Sehhilfe nicht mehr ausgeübt werden können. 



21

Altersheim - Haus im Magdalenengarten / Samstag, 24.Februar 2007 9 15 –10 45 

1. Anamnese: 

� Werte der Fernbrille (seit 92/93): 



sph. zyl. Achse 

R: -0,25 -1,00 120° 

L: -0,25 -1,00 40° 

� Werte der Sonnenbrille: 


R: -0,25 -0,50 135° 

L: Plan - - 

Herr A. 

� kann keine Gesichtszüge wahrnehmen – nur Umrisse, sieht jedoch beim 

Lachen die Zähne/das Weiß der Zähne der Person 

� fühlt sich draußen unsicher, geht nur mit einer anderen Person spazieren 

� ist stark lichtempfindlich, auch mit seiner Sonnenbrille (braun ~75%) 

� ist auch lichtempfindlich wenn die Sonne im Rücken ist 

� Kataraktoperation 92/93 

� Menigiom / Tumor im Hinterkopf wurde vor ca. 10 Jahren operiert => seit 

dem ist Hr. A. am linken Auge blind, sieht nur mehr mit dem rechten Au- 

ge, hat am Sehnerv eine Narbe daher V 0,2 

� nach dem Tod seiner Frau sah er nichts mehr, jetzt hat er wieder einen 

Visus von ca. V 0,10 – 0,15 

� Hr. A. hat sich vor einigen Jahren einen monokularer Feldstecher 8 x 21 

Zeit gekauft, verwendet ihn aber ganz selten 

� hatte ein Bildschirmlesegerät, benutzte es aber nicht, weil er mit der 

starken Vergrößerung nicht gut lesen kann 

22

Medikamente: 

� nimmt morgens ein Medikament für den Magen 

� Vitalux plus 1x morgens und 1x abends => leichte Verbesserung 

(verschrieben durch Dr. Platzer) 

� Augentropfen / Benetzungstropfen Systane nimmt er meistens 

3x täglich nur am linken, dem blinden Auge 

2. Messungen: 

händische Messung der Peripherie: 

nasal etwas größeres Sehfeld als temporal 

� Kopie der Perimetriemessung vom Augenarzt 

Skiaskop: 

Opthalmoskop: 




R: Plan -0,50 180° 

„schöne“ runde Papille 

Blutgefäße normal 

� lt. Hr. E. war der Augenhintergrund beim letzten Augenarzt Besuch in Ord- 

nung 

Ermittlung des Visus: 

Sehzeichentafel in 2 m Entfernung 

� binokular Visus

Kepler Fernrohr: 

2 verschiedene probiert => keiner Verbesserung! 

Nähe – Ermittlung des Visus: 

Hr. A. hat keine Lesebrille liest nur mit einer Lupe! 

� Leseprobe für die Ermittlung des Vergrößerungsbedarfes 

� konnte 8 x / 6,3x und etwas von 5 x lesen 

� mit der ML Bino 5fache Vergrößerung konnte er die 2x und 1,6x lesen, 

Ergebnis: 

den Zeitungsdruck nicht! I 

Eine deutliche Verbesserung seiner Sehkraft ist nur mittels eines Bildschirmle- 

segeräts zu erzielen. Leider ist ihm das Lesen mit einer solchen Hilfe, wie er 

aus eigener Erfahrung sagen kann, viel zu anstrengend und auch zu aufwendig. 



24

Altersheim – Haus im Seidnergarten / Mittwoch, 28.Februar 2007 14. 00 – 15. 00 

1 Anamnese: 

� Werte der Fernbrille: 




R: -2,25 1,00 115° 

L: -0,25 -1,00 75° 

� Werte der Sonnenbrille: 


R: -0,25 -1,75 100° 

L: Plan -1,25 70° 

� Werte der Nahbrille: 


R: +3,25 -0,75 90° 

L: +2,75 -1,00 75° 

Frau B. 

� hatte vor 6 oder 7 Jahren eine Kataraktoperation im Sanatorium => seit 

damals trägt sie diese Fernbrille nur zum Fernsehen, ihre Lesebrille ist 

ca. 4 Jahre alt 

� liest gerne am Vormittag die Zeitung, abends ab ca. 19. 00 schaut sie Fern 

� ratet gerne bei der Millionenshow mit, sieht aber den Text schwer 

� ist sehr weltoffen und an ihrer Umwelt interessiert! 

� ist 94 Jahre alt! 

� lest keine Bücher mehr, ist ihr zu anstrengend � liest aber Zeitschriften 

� verwendet keine Lupe 

� wenn sie lange liest tränen ihr die Augen 

� nimmt keine Medikamente für die Augen 

25

2. Messungen: 

Skiaskop: 

gleiche Werte wie in der Fernbrille 

Ophtalmoskop: 



Ferne: in 2 Meter Entfernung 

� binokular Visus 0.55 (R/L gleicher Visus) 

Nähe: Visus 0.5 - 0.63 

Ergebnis: 

Keine vergrößernden Sehhilfen verwendet, da Fr. B. einen überaus guten Visus 

hat! 



26

Altersheim – Haus im Seidnergarten / Mittwoch, 28.Februar 2007 16. 00 – 16. 45 

1. Anamnese: 



Frau C. 

� Werte der Fernbrille (ca.3 Jahre alt) 


R: +1,5 -0,5 90° 

L: +1,25 - - 

� Werte der Nahbrille (älter als Fernbrille) 


R: +3,75 -0,5 75° 

L: +3,75 - - 

� trägt ihre Fernbrille den ganzen Tag 

� hat keine Schwierigkeiten beim Fernsehen und in der Nähe, liest nicht 

sehr viel! 

� verwendet keine Lupe 

� ist eine aktive Person 

� benötigt keine Medikamente für ihre Augen 

27

2. Messungen: 

Skisaskop: 


Ergebnis: 




R: +2,00 -0,75 90° 

L: +1,75 -0,50 90° 

in 2 Meter Entfernung 

Fernvisus ~0.5 

Nahvisus 0.8 

Benötigt keine vergrößernde Sehhilfe. 

28

Altersheim – Haus im Magdalenengarten / Freitag, 9. März 2007 13. 00 – 17. 00 

1. Anamnese: 

� Werte der Brille (12 Jahre alt): 




R: plan - - 

L: plan -0,5 90° 

Frau D. 

Mit dieser Brille hat sie noch einen Vergrößerungsbedarf von 1,6x. 

� lebt erst seit kurzem gemeinsam mit ihrem Mann im Altersheim 

� jeden Mittwoch und Freitag Nachmittag bekommt sie Besuch von ihrer 

Tochter und ihrem Schwiegersohn 

� hatte bereits eine Kataraktoperation 

� Glaukomtropfen werden genommen 

� regelmäßige Kontrolle in der Klinik in Innsbruck 

� das linke Auge ist so gut wie blind und ist lt. Ärzte auch nicht zu retten 

� ist extrem lichtempfindlich – auch im drinnen im Raum 

� fühlt sich in geschlossenen Räumen geblendet 

� kann noch Fernsehen, aber nicht mehr Zeitung lesen. 

� besitzt eine Lupe, aber verwendet sie nicht 

� Epiphora / Tränenträufeln 

2 Messungen: 

Ophthalmoskopie: 

Drusen auf der Netzhaut vorhanden. 

Skiaskopie: 


R: +1,0 - - 

29

Subjektive Messung: 


R: +0,5 - - 


Ergebnis: 



Nahvisus 0.6 

Mit einer Brille von +5,0dpt kann sie wieder Zeitungsdruck lesen. Mit einem 

„Pol1“-Filter von Schweizer Optik ist die Blendung deutlich weniger. 



30

Altersheim – Haus im Magdalenengarten / Freitag, 3. März 2007 13. 00 – 17. 00 

1. Anamnese: 

� besitzt zwei Brillen für die Ferne: 



Herr E. 

blaue Brille braune Brille 

sph. zyl. Achse sph. zyl. Achse 

R: +3,75 -0,75 90° R: +3,50 - - 

L: +3,75 -0,50 90° L: +3,75 - - 

sieht aber mit der braunen Brille besser 

� lebt erst seit kurzem gemeinsam mit seiner Frau im Altersheim 

� jeden Mittwoch und Freitag Nachmittag bekommt er Besuch von seiner 

Tochter und seinem Schwiegersohn 

� hat tränende Augen 

� leichtes Ektropium am rechten Auge 

� hat Diabetes! 

� kann Zeitungsdruck lesen (nur manchmal sieht er nur die Überschriften 

�Diabetes) 

� ist derzeit nicht in ärztlicher Behandlung 

� hat eine Lupe, aber verwendet sie nur spielerisch – trägt nicht wirklich 

zur Sehverbesserung bei 

� keine Augenoperationen 

� versucht sich so gut wie möglich ins Heimleben zu integrieren 

31

2. Messungen: 

Ophthalmoskopie: 

keine Auffälligkeiten 

Skiaskopie: 


R: +3,50 - - 

L: +3,50 - - 



R: +3,50 - - 

L: +3,75 - - 




Nahvisus 0.6 

Visus schwankt aufgrund Diabetes tagsüber. 

Ergebnis: 

Er sieht mit seiner Brille gut und kann sogar Zeitungstext lesen � keine Ver- 

sorgung mit vergrößernden Sehhilfen. 



32

Altersheim – Haus im Stiftsgarten / Montag, 6. März 2007 15. 00 – 17. 00 

1. Anamnese: 

� Werte der Brille 




R: +2,75 -0,50 55° 

L: +3,50 -0,5 115° 

Frau F. 

� wurde vor zwei Jahren Katarakt operiert 

� trägt seit 30 Jahren eine Nahbrille 

� ihre Augen werden manchmal etwas wässrig 

� hat manchmal Schwierigkeiten beim Fernsehen 

� ist derzeit nicht in ärztlicher Behandlung 

� verwendet manchmal eine Lupe und kommt damit sehr gut zurecht 

� benutzt beim Lesen eine Lampe 

� es fällt ihr leichter am Abend zu lesen 

� Visus 0,8 

2. Messungen 

Ophtalmoskopie: 

keine Auffälligkeit 


Ergebnis: 


R: +3,50 - - 

L: +3,50 - - 

Keine Verbesserung erforderlich, da sie einen überaus guten Visus hat. 

33

Altersheim - Haus im Magdalenagarten / Samstag, 02. März 2007 9. 00 – 11. 35 

1. Anamnese: 

� Werte der Brille: 




R: +11,25 - - 

L: Plan - - 

Hr. G. 

� im Kindesalter hatte er einen grauen Star, der durch mehrere kurz hin- 

tereinander durchgeführte Operationen korrigiert wurde. Dabei verlor er 

am linken Auge sein Augenlicht und es wurde durch ein Glasauge er- 

setzt. 

� eingeschränktes Gesichtsfeld, da nur ein funktionierendes Auge 

� vor ca. 10 Jahren hatte er eine eingetrocknete Hornhaut und wurde be- 

handelt. Dadurch entstand eine Hornhauttrübung 

� leichtes Ektropium am rechten Unterlid, dadurch meistens tränende Au- 

gen. 

� fühlt sich draußen unsicher, geht nur mit einer anderen Person spazieren 

� Herr H. klagt über Blendung, hat Probleme mit schräg einfallendem Licht. 

� Hell-,Dunkel- und Farbwahrnehmung funktioniert problemlos 

Medikamente: 

� nimmt morgens und abends Blutdrucksenkende Mittel 

� Augentropfen / Benetzungstropfen Systane: gegen trockenes Auge 

2. Messungen: 

Skiaskop: 


R: +11,25 -0,25 10° 

34

Opthalmoskop: 



Sehzeichentafel in 50cm Entfernung 

R: Visus: 0.01 

Kantenfilter: 

wurden in verschiedensten nm-Bereichen getestet, brachten jedoch keine Ver- 

besserung. 

Kepler Fernrohr: 

Danach probierten wir noch einige Kepler-Systeme die jedoch auch zu einen 

unzufriedenen Ergebnis führten. 

Nähe – Ermittlung des Visus: 

� Herr G. besitzt eine beleuchtete Leselupe (12,5x) die er aber eher selten 

verwendet, da er keinen großen Erfolg mit dieser Lupe hat 

� Er kann die Lupe nur in Kombination mit der Brille und unter Verkürzung 

der Distanz verwenden. 

� konnte die Leseprobe bis zu einem Vergrößerungsbedarf von 4x lesen 

� leichter Erfolg mit System X-Lenti (4x) � Visussteigerung 0.06 

� keine Verbesserung mit Galilei- System mit 2,5x Vergrößerung 

� Verweigerte vom Vorhinein mit einem Bildschirmlesegerät zu arbeiten 

Ergebnis: 

Leichte Verbesserung mit System X-Lenti mit 4x Vergrößerung, da hiermit eine 

Visussteigerung von 0,06 erreicht wurde. 



35

3. Einverständniserklärung der Klienten 

Der Vollständigkeit halber erstellten wir auch eine Einverständniserklärung, die 

wir von den von uns gemessene Klienten, nach einer kurzen Aufklärung, per- 

sönlich unterschreiben ließen. 



Einverständniserklärung 

Hiermit erkläre ich mich bereit, dass alle Fotos die während den Messungen der 

Diplomarbeit für vergrößernde Sehhilfen von mir gemacht wurden, für die Veröf- 

fentlichung dieser verwendet werden dürfen. 

Ort, Datum Unterschrift 

36

4. Veränderungen des Auges im Alter 

4.1 Lider 

Die Veränderungen der Lider im Bezug auf Stellung, Pigmentierung und Ober- 

flächenbeschaffenheit sind relativ auffällig. Wie im gesamten Körper kommt es 

durch die senile Atrophie es zu einer Verdünnung der Lidhaut. Der Verlust der 

Elastizität führt zu einer Deckfaltbildung, die so stark sein kann, dass sie wie ei- 

ne Schürze über den Lidrand herunterhängt und der Person das Gefühl der 

Lidschwere vermittelt. In Einzelfällen wird dadurch das Sehen behindert. 

Die Lidspalte verändert sich im Lauf des Lebens, bei Säuglingen ist das Unterlid 

etwas hochgezogen, die Verbindungslinie der Augenwinkel führt über die Mitte 

der Pupille. Diese Verbindungslinie sinkt durch das Wachstum des Gesichts- 

schädels unter die Mitte herab. Im Alter kommt es durch die Erschlaffung des 

Bandapparates abermals zu einer Verschiebung der Lidspalte nach unten. 

Abb. 2: Lidspalte und Lidwinkel in verschiedenen Lebensaltern 

a) Neugeborenes b) Kind c) Erwachsener d) Greis; 

Quelle: Sachsenweger Rudolf: Altern und Auge; VEB Georg Thieme, Leipzig 1971, Seite 29 


Physiologie und Pathologie 

37

4.2 Pupillenmotorik 

Die allmähliche Abnahme der Pupillenmotorik ist auf die Veränderung der Iris- 

muskulatur und auf sensorische Faktoren zurückzuführen. Die Sklerose der 

Irisgefäße und die Atrophie des Dilatator pupillae sind für die geringere Erweite- 

rungsfähigkeit hauptverantwortlich. 

Der Durchmesser nimmt bei Tageslicht vom 20. Lebensjahr bis zum 80. Le- 

bensjahr um etwa die Hälfte und in der Dämmerung um etwa Dreiviertel ab. Es 

schwankt allerdings die Weite der Pupille in allen Altersstufen. 

Räumliches Tiefensehen: 



Abb. 3: Rückgang der durchschnittlichen Pupillenweite; 

Quelle: Sachsenweger Rudolf: Altern und Auge; 

VEB Georg Thieme Leipzig 1971 Seite 352 

Die Miosis begünstigt die Tiefenschärfe, durch die kleinere Blendenöffnung ist 

die Strecke die scharf gesehen wird länger als bei weiter Pupille. 

38

4.3 Dunkeladaption 

Die Dunkeladaption ist die Summe von Teilvorgängen, die unterschiedlich von 

Alterungsvorgängen beeinflusst werden. Die Regression betrifft die Sofortadap- 

tion und Blendungsempfindlichkeit sowie auch die Sehschärfe bei herabgesetz- 

ter Beleuchtung. Die Lichtempfindlichkeit sinkt in der Macula und in der Peri- 

pherie gleichmäßig ab, dies führt man auf die Einengung der Gesichtsfeldau- 

ßengrenzen zurück. 

Die Abnahme der Dunkeladaption ist nicht nur auf sensorische Veränderungen 

zurückzuführen, auch die Miosis hat einen Einfluss darauf. Je größer die Pupille 

ist umso mehr Licht kommt in das Auge und umso geringere Leuchtdichten 

können wahrgenommen werden. Auch durch die Veränderung der Linse kommt 

es zu einer stärkeren Ultraviolettresorption und die Lichtstreuungsverhältnisse 

von Hornhaut und Linse nehmen einen Einfluss darauf. 

4.4 Blendungsempfindlichkeit – Lichtempfindlichkeit 

Blendungsempfindlichkeit und Dunkeladaption verlaufen nicht gleichmäßig, es 

sind zwei verschiedene Mechanismen. Die höhere Blendempfindlichkeit im Alter 

wird durch die brechenden Medien, Variation der Irispigmentation, Differenzen 

in den photochemischen Prozessen der Licht aufnehmenden Schichten des 

Auges und nervöse Reaktionsprozesse verursacht. 

Ein Minimum an Blendempfindlichkeit liegt im Alter von 20 bis 29 Jahren vor 

und verstärkt sich ab dem 40. Lebensjahr, ab dem 60. Lebensjahr ist sie deutli- 

cher ausgeprägt. 

Die Netzhautperipherie ist von sklerotisch degenerativen Alterungsprozessen 

als erstes betroffen, durch den Untergang der sensorischen Elemente. Dadurch 

kommt es auch zu einer Verminderung der Lichtempfindlichkeit in der Periphe- 

rie der Netzhaut, die durchschnittlich nur mehr die Hälfte eines Jugendlichen 

beträgt. 



39

4.5 Gesichtsfeld – Blickfeld 

Die Einengung des Gesichtsfeldes ist selten konzentrisch, die sklerotischen 

Areale sind in den Quadranten unterschiedlich ausgeprägt. Auch die Eintrübung 

der Linse und die Miosis reduzieren die Wahrnehmungsschwelle an der Grenze 

des Gesichtsfeldes. 

Das Blickfeld verändert sich hauptsächlich in der vertikalen Richtung. Eine 

Verminderung der Exkursionsfähigkeit des Auges und die Einschränkung des 

Bewegungsapparates beeinflussen das Blickfeld. 

4.6 Visus/Sehschärfe 

Für die Reduktion des Visus mit zunehmendem Alter gibt es mehrere Ursachen. 

Einerseits eine qualitative Verschlechterung einzelner oder aller optischen Ab- 

bildungselemente und andererseits eine Qualitätsabnahme des rezeptiven Ap- 

parates und/oder der Sehbahn. 

Für den normalen physiologischen Rückgang der Sehschärfe werden die Ver- 

änderungen der Linse am häufigsten festgestellt. Es kommt in den vorderen 

Schichten der Linsenrinde zu einer erhöhten Streuung aber auch gleichzeitig zu 

einer Reduktion der Lichtdurchlässigkeit. Die normale Visusabnahme im Alter 

vollzieht sich meist langsam, nie sprunghaft. Die durchschnittliche Sehschärfe 

bei einem 50jährigen beträgt 1.0, sie sinkt in den nächsten zwei Lebensjahr- 

zehnten auf 0.75 ab. 

Abb. 4: Die Sehschärfe in Abhängigkeit vom Alter; 

Quelle: Trotter Jörg: Augensymptome; Optik Verlag Trimbach 1992 Seite 59 



40

4.7 Farbsehen 

Durch die Trübung der brechenden Medien und die Abnahme der funktions- 

tüchtigen Zellen der Fovea wird die Farbwahrnehmung gedämpft. Darüber hin- 

aus kommt es zu einer Veränderung der Untersten wahrnehmbaren Wellenlän- 

ge des sichtbaren Lichtes (um 400 nm). 

Abb. 5: Abnahme der Durchsichtigkeit der Augenmedien für Strahlung verschiedener 

Wellenlängen, deutlich sichtbar ist die Abnahme im kurzwelligen Bereich; 

Quelle: Trotter Jörg: Augensymptome; Optik Verlag Trimbach 1992 Seite 60 

4.8 Astigmatismus 

Es gibt typische Veränderungen des Astigmatismus der Cornea und der Linse 

im Verlauf des Lebens. 

Der Hornhautastigmatismus durchläuft 4 Stadien: 

1. sphärische Hornhaut bei der Geburt 

2. Astigmatismus „nach der Regel“ im jugendlichen Alter 

3. Rückkehr zur sphärischen Hornhaut 

4. Astigmatismus „gegen die Regel“ im Alter 

Als Ursachen des Hornhautastigmatismus „gegen die Regel“ im Alter werden 

die Abnahme der Akkommodationsfähigkeit, die zunehmende Starre der Au- 

genhülle, eine geringe Steigerung des Augeninnendruckes sowie senile Verän- 

derungen der Blut- und Lymphzirkulation und der Ziliarkörperaktivität in Betracht 



41

gezogen. Auch durch den Liddruck im Alter kommt es zu einer Verstärkung der 

Krümmung im vertikalen Meridian. 

Der Gesamtastigmatismus „gegen die Regel“ nach dem 65. Lebensjahr ist 

hauptsächlich auf eine Änderung des Linsenastigmatismus zurückzuführen. Es 

nimmt auch die Zahl der schrägen Achsenlagen nach dem 50. Lebensjahr um 

das Dreifache zu, man schließt daraus, dass ein Astigmatismus obliquus anla- 

gebedingt ist. 

4.9 Akkommodation und Presbyopie 

Die Fähigkeit Gegenstände in verschiedenen Entfernungen auf der Netzhaut 

scharf aufzubilden unterliegt einem Prozess, welcher sind während des ganzen 

Lebens reduziert. Je elastischer die Linse ist umso mehr kann sich die Augen- 

linse wölben und umso mehr kann akkommodiert werden. 

Mit zunehmendem Alter nimmt die Elastizität der Linse ab, es entwickelt sich 

ein starrer Kern, das bedeutet die Akkommodatiosfähigkeit nimmt ab. Bereits 

bei der Geburt beginnt das Altern der Linse und schreitet stetig voran. Man 

merkt diese Einschränkung, wenn die Akkommodationsfähigkeit von ca. 20dpt 

auf 3 dpt abgesunken ist (bei einem Emmetropen mit etwa 45 Jahren). Mit ca. 

70 Jahren ist das Akkommodationsvermögen erloschen, die Linse ist starr und 

besteht hauptsächlich aus dem Kern und der Kapsel. 

Die Wasserkonzentration in der Linse nimmt ab und gleichzeitig nimmt der An- 

teil unlöslicher Linsenproteine zu. Dadurch verhärtet sich die Linse und wird 

weniger elastisch. 

4.10 Veränderungen die häufiger bei älteren Personen auftreten 

4.10.1 Trockenes Auge (Keratoconjunctivitis sicca) 

Das trockene Auge ist ein häufiges Beschwerdebild bei zunehmendem Alter. Es 

wird oft mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises assoziiert. Bei 

nicht ausreichender Sekretion der wässrigen Phase oder vermindertem Muizi- 

nanteil der Tränenflüssigkeit entstehen punktförmige Trübungen des Corneae- 

pithels oder Epithelfäden. Für die betroffenen Personen sind das Brennen und 

das Trockenheitsgefühl der Augen sehr lästig. 



42

Ursachen 

� Sjörgen-Syndrom: Chronische Polyarthritis mit Verminderung der Sekreti- 

on von Speicheldrüsen. 

� Medikamente: Betablocker, Adrenalinpräparate, lokale Kortisonpräparate 

� Verminderte Tränenproduktion im Alter 

� Benetzungsstörungen bei Fazialisparese durch Lagophtalmus und bei Tri- 

Therapie 

geminusläsion 

Mehrmals täglich künstliche Tränen, um die Flüssigkeit zu ersetzen und die Be- 

netzung der Hornhaut zu verbessern. 

4.10.2 Lidspaltenfleck (Pinguecula) 

Beim Lidspaltenfleck handelt es sich um eine gelbliche, dreieckförmige Verän- 

derung im Lidspaltenbereich bei 3 und 9 Uhr. Diese Einlagerungen stellen in 

der Bindehaut eine Degeneration dar. Es sind vor allem Menschen die sich viel 

im Freien aufhalten und zusätzlich staubexponiert sind. 

Durch Verkalkung der akzessorischen Bindehautdrüsen, die auf der Hornhaut 

scheuern können Beschwerden entstehen. Beim Ektroponieren des Lides sieht 

man weiße Punkte in der Bindehaut, die als Kalkinfarkte bezeichnet werden. 

4.10.3 Arcus lipoides/Gerontoxon 

Es entsteht nahe dem Limbus eine ringförmige Ablagerung von Lipoiden. Die- 

ser Ring ist durch ein schmales Zwischenstück vom Hornhautrand abgegrenzt 

und macht keine Beschwerden. 

5. Ursachen einer Sehbehinderung 

Am häufigsten ist die altersabhängige Maculadegeneration (30 – 40 Prozent) 

die durch die steigende Lebenserwartung der Menschen häufiger anzutreffen 

ist. Weitere Ursachen, mit ähnlichen Prävalenzen von 10 – 15 Prozent sind das 

Glaukom, die Augenbeteiligung bei Diabetes mellitus und Schädigungen des 



43

Nervus opticus. Die häufigste erbliche Augenerkrankung ist die Retinopathia 

pigmetosa. 

Nicht heilbare Erkrankungen können zu Behinderungen führen, aber nicht jede 

Behinderung ist als Erkrankung zu sehen. Menschen mit Behinderung fühlen 

sich nicht als kranke Menschen. 

5.1 Altersbezogene Maculadegeneration (AMD) 

„Als Maculadegeneration werden verschiedene Krankheitsbilder zusammenge- 

fasst, die eine in der Regel isolierte Schädigung der Stelle des schärfsten Se- 

hens (Macula) aufweisen, deren Ursache aber bisher nicht bekannt ist.“ 1 

Die Veränderungen sind auf das Netzhautzentrum beschränkt. Die Schädigung 

betrifft zu Beginn das retinale Pigmentepithel, welches unterhalb der Netzhaut 

für den Abbau von Abfallprodukten der Sinneszellen verantwortlich ist und die 

Bruchsche Membran. Es kommt zu Einlagerungen von Hyalin, einem gelblich 

amorphen Material, die als Drusen bezeichnet werden. Es kann auch zu Verän- 

derungen des Pigmetepithels selbst mit einer Vermehrung oder Verminderung 

kommen. 

Die AMD kommt in zwei verschiedenen Formen vor, der trockenen und feuch- 

ten Maculadegeneration: 

Bei der trockenen ist die Atrophie des Pigmentepithes und die sensorische 

Netzhaut im Vordergrund, bei der feuchten Form die subretinalen Exsudationen 

und Einwachsen chorioidaler Gefäße unter der Netzhaut die bluten können. 

Im fortgeschrittenen Stadium der trockenen Form kommt es zum Untergang der 

Netzhaut über den Arealen bei denen das Pigmentepithel zur Gänze degene- 

riert ist, es tritt eine Atrophie dieses Areals auf. Diese trockenen Formen betref- 

fen etwa 80% der Personen. Die funktionellen Auswirkungen sind in vielen Fäl- 

len nicht so schwerwiegend und der zeitliche Ablauf ist langsam fortschreitend. 

1 Heinz Diepes, Kunibert Krause, Klaus Rohrschneider: Sehbehinderungen – Ursachen, Auswirkungen, 

Versorgung; DOZ Verlag, Heidelberg 2007, Seite 20 



44

Die restlichen Fälle leiden unter der feuchten Maculadegeneration, diese ist für 

die schwerwiegenden Visusverluste verantwortlich. Hier kommt es zu einer Ge- 

fäßneubildung aus der Aderhaut, dadurch kommt es zu Exsudation und Blutun- 

gen unter der Netzhaut. 

Abb. 6: Pigmentepithelabhebung - trockene AMD; 

Quelle: Grehn Franz: Augenheilkunde; Würzburg 1998 27. Auflage Seite234 

Abb. 7: Neovaskularisationen – feuchte AMD 

Quelle: Grehn Franz: Augenheilkunde; Würzburg 1998 27. Auflage Seite235 

Die betroffene Person bemerkt einen grauen Schatten im Zentrum, gerade dort, 

wo man hinblickt. Dadurch ist die Sehschärfe stark herabgesetzt, oft unter der 

Grenze der Lesefähigkeit. Bei Ödemen unter der Netzhaut bemerkt man eine 

Verzerrung des angeblickten Objektes. Am deutlichsten ist die Verzerrung 

wahrzunehmen wenn man das Amsler Netz fixiert. 

Das Sehvermögen kann auch auf die Wahrnehmung von Umrissen herabge- 

setzt werden, das Erkennen von Gesichtern ist dann nicht mehr möglich. 



45

Abb. 8: Ausgeprägten Verzerrungen im zentralen Gesichtsfeld; 

Quelle: Diepes Heinz, Kraus Kunibert, Rohrschneider Klaus: Sehbehinderung, DOZ Verlag 

Heidelberg 2007 Seite 23 

Untersuchungsmethoden 

� Ophthalmoskopie 

� Amsler Netz 

Therapie 

Für die feuchte Maculadegeneration wurden in den letzten Jahren einige neue 

therapeutische Ansätze entwickelt, die eine gewisse Stabilisierung oder Ver- 

langsamung des Fortschreitens dieser Erkrankung erlauben. 

Dafür wird in der Praxis wird die Photodynamische Therapie angewandt. Hier- 

bei wird ein Medikament in eine Armvene gespritzt, Teile dieses Medikamentes 

lagern sich in den krankhaften Gefäßmembranen im Auge ab und werden durch 

Beleuchtung mit einem Laser verändert und vernarben. 

Injektion von Hemmungsstoffen gegen Neovaskularisationen, Kortison in das 

Auge und Operationsmethoden zur Verlagerung des Pigmetepithels sind neue 

Ansätze die die Zulassung gerade erhalten. 

Für die trockene Form der AMD gibt es noch keine wirksamen Therapiemög- 

lichkeiten. 



46

5.2 Glaukom 

„Als Glaukom oder grünen Star bezeichnet man eine Gruppe von Erkrankungen 

die einen für das betroffene Auge zu hohen Druck, eine Schädigung der Seh- 

nerven mit zunehmender Aushöhlung des Sehnervs und typische Gesichtsfeld- 

ausfälle aufweisen.“ 2 

Früher sah man die Erhöhung des Augeninnendruckes als wesentliches Krank- 

heitszeichen, heute wird es als fortschreitende Erkrankung mit einer Schädi- 

gung der Nervenfasern und Sehnervenkopfes mit den daraus resultierenden 

Gesichtsfeldausfällen bezeichnet. 

Das Glaukom ist eine Erkrankung des älteren Menschen, es sind etwa 1,2% al- 

ler 40-jährigen und etwa 18% der 85-jährigen Menschen betroffen. 

Am häufigsten (zu 90%) tritt das primäre chronische Offenwinkelglaukom auf, 

das meist im höheren Alter auftritt und einen langsam fortschreitenden Krank- 

heitsverlauf hat. Bei ca. 10% dieser Personen besteht kein erhöhter Druck, die- 

se Form wird als Normaldruckglaukom bezeichnet. 

Das akute Winkelblockglaukom kann bei Menschen mit flacher Vorderkammer 

und großer Linse vorkommen. Bei dieser Form steigt der Augeninnendruck 

stark an und verursacht Sehstörungen, Schmerzen und einen verhärteten Bul- 

bus. 

Ursache 

Die Erhöhung des Augeninnendruckes entsteht durch die Behinderung des 

Kammerwasserabflusses. Der Augeninnendruck wird durch den Abflusswider- 

stand im Trabekelwerk geregelt, ist dieser Widerstand durch krankhafte Verän- 

derungen des Trabekelwerks gestört kommt es zu einer Erhöhung des Druckes, 

es kommt langfristig zu den für das Glaukom typischen Schäden an der Seh- 

nervenpapille. Diese Schädigungen können durch mechanische Faktoren 

und/oder durch eine Minderdurchblutung ausgelöst werden. 

Bei fortgeschrittener Schädigung kommt es zu Gesichtsfeldausfällen, die am 

Beginn den Bereich des Zentrums aussparen. Diese werden oft nicht wahrge- 

2 Heinz Diepes, Kunibert Krause, Klaus Rohrschneider: Sehbehinderungen – Ursachen, Auswirkungen, 




47

nommen, da sie von funktionstüchtigen Sinneszellen im kontralateralen Auge 

kompensiert werden. Das Glaukom wird dadurch oft erst im Spätstadium diag- 

nostiziert, weil es erst hier zu hochgradigen Gesichtsfeldausfällen bis zum Zent- 

rum kommt und damit die Sehschärfe und Lesefähigkeit verloren gehen. 

Abb. 9: Sehnervenkopf (Papille) mit erweiterter Exkavation; 

Quelle: Diepes Heinz, Krause Kunibert, Rohrschneider Klaus: Sehbehinderung - Ursachen, Auswirkungen, 


Einteilung 

Prinzipiell wird zwischen primären und sekundären Glaukomen unterschieden, 

die zweite Unterscheidung betrifft den Kammerwinkels. Beim Offenwinkelglau- 

kom ist der Kammerwinkel offen, beim Winkelblockglaukom ist der Kammerwin- 

kel durch die Irisbasis verschlossen. 

� Primär chronisches Offenwinkelglaukom (PCOG) 

� Primär akutes Winkelblockglaukom (=Glaukomanfall) 

� Primäres kongeniales Glaukom des Säuglings/Kleinkindes 

� Sekundäres Glaukom, auf Grund einer anderen Augenerkrankung, All- 

gemeinerkrankung und Verletzungen des Auges 



48


� Augeninnendruckmessung 

� Ophtalmoskopie: Exkavation der Pupille beurteilen 

� Perimetrie (Gesichtsfelduntersuchung) 

� Kammerwinkeluntersuchung (Gonioskopie) 

Therapie 

Ziel der Therapie ist die Senkung des Augeninnendruckes, die man medika- 

mentös durch Hemmung der Kammerwasserproduktion, Erhöhung des trabeku- 

lären Abflusses oder Erhöhung des uveoskleralen Abflusses erreicht. 

Operativ ist es möglich, einen neuen Abfluss für das Kammerwasser zu bilden, 

das dadurch in die Bindehaut sickert (Filterationsoperation). 

5.3 Diabetische Retinopathie 

Der Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) als Zivilisationskrankheit betrifft bereits 

etwa 7 Prozent der Bevölkerung in den Industrienationen. Grundsätzlich unter- 

scheidet man 2 Formen: 

Ursache 

Typ 1 Diabetes (absoluter Insulinmangel) 

Typ 2 Diabetes (relativer Insulinmangel) 

Es kommt zu einer Mikroangiopathie, einer Art von Arteriosklerose. Die Verdi- 

ckung der Basalmembran des Gefäßendothels führt frühzeitig zu einer Gefäß- 

sklerose mit Kapillarverschüssen und Ischämie. Hypertonie und Rauchen ver- 

schlechtern zusätzlich den Verlauf. 

Durch die diabetischen Gefäßveränderungen im Körper, kommt es auch zu 

Veränderungen im Auge. Zu Beginn kommt es aufgrund einer Schädigung der 

Kapillaren der Netzhaut zu einer Hintergrund-Retinopathie, wo es durch die 

verminderte Durchblutung zu Veränderungen der Gefäße kommt, es entstehen 

Ausbuchtungen die platzen und Blutungen in der Netzhaut verursachen kön- 

nen. Durch die erhöhte Durchlässigkeit der Gefäßwände kommt es zum Austritt 



49

von Flüssigkeit, Eiweißen, Fetten, die die Einlagerungen in der Netzhaut bewir- 

ken. 

Sie verursachen meist keine subjektiven Beschwerden so lange sie nicht die 

Bereiche des schärfsten Sehens betreffen und es zu einer deutlichen Sehver- 

schlechterung kommt. Diese gestörte Durchblutung führt zu einer Freisetzung 

spezieller Gefäßwachstumsfaktoren, die wieder die Bildung von neuen Gefäßen 

fördern. 

Einteilung 

� nicht-proliferative diabetische Retinopathie 

� diabetische Makulopathie (Netzhautzentrum) 

� proliferative diabetische Retinopathie 


� Ophthalmoskop 

� Fluoreszeinangiographie 

Therapie 

Die Therapie besteht vorwiegend in der Laserbehandlung, wo durch eine groß- 

flächige Zerstörung der äußeren Netzhaut das Wachstum unterbunden und 

somit die Gefäßneubildung unterdrückt wird. Dies wiederum führt zu einer Ge- 

sichtsfeldeinschränkung und einer reduzierten Lichtwahrnehmung. 

Man geht durchschnittlich davon aus, dass nach einer 10jährigen Krankheits- 

dauer 60% und nach 15 Jahren 80% der Typ 1 Diabetiker Zeichen einer Er- 

krankung aufweisen. 

Personen die am Typ 2 Diabetes erkrankt sind haben wesentlich häufiger dia- 

betische Makulopathie. Sie ist bei den 40 – 80jährigen die häufigste Erkrankung 

die zu einer Erblindung führen kann. 



50

5.4 Retinitis Pigmentosa (RP) 

Ist die häufigste genetisch bedingte degenerative Netzhauterkrankung die zu 

Nachtblindheit, konzentrischer Gesichtfeldeinschränkung und erheblicher Her- 

absetzung der Sehschärfe führt. Meist wird als erstes eine Nachtblindheit be- 

merkt, dann entwickelt sich die pathognomischen Pigmentierung am Augenhin- 

tergrund. Dadurch kommt es zu Gesichtsfeldausfällen, die mit ringförmigen 

Ausfällen in der mittleren Peripherie beginnen. Im Endstadium ist nur mehr ein 

kleines Röhrengesichtsfeld vorhanden. 

Als frühes Zeichen der Zapfenbeteiligung kommt es neben dem Verlust der 

zentralen Sehschärfe zu einer erhöhten Blendempfindlichkeit und einer redu- 

zierte Kontrastempfindlichkeit. 

5.5 Hochgradige Myopie 

Als hochgradige Myopie wird eine Kurzsichtigkeit von mehr als 10 Dioptrien be- 

zeichnet. Durch diese Fehlsichtigkeit kann es zu einer Vergrößerung des Aug- 

apfels auf 30 mm Augenlänge kommen. 

Für das Sehen sind die Veränderungen der Macula, die meist im Erwachse- 

nenalter auftreten am Wesentlichsten. Dabei handelt es sich um die Entwick- 

lung der Fuchschen Blutung, die wie die altersabhängige Maculadegeneration 

aus einer zentralen Gefäßneubildung resultiert. Diese führt zur Vernarbung mit 

Visusverlust. Die photodynamische Therapie hat hier eine wesentlich höhere 

Erfolgsquote als bei der AMD. 

Ebenso besteht beim myopen Auge ein höheres Risiko einer Netzhautablösung 

und eines Glaukomes. 

6. Aspekte der Sehbehinderung 

Für den Menschen sind die Augen wichtig, da der größte Teil unserer Sinnes- 

eindrücke über die Augen wahrgenommen werden. Man schaut in die Ferne, 

nimmt alles auf was einen umgibt und das Sehen hilft bei der Kontrolle der un- 

mittelbaren Umgebung. Im Dunkeln verliert man leicht die Kontrolle und man 

fühlt sich hilflos. 

Durch viele altersbedingte Augenerkrankungen kommt es zu einer Sehbeein- 

trächtigung die bis „an den Rand“ der völligen Blindheit reichen kann. 



51

Viele Faktoren prägen den Menschen und machen ihn zu einem Individuum, 

daher wird auch unterschiedlich mit der Sehbehinderung umgegangen. Jeder 

Mensch entwickelt Kompensationsmöglichkeiten, die ihm ein mehr oder weni- 

ger eingeschränktes Leben erlauben. Mit zunehmendem Alter wird der Mensch 

meist weniger anpassungsfähig, wobei er die Anpassungsfähigkeit nicht verliert. 

Durch den Verlust der Sehkraft ändern sich viele Alltagsaktivitäten. Der Mensch 

ist von anderen Personen abhängig, der normale Tagesablauf wird stark verän- 

dert. 

Zur Beschreibung einer Sehschädigung ist der wesentliche Parameter die Be- 

einträchtigung der Sehfunktion der Augen und die zentrale Sehschärfe. Die 

Funktionsminderung wird meist anhand der Sehschärfe klassifiziert, es kann 

zusätzlich eine Einschränkung des Gesichtsfeldes hinzutreten. Das Gesichts- 

feld ist für die Orientierung wesentlich, da z. B. Hindernisse nur erkannt und 

vermieden werden können, wenn auch außerhalb des Netzhautzentrums eine 

Wahrnehmung vorhanden ist. 

Sehschärfe 

Das Maß für das Auflösungsvermögen des Auges an der Stelle des schärfsten 

Sehens, der Fovea, dem Zentrum der Macula, ist die Sehschärfe. Dieses ist 

abhängig vom optischen System, den Querverschaltungen innerhalb der Netz- 

haut und der Reizwahrnehmung der Sinnesrezeptoren. Das Auflösungsvermö- 

gen wird genauer als Sehwinkel definiert, unter dem zwei Punkte gerade noch 

getrennt wahrgenommen werden können. Die Sehschärfe (Visus) ist der Kehr- 

wert dieses in Winkelminuten gemessenen Auflösungsvermögens. Üblicherwei- 

se wird eine Sehschärfe von 1,0 als normal bezeichnet, beim „gesunden“ Auge 

liegt sie durchschnittlich bei 1,4. 

Gesichtsfeld 

Üblicherweise reicht das Gesichtsfeld bei einem „Augengesunden“ etwa 90 

Grad temporal, 60 Grad nasal, 50 Grad nach unten und 40 Grad nach oben. 

Die Untersuchung kann grundsätzlich mit zwei verschiedenen Testverfahren er- 

folgen, der kinetischen und statischen Perimetrie. 



52

7. Lesefähigkeit 

Der Verlust der Lesefähigkeit ist besonders bei älteren Menschen mit Sehbe- 

hinderung die im Vordergrund stehende Beeinträchtigung. In unserer vorwie- 

gend visuell ausgerichteten Welt ist der Erhalt der Selbstständigkeit unabding- 

bar mit der Lesefähigkeit verknüpft. 

Die Anpassung vergrößernder Sehhilfen erfolgt daher bei vielen der Betroffenen 

mit dem Ziel der Herstellung bzw. Wiederherstellung der Lesefähigkeit. 

7.1 Physiologie des Lesens 

Im Gegensatz zum subjektiven Eindruck einer flüssigen Bewegung über den 

Text hinweg vollzieht sich das Lesen in Wirklichkeit als Abfolge von Fixations- 

momenten und gezielten Blicksprüngen, den so genannten Sakkaden. 

Die Sehschärfe nimmt mit zunehmendem Abstand des Bildortes von der Fovea 

sehr schnell stark ab. Grundsätzlich geht man davon aus, dass eine Sehschärfe 

von 0,4 ausreicht um in 25 cm Entfernung einen Zeitungsdruck lesen zu kön- 

nen. Bei einem gesunden Auge ist diese Sehschärfe innerhalb der Macula. 

Abb. 10: Fixationsmomente und Blicksprünge beim Lesevorgang; 

Quelle: Diepes Heinz, Kraus Kunibert, Rohrschneider Klaus: Sehbehinderung, DOZ Verlag Heidelberg 

2007 Seite 14 



53

Das zum Lesen notwendige zentrale Gesichtsfeld hat eine minimale Ausdeh- 

nung von 4 Grad horizontal und 2 Grad vertikal. Hiermit können pro Fixation 5- 

10 Buchstaben erfasst werden (bei üblicher Schriftgröße). Für das Lesen ist ein 

Erkennen von 4 -7 Buchstaben notwendig, flüssiges Lesen benötigt bis zu 15 

Buchstaben gleichzeitig. 

Abb. 11: Zentrale Sehschärfe und notwendige Ausdehnung des zentralen Gesichtsfeldes; 


2007 Seite 15 

Bei gleichzeitig reduzierter Sehschärfe und damit einhergehender Notwendig- 

keit einer Vergrößerung wird der entsprechende, für ein flüssiges Lesen unbe- 

dingt notwendige zentrale Sehfeldrest größer. Bei dreifacher Vergrößerung ist 

für das gleichzeitige Erfassen von 5-10 Buchstaben eine Ausdehnung bis 10-15 

Grad erforderlich. Gleichzeitig muss innerhalb des Areals ein Erkennen mög- 

lich, d .h. die Sehschärfe genügend hoch sein, was meist nicht der Fall ist. Bei 

höheren Vergrößerungen werden pro Fixation meist nur wenige oder einzelne 

Buchstaben wahrgenommen. 

Normalerweise ist der Fixationspunkt zentral innerhalb der Fovea lokalisiert. 

Wenn nun ein Zentralskotom vorliegt erfolgt eine Verschiebung dieses Ortes mit 

einer Verlagerung des Skotoms nach rechts oder oben. Der neue Fixationsort 

wird dementsprechend nach links (nach temporal am rechten Auge, nach nasal 

am linken Auge) oder oben an den Skotomrand verschoben. 



54

Diese Verschiebung ist für ein Fortbestehen der Lesefähigkeit sehr wichtig, da 

sonst der zu lesende Text genau in den Bereich des Gesichtsfeldausfalles fällt. 

Es ist auch der untere Gesichtfeldbereich grundsätzlich wichtiger, da eine Ver- 

lagerung des Skotoms nach oben physiologisch mehr Vorteile hat. Die Orientie- 

rung ist mehr an den Boden gebunden und beim Lesen und Schreiben wird 

meist nach unten auf den Tisch geblickt. Umso stabiler das neue Fixationsareal 

ist, desto eher und leichter kann sich der Lesevorgang wieder etablieren. Bei 

stärkerer Sehminderung ist nur eine Fixation in einem Areal erreichbar, das ei- 

ne geringe Ausdehnung besitzt und nicht mehr punktuell mit einer bestimmten 

Netzhautstelle. 

Abb. 12: Verlagerung der Fixation; 


2007 Seite 16 

Durch den steilen Abfall der Sehschärfe außerhalb der Fovea ist für das Erken- 

nen von Schriftzeichen eine hinreichende Vergrößerung notwendig. Je höher 

diese ist, umso schwieriger wird es ausreichend viele Buchstaben zu erkennen. 

Das zum Lesen notwendige Gesichtsfeld wird dementsprechend größer. Bei 

der Anpassung von vergrößernden Sehhilfen soll daher grundsätzlich die 

kleinstmögliche Vergrößerung die das Lesen erlaubt gewählt werden. Es ergibt 

sich mit steigendem Vergrößerungsbedarf zwangsläufig, dass die erreichbare 

Lesegeschwindigkeit abnimmt, da kein entsprechend großes Gesichtsfeld mehr 

zur Verfügung steht. 



55

Die Leseschwierigkeiten bei Personen mit parazentralen Skotomen sind oft un- 

abhängig von der zentralen Sehschärfe. Die Sehschärfe kann relativ normal 

sein, durch die Einschränkungen des zentralen Gesichtsfeldes ist ein flüssiges 

Lesen trotzdem oft nicht mehr möglich. Ohne Kenntnis der Erkrankung und 

Veränderung des Augenhintergrundes sind die subjektiven Leseschwierigkeiten 

bei normaler Sehschärfe oft nicht erklärbar. 

Es ist natürlich auch zu berücksichtigen, dass die Lesefähigkeit bei „Augenge- 

sunden“ Menschen sehr unterschiedlich sein kann. Für die Rehabilitation ist der 

Wunsch der betreffenden Person zu lesen wesentlich. Das sollte bei der Lern- 

phase und als Maßstab der Motivation berücksichtigt werden. 

[vgl. Diepes Heinz, Krause Kunibert, Rohrschneider Klaus: Sehbehinderungen – Ursachen, 

Auswirkungen, Versorgung; DOZ Verlag, Heidelberg 2007] 



56

8. Marketing für Vergrößernde Sehhilfen 

Das Thema meines Teils der Diplomarbeit ist ein Marketingkonzept zu erstellen 

und dafür zu Sorgen das Vergrößernde Sehhilfen ein wichtiger Bestanteil unse- 

rer Produktpalette wird. 

Dabei ist es wichtig den Markt zu kennen und darauf zu reagieren. Denn ein 

schnelles Reagieren auf den Markt erhöht unsere Chancen den hohen Wettbe- 

werbsbedingungen gerecht zu werden. Nur ein fortschrittliches und dynami- 

sches Unternehmen hat auf dem Zukunftsmarkt der Augenoptik eine gute 

Chance. 

„Der Markt in Österreich wird sich in den nächsten fünfundvierzig Jahren sehr 

stark verändern. Diese Marktveränderung ist zurückzuführen, dass Österreichs 

Bürger immer Älter werden. Laut Statistik Austria 3 , Herrn Mag. Dr. Peter Findl, 

wird die Altersstruktur gänzlich verändert, d.h. das die Altersgruppe 60+ stetig 

wächst. 

Darüber hinaus werden mehr Menschen als früher ein höheres Alter erreichen. 

Dies liegt an der steigenden Lebenserwartung die durch die Medizin möglich ist, 

aber auch an den von Kriegsverlusten unberührt gebliebenen Männer- 

Generationen. Somit wird die Zahl der über 60-Jährigen im Jahr 2015 mit 2,04 

Mio. um 14% größer sein als 2004. Bis 2050 steigt ihre Zahl auf 3,01 Mio. 

(+68%). Laut Dr. Findl: „Ist derzeit noch jeder 5. Österreicher über 60 Jahre alt, 

so wird es bis 2020 bereits jeder 4. sein. Langfristig wird jeder 3. Bewohner un- 

seres Landes über 60 Jahre alt sein.“ 

Das Durchschnittsalter der Gesamtbevölkerung nimmt im Prognosezeitraum bis 

2050 um 6,1 Jahre zu, von derzeit 40,3 Jahre (2004) auf 46,4 Jahre (2050). 

Während das Durchschnittsalter der Männer in diesem Zeitraum von 38,6 auf 

3 Mag. Dr. Peter Findl: [http://www.statistik.at/cgi-bin/pressetext.pl?INDEX=2005006707], [2005] 


Marketing 

57

4,8 Jahre steigt, nimmt das Durchschnittsalter der Frauen von 41,9 auf 48,0 

Jahre zu. 

Dramatisch erhöht sich auch die Zahl der über 75-Jährigen in der Bevölkerung. 

Diese Bevölkerungsgruppe umfasste 2004 noch 621.000 Personen. 2030 wird 

sie bereits 969.000 betragen, um 56% mehr als 2004. Bis 2050 steigt ihre Zahl 

auf 1,44 Millionen an, das entspricht einem Plus von 132%“. 

(Findl Peter: Altersentwicklung in Österreich 2005. 

Online in Internet: URL: www.statistik.at/cgi-bin/pressetext.pl?INDEX=2005006707, 21. April 2007) 

Und genau diese Altersgruppe wird in Zukunft die Kunden für Vergrößernde 

Sehhilfen sein. Zwar wird nicht jeder der 1,44 Millionen Menschen (2050) eine 

Vergrößernde Sehhilfe benötigen, aber ein großer Teil davon wird auf dieses 

Produkt zurückgreifen müssen. 

Der Alterungsprozess des Auges ist auch durch bestmögliche medizinische 

Versorgung nicht immer aufzuhalten. 

Sind es zurzeit nur Einzelfälle die an Maculadegeneration oder Retina Pigmen- 

tosa leiden, so wird diese Zahl im Jahr 2050, laut Statistik, um 132% ansteigen. 

Falls die Medizin bis dahin noch keine wirksamen Mittel gegen diese Krankhei- 

ten gefunden hat, müssen wir damit rechnen, dass wir 2050 viele rüstige Kun- 

den in unseren Geschäften willkommen heißen dürfen. 

Dem sollten wir entgegenwirken und uns schon jetzt mit dem Thema Vergrö- 

ßernde Sehhilfen auseinandersetzen. 

Auch die Zahl der Kataraktoperationen wird in Zukunft ansteigen. Diese 

Personen sind durch ihre intraokularen Linsen sehr blendempfindlich. 

Deswegen gehören diese Personen in Zukunft mit guten Kantenfilterbrillen 

versorgt. 

Unsere zukünftigen Fünfundsiebziger sind gesund und stehen aktiv im Leben. 

Sie sind nicht gewillt ihre Sehleistung zu vermindern oder zu verlieren und wol- 

len trotz des Alters die hohe Qualität ihres Sehens beibehalten. 


Marketing 

58

Ich habe zwei Diagramme eingefügt um den Alterungszuwachs Österreichs 

leichter deutlich zu machen: 


Marketing 

Abb. 13: Altersentwicklung in Österreich 

Quelle: Findl Peter: Online in Internet: http://www.statistik.at/cgibin/pressetext.pl?INDEX=2005006707 

[21. 04. 2007] 

Abb. 14: Altersentwicklung in Österreich 

Quelle: Findl Peter: Online in Internet: http://www.statistik.at/cgibin/pressetext.pl?INDEX=2005006707 

[21. 04. 2007] 

59

8.1 Definition des Marketings 

„Marketing ist eine unternehmerische Denkhaltung. Sie konkretisiert sich in der 

Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle sämtlicher interner und externer 

Unternehmensaktivitäten, die durch eine Ausrichtung der Unternehmensleis- 

tungen am Kundenutzen im Sinne einer konsequenten Kundenorientierung dar- 

auf abzielen, absatzmarkorientierte Unternehmensziele zu erreichen. 

Die Definition zeigt, dass das Marketing ein dominanter Schwerpunkt der Un- 

ternehmensführung ist. Marketing ist hierbei nicht nur als eine gleichberechtigte 

Unternehmensfunktion (neben z.B. Finanzierung, Produktion oder Personal) zu 

verstehen, sonder als umfassendes Leitkonzept des Management und somit 

ganzheitliche Unternehmensphilosophie. In diesem Zusammenhang wird auch 

vom Marketing als „dualem Führungskonzept“ der marktorientierten Unterneh- 

mensführung gesprochen. Das Marketing stellt somit gleichzeitig eine unter- 

nehmerische Funktion und eine Denkhaltung dar“. 

8.2 Merkmale des Marketings 


Marketing 

(Bruhn Manfred: Marketing, Gabler, Wiesbaden Jänner 2007, 8. Auflage, Seite 14) 

� Leitidee einer markt- und kundenorientierten Unternehmensführung 

� Erforschung der Situation von Angebot und Nachfrage 

� Planung und Entscheidung 

� Kreativität zur Umsetzung 

� Mut zu Neuem 

� Ziele setzten 

� Zeitrahmen setzen 

8.3 Ergebnis jedes guten Marketingkonzeptes 

� Kunden an das Unternehmen zu binden 

� neue Kunden zu gewinnen 

Wobei der Neuerwerb eines Kunden fünfmal soviel Arbeit und Geld kostet als 

ein bereits vorhandener treuer Kunde. 

60

Zu Beginn hab ich mir Gedanken gemacht wie ich ein Marketingkonzept erstel- 

le. Dazu habe ich einige Punkte erstellt die viele erfolgreiche Marketingstrate- 

gen verwenden und sie mit einigen Beispielen versehen: 


Marketing 

VISION 

MISSION 

STRATEGISCHE ZIELE 

8.3.1 VISION 

KLASSISCHE ZIELE 

Was ist in 10 Jahren? 

STRATEGIE 

PASSIV = Kopfsache 

OPERATIVES ZIEL 

AKTIV = HANDELN 

MAßNAHMEN 

Bsp. Wir wollen erreichen, dass jeder der über fünfundsiebzig Jahre alt ist und 

ein Buch lesen will auch ein Buch lesen kann. 

8.3.2 MISSION 

Mission ist dazu da, die Visionen erfolgreich zu erarbeiten. 

Was setze ich mir vor? 

Was will ich erreichen? 

Bsp. Wir versorgen diese Personen mit Vergrößernden Sehhilfen. Damit sie 

auch mit über fünfundsiebzig ihr Buch lesen können. 

8.3.3 STRATEGISCHE ZIELE 

Wie will ich es machen? 

Wen will ich vorwiegend ansprechen? 

Welche Personen will ich mit meinem Konzept erreichen? 

61

Bsp. Ich muss mich weiterbilden und mich in das Thema Vergrößernde Sehhil- 

fen einlesen. Ich muss die Personengruppe ansprechen um mein Produkt zu 

verkaufen. Meist sind es Personen die nicht sehr oft aus dem Haus kommen 

oder bettlägerig sind. Für diese Kunden muss ich die Kinder oder Enkel der 

betreffenden Personen ansprechen. 

8.3.4 KLASSISCHE ZIELE 

Der klassische Weg ist vorwiegend nicht direkt der zum Kunden, sondern eher 

über den Weg einer zweiten Person (Augenärzte, Mitarbeiter der Augenklinik, 

Mitarbeiter von Altersheimen, Personen in soziale Einrichtungen, usw.) 

Ich setzte mich in Verbindung mit Ärzten oder der Augenklinik und gebe ihnen 

Informationen oder Broschüren über Vergrößernde Sehhilfen. 

Bsp. Zwanzig Prozent der Mitglieder des Tiroler Blindenverbandes möchte ich 

bis 2010 mit Vergrößernden Sehhilfen versorgen! 

Dazu muss ich alle Anmeldungen beim Tiroler Blindenverband erfassen! D.h. 

Ich setzte mich mit dem Tiroler Blindenverband in Verbindung und baue eine 

enge Zusammenarbeit auf. 

Strategische Ziele oder auch Klassische Ziele lege ich immer in Verbindung 

mit einem Zeitraum fest. 

Bsp. In drei bis fünf Jahren verkaufe ich um zehn Prozent mehr Vergrößernde 

Sehhilfe als bisher. 

Achtung: Dabei sollte ich nicht zu utopisch denken. Ich sollte mir immer realis- 

tische und vernünftige Ziele setzen. 

Auch die Menge der Ziele sollten sich in Grenzen halten. Bis zu fünf Ziele sind 

leicht möglich. 

8.3.5 STRATEGIE 

Was muss ich tun? 

Was muss ich alles tun um mein Ziel zu erreichen? 

Wie erreiche ich die gewünschten zehn Prozent Marktsteigerung bei Vergrö- 

ßernden Sehhilfen? 


Marketing 

62

Die Hürden die für den Kunden da sind überwinden helfen und den Aufwand 

der Kunden minimieren. 

Bsp. Ich biete den Kunden an ihn zu Hause zu besuchen. Damit schaffe ich 

seine Hürde aus dem Weg. Viele ältere Menschen sind bettlägerig und haben 

keine Möglichkeiten den Optiker in seinem Geschäft zu besuchen. 

Dazu schaffe ich mir auch den Vorteil, dass ich den Kunden in seiner häusli- 

chen Umgebung antreffe. Ich kann mir einen Überblick schaffen, wie seine 

Lichtverhältnisse sind und welche Sehbedürfnisse er hat. Das sind ausschlag- 

gebende Punkte für das Anpassen von Vergrößernden Sehhilfen. 

8.3.6 OPERATIVE ZIELE 

3 Zieldimensionen: 

� Inhalt (Worum geht es?) 

� Ausmaß (In welchem Umfang möchte ich es betreiben?) 

� Zeitbezug (Wie lange?) 

Diese 3 Punkte sollte ich mir unbedingt stellen bevor ich beginne das Produkt 

auf den Markt zu geben. 

Inhalt: 

Anpassung von Vergrößernden Sehhilfen an Menschen mit Sehproblemen. Be- 

sondere Versorgung von Kindern die schon sehr früh Sehprobleme aufweisen. 

Versorgung von staroperierten Personen oder auch Personen die Augenopera- 

tionen hinter sich haben. 

Ausmaß: 

Ich muss abschätzen können wie viele Personen ich versorgen will. Davon 

hängt ab, wie viele Probesätze ich bestelle und wie mein Werbebudget aus- 

sieht. Es hängt auch davon auch ab wie viel Personal ich für die Versorgung 

dieser Personen brauche oder wie viel Zeit ich beim Anpassen dieser Sehhilfen 

benötige. 


Marketing 

63

Zeitbezug: 

Ich setzte mir das Ziel in fünf Jahren eine Kundenfrequenz von acht Personen 

pro Monat zu erreichen. 

Danach kann ich mir noch immer das Ziel setzten, in zehn Jahren eine Kunden- 

frequenz von fünfzehn Personen pro Woche zu erzielen. 

Ich grenze meine Ziele in einem bestimmten Zeitraum ein, damit ich sagen 

kann ob es sich für mich finanziell rentiert hat. Dieser Zeitbezug ist wichtig, da- 

mit ich später sagen kann ob ich mit Vergrößernde Sehhilfen erfolgreich bin und 

dieses Service meinen Kunden weiter anbieten kann. 

8.3.7 MASSNAHMEN 

� Ich muss mich selbst motivieren 

� Ich muss mich einlesen und über das Thema Vergrößernde Sehhilfen in- 


Marketing 

formieren 

� Die Firmen können Optiker zum Verkauf dieser Produkte motivieren 

� Engere Zusammenarbeit mit den Augenärzten oder Kliniken 

Bsp. Die Firma Schweizer oder Transdanubia bieten Bonuspunkte oder Goo- 

dies für Optiker an, die sich besonders um Kunden für Vergrößernde Sehhilfen 

bemühen. 

Weiterbildung in diesem Sektor sollte gefördert oder unterstützt werden. 

8.4 Die 4 P´s des Marketings von Philip Kotler 

� PLACE 

� PRODUCT 

� PRICE 

� PROMOTION 

8.4.1 PLACE / Platz 

Ist in diesem Fall ist der Platz des Geschäftes nicht übermäßig relevant. Man 

bietet das Produkt im Normalfall in seinem Optikgeschäft an. Die Variante des 

Hausbesuches, bei der Anpassung von Vergrößernden Sehhilfen ist meistens 

64

förderlich, obwohl sie mit hohem Zeit- und Kostenaufwand für den Optiker ver- 

bunden ist. 

Wichtig ist die Frage, mit welchen Firmen ich zusammen arbeiten möchte? 

Woher bekomme ich die Vergrößernden Sehhilfen? 

Hier habe ich einige wichtige Firmen aufgelistet die jeden einzelnen Optiker un- 

terstützten, wenn er sich entschließt Vergrößernde Sehhilfe anzupassen: 

� Schweizer Optik 

� Transdanubia 

� Zeiss 

� Eschenbach Optik 

Jede Firma bietet einen eigenen Anpasssatz zum erfolgreichen Anpassen von 

Vergrößernden Sehhilfen an. 

Zu diesem Anpasssatz gehört unbedingt: 

� Galilei System 

� Kepler System 

� ML BINO oder vergleichbare Vergrößerungssysteme 

� verschiede Kantenfilter 

8.4.2 PRODUCT / Produkt 

Woraus besteht das Produkt: 

� Vergrößernde Sehhilfen (Makropsiebrille, Galilei-System, Kepler-System, 


Marketing 

ML BINO, Handlupe, X-Lenti, Bildschirmlesegerät, etc.) 

� Kantenfilter 

� spezielle Lampen (Kaltlichtlampe, etc.) 

� Dienstleistungen: Anpassung, Messung, Training und ggf. Abrechnung 

mit der Krankenkasse 

� eventuell Lesepult 

65

8.4.3 PRICE / Preis 

Gute Technik kostet ihren Preis! 

Bei den Low Vision Produkten sind die meisten Geräte sehr aufwändig in der 

Herstellung und qualitativ sehr hochwertig, deshalb sehr teuer. 

Trotzdem wird die Dienstleistung zum Gerätepreis dazugerechnet. Die Verord- 

nung des Facharztes wird mit einem Kostenvoranschlag eingereicht und dieje- 

nige Krankenkasse entscheidet individuell über die Leistung. 

Man sollte auch den Kunden informieren, dass es viele Verbände gibt (z.B. den 

Tiroler Blindenverband, soziale Verbände, ESF) die kleine Zusatzbeiträge leis- 

ten. Aber um diese Beiträge zu erhalten muss der Kunde selbst dafür ansu- 

chen. (siehe auch Preisliste Seite 102) 

8.4.4 PROMOTION / Werbung 

Promotion oder Werbung wird auch Kommunikationspolitik genannt. 

In unserem Fall sind die Kommunikationspartner: 

� Kunden 

� Verwandte 

� Sachwalter 

� Verbände, soziale Einrichtungen 

� Herstellerfirmen 

� Krankenkassen 


Marketing 

66

8.5 Definition Kommunikationspolitik 

„Als Kommunikationspolitik wird die Gesamtheit der Kommunikations- 

instrumente und -maßnahmen eines Unternehmens bezeichnet, die eingesetzt 

werden, um das Unternehmen und seine Leistungen den relevanten Zielgrup- 

pen der Kommunikation darzustellen und/oder mit den Anspruchsgruppen eines 

Unternehmens in Interaktion zu treten“. 


Marketing 

Kunden 

Externe Kommunikation Interaktive Kommunikation 

Unternehmen Mitarbeiter 

Interne Kommunikation 

„Dieser idealtypische Planungsprozess für den Einsatz der Marktkommunikation 

lässt sich in seiner Grundstruktur auf jedes einzelne Kommunikationsinstrument 

übertragen. Die vielfältigen Kommunikationsaktivitäten, die einem Unternehmen 

zur Verfügung stehen, können zu den folgenden Kommunikationsinstrumenten 

gebündelt werden: 

� Mediawerbung 

� Verkaufsförderung 

� Direct Marketing 

� Public Relations 

� Sponsoring 

� Persönliche Kommunikation 

� Messen und Ausstellungen 

� Event Marketing 

� Mulitmediakommunikation“ 


67

8.6 Werbung 

„Mediawerbung ist der Transport und die Verbreitung werblicher Informationen 

über die Belegung von Werbeträgern mit Werbemitteln im Umfeld öffentlicher 

Kommunikation gegen ein leistungsbezogenes Entgelt, um eine Realisierung 

unternehmensspezifische Kommunikationsziele zu erreichen.“ 


Marketing 


Im Fall der Werbung für Vergrößernden Sehhilfen muss man eine bestimmte Al- 

tersgruppe ansprechen. Das schaffe ich nur, wenn ich die betreffenden Perso- 

nen persönlich anspreche. Massenwerbungen bringen in diesem Fall nichts. 

� Broschüren 

� enge Zusammenarbeit mit den Augenärzten 

� persönliche Briefe an Pensionistenverbände bzw. Seniorenbund 

� persönliche Briefe an Kunden über siebzig 

� Informationsabende für Senioren bzw. Pensionisten 

� mitmachen bei Gesundheitsstrassen 

� Mundpropaganda 

Die Broschüren für Vergrößernde Sehhilfen sollen groß und deutlich geschrie- 

ben werden. Ein einfacher Text ist in diesem Fall sehr hilfreich, weil damit die 

Lesbarkeit für die betreffenden Personen erleichtert wird. 

Es ist weiters darauf zu achten, dass die Broschüre nicht zu bunt und überladen 

ist. Denn das Motto: „Weniger ist mehr“ ist für diese Zielgruppe passender. 

Man sollte keine Scheu vor großen Schriftgrößen haben und vor allem Schlag- 

wörter extrem groß schreiben. Denn die Zielgruppe kann nur mehr schwer bis 

kaum lesen. 

Fragen können sein: 

Können Sie gerade diesen Text lesen? 

Wie können wir Ihnen helfen? 

68

Wo lege ich diese Broschüren auf? 

Ich lege meine Broschüren bei Augenärzten auf. Eine andere Möglichkeit ist es 

sie in der Augenambulanz/Sehschule eines Krankenhauses zu verteilen. Natür- 

lich gehört dazu die Absprache und das Einverständnis des Verantwortlichen. 

Dabei kann ich auch den behandelnden Arzt über Versorgungsmöglichkeiten in- 

formieren. 

Eine enge Zusammenarbeit mit den Augenärzten ist immer der bessere und 

klügere Weg jedes Optikers. Die Kooperation mit Augenärzten ist auch für den 

Kunden wichtig, da ein Rezept, das für die Abrechnung mit der Krankenkasse 

wichtig ist, nur von einem Arzt ausgestellt werden kann. 

Ein Gespräch mit dem behandelnden Augenarzt kann die Zusammenarbeit fes- 

tigen. Weiters kann man die neuesten Geräte vorführen und seine Kompetenz 

bezüglich der Vergrößernden Sehhilfen verdeutlichen. 

Auch ein Brief mit der selbstgestaltete Broschüre als Beilage kann eine Informa- 

tion für den Augenarzt sein. 

Ich kann den Pensionistenverband oder Seniorenbund anschreiben und eine 

Zusammenarbeit mit einem Altersheim oder Pflegeheim aufbauen. 

Bei der Werbung für den Pensionistenverband bzw. Seniorenbund sollte ich 

nicht zu aufdringlich wirken. 

Persönliche Serienbriefe für bereits bestehende Kunden über siebzig sind 

einfache aber wichtige Werbebotschaften. Diese Werbung ist relativ kosten- 

günstig und ein geringer Aufwand. 

Wir laden gezielt Personengruppen zu Informationsabenden ein. Dabei wen- 

den wir uns an Mitarbeiter von Interessensvertretungen wie den Pensionisten- 

verbänden, Betreuungs- und Pflegepersonen in Senioren- und Altenheimen und 

an Augenärzte. 


Marketing 

69

Wir orientieren uns bei der Vorbereitung an der Zielgruppe, ein genauer Zeit- 

plan ist wichtig. Wichtige Schlagwörter dürfen auf keinen Fall vergessen wer- 

den. Nach einem kurzen Informationsteil werden individuell Fragen beantwortet. 

Um uns in Erinnerung zu halten teilen wir Broschüren aus. 

Die verschiedensten Einrichtungen (z.B. Tiroler Blindenverband) werden re- 

gelmäßig angeschrieben. Mit einer aktuellen Information versehen halte ich 

mich im Gedächtnis. 

Einige Gemeinden oder Städte veranstalten einmal im Jahr für die Bevölkerung 

eine Gesundheitsstrasse. Hier gibt es auch die Möglichkeit des Optikers kos- 

tengünstig und einfach Werbung zu machen. Die Information beschränkt sich 

nicht nur auf Vergrößernde Sehhilfen sondern umfasst die gesamte Produktpa- 

lette und alle Dienstleistungen. 

Personen die Vergrößernde Sehhilfen benötigen besuchen selten eine Ge- 

sundheitsstrasse. Öfter kommen wir dort mit Verwandten oder Bekannten der 

Betroffenen ins Gespräch und erfahren dadurch von diesen Personen. 

Wenn man erfolgreich Vergrößernde Sehhilfen angepasst, ist Mundpropagan- 

da ein ausgezeichneter Weg das Produkt zu bewerben. 

Die erfolgreiche Anpassung von Vergrößernden Sehhilfen bindet nicht nur den 

betroffenen selbst, sondern auch Menschen in dessen Umfeld an den Betrieb. 

Bsp. Ein Optiker schafft es eine Person erfolgreich mit Vergrößernden Sehhilfen 

zu versorgen, die schon seit einigen Jahren nichts mehr lesen konnte. 

Das Endresultat für alle Beteiligten (Kunde, Verwandte, Freunde, usw.) ist eine 

positive Mundpropaganda. Diese bringt wiederum viele neue Kunden in das 

Geschäft. 

Die sorgfältige Abwicklung der Bestellungen und die Logistik sind im Bereich 

Vergrößernde Sehhilfen besonders wichtig, weil sich die Abwicklung eines Auf- 

trages über einen mehrwöchigen Zeitraum erstrecken kann. 


Marketing 

70

9. Aufgaben und Ziele von Logistiksystemen 

„Die Logistik deckt sämtliche Transport-, Lager- und Umschlagsvorgänge im 

Realgüterbereich in und zwischen Betrieben ab, umfasst sowohl die Eingangs- 

wie auch die Ausgangslogistik und beinhaltet somit alle logistischen Prozesse 

der Raum- und Zeitüberbrückung von Sachgütern. Innerhalb der Logistiksyste- 

me erfolgt die Koordination der Warenströme des Unternehmens sowie der 

damit zusammenhängenden Informationen: 

Logistiksysteme dienen der Überbrückung räumlicher und zeitlicher Distanzen 

zwischen der Erstellung und Inanspruchnahme von Unternehmensleistungen 

sowie der Bereitstellung der damit zusammenhängenden Informationen. 

Die mit der physischen Warenverteilung verbundenen Ziele und Aufgaben las- 

sen sich vereinfachen durch folgendes Paradigma kennzeichnen. Ein Logistik- 

system hat: 

� das richtige Produkt, 

� in der richtigen Menge, 

� am richtigen Ort, 

� zur richtigen Zeit, 

� im richtigen Zustand, 

� zu den dafür minimalen Logistikkosten zur Verfügung zu stellen“. 

(vgl. Prof. Dr. Manfred Bruhn: Marketing: Grundlagen für Studium und Praxis; 8. Auflage; Januar 2007) 

Da Vergrößernde Sehhilfen Spezialanfertigungen sind ist das Logistiksystem 

insgesamt ein eher unwichtiger Punkt des Marketings. 

Wichtig ist, dass wir die Anpasssätze verschiedener Firma auf Lager haben. 

Diese Anpasssätze sind eine einmalige Investition für die Firma und können für 

mehrere Jahre verwendet werden. 

Wichtig ist es auch ein Bildschirmlesegerät auf Lager zu haben. Damit kann der 

prinzipielle Umgang mit diesem Gerät getestet werden. 


Marketing 

71

Da es hoch qualitative Spezialanfertigungen sind dauert die Transportzeit bei 

den meisten Vergrößernden Sehhilfen mindestens drei Wochen. Dabei ist es 

wichtig die Aufträge richtig zu verwalten. 

Ein kleiner Tipp: Der einzelne Auftrag sollte zweimal ausgedruckt werden und 

im Auftragsordner gesammelt werden. Ein Ausdruck wartet auf das fertige Pro- 

dukt und das Duplikat wird zusammen mit dem Krankenschein bearbeitet. 

Erfahrungsgemäß werden mehrere Produkte benötigt. Meist werden sie nach 

unterschiedlichen Zeiträumen geliefert. Daher ist es besonders wichtig einen 

guten Überblick über seine offenen Aufträge zu haben. 

Eine große Lagerstückzahl, hat man bei den Vergrößernden Sehhilfen in Wirk- 

lichkeit nicht. 


Marketing 

72

10. Geräte 

Bei unseren Messungen haben wir einige Geräte und spezielle Sehhebehelfe 

besonders oft verwendet bzw. wurden sie sehr gerne von den Probanden an- 

genommen. Auf diese möchte ich auf den folgenden Seite etwas genauer ein- 

gehen. 

10.1 Ermittlung des Vergrößerungsbedarfs für die Nähe 

Zu Anfang ist sicherzustellen, dass wir mit der besten Korrektur für die Ferne 

bzw. dem besten sphärischen Glas starten. 

Abb. 15: Leseprobe; 

Quelle: http://www.schweizer-optik.de/PRODUKTE/INHALT/AO/Spez_Seh/Bilder/93815.jpg 

Die Nahsehprobe wird in einer Entfernung von 25cm dargeboten. Zuerst liest 

der Proband monokular, dann binokular. 

Falls notwendig wird zu den Fernwerten eine Akkommodationshilfe beigefügt. 

Die dafür verwendete Addition sollte bei 4 dpt liegen damit der Fernpunkt in 

25cm liegt, vorausgesetzt die Fernkorrektur ist richtig und auf unendlich aus- 

gemessen. 

Neben dem gerade noch lesbaren Text ist angegeben mit welcher Vergröße- 

rung die gängigen Druckschriften wieder gelesen werden können. Erreichen 

Patrick Polak 

Geräte 

73

eide Augen annähernd den gleichen Vergrößerungsbedarf, wird der Test bino- 

kular wiederholt. 

Die benötigte Vergrößerung kann mit folgender Formel in Dioptrien umgerech- 

net werden: 

Patrick Polak 

Geräte 

Dioptrien = Vergrößerung * 4 

Danach setzt man die errechneten Messgläser zu der auf unendlich korrigierten 

Fernstärke dazu. 

Wir arbeiten deshalb mit dieser einfachen Formel, weil wir die Bezugsentfer- 

nung von 0,25m (= 25cm) eingehalten haben und somit ein Bild, welches durch 

eine Lupe entsteht, akkommodationslos im Unendlichen betrachtet können. 

Bei der binokularen Nahprüfung haben wir beide Augen mit derselben Addition 

versehen. Zusätzlich wird zur Konvergenzentlastung pro 1 dpt Addition ein 

Prismenglas mit 1cm/m Basis innen gegeben. Dieser Schätzwert entspricht 

sehr gut den Anforderungen, die sich aus der Streubreite der Augenabstände 

ergeben. 

Es ist nicht empfehlenswert zu hohe prismatische Werte zu verwenden, weil die 

Abbildungsqualität mit zunehmender Stärke abnimmt. 

Auch aus ästhetischen Gründen ist von zu hohen prismatischen Korrektionen, 

wenn sie nicht unbedingt nötig sind, abzuraten. 

Bei der binokularen Überprüfung mit verschieden Fernrohrsystemen in der Nä- 

he ist darauf zu achten, dass die jeweilige Konvergenzeinstellung der Systeme 

genau eingestellt und gesichert wird. 

(vgl. Gottlob Heinz: Geistige Hilfestellung Vergrößernde optische Sehhilfen für Sehbehinderte, 

Ihre Bestimmung und Anpassung, Aalen) 

74

10.2 Überadditionen - ML BINO – Testvorhalter 

Patrick Polak 

Geräte 

Abb. 16: Testvorhalter für ML Bino und Kantenfilter 

Nachdem der Vergrößerungsbedarf ermittelt wurde, ist es abschließend mit 

dem neuen Testvorhalter sehr einfach nachzuprüfen, welche Addition der Kun- 

de benötigt. 

Die Testvorhalter beinhalten die Addition 4,0 / 5,0 dpt und 6,0 / 8,0 dpt, jeweils 

mit den konvergenzunterstützenden Prismen, wie in der Standard-Lupen- 

halbbrille ML Bino. Zur Aufbewahrung dient ein Acrylständer (siehe Bild oben) 

oder die zwei mitgelieferten Softcases. 

Normalerweise werden höchsten binokulare Additionen bis 3,0 dpt oder 3,5 dpt 

in eine Lesebrille eingearbeitet. Zum Beispiel sind bei der Firma Schweizer Op- 

tik auch höhere Additionen möglich. Individuelle Lupenhalbbrillen mit konver- 

genzunterstützenden Prismen sind bis zu einer Addition von 12,0 dpt erhältlich. 

Die binokularen Lupenhalbbrillen ML Bino Individuell werden unter Einbezie- 

hung der Fernkorrektur gefertigt und ergeben auch bei Fehlsichtigkeiten, Astig- 

matismen, Anisometropien oder abweichenden Nahprismen die optimale Kor- 

rektion. Zusätzlich können alle Veredelungen wie Härtung, Entspiegelung, Tö- 

nung und medizinische Kantenfilter berücksichtigt werden. 

75

Benötigte Angaben für die Bestellung der ML Bino Individuell: 

� Fassungstyp 

� Fernstärke 

� Fern-PD 

� Addition 

� wenn benötigt: Tönung, Veredelung, Kantenfilter 

[vgl.: Schweizer Optik: Der LowVision Katalog. (2007)] 

Binokulare Lupenhalbbrillen sind zum einen eine Lösung für Presbyope, denen 

eine herkömmliche Addition zum Lesen nicht mehr ausreicht. Zum anderen für 

Sehbehinderte, die zum Lesen eine echte Netzhautbildvergrößerung benötigen. 

Um das Feststellen auch höherer Additionen sehr einfach zu gestalten, wurden 

die neuen Testvorhalter entwickelt. Nachdem der Vergrößerungsbedarf ermittelt 

wurde wird mit den Testvorhaltern die Addition nachgeprüft, die der Kunde be- 

nötigt. 

Praktische Anwendung: 

Patrick Polak 

Geräte 

Abb. 17: Praktische Anwendung von ML Bino Testvorhalter 

76

ML BINO ist in 6 verschiedenen Ausführungen lieferbar: 

Die Fassung ist jeweils mit einem Federscharnier ausgestattet, die Lieferung er- 

folgt komplett im Etui. 

� Metall (M) 

� Metall rot (Halv 5) 

� Metall antrazit (Halv 5) 

� Kunststoff-Herrenfassung (KH) 

� Kunststoff-Damenfassung (KD) 

� Kunststoff-Sonderfassung (Halv-2) 

Zu den verstärkten Additionen zählen auch die binokularen Lupen-Halbbrillen 

mit Überadditionen und konvergenzunterstützenden Prismen, die dem sehbe- 

hinderten Menschen, sofern er binokular sieht, das Sehen erleichtern. 

Ab +4 dpt sind sie mit asphärischen Lupengläsern, ab +8,0 dpt mit asphäri- 

schen Lupengläsern in Softlentikularausführung aus CR39 verglast und mitten- 

dicken-reduziert. (Ein spezielles Bestellformular ist im Kataloganhang beige- 

fügt.) [vgl.: Schweizer Optik: Der LowVision Katalog. (2007)] 

10.3 Beleuchtung 

Eine gute Beleuchtung, die im Bereich "Low Vision" zur Anwendung kommt, 

sollte folgende Kriterien erfüllen: 

� große Helligkeit 

� gute und gleichmäßige Ausleuchtung 

� flimmerfrei durch elektronisches Vorschaltgerät 

� verschiedene Lichtfarben zur Kontraststeigerung 

� geringe Wärmeentwicklung (kann sonst zu Ermüdungserscheinungen füh- 

Patrick Polak 

Geräte 

ren) 

� energiesparend 

77

„Bei der Versorgung sehbehinderter Menschen mit vergrößernden Sehhilfen ist 

die Beleuchtung mindestens genau so wichtig wie die Sehhilfe selbst. Professor 

Hartman aus München hat in mehreren Untersuchungen mit Sehbehinderten 

festgestellt, dass eine sehr gute und richtige Beleuchtung des Lesegutes zu ei- 

ner verbesserten Sehleistung führt. Durch die Optimierung der Beleuchtung 

kann der sonst erforderliche Vergrößerungsbedarf reduziert werden.“ 4 

Patrick Polak 

Geräte 

Für die Auswahl des richtigen Lichtes muss der Sehbehinderte die 

Beleuchtung selbst ausprobieren. 

In manchen Fällen kann eine Person mit Licht, welches mehr Rot- als Blauan- 

teile enthält, besser sehen als eine andere Person mit der gleichen Sehbehin- 

derung. Welche Lichttemperatur bevorzugt wird hängt davon ab, wie und in 

wieweit die Farbrezeptoren auf der Netzhaut durch die Augenerkrankung beein- 

flusst sind. 

Die beste Sehleistung wird erreicht, wenn der Kontrast am stärksten ist. Bei 

Schädigungen der Farbrezeptoren erreicht man eine Kontrastverbesserung 

durch die Verwendung einer geeigneten Lichtfarbe. 

Die Lichtfarbe wird bei Leuchtstofflampen in K (Kelvin) angegeben und gibt an, 

wie viel Blauanteile im Licht sind; z.B. hat eine Glühlampe mit ca. 2.000 K weni- 

ger Blauanteile, als das mittlere Tageslicht, das 5.000 K aufweist. 


4 http://www.schweizer-optik.de/AERZTE/Arzt.htm [08. 05. 2007] 

78

10.4 Anpassung von Fernrohr- und Fernrohrlupensystemen 

Eine erfolgreiche Anpassung von Fernrohr-Systemen kann nur erfolgen, wenn 

drei wichtige Voraussetzungen erfüllt sind: 

� Der Sehbehinderte muss für ein Fernrohr-System ausreichend motiviert 

Patrick Polak 

Geräte 

sein, da die Handhabung für ältere Menschen nicht ganz einfach ist. 

(eingeschränktes Sehfeld, festgelegte Arbeitsentfernung, etc.) 

� Die Handhabung und Verwendung der Sehhilfe muss den Möglichkeiten 

und Bedürfnissen des Sehbehinderten angepasst sein. 

� Eine augenärztliche Diagnose sollte über den weiteren Verlauf der Er- 

krankung vorliegen, somit über die Art der vorhandenen Gesichtsfeldaus- 

fälle. 

Natürlich sollte der anpassende Augenoptikermeister Menschenkenntnisse, 

Einfühlungsvermögen und vor allem Geduld mitbringen, denn ältere, sehbehin- 

derte Menschen können manchmal sehr schwierig sein. 

Die Basis für die Versorgung mit vergrößernden Sehhilfen ist in jedem Fall die 

Kenntnis des Visuscc (Fern-Visus), das Sehvermögen mit dem bestmöglichen 

Brillenglas. 

Wenn der Sehbehinderte nur noch eine sehr stark herabgesetzte Sehleistung 

hat, ist es erforderlich, die Prüfentfernung bei der Refraktionsbestimmung zu 

verkürzen. Der angezeigte Visus ist dann entsprechend der Prüfentfernung um- 

zurechnen. 

Formel für eine verkürzte Prüfentfernung: 

Visus = 

Prüfentfernung 

∗ abgelesener Visus 

Projektionsentfernung 

Prüfentfernung = verkürzte Prüfentfernung 

Projektionsentfernung = Standard-Prüfentfernung 

79

Bei der subjektiven Refraktion wird nach der Stufungstabelle für sphärische und 

zylindrische Gläser vorgegangen. 

Nach den vorbereitenden Messungen ist es für den Anpasser wichtig, zu erfah- 

ren, welcher Visus erreicht wird, wenn mit einem Fernrohrsystem versorgt wird. 

Dabei errechnet sich der zu erwartende Visus (Visus mit System) aus dem Vi- 

sus ohne System (Visuscc) mal der Systemvergrößerung. 

Kommt ein Sehbehinderter mit einer Verordnung für ein Fernrohrsystem zum 

anpassenden Augenoptiker, muss irgendwann die Entscheidung getroffen wer- 

den, ob mit einem Galilei-System oder Kepler-System versorgt wird. Dazu müs- 

sen die Besonderheiten der einzelnen Systeme beachtet werden. 

(Kutscher Rainer: Schweizer LowVision Info – Anpassung von vergrößernden Sehhilfen, Fernrohrsysteme 

Galilei und Kepler; Forchheim 1997) 

10.5 Kepler-Systeme (Einbau-Systeme) 

Patrick Polak 

Geräte 

Abb. 18: Kepler- und Galileisysteme 

Kepler-Systeme sind in der Regel über einen Bereich von ca. 20cm bis unend- 

lich fokussierbar. Die Kepler-Systeme erzeugen ein Bild, welches auf dem Kopf 

steht. Erst durch Verwendung eines Umkehrprismas erscheint das entstehende 

Bild aufrecht und ist somit für terrestrische Beobachtungen geeignet. 

Als vergrößernde Sehhilfe eingesetzt ermöglichen die Kepler-Systeme höhere 

Vergrößerungen. Sie werden meist als Folgesysteme für eine Nachversorgung 

verwendet, wenn sich die Sehleistung verschlechter hat, der Sehbehinderte be- 

80

eits mit einem Galilei-System versorgt ist und auch gelernt hat mit einem Fern- 

rohrsystem umzugehen. Vergrößerungen von 3x bis max. 6x werden in Trage- 

systeme eingearbeitet. Die höheren Vergrößerungen werden überwiegend als 

Monokulare für die Orientierung im Freien eingesetzt. 

Kepler-Fernrohr-Systeme sind kleine Präzisions-Fernrohre mit einem eingebau- 

ten Umkehrprisma. Sie eignen sich für Sehbehinderte als ideales Hilfsmittel für 

die Ferne oder zum Lesen, da diese Systeme ohne Zubehör von ca. 25 cm bis 

unendlich fokussierbar sind. Sie werden meist für eine Folgeversorgung ge- 

wählt, da sie auch in höheren Vergrößerungen erhältlich sind. Zum Einbau in 

einen Systemträger sind die Vergrößerungen von 3x oder 4x sehr gut geeignet. 

Eine Versorgung mit Vergrößerungen von ca. 6x, als eingebautes Fernrohr- 

System, ist nicht zu empfehlen, da der Sehbehinderte, durch natürliche oder 

auch krankheitsbedingte Zitterbewegungen, kaum eine scharfe Abbildung be- 

kommt. Kepler-Systeme sind meist für einen Entfernungsbereich von ca. 20cm 

bis unendlich fokussierbar. Bei fokussierbaren Systemen kann die Fehlsichtig- 

keit und die erforderliche Akkommodation über Fokussierung erreicht werden. 

Die fokussierbaren Mini-Fernrohre können unterschiedlich verwendet werden: 

Als normale fokussierbare Systeme für einen individuellen festgelegten Ein- 

stellbereich oder als Fixfokus-Systeme. Für ältere, sehbehinderte Menschen 

sind die Systeme als Fixfokus-Systeme zu empfehlen, weil sich diese Personen 

häufig durch mangelnde Motorik mit einer Fokussierung schwer tun. 

Zu diesem Zweck wird z. B. für das Fernsehen (TV-Sehen) die erforderliche 

Einstellung zuerst durch Fokussierung vorgenommen und dann mit der Fixier- 

schraube am Fernrohrgehäuse arretiert. Für die Nähe können Aufstecklinsen 

verwendet werden. 

Ein Fokusstop-Ring dient zur vereinfachten Benutzung von Kepler-Systemen. 

Bei der Verwendung des Fernrohr-Systems, z.B. zum TV-Sehen, wird das Sys- 

tem durch den anpassenden Augenoptiker auf diese Entfernung eingestellt und 

der Fokusstop-Ring auf dem Gehäuse so fixiert, dass er bei einer Fokussierung 

einen Anschlag bildet. Zum Lesen kann der Sehbehinderte das Objektiv her- 

Patrick Polak 

Geräte 

81

ausdrehen, um ein Objekt in der Nähe scharf zu sehen. 

Möchte der Benutzer wieder fernsehen, muss das System lediglich bis zum An- 

schlag herausgedreht werden. 

Bei der Verwendung der Kepler-Systeme als "Fix-Fokus-System" können zur 

einfacheren Nutzung für ältere sehbehinderte Menschen alle Aufstecklinsen des 

Galilei-Systems mit einem Adapterring verwendet werden. 



10.6 Galilei-Systeme 

Patrick Polak 

Geräte 

Abb. 19: Anpasssatz für Galileisysteme von Schweizer Optik 

Galilei-Systeme haben in der Regel eine Vergrößerung von ca. 1,8x bis ca. 

2,5x. Bei diesen Vergrößerungen ist das Sehfeld noch relativ groß und die Ver- 

wacklungsgefahr bei der Nutzung durch ältere Menschen relativ gering. Die 

meisten Galilei-Systeme sind nicht fokussierbar, sie sind entweder auf unend- 

lich oder einen bestimmten Nahbereich fest eingestellt. 

Der optische Aufbau solch eines Systems ermöglicht eine kleine Baugröße bei 

geringem Gewicht. Somit sind Galilei-Systeme recht gut für ältere Menschen 

geeignet, weil sie in der Handhabung sehr einfach sind. 

Fernrohrsysteme nach galileischer Bauart sind in der Regel für eine bestimmte 

Entfernung berechnet, d.h. sie sind nicht fokussierbar. Entweder sind diese 

Systeme fest auf unendlich eingestellt oder sie sind für eine bestimmte Entfer- 

nung zur Nutzung im Nahbereich konzipiert. 

82

Die überwiegende Versorgung älterer, sehbehinderter Menschen mit Galilei- 

Systemen dient dem „TV-Fernsehen“ in einer Entfernung unter 6m. 

Bei der Versorgung mit fest eingestellten Systemen auf unendlich (z.B. Galilei) 

muss bei Verwendung augenseitig ein Akkommodationsausgleich gegeben 

werde, dabei muss der Akkommodationszusatz mit der Fernkorrektion verrech- 

net werden. 

Alle Systeme, die auf unendlich eingestellt sind und in einer endlichen Entfer- 

nung benutzt werden, z.B. unter 6m, müssen mit einem Akkommodationszusatz 

versehen werden. Bei fokussierbaren Systemen muss, bei Bedarf, die astigma- 

tische Korrektion augenseitig in die Fernrohr-Lupenbrille eingearbeitet werden. 

Patrick Polak 

Geräte 

erforderliche Akkommodation (dpt) = (Systemvergrößerung)2 

Entfernung 

Verrechnet mit der Fernkorrektion ergibt sich eine Restkorrektion die augensei- 

tig mit einer Korrektionslinse in das System eingearbeitet werden muss. 



10.7 Anpassvorgang für Galilei- und Kepler-Systeme 

Abb. 20: Low Vision Anpasssatz von Schweizer Optik 

83

Damit eine Versorgung sehbehinderter Menschen mit einem Fernrohr-System 

zu einem Erfolg führt, sollte der Anpassvorgang nach folgenden Punkten, so 

genau wie möglich, vorgenommen werden. 

10.7.1 Auswahl eines geeigneten Tragesystem (Fassung) 

Dabei müssen die anatomischen Gegebenheiten berücksichtigt werden. 

� Größe des Tragesystems 

� Stegweite 

� Bügellängen (bestimmen den richtigen Sitz des fertigen Systems) 

� Fassungsvorneigung (wie sitzt die Person, wie hält sie ihren Kopf) 

� Scheitelabstand, möglichst kleiner HSA (der HSA beeinflusst das Sehfeld 

Patrick Polak 

Geräte 

aller optischen Systeme) 

10.7.2 Zentrierung 

� Durchblickspunkte ermitteln (wie bei Gleitsichtgläsern) 

� Augenabstand (PD) bestimmen 

� Augendrehpunktsforderung beachten (unbedingt!) 

� Zentrierung überprüfen (ggf. mit Lochetiketten) 

Für eine bequeme Körperhaltung ist die richtige Fassungsvorneigung des Tra- 

gesystems eine wichtige Grundlage. Dabei muss die Hauptblickrichtung mit der 

optischen Achse des Systems zusammenfallen. Die Fassungsebene muss in 

ihrer Vorneigung so eingestellt werden, dass sie im rechten Winkel zur Haupt- 

blickrichtung steht. 

(vgl.: Kutscher Rainer: Schweizer LowVision Info – Anpassung von vergrößernden Sehhilfen, 

Fernrohrsysteme Galilei und Kepler; Forchheim 1997) 

84

Abb. 21: Fassungsebene; Quelle: Schweizer LowVision Info: Anpassung von vergrößernden Sehhilfen 

– Fernrohrsysteme Galilei und Kepler; 1998 

10.7.3 Abschließende Prüfung 

Vor der Abgabe der Sehhilfe an den Kunden müssen nochmals folgende Dinge 

kontrolliert werden: 

� Sitz der Fassung 

� Scheitelabstand 

� Zentrierung des Systems 

Patrick Polak 

Geräte 

Die Zentrierung des eingearbeiteten Fernrohr-Systems kann auf einfache 

Art mit einer kleinen Taschenlampe überprüft werden. 

o Bei Kepler-Systemen wird von vorn, durch das System geleuchtet. 

Die Austrittspupille bildet sich auf der Hornhaut ab. Sichtkontrolle 

von der Seite. 

o Bei Galilei-Systemen wird das Auge seitlich angestrahlt. Die Sicht- 

kontrolle erfolgt von vorn, durch das System. Das Auge wird durch 

das System erkennbar. 

� endgültige Sehleistung in der Ferne und in der Nähe 

� Einweisung in die Handhabung des Systems 

85

Nachkontrolle 

Um eine optimale Versorgung zu gewährleisten, sollte etwa nach 14 Tagen eine 

Nachkontrolle des Systems und der Sehleistung erfolgen. 



Patrick Polak 

Geräte 

Galilei System 

In diesem Fall wird das System mit 

einer Lampe von der Seite bzw. von 

Vorne beleuchtet. Die Sitzbeurteilung 

erfolgt durch Sichtkontrolle, ob das 

Auge durch das System sichtbar ist. 

Abb. 22: Nachkontrolle Galilei System 

Kepler System 

In diesem Fall muss man das 

System von Vorne mittels einer 

Lampe beleuchten. Man kontrolliert 

von der Seite aus ob der Reflex der 

Austrittspupille auf der Hornhaut 

leuchtend sichtbar ist. 

Abb. 23: Nachkontrolle Kepler System 

86

10.8 Überadditionen - X-Lenti 

Patrick Polak 

Geräte 

Abb. 24: X-Lenti - monokulare Überaddition 

X-Lenti sind eine notwendige Weiterentwicklung und Ergänzung im Bereich der 

Überadditionen. Dort wo die Möglichkeiten mit den bekannten Hyperokularen 

ausgeschöpft sind, haben die X-Lenti von Multilens ihre Stärken. Das bedeutet, 

dass erstmalig bei hohen Überadditionen auch sphärische Fernwerte sowie Zy- 

linderkorrektionen berücksichtigt werden können. 

Besonderheiten der X-LENTI 

� Material: CR 39 

� 100 % UV Blocker 

� großer optisch wirksamer Durchmesser von 34 mm bei allen Stärken 

� Rohdurchmesser von 62 mm, an 2 Seiten horizontal abgeflacht 

� Standardwerte werden mit Kante 400 nm zur Kontraststeigerung geliefert 

� Starke Additionen von +12,0 dpt bis +24,0 dpt (3x bis 6x) 

� Objektseitige asphärische Linsenfläche 

Weitere Optionen 

� Zusätzliche Berücksichtigung individueller Fernwerte 

� Lieferbar mit individuellen Kantenfiltern 

� Bereits eingearbeitet in ML MONO Standard 

� Einarbeitung in eine individuell angefertigte Lupenhalbbrille 

X-LENTI werden nur monokular verwendet! 


87

10.9 Zusammenfassung einer Anpassung (Checkliste) 

� Erstellung von Kundendaten 

Patrick Polak 

Geräte 

o Was kann der Kunde sehen 

o Was will der Kunde sehen 

� optische Werte ermitteln 

o Visuscc 

o Bestimmung des Vergrößerungsbedarf 

� Auswahl der geeigneten vergrößernden Sehhilfe 

� Bestimmung von Akkommodationszusatz und Zylinderkorrektion 

� Sehleistung mit System prüfen (erreichter Visus) 

� Zentrierung und Montage des Systems 

� Abgabe des Systems an den Kunden 

o Einweisung des Kunden 

o Kostenvoranschlag 

o Info an den Augenarzt 

� Kontrolle nach ca. 4 – 6 Wochen 

o Sitz der Fassung 

o Überprüfung des Visus mit System 

o Mechanische Kontrolle und Reinigung 

[Kutscher, Rainer: Fernrohrsysteme - Galilei und Kepler. – 1997] 

88

10.10 Kantenfilter 

Patrick Polak 

Geräte 

Abb. 25: Praktische Anwendung von Kantenfilter-Testvorhalter 

Das sind Filtergläser die sich dadurch auszeichnen, dass sie gezielt nur einen 

Teil des Lichtspektrums in Abhängigkeit von der Wellenlänge durchlassen. Fil- 

tergläser werden aus kosmetischen Gründen getragen, aber auch zum Schutz 

der Netzhaut und zur Symptomlinderung bei Augenerkrankungen eingesetzt. 

Patienten mit degenerativen Netzhauterkrankungen nehmen Filtergläser ver- 

schiedener Arten oft begeistert an und empfinden besonders intensiv eine kon- 

trastverbessernde Wirkung. 

Grundsätzlich muss man sich deshalb fragen, ob die subjektiv korrekt wahrge- 

nommenen Kontrastverbesserungen mit den Erkrankungen zusammenhängen. 

Vielleicht empfinden Patienten mit Netzhauterkrankungen diese Kontrastver- 

besserungen wegen ihres herabgesetzten Sehvermögens verändert. Ähnlich 

verbessern die Korrekturen kleinster Myopien und Astigmatismen das Sehen 

erst in der Dämmerung merkbar. 

Welches Filterglas das Richtige für den Patienten ist, muss vorher individuell 

und vom Patienten selbst ausprobiert werden. 

[Diepes Heinz, Krause Kunibert, Rohrschneider Klaus: Sehbehinderungen - Ursachen, Auswirkungen, 

Versorgung; DOZ Verlag, Heidelberg 2007] 

89

11. Zusammenarbeit mit Krankenkassen 

Als ich mich dazu entschlossen hatte die Krankenkassentarife zu ermitteln, 

wusste ich nicht, dass dies eine große Herausforderung sein würde. Ich war der 

Meinung, dass die Informationen über die Krankenkassenleistungen für jeden 

Bürger zugänglich sind, da ja jeder das Recht hat zu erfahren wie viel Geld er 

von der Krankenkasse bekommen könne. 

Nachdem ich mir die Adressen von allen Krankenkassen besorgt hatte, schrieb 

ich sie per E-Mail an, erklärte meine Position und bat um die Tarifinformation. 

Von 19 angeschriebenen Krankenkassen, habe ich von einer Handvoll inner- 

halb von zwei Wochen eine Antwort auf meine E-Mails bekommen. Die anderen 

Krankenkassen haben meine E-Mail schlichtweg ignoriert oder mir geschrieben, 

dass die E-Mail weitergeleitet wurde, aber es kam nach zwei Monaten Warten 

trotzdem keine Information. 

Ich beschloss also, mir ein paar Stunden Zeit zu nehmen und die Krankenkas- 

sen anzurufen um persönlich die Tarife zu erfragen. Doch meine positive Ein- 

stellung wurde auch hier schnell zu Nichte gemacht. Obwohl ich bei der Vermitt- 

lung schon meinen Wunsch nach Tarifinformation bezüglich Sehbehelfe geäu- 

ßert hatte, brauchte ich pro Krankenkasse zwischen einer halben und einer 

dreiviertel Stunde. Ich wurde zwar zu Mitarbeitern verbunden die mir Auskunft 

geben hätten können, aber sie fragten mich nur, ob ich einen Vertrag mit ihnen 

hätte und ob ich mit der Krankenkasse abrechne. In Anbetracht dessen, dass 

ich der Meinung bin, dass die Leistungsinformation für jeden Bürger zugänglich 

sein sollte, finde ich diese Fragen absolut absurd. Nachdem ich zum wiederhol- 

ten Mal erklärte warum ich diese Information brauchte, wurde ich zum nächst 

höheren Mitarbeiter verbunden. Dieser Vorgang hat sich pro Telefonat zwi- 

schen drei- und fünfmal wiederholt. 

Man sieht also, dass es gar nicht so einfach ist an eine konkrete und einfache 

Information zu kommen. Ich finde es fast erschreckend, welch unterschiedliche 

Arten der Kommunikation ich erlebt habe. Die Vielfalt reichte von netten und 


Krankenkassenzuschüsse 

90

höflichen E-Mails zu Auskünften von unfreundlichen und herablassenden Mitar- 

beitern. So nebenbei möchte ich auch erwähnen, dass mir eine Krankenkasse 

aus datenschutzrechtlichen Gründen überhaupt keine Auskunft geben wollte. 

Bei meiner Informationsfindung habe ich nicht nur mit den Krankenkassen 

selbst, sondern auch mit dem Hauptverband gesprochen. Vom Hauptverband 

habe ich eine sehr umfangreiche und informative E-Mail bekommen. Die Infor- 

mationen über die jeweiligen Tarifleistungen haben sich jedoch teilweise von 

den Informationen der Krankenkassen selbst unterschieden. 

Obwohl ich dem Hauptverband mehr vertraue, habe ich beschlossen die Tarifin- 

formationen der einzelnen Krankenkassen aufzulisten, weil es ersichtlich sein 

soll wie verwirrend die Leistungen, in einem so kleinen Staat wie Österreich, 

sein können. 

. 

Abschließend möchte ich jedem den Rat geben, höflich und beharrlich zu blei- 

ben und sich nicht von seinem Weg abringen zu lassen. 



91

11.1 Tarife der Krankenkassen 

Wiener Gebietskrankenasse 5 

benötigte Unterlagen: 

� Facharztverordnung 

� Kostenvoranschlag eines Augenoptikers 

Mindestselbstbehalt: 

€ 25,- 

Höchstleistung: 

€ 375,- 

Niederösterreichische Gebietskrankenkasse 6 




� Chefarztbewilligung 


€ 1.024,- 

Oberösterreichische Gebietskrankenkasse 7 

Es bestehen keine fixen Tarife für vergrößernde Sehhilfen. 

Derartige Behelfe werden über ärztliche Verordnungen und individuelle Kosten- 

voranschläge (von einem Optiker) bearbeitet. 

5 E-Mail von Stephanie Kainz [21. 11. 2006] 

6 Frau Hahn: telefonische Mitteilung. – Hall in Tirol: Gespräch 13. 03. 2007 

7 E-Mail von Peter Allenguten [20. 11. 2007] 



92

Salzburger Gebietskrankenkasse 8 





€ 1.024,- 

Steiermärkische Gebietskrankenkasse 9 





Sehbehelfe € 384,- 

besondere Hilfsmittel € 576,- 

Burgenländische Gebietskrankenkasse 10 





€ 76,80 

€ 25,60 bei mitversicherten Kindern die das 15. Lebensjahr vollendet haben 

Gebührenbefreit sind Kinder die das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet haben 

und Personen die von der Rezeptgebühr befreit sind. 


€ 384,- 

8 Frau Strohmeier: telefonische Mitteilung. – Hall in Tirol: Gespräch 13. 03. 2007 

9 Frau Sprengler: telefonische Mitteilung. – Hall in Tirol: Gespräch 13. 03. 2007 

10 E-Mail von Christian Karner [09. 03. 2007] 



93

Tiroler Gebietskrankenkasse 11 





€ 375,- 

Kärntner Gebietskrankenkasse 12 





€ 75,- 

€ 25,- bzw. 10% des Gesamtbetrages bei mitversicherten Kindern die das 15. 

Lebensjahr vollendet haben 



€ 25,- bei Lupen 


€ 520,83 

Vorarlberger Gebietskrankenkasse 13 

wollte keine Auskunft erteilen 

11 E-Mail von Erika Tegischer [06. 12. 2006] 

12 Frau Lackner – telefonische Mitteilung. – Hall in Tirol: Gespräch 07. 12. 2006 

13 E-Mail von Thomas Melmer [20. 11. 2006] 



94

Sozialversicherungsanstalt der Bauern 14 





20% des Leistungsbetrages 

mindestens € 75,- 


€ 1.000,- 

Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter 15 





Die Leistung ist abhängig von der Bewilligung des Chefarztes. 

Selbstbehalt: 


Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft 16 





Die Leistung ist abhängig von der Bewilligung des Chefarztes. 

14 Email von Karin Erler [22. 11. 2006] 

15 Herr Muckenhuber: telefonische Mitteilung. – Hall in Tirol: Gespräch 13. 03. 2007 

16 Herr Leucht: telefonische Mitteilung. – Hall in Tirol: Gespräch 13. 03. 2007 



95

Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau 17 





€ 75,- 

€ 25,- bei mitversicherten Kindern die das 15. Lebensjahr vollendeten 




€ 1.000,- 

Betriebskrankenkasse Austria Tabak 18 



� Befund eines Facharztes 



€ 1.024,- 

Selbstbehalt: 


mindestens € 70,- 

17 E-Mail von Wolfgang Meissner [23. 11. 2007] 

18 Frau Mohr: telefonische Mitteilung. – Hall in Tirol: Gespräch 13. 03. 2007 



96

Betriebskrankenkasse der Wiener Verkehrsbetriebe 19 





€ 25,- 


€ 375,- 

Bei vergrößernden Sehhilfen besteht für die Versicherten die Möglichkeit um 

Unterstützung aus dem Unterstützungsfonds einzureichen. Ein eventueller Zu- 

schuss wird nach Berücksichtigung des Familieneinkommens mittels Beschluss 

des Vorstandes gewährt. 

Betriebskrankenkasse Zeltweg 20 





€ 1.024,- 

Betriebskrankenkasse Mondi Business Paper 21 





Höchstbetrag: 

€ 1.024,- 

19 E-Mail von Günther Stadlmann [08. 03. 2007] 

20 Herr Bichler: telefonische Mitteilung. – Hall in Tirol: Gespräch 13. 03. 2007 

21 E-Mail von Gabriele Spreitzer [07. 03. 2007] 



97

Betriebskrankenasse Voestalpine Bahnsysteme 22 







Betriebskrankenkasse Kapfenberg 23 







22 Frau Graf: telefonische Mitteilung. – Hall in Tirol: Gespräch 13. 03. 2007 

23 Frau Winkler: telefonische Mitteilung. – Hall in Tirol: Gespräch 13. 03. 2007 



98

11.2 Tabellarische Tarifübersicht 

benötigte 

Unterlagen 

Selbst- 

behalt 

Höchst- 

leistung 

benötigte 

Unterlagen 

Selbst- 

behalt 

Höchst- 

leistung 



Nieder- 

österreich 

Chefarzt- 

bewilligung 

Gebietskrankenkassen 

Burgenland Kärnten Tirol 

Verordnung eines Augenarztes 

Kostenvoranschlag eines Optikers 

€ 76,80 

€ 25,60 bei 

Kindern unter 

15 Jahre 

€ 75,- 

€ 25,- bzw. 10% bei 

Kindern unter 15 

Jahre oder Lupen 

€ 1.024,- € 384,- € 520,83 € 375,- 

Ober- 

österreich 

Leistung 

individuell 

Steiermark Wien Salzburg Vorarlberg 

Verordnung eines Auenarztes 


Sehbehelfe: 

€ 384,- 

besondere 

Hilfsmittel: 

€ 576,- 

€ 25,- 

€ 375,- € 1.024,- 

keine 

Auskunft 

vorhanden 

99

Sozialversicherungsanstalten & Betriebskrankenkassen 

benötigte 

Unterlagen 

Selbstbehalt 

Höchst- 

leistung 

benötigte 

Unterlagen 

Selbst- 

behalt 

Höchst- 

leistung 


20% 


Bauern 

mind. € 70,- 

Eisenbahnen 

und Bergbau 



€ 75,- 

€ 25,- bei Kindern 

unter 15 Jahre 

€ 1.000,- € 1.000,- 

Zeltweg Kapfenberg 

€ 1.024,- 

Voestalpine Bahnsys- 

teme 

Sehbehelfe: € 384,- 

besondere Hilfsmittel: 

€ 576,- 



Sehbehelfe: 

€ 384,- 

besondere Hilfsmittel: 

€ 576,- 

Wiener 

Verkehrsbetriebe 

€ 25,- 

€ 375,- 

100

enötigte 

Unterlagen 

Selbstbehalt 



Mondi Busi- 

ness Paper 

Austria 

Tabak 

gewerbliche 

Wirtschaft 

Chefarztbewilligung 


Kostenvoranschlag eines Augenoptikers 

10% 

mind. € 70,- 

Höchstleistung € 1.024,- € 1.024,- 

Leistung 

individuell 

öffentlich 

Bedienstete 

10% 

Leistung 

individuell 

101

12. Eine kleine Preisübersicht 24 

Die folgenden Preise sind unverbindlich empfohlene Verkaufspreise der Firma 

Schweizer Optik. 

Lupenhalbbrille ML Bino Standard 

Glasmaterial: CR 39 

Brechzahl: 1,498 

Abbe: 58 

Dichte: 1,32 g/cm³ 

� binokulare prismatsiche Lupenhalbbrille 

� 6 Fassungsvarianten: 


o neutrale Metallfassung (M) 

o Metallfassung rot oder anthrazit (Halv 5) 

o Kunststofffassung kristallklar 


� schwarze Bügel (KH) 

� rote Bügel (KD) 

o Sonderfassung (Halv 2) – Kunststoff kristallklar mit braunen Bü- 

geln 

� inkl. konvergenzunterstützender Prismen 

� Verwendung von asphärischen Lupengläser ab Gesamtstärke von 4,0dpt 

� Verwendung von Lupengläser in Softlentikularausführung ab Gesamt- 

stärke von +8,0dpt 

� Veredelungen möglich 

24 Sonderglaspreisliste von Schweizer Optik; Unverbindlich empfohlene Verkaufspreise inkl. gesetzlicher 

MwSt. in Euro. Gültig ab 01.07.06 

102

Abb. 26: ML Bino Fassungen; Quelle: Low Vision Katalog von Schweizer Optik 

Sphäre Prima 

Super 



Kunststoff Metall (M) Metall (Halv 5) 

ohne 

Veredelung 

Prima 

Super 

ohne 

Veredelung 

Prima 

Super 

ohne 

Veredelung 

+3,00 260,50 156,50 286,50 182,50 312,00 208,00 

+3,50 260,50 156,50 286,50 182,50 312,00 208,00 

+4,00 300,00 196,00 325,50 221,50 351,00 247,00 

+5,00 300,00 196,00 325,50 221,50 351,00 247,00 

+6,00 300,00 196,00 325,50 221,50 351,00 247,00 

+8,00 360,00 256,50 386,00 282,00 412,00 308,00 

+10,00 360,50 256,50 386,00 282,00 412,00 308,00 

+12,0 360,50 256,50 386,00 282,00 412,00 308,00 

103

Lupenhalbbrille ML Bino Individuell 

Glasmaterial: CR 39 

Brechzahl: 1,498 

Abbe: 58 

Dichte: 1,32 g/cm³ 

� binokulare prismatsiche Lupenhalbbrille 

� 6 Fassungsvarianten (wie ML Bino Standard) 

� inkl. konvergenzunterstützender Prismen 

� Veredelungen möglich 

� Sonderfertigung mit individueller berücksichtigter Fernkorrektion 

Der Anpassung von ML Bino individuell geht eine Refraktion, sowie das Testen 

mittels einer ML Bino Standard voraus. 

Für die Individuelle Fertigung der ML Bino individuell benötigt man folgende 

Angaben: 

� Fassungstyp 

� Fernkorrektion 

� Fern-PD 

� Addition 

� individuelle Daten (Veredelung, Tönung, Kantenfilter) 

Gesamt 

stärke 

(Ferne 

+ Add.) 

sph/-cyl Prima 

Super 

+6,00/ 

-4,00 

+12,00/ 

-4,00 

+20,00/ 

-4,00 



Kunststoff Metall (M) Metall (Halv 5) 

ohne 

Veredelung 

Prima 

Super 

ohne 

Veredelung 

Prima 

Super 

ohne 

Veredelung 

362,00 258,00 387,50 283,50 413,50 309,50 

435,00 331,00 460,50 356,50 486,50 382,50 

435,00 331,00 460,50 356,50 

104

X-Lenti 

Glasmaterial: 

CR 39 

wirksamer Durchmesser: 34mm 

Rohdurchmesser: 62mm – an den horizontalen Seiten abgeflacht 

standardmässig mit einer leichten kontraststeigernden Tönung (KF 400nm) 

Addition: +12,00dpt bis +24,00 dpt (3-fach bis 6fach) 

asphärische Fläche objektseitig 

Stärke 



Standard mit Kante 400 

ohne Veredelung 

Kante 400 mit Dura 

3x +12,0 dpt 125,75 158,65 

4x +16,0 dpt 125,75 158,65 

5x +20,0 dpt 125,75 158,65 

6x +24,0 dpt 125,75 158,65 

Kantenfilter – Vorhänger / Plangläser 

Glasmaterial: 

� CR39 

� Polyamid 

Kantenfilter mit folgenden Kanten: 

� 400nm 

� 450nm 

� 511nm 

� 527nm 

� 550nm 

� 585nm 

Vorhänger mit und ohne Schutzrand 

Polarisierende Plangläser im 2er Pack mit Pol1 (grau 60%) 

Plangläser im 2er Pack 

105



Plangläser 

2er Pack 

Polyamid 

Plangläser 

2er Pack 

CR39 

Kante bei KF ø75 KF ø75 KF POL ø75 

450nm 76,00 80,00 145,50 

511nm 76,00 80,00 145,50 

527nm 76,00 80,00 145,50 

550nm 76,00 80,00 145,50 

Vorhänger 

Schutzrand 

Vorhänger 

randlos 

Polyamid 

Vorhänger 

randlos 

CR39 

Kante bei KF KF POL KF KF KF POL 

400nm 105,00 166,50 

450nm 105,00 166,50 81,50 94,00 158,00 

511nm 105,00 166,50 81,50 94,00 158,00 

527nm 105,00 166,50 81,50 94,00 158,00 

550nm 105,00 166,50 81,50 94,00 158,00 

585nm 105,00 

Abb. 27: Kantenfilter mit Schutzrand; Quelle: Low Vision Katalog von Schweizer Optik 

106

Beleuchtung – Multilight Electronic 

� tragbar 

� beim Aufklappen schaltet sich Lampe ein 

� elektronisches Vorschaltgerät – flimmerfrei 

� 13W Leuchtstofflampe 

� kleiner Umfang 


Lichtfarbe Preis 

2.700K 127,50 

4.100K 127,50 

6.500K 127,50 

Aufpreise Kunststoffgläser 

Prima Super auf ML Bino Standard (Paar) 104,00 

Prima Super auf ML Bino Individuell (Paar) 104,00 

Dura auf ML Bino Standard (Paar) 58,50 

Dura auf ML Bino Individuell (Paar) 58,50 

Kantenfilter (Stück) 47,00 

Tönung (Stück) 18,00 

Verlaufstönung (Stück) 37,50 

Prima Super: Super Entspiegelung, Hartschicht, Cleancoat 

Dura: Hartschicht 

Kantenfilter: 400nm, 450nm, 511nm, 527nm, 550nm, 585nm 

Tönung: einfarbig (braun oder grau 10% - 75%) 


Abb. 28: Multilight Electronic 

13W; Quelle: www.schweizeroptik.de; 

04. 05. 2007 

107

Fernrohr-Systeme 


Bezeichnung Daten 

Galilei 2,1x Einbausystem 2,1x/20° 179,25 

Aufstecklinse Standard 3,0 bis 12,0 dpt 55,50 

Aufstecklinse vollvergütet 3,0 bis 12,0 dpt 74,00 

vorklappbare Aufstecklinse 0,5/4,0 bis 0,5/9,5 179,50 

Galilei 2,5x Einbausystem 2,5x/18° 224,25 



Galilei 2,7x Einbausystem 2,7x/13,2° 259,25 



Kepler 3x9 Einbausystem 3x/12,5° 280,00 

Kepler Monokular 4x12 4x12 291,00 





108

13. Mein Resümee 

Natürlich ist man aufgeregt und nervös wenn man seine erste Diplomarbeit 

schreibt und wir dürfen diese Erfahrung sogar mit mehreren Teamkollegen tei- 

len. Einfacher macht es dieses Gruppenprojekt aber dennoch nicht. 

Ich hätte mir nicht gedacht, dass eine Diplomarbeit soviel Hintergrundarbeit for- 

dert, die jedoch von keinem außenstehenden Menschen gesehen werden kann. 

Man muss sich, gerade als Gruppe, über viele Dinge Gedanken machen, orga- 

nisieren und einteilen. Wenn man mit mehreren Menschen zusammen arbeitet, 

muss man große Rücksicht aufeinander nehmen und die anderen Teammitglie- 

der fördern, unterstützen und vor allem Respekt vor der persönlichen Individua- 

lität haben. Da ich zum ersten Mal mit so vielen verschiedenen Charakteren zu- 

sammengearbeitet habe, war es auch für mich eine neue Erfahrung und ich 

muss sagen, dass es sich gelohnt hat. Ich werde in der Zukunft viel Erlebtes 

aus diesem Projekt nutzen können. 

Als wir das erste Mal unsere Probanden persönlich kennen lernten, war ich 

nach dem Besuch etwas neben mir. Mich haben diese vielen neuen Eindrücke, 

wie der Geruch, die räumlichen Gegebenheiten und die Verfassung einiger Be- 

wohner, buchstäblich umgehauen. Ich dachte mir, dass ich mehrmalige Besu- 

che nicht durchhalten würde und ich hatte auch eine riesen Scheue davor, mit 

den Probanden arbeiten zu müssen. Ich hatte einfach Angst vor dem Fremden, 

Neuen und Ungewohnten. „Da muss ich jetzt irgendwie durch“ war mein dama- 

liger Gedanke. Aber wie man sieht, habe ich es geschafft und meine Ängste 

überwunden. 

Bei der ersten Messung war ich der passive Teil und einfach nur Schriftführer. 

Ich wollte mir Anfangs erst mal ansehen wie meine Teamkollegen mit älteren 

Menschen umgehen. Meine bisherigen Erfahrungen beschränkten sich auf den 

Umgang mit meinen eigenen Großeltern. Meine Zurückhaltung kann man viel- 

leicht auch darin begründen, dass ich sehr viel Respekt vor älteren Personen 

habe, da diese schon sehr viel erlebt haben und somit auch über viel Erfahrung 

in vielen Dingen verfügen. 



109

Bei der zweiten Messung war ich mutig genug, um die Messung selbst durchzu- 

führen. Man kann sagen „Wenn der Ball mal rollt, dann rollt er“. Der beste An- 

fang ist ein Gespräch. Man setzt sich einfach mit dem Proband zusammen und 

spricht einmal mal über banale Dinge. Das Gespräch entwickelt sich und man 

macht nebenbei Notizen auf dem Fragebogen. Es findet also kein Frage und 

Antwort Gespräch statt, sondern eine einfache Konversation bei der man auch 

viele Hintergrundinformationen bekommt. 

Wenn man mit älteren Menschen arbeitet, sollte man nicht denken, dass sie 

nichts mehr mitbekommen oder senil sind. Einfach auf die Probanden zugehen 

und sie respektvoll wie normale Menschen behandeln. Das Einzige was man 

braucht, ist Geduld, fachliche und soziale Kompetenz. 

Gespräche führen, dem Anderen zuhören, Geduld, Unvoreingenommenheit und 

die Bereitschaft sich auf den Gegenüber einzulassen sind einfache aber leider 

nicht immer alltägliche Dinge. In der heutigen, virtuell kommunizierenden Ge- 

sellschaft ist es leider nicht mehr alltäglich einfach mit einem reellen Gegenüber 

zu agieren. Doch wenn man einfach ohne Scheu auf den Anderen zugeht, dann 

nimmt alles seinen Lauf und man muss sich nicht zwanghaft Gedanken über 

eventuelle Probleme machen. 

Jeder von uns wird einmal älter und selbst wenn wir physisch nicht mehr so ak- 

tiv sein können, so heißt das nicht, dass man auch psychisch nicht mehr aktiv 

ist. Man darf also nicht gleich Menschen als geistig labil einstufen, nur weil sie 

körperliche Gebrechen haben und sich nicht mehr selbst fortbewegen können. 

„Der Körper ist willig, doch das Fleisch ist schwach.“ Das ist ein bekannter Satz, 

doch denken wir auch danach? 

Die Erfahrungen der letzten zweieinhalb Jahre hat mir gezeigt, dass man nicht 

immer nach dem ersten Eindruck gehen, sondern auch hinter die Fassade 

schauen soll. 



110

Internet: 

Literaturverzeichnis 

http://www.farbimpulse.de/artikel/detail/276.html [28. 04. 2007] 

http://www.integrationshilfen.de/blaufsatz.htm - 20k [9.3.2007] 

http://www.schweizer-optik.de 

http://www.sozialversicherung.at/esvapps/page/page.jsp?p_pageid=110&p_me 

nuid=993&p_id=8 [27. 11. 2007] 

http://www.statistik.at/cgi-bin/pressetext.pl?INDEX=2005006707 [2007] 

http://www.transdanubia.at 

http://www.treffpunkt-altenpflege.de/umgang_sehbehinderte _blinde.htm – 12k 

[9.3.2007] 

http://www.schweizer-optik.de/AERZTE/Arzt.htm [08. 07. 2007] 

Bücher: 

Grehn Franz: Augenheilkunde; Springer Verlag; 27. Auflage, 1998 

Lang Gerhard K.: Augenheilkunde; Thieme Verlag, Stuttgart 1998 

Diepes Heinz, Krause Kunibert, Rohrschneider Klaus: Sehbehinderungen - Ur- 

sachen, Auswirkungen, Versorgung; DOZ Verlag, Heidelberg 2007 

Völkl Ingrid, Ehrmann Marlies: Spezielle Pflegeplanung in der Altenpflege; Ver- 

lag Urban & Fischer; 2. Auflage 2000 

Trotter Jörg: Augensymptome; Optik Verlag, 1992 

Bruhn Manfred: Marketing – Grundlagen für Studium und Praxis; Gabler; 8. Auf- 

lage, Wiesbaden 2007 

Seel Mechthild: Die Pflege des Menschen; Brigitte Kunz Verlag; 2. Nachdruck, 

1995 

Sachsenweger Rudolf: Altern und Auge; Verlag VEB Georg Thieme, Leipzig 

1971 

Sonstige Literatur: 

Kutscher Rainer: Schweizer LowVision Info – Anpassung von vergrößernden 

Sehhilfen, Fernrohrsysteme Galilei und Kepler; Forchheim 1997 

Schweizer Optik: Der LowVision Produktkatalog; Forchheim, 2007 

111

Gottlob Heinz: Geistige Hilfestellung Vergrößernde optische Sehhilfen für Seh- 

behinderte, Ihre Bestimmung und Anpassung, Aalen 

112

Abbildungsverzeichnis 

Abb. 1: Projektgruppe: (von links) Marina Koppensteiner, Patrick Polak, 

Gerhard Steindlegger, ....................................................................................... 11 

Abb. 2: Lidspalte und Lidwinkel in verschiedenen Lebensaltern ....................... 37 

Abb. 3: Rückgang der durchschnittlichen Pupillenweite; ................................... 38 

Abb. 4: Die Sehschärfe in Abhängigkeit vom Alter; ........................................... 40 

Abb. 5: Abnahme der Durchsichtigkeit der Augenmedien für Strahlung ver- 

schiedener Wellenlängen, deutlich sichtbar ist die Abnahme im kurzwelligen 

Bereich; ............................................................................................................. 41 

Abb. 6: Pigmentepithelabhebung - trockene AMD; ........................................... 45 

Abb. 7: Neovaskularisationen – feuchte AMD ................................................... 45 

Abb. 8: Ausgeprägten Verzerrungen im zentralen Gesichtsfeld;....................... 46 

Abb. 9: Sehnervenkopf (Papille) mit erweiterter Exkavation; ............................ 48 

Abb. 10: Fixationsmomente und Blicksprünge beim Lesevorgang;................... 53 

Abb. 11: Zentrale Sehschärfe und notwendige Ausdehnung des zentralen Ge- 

sichtsfeldes; Quelle: Diepes Heinz, Kraus Kunibert, Rohrschneider Klaus: 

Sehbehinderung, DOZ Verlag Heidelberg 2007 Seite 15 ................................. 54 

Abb. 12: Verlagerung der Fixation; ................................................................... 55 

Abb. 13: Altersentwicklung in Österreich .......................................................... 59 

Abb. 14: Altersentwicklung in Österreich .......................................................... 59 

Abb. 15: Leseprobe; .......................................................................................... 73 

Abb. 16: Testvorhalter für ML Bino und Kantenfilter ......................................... 75 

Abb. 17: Praktische Anwendung von ML Bino Testvorhalter ............................ 76 

Abb. 18: Kepler- und Galileisysteme ................................................................. 80 

Abb. 19: Anpasssatz für Galileisysteme von Schweizer Optik .......................... 82 

Abb. 20: Low Vision Anpasssatz von Schweizer Optik ..................................... 83 

Abb. 21: Fassungsebene; Quelle: Schweizer LowVision Info: Anpassung von 

vergrößernden Sehhilfen – Fernrohrsysteme Galilei und Kepler; 1998 ............ 85 

Abb. 22: Nachkontrolle Galilei System .............................................................. 86 

Abb. 23: Nachkontrolle Kepler System ............................................................. 86 

Abb. 24: X-Lenti - monokulare Überaddition ..................................................... 87 

Abb. 25: Praktische Anwendung von Kantenfilter-Testvorhalter ....................... 89 

113

Abb. 26: ML Bino Fassungen; Quelle: Low Vision Katalog von Schweizer Optik 

........................................................................................................................ 103 

Abb. 27: Kantenfilter mit Schutzrand; Quelle: Low Vision Katalog von Schweizer 

Optik ............................................................................................................... 106 

Abb. 28: Multilight Electronic 13W; Quelle: www.schweizer-optik.de; 04. 05. 

2007 ................................................................................................................ 107 

114

Zeittafel 

Gruppe 

Gesamt 

Stunden Minuten 

31 55 

Datum Inhalt Stunden Minuten 

03.05.2006 1. Besprechung - Mitgliederanzahl 1 

17.05.2006 2. Besprechung mit Mag. Sieß - Grund- 

konzept des Projektes 

04.07.2006 3. Besprechung - Aufgabenverteilung 1 

1 15 

31.07.2006 Einschulung Transdanubia 5 30 

20.10.2006 4. Besprechung - Informationen für und 

über das Haus im Stiftsgarten 

25.10.2006 Besichtigung Haus im Stiftsgarten 4 10 

16.01.2007 5. Besprechung - Ziele und Fragebogen 2 

24.01.2007 6. Besprechung - Fragebogen und Logo 1 

30.01.2007 7. Besprechung - Termine, Leihgaben, 

Fragebogen 

02.02.2007 Besuch des Haus im Stiftsgarten - erstes 

persönliches Kennenlernen der Probanden 

23.02.2007 Besuch des Haus im Stiftsgarten - suchen 

weiterer Probanden 

09.03.2007 8. Besprechung - Bisheriger stand der 

Diplomarbeit 

17.04.2007 Besprechung mit Fr. Sieß - Layout der 

Diplomarbeit 

23.04.2007 Besprechung mit Fr. Sieß - Gestaltung der 

Diplomarbeit und der Einzelbereiche 

03.05.2007 Zusammenfügen aller Teile in einen Com- 

puter - Kurzer Überblick des Layouts 

1 15 

5 

3 

2 15 

2 

1 30 

1 

115


Gesamt 


85 0 


05.06.2006 Erstellen einer Zeiterfassungstabelle 

07.06.2006 Sehzentrum Transdanubia 4 30 

14.06.2006 Organisation Schulung Transdanubia – 

Anlegen einer Sponsorendatenbank 

30 

2 15 

09.08.2006 Korrespondenz mit möglichen Sponsoren 2 30 

18.11.2006 Ermittlung aller Krankenkassen und deren 

Adressen 

19.11.2006 Anschreiben der Krankenkassen - Leistungs- 

informationen vergr. Sehhilfen 

19.12.2006 Korrespondenz mit Schweizer Optik – 

Anpasssätze Lupen- und Fernrohrbrillen 

16.01.2007 Layout des Fragebogens 1 

20.01.2007 Erstellen eines Informationsblattes für die 

Probanden 

21.01.2007 Erstellen eines Refraktionsprotokolls 2 

02.03.2007 Vermessen von Hr. D. und 

Hr. G. 

03.03.2007 Zusammenfassung der Messungen von 

Hr. D. 

06.03.2007 Messung von Fr. D. und Organisieren von 

Fotos 

12.03.2007 Zusammenfassen der vorhandenen 

Tarifinformationen der Krankenkassen 

13.03.2007 Sammeln der fehlender Tarifinformationen und 

Verschriftlichung der Informationen 

17.03.2007 Änderung der Verschriftlichung in eine Tabelle 3 

23.03.2007 Änderung in eine vergleichende Tabelle 4 

2 

2 

4 

2 

4 

3 

5 

30 

15 

116

26.03.2007 Zusammenarbeit mit Krankenkassen & 

Zusammenfassung Projekt Deutsch 

27.03.2007 Protokoll der Messungen von Fr. und 

Hr. E 

27.03.2007 Verfassen einer Einverständniserklärung 

06.04.2007 Verfassen einer deutschen Zusammenfassung 

des Projekts 

07.04.2007 Vergleich der GKK-Tarife mit den 

Informationen des Hauptverbandes 

16.04.2007 Anfordern einer EK-Preisliste und eines 

Kalkulationsschemas 

22.04.2007 Zusammenfassung einer Preisübersicht 2 

23.04.2007 Bearbeitung des Layouts der Diplomarbeit 2 

27.04.2007 Bearbeitung des Layouts der Diplomarbeit - 

Texterfassung: Zusammenarbeit mit GKK 

28.04.2007 Verfassen der Zusammenfassung in Englisch 2 20 

28.04.2007 Verfassen des Vorwortes 1 10 

29.04.2007 Überarbeitung der Messprotokolle 1 15 

30.04.2007 Besprechung mit Fr. Sieß - Teilbereiche 2 30 

04.05.2007 Formatierung Diplomarbeit 7 

05.05.2007 Mein Resümee 2 



09.05.2007 Formatierung Diplomarbeit 4 30 

4 

2 

1 

2 

3 

30 

30 

117


Gesamt 


104 15 


26.10.2006 Recherche mit einem Bekannten 3 30 

02.11.2006 Recherche mit einem Bekannten 2 

03.11.2006 

Ideen sammeln + ins kleine Buch 

schreiben 

20.01.2007 Diplomarbeit - Unterlagen besorgen 2 30 

20.01.2007 Unterlagen bearbeiten 4 30 

21.01.2007 Mindmap zusammenstellen 6 10 

02.03.2007 Messung Herrn G., Herr E. 4 

02.03.2007 Protokoll schreiben 2 

06.03.2007 Messung Herrn G. 3 40 

06.03.2007 Protokoll schreiben 1 30 

04.03.2007 Unterlagen bearbeiten 3 

09.03.2007 Messung Frau D. 3 30 

09.03.2007 Protokoll schreiben 1 20 

16.03.2007 Unterlagen besorgen 2 

17.03.2007 ca. Zusammenstellung der Dipl. Arbeit 5 30 

18.03.2007 Diplomarbeit schreiben 6 20 

24.03.2007 Beginn der Diplomarbeit zu schreiben 6 

25.03.2007 Verfassen des eigenen Teilbereiches 7 

02.04.2007 Recherche mit einen Bekannten 2 30 

03.04.2007 Verfassen eigener Teilbereich 4 15 

04.04.2007 Verfassen eigener Teilbereich 5 

21.04.2007 Verfassen eigener Teilbereich 7 30 

22.04.2007 Verfassen eigener Teilbereich 4 

02.05.2007 Treffen mit Frau Mag. Annemarie Sieß 2 30 

02.05.2007 Korrektur meiner Diplomarbeit 1 


5 

118


09.05.2007 Übertragung der Diplomarbeit mit Babsi 1 

119


Gesamt 


74 15 


August 

September 

Zusammenfassung schreiben 

(über Transdanubia) 

Kopieren von Infos "Umgang mit älteren 

Menschen" 

1 30 

Oktober Information über vergrößernde Sehhilfen 3 30 

November Information über vergrößernden Sehhilfen 4 

Jänner 

Zusammenstellung von Fragen für 

Fragebogen 

45 

2 30 

24.02.2007 Altersheim, Hr. A. 2 30 

25.02.2007 Protokoll schreiben / Hr. A. 1 0 

28.02.2007 

28.02.2007 

Altersheim, Fr. C. und 

Fr. B. 

Protokoll schreiben / Fr. B. und 

Fr. C. 

09.03.2007 Altersheim, Fr. D. 4 

2 30 

1 45 

10.03.2007 Schreiben (Ursachen/Sehbehinderung) 3 30 

13.03.2007 Schreiben (Ursachen/Sehbehinderung) 3 

15.03.2007 Schreiben (Ursachen/Sehbehinderung) 2 30 

23.03.2007 Schreiben (Aspekte der Sehbehinderung) 3 

24.03.2007 Schreiben (Physiologie des Lesens) 4 30 

02.04.2007 Schreiben (Sehschärfe, Gesichtsfeld) 2 30 

03.04.2007 Schreiben (Veränderungen des Auges) 3 

04.04.2007 Schreiben (Veränderungen des Auges) 2 30 

05.04.2007 Schreiben (Veränderungen des Auges) 4 

07.04.2007 Schreiben (Veränderungen des Auges) 3 30 

14.04.2007 1. Korrektion der Projektarbeit 2 30 

19.04.2007 Ergänzungen hinzufügen 1 45 

120

27.04.2007 Umänderungen / Bilder einfügen 4 

02.05.2007 Besprechung mit Fr. Mag. Sieß 2 30 

03.05.2007 2.Korrektion/Bilder beschriften 3 45 


08.05.2007 Ergänzungen hinzufügen 1 


121

Polak Patrick 

Gesamt 


78 15 

Datum Inhalt Stunden Minunten 

08.08.2006 

Besprechung der technischen Geräte mit 

Nico Hauck von Transdanubia 

20.10.2006 Praktische Einarbeitung in Galileisystem 4 

10.11.2006 Praktische Einarbeitung in Keplersystem 3 30 

13.11.2006 Informationssammlung über X-Lenti 2 30 

14.11.2006 

Praktische Einarbeitung in Anpassung von 

X-Lenti und ML Bino 

16.01.2007 Informationssammlung für Fernrohrsysteme 4 30 

17.01.2007 Organisieren von Messgeräten der Schule 

17.01.2007 Layout des Fragenbogens 1 15 

21.01.2007 Erstellen eines Refraktionsprotokolls 2 

23.01.2007 

24.01.2007 

03.02.2007 

Einlesen in die pathologischen 

Veränderungen im Alter 

Einlesen in häufig vorkommende 

Krankheiten 

Vermessen der eigenen Großmutter zu 

Testzwecken 

02.03.2007 Messung von Hr. G. 4 

6 

2 

45 

3 30 

2 20 

03.03.2007 Protokoll der Messung von Hr. G. 2 15 

09.03.2007 

Organisieren von Photos und Messung von 

Fr. F. 

4 

4 15 

10.03.2007 Protokoll der Messung von Fr. F. 1 30 

09.04.2007 Grundkonzeptes - eigener Teilbereich 2 35 

122

12.04.2007 Zusammenfassung aller Informationen 5 

19.04.2007 Schreiben des eigenen Teilbereiches 4 30 

20.04.2007 Überarbeitung eigener Teilbereich 2 15 

21.04.2007 Einfügen von Bildern in eigenen Teilbereich 

22.04.2007 Überarbeitung eigener Teilbereich 2 

23.04.2007 Bearbeitung des Layouts der Diplomarbeit 2 

30.04.2007 Besprechung mit Fr. Sieß - Teilbereich 2 30 

01.05.2007 Überarbeitung der Quellenverweise 

02.05.2007 Ergänzung des eigenen Teilbereichs 2 20 

05.05.2007 

Überarbeitung der Ergänzung des eigenen 

Teilbereichs 

45 

20 

1 15 

06.06.2007 Layout Diplomarbeit 4 25 

123


Gesamt 


83 45 


08.12.2007 

09.12.2007 

14.01.2007 

16.01.2007 

Informationssammlung Umgang mit älteren 

Menschen 

Gespräch mit einer Altenpflegerin über 

Umgang mit älteren Menschen 

Informationssammlung Vergrößernde 

Sehhilfen 

Einarbeiten in das Thema Vergrößernde 

Sehhilfen 

18.01.2007 Erstellen Fragebogen 2 

5 

4 45 

5 

6 15 

06.02.2007 Layoutdesign 3 30 

10.02.2007 Layoutdesign 2 15 

24.02.2007 Messung Hr. A.+ Nachbearbeitung 5 15 

28.02.2007 

Messung Fr. C. und Fr. B. + 

Nachbearbeitung 

18.03.2007 Zusammenfassung der Protokolle 4 

7 15 

23.03.2007 Zusammenfassung der Protokolle 5 30 

24.03.2007 Layoutdesign Änderungen 3 45 

25.03.2007 

Erstellen eines Grundkonzepts des eigenen 

Teilbereichs 

3 30 



20.04.2007 Überarbeitung des eigenen Teilbereiches 2 30 

24.04.2007 

Überarbeitung und Ergänzung des eigenen 

Teilbereiches 

30.04.2007 Besprechung mit Fr. Sieß - Teilbereich 2 

01.05.2007 Ergänzung des eigenen Teilbereiches 1 45 

04.05.2007 Layout und Formatierung des eigenen 3 30 

2 

124

Teilbereiches 

06.05.2007 Überarbeitung des eigenen Teilbereiches 1 45 

07.05.2007 

Layout und Formatierung des eigenen 

Teilbereiches 

08.05.2007 Letzte Überarbeitung 3 

2 30 

125

Wiener Gebietskrankenkasse 

Wienerbergstrasse 15 – 19 

1103 Wien 

Tel.: 01/601 22 

Fax.: 01/602 46-13 

Internet: www.wgkk.at 

E-Mail: office@wgkk.sozvers.at 

Niederösterreichische 

Gebietskrankenkasse 

Dr. Karl Renner Promenade 14 – 16 

3101 St. Pölten 

Tel.: 050 899 

Fax.: 050 899 6550 

Internet: www.noegkk.at 

E-Mail: 

hauptstelle@noegkk.sozvers.at 

Burgenländische 


Esterházyplatz 3 

7001 Eisenstadt 

Tel.: 02682/608 

Fax.: 02682/608 1041 

Internet: www.bgkk.at 

E-Mail: direktion@bgkk.at 

Anhang 

Adressen der Krankenkassen 

Kärntner Gebietskrankenkasse 

Kempfstrasse 8 

9021 Klagenfurt 

Tel.: 050 5855 1000 

Fax.: 050 5855 82010 

Internet: www.kgkk.at 

E-Mail: 

kaerntner.gkk@kgkk.sozvers.at 

Steiermärkische 


Josef-Pongratz-Platz 1 

8011 Graz 

Tel.: 0316/80 35 

Fax.: 0316/80 35 - 1590 

Internet: www.stgkk.at 

E-Mail: 

service@stgkk.sozvers.at 

Oberösterreichische 


Gruberstrasse 77 

4021 Linz 

Tel.: 0732/78 07-0 

Fax.: 0732/78 07 - 2274 

Internet: www.ooegkk.at 

E-Mail: ooegkk@ooegkk.at 

126

Salzburger Gebietskrankenkasse 

Faberstrasse 19 – 23 

5024 Salzburg 

Tel.: 0662/88 89-0 

Fax.: 0662/88 89-355 

Internet: www.sgkk.at 

E-Mail: sgkk@sgkk.sozvers.at 

Sozialversicherungsanstalt 

der gewerblichen Wirtschaft 

Wiedner Hauptstrasse 84 – 86 

1051 Wien 

Tel.: 01/546 54 

Fax.: 01/546 54 - 385 

Internet: www.sva.or.at 

E-Mail: organisation@sva.sozvers.at 

Vorarlberger Gebietskrankenkasse 

Jahngasse 4 

6850 Dornbirn 

Tel.: 05572/302 

Fax.: 05572/302 - 1040 

Internet: www.vgkk.at 

E-Mail: vgkk@vgkk.sozvers.at 

Tiroler Gebietskrankenkasse 

Klara-Pölt-Weg 2 

6021 Innsbruck 

Tel.: 059160-0 

Fax.: 059160-300 

Internet: www.tgkk.at 

E-Mail: tgkk@tgkk.sozvers.at 

Versicherungsanstalt öffentlich 

Bediensteter 

Josefstädter Strasse 80 

1080 Wien 

Tel.: 01/404 05-0 

Fax.: 01/404 05 - 3050 

Internet: www.bva.at 

E-Mail: postoffice@bva.sozvers.at 

Sozialversicherungsanstalt 

der Bauern 

Ghegastrasse 1 

1031 Wien 

Tel.: 01/797 06 

Fax.: 01/797 06 - 1300 

Internet: www.svb.at 

E-Mail: info@svb.sozvers.at 

127

Versicherungsanstalt für 

Eisenbahnen und Bergbau 

Linke Wienzeile 48 – 52 

1061 Wien 

Tel.: 01/588 48 

Fax.: 01/588 48-332 

Internet: www.vaeb.at 

E-Mail: direktion@vaeb.sozvers.at 

Betriebskrankenkasse Zeltweg 

Alpinestrasse 1 

8740 Zeltweg 

Tel.: 03577/750 170 

Fax.: 03577/751 - 179 

Internet: www.bkkzeltweg.at 

E-Mail: bkk.zeltweg@bkkzw.sozvers.at 

Betriebskrankenkasse der 

Wiener Verkehrsbetriebe 

Leebgasse 17 

1100 Wien 

Tel.: 01/79 09 - 23999 

Fax.: 01/602 85 62 

Internet: www.bkkwvb.at 

E-Mail: direktion@bkkvb.sozvers.at 

Betriebskrankenkasse 

Austria Tabak 

Thaliastrasse 125b 

1160 Wien 

Tel.: 01/313 42-0 

Fax.: 01/313 42 - 1469 

Internet: www.bkk-at.sozvers.at 

E -Mail: bkk@austriatabak.com 

Betriebskrankenkasse Kapfenberg 

Friedrich-Böhler-Strasse 11 

8605 Kapfenberg 

Tel.: 03862/20 - 6648 

Fax.: 03862/20 - 7532 

Internet: www.bkk-ka.sozvers.at 

E-Mail: direktion@bkkka.sozvers.at 

Betriebskrankenkasse 

Mondi Business Paper 

Haidmühlstrasse 2 

Betriebskrankenasse Voestalpine Bahnsysteme 

Kerpelystrasse 201 

8700 Leoben 

Tel.: 03842/245 47-0 

Fax.: 03842/201 21 27 

Internet: www.bkk-bahnsysteme.at 

E-Mail: bkk-bahnsysteme@bkkdo.sozvers.at 

3363 Ulmerfeld-Hausmening 

Tel.: 07475/500 - 2163 

Fax.: 07475/500 - 911 

Internet: www.bkkmondibp.at 

E-Mail: bkk.mondi@mondibp.com 

128

E-Mail an die Krankenkassen: 

Sehr geehrte Damen und Herrn! 

Mein Name ist Barbara Schwarz und ich besuche derzeit die Private HTL für 

Optometrie in Hall in Tirol. Gemeinsam mit 4 weiteren Klassenkollegen schreibe 

ich eine Diplomarbeit über Vergrößernde Sehhilfen damit wir im Sommer 2007 

unsere Schule erfolgreich abschließen können. (Die Meisterprüfung als Augen- 

optiker findet bereits im Jänner 2007 statt). 

Infos über unsere Schule können Sie auch unter www.phtla-hall.tsn.at finden. 

Im Zuge unserer Diplomarbeit arbeiten wir mit einem Altersheim zusammen, in- 

dem auch betreutes wohnen angeboten wird. 

Ziel unserer Diplomarbeit ist es, 5-8 Personen genau zu vermessen und mit 

vergrößernden Sehhilfen auszustatten. Dabei möchten wir die neuesten techni- 

schen Errungenschaften einsetzen und kennen lernen, sowie pathologische 

Hintergründe erforschen, finanzielle Unterstützungen von Krankenkassen her- 

ausfiltern und im Bereich Marketing ein Konzept erstellen, dass uns hilft auch in 

Zukunft als Optikermeister einen guten Zugang zu unseren Kunden zu finden. 

Aus diesem Grund bräuchte ich genaue Informationen über die aktuellen Tarife 

und Zuschüsse bei Sehhilfen und vergrößernden Sehhilfen Ihrer Krankenkasse. 

Falls Sie Fragen haben oder mit mir Kontakt aufnehmen möchten stehe ich Ih- 

nen gerne zur Verfügung: 


barbaraschwarz@gmx.at 

+43(0)660 52 12 878 

Adresse: 

HTL für Optometrie 

Kaiser-Max-Strasse 11 

6060 Hall in Tirol 

Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Bemühungen und verbleibe, 

mit freundlichen Grüßen 


129

Datum: 03.05.2006 

Dauer: 1 Stunde 

Ort: Cafe U2 

1. Besprechung 

Anwesende: Barbara Schwarz, Daniela Heiligenbrunner, Gerhard 

Themenpunkte: 

Steindlegger, Patrick Polak, Marina Koppensteiner 

� Es wurde besprochen ob das Team (Barbara Schwarz, Daniela Heili- 

genbrunner und Marina Koppensteiner) noch Gerhard Steindlegger und 

Patrick Polak dazu nehmen. 

� Es wurden Pro und Kontras diskutiert und das Endergebnis ergab, dass 

Gerhard Steindlegger und Patrick Polak unser Team vervollständigen. 

� Es wurde auch besprochen welche Themen wir bei unserer Projektarbeit 

hinzunehmen und wie wir es gestalten. 

� Wir waren uns alle einig, dass unsere Projektarbeit eher praxisbezogen 

sein sollte � dazu benötigen wir Probanden. 

� Thema: Vergrößernde Sehhilfen mit Praxis 

130

Datum: 17.05.2006 

Dauer: 1:15 Stunde 

Ort: Cafe U2 


Anwesende: Barbara Schwarz, Daniela Heiligenbrunner, Gerhard Steind- 

Themenpunkte: 

legger, Patrick Polak, Marina Koppensteiner, Mag. Annemarie 

Sieß 

� Frau Mag. Annemarie Sieß, unsere Projektbetreuerin, hat uns einige In- 

puts Betreffend unserer Diplomarbeit gegeben. 

� Projektmitarbeit mit dem Altersheim im Stiftsgarten. Adresse: Milser 

Straße 4a, 6060 Hall in Tirol; Tel. Nr.: 05223/58050 

� Barbara Zeitlinger (Meisterschülerin des vorigen Jahrganges) könnte 

uns ein paar Tipps geben – mit ihr in Verbindung treten und einen Ter- 

min ausmachen. 

� Fragebögen könnten ausgearbeitet werden – welche Probanden für un- 

ser Projekt „Vergrößernde Sehhilfen“ geeignet sind. Damit wir ca. 4-8 

Probanden für unser Projekt finden. 

� Kontakte mit der Wirtschaft: Firma Zeiss, Firma Rodenstock, Transda- 

nubia, Ciba Vision, Schweitzer Optik, usw. 

� Ins Projekt nehmen: Soziale Aspekte 

d.h.: Wie gehe ich mit älteren Mensch um! usw. 

� Anamneseprotokoll passend für unsere Probanden erstellen. Eventuell 

auch das Pflegepersonal oder die Verwandten mit einbeziehen. 

131

� Es wurde eine Wahl durchgeführt unsere Teamleiterin ist Barbara 

Schwarz, Schriftführer für die nächsten Meetings sind Daniela Heili- 

genbrunner und Marina Koppensteiner, für den Technische Bereich 

sind Patrick Polak und Gerhard Steindlegger. 

� Unbedingt sollte auch Digital alles festgehalten werden. 

� ACHTUNG: Bei Videos nur mit Zustimmung der gefilmten Personen. 

� Wir sollten uns auch einlesen in den Alltag und in die Lebenssituation 

der Probanden des Altersheimes. 

� Herr Schernthaner von der Firma Miller könnte uns auch weiter helfen. 

132

Datum: 04.07.2006 

Dauer: 1. Stunde 

Ort: Cafe U2 



Themenpunkte: 

legger, Patrick Polak, Marina Koppensteiner 

� Transdanubia – Einschulung 

Zeitpunkt des Seminars:17-23.Juli; Dauer: 1.Tag. 

� Barbara hat ein E-Mail an das Haus im Stiftsgarten geschickt – warten 

noch auf Antwort! 

� Projektarbeit Anmeldung ausfüllen – Aufgaben Aufteilung 

Gerhard beschäftigt sich mit der Statistik und deren Auswertung unseres 

Projekts. 

Daniela deckt den physiologischen und pathologischen Aspekt unseres 

Projektes ab. 

Patrick wird sich mit der technologischen Entwicklung der Geräte be- 

schäftigen und den Stand der Technik niederschreiben. 

Marina verschafft uns einen Überblick über die Marktsituation und er- 

stellt ein Marketingkonzept für Vergrößernden Sehhilfen. 

Barbara wird als leitende Figur unserer Gruppe tätig sein, das Projekt 

und deren Abwicklung koordinieren. Erfassen von Krankenkassenzu- 

schüsse und Zuschüssen von Verbänden und Hilfsorganisationen, deren 

Abwicklung und Voraussetzungen. 

Alle Mitglieder arbeiten mit Probanden zusammen und organisieren die 

entsprechenden Vergrößernden Sehhilfen für die einzelnen Bedürfnisse. 

� Vermessung von ca. 20-25 Personen und voraussichtlich Versorgung 

von 5-7 Personen. 

133

Datum: 20.10.2006 


Ort: Cafe U2 



Themenpunkte: 

� Zeiterfassung 


Alle Gruppentätigkeiten werden extra erfasst (Excel-Programm). 

Am Ende der Diplomarbeit werden die Gruppentätigkeiten zu den Ein- 

zelerfassungen addiert! 

� Meeting mit Dieter Eichler vom Haus im Stiftsgarten, am Mittwoch den 

25.10.2006 um 09:00 Uhr. 

Treffpunkt um 08:45 Uhr bei der Raiffeisenkasse in Hall! 

� Barbara hat ein Informationsblatt gestaltet, das wir dann Herrn Eichler, 

der Pflegedienstleiterin und den Bewohnern geben. Das Informations- 

blatt gehört gedruckt und kopiert (A4 und auf A3). Zum Informationsblatt 

braucht Barbara Passbilder. Die Teamkollegen werden gebeten ein 

Passbild an Barbara per E-Mail zu senden (in den nächsten Tagen). 

� Barbara hat ein Refraktionsprotokoll entworfen. 

� Geräte für das Bestimmen der Vergrößernden Sehhilfen wurden ge- 

fordert. 

Alle sollen sich überlegen was für Geräte wir brauchen, damit wir diese 

organisieren (Eschenbach, Schweizer Optik) können. 

� Fragebogen werden wir erst nach dem Treffen mit Herrn Eichler ma- 

chen, da wir uns die Gegebenheiten des Haus im Stiftsgarten ansehen 

müssen damit wir den passenden Fragebogen zusammenstellen kön- 

nen. 

� Zeitplan erstellen 

Den Zeitplan erstellen wir nach dem Treffen mit Herrn Eichler! 

134

Datum: 16.01.2007 


Ort: Cafe U2 


Anwesende: Barbara Schwarz, Daniela Heiligenbrunner, Patrick Polak, 

Themenpunkte: 


� Unser Ziel ist es, im Jänner alle 8-10 Probanden die fix für unser Projekt 

geeignet sind, zu finden � Termin mit dem Haus im Stiftsgarten verein- 

baren 

� Gerhard wird mit Frau Dr. Stieldorf Kontakt aufnehmen und sie bitten uns 

Amslernetze zur Verfügung zu stellen. Weiters werden wir sie bitten uns 

1-2Tage für medizinische Abklärungen direkt am Probanden zur Verfü- 

gung zu stehen. 

� Als Hilfestellung für unser Projekt werden wir uns die Diplomarbeiten von 

den Vorgängern ansehen. Speziell das Projekt bei dem Barbara Zeitlin- 

ger mitgewirkt hat. Wir werden Sie im Bedarfsfall auch persönlich kontak- 

tieren. 

� Jeder stellt bis Sonntag, den 21. Jänner 2007 Fragen für den Fragebo- 

gen zusammen. Gemeinsam werden wir am Dienstag, den 23. Jänner 

2007 entscheiden, welche Fragen wir nun endgültig in den Fragenbogen 

aufnehmen. 

� Wir werden 1-2 Tage die Probanden mit in die Refraktionsräume neh- 

men um Gesichtsfeldmessungen, Augendruckmessungen, genaue Re- 

fraktionen, Spaltlampenfotos, Ophthalmoskopie usw. durchzuführen. In 

diesen Tagen sollte uns auch Frau Dr. Stieldorf medizinisch begleiten. 

� Ein Kantenfilter-Probierkoffer sollte besorgt werden 

135

Datum: 24. 01. 2007 


Ort: Cafe U2 



Themenpunkte: 

� Veronika Nagl 


Ist seit diesem Jahr zur Pflegedirektorin aufgestiegen somit unsere per- 

sönliche Ansprechpartnerin für das Projekt. 

Sie hat auch einen neue E-Mail Adresse: pflegedirektion@heime-hall.at 

� Zwischenziel: 

Wir wollen bis zu den Semesterferien die geeigneten Personen, mittels 

eines Fragebogens, für unser Projekt finden damit wir nach den Ferien 

mit den Messungen beginnen können. 

� Fragebogen: 

Jeder einzelne von unserer Gruppe hat sich Gedanken gemacht über die 

verschiedensten Fragen für den Fragebogen. Es wird festgelegt welche 

Fragen wir jetzt in unseren Fragebogen hinein nehmen. Viele gute Fra- 

gen wurden gebracht – Barbara will sich in den nächsten Tagen hinsetz- 

ten und die wichtigsten 15 Fragen zusammenstellen und das Layout da- 

zu machen. 

� Logo für unser Projekt: 

Sollen wir ein eigenes Logo kreieren oder sollen wir das Logo von der 

Schule nehmen. Vorteile eines Logos: Fragebogen, Refraktionsprotokol- 

le, Informationsblätter und Briefe könne mit den Logo versehen werden 

und somit erkennt der Bewohner des Heimes bzw. die Pfleger sofort, 

dass die Blätter zu unseren Projekt gehören. Gerhard kümmert sich dar- 

um. 

136

Datum: 30. 01. 2007 

Dauer: 1 15 Stunde 

Ort: Cafe U2 



Themenpunkte: 

� Fragebogen: 


Barbara hat alle Fragen, die wir bei der letzten Besprechung ausgesucht 

haben, ausgedruckt und zerschnitten. So konnten wir alle Fragen einzeln 

nach der Reihe ordnen. 

Wir teilten die Fragen in verschiedenen Gruppen auf: 

� Lichtempfindlichkeit 

� Ob der Proband überhaupt versorgt werden will 

� hat der Proband schon Lesehilfen oder Lupen 

� Persönliche Fragen (Hobbies, Beruf, usw.) 

� pathologische Fragen (Arzt, Medikamente, usw.) 

� Amsler-Test 

� Termin: 

Frau Nagel hat uns eine Liste, mit den Namen der infrage kommenden 

Probanden, per E-Mail gesandt. 

Am Freitag, den 2. Februar 2007 werden wir persönlich mit den Proban- 

den über unser Projekt sprechen. 

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Datum: 09. 03. 2007 

Dauer: 2 15 Stunde 

Ort: Cafe U2 



Themenpunkte: 

� Messergebnisse: 


Nachdem wir nun alle Probanden kennen gelernt und genau vermessen 

haben, besprechen wir nun die Ergebnisse. 

Grundsätzlich muss man sagen, dass sich von Anfang an nicht viele 

Probanden zur Verfügung gestellt haben. Von unseren 7 Probanden 

bräuchten definitiv 3 Personen eine vergrößernde Sehhilfe. Jedoch sind 

von diesen 3 nicht alle bereit diese kleinen Veränderungen zu akzeptie- 

ren. 

� Lösungen: 

Wir versuchen nun die wenigen Versorgungsmöglichkeiten zu organisie- 

ren und werden unsere Lösungsansätze auch mit Hr. Schernthaner von 

der Fa. Miller beraten. 

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DIPLOMARBEIT - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie

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